• Aucun résultat trouvé

Im Rahmen weiterführender Arbeiten wäre es interessant, die englische Originalversion mit den Synchronfassungen anderer Länder zu vergleichen und die daraus folgenden Ergebnisse den Resul-taten dieser Masterarbeit im Hinblick auf medienspezifische und übersetzungsbedingte Probleme sowie Verluste jeglicher Art gegenüber zu stellen.

Darüber hinaus kann die vorliegende Arbeit als Grundlage für eine Studie dienen, in der die Re-aktionen von Testpersonen auf die oben aufgeführten Beispiele ermittelt werden. Eine Erläuterung der verschiedenen englischen Passagen könnte einen direkten Vergleich der Versionen in Bezug auf die Komikwirkung ermöglichen. Dabei würde die Wirkung auf Personen verschiedenen Alters und Bildungsgrads, mit unterschiedlichem kulturellen Vor- und Hintergrundwissen Rückschlüsse auf das Humorverständnis zulassen.

Auf Basis des hier erstellten Modells könnten ausserdem umfassendere Analysen der verschiede-nen Staffeln durchgeführt werden. Besonders interessant wäre ein Vergleich der Synchronfassungen aus der Zeitspanne 1991-2006 mit jenen von 2006-2010, da Matthias von Stegmann im Jahr 2006 die Nachfolge des verstorbenen Ivar Combrinck antrat. Das Hauptaugenmerk könnte darauf gelegt werden, inwiefern sich die Translationsstrategien im Umgang mit sprach- und kulturgebundener Komik unterscheiden, und ob sich ein Stilbruch eruieren lässt.

Die meines Erachtens eher überraschenden Ergebnisse der in Kapitel 4 durchgeführten Beispiel-analyse zeigen, dass dem deutschen Zuschauer dank den vielen äusserst originellen Lösungen bei weitem nicht so viele Witze und Eindrücke entgehen, wie ich zu Beginn meiner Arbeit befürchtet habe. Das verbale Geschick und das kreative Talent des Synchronübersetzers haben mich tief beein-druckt. Meiner Meinung nach ist ihm der Drahtseilakt zwischen Sprache, Kultur, Komik und Bild hervorragend gelungen. Der beste Beweis dafür ist wohl nicht zuletzt der grosse Erfolg der Serie im deutschen Sprachraum, der auch Kritiker Lügen zu strafen scheint. In diesem Wissen können sich die deutschen Fans nun wieder mit funkelnden Augen der Illusion hingeben und sich in die Welt der Simpsons entführen lassen.

Literatur- und Quellenverzeichnis

Balázs, B. (1949),Der Film: Wesen und Werden einer neuen Kunst. Globus Verlag.

Belz, A. (2008),Die Übersetzung von Komik in wenigen Worten: Übersetzungsprobleme und Lösungsstrategien bei der Untertitelung der britischen Sitcom ’The Office’. Schriftenreihe angewandte Linguistik aus interdisziplinärer Sicht, Band 21. Dr. Kovač.

Duden (2006),Duden – Deutsches Universalwörterbuch. [CD-ROM].

Döring, S.(2006), Kulturspezifika im Film: Probleme ihrer Translation. TransÜD. Arbeiten zur Theorie und Praxis des Übersetzens und Dolmetschens, Band 10. Frank & Timme GmbH.

Fillmore, C. (1977), Scenes-and-frames Semantics. In: Zampolli, A., Linguistics Structures Processing, North Holland Publishing Company, Seiten: 55–81.

Fodor, I. (1969), Linguistic and Psychological Problems of Film Synchronisation. In: Acta Linguistica Academiae Scientiarum Hungaricae 19, Seiten: 69, 391.

Galileo (2010),100 Sekunden: 20 Jahre Simpsons. Online, http://www.prosieben.ch, Zugriffsdatum: 24.07.2010.

Gil, M. M.(2009), Dubbing the Simpsons in Spain: A Case Study. In: Díaz-Cintas, J.,New Trends in Audiovisual Translation, Topics in Translation, Band 36, Multilingual Matters, Seiten: 142–157.

Götz, D., und Herbst, T.(1987), Der frühe Vogel fängt den Wurm: Erste Überlegungen zu einer Theorie der Synchronisation. In: Habicht, W.,Arbeiten aus Anglistik und Amerikanistik 12.1, Seiten: 13–26.

Herbst, T. (1994),Linguistische Aspekte der Synchronisation von Fernsehserien: Phonetik, Textlinguistik, Übersetzungstheorie. Linguistische Arbeiten, Band 318. Max Niemeyer Verlag.

Hesse-Quack, O.(1969), Der Übertragungsprozess bei der Synchronisation von Filmen: Eine interkulturelle Untersuchung. Neue Beiträge zur Film- und Fernsehforschung, Band 12. E.

Reinhardt Verlag.

Hönig, H. G., und Kussmaul, P. (1994),Strategie der Übersetzung: Ein Lehr- und Arbeitsbuch. Tübinger Beiträge zur Linguistik, Band 205. Gunter Narr Verlag.

Koller, W. (2004),Einführung in die Übersetzungswissenschaft. Quelle & Meyer Verlag.

Kurz, C. (2006),Filmsynchronisation aus übersetzungswissenschaftlicher Sicht: Eine kontrastive Synchronisationsanalyse des Kinofilms ’Lock, Stock and Two Smoking Barrels’. Schriftenreihe angewandte Linguistik aus interdisziplinärer Sicht, Band 7. Dr. Kovač.

Leppihalme, R. (1997),Culture Bumps: An Empirical Approach to the Translation of Allusions.

Topics in Translation, Band 10. Multilingual Matters.

Maletzke, G.(1996), Interkulturelle Kommunikation: Zur Interaktion zwischen Menschen verschiedener Kulturen. Westdeutscher Verlag.

Meyer (2001),Meyers Grosses Taschenlexikon in 25 Bänden. B.I. Taschenbuchverlag.

Mounin, G.(1967),Die Übersetzung: Geschichte, Theorie, Anwendung. Sammlung Dialog, Band 20. Nymphenburger Verlagshandlung.

Müller, J.-D.(1982), Die Übertragung fremdsprachigen Filmmaterials ins Deutsche: Eine Untersuchung zu sprachlichen und aussersprachlichen Einflussfaktoren, Rahmenbedingungen, Möglichkeiten und Grenzen. Dissertation, Universität Regensburg.

Nash, W.(1985), The Language of Humour. English Language Series, Band 16. Longman.

Neale, S., und Krutnik, F. (1990),Popular Film and Television Comedy. Popular Fiction Series, Volume 4. Routledge.

Nedergaard-Larsen, B.(1993),Culture-bound Problems in Subtitling. In:Perspectives: Studies in Translatology, Seiten: 207–241.

Nida, E. A., und Taber, C. R. (1969),Theory and Practice of Translation. Helps for Translators, Volume 8. Brill Academic Publishers.

Nord, C. (1997),Translating as a Purposeful Activity: Functionalist Approaches Explained.

Translation Theories Explained, Band 1. St. Jerome Publishing.

Pisek, G.(1994), Die grosse Illusion: Probleme und Möglichkeiten der Filmsynchronisation.

Dargestellt an Woody Allens ’Annie Hall’, ’Manhattan’, und ’Hannah and Her Sisters’.

Wissenschaftlicher Verlag Trier.

Pruys, G. M. (1997),Die Rhetorik der Filmsynchronisation: Wie ausländische Spielfilme in Deutschland zensiert, verändert und gesehen werden. Serie B: Studien, Band 14. Gunter Narr Verlag.

Rabanus, G. (1986),Shakespeare in deutscher Fassung – Zur Synchronisation der Inszenierungen für das Fernsehen. In: Habicht, W.,Jahrbuch 1982 der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft West, Ferdinand Kamp Verlag, Seiten: 63–78.

Reiss, K.(1971), Möglichkeiten und Grenzen der Übersetzungskritik: Kategorien und Kriterien für eine sachgerechte Beurteilung von Übersetzungen. Hueber Hochschulreihe, Band 12. M.

Hueber Verlag.

Reiss, K., und Vermeer, H. J.(1991), Grundlegung einer allgemeinen Translationstheorie.

Linguistische Arbeiten, Band 147. Max Niemeyer Verlag.

Sepp, S.(2009),Öko-Hölle auf Erden? Online, http://www.utopia.de, Zugriffsdatum: 25.07.2010.

Simpsonspedia(2010), Couchgags. Online, http://simpsonspedia.net, Zugriffsdatum: 24.07.2010.

Springfield-Shopper(2007), Interview mit Matthias von Stegmann. Online, http://springfield-shopper.de, Zugriffsdatum: 17.03.2010.

Stolze, R.(1997), Übersetzungstheorien: Eine Einführung. Narr Studienbücher. Gunter Narr Verlag.

Vannerem, M., und Snell-Hornby, M.(1986),Die Szene hinter dem Text: ‘scenes-and-frames semantics’ in der Übersetzung. In: Snell-Hornby, M., Übersetzungswissenschaft – Eine

Neuorientierung. Zur Integrierung von Theorie und Praxis, Francke Verlag, Seiten: 184–205.

Vermeer, H. J. (1986),Übersetzen als kultureller Transfer. In: Snell-Hornby, M.,

Übersetzungswissenschaft – eine Neuorientierung. Zur Integrierung von Theorie und Praxis, Francke Verlag, Seiten: 30–53.

Vermeer, H. J. (1996),Die Welt, in der wir übersetzen: Drei translatologische Überlegungen zu Realität, Vergleich und Prozess. Reihe Wissenschaft, Band 2. TEXTconTEXT-Verlag.

Vermeer, H. J., und Witte, H.(1990), Mögen Sie Zistrosen? – Scenes & frames & channels im translatorischen Handeln. Julius Groos Verlag.

Wagner, C.(2005), Die ’Simpsons’ und ihre deutschen Synchronsprecher: ’Yuhuuuuu!’. Online, http://www.wienerzeitung.at, Zugriffsdatum: 22.03.2010.

Whitman, C.(2001), Cloning Cultures: The Return of the Movie Mutants. In: Agost, R., und Chaume, F.,La traducción en los medios audiovisuales, Universitat Jaume I, Seiten: 143–157.

Whitman-Linsen, C. (1992),Through the Dubbing Glass: The Synchronization of American Motion Pictures into German, French, and Spanish. European University Studies Series XIV, Anglo-Saxon Language and Literature, Volume 251. Peter Lang Publishing.

Wikipedia-1 (2010),Paralinguistik. Online, http://de.wiktionary.org, Zugriffsdatum: 11.07.2010.

Wikipedia-2 (2010),Elisabeth Volkmann. Online, http://de.wikipedia.org, Zugriffsdatum:

11.07.2010.

Wikipedia-3 (2010),Satire. Online, http://de.wikipedia.org, Zugriffsdatum: 24.07.2010.

Wikipedia-4 (2010),Sitcom. Online, http://de.wikipedia.org, Zugriffsdatum: 15.07.2010.

Wikipedia-5 (2010),Die Simpsons. Online, http://de.wikipedia.org, Zugriffsdatum: 15.07.2010.

Wikipedia-6 (2010),Slapstick. Online, http://de.wikipedia.org, Zugriffsdatum: 25.07.2010.

Wikipedia-7 (2010),Figuren aus ’Die Simpsons’. Online, http://de.wikipedia.org, Zugriffsdatum: 30.07.2010.

Wikipedia-8 (2010),Varietät (Linguistik). http://de.wikipedia.org, Zugriffsdatum: 09.08.2010.

Witte, H. (2000),Die Kulturkompetenz des Translators: Begriffliche Grundlegung und Didaktisierung. Studien zur Translation, Band 9. Stauffenburg Verlag.

Zweifel, P.(2009), Schweizer Fernsehen: ’Simpsons’ erst ab 12 Jahren. Online, http://www.tagesanzeiger.ch, Zugriffsdatum: 15.07.2010.

Szenenguide

A.1 He Loves to Fly and He D’ohs

Die unglaubliche Reise in einem verrückten Privatflugzeug

A.1.1

C. Montgomery Burns:I’ll pick you up at 5 tomorrow. And I’ll pick you up right now.

(Kategorie Sprache, 02:12)

C. Montgomery Burns:Ich werd Sie morgen um 5 abholen. Und dich hol ich jetzt ab.

A.1.2

Woman: Homer, you’re journey downstairs would have been a lot safer if you’d remem-bered the NDCs of concentration: never don’t concentrate.

(Kategorie Sprache, 09:13)

Frau: Homer, Ihr Weg die Treppe runter wä-re wesentlich ungefährlicher mit dem NDC der Konzentration: Nutze deine Cleverness.

A.1.3

Bart: Hold my 217-average and weep.

(Kategorie Kultur, 10:18)

Bart:Verneigt euch vor dem Grossmeister und erzittert in Ehrfurcht.

—————————————————————-A.1.4

Life Coach: Homer, your shoe attitude is bowling people over.

(Kategorie Sprache, 11:10)

Life Coach:Mit Ihrer neuen Beschuhung wer-den Sie wer-den grossen Wurf lanwer-den.

A.1.5

Bart: But Dad, you gotta tell her. She’s been buying brand name groceries.

Homer: Brands like “Miser’s Choice” and

“Day-Old Delights”?

Bart: No, things rich people buy like Camp-bell’s Soup and Pepsodent.

(Kategorie Kultur, 15:50)

Bart: Dad, du musst es ihr sagen. Sie hat an-gefangen, Markenlebensmittel zu kaufen.

Homer: Marken wie “Onkel Penners Reis” und

“Pupsicola”?

Bart:Nein, Sachen, die reiche Menschen kaufen wie Campbell’s Soup und Pepsodent.

A.1.6

Homer: Yeah, Semper Fudge.

Pilot: Ehm, did you just say “Semper Fudge”?

Homer: No, I said the right thing.

(Kategorie Kultur, 16:45)

Homer: Ja, Gott grüzze Amerika.

Pilot: Sagten Sie, Gott grüzze Amerika.

Homer: Nein, ich sagte das Richtige.

A.2 The Homer of Seville