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4.4.9 - Bauliche Eingriffe in die Landschaft

Dans le document Avis 49.071 du 15 février 2011 (Page 93-111)

GemaB den Zielen des Naturschutzes sind bauliche Eingriffe im Naturschutzgebiet nicht zulassig.

Bestehende Bauten (Gebaude, Quellfassungen, Leitungen, Verkehrs- und Wirtschaftswegenetz, ...) dürfen selbstverstandlich unterhalten werden, es muB aber um eine Genehmigung der

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Arbeiten bei zustandigen Ministerium (Umweltministerium) angesucht werden. Veranderungen an Bauwerken (z.B. zur besseren Integration ins Landschaftsbild) sind ebenfalls nach Zustimmung des zustandigen Ministerium zulassig.

Bauliche MaBnahmen die der Pflege, Entwicklung und ErschlieBung des Naturschutzgebietes dienen (wie zum Beispiel touristische Infrastrukturen, Naturerlebniswege zur Senibilisierung der Bevëlkerung tür die Natursch6nheitenl ••• ) und mit den Zielen des Naturschutzes übereinstimmen (bzw. diese erst umsetzten) sind (mit der Zustimmung des zustandigen Ministeriums) m6glich, beziehungsweise sogar erwünscht.

Bauliche MaBnahmen bezüglich der Gewinnung von Trinkwasser (Unterhalt von Ouellfassungen und NeuerschlieBung von Trinkwasserquellen sind (mit der Zustimmung de~ zustandigen Ministeriums) m6glich, sofern sie den Zielen der Schutzgebietes nicht zuwider laufen (-+ siehe nachfolgendes Kapîtel).

4.4.10 HydrologischeEingriffe

Das. Bett der Mamer und auch mancher ihrer Zuflüsse sind im Laufe vieler Jahre verandert worden und entsprechen nicht mehr dem natürlichen Zustand. Die baulichen Eingriffe sind gan;

unterschiedlicher Natur· und Alters (z.B. bereits sehr alte Bauten aus Zeiten des Mühienbetriebes ...

entlang der Mamer, oder rezentere Uferverbauungen mit Drahtschotterkërpern oder Beton, ... ) lm Bereich landwirtschaftlicher Nutzflachen (wie z.B. rund um Schoenfels) sind die meisten Wiesen (und Ackerflachen) drainiert und die Mamer selbst liegt wesentlich tiefer ais ihr ursprüngliches natürliches Bett.

Eine Vorstudie zur Renaturierung der Mamer ist .in Auftrag gegeben worden. Potentielle hydrologische Eingriffe die sich bei diesem Projekt ergeben (Hebung der Sohle, Wiedervernassung angrenzender Flachen und Entwicklung einer natürlichen Vegetation in einer wesentlich verbreiterten Alluvialebene, ... ) stehen selbstverstandlich im Interesse der Natur­

schutzziele im Mamertal und kënnen (mit der notwendigen Rücksicht auf nicht direkt betrotfenen Nachbarbiotope und das Tai ais ganzen Landschaftsausschnitt) durchgeführt werden. Weitere Eingriffe zur Verschlechterung der hydrologischen und ëkologischen Verhaltnisse entlang der Mamer (Dranage, ...) sind nicht zulassig.

Bezüglich des Ouellschutzes und der Ouellfassungen zur Trinkwassergewinnung sind Eingriffe,...

von Fall zu FaU genau abzuwagen. Der Schutz noch naturnahen, nicht gefaBten Ouelle"n steht selbstverstandlich im Vordergrund, wobei allerdings im Falle von groBem ëffentlichen Interesse, bzw. zum Wohle der Aligemeinheit eventuell notwendige weitere Ouellfassungen, nach eingehender Prüfung der Sachlage (Wasserqualitat, Bedarf, .:.) durch das Umweltminist'erium genehmigt werden k6nnen. Die Genehmigung einer neuen Quellfassung müsste gleichzeitig an Auflagen bezüglich ressourcenschondendem Umgang mit dem Wasser gebunden werden (z.B.

Verbesserung, Vergr6Berung von Klaranlagen, Einführung von Trennwasserkanalisations­

systemen, Regenwassernutzung und -versickerung, F6rderung von SparmaBnahmen im Wasserverbrauch (privat und industriell), ... ).

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Naturschutzgebiet Mamerdall

5. Inwertsetzung (VerwaltungsmaBnahmen 1 Kosten)

5.1 Schutzstatus

(siehe Karte Nr 7 Schutzgebiete)

Nach dem Naturschutzgesetz vom 11. August 1982 betreffend "la protection de la nature et des ressources naturelles" Kapitel4 "protection des milieux naturels" (Art. 27 - 32) k6nnen Teile der Landschaft ais IIzone protégée" (Naturschutzgebiet) definiert und ausgewiesen, sowie mit Auflagen und Verpflichtungen belegt werden. Zweck dieser Unterschutzstellung ist der Schutz der Landschaft und/oder der Erhalt verschiedener Biotope, die einen besonderen naturwisse~schaftlichen Wert besitzen und/oder zum Aligemeinwohi der Bev61kerung beitragen.

Das Mamertal soli aufgrund oben genannten Gesetzes zum Naturschutzgebiet ("zone -protégée") erklart werden, welches in zwei Zonen unterteilt ist: Die Schutzzone A (Kerngebiet) begreift die enge Talsohle der Mamer; die relativ strengen Schutzbestimmungen und Auflagen sollen den Erhalt beziehungsweise die Wiederherstellung und Optimierung der Mamerauen gewahrleisten.

Eingriffe des Menschen sollen sich auf das Initiieren von MaBnahmen zum Ankurbeln der Entwicklung der potentiel! nat,ürlichen Flora und Fauna beschranken. Gelenkte Besucheraktivitaten dienen der Senibilisierung der Menschen für die Natursch6nheiten und der Naherholung. Der Ressourcenschutz, der Erhalt der Biodiversitat, d.h. der Naturschutz und der Erhalt des Landschaftsbildes stehen hier im Vordergrund.

ln der Schutzzone B (Pufferzone) stehen der Erhalt einer naturnahen Erholungslandschaft mit ressourcenschonender, naturnaher Bewirtschaftung der land- und forstwirtschaftlichen Flachen im Vordergrund. Ziel ist der Erhalt und die Entwicklung der bemerkenswerten Biodiversitat in dieser groBraumigen Landschaft, die ein wichtiges Element im groBen Biotopverbundnetz des Luxemburger Landes und auch europaweit ist. Die Landschaft muB aber der Bevolkerung _(und Touristen) zum Kennenlernen, GenieBen und Erholen zur Verfügung stehen. Die gezielte Lenkung der Besucherstrome durch ein durchdachtes Wegenetz und ein attraktives Angebot an Infrastrukturen (Informations- und Erholu~gszentren - "centre d'acceuil", Naturerlebnispfade, ... ) ermoglichen eine sanfte ErschlieBung bei gleichzeitigem Schutz der Artenvielfalt.

Eine wissenschaftliche Betreuung, Beobachtung und Kontrolle der Pflege- und Entwicklungs­

maBnahmen sollte durch den Staat garantiert werden (gegebenenfalls Vergabe der wissen­

schaftlichen Betreuung an das Museum oder fachlich kompetente Privatvereine. -büros, ... ).

Um vorgeschlagene Schutz- und Entwicklungsma8nahmen besser umsetzen zu k6nnen, soli versucht werden die Flachen der Schutzzone A in 6ffentlichen Besitz zu bringen.

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Naturschutzgebiet Mamerdall

\Jr.lVIJCI c.vvv

AbschlieBende Diskussion und Übereinstimmung der Begrenzung des Gebietes:

sei nochmals auf die sich überlappenden Schutzgebietskategorien im Bereich des Mamertales hingewiesen:

Laut der EU-Directive 92/43/CEE "concernant la conservation des habitats naturels ainsi que de la faune et de la flore sauvage" auch noch Habitat-Directive genannt wurde ein groBes zusammenhangendes Gebiet nach wissenschaftlichen Kriterien ausgesucht, das ca. 6697,ha umfaBtund unter der Nummer LU0001018 - Vallée de la Marner et de tEisch aufgelistet ist.

Ausschlaggebend für die Grenzziehung bei diesem Gebiet sind die in der Directive aufgelisteten europaweit besonders bedrohten und schützenswerten Biotope und Tier- und Pflanzenarten.

Für Luxemburg sind unter den Il espèces animales et végétales d1un intérêt communautaire"

besonders diè zahlreichen bei uns und im speziellen im Mamertal vertretenen Fledermause hervorzuheben. AuBerdem sind von den in Luxemburg heimischen Tieren (und Pflanzen) der Liste noch viele Vertreter aquatischer Lebensraume (Flüsse, stehende Gewasser) zu nennen, denen das Mamer- und Eischtal einen potentiellen Lebensraum bietet.

Bei den schützenswerten Lebensraurnen-(Iaut Directive 92/43/CEE)-sind im Zusammenhang mit dem Eisch- und Mamertal einerseits die FlieBgewasser mit ihren Uferbereichen zu nennen,,,.,.

die besonders stark bedroht sind (Gewasserverschmutzungen, Veranderungen des Gewâsserbettes, St6rungen der Uferbereiche, ... ). Naturnahe Feuchtwiesen sind ebenfalls ein stark bedrohter Biotoptyp (MeliorationsmaBnahmen, Aufforstung, Nutzungsaufgabe, ...), sowie naturnahe Quellen (bedroht durch Verânderungen des Wasserhaushaltes und Zerst6rung der angrenzenden Lebensgemeinschaften). GroBe zusammenhangende, naturnahe Laubwaldmassive sind auch europaweit gefahrdet(Aufforstung mit Nadelgeh61zen, unangepasste Waldbewirtschaftung, menschlicher Oruck (Tourismus), Wildscnaden, ... ), zu den besonders betroffenen Waldgesellschaften in den FluBtâlern muB man hier Au-, Schlucht­

und Bruchwâlder zahlen, wo der' Druck noch gr6Ber ist ais bei anderen Laubwaldgesellschaften. Felswande, Klüfte und H6hlen sind ein weiterer wichtiger, schützenswerter Lebensraum

UII" Da im Mamertal eine Vielzahl dieser bemerkens- und schützenswerten Biotope und Tier­

und Pflanzenarten vertreten sind und es sich bei der Habitat-Direktive und der nationalen Naturschutzgesetzgebung (Ausweisung. ais "zone protégée") um âhnliche Ziele handelt ~

erscheint es sinnvoll die Grenzen aufeinander abzustimmen.

lm Rahmen des Projektes "Observatoire Vallée de la Marner" wurde ebenfalls ein Untersuchungsgebiet abgegrenzt dessen Grenzen wiederum denen des "Habitat-Gebietes"

und der ersten Begrenzung tür eine "Zone protégée Mamerdall" sehr ahnlich sind. Auch hier wird eine Abstimmung der Kriterien der Auswahl des Gebietes, sowie der Begrenzung im Gelande angestrebt.

ln der D.I.G. (Décision du Gouvernement en Conseil du 24 avril 1981 relative au plan d'aménagement partiel concernant l'environnement naturel et ayant trait à sa 1ère partie intitulé

"Déclaration d'intention généralell ) wurde dieser Teil der Mamer 'mit seinen Seitentalern ais IIpaysage à protéger le long des cours d'eaull vorgeschlagen. Bemühungen diese Schutzkategorie umzusetzen und das betroffene Gebiet genauer abzugrenzen sind in Arbeit;

auch hier sollte eine Koordination s.tattfinden.

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Naturschutzgebiet Mamerdall

5.2 Besitzverhaltnisse

Die aktuellen Besitzverhâltnisse sind dem Anhang E zu entnehmen.

(Die Katasterparzellen sind nach Gemeinden gegliedert, die Angaben betreffend der Flurart sind ohne Gewâhr)

Ziel der Ausweisung ist der dauerhafte Erhalt des Mamertal,es mit seinen charakteristischen Lebensrâumen und seinem bemerkenswerten Landschaftsbild. Zur Garantie. der Langfristigkeit erscheint es sinnvoll, daB sich in der Schutzzone A (Kerngebiet) langfristig viele Parzellen (besonders Waldparzellen und der unmittelbare Uferbereich (Feuchtwiesen, Rôhrichtstreifen) entlang der Mamer) im Besitz der ôffentlichen Hand, das heiBt der Gemeinden oder der Staates befinden.

Da es sich hier um sehr ausgedehnte Flâchen handelt, die auBerdem noch land- und forstwirtschaftlich genutzt werden, ist eine kurzfristigere Lôsung zur Garantie einer nachhaltigen und extensiven Nutzung, beziehungsweise des integralen Schutzes mancher Biotope notwendig . . Dies kann durch Kauf oder Konventionen zwischen dem Staat ,und den jeweiligen Besitzern geschehen. Auch müssen Entschâdigun§en~-ge~ahlt- werden für ErtragseinbuBen (z.B. bei vorzeitiger Nutzung von Waldbestânden oder Umwandlungen von Ackerflachen in Grünland, ...) Für die Durchführung von MaBnahmen in der Schutzzone B (Pufferzone) ist ebenfalls ein System zur Abgeltung von ErtragseinbuBen (<<Extensivierungsprogramm» z.B. beim Verzicht oder der Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln und Düngern) zu ~ntwickeln. Pachtvertrage, Konventionen oder Flachentausch' sind ebenfalls Môglichkeiten vorgeschlagene Ziele schneller zu erreichen.

Offentliche Vereine, Interessensvertretungen oder Umwelt- und Naturschutzorganisationen kônnten auch sinen Beitrag bei der Pflege und Entwicklung verschiedener Lebensrâume spielen.

5.3 Entschadigungen

(siehe auch Kapitel 5.2)

Für ErtragseinbuBen (Extensivierung, Umwandlung von forstwirtschaftlichen Bestânden, ...) sind Entschadigungen zu zahlen. Neben eventuell môglichen speziellen Budgetmitteln für die IIzone protégée MamerdaIf' , gelten unter anderem die Bestimmungen des Artikel 33 des

Natursch~tzgesetzes von 11. August 1982 (concernant la protection de la nature et des ressources naturelles).

Da das gesamte Mamertal auch laut entsprechender EU-Direktive ais IIHabitatll-Gebiet ausgewiesen ist, sind über das sogenannte BiodiversiUits-Reglement (welches die Umsetzung der Habitat-Direktive gewahrleisten soli) zur Umsetzung von Naturschutzprogrammen finanzielle . Beihilfen , u.a. für die Land- und Forstwirtschaft vorgesehen. Ein Entwun tür das Biodiversitâts­

Reglement liegt vor und wird noch diskutiert.

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Oktober 2000

6. Fotodokumentation

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Naturschutzgebiet Mamerdall

Ackerkulturen sollten im un­

mittelbaren Uferbereich der Mamer durch extensives Grün­

land ersetzt werden, besonders Maiskulturen sind aus Rücksicht auf den (Grund)Wasserschutz aus dem direkten Auen- und Überschwemmungsbereich zu entfernen.

Bereiche an denen Weidevieh ~

die Mamer ais Tranke nutzt, müssen speziell für diesen Zweck gestaltet werden, um Erosions­

schaden durch Viehvertritt zu verringern, allgemein muB die Mamer dort wo ihre Uferbereiche zur Beweidung genutzt werden in ausreichender Breite abgezaunt werden, um die Ufervegetation nicht zu beeintrachtigen und den Lebensraum FlieBgewasser nicht zu beeintrachtigen.

Aufforstungen mit Nadelgehôlzen ....

oderWeihnachtsbaumkulturen sind irn Auenbereich der Marner fehl am Platz.

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Naturschutzgebiet Mamerdall

Nadelbaumbestande entlang des Mamerufers werden sukzessive entfernt, die Flachen werden teilweise der Naturverjüngung überlassen oder durch Aufforstungen mit standorts­

gerechten Arten in eine Auen­

und Schluchtwald umgewandelt.

Die Mamer ist abschnittsweise (im Bereich landwirtschaftlich ge­

nutzter Flachen) von artenreichen Ufergeholzbestanden (überwie­

gende Erlen und Weiden) be­

gleitet, diese sind zu erhalten, beziehungsweise, nach erfolgter Renaturierung wieder zu ent­

wickeln

Dort wo das Mamertal engerist und der Flu~ durch Walder flie~t,

findet man rioch naturnahe Waldgesellschaften, sowie an­

dere wertvolle wassergepragte Biotope. Das Bachbett weist einen gro~en Strukturreichtum auf (Prall- und Gleitufer, Sand­

oder Kiesbanke , ein Wechsel aus schnell und langsam flie~enden

. Abschnitten, ...). Diese Uferabschnitte sind gezielt zu erhalten.

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Naturschutzgebiet Mamerdall

Die zahlreichen natürlichen Quellen (Tuffquellen), welche zu beiden Seiten des Tales der Mamer zustreben, gehôren zu den besonders wertvollen und schützenswerten Biotopen des zukünftigen Naturschutzgebietes

Das bestehende und geplant Ful1wegenetz sollte sensible Biotope (Quell-, sonstige Feucht­

biotope) zwar berühren um den Besuchern die Naturschônheiten naher zu bringen und sie für die Belange des Naturschutzes zu sensibilisieren, allerdings mul1 die Wegführung und der Ausbau des Weges (Holzweg auf Stelzen, ... ) ".,.

so gewahlt sein, dal1 es zu keiner wesentlichen Beeintrachtigung der betroffenen Biotope kommt (im Gegensatz zum Weg auf nebenstehendem Photo).

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Naturschutzgebiet Mamerdall

Das vorhandene Potential des Mamertales, wie hier ein Weiher im Park des Schoenfelser Schlosses, mu13, mit in die geplanten touristischen, und Freizeit- und erholungsgebunden Infrastrukturen (wie das geplante Naturschutz- und Besucher­

zentrum im Schlo~ Schoenfels) eingebunden und entsprechend gestaltet (instandgesetzt) und unterhalten werden.

Das Parkgelande um die

«Gebaude des Weidendall mit Lehrpfad, Weihern und Tümpeln, einem Lehrgarten mit Stauden, Krautern und sonstigen einheimischen Pflanzen, ist ebenfalls in das touristische und didaktische Gesamtkonzept des zukünftigen Naturschutzgebietes mit einzubeziehen, ein entsprechender Unterhalt des Gelandes ist zu gewahrleisten.

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Naturschutzgebiet Mamerdall

Andere bestehende "Attrak­

tionen", wie zum Beispiel der Wasserlehrpfad in Kopstal müssen unbedingt in das touristische und erholungs­

gebundene Gesamtkonzept des zukünftigen Naturschutzgebietes eingebunden werden.

Die Trasse der Arifanglètiten Jahrhunderts geplanten und..."

begonnenen Bahnstrecke durch das Mamertal (von Strassen über Kehlen, Saeul nach N6rdingen), ist noch an vielen Stellen gut zu erkennt?n. Der von Strassen bis Schankemillen bestehende Bahndamm, bzw. die vor­

handenen Gelandeeinschnitte (siehe Photo) bieten sich, teilweise nach entsprechender Instandsetzung, ais Wander-, (Reit-) und/oder Radwege an.

Hinweis- oder Informationstafeln k6nnten diesen zum GroBteil unbekannten Aspekt des Mamertales erlautern.

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Naturschutzgebiet Mamerdall

Die Marner ist in den Ortschaften / in Kopstal stark durch die Be­

bauung oder sonstige Nutzungen bedrangt, die verbleibenden Flachen sollten zu einer natur­

nahen und attraktiven Gestaltung der Mamerufer genutzt werden.

Der FluB soli so auch in den Ort­

schaften erlebbar sein und gleichzeitig einen durchgangig vernetzenden Lebensraum zwischen Marner und Mersch gewahrleisten.

Die Autobahnbrücke am Anfang des Mamertales (bei Marner) stellt neben ihrer akustischen Beeintrachtigung für den Lebens­

und Erholungsraum Mamertal aucheine Belastung für das FlieBgewasser dar, durch die Einleitung von Oberflachen­

wasser der Autobahn. In diesem Bereich wird die Wasserqualitat der Marner auBerdem durch ungeklarte Einleitungen des Campinggelandes beeintrachtigt.

Es müssen sowohl Schall­

schutzmaBnahmen an der Auto­

bahnbrücke getroffen, ais auch eine Lôsung zur Entsorgung der Oberflachenabwasser der Fahr­

bahn gefunden werden.

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1992

NaturScnulzgeblet Mamerdall

\Jr..lVVI;;;I tt::..VVV

7. Literatur

ADMINISTRATION DES EAUX ET FORÊTS, SERVICE CHASSE ET PÊCHE: Relevé du gibier, des lots de chasse, ...

ADMINISTRATION DES EAUX FORÊTS: Fische in Luxemburg, Luxemburg 1998

BASTIAN O., SCHREIBER K.-F.: Analyse und 6kologische Bewertung der Landschaft,

G.

Fischer Stuttgart 1994

BERGSTEDT J.: Handbuch Angewandter Biotopschutz, ecomed Fachverlag Landsberg/Lech,

BLAB J.: Grundlagen des Biotopschutzes für Tiere, Kilda Verlag, Bonn-Bad Godesberg 1993 DENGLER A.: Waldbau, erster und zweiter Band, P. Parey Verlag Hamburg, Berlin 1992

---Df::VOtF-A.: Projet de création d'une réserve forestière dirigée~âans le sud de Luxembourg: étude écologique et forestière préalable, Faculté des Sciences Agronomiques de Gembloux, 1995 ...,., GUNKEL G.: Renaturieung kleiner FlieBgewasser, G. Fischer Stuttga'11996

OEKO-BUREAU / .SCHROEDER & ASSOCIÉS: Landschaftsplari Kopstal, Kopstal 1991 OEKO-BUREAU / SCHROEDER &ASSOCIÉS: Landschaftsplan Mersch, Mersch 1992 OEKO-BUREAU: Landschaftsplan Mamer, Gemeinde Mamer 1992

OEKO-FONDS: Biotopkarierung der Gemeinde Kehlen, Luxemburg 1992 OEKO-FONDS: Biotopkarierung der Gemeinde Kopstal, Luxemburg 1991 OEKO-FONDS: Biotopkarierung der Gemeinde Lintgen, Luxemburg 1990 OEKO-FONDS: Biotopkarierung der Gemeinde LorentzweilerJ Luxemburg 1990 OEKO-FONDS: Biotopkarierung der Gemeinde Mamer, Luxemburg 1991

OEKO-FONDS: Biotopkarierung der Gemeinde Mersch, Luxemburg 1991

OEKO-FONDS~ Biotopkarierung der Gemeinde Steinsel, Luxemburg 1989 OEKO-FONDS: Biotopkarierung der Gemeinde Strassen, Luxemburg 1991

SOCIÉTÉ GÉNÉRALE POUR L'INDUSTRI Plan vert 1 Landschaftsplan, Bertrange 1992

ZEYEN + BAUMANN: Rahmenentwicklungsplan Landschaft + Siedlung Plan vert, L.:orentzweiler 1991

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LE GOUVERNEMENT

DU GRAND-DUCHÉ DE LUXEMBOURG Luxembourg, Je 23 juillet 2009

Commissariat de District de Luxembourg

Réf: 40/08/JS

Objet: Projet de règlement grand-ducal déclarant zone protégée d'intérêt national sous forme de réserve naturelle et de paysage protégé )a vallée dite « MamerdaU » englobant des fonds sis sur le territoire des communes de Bertrange, Kehlen, Kopstal, Lintgen, LorentzweiJer, Marner, Mersch, Steinsel et Strassen Délibérafion du conseil communal de Marner du 13 juillet 2009

Soit la présente délibération du conseil communal de Mamer du 13 juillet 2009 transmise à Monsieur le Ministre de l'Intérieur tout en me référant à ma

communication du 09 avril 2009 dont copie en annexe.

Je tiens à signaler que le conseil communal de Marner a avisé négativement le projet émargé. Les 66 observations écrites présentées lors du délai de publication ne sont pas jointes à la présente.

Prière de continuer le dossier à Monsieur le Ministre de l'Environnement en exécution de l'article 42 de la loi du 19 janvier 2004 concernant la protection de la nature et des ressources naturelles.

Le Commissaire de district, . /')

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..-... : acques Schwachtgen

1

Secrétaire de district

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4. rue de Nassau Tél.: (352) 26 44611

l-2213 Luxembourg Fax: (352) 2644 03 66

lE GOUVERI\IEMENT

DU GRAND-DUCHÉ DE LUXEMBOURG Luxembourg, Je 09 avri1 2009

Commissariat de District de Luxembourg

Réf: 40/08/JS

Objet:

Projet de règlement grand-ducal déclarant zone protégée d'intérêt national sous forme de réserve naturelle et de paysage protégé )a valJée dite « MamerdaH » englobant des fonds sis sur le territoire des communes de Bertrange, Kehlen, Kopstal, Lintgen, Lorentzweiler, Marner, Mersch, SteinseJ et Strassen

Soit le présent dossier transmis à Monsieur le Ministre de l'Intérieur avec l'observation que suivant lettre du 02 septembre 2008 de Monsieur le Ministre de l'Environnement, les dossiers ayant trait au projet de règlement grand-ducal sous rubrique ont été envoyés par mes soins aux 9 communes concernées aux fins visées par l'article 42 de la loi modifiée du 19 janvier 2004 concernant la protection de la nature et des ressources naturelles.

Sont jointes au présent dossier la

- délibération du conseil communal de Bertrange du 10 décembre 2008 ; - délibération du conseil communal de Kehlen du 29 octobre 2008 ; - délibération du conseil communal de Kopstal du 28 novembre 2008 ; - délibération du conseil communal de Lintgen du 16 octobre 2008 ;

- délibération du conseil communal de Lorentzweiler du 10 décembre 2008 ; - délibération du conseil communal de Mersch du 10 novembre 2008 ; - délibération du conseil communal de Steinsel du 21 novembre 2008 ; - délibération du conseil communal de Strassen du 24 novembre 2008.

Malgré un rappel adressé en date du 04 décembre 2008 à Monsieur le Bourgmestre de la commune de Mamer, ni la délibération afférente du conseil communal ni une réponse écrite ne me sont parvenues en date de ce jour.

Le Commissaire de district,

4, rue de Nassau Tél.: (352) 26 44 6, 1 L-2213 Luxembourg Fax: (352) 2644 03 66

Référence: 2009145-141

ADMINISTRATION COMMUNALE DE MAMER

EXTRAIT DU REGISTRE AUX DELIBERATIONS DU CONSEIL COMMUNAL Séancepubllqüe du Date de la convocation Date de l'annonce publique

13/07 2009 06 07 2009 06/07/2009

Présents Gilles Roth, bourgmestre et président Roger Negri et Marcel Schmit, échevins

Jean Beissel, Edmée Besch-Glangé, Luc Feller, Jean-Marie Kerschenmeyer, Fred Klopp, Fernand Kirch, Alphonse Schmid, Roland Trausch et Jemp Weydert, conseillers

GuyGlesener, secrétaire

Absent(s) Romain Rosenfeld, conseiller -- excusé

Point de l'ordre du jour Avis au sujet du projet de règlement grand-ducal déclarant

----_._-­

nOc.

9 zone protégée d'intérêt national sous forme de naturell~ et de paysage protégée la vallée dite «;Mam'~tdâfr}Y" r~~m~-;;;~:';~

~S RICl

Le conseil communal,

2 3 JUIl. 2009

Vu.'a loi du 19/01/2004 concernant la protection de la nature et des ressources naturell~s et not~'Jl~m J§«5\j r 9

artIcle 42 ; _._~.__ -___

~--~~-_.-Vu là lettre de Monsieur le Ministre de l'Environnement en date du 02/09/2008 adressée Monsieur le Commissaire de district detuxembourg.;

Vu le transmis y relatif de Monsieur le Commissaire de district en date du 03/09/2008 invitant la commune de ...

Mamer de procéder à la publication du projet émargé;

Vu le certificat de publication en date du 02/06/2009 duquel il résulte que le projet en cause a été publié pendant 30 jours par voie d'affiche aux endroits usuels dans commune pendant la période du 04/02/2009 au 06/03/2009 inclus et par voie de publication dans la presse écrite en date du 04/02/2009 ;

Considérant que pendant ce délai 66 (soixante-six) personnes ont introduit des observations écrites à l'encontre du projet;

Vu l'avis de la Commission de l'Environnement, de l'Aménagement du Territoire et de la Circulation en date du 09/04/2009 ;

Vu que certaines conditions élémentaires pour garantir une réalisation du projet « Zone protégée Mamerdall » en tenant compte des intérêts de tous les parties concernées ne sont actuellement pas remplies;

Vu l'avis du collège échevinal en date du 19/06/2009 ; Vu la loi communale modifiée du 13/12/1988

Après en avoir délibéré conformément à la loi,

avec dix contre une voix et une abstention

avise, sous sa forme actuelle, négativement la réalisation de la prédite zone protégée d'intérêt national sous sa forme actuelle et ceci pour les motifs suivants:

1. le projet devra être limité à la zone de la rivière «Marner »proprement dite; ainsi que des zones cibles à déterminer de commun accord avec les autorités communales i

1. le projet devra être limité à la zone de la rivière «Marner »proprement dite; ainsi que des zones cibles à déterminer de commun accord avec les autorités communales i

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