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Chronique pays de langue allemande

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CHRONIQUES ET COMPTES RENDUS

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PAYS DE LANGUE ALLEMANDE

Innerhalb der Reihe neuer Textausgaben, die in diesem Bericht in ungefähr chronologischer Folge angezeigt werden sollen, sei an erster Stelle eine Darbietungsform biblischer Texte genannt, die einesteils noch auf die ausgehende Antike zurückgeht, andernteils aber eines der wichti-gen althochdeutschen Sprach- und Literaturdenkmäler darstellt : Die latei-nisch-althochdeutsche Tatianbilingue, Stiftsbibliothek St . Gallen Cod. 56. Unter Mitarbeit von Elisabeth DE FELIP-Jaud herausgegeben von Achim MASSER . (Studien zum Althochdeutschen . . . 25). Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 1994 . 695 S . ISBN 3-525-20340-3 . Was den lateinischen Text betrifft, so geht er im wesentlichen auf die von Victor von Capua (t 554) stammende Überarbeitung einer (inzwischen verlorenen) lateinischen Übersetzung von Tatians 'Diatessaron' zurück, wie sie uns im Fuldaer Codex Bonifatianus 1 noch vorliegt . In der zweisprachigen St . Galler Handschrift ist auf peinlich genaue Entsprechung des links stehenden latei-nischen Ausgangstextes und der ihm auf der rechten Spalte der Seite gegenüberstehenden deutschen Übersetzung geachtet. Der vorliegenden Ausgabe ist zum Ziel gesetzt, bis in die kleinsten Einzelheiten eine getreue Wiedergabe des Bildes der Handschriftenseite zu vermitteln . Erstmals ist hier auch dem lateinischen Text, der die Germanisten älterer Zeit nur mäßig interessiert hat, die notwendige Aufmerksamkeit zugewandt.

Erwähnt sei sodann jenes aus dem Anfang des 7 . Jahrhunderts und aus der Provence stammende Glossenwerk zu den Psalmen, von dem bereits früher (ALMA 51, S . 211) die Rede war, und dessen mit manchen Schwie-rigkeiten verbundene Edition nunmehr zum Abschluß gelangt ist : Anony-mi Glosa psalmorum ex traditione seniorum . Herausgegeben von Helmut BOESE . Teil 2 : Psalmen 101-150 . (Vetus Latina . . ., Aus der Geschichte der altlateinischen Bibel 25) . Freiburg 1994 . 24*, 287 S ., 4 Tafeln. ISBN 3-451-21951-4 .

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PETER STOTZ

Unter den vorsalernitanischen pharmazeutischen Quellen nimmt die Handschrift Bamberg Ms . med . 1 [L . III . 8], um 795 in Lorsch geschrie-ben, einen besonders hohen Rang ein . Antike lateinische sowie fiiihbyzan-tinische Materialien sind darin mit Elementen volksmedizinischer Herkunft zu einem Corpus vereinigt . Das hier Zusammengetragene ergibt ein aussa-gekräftiges Bild f ilhmittelalterlicher Klostermedizin . Die Masse der aufge-nommenen Rezepte ist in fünf Bücher gegliedert . Voran gehen eine

Defen-sio artis

medicinae

auf biblischer Grundlage, ein 30 Hexameter umfassen-des Gedicht, inc . Quos

claros orbis celebrat

medicina

magistros

[vgl. SCHALLER/KÖNSGEN, Initia Nr . 14 024], eine fragmentarische Einführung in die Medizin, eine Sammlung von 43 pseudo-aristotelischen Fragen, eine alphabetische Hermeneumata-Liste nebst einigem anderen . Den Schluß bil-det der diätetische Brief des Anthimus . Vor einigen Jahren ist von dieser Handschrift eine Faksimile-Ausgabe, begleitet von einer Übertragung der Texte ins Deutsche, erschienen : Das Lorscher Arzneibuch . Herausgegeben und mit einer Einleitung versehen von Gundolf KEIL . 2 Bände . ([1 :] Faksi-mile der Handschrift Msc . Med . 1 der Staatsbibliothek Bamberg . — [2 :] Übersetzung der Handschrift Msc . Med . 1 der St' B' von Ulrich STOLL und G' K' unter Mitwirkung von Albert OHLMEYER . Stuttgart : Wissen-schaftliche Verlagsgesellschaft, 1989 . ISBN 3-8047-1078-6 . — Gleichzei-tig damit wurde dieser Quelle eine wissenschaftliche Tagung gewidmet, deren Akten wenigstens erwähnt seien : Das Lorscher Arzneibuch und die frühmittelalterliche Medizin . Verhandlungen des Medizinhistorischen Symposiums im September 1989 in Lorsch . Herausgegeben von G' K' und Paul SCHNITZER . . . (Geschichtsblätter Kreis Bergstraße, Sonderband . 12). Lorsch : Laurissa, 1991 . ISBN 3-922781-74-8 . — Doch hier geht es vor allem um die inzwischen erschienene Edition : Ulrich STOLL . Das 'Lor-scher Arzneibuch` . Ein medizinisches Kompendium des B . Jahrhunderts (Codex Bambergensis medicinalis 1) . Text, Übersetzung und Fachglossar. (Diss. Univ. Würzburg 1989) . (Sudhoffs Archiv, Zeitschrift für Wissen-schaftsgeschichte, Beihefte 28) . Stuttgart : Steiner, 1992 . 534 S . ISBN 3-515-05676-9 . In der Einleitung werden unter andern die verschiedenen Beigaben kommentiert. Auf die vollständige, von einer gegenüberstehen-den Übersetzung begleitete Edition folgt ein ausgebauter Indexteil von gut 120 Seiten : ein Verzeichnis der Eigennamen, ein Verzeichnis der alten Pflanzennamen mit Übersetzungen und Erklärungen, ergänzt durch einen Schlüssel nach deren modernen wissenschaftlichen Bezeichnungen. Es folgt ein „ Verzeichnis der anatomisch und nosologisch relevanten Begriffe " sowie ein Sammelalphabet für weitere bemerkenswerte Begriffe (Indices mit Glossar), endlich auch ein Verzeichnis der Rezeptüberschrif-ten . Ganz abgesehen von dem Quellenwert der publizierRezeptüberschrif-ten Sammlung ist dank deren intensiver Auswertung ein hervorragendes Hilfsmittel zur

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lexi-CHRONIQUES ET COMPTES RENDUS

215 kographischen Bearbeitung botanischer, pharmakologischer und medizini-scher Texte bereitgestellt.

Der Geier hat in der medizinischen Tradition seit alters eine große Bedeutung als Spender heilkräftiger Arzneien . Ein Traktat hierüber (,, Geiertraktat ") ist bereits bei Plinius dem Älteren faßbar ; aus dem Mit-telalter, vom 9 . bis zum 15 . Jahrhundert, sind sieben lateinische Überliefe-rungsträger mit je unterschiedlicher Textfonn bekannt . Diesem Komplex ist die folgende umfangreîche Arbeit gewidmet : RainerMÖHLER . 'Epistu-la de vulture' . Untersuchungen zu einer organotherapeutischen Drogenmo-nographie des Frühmittelalters. Diss. med . Würzburg 1990 . (Würzburger medizinhistorische Forschungen 45 = Mittelalterliche Wunderdrogentrak-tate 4) . Pattensen/Hannover : Horst Wellen, 1990 . 414, XLI S ., Faltblatt,

Faks . im Text . ISBN 3-921456-85-1 . Nach Erörterung des Forschungsstan-des und der Quellenfrage wird den lateinischen Überlieferungswegen sowie der volkssprachlichen Rezeption nachgegangen . Bevor eine zusam-menfassende kritische Edition der Textgruppe gegeben wird, werden die Textfassungen der einzelnen Überlieferungsträger (einschließlich einer mittelhochdeutschen Übersetzung) einzeln abgedruckt . Ein sehr eingehen-der Sachkommentar schließt sich an.

Nunmehr sei auf eine von einem Editionsteil begleitete Studie hinge-wiesen, welche drei wirtschaftsgeschichtlichen Quellen des 9 . Jahrhunderts zu zwei westfränkischen Klöstern gewidmet ist : Dieter HÄGERMANN / Andreas HEDWIG . Das Polyptychon und die 'Notitia de areis' von Saint-Maur-des-Fossés . Analyse und Edition . (Beihefte der Francia, herausgege-ben vom Deutschen historischen Institut Paris 23) . Sigmaringen : Thor-becke, 1990 . [6], 120 S ., 6 Karten . ISBN 3-7995-7323-2 . Von den beiden Güterverzeichnissen von Saint-Maur betrifft die 'Notitia . . .' die Güter des Klosters in Paris, das 'Polyptychum Fossatense' seine Besitzungen auf dem Lande . Beide Aufzeichnungen stammen wahrscheinlich von 869. Dazu tritt ein fragmentarisch überliefertes, im Zeitraum zwischen 821 und 872 niedergeschriebenes Verzeichnis von Abtsgtitern des Klosters Saint-Amand-les-Eaux, die als beneficia vergeben waren . Wie sich das bei f ü-hen Quellen zur Wirtschafts- und klösterlicü-hen Alltagsgeschichte versteht, ist der lexikologische Ertrag bedeutend ; er wird denn auch gebührend gebucht.

Im Bereich der kirchlichen Rechtsgeschichte des Frühmittelalters soll die folgende unscheinbare Studie und Quellenpublikation nicht unter den Tisch fallen : Adelheid KRAH . 'Lex episcoporum et ceteris clericorum'. Frühe kirchenrechtliche Texte aus Oberitalien in einer Handschrift der Leipziger Universitätsbibliothek . (Abhandlungen der Sächsischen Akade-mie der Wissenschaften zu Leipzig, Philologisch-historische Klasse, Band 73, Heft 5) . Berlin : Akademie-Verlag, 1993 . 44 S . ISBN 3-05-002458-5 .

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PETER STOTZ

Es geht um eine „ Kompilation römisch-rechtlicher Texte für den kirchli-chen Gebrauch ", näherhin um einen Annextext zu der 'Epitome Iuliani`. Erhalten hat er sich in einer aus Oberitalien, aus der 1 . Hälfte bzw . der Mitte des 9 . Jahrhunderts stammenden Handschrift.

Im Jahre 860 wurde Erzbischof Hinkmar von Reims mit einem Gutachten in dem sogenannten lotharischen Ehestreit betraut : König Lothar II . suchte seit 857 bis zu seinem Tod im Jahre 869, die Ehe mit seiner Gemahlin Theut-berga zugunsten einer Verbindung mit Waldrada zu lösen . Dabei ging es um die Anerkennung des von der letzteren geborenen Sohnes Hugo als Erben und letztlich um den Fortbestand des Mittelreiches . Hinkmar wurde von einem nicht genannten Personenkreis im Jahre 860 zweimal zur Beantwor-tung einer Reihe von (acht bzw . sieben) Fragen aufgefordert . In Form eines umfangreichen Briefes antwortet Hinkmar ausführlich darauf. Der Hauptteil besteht, da die ersten acht Fragen in Teilfragen aufgegliedert sind, aus 23 Responsiones ; die Beantwortung der sieben später gestellten Fragen bildet einen Anhang. Im Rahmen ihrer 1987 angenommenen Bonner Dissertation erarbeitete eine Schülerin von Rudolf Schieffer eine Neuedition dieses Tex-tes auf Grund der einzigen erhaltenen Handschrift (einem Archivexemplar Hinkmars), begleitet von einer gründlichen Untersuchung des Umfeldes. Daraus ist hervorgegangen : Hinkmar von Reims . De divortio Lotharii regis et Theutbergae reginae . Herausgegeben von Letha BötHRJNGER . (Monumenta Germaniae Historica, Concilia 4, Supplementum 1) . Hannover : Hahn, 1992. 315 S ., 8 Tafeln. ISBN 3-7752-5327-0.

In seiner — als solcher ungedruckten — Heidelberger Dissertation vom Jahre 1989 beschäftigt sich Gereon BECHT-JÖRDENs mit der um 840 von Brun / Candidus abgefaßten prosaischen und dichterischen Vita des Abtes Aegil (oder Eigil) von Fulda (CAND . FULD . Eigil . I . II) . Wesentliche Teile der Einleitung sind in eine hier bereits früher (ALMA 51, S . 218f.) ange-zeigte Arbeit eingegangen . Inzwischen ist die Editionspartie, zusammen mit einer knapp gefaßten Einleitung, als selbständige Publikation erschie-nen : Vita Aegil abbatis Fuldensis a Candido ad Modestum edita prosa et versibus . Ein opus geminum des IX . Jahrhunderts . Einleitung und kritische Edition von G' B'-J' . Marburg : Selbstverlag des Verfassers (Kornbergweg 3, D-35039 Marburg), 1994 . LXI, 111 S., 1 Einlage(doppel)blatt . Die Edi-tion beruht, da heute keine handschriftliche Grundlage mehr besteht, auf der editio princeps von Christoph Brower, welche jedoch auf eine unter den Augen des Verfassers entstandene, vielleicht von ihm selber stain-mende Handschrift zurückgeht . Neben der vorliegenden editio minor ist die Publikation des Textes im 'Corpus christianorum` und ist eine für brei-tere Kreise bestimmte zweisprachige Ausgabe geplant.

Die Abtei Fulda besaß vom 9 . Jahrhundert an eine bedeutende Biblio-thek, welche sich allerdings zerstreut hat . Die Rekonstruktion des

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seiner-CHRONIQUES ET COMPTES RENDUS

217 zeitigen Bestandes anhand teils fragmentarischer, teils sehr später Bücher-verzeichnisse gestaltet sich schwierig. Frühere Bemühungen von Paul Leh-mann und Karl Christ werden weitergeführt in : Mittelalterliche Bücher-verzeichnisse des Klosters Fulda und andere Beiträge zur Geschichte der Bibliothek des Klosters Fulda im Mittelalter . Herausgegeben von Gangolf SCHRIMPF in Zusammenarbeit mit JosefLEINWEBERund Thomas MARTIN. (Fuldaer Studien, Schriftenreihe der Theologischen Fakultät 4) . Frankfurt am Main : Knecht, 1992 . IX, 300 S ., 15 Taf. ISBN 3-7820-0658-5 . Darin werden die einzelnen Bücherverzeichnisse je gründlich besprochen und transkribiert. Ediert wird namentlich auch ein erst in den 1930er Jahren entdecktes, recht umfangreiches Verzeichnis in einer Basler Handschrift

des 15 . Jahrhunderts . Das Ganze ist durch Indices gut erschlossen. Im Rahmen seiner 1992 eingereichten Bonner Dissertation hat sich ein Schüler Rudolf Schieffers mit den beiden anonymen Viten der Königin Mathilde

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968), der zweiten Gemahlin ]-Ieinrichs I . und Mutter Ottos des Großen, befaßt . Die erste von ihnen (BHL 5683) ist wohl 973/974 in Nord-hausen oder Quedlinburg geschrieben worden, die zweite (BHL 5684), eine Neufassung hiervon von weit größerem Umfang, durch eine Persön-lichkeit aus der Umgebung Heinrichs II . anläßlich seines Herrschaftsantrit-tes, somit wohl 1002/03 . In den anderthalb Jahrhunderten seit Erscheinen der bis anhin maßgebenden Ausgaben haben diese Texte in der Literatur vielfältige Behandlung erfahren, auch sind inzwischen weitere Textzeugen aufgefunden worden : eine Neubearbeitung drängte sich auf. Ihr Ergebnis liegt nunmehr in zwei getrennten Publikationen vor, einer Edition und einer begleitenden Monographie : Vita Mathildis reginae antiquior . V' M' r' posterior / Die Lebensbeschreibungen der Königin Mathilde . Heraus-gegeben von Bernd SCHÜTTE . (Monumenta Germaniae Historica, Scripto-res rer un Germanicarum in usum scholarum separatim editi 66) . Hanno-ver : Hahn, 1994 . 236 S . ISBN 3-7752-53587-4 . — Bernd SCHOTTE. Untersuchungen zu den Lebensbeschreibungen der Königin Mathilde.

(Monumenta Germaniae Historica, Studien und Texte 9) . Hannover : Hahn, 1994 . XXIII, 114 S . ISBN 3-7752-5409-9.

Ebenfalls aus einer Bonner Dissertation (von 1992/93) hervorgegangen ist die auf neun Handschriften beruhende Neuedition einer wichtigen Geschichtsquelle für Reichsitalien und insbesondere die Stadt Mailand im Hochmittelalter : Arnulf von Mailand. Liber gestorum recentium . Heraus-gegeben von Claudia ZEY . (Monumenta Germaniae Historica : Scriptores rerum Germanicarum in usum scholarum separatim editi 67) . Hannover : Hahn, 1994 . VIII, 298 S . ISBN 3-7752-5388-2 . Die fünf Bücher dieses Werkes (ARNULF. MEDIOL. gesta) beschlagen den Zeitraum von etwa 931 bis 1077 . Inn Anhang wird die 'Commemoratio superbie Ravennatis epis-copi' behandelt und ediert : ein Pamphlet, welches mit Konrads II.

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Kaiser-218

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krönung von 1027 zusammenhängt, und welches in verkürzter Form in eine Partie von Arnulfs Werk eingegangen ist . Wie man es von den Editio-nen dieser angeseheEditio-nen Unternehmung gewohnt ist, wird den sprachlichen Aspekten des Textes durch eine Passage in der Einleitung wie auch durch einen ausführlichen Wortindex gebührend Rechnung getragen . (Zu verwei-sen ist noch auf den weiter unten angezeigten Aufsatz der Herausgeberin im 'Deutschen Archiv . . .` Band 49 .)

Die imposante Edition der Briefe des Petrus Damiani (vgl . zuletzt ALMA 50, S . 130) ist inzwischen fertiggestellt worden : Die Briefe des Petrus Damiani . Herausgegeben von Kurt REINDEL . Teil 4 : Nr. 151-180, Register . (Monumenta Germaniae historica, Die Briefe der deutschen Kai-serzeit 4, 4) . München : M' G' H', 1993 . XXVIII, 549 S . ISBN 3-88612-016-3 . Hervorgehoben seien die traktatartigen Nrn . 153 (etwa 'Disputatio de perfectione monachorum` u . li . überschrieben), 160 ('De mansionibus Israelitarum`), 165 ('De contemptu seculi') . Nahezu die Hälfte des Bandes wird durch die für alle vier Bände geltenden Register eingenommen. Neben demjenigen der Quellen (darin gesondert : Bibelstellen) und der Eigennamen sei hier das immerhin rund 150 Quartseiten starke Wortregi-ster hervorgehoben und lexikologischer Nutzung empfohlen.

Eine besonders schöne und verdienstvolle Buchpublikation verdankt sich der achthundertsten Wiederkehr der Vereinigung des Königreiches Sizilien mit dem Kaiserreich im Jahre 1194 : Petrus de Ebulo . Liber ad honorem Augusti sive de rebus Siculis . Codex 120 II der Burgerbibliothek Bern . Eine Bilderchronik der Stauferzeit, herausgegeben von Theo KÖLZER und Marlis STAI-ILI . Textrevision und Übersetzung von Gereon BECHT-JÖRDENS . Sigmaringen : Thorbecke, 1994 . 304 S ., Abb . ISBN 3-7995-4245-0 . Dies ist eine ansprechende, vorbildlich betreute (und dabei recht kostengünstige) Faksimileausgabe der überaus reich bebilderten Hand-schrift dieses historischen Epos aus der Büchersammlung von Jacques Bongars (heute in Bern) . Hier ist nicht der Ort, auf die sonstigen wertvol-len Beigaben etwa die Berichte über den kodikologischen und den mal-technischen Befund - einzugehen . Hervorzuheben ist der wissenschaftlich verantwortete Abdruck - wenn auch nicht eine eigentliche Kritische Edi-tion — des aus etwa 1670 Distichen bestehenden lateinischen Textes, begleitet von einer Übersetzung, beides je dem entsprechenden Faksimile-blatt gegenüberstehend . Dazu gehört, anhangsweise beigegeben, eine gehaltvolle Einführung sowie ein textkritischer und ein Anmerkungsappa-rat .

Im Gefolge der doppelten Königswahl nach dem Tode Heinrichs VI. machten sich ein staufisch und ein welfisch gesinnter Atntsinhaber gegen-seitig die Kölner Erzbischofswürde streitig. Hiermit im Zusammenhang steht ein polemischer Dialog, im MLW zitiert als : DIAL . cler . et laic .

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CHRONIQUES ET COMPTES RENDUS

219 Davon ist vor kurzem eine Neuedition mit deutscher Übersetzung erschie-nen, begleitet von einer ausführlichen Einleitung und einem Kommentar : Daniel MAIER . Der 'Dialogus clerici et laici contra persecutores ecclesia-rum' . Ein einseitiges Zwiegespräch zur Situation im Kölner Erzstift wäh-rend des Schismas in den Jahren 1205-1206 . (Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein . . . 195, 1992, S . 9-67, Abb . im Text).

Gleichenorts finden wir eine kunstgeschichtlich-epigraphische Abhand-lung, die einem erstmals 1330 bezeugten, nicht erhaltenen Großreliquiar gewidmet ist : Clemens M . M. BAYER .Der verschollene Vitus-Schrein des Gladbacher Münsters : Inschriften und Ikonographie . (Ebenda S . 68-99, Abb . im Text) . Die (aus der Neuzeit) überlieferten Tituli werden mit der Passio s . Viti verglichen ; ihrer sprachlichen Gestalt wird große Aufmerk-samkeit gewidmet.

Vor einigen Jahren (ALMA 48/49, S . 204-206) wurde hier der erste Band der Series Latina der Reihe ' Corpus Islamo-Christianum (CISC)` besprochen . Inzwischen sind darin weitere Bände erschienen, auf die im folgenden, wenn auch etwas verspätet, kurz hingewiesen werden soll: Thomas von Aquin . De rationibus fidei . Kommentierte Lateinisch-deutsche Textausgabe von LudwigHAGEMANNund Reinhold GLEu . (Corpus Islamo-Christianum [CISC], Series Latina 2) . Altenberge, CIS-Verlag, 1987. 168 S . ISBN 3-88733-080-3 . Die hier vorgelegte, wenig bekannte Schrift weist den Aquinaten zwar nicht als besonderen Islamkenner aus, doch ist seine Reflexion über diese nicht-christliche Religion als nüchterne Erörte-rung wertvoll ; sie hebt sich von der sonst üblichen leidenschaftlichen Polemik ab . Mit dem Titel ist an I Petr . 3, 15 angeknüpft, und so legt denn der Kirchenlehrer Rechenschaft Tiber den christlichen Glauben ab in Aus-einandersetzung mit drei Grundpositionen des Korans : dessen monisti-schem Gottesbegriff, der Verneinung der Gottessohnschaft Jesu und der Lehre von der Willensunfreiheit des Menschen . Der lateinische Text (ohne kritischen Apparat) stellt einen bloßen Abdruck der von H .-F . DONDAINE in der Editio Leonina gebotenen Ausgabe dar . Begleitet wird er von einer Einleitung, einer deutschen Übersetzung und einem knappen Sachkom-mentar . — Um kritische Editionen handelt es sich dagegen in den darauf

folgenden Bänden der Reihe :

Obwohl nicht aus dem deutschen Sprachgebiet stammend, sei hier mit genannt : Raimundi Martini Capistrum Iudaeorum . Texto critico y traduc-ción [por] Adolfo RoBLÈS SIERRA .2 tomos . (Ebenda 3 [,, 3/1 "] . 5) . Würz-burg : Echter / Altenberge : Telos, 1990 . 1993 . 345, 321 S . ISBN 3-429-01343-7 / . . .01510-3 beziehungsweise 3-89375-030-4 / . . .061-4 . Ramón Marti (* wohl vor 1220, fi nach dem 1 . Juli 1284), ein Dominikaner katala-nischer Herkunft, erwarb sich bedeutende Arabisch- und Hebräischkennt-nisse und unterrichtete diese Sprachen an Schulen seines Ordens . Er war

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missionarisch tätig und bereiste mehrmals Nordafrika. Er verfaßte eine ' Explanatio symboli apostolorum`, die Schrift 'Pugio fidei adversus Mau-ros et Iudaeos` und das hier vorgelegte 'Capistrum Iudaeorum` (vorn Jahre 1267) . Der erste Teil besteht aus sieben rationes für die Tatsache, daß der Messias bereits erschienen ist . Im zweiten Teil werden sieben nequitiae widerlegt, nämlich sieben von den Juden vorgebrachte Argumente dafür, daß er noch nicht erschienen sei . Hier wird auf Grund der drei bekannten Handschriften die Erstedition dieses recht umfangreichen Werkes vorge-legt, begleitet von einer spanischen Übersetzung.

Wilhelm von Tripolis. Notitia de Machometo . — De statu Sarraceno-rumn . Kommentierte lateinisch-deutsche Textausgabe von Peter ENGELS. (Ebenda 4) . Würzburg : Echter Verlag / Altenberge : Oros-Verlag, 1992. 464 S . ISBN 3-429-01475-1 beziehungsweise 3-89375-056-8 . Diese unter der Leitung von Anna-Dorothee von den Brincken erarbeitete Kölner Dis-sertation gilt einem in der 2 . Hälfte des 13 . Jahrhunderts im Konvent von Akkon tätigen Dominikaner. In der kämpferischen, in einen Appell zur Bekehrung der Ungläubigen mündenden 'Notitia . . .` überwiegt Glas Inter-esse an theologischen Fragen . In 'De statu . . .` ist Geschichtlichem größerer Raum gegeben, im weiteren werden Gemeinsamkeiten zwischen christ-licher und islamischer Lehre hervorgehoben, welche eine friedliche Bekeh-rungsarbeit als aussichtsreich erscheinen ließen . Der zweite, umfangrei-chere Text stammt so, wie er vorliegt, von einem uns unbekannten Bear-beiter . Beide Werke erfahren hier eine kritische Edition (das erste : die edi-tio princeps), begleitet von einer gegenüberstehenden deutschen Überset-zung und verbunden mit einer monographischen Untersuchung . In der Ein-leitung geht es unter andern um das Verhältnis der beiden Werke zueinan-der, die mit ihnen verbundenen Absichten, den geistesgeschichtlich-politi-schen Hintergrund, die Vorlagen der Texte sowie deren Wirkungsge-schichte . Daran schließt sich die detaillierte Aufarbeitung der Überliefe-rung an. Der Editionspartie folgt ein knapper Kommentar.

An etwas entlegener Stelle wird ein vermutlich 1222 in Köln geschaffe-nes Gedicht Heinrichs von Avranches vorgestellt und ediert, inc . Sidereus splendor (WALTHER, Initia Nr . 18 176) : KonradBUND . Der 'Tractatus de epiphania

domini' .

Ein unbekanntes Gedicht Magister Heinrichs von Avranches aus der Frühzeit der Kölner Dreikönigenverehrung . (Kölner Dornblatt 57, 1992, S . 103-144, Abb .).

Die Rechtssatzungen der Hansestadt Lübeck strahlten kräftig nach dem östlichen Europa hin aus . Vor kurzem sind die daher stammenden Überlie-ferungen der älteren, lateinischsprachigen Form in einer kritischen Aus-gabe zugänglich gemacht worden : Das lateinische lübische Recht in der schlesisch-polnischen Fassung des 13 . Jahrhunderts . Herausgegeben von

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CHRONIQUES ET COMPTES RENDUS

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fixt Rechtsgeschichte, Germanistische Abteilung 110, 1993, S . 93-148). Die Edition beruht auf 16 Textzeugen ; Leithandschrift ist eine Krakauer Hs. vorn Jahre 1308.

Von Albertus Magnus ist diesmal nicht die neue Ausgabe eines Werkes zu verzeichnen, jedoch die Bearbeitung eines bestimmten Teiles eines längst edierten Textes : Albertus Magnus . De vegetabilibus Buch 6, Trak-tat 2, lateinisch-deutsch . Übersetzung und Kommentar von Klaus BrEWER. Mit einem Geleitwort von Rudolf SCHMITZ . (Quellen und Studien zur Geschichte der Pharmazie 62) . Stuttgart : Wissenschaftliche Verlagsgesell-schaft mbH (in Kommission), 1992 . IX, 280 S . ISBN 3-8047-1211-8 . Im Ganzen der Pflanzenkunde des Albertus Magnus nimmt das zweitletzte Buch eine Sonderstellung ein : es ist weitaus umfangreicher als die andern Bücher, denn es enthält die spezielle Botanik . Es gliedert sich in zwei Traktate ; der erste gilt den Bäumen, der zweite den ,, Kräutern " (im wei-teren Sinne) :

De herbis specialiter secundum ordinem alphabeti .

Hier konnte sich Albertus nicht (wie sonst so weitgehend) auf die pseudo-aristo-telische Schrift 'De plantis' stützen ; seine Darstellung beruht auf vielerlei Texten zur medizinisch-pharmazeutischen Botanik, besonders jedoch auf Avicennas 'Canon medicinae' . In dem vorliegenden Werk, einer Marbur-ger Dissertation, hat dieser zweite Traktat eine eingehende Bearbeitung erfahren : Einem (etwas schlechten) Nachdruck der alten, maßgebenden Edition von 'De vegetabilibus ' (von E .MEYER ! K. JESSEN)steht eine deut-sche Übersetzung gegenüber. Dazu tritt eine informative Einleitung sowie ein äußerlich knapp gehaltener, aber inhaltsreicher Kommentar.

An dieser Stelle sei ein knapper Hinweis auf eine bestimmte, vom Hochmittelalter an. erscheinende Art von Rechtsquellen angeschlossen, denen ihrem technischen Inhalt zufolge der Charakter eigentlicher Fach-texte eignet, nämlich Satzungen, welche mit dem Betrieb von Bergwerken zusammenhängen. Besonders interessiert daran das spezifische, stark der volkssprachlichen Sphäre verhaftete Vokabular . Angezeigt seien, teils mit einer gewissen Verspätung, zwei Publikationen, in welchen einschlägige Texte in gut aufbereiteter Form vorgelegt werden : Europäisches

Montan-wesen im Hochmittelalter. Das Trienter Bergrecht 1185-1214. Herausgege-ben, übersetzt und mit einer Einleitung versehen von Dieter HÄGERMANN und Karl-Heinz LUDWIG .(Böhlau-Studien-Bücher : Quellen I Dokumente / Materialien) . Köln : Böhlau, 1986 . VI, 79 S ., Abb . ISBN 3-412-05885-8. — Europäisches Bergrecht in der Toscana : Die Ordinamenta von Massa

Marittima

im 13 . und 14 . Jahrhundert . Herausgegeben und mit einer Ein-leitung versehen von D' H' und K'-H' L' . (Ebenda) . Köln : Böhlau, 1991. 111 S ., Abb ., Karte . ISBN 3-412-07690-2.

Nur eben erwähnt sei der folgende lateinisch-deutsche Lesetext, berech-net für eine philosophiegeschichtlich interessierte weitere Öffentlichkeit :

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Thomas von Aquin . Prologe zu den Aristoteleskommentaren . Herausgege-ben, übersetzt und eingeleitet von Francis CHENEVAL und Ruedi IMBACH. (Klostermann Texte Philosophie) . Frankfurt am Main : Klostermann, 1993. LXX, 115 S . ISBN 3-465-01881-8 . Es handelt sich um die Vorreden zu den Kommentaren von zwölf Schriften des Aristoteles sowie zum 'Liber de causis' . Hervorgehoben sei die substantielle Einleitung, welche unter anderm „ Hinweise zur Geschichte des Aristotelismus " enthält.

In der zweisprachigen Ausgabe der philosophischen Werke Dantes (vgl. ALMA 52, S . 294) ist inzwischen ein weiterer Band erschienen : Dante Alighieri . Abhandlung über das Wasser und die Erde . Übersetzt, eingelei-tet und kommentiert von Dominik PERLER . Lateinisch-deutsch . (D' A', Philosophische Werke . . . 2) . (Philosophische Bibliothek 464) . Hamburg : Meiner, 1994 . LXXVII, 151 S . ISBN 3-7873-1125-4 . Dantes an sich recht kurze ' Questio de aqua et terra' erfährt hier von philosophiehistorischer Warte eine intensive Durcharbeitung . Der lateinische Text folgt der Aus-gabe von E . PisTELLI (Firenze 1921).

Ebenfalls fachlich-inhaltliche Interessen stehen im Vordergrund bei der folgenden Präsentation des 'Tractatus de accidentibus' des Dominikaners Dietrich von Freiberg (* um 1240, t nicht vor 1311) : Dietrich von Frei-berg . Abhandlung über die Akzidentien. Auf der Grundlage des Textes der kritischen Ausgabe von Maria Rita PAGNOM-Sturlese übersetzt von Burk-hard MOJSIscH. Mit Einleitung und Begriffsregister versehen von Karl-Hermann KANDLER . Lateinisch-deutsch . (Philosophische Bibliothek 472). Hamburg : Meiner, 1994 . XLVIII, 144 S . ISBN 3-7873-1173-4.

Nach Gegenstand und Verlagsort dem deutschsprachigen Bereich zuge-hörig ist die folgende Arbeit eines angelsächsischen Gelehrten, welche hier vielleicht doch genannt werden darf : Nigel HARRIS . The Latin and Ger-man 'Etymachia' . Textual history, edition, commentary . (Münchener Texte und Untersuchungen zur deutschen Literatur des Mittelalters 102) . Tübin-gen : Niemeyer, 1994 . IX, 466 S ., Abb . ISBN 3-484-89102-5 . Dieser all-egorisch eingekleidete Traktat über die sieben Todsünden, der vermutlich aus Österreich stammt, hat in lateinischer und in deutscher Sprache über-aus starke Verbreitung erfahren . In der vorliegenden Publikation liegt das Schwergewicht auf den vier deutschen Fassungen (A, B, C, G), welche kri-tisch ediert werden. Zusammen mit der ersten davon wird eine Transkrip-tion des lateinischen Ausgangstextes (L) nach der Handschrift Vorau 130 (vom Jahre 1332) gegeben. Der ausführliche quellenkritische Kommentar ist reich an Materialien aus dem geistlichen Schrifttum und der allegorisie-renden Literatur des lateinischen Hoch- und Spätmittelalters.

Bereits an der Schwelle zur Renaissance steht die Biographie eines ita-lienischen kirchlichen Würdenträgers des 15 . Jahrhunderts, welche uns in der folgenden Marburger Dissertation vom Jahre 1992 nahegebracht wird :

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CHRONIQUES ET COMPTES RENDUS

223 Hartmut PETER . Die 'Vita Angeli Geraldini' des Antonio Geraldini . Bio-graphie eines Kurienbischofs und Diplomaten des Quattrocento . Text und Untersuchungen . (Europäische Hochschulschriften, Reihe III : Geschichte und ihre Hilfswissenschaften 570) . Frankfurt am Main : Lang, 1993 . XI, 413 S . ISBN 3-631-46402-9 . Der in dieser Biographie besprochene hohe Geistliche lebte von 1422-1486 . Die von seinem Neffen verfaßte Lebens-beschreibung stammt vom Jahre 1470, wurde also noch zu seinen Lebzei-ten abgefaßt. ErhalLebzei-ten ist der Text in zwei HandschrifLebzei-ten ; eine dritte ist verschollen . Bevor der Bearbeiter das Werk ediert und durch Sachanmer-kungen erläutert, gibt er Rechenschaft über das historische und besonders auch über das geistesgeschichtliche Umfeld . In recht aufwendiger Weise werden die einzelnen Ingredienzien in den Rahmen einer historischen Topik gestellt.

Ein bemerkenswertes Zeitzeugnis aus dem Ende des Mittelalters stellt die Schrift dar, welche ein aus Siebenbtirgen stammender, 1502 in Rom verstorbener Dominikaner vermutlich i . J . 1480 abfaßte, nachdem er etwa zwanzig Jahre in türkischer Gefangenschaft zugebracht hatte : Georgius de IIungaria . Tractatus de moribus, conclictionibus et nequicia Turcorum / Traktat über die Sitten, die Lebensverhältnisse und die Arglist der Türken. Nach der Erstausgabe von 1481 herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Reinhard KLOCtcow . (Schriften zur Landeskunde Siebenbürgens . .. 15) . Köln : Böhlau, 1993 . 420 S ., Abb . ISBN 3-412-00193-7 . Der Verfas-ser, der so lange unter den Türken zu leben hatte, schreibt keinen Erlebnis-bericht, sondern einen systematischen Traktat, worin dieses Volk an sich, und ganz besonders dessen Religion, zur Rede steht, Die Abhandlung ist reich an geschichtstheologisch-eschatologischen Betrachtungen . Hier wird erstmals eine kritische Ausgabe, begleitet von einer deutschen Übersetzung geboten. Die Textgrundlage bilden elf Drucke aus der Zeit zwischen 1481 und 1543 sowie sieben Handschriften etwa aus dem gleichen Zeitraum. Voran steht eine sehr ausführliche Einleitung . Nachdrücklich hingewiesen sei auf das Kapitel „ Zur Sprache des Tractatus " (S . 97-117), worin auf wenigen Seiten nicht nur ein detailliertes Bild über die Sprachform dieses Textes geboten wird, sondern diese, unter vielen Rückbezügen auf die all-gemeine Forschungsliteratur, auch reflektiert wird.

Aus der Wende vom 15 . zum 16 . Jahrhundert stammen die in folgender Ausgabe erschlossenen geistlichen Spiele : Die österlichen Spiele aus der Ratsschulbibliothek Zwickau . Kritischer Text und Faksirnilia der Hand-schriften. Herausgegeben von Hansjörgen LINKE (Text) / Ulrich MEHLER (Musik) . (Altdeutsche Textbibliothek 103) . Tübingen : Niemeyer, 1990. 156 S ., Noten, Faks . im Text . ISBN 3-484-20203-2 L . 21203-9 . Dieser gründlichen Edition liegen zwei handschriftliche Quellen aus der Zeit-spanne zwischen 1484 und 1519/20 zugrunde. Darin sind insgesamt fünf

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PETER STOTZ

Einheiten enthalten, nämlich drei vollständige Spiele und zwei Fragmente, näherhin : ein rein lateinisches Osterspiel nebst einer dazu gehörigen Sal-vator-Rolle, zwei lateinisch-deutsche Osterspiele sowie die deutsch-lateini-sche Maria-Salome-Rolle aus einem Passionsspiel . Die drei Spiele gehören dem dritten Typus an, d . h. sie enthalten neben der

visitatio

sepulchri (und dem Apostellauf) auch die

hortulanus-Szene .

Texte und Melodien werden in éinem Durchgang ediert ; es wird die heute übliche Notenschrift ver-wendet. Die ursprüngliche Notation kann dem Faksimile entnommen wer-den .

Wiewohl in dieser primär sprachlich ausgerichteten Übersicht die Literaturgeschichte grundsätzlich nicht berücksichtigt werden kann, sei auf wenigstens drei Titel je ganz kurz hingewiesen : Vor kurzem ist eine breit angelegte, fir eine weitere Öffentlichkeit bestimmte ' Geschichte der Literatur in Österreich' in Angriff genommen worden, deren erster Band hier angezeigt werden kann : Fritz Peter KNAPP . Die Literatur des Früh- und Hochmittelalters in den Bistümern Passau, Salzburg, Brixen und Trient von den Anfängen bis zum Jahre 1273 . (Geschichte der Literatur in Österreich von den Anfängen bis zur Gegenwart 1) . Graz : Akademische Druck- u . Verlagsanstalt, 1994 . 666 S ., 16 Tafeln . ISBN 3-201-01611-X. Der vorliegende Band führt von den Anfängen bis zum Herrschaftsantritt des ersten Habsburgers . Diese weite Zeitspanne wird in drei Abschnitte gegliedert : Ein erstes Kapitel führt bis zum Ausbruch des Investiturstrei-tes, ein zweites von dort bis zum

Privilegium minus

(1075 bis 1156) . Der

Stoff, der das daran anschließende gute Jahrhundert betrifft, ist gegliedert nach Herkunft aus dem Bistum Passau einerseits und den Bistümern Salz-burg, Brixen und Trient andererseits . In jedem dieser Abschnitte nimmt die lateinische Literatur einen beträchtlichen Raum ein . Der Darstellung ist ein Anhang mit spezifischen Literaturhinweisen beigegeben.

Einem wichtigen Element literarischer Darstellung, der Ekphrasis, ist die folgende umfangreiche Studie, eine Wiener Habilitationsschrift, gewid-met : Christine RATKOWITSCH. Descriptio

picturae .

Die literarische Funk-tion der Beschreibung von Kunstwerken in der lateinischen Großdichtung des 12 . Jahrhunderts . (Wiener Studien, Beiheft 15, Arbeiten zur mittel- und neulateinischen Philologie) . Wien : Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1991 . 373 S . ISBN 3-7001-1871-6 . Eingehender Behandlung werden unterzogen : BALD . BURG . carm . 134, ferner die ein-schlägigen Partien inGALTER . CASTIL . Alex ., ALAN . INS . Anticlaud., I0H. ALT . Arch . und Ios. ISCAN . bell . Troian.

Schließlich sei auf eine von Franz Brunhölzl angeregte Münchener Dis-sertation hingewiesen : Friederike BOOCKMANN. Studien zum 'Pantheon' des Gottfried von Viterbo . Teil I . Diss . phil . München 1985 . München 1992 . V, 323 S . Die Verfasserin leistet die gründliche quellenkritische und

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CHRONIQUES ET COMPTES RENDUS

225 kommentierende Bearbeitung der Anfangspartie des 'Pantheon`, von der Schöpfung bis hin zur Zeit des Augustus, d . h . zu Christi Geburt führend, somit für die Particulae 1 bis 19 . Unter den drei Fassungen C, D und E gilt ihr Hauptinteresse der jüngsten unter ihnen, E (in diesem Bereich noch ungedruckt) . Mit der Untergliederung ,, Inhalt und äußere Form " / ,, Ent-stehungsgeschichte " und ,, Kommentar " behandelt sie die der Schöp-fungsgeschichte gewidmeten Teile (1 bis 6) je einzeln, das daran Anschließende (Part . 7 bis 19) gesamthaft. Erwähnenswert ist die tabellari-sche Zusammenstellung des Inhalts dieser 19 Particulae nach allen drei Fassungen nebst Angabe der jeweiligen Quellen.

Kurz sei hier auf ein neues Nachschlagewerk hingewiesen : Repertorium edierter Texte des Mittelalters aus dem Bereich der Philoso-phie und angrenzender Gebiete . Herausgegeben von Rolf SCHÖNBERGER und Brigitte KIBLE . Berlin : Akademie-Verlag, 1994..XII, 888 S . ISBN 3-05-002258-2. Darin sind knapp 9000 Texte aus dem Zeitraum von etwa 800-1450 erfaßt nach Verfasser, Titel, Entstehungszeit, Angabe der Edi-tion, gegebenenfalls : der handschriftlichen Überlieferung. Erfaßt werden nicht nur selbständig erschienene Werke, sondern auch Aufsätze in Zeit-schriften und Sammelwerken . Mit berücksichtigt sind die lateinischen (sowie auch volkssprachliche) Übersetzungen von Grundlagentexten der Philosophie wie diejenigen des Aristoteles und der großen arabischen Gelehrten . Zu den ,, Grenzgebieten " gehören Texte aus den benachbarten Wissenschaften, besonders der Theologie einschließlich der Mystik . Aus-geschlossen bleiben die Fachtexte naturwissenschaftlicher Disziplinen wie auch eigentlich Literarisches . Verschiedene Texte aus Randgebieten haben dennoch Unterschlupf gefimden, so etwa Reimoffizien Julians von Speyer. Bei Aufnahme oder Nichtaufnahme eines Werkes scheinen mitunter zufäl-lige Faktoren entschieden zu haben . So ist von Walter von Châtillon nur gerade eine Edition von Gedichten gebucht, und sie gewiß auf Grund des äußeren Umstandes, daß sie in der 'Revue bénédictine' erschienen ist . Von Johannes de Garlandia ist einzig das 'Morale scolarium ' verzeichnet, nicht aber beispielsweise seine 'Parisiana poetria' . Aber wie auch immer : Die-ses Quellenverzeichnis dürfte künftig in mancher Hinsicht ein große Hilfe bedeuten . Unter den Indices sei derjenige hervorgehoben, welcher die

er-faßten Kommentare zu einem bestimmten Text nachweist.

Was den Bereich der Lexikologie, der Semasiologie und Onoma-siologie betrifft, sei hier zunächst eine Studie genannt, welche grundsätzli-chen Überlegungen gewidmet ist : Gabriele VON OLBERG . Úbersetzungs-probleme beim Umgang mit mittelalterlichen Rechtstexten . (Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Germanistische Abteilung 110, 1993, S . 406-457) . Die aus der Schule von Ruth Schmidt-Wiegand stam-mende Germanistin (vgl. ALMA 51, S . 216) befaßt sich unter anderm mit

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226

PETER STOTZ

dem Wort-Sach-Bezug und dessen Gestaltung in unterschiedlichen Spra-chen. Gearbeitet wird etwa mit der Wertigkeit von

palatium

in mittelalter-lichen Texten oder mit der Bezeichnung römischer Rechtsinstitute wie der

adoptio

gegenüber dem fränkisch-lateinischen Rechtswort

adfathumire .

Es werden grundlegende Gesichtspunkte zu einer Übersetzungstheorie für mit-telalterliche Texte vorgetragen, auch werden die Pole Volkssprache / Bil-dungssprache bzw. Oralität / Literalität in den Blick gefaßt . Daran schließt sich ein reflektierender Durchgang durch die lateinisch-deutsche Überset-zungstätigkeit von der Glossierung früher germanischer Rechtstexte bis hin zu Martin Luther . Abschließend ist von der Bedeutung der Übersetzungstä-tigkeit für die Herausbildung der deutschen Sprache, insbesondere der Rechtssprache, die Rede.

Um ein Begriffspaar, welches gleichermaßen das Germanische und das Lateinische betrifft, geht es in der folgenden Miszelle : Joseph SCHUTZ.

Auster et Neuster.

Eine linguistische Erklärung . (Jahrbuch für fränkische Landesforschung 54, 1994, S . 331-338) . Der Autor wendet sich gegen die nicht genügend abgestützte Identifikation dieser Begriffe mit bestimmten merowingischen Teilreichen . Auszugehen ist von einer in vielen Sprachen vorkommenden Bezeichnung der östlichen Hilmnelsrichtung, welche in der Form

Auster

als lateinisches Wort eingeordnet und entsprechend flektiert worden ist, und wozu sich Austria als gelehrte flexivische Überfonnung stellt . Die (nur im Plural gebräuchliche) Ableitung

Austrasii

wird hier außer mit Erscheinungen wie altlateinisch

Numasio(s)

mit dein im Litaui-schen (zur Ableitung sogenannt bestimmter Adjektive) gebräuchlichen Suffix

-asi-

verknüpft . Was

Neuster (Niw[i]ster, Niuster)

betrifft, so wer-den Deutungen wie '

Neu-Austria

= Westland' verworfen . Vorgeschlagen wird die Auffassung als

*ni-Auster,

mithin ,die Ansetzung einer negieren-den Vorsilbe sowie Annahme von progressivem Umlaut .

Neuster,

Neustria hätten damit ihrem Ursprung nach den Sinn 'kein Ost(gebiet)'.

Einem Musterbeispiel für die oft komplexen Beziehungen zwischen Wort und Sache und für die zahlreichen älteren und jüngeren Mißverständ-nisse, die sich mit Benennungen frühmittelalterlicher Einrichtungen ver-binden können, gilt die folgende Studie, in welcher es darum geht, was es in den frühmittelalterlichen Texten mit den Ausdrücken campus Martius,

Martis

campus

o . ä.

und andererseits campus

Madius

je konkret auf sich hat : Matthias SPRINGER. Jährliche Wiederkehr oder ganz anderes : März-feld oder MarsMärz-feld . In : Rhythmus und Saisonalität, Kongreßakten des 5. Symposions des Mediävistenverbandes in Göttingen 1993, hg . von Peter DILG, GundolfKEIL und Dietz-Rüdiger MOSER, Sigmaringen : Thorbecke,

1995, S . 297-324.

Von einem Schlüsselbegriff der Lebenspraxis des Mittelalters handelt die folgende Diplomarbeit der Katholisch Theologischen .Fakultät der

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Uni-CHRONIQUES ET COMPTES RENDUS

227 versitlit Regensburg : Andreas ALBERT . Untersuchungen zum Begriff

pere-grinatio

bzw .

peregrinus

in der benediktinischen Tradition des Früh- und Hochmittelalters . (Regulae Benedicti studia : Supplementa 18) . Erzabtei St . Ottilien : Eos-Verlag, 1992 . [5], 90 S . ISBN 3-88096-938-8 . Darin geht es um den Gebrauch dieses Wortes in der Regel selber (BENED . reg. 53. 56) . Einesteils wird dafür an der älteren monastischen Tradition Maß genommen, andernteils wird der Anwendung des Begriffs in den Regel-kommentaren und

Consuetudines

bis ins 12 . Jahrhundert nachgegangen. Anhand dessen wird der Nachweis geführt, daß mit

peregrinus

zunächst eher die allgemeinere Bedeutung 'Fremder' — und damit die allgemeine klösterliche Gastlichkeit — gemeint war, und daß sich die Anwendung des Wortes erst allmählich auf 'Pilger' im engeren Sinne zurückgezogen hat, dies bedingt vor allem durch die Massenwallfahrten des Hochmittelalters, welche nicht eigentlich vorn benediktinischen Mönchtum ausgegangen, aber hierdurch mit ermöglicht worden sind . Im Laufe der Untersuchung kommen auch die allgemeineren geistesgeschichtlichen Aspekte des Begriffes ins Blickfeld, so das Selbstverständnis des Christen als eines sich unterwegs Befindlichen und die Auffassung insbesondere der mönchischen Lebensführung als einer

peregrinatio.

Was das weitläufige und methodisch schwierige Gebiet der verglei-chenden — insbesondere : der lateinisch-deutschen — pharmakobotani-schen Nomenklatur betrifft, so darf hier ein wahrhaft großer Wurf, die Frucht einer beinahe 25jährigen Arbeit, vorgestellt werden : Willem F . DAEMS . Nomina simplicium medicinalum ex synonymariis medii aevi collecta . Semantische Untersuchungen zum Fachwortschatz hoch- und spätmittelalterlicher Drogenkunde . (Studies in ancient medicine 6) . Lei-den : Brill, 1993 . 563 S ., 2 Faks . im Text. ISBN 90-04-09672-8 . Ziel die-ser Arbeit ist, die in den Texten gemeinten Pflanzenarten möglichst präzise zu ermitteln, mithin die Schaffung eines Instrumentariums, das über den Synonymenschlüssel in Hermann FISCHERS verdienstvoller 'Mittelalter-lichen Pflanzenkunde ' (München 1929) hinausgeht und weniger regional begrenzt ist als das von dem Verfasser früher erarbeitete 'Synonymarium van middelnederlandse plantennamen ` . Die Grundlage bilden 74 unge-druckte, dazu zahlreiche bereits edierte Pflanzeninventare aus mittelalterli-chen Handschriften bzw . Texten (darunter lateinischerseits HILDEG ., TRO-TULA, ALBERT . M . veget ., ALPmTA) . Was die Volkssprachen betrifft, ist das 'Boec van medicinen in dietsche ' besonders berücksichtigt. Als Kopf-zeilen der 758 einzelnen Artikel dienen die Einträge zweier besonders umfangreicher handschriftlicher lateinisch-deutscher Pflanzenverzeichnisse (Basel, UB D II 13, Bl . 1`-9`, und Kassel, 4° med . 10, BI . 81`-83`) . Hieran schließen sich jeweils die hierzu gehörigen (lat .-dt . oder auch lat .-lat .) Namenswiedergaben aus den andern Quellen . Sodann wird die (mitunter

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228

PETER STOTZ

unsicher bleibende) Identifikation anhand der modernen binären Nomen-klatur gegeben, woran sich etwaige weitere Bemerkungen, oft Querver-weise, anschließen . Viel zusätzliches Material ist in einem Nachtragsteil (Nummern mit Asterisken) beigefügt . Ein gut 90 Seiten starkes erstes Register erschließt die lateinisch/griechischen (fallweise auch arabischen) Pflanzennamen, ob sie nun als Lemmata oder als Synonyme erscheinen. Dazu tritt das Register der volkssprachlichen (großenteils : deutschen) Interpretamente . Das Werk ist ein unschätzbares Arbeitsinstrument für die Beschäftigung mit alten Texten wie auch für die Lexikographie.

Einem verwandten Ziel dient die folgende, auf einem freilich viel schmaleren Textcorpus beruhende Arbeit : Ulrich STOLL.De tempore her-barum . Vegetabilische Heilmittel im Spiegel von Kräuter-Sammel-Kalen-dern des Mittelalters . Eine Bestandesaufnahme. In : Rhythmus und Saiso-nalität, Kongreßakten des 5 . Symposions des Mediävistenverbandes in Göttingen 1993, hg. von Peter DILG, Gundolf KEIL und Dietz-Rüdiger MOSER, Sigmaringen : Thorbecke, 1995, S . 347-375 . Der Hauptsache nach handelt es sich um ein Synonymenverzeichnis auf Grund der griechisch/la-teinischen Lemmata nach acht Anweisungen zum Sammeln von Kräutern. Angeschlossen sei ein Hinweis auf eine lexikographische Arbeit, mit welcher der lateinische Bereich in anderer Richtung überschritten wird : Kristian BOSSELMANN-CYRAN. Das arabische Vokabular des Paul Walther von Guglingen und seine Überlieferung im Reisebericht Bernhards von Breidenbach . (Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 12, 1994, S. 153-182) . Walther, Vizeguardian des Heidelberger Minoritenklosters, unternahm 1481/84 eine Pilgerreise ins Heilige Land . Inmitten einer Reise-gesellschaft im Gefolge Bernhards von Breidenbach gelangte er auch nach Ägypten . Er erwarb sich beträchtliche Kenntnisse der arabischen Umgangssprache ; diese haben sich — nebst einer Alphabet-Tabelle — in einem lateinisch-arabischen Glossar von 247 Wörtern niedergeschlagen, welches in Breidenbachs gedrucktes Werk ' Peregrinatio' aufgenommen worden ist, sich jedoch auch in einer handschriftlichen Aufzeichnung von Watthers ' Itinerarium` erhalten hat . Hier wird diese Wortliste kritisch ediert und kommentiert.

Im folgenden sei der Blick auf einige — dem Berichterstatter oft mehr nur zufällig bekanntgewordene — Äußerungen zu einzelnen W ö r -t e r n oder Wor-tanwendungen gelenk-t, ohne daß in dieser Hinsich-t je Voll-ständigkeit zu erwarten wäre, und ohne daß hier auf das jeweils Ausge-führte näher eingegangen werden kann :

Matthias SPRINGER . Agrarii milites. (Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte 66, 1994, S . 129-166) . Ausgehend von einem Passus in WIDUK . gest . 1, 35 wird eine aspektreiche, den sprachlichen und den

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sach-CHRONIQUES ET COMPTES RENDUS

229 lichen Bereich verbindende Untersuchung geführt . Außer den im Titel genannten Wörtern wird auch

confamiliaris

behandelt.

Heinz-Erich STIENE .Ein Kaiser bei der Küchenarbeit . Zu einer mißver-standenen Stelle bei Liudprand von Cremona (Antapodosis V 25) . (Eranos 91, 1993, S . 63f.) . Hier wird klargestellt, daß

lentis ob purgationem

in der Geschichte des abgesetzten Kaisers Romanos I . und seiner Söhne sich auf das Säubern von Linsen (mit kollektivem Singular) bezieht.

Kurz soll nochmals auf die bereits in ALMA 51, S . 214 summarisch besprochene Publikation

Vita Walfredi

und Kloster Monteverdi . . ., Tübin-gen 1991, eingeganTübin-gen werden : Nicht Tübin-genannt worden ist bei dieser Gele-genheit der Aufsatz von Alfons ZETTLER, Das Grab und die Anfänge der Verehrung Walfreds im Kloster Monteverdi (dort S . 95-121 mit Tafel VIII) . Erwälmenswert ist er deshalb, weil darin (S . 108-116) eine semasio-logische Erörterung des Wortes

cenaculum

geführt wird.

Thomas HAYE .

Correctio theatralis

bei Johannes von Garlandia . (Clas-sica et mediaevalia . . . 44, 1993, S . 301-314) . Ausgehend von einer ein-schlägigen Stelle im 'Compendium gramatice' des genannten Autors wer-den Äußerungen der Zeit über das antike Theaterwesen erörtert, besonders die Anschauung, „ daß antike Dichter ihre

carmina

im Theater rezitiert hätten, um deren Inhalt und ästhetische Form von einer fachlich qualifi-zierten Jury beurteilen . . . zu lassen ".

Den Abschluß soll ein Blick in die neuesten Bände einschlägiger Z eit -schriften bilden :

Vom Mittellateinischen Jahrbuch erscheinen nunmehr pro Jahrgang zwei Halbbände . Herausgeber und Verlag versprechen sich davon einen rascheren Fluß der Informationen, wie er der heutigen Zeit angemes-sen scheint . Aus dein 1 . Halbband des Bandes 28 (1993) seien als beson-ders einschlägig folgende Beiträge hervorgehoben : Michael RICHTER. Latein als Schlüssel zur Welt des früheren Mittelalters ? (S . 15-26). [Skizze zu Aspekten des Verhältnisses von Latein und Volkssprachen, u. a . im Irland des 7 . Jahrhunderts und bei den slawischen Stämmen im 9. Jahrhundert, dies im Vorgriff auf seine angekündigten Monographie 'The formation of the medieval West' .] — David RobertHowLETT . Two works of Saint Columban (S . 27-46) . [Es geht um Fragen der sprachlichen Fein-struktur in Kolumbans erstem Brief an Gregor den Großen und in dem Gedicht inc .

Mundus iste transibit

(SCHALLER / KÖNSGEN, Initia 9888), dessen Echtheit hierdurch bekräftigt werden soll, und wovon ein neuer Textdruck samt Übersetzung gegeben wird .] — Bengt LÖFSTEDT . Zu 'De vetula' (S . 91-100) . [Bemerkungen zur Sprache dieser pseudo-ovidiani-schen Dichtung, Stellungnahme zu einigen textkritipseudo-ovidiani-schen Problemen, Inter-pretation von 1, 339-357 (über den Fischfang mit Reusen) .] — Dazu kom-men Beiträge mehr literaturwissenschaftlichen Inhalts von Ludwig GOMPF

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PETER STOTZ

über Köln und die Zahl Elf im 'Ysengrimus' (S . 47-60), Neil ADKIN über GALTER . CASTIL . Alex. 1, 1-26 (S . 61-66) sowie eine Gegenüberstellung der 'Gregorius peccator'-Dichtungen Hartmanns von Aue und Arnolds von Lübeck durch Bernward PLATE (S . 67-90) . Zwei forschungsgeschichtliche Arbeiten rahmen den Aufsatzteil : Peter VON Moos kennzeichnet Wolfram von den Steinen als „ Historiker des Überhistorischen " (S . 1-14), während Frank-Rutger HAUSMANN (S . 101-114) anhand von Briefzeugnissen eine Kontroverse um Fragen der literaturwissenschaftlichen Methode zwischen Ernst Robert Curtius und Hugo Friedrich nachzeiclmet.

Aus dem 2 . Halbband des Bandes 28 sind zuvörderst zu erwähnen : Mechthild PÖRNBACHER .

Vite

dator, omnifactor. Eine neue Edition von Car-men 12 der Cambridger Liedersammlung (S . 1-15, 3 Abb . im Text) . [Die Vorbereitung dieser von einer Übersetzung begleiteten Neuedition von CARM . Cantabr. 12 hat sich mit der weiter unten anzuzeigenden von Hans F . HAEFFELE gekreuzt . Die beiden Arbeiten ergänzen sich weitgehend, doch hat die vorliegende Edition jener andern den Beizug einer wesentlichen Handschrift (aus Ochsenhausen, heute in Prag liegend) voraus .] — Arpad P . ORBAN . Die Ekloge 'Synodius' des Warner von Basel. Ein Beitrag zur Textkonstituierung (S . 17-24) . [Zu dieser um die Mitte des 12 . Jahrhunderts von einem Autor französischer Muttersprache geschaffenen Dichtung (vgl. den Beitrag desselben Verfassers in ALMA 46/47, S . 109-122) wird hier das Ergebnis der Kollation zweier Handschriften geboten, die zu den fünf seiner-zeit von P.-W . Hoogterp benützten hinzugekommen sind .] — Klaus LEN-NARTZ . Marginalien zur 'Summa metrica' des Matheus von Vendôme (S. 47-49) . [Dies wäre hiernach der richtige Titel des gewöhnlich als 'Ars versi-ficatoria' bezeichneten Werkes ; behandelt werden ferner zwei Stellen, wo es um Arnulf von Orléans (Ruf[in]us) geht .] — Wilken ENGELBRECHT . Der 'Francofortanus' und die 'Epistula Sapphus' (S . 51-57) . [Die Überlieferungs-umstände von Ov . epist. 15 in deren einzigem mittelalterlichen Textzeugen (Frankfurt, Stadt- und Universitätsbibl ., Bartholomaeus 110) lassen darauf schließen, daß dieses umstrittene Stück als Abschrift eines pseudo-ovidiani-schen Textes zu gelten hat . Beigegeben ist die Edition des dortigen Accessti zu Ov. epist. insgesamt .] — Zu nennen sind daneben drei Bemerkungen zu den Hymnen Abaelards von Joseph SZÖVÉRFFY (S . 25-33) sowie die Studie von Helen C . R. LAURE zu klassischen, patristischen und mittelalterlichen Vorbildern im Briefwechsel von Abaelard und Heloise (S . 35-45), des wei-tern eine umfangreiche Studie von Karl August NEUHAUSEN über Hermes / Merkur im frühen Renaissance-Humanismus, nämlich bei Petrarca und besonders in seiner 'Africa' (S . 59-102), und endlich ein Bericht über die Katalogisierung der Handschriften des ehemaligen Domgymnasiums Mag-deburg von Ursula WINTER (S . 103-112) .

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CHRONIQUES ET COMPTES RENDUS

231 Im 1 . Halbband des Bandes 29 (1994) sei vor allen Dingen aufmerksam gemacht auf : ColetteJEUDY .Un relevé carolingien des schèmes extraits du commentaire de Cassiodore sur les Psaumes (S . 1-20, 2 Abb . im Text). [Besprechung und Edition einer Zusammenstellung rhetorischer Figuren mit Definitionen und Beispielen, ausgezogen anhand entsprechender Randnoten aus Cassiodors Psalmenkommentar, dies in einer nur mehr fragmentarisch erhaltenen Handschrift des 9 . Jahrhunderts wohl aus Frankreich (Darmstadt, Landes- und Hochschulbibl . 3303).] — Wolfgang Dieter LEBEK . Der sapphi-sche Vergewaltiger im mimetisapphi-schen Gedicht der Handschrift London, British Library, Hari . 2724 (S . 21-37) . [Eine Neuinterpretation und eine durch viele Konjekturen gekennzeichnete Neuedition (und Neuübersetzung) des sapphi-schen Liebesgedichtes, dessen editio princeps neulich vom Verfasser dieses Berichtes vorgelegt worden ist (vgl . ALMA 51, S . 226f.) .] — Fidel RADLE. Archipoeta — „ obendrein " Komponist. Zur Crux in Carmen VII 11, 2 (Watenphul / Krefeld) (S. 39-44) . [Statt atyrus wird die Lesung antplius vor-geschlagen .] — Dazu kommt eine Forschungsmitteilung von Klaus-Dietrich FISCHER : Bruchstücke der 'Physica Plinii ' im spätmittelalterlichen England (S . 153-155) . — Mehr der literaturwissenschaftlich-geistesgeschichtlichen Sphäre gehören an : eine kommunikationstheoretisch orientierte Betrachtung von Albrecht CLASSEN zu Andreas Capellanus, 'De amore' (S . 45-60), eine kritische Stellungnahme von Jürgen MIETHKE gegenüber der Publikation 'Ockham perspectives' von George (Yurij Dmytro) Knysh (S . 61-82) . --Hervorgehoben sei das Verzeichnis der Veröffentlichungen von Karl Lan-gosch, zusammengestellt von Jürgen STOHLMANN (S. 157-170).

Nur ganz summarisch sei auf den ausgebauten Besprechungsteil auf-merksam gemacht, der jedem Halbband beigegeben ist . Hingewiesen sei auf Laufende Forschungsvorhaben betreffend die Edition von Kleindichtungen des Alexander Neckam sowie auf diejenige der 'Lamentationes Matheoli' des Matheus von Boulogne (28, 1, S . 205), auf Berichte aus dem 'Internati-onalen Mittellateinerkomitee ` (28, 1, S . 206f.) und der 'Arbeitsgemeinschaft Lateinisches Mittelalter` (29, 1, S . 171f.) sowie über eine Tagung zum

Gedenken an Jakob Werner (1861-1944) (ebenda S . 172-176).

Auch im Deutschen Archiv für Erforschung des Mittel-alt e r s ist in der Berichtszeit manch für uns wichtiger Artikel erschienen. Aus Band 49, 1993, sind zu erwähnen : ClaudiaZEY. Zur Entstehung und Überlieferung des 'Liber gestorum recentium' Arnulfs von Mailand (S . 1-38) . [Vgl . die inzwischen erschienene Edition dieses Textes (dazu weiter oben) .] — Klaus HÖFLiNGER und Joachim SPIEGEL . Ungedruckte Stauferur-kunden für S . Giovanni in Fiore (S. 75-111) . [Edition von 16 Stiücken .] — Brigitte SCHALLER. Der Traktat des Heinrich von Isernia 'De coloribus rethoricis ' (S . 113-153) . [Mit Edition.] — Klaus NASS . Wolfenbütteler Funde (S . 165-169) . [Betrifft Fragmente zu BRUNO QUERF . Adalb . A und zu

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PETER STOTZ

ALBERT . AQUENS . hist.] — Hans F . HAEFELE . Die Pythagoras-Sequenz (S . 479-499). [Neuedition von CARM . Cantabr. 12 auf Grund von Michael BERNHARD beigebrachter Parallelüberlieferungen (vgl . ALMA 48/49, S . 222) mit Übersetzung und Elementen zur Kommentierung . — Vgl . die weiter oben angezeigte Arbeit von Mechthild PÖRNBACHER .] — Klaus NASS, Zur 'Cronica Saxonum' und verwandten Braunschweiger Werken (S . 557-582) . --- Theo KÖLZER . Ein neu gefundener Urkundentext der Kaiserin Konstanze (S . 601-605) . [Nachtrag zu der in ALMA 50, S . 130 angezeigten Urkundenpublikation ; mit Edition .]

Aus Band 50, 1994, seien die folgenden Arbeiten herausgegriffen : Mar-tina STRATMANN . Die Briefsammlung des Bischofs Herfrid von Auxerre (887-909) (S . 127-144) . [Mit Edition .] — Hartmut HOFFMANN . Das Frag-ment einer karolingischen oder ottonisehen Briefsammlung (S . 145-157, 1 Faks . im Text) . [Mit Edition .] — Matthias THuMSER . Eine unbekannte Origi-nalurkunde Friedrichs II . aus dem Archiv der Sforza Cesarini in Rom (1231) (S . 199-204) . [Mit Edition .] — Dankwart LEISTIKOw. Zum Mandat Kaiser Friedrichs II . von 1240 fir Castel del Monte (S . 205-213) . [Überarbeitete Fassung der in ALMA 52, S . 301, angezeigten Miszelle .] — Heinrich WAG-NER . Zum undatierten Diplom 132 Ottos des Großen für Fulda (S . 441-459). [Mit Edition .] — Jürgen PETERSOHN. Der Brief der Römer an König Lothar III. vom Jahre 1130 . Überlieferung — Text — Absenderschaft (S. 461-507) . [Mit Edition] . — Werner TSCHACHER . Die Entstehungszeit der 'Historia pontificalis' des Johannes von Salisbury (S . 509-530) . — Gerhard BAAKEN . Die Verhandlungen von Cluny (1245) und der Kampf Inno-cenz' IV . gegen Friedrich II . (S . 531-579) . [Mit Edition zweier Briefe bzw. Urkunden des genannten Papstes .] — Tilmann SCHMIDT . Das päpstliche Kursorenkollegium und seine Statuten von 1306 (S . 581-601) . [Mit Edition .] — Klaus Nass . Heinrich der Löwe oder Heinrich XIII . von Bayern ? Zum Widmungsgedicht des Straßburger Codex 88 (S . 603-610) . [Betrifft Gedicht inc .

Baw'ariae gentis

dux

Hainricus duodenus

(WALTHER, Initia 2091) ; mit Textdruck .] — Anna-Dorothee VON DEN BRINCKEN . Studien zur Überliefe-rung der Chronik des Martin von Troppau . Erste Nachträge (S . 611-613).

[Betrifft die in ALMA 50, S . 142, erwähnten Aufsätze .]

Aus dem 1992 erschienenen Band 105 der ' Wiener Studien , Zeit-schrift für Klassische Philologie und Patristik', seien fol-gende Beiträge erwähnt : Dieter SCHALLER . Frühkarolingische Corippus-Rezeption (S . 173-187) . [Es geht um Reflexe von 'In laudem Iustini ' vor allem in der dichterischen 'Vita Eligii' (RHYTHM . 149), in THEODULF . carm. 25, in dem (vielleicht von Einhard stammenden) 'Aachener Karlsepos` (CARM. de Karolo et Leone) sowie bei Modoin .] —Kurt SMOLAK . Textkriti-sches und InterpretatoriTextkriti-sches zum 'Liber de fonte vitae' des Audradus von Sens (S . 189-193) . [Besserungsvorschläge zu Vs . 195 :

sancit

statt

sarcit,

(21)

CHRONIQUES ET COMPTES RENDUS

233

und zu Vs . 267 : hominem .] — ChristineRATKOWITSCH . Die Edelsteinsym-bolik in der lateinischen Dichtung des 11 . und 12 . Jahrhunderts (S . 195-232). [Betrifft vor allemANSELM. MOG . Adalb. und GumoAMB .Hasting . proel.] — Kurt SMOLAK. Consule Nasonem ! Pyramus und Thisbe in mittellateini-schen Dichtungen (S . 233-246) . [Vergleich der Gestaltung dieses ovidiani-sehen Themas in verschiedenen hochmittelalterlichen Dichtungen und Klä-rung von deren Abhängigkeiten untereinander : MATTH, VINDOC . Pyram ., Tidericus (inc . Carmina fingo) sowie der Texte inc . Querat nemo decus und Ocia

si

veniunt (hier mit Anonymus I bzw. II bezeichnet) .]

Was die Zeitschrift 'M e d i a e v i s t i k` betrifft, sind aus Band 4 (1991) hier erwähnenswert : Hans-DietrichKAI-TI, . Der sog . 'Ludus de Antichristo` (De finibus saeculorum) als Zeugnis frtihstauferzeitlicher Gegenwartskri-tik . Ein Beitrag zur Geschichte der Humanität im abendländischen Mittel-alter (S . 53-148) . — Robert LEVINE, Baptizing pirates : argumenta and fabula in Norman historia (S . 157-178) . [Betrifft vor allem : ERMOLD. Ludow ., NOTKER . BALE . gest . und Durso Norm] — Anna J . MARTIN. Christina von Stommeln (S . 179-263) . [Zu der Besprochenen vgl . die in ALMA 48/49, S . 194, angezeigte Publikation .] — Arpâd P . ORBAN. Was verraten die Horaz-Zitate in der Ecbasis captivi über die Herkunft des Autors und die Darstellungsweise des Gedichtes ? (S . 265-295) . — Dome-nico PEZZINI . Versions of Latin hymns in medieval England : William Herebert and the English hymnal (S . 297-315) . — Aus Band 5 (1992) sei genannt : Robert LEVINE. Gower as Gerontion . Oneiric autobiography in the 'Confessio amantis' (S . 79-94).

Von den 'Frühmittelalterlichen Studien' ist mittlerweile der 28 . Band (1994) erschienen ; daraus seien vermerkt : Christel MEIER . Pas-cua, rura, duces — Verschriftungsmodi der Artes mechanicae in Lehrdich-tung und Fachprosa der römischen Kaiserzeit (S . 1-50) . — Karl SCHMID. Ein verlorenes Stemma regum Franciae. Zugleich ein Beitrag zur Entste-hung und Funktion karolingischer (Bild-)Genealogien in salisch-staufischer Zeit (S . 196-225, 1 Faltblatt, Tafeln I-XIV) . — Bruce C . BRASINGTON. Prologues to canonical collections as a source for jurisprudential change to the eve of the investiture contest (S . 226-242) . — Dazu kommen Auf-sätze archäologischen, rechts-, kirchen- oder allgemeingeschichtlichen sowie solche literaturwissenschaftlichen Charakters, ferner Würdigungen des Lebenswerks von Gerd Tellenbach und von Karl Schmid, außerdem (S . 436-474) ein weiterer Bericht über den Münsterer Sonderforschungsbe-reich 231 : 'Träger, Felder, Formen pragmatischer Schriftlichkeit im Mittelalter'.

Zürich

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