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Texte intégral

(1)

Geometrie

N. Perrin

Düsseldorf

Wintersemester 2014-2015

(2)
(3)

I. Algebraishe Mengen 6

1. Algebraishe Mengen 7

1.1. Erste Denition . . . 7

1.2. Noethershe Ringe . . . 8

1.3. Erste Eigenshaften . . . 10

1.4. Ideal einer Menge . . . 12

1.5. Reguläre Funktionen . . . 14

2. Zariski Topologie 16 2.1. Topologie . . . 16

2.2. Die Zariski-Topologie . . . 17

2.3. Irreduzibilität . . . 18

2.4. Irreduzible Komponenten . . . 21

2.5. Kompakte und Haudor Räume . . . 22

3. Nullstellensatz 25 3.1. Ganze Elemente . . . 25

3.2. Algebraishe Version . . . 27

3.3. Geometrishe Version . . . 28

3.4. Geometrishe Konsequenzen . . . 30

4. Morphismen 33 4.1. Der Funktor

Γ

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

4.2. Weitere Eigenshaften vonMorphismen . . . 38

II. Projektive algebraishe Mengen 40 5. Projektiver Raum 41 5.1. ProjektiverRaum . . . 41

5.2. ProjektiveUnterräume . . . 42

5.3. Projektivitäten . . . 43

(4)

6. Projektive algebraisheMengen 48

6.1. HomogenePolynome . . . 48

6.2. projektive algebraishe Mengen . . . 49

6.3. Idealeiner projektiven algebraishen Menge . . . 51

6.4. Graduierte Ideale und Ringe . . . 52

6.5. Projektiver Nullstellensatz . . . 54

6.6. Graduierte Ringe . . . 55

6.7. Standardmäÿigeoene Teilmengen . . . 56

III. Algebraishe Varietäten 58 7. Garben 59 7.1. Garben vonFunktionen . . . 59

7.2. Prägarben und Garben . . . 60

7.3. Vergarbungund Konstruktion vonGarben . . . 62

7.4. Morphismen vonGarben . . . 64

7.5. Ringgarben . . . 65

7.6. GeringteRäume. . . 66

8. Algebraishe Varietäten 68 8.1. Strukturgarbe einer (anen) algebraishen Menge . . . 68

8.2. Ane algebraishe Varietäten . . . 75

8.3. Algebraishe Varietäten . . . 77

8.4. Untervarietäten . . . 79

8.5. LokaleRinge . . . 80

9. Projektive Varietäten 83 9.1. Strukture Garbe einer projektiven algebraishen Menge . . . 83

9.2. Projektive algebraishe Varietäten . . . 86

IV.Geometrie algebraisher Varietäten 90 10.Tangenträume 91 10.1.Tangenraum einer anenalgenbraishen Menge . . . 91

10.2.Derivationen . . . 92

10.3.Deformationen . . . 93

10.4.Dierential . . . 95

10.5.Tangenraum einer algebraishen Varietät . . . 98

10.6.LokaleRinge . . . 98

11.Dimension 101

(5)

11.2.Algebraishe Denition . . . 102

11.3.Transzendenzgrad . . . 102

11.4.Oene Teilmengen . . . 104

11.5.Hauptidealsatz . . . 105

11.6.Parametersysteme . . . 107

11.7.Dimension und Morphismen . . . 110

11.8.ProjektiveMengen . . . 112

12.Reguläre Varietäten 114 12.1.Reguläre Varietäten . . . 114

12.2.Jakobishes Kriterium . . . 114

13.Produkte 117 13.1.Produkte aneralgebraisher Varietäten . . . 117

13.2.Produkte algebraisher Varietäten . . . 118

13.3.Produkt projektiver algebraisher Varietäten . . . 120

13.4.Separable Varietäten . . . 121

13.5.Eigentlihe Varietäten . . . 123

14.Abelshe Varietäten 127 14.1.Algebraishe Gruppen . . . 127

14.2.Projektivealgebraishe Gruppen. . . 127

(6)

Algebraishe Mengen

(7)

Sei

k

ein kommutativerKörper.

1.1. Erste Denition

Denition 1.1.1 Sei

n ∈ N

.

1.DieMenge

k n

aller

n

-Tupel

x = (x 1 , . . . , x n ) ∈ k n

werdenwirmit

A n ( k )

bezeihnen.

Sieheiÿt der ane Raum der Dimension

n

über

k

.

2. Für

x = (x 1 , . . . , x n ) ∈ A n ( k )

und ein Polynom

P ∈ k [X 1 , . . . , X n ]

shreiben wir

P (x) := P (x 1 , . . . , x n )

.

3. Sei

S ⊂ k [X 1 , . . . , X n ]

eine Teilmenge. Wir setzen

V (S) = { x ∈ A n ( k ) | P (x) = 0

für alle

P ∈ S } .

Die Menge

V (S)

heiÿt die von

S

denierte algebraishe Menge.

4. Füreine endlihe Menge

S = { P 1 , . . . , P r }

shreiben wir

V (S) = V (P 1 , . . . , P r )

.

Beispiel 1.1.2 1. Die leere Menge

isteine algebraishe Menge: es gilt

V (1) = ∅

.

2. Der aneRaum

A n ( k )

isteine algebraishe Menge: es gilt

V (0) = A n ( k )

.

3. Für

n = 1

und

S 6 = { 0 }

ist

V (S)

eine endlihe Menge.

Lemma 1.1.3 Sei

n = 1

.DiealgebraishenTeilmengenvon

A 1 ( k )

sind

,

A 1 ( k )

und

alleendlihen Teilmengen von

A 1 ( k )

.

Beweis. Übung.

Beispiel 1.1.4 1. Für

n = 2

sind die algebraishen Teilmengen von

A 2 ( k )

von der

Form

,

A 2 ( k )

, alle endlihe Teilmengen von

A 2 ( k )

und die Kurven in der Ebene.

Zum Beispiel

V (X, Y ) = { (0, 0) } , V (X(X − 1), Y ) = { (0, 0), (1, 0) } , V (X) =

Gerade

, V (X 2 + Y 2 − 1) =

Kreis

, V (Y 2 − X(X − 1)(X + 1) =

Elliptishe Kurve

.

2. EinPunkt

(a 1 , . . . , a n ) ∈ A n ( k ) = k n

ist eine algebraishe Menge: Es gilt

{ (a 1 , . . . , a n ) } = V (X 1 − a 1 , . . . , X n − a n ).

(8)

Lemma 1.1.5 Seien

S ⊂ S

zwei Teilmengen von

k [X 1 , . . . , X n ]

. Danngilt

V (S ) ⊂

V (S)

.

Beweis. Übung.

Bemerkung 1.1.6 ZurErinnerung:Sei

S ⊂ k [X 1 , . . . , X n ]

und

h S i

dasvon

S

erzeug-

teIdeal.Für

P ∈ h S i

gibtesElemente

P 1 , . . . , P r ∈ S

und

Q 1 , . . . , Q r ∈ k [X 1 , . . . , X r ]

mit

P = P 1 Q 1 + . . . + P r Q r .

Lemma 1.1.7 Sei

S ⊂ k [X 1 , . . . , X n ]

und

h S i

das von

S

erzeugte Ideal. Dann gilt

V (S) = V ( h S i )

.

Beweis. Esgilt

S ⊂ h S i

,alsogiltnahLemma 1.1.5

V ( h S i ) ⊂ V (S)

.Umgekehrt, sei

x ∈ V (S)

und

P ∈ h S i

. NahBemerkung 1.1.6 gibt esElemente

P 1 , . . . , P r ∈ S

und

Q 1 , . . . , Q r ∈ k [X 1 , . . . , X r ]

mit

P = P 1 Q 1 + . . . + P r Q r

. Daraus folgt

P (x) = P 1 (x)Q 1 (x) + . . . + P r (x)Q r (x)

undda

x ∈ V (S)

,folgt

P 1 (x) = . . . = P r (x) = 0

unddamit

P (x) = 0

i.e

x ∈ V ( h S i )

.

Bemerkung 1.1.8 ZweiTeilmengenaus

k [X 1 , . . . , X n ]

können diegleihe Algebrai-

she Menge denieren. Zum Beispielgilt

V (X) = V (X 2 ) = V (X k )

für alle

k ≥ 1

. Später wollen wir diese Vielfahheit berüksihtigen. Prinzip: die Gleihungen enthalten mehr Informationen als die algebraishe Menge.

1.2. Noethershe Ringe

ZurErinnerungausderVorlesungAlgebra.AlleRingesindkommutativ.

Denition 1.2.1 Sei

R

einkommutativerRingund

I

ein Ideal.

1. I heiÿt endlih erzeugt, falls es endlih viele Elemente

a 1 , · · · , a n ∈ R

gibt mit

I = (a 1 , . . . , a n )

.

2.Ein Ringheiÿt noethersher Ring, falls alleIdeale endlih erzeugt sind.

Beispiel 1.2.2 1.EinHauptidealringisteinnoethersher Ring(alle Idealesind von

einem Element erzeugt).

2.Insbesondere sind

Z

und

k [X]

noethershe Ringe.

Satz 1.2.3 Sei

R

einkommutativerRing. Diefolgenden Aussagen sind äquivalent:

(9)

1.

R

istein noethersher Ring.

2. Jede aufsteigende Kette

I 1 ⊂ I 2 ⊂ . . . ⊂ I n ⊂ . . .

von Idealen ist stationäri.e.

es gibt ein

N ∈ N

mit

I n = I N

für alle

n ≥ N

.

3. Jede (nihtleere) Familie

(I λ ) λ∈Λ

von Idealen hat einmaximales Element.

Beweis. Siehe VorlesungAlgebra. Zur Erinnerung der Beweis.

(

1. ⇒ 2.

) Sei

I = S

n I n

. Dann ist

I

ein Ideal: Seien

a, b ∈ I

, dann gibt es

n, m

mit

a ∈ I n

und

b ∈ I m

. Ohne Einshränkung können wir annehmen

n ≤ m

. Also

a ∈ I n ⊂ I m

und

a + b ∈ I m ⊂ I

.Sei jetzt

c ∈ R

. Danngilt

ac ∈ I n

, also

ac ∈ I

.

Da

R

noethersh ist, gibt es Elemente

a 1 , . . . , a k ∈ R

mit

I = (a 1 , . . . , a k )

. Per

Denitionvon

I

gibt es Zahlen

n i

mit

a i ∈ I n i

für jedes

i

. Sei

N = max i { n i }

. Dann

gilt

a i ∈ I n i ⊂ I N

für jedes

i

. Daraus folgt

I = (a 1 , . . . , a k ) ⊂ I N

und damit

I = I N

.

Esfolgt

I n ⊂ I = I N

für alle

n

und

I n = I N

für alle

n ≥ N

.

(

2. ⇒ 3.

) Angenommen, die Familie

(I λ ) λ∈Λ

habe kein maximales Element. Wir

konstruierenperInduktionnah

n

einnihtstationäreaufsteigendeKettevonIdealen.

Sei

I 1 := I λ 1

einElementin der Familie. Da

I 1

nihtmaximal ist,gibt es ein

λ 2 ∈ Λ

mit

I 1 ( I 2 := I λ 2

. Sei die Kette

I 1 ( . . . ( I n

konstruiert. Da

I n

kein maximales

Element ist,gibt es ein

λ n+1 ∈ Λ

mit

I n ( I n+1 := I λ n+1

.

(

3. ⇒ 1.

)Sei

I

einIdealund

E = { J

endliherzeugtes Ideal mit

J ⊂ I }

.Da

(0) ⊂ E

,

ist

E

einenihtleereFamilievonIdealenundhatalsoeinmaximalesElement

J

.Falls

J ( I

, gibt es ein

a ∈ I

mit

a 6∈ J

. Dann ist

J + (a)

endlih erzeugt und es gilt

J ( J + (a) ⊂ I

.Ein Widerspruhzur Maximalität.

Beispiel 1.2.4 3. Der Ring

R = R[X 1 , . . . , X n , . . .]

mitunendlih vielen Unbekann-

ten ist niht noethersh: es gibt eine niht stationäre, unendlih aufsteigende Kette

vonIdealen:

(0) ( (X 1 ) ( (X 1 , X 2 ) ( . . . ( (X 1 , . . . , X n ) ( . . .

Theorem 1.2.5 Sei

R

einnoethersher Ring. Dannist

R[X]

auhnoethersh.

Beweis. Sei

I

einIdealvon

R[X]

und sei

D = { 0 } ∪ { a ∈ R | ∃ P ∈ I

mitLeitkoezient

a } .

Wir zeigen, dass

D

ein Ideal in

R

ist. Seien

a, a ∈ D

mit

a + a 6 = 0

und sei

b ∈ R

. Dann gibt es Polynome

P, Q ∈ I

mit Leitkoezienten

a

und

a

. Sei

k = min(deg P, deg Q)

. Da

I

ein Ideal ist, gilt

T = X deg Q−k P + X deg P −k Q ∈ I

(es gilt

deg(T ) = max(deg(P ), deg(Q))

)und

T

hatLeitkoezient

a + a

,also

a + a ∈ D

.Es

giltauh

bP ∈ I

mit Leitkoezient

ab

,also

ab ∈ D

und

D

ist einIdeal.

Da

R

noethersh ist,ist

D

endlih erzeugt, alsogibt es Elemente

a 1 , . . . , a r ∈ R

mit

D = (a 1 , . . . , a r )

. Für

i ∈ [1, r]

sei

P i ∈ I

mit Leitkoezient

a i

und sei

d i = deg P i

.

Wirsetzen

d = max(d 1 , . . . , d r )

.

(10)

Für

m ≤ d

setzen wir

D m = { 0 } ∪ { a ∈ R | ∃ P ∈ I

mit

deg(P ) ≤ m

und Leitkoezient

a } .

Wie oben zeigt man, dass

D m

einIdeal in

R

ist.Das Ideal

D m

istalso auh endlih

erzeugt:

D m = (b 1,m , . . . , b r m ,m )

. Für alle

m ≤ d

und alle

i ∈ [1, r m ]

seien

Q i,m ∈ I

mit

deg(Q i,m ) ≤ m

und Leitkoezient

b i,m

.

Wir zeigen, dass das Ideal

I

von

P 1 , . . . , P r

und allen

(Q i,m ) m≤d,i∈[1,r m ]

erzeugt wird.

Sei

I

das vondiesenElementen erzeugteIdeal. Esgilt

I ⊂ I

.Angenommen,esgelte

I ( I

,sei

P ∈ I \ I

mitminimalemGrad.

Falls

deg P > d

,sei

a

derLeitkoezientvon

P

.Esgilt

a ∈ D

,also

a = a 1 c 1 +. . .+a r c r

mit

c 1 , . . . , c r ∈ R

und das Polynom

T = X deg P −d 1 c 1 P 1 + . . . + X deg P −d r c r P r

hat

a

als Leitkoezienten. Falls

T = P

, gilt

P ∈ I

; ein Widerspruh. Sonst gilt

P − T ∈ I \ I

mit

deg(P − T ) < deg P

;einWiderspruh zur Minimalität.

Falls

deg P = m ≤ d

, sei

a

der Leitkoezient von

P

. Es gilt

a ∈ D m

, also

a = b 1,m c 1 + . . . + b r m ,m c r m

mit

c 1 , . . . , c r m ∈ R

und das Polynom

T = X m−deg Q 1,m c 1 Q 1,m + . . . X m−deg Q rm,m c r m Q r m ,m

hat

a

als Leitkoezienten. Falls

T = P

, gilt

P ∈ I

; ein Widerspruh. Sonst gilt

P − T ∈ I \ I

mit

deg(P − T ) < deg P

;einWiderspruh zur Minimalität.

Korollar 1.2.6 Sei

R

einnoethersherRing.Dannist

R[X 1 , . . . , X n ]

auhnoethersh.

Korollar 1.2.7 Der Ring

k [X 1 , . . . , X n ]

ist noethersh.

Korollar 1.2.8 Sei

V (S)

einealgebraisheMenge.DanngibtesPolynome

P 1 , . . . , P r ∈ k [X 1 , . . . , X r ]

so,dass

V (S) = V (P 1 , . . . , P r ).

Beweis. Es gilt

V (S) = V ( h S i )

und da

k [X 1 , . . . , X n ]

noethersh ist, ist

h S i

end-

lih erzeugt. Es gibt also

P 1 , . . . , P r ∈ k [X 1 , . . . , X r ]

so, dass

h S i = (P 1 , . . . , P r ) = h{ P 1 , . . . , P r }i

. Daraus folgt

V (S) = V (P 1 , . . . , P r )

.

1.3. Erste Eigenshaften

Lemma 1.3.1 Sei

(S λ ) λ∈Λ

eine Familie von Teilmengen von

k [X 1 , . . . , X n ]

und sei

(I λ ) λ∈Λ

eine Familie von Idealen in

k [X 1 , . . . , X n ]

.Dann gilt

\

λ∈Λ

V (S λ ) = V [

λ∈Λ

S λ

!

und

\

λ∈Λ

V (I λ ) = V X

λ∈Λ

I λ

! .

Insbesondere istder Shnitt von algebraishen Mengen eine algebraishe Menge.

(11)

Beweis. Übung.

Denition 1.3.2 Sei

R

ein kommutativer Ring und seien

I, J

zwei Ideale von

R

.

Das Produktideal

IJ

von

I

und

J

ist das von allen Produkte

ab

erzeugte Ideal,

wobei

a ∈ I

und

b ∈ J

.

Bemerkung 1.3.3 Esgilt

IJ ⊂ I ∩ J

: Für

a ∈ I

und

b ∈ J

gilt

ab ∈ I ∩ J

.

Lemma 1.3.4 Seien

I

und

J

zwei Ideale in

k [X 1 , . . . , X n ]

. Danngilt

V (I ∩ J) = V (I ) ∪ V (I) = V (IJ).

InsbesondereistdieVereinigungvonalgebraishenMengeneinealgebraisheMenge.

Beweis. Es gilt

IJ ⊂ I ∩ J ⊂ I, J

. Daraus folgt

V (IJ ) ⊃ V (I ∩ J) ⊃ V (I) ∪ V (J)

.

Esgenügt also, dieEnthaltung

V (IJ ) ⊂ V (I ) ∪ V (J )

zu zeigen.

Sei

x ∈ V (IJ )

mit

x 6∈ V (I)

. Es gibt also

P ∈ I

mit

P (x) 6 = 0

. Sei

Q ∈ J

, dann

gilt

P Q ∈ IJ

, also

P (x)Q(x) = (P Q)(x) = 0

, weil

x ∈ V (IJ)

. Da

P (x) 6 = 0

, folgt

Q(x) = 0

für alle

Q ∈ J

,also

x ∈ V (J )

.

Korollar 1.3.5 Seien

I 1 , . . . , I r

Ideale in

k [X 1 , . . . , X n ]

. Danngilt

V (I 1 ) ∪ . . . ∪ V (I r ) = V (I 1 · · · I r ) = V (I 1 ∩ · · · ∩ I r ).

Insbesondere ist eine endlihe Vereinigung von algebraishen Mengen eine algebrai-

she Menge.

Beweis. FolgtperInduktion nah dem obigenLemma.

Korollar 1.3.6 Jede endlihe Menge von

A n ( k )

ist eine algebraishe Menge.

Beweis. Jeder Punkt ist eine algebraishe Menge nah Beispiel 1.1.4.(2). Nah dem

obigenKorollar istjedeendlihe Vereinigung vonalgebraishen Menge einealgebrai-

she Menge. Daraus folgt dieBehauptung.

Denition 1.3.7 Sei

P ∈ k [X 1 , . . . , X n ]

mit

P 6 = 0

. Die Hyperähe von

A n ( k )

der Gleihung

P

ist diealgebraishe Teilmenge

V (P )

.

Proposition 1.3.8 Jede algebraishe Menge istendliher Shnitt vonHyperähen

in

A n ( k )

.

Beweis. Sei

S ⊂ k [X 1 , . . . , X n ]

und

V (S)

die zugehörige algebraishe Menge. Nah Korollar1.2.8gibtesPolynome

P 1 , . . . , P r ∈ k [X 1 , . . . , X n ]

mit

V (S) = V (P 1 , . . . , P r )

.

NahLemma1.3.1 folgt

V (S) = V (P 1 ) ∩ . . . ∩ V (P r )

,alsoist

V (S)

endliher Shnitt

vonHyperähen.

(12)

1.4. Ideal einer Menge

Denition 1.4.1 Sei

V

eineTeilmengevon

A n ( k )

. Das Ideal von

V

istdieMenge

I (V ) = { P ∈ k [X 1 , . . . , X n ] | P (x) = 0

für alle

x ∈ V } .

Lemma 1.4.2 Sei

V ⊂ A n ( k )

. Dannist

I(V )

ein Idealvon

k [X 1 , . . . , X n ]

.

Beweis. Übung.

Beispiel 1.4.3 Es gilt

I( ∅ ) = k [X 1 , . . . , X n ]

.

Lemma 1.4.4 Seien

V ⊂ W ⊂ A n ( k )

. Dann gilt

I(V ) ⊃ I(W )

.

Beweis. Übung.

Lemma 1.4.5 Sei

V ⊂ A n ( k )

.

1. Danngilt

V ⊂ V (I(V ))

.

2.Es gilt(

V

isteine algebraishe Menge

⇔ V (I(V )) = V

).

Beweis. 1. Sei

x ∈ V

und

P ∈ I(V )

.Dann gilt

P (x) = 0

, also

x ∈ V (I(V ))

. Daraus

folgt

V ⊂ V (I(V ))

.

2. Ist

V

algebraish, so gilt

V = V (I)

für ein Ideal

I ⊂ k [X 1 , . . . , X n ]

. Sei

P ∈ I

.

Dann gilt

P (x) = 0

für alle

x ∈ V

, also

P ∈ I(V )

. Daraus folgt

I ⊂ I(V )

. Es folgt

V = V (I) ⊃ V (I(V ))

.

Umgekehrt, falls

V = V (I(V ))

, ist

V

algebraish.

Beispiel 1.4.6 Ist

V

niht algebraish, ist die zweite Aussage im obigen Lemma immer falsh.Zum Beispielsei

V = { x ∈ R = A 1 (R) | 0 < x < 1 } .

Danngilt

I(V ) = { 0 }

:Sei

P ∈ I(V ) ⊂ R[X]

.Dannhat

P

unendlihvieleNullstellen, also

P = 0

.Es giltaber

V (I(V )) = A 1 (R) = R ) V

.

Lemma 1.4.7 Sei

I ⊂ k [X 1 , . . . , X n ]

ein Ideal. Dann gilt

I ⊂ I(V (I))

.

Beweis. Sei

P ∈ I

und

x ∈ V (I)

. Danngilt

P (x) = 0

, also

P ∈ I(V (I))

.

(13)

Beispiel 1.4.8 DieumgekehrteEnthaltungistnihtimmerwahr.EsgibtzweiHaupt-

gründedafür.

1.Ist

k

nihtalgebraishabgeshlossen,kann

V (I)

sehr(zu)kleinsein:Sei

k = R

und

I = (X 2 + Y 2 + 1)

. Es gilt

V (I) = V (X 2 + Y 2 + 1) = ∅

und folglih

I ( R[X, Y ] = I(V (I))

.

2.Die Operationsieht diePotenzen niht: für

I = (X 2 ) ⊂ k [X]

gilt

V (I) = { 0 }

und

I(V (I)) = (X) ) (X 2 ) = I

.

DieBeziehung zwishen

I

und

I(V (I))

istwihtigund wird späternohmalbetrah-

tet.

Proposition 1.4.9 Sei

k

unendlih und

n ≥ 1

. Danngilt

I(A n ( k )) = (0)

.

Beweis. Wir zeigen

I(A n ( k )) = (0)

per Induktion nah

n

.

Fall

n = 1

. Sei

P ∈ I(A 1 ( k ))

. Da

k

unendlih ist, hat

P

unendlih viele Nullstellen.

Daraus folgt

P = 0

.

Induktionsshritt. Wir betrahten

P

als Polynom in

X n

mit Koezienten im Ring

k [X 1 , . . . , X n−1 ]

:

P = X

i

r i X n i ,

wobei

r i ∈ k [X 1 , . . . , X n−1 ]

. Sei

(a 1 , . . . , a n−1 ) ∈ k n−1

. Dann ist

P a 1 ,...,a n − 1 (X n ) = P (a 1 , . . . , a n−1 , X n ) = X

i

r i (a 1 , . . . , a n−1 )X n i

ein Polynom in

k [X n ]

. Für alle

a n ∈ k n

gilt

P a 1 ,...,a n−1 (a n ) = P (a 1 , . . . , a n ) = 0

. Also

P a 1 ,...,a n − 1 = 0

i.e.

r i (a 1 , . . . , a n−1 ) = 0

für alle

i

und alle

(a 1 , . . . , a n−1 ) ∈ k n−1

. Es

folgt

r i ∈ I(A n−1 ( k ))

für alle

i

. Nah Induktion gilt

r i = 0

für alle

i

und damit

P = 0

.

Beispiel 1.4.10 Die obige Proposition ist für endlihe Körper falsh: Sei

k = F q

,

danngilt

X q − X ∈ I (A 1 ( k ))

.

Beispiel 1.4.11 1. Sei

a = (a 1 , . . . , a n ) ∈ A n ( k )

. Dann gilt

I( { a } ) = (X − a 1 , . . . , X − a n ).

Die Enthaltung

ist klar. Umgekehrt, sei

P ∈ I( { a } )

, also

P ∈ k [X 1 , . . . , X n ]

mit

P (a) = 0

. Wir betrahten die Restdivision von

P

mit

X − a 1

. Es gilt

P = (X − a 1 )Q 1 + R 1

mit

R 1 ∈ k [X 2 , . . . , X n ]

und

0 = P (a) = R 1 (a)

. Per Induktion

dank der Restdivision gilt

P = Q + r

mit

Q ∈ (X − a 1 , . . . , X − a n )

und

r ∈ k

. Aus

P (a) = 0

folgt

r = 0

und damitdie Aussage.

2. Sei

k

unendlih und sei

I = I(V (Y 2 − X 3 )) ∈ k [X, Y ]

. Es gilt

(Y 2 − X 3 ) ⊂ I

.

Umgekehrt, sei

P ∈ I

. Wir betrahten die Restdivision von

P

mit

Y 2 − X 3

. Es

(14)

gibt also

Q, R ∈ k [X, Y ]

mit

deg Y (R) < 2

, also

R(X, Y ) = A(X)Y + B(X)

für

A, B ∈ k [X]

so, dass

P = (Y 2 − X 3 )Q(X, Y ) + A(X)Y + B(X).

Für

t ∈ k

gilt

(t 3 , t 2 ) ∈ V (Y 2 − X 3 )

. Daraus folgt

P (t 3 , t 2 ) = 0

und somit

A(t 2 )t 3 + B(t 2 ) = 0

. Wirshreiben

A(X) = P

k a k X k

und

B(X) = P

j b j X j

.Daraus folgt

X

k

a k t 2k+3 + X

j

b j t 2j = 0.

Da

k

unendlih ist, müssen alle Koezienten null sein, also

a k = 0

und

b j = 0

für

alle

k

und

j

. Es folgt

A = B = 0

und

P ∈ (Y 2 − X 3 )

.

1.5. Reguläre Funktionen

Denition 1.5.1 Sei

V ⊂ A n ( k )

. Die

k

-Algebra

Γ(V ) = k [X 1 , . . . , X n ]/I(V )

heiÿt

ane Algebra von

V

oder Algebra regulärer Funktionen auf

V

.

Denition 1.5.2 EinRing

R

heiÿtreduziert,fallsfüralle

a ∈ R

folgendeAussage

gilt:(

a

nilpotent

⇒ a = 0

).

Proposition 1.5.3 Sei

V ⊂ A n ( k )

. Der Ring

Γ(V )

istreduziert.

Beweis. Sei

P ∈ k [X 1 , . . . , X n ]

so, dass

[P ] ∈ Γ(V )

nilpotent ist. Es gilt also

P n ∈ I(V )

,also

P n (x) = 0

füralle

x ∈ V

. Darausfolgt

P (x) = 0

für alle

x ∈ V

und damit

P ∈ I(V )

i.e.

[P ] = 0

.

Denition 1.5.4 Sei

R

einRing.

1. Sei

I

einIdeal in

R

.Das Radikal von

I

ist

√ I = { a ∈ R | ∃ k ∈ N

mit

a k ∈ I } .

2.Das Nilradikal von

R

ist

p (0)

.

Lemma 1.5.5 Sei

R

ein Ringund

I

einIdeal in

R

.

1. Dannist

√ I

einIdealin

R

.

2.Es gilt

I ⊂ √ I

.

3.Es gilt(

R/I

reduziert

⇔ I = √

I

).

(15)

Beweis. 1. Seien

a, b ∈ √

I

. Dann gibt es

k, l

mit

a k , b l ∈ I

.Wir betrahten

(a + b) k+l =

k+l

X

i=0

k + l i

a i b k+l−i .

Für

i ≥ k

gilt

a i b k+l−i = a i−k a k b k+l−i ∈ I

(weil

a k ∈ I

). Für

i ≤ k

gilt

a i b k+l−i = a i b l b k−i ∈ I

(weil

b l ∈ I

).Daraus folgt

(a + b) k+l ∈ I

und damit

a + b ∈ √

I

.

Sei

a ∈ √

I

und

c ∈ R

. Dann gibt es

k

mit

a k ∈ I

, also

(ac) k = a k c k ∈ I

. Daraus

folgt

ac ∈ √ I

.

2. Klar.

3. (

)Sei

a ∈ √

I

und

k

mit

a k ∈ I

.Dann gilt

[a] k = 0 ∈ R/I

. Daraus folgt

[a] = 0

,

also

a ∈ I

.

(

) Sei

a ∈ R

mit

[a]

nilpotent. Es gibt ein

k

mit

[a] k = 0

, also

a k ∈ I

. Es folgt

a ∈ √

I = I

,also

[a] = 0

.

Bemerkung 1.5.6 DasNilradikalistdieMenge allernilpotenten Elementen. Diese

Menge istalsoein Ideal.

Korollar 1.5.7 Sei

V ⊂ A n ( k )

. Dann gilt

I(V ) = p

I (V )

.

(16)

2.1. Topologie

ZurErinnerungwerdenwirhierdieDenitioneinerTopologiewiederholen.

Denition 2.1.1 Sei

X

eineMenge. Eine Topologieauf

X

isteinMengesystem

T

bestehend aus Teilmengen von

X

, für diediefolgenden Axiomeerfülltsind:

(T1) Die leere Menge

und

X

sind Elemente aus

T

,

(T2) Der Durhshnitt endlihvielerElementen aus

T

istElement aus

T

,

(T3) Die Vereinigung beliebigvieler Elementen aus

T

istElementaus

T

.

Die Elemente aus

T

heiÿen oene Teilmengen. Eine Teilmenge

F

von

X

heiÿt

abgeshlossenfallsdasKomplement

F c

oenist.EineMenge

X

miteinerTopologie

T

heiÿt topologisher Raum.

Lemma 2.1.2 Sei

X

ein topologisher Raum mitder Topologie

T

. Sei

Y

eine Teil-

mengevon

X

.DanndeniertdasMengesystem

T Y = { U ∩ Y | U ∈ T }

eineTopologie

auf

Y

.

Beweis. Übung.

Denition 2.1.3 Sei

X

ein topologisher Raum mit der Topologie

T

. Sei

Y

eine

Teilmenge von

X

. Die Topologie

T Y = { U ∩ Y | U ∈ T }

auf

Y

heiÿt induzierte

Topologie.

Denition 2.1.4 Sei

X

ein topologisher Raum. Eine oene Überdekung von

X

ist eine Familie

(U ) U∈U

von oene Teilmengen so, dass

X = [

U∈U

U.

Lemma 2.1.5 Sei

X

ein topologisher Raum und sei

(U) U∈U

eine oene Über-

dekeung.

Eine Teilmenge

Z ⊂ X

istgenau dannoen(bzw. abgeshlossen), wenn

Z ∩ U

oen

(bzw. abgeshlossen) in

U

(mit der induzierten Topologie) ist,für alle

U ∈ U

.

(17)

Beweis. WirgebeneinenBeweisfüroeneTeilmenge.DerBeweisfürabgeshlossene

Teilmengen ist analog.

Falls

Z

oen ist gilt

Z ∩ U

oen für alle

U ∈ U

. Umgekehrt, falls

Z ∩ U

oen in

U

ist,für alle

U ∈ U

.Dannist

Z ∩ U

der Form

U ∩ U

füreine oeneTeilmenge

U

von

X

also

U ∩ Z = U ∩ U

istoen in

X

. Es giltaber

Z = Z ∩ X = Z ∩ [

U∈U

U

!

= [

U∈U

Z ∩ U

! .

Daraus folgt,dass

Z

oenin

X

ist.

2.2. Die Zariski-Topologie

Bemerkung 2.2.1 Man kann auh eine Topologie

T

dank der Angabe des Men-

gensystems aller abgshlossenen Teilmengen denitieren: Sei

T

ein Mengesystem bestehend aus Teilmengenvon

M

,für diedie folgendenAxiomeerfüllt sind:

(T'1) Die leere Menge

und

M

sind Elemente aus

T

,

(T'2) Die Vereinigung endlih vielerElementen aus

T

ist Element aus

T

,

(T'3) Der Durhshnitt beliebigvieler Elementen aus

T

istElementaus

T

.

Dann Deniert das System

T

aller Komplemente von Elementen aus

T

eine Topo-

logie auf

M

i.e. erfülltdie Axiome(T1), (T2) und (T3).

Bemerkung 2.2.2 Sei

T

das Mengesystem aller algebraishen Mengen in

A n ( k )

.

Nah Beispiel 1.1.2, Lemma 1.3.1 und Korollar 1.3.5 erfüllt

T

die Axiome (T'1),

(T'2)und (T'3)und deniert alsoeine Topologie.

Denition 2.2.3 Die Zariski-Topologie auf

A n ( k )

ist die Topologie deren abge-

shlossenen Teilmengen die algebraishen Mengen sind.

Denition 2.2.4 Sei

V

eine Teilmengevon

A n ( k )

. Die Zariski-Topologie auf

V

istdie, vonder Zariski-Topologie, induzierteTopologie auf

V

.

Bemerkung 2.2.5 Man sollte hier aufpassen: die Zariski-Topologie ist viel anders

alsdie üblihe Topologie: dieoene Teilmengen sind gröÿer und die abgeshlossene

Teilmengen sind kleiner.

Zum Beispiel, nah Lemma1.1.3 sind dieAbgeshlossene Teilmengen in

A 1 (R) = R

nur

,

R

und die endlihe Teilmegen. Ein niht leeres oenes Intervall wie

]0, 1[

is

(18)

Lemma 2.2.6 Sei

V ⊂ A n ( k )

. Danngilt(für dieZariski-Topologie)

V = V (I (V )).

Beweis. Es gilt

V ⊂ V (I(V ))

und da

V (I(V ))

algebraish ist, ist es abgeshlossen.

Daraus folgt

V ⊂ V (I(V ))

. Sei

Z

abgeshlossen mit

V ⊂ Z

. Danngilt

Z = V (I (Z ))

und

I(V ) ⊃ I(Z)

. Daraus folgt

V (I (V )) ⊂ V (I(Z)) = Z

. Also ist

V (I(V ))

die

minimaleabgeshlossene Teilmengedie

V

enthält i.e.

V = V (I (V ))

.

Denition 2.2.7 Sei

P ∈ k [X 1 , · · · , X n ]

. Das Komplement der Hyperähe

V (P )

heiÿt die von

P

denierte standardmäÿige oene Teilmenge und ist

D(P )

bezeihnet:

D(P ) = A n ( k ) \ V (P ).

Proposition 2.2.8 EineoeneTeilmenge(inderZariski-Topologie)isteineendlihe

Vereinigung vonstandardmäÿigen oenen Teilmengen.

Beweis. Sei

U

eine oene Teilmengen. Dann ist

A n ( k ) \ U

abgeshlossen also eine algebraisheMengederForm

V (S)

.NahKorollar1.2.8giltesPolynome

P 1 , · · · , P r ∈ k [X 1 , · · · , X n ]

mit

V (S) = V (P 1 , · · · , P r )

. Nah Lemma 1.3.1 folgt

V (S) = V (P 1 ) ∩

· · · ∩ V (P r )

. Daraus folgt

U = A n ( k ) \ V (S) = A n ( k ) \ (V (P 1 ) ∩ · · · ∩ V (P r ))

= (A n ( k ) \ V (P 1 )) ∪ · · · ∪ (A n ( k ) \ V (P r )) = D(P 1 ) ∪ · · · ∪ D(P r )

und dieAussage folgt.

2.3. Irreduzibilität

Lemma 2.3.1 Sei

X

eintopologisher Raum. Dannsind äquivalent:

1. Falls

X = F 1 ∪ F 2

mit

F 1

und

F 2

abgeshlossen,gilt

X = F 1

oder

X = F 1

.

2. Falls

U 1

und

U 2

oen in

X

sind mit

U 1 ∩ U 2 = ∅

, gilt

U 1 = ∅

oder

U 2 = ∅

.

Beweis. Setze

U i = F i c

oder

F i = U i c

für

i ∈ [1, 2]

.

Denition 2.3.2 Sei

X

eintopologisher Raum mit

X 6 = ∅

.

1. Wenn

X

eine von den beiden äquivalenten Eigenshaften 1. oder 2. aus Lemma 2.3.1 erfüllt, heiÿt irreduzibel.

Falls

X

niht irreduzibelist heiÿt

X

reduzibel.

2.Sei

Y

eine Teilmengevon

X

.Dannheiÿt

Y

irreduzibel(bzw.reduzibel)falls

Y

(19)

Beispiel 2.3.3 FürdieklassisheTopologieauf

R

,eineabgeshlosseneTeilmenge

F

von

R

mit der induzierten Topologie ist genau dann irreduzibel, wenn

F

nur einen

Punkt enthält (Übung).

Denition 2.3.4 Eintopologisher Raum heiÿt zusammenhängend, falls gilt:

(

U 1

und

U 2

oenmit

U 1 ∪ U 2 = X

und

U 1 ∩ U 2 = ∅

)

(

U 1 = ∅

oder

U 2 = ∅

).

Lemma 2.3.5 Sei

X

ein irreduzibler topologisher Raum. Dann ist

X

zusammen-

hängend.

Beweis. Seien

U 1

und

U 2

oeneTeilmengenmit

U 1 ∪ U 2 = X

und

U 1 ∩ U 2 = ∅

.Dann

gilt

U 1 = ∅

oder

U 2 = ∅

.

Denition 2.3.6 Sei

X

ein topologisher Raum. Eine Teilmenge

Y

von

X

heiÿt

dihtfalls gilt

Y ∩ U 6 = ∅

für alleniht leere oene Teilmengen

U

von

X

.

Proposition 2.3.7 Sei

X

einirreduzibler topologisher Raum und sei

U

eine niht

leere oene Teilmenge. Dann ist

U

diht in

X

und irreduzibel.

Beweis. Sei

U

eine weitere niht leere oene Teilmenge. Falls

U ∩ U = ∅

gilt, folgt

U = ∅

oder

U = ∅

. EinWiderspruh.

Seien

U 1

und

U 2

oene Teilmengen von

U

mit

U 1 ∩ U 2 = ∅

. Dannsind auh

U 1

und

U 2

oene Teilmengen von

X

mit

U 1 ∩ U 2 = ∅

.Es folgt

U 1 = ∅

oder

U 2 = ∅

.

Proposition 2.3.8 Sei

X

eintopologisher Raumund sei

Y

eine Teilmenge.

1.Falls

Y

irreduzibel ist,dann ist

Y

(der Abshluss) irreduzibel.

2.Sei

U

eine oene Teilmengevon

X

.Danndenieren dieAbbildungen

Y 7→ Y

und

Z 7→ Z ∩ U

bijektionen zwishen

{ Y ⊂ U | Y

abgeshlossen und irreduzibelin

U }

und

{ Z ⊂ X | Z

abgeshlossen und irreduzibelin

X

mit

Z ∩ U 6 = ∅}

.

Beweis. 1. Seien

F 1

und

F 2

zweiabgeshlossene Teilmengen von

Y

mit

F 1 ∪ F 2 = Y

.

PerDenition gibt esabgeshlossene Teilmengen

Z 1

und

Z 2

von

X

mit

F i = Z i ∩ Y

.

Daraus folgt, dass

F 1

und

F 2

auh in

X

abgeshlossen sind. Also sind

F 1 ∩ Y

und

F 2 ∩ Y

in

Y

abgeshlossenundesgilt

Y = Y ∩ Y = Y ∩ (F 1 ∪ F 2 ) = (Y ∩ F 1 ) ∪ (Y ∩ F 2 )

.

Da

Y

irreduzibel ist folgt

F 1 ∩ Y = Y

oder

F 2 ∩ Y = Y

also

Y ⊂ F 1

oder

Y ⊂ F 2

.

Daraus folgt

Y ⊂ F 1 = F 1

oder

Y ⊂ F 2 = F 2

also

Y = F 1

oder

Y = F 2

.

2. Sei

Y ⊂ U

abgeshlossen und irreduzibel. Dann ist

Y

abgeshlossen irreduzibel und

∅ 6 = Y ⊂ Y ∩ U

alsoniht leer.

Sei

Z

abgeshlossen irreduzibel mit

Z ∩ U 6 = 0

.Dann ist

Y = Z ∩ U

oen in

Z

und

abgeshlossen in

U

, niht leer und nahProposition 2.3.7 irreduzibel.

DieAbbildungensindalsowohldeniertundwirzeigen,dasssieinversevoneinander

(20)

Sei

Y ⊂ U

abgeshlossen und irreduzibel. Es gilt

Y ⊂ U ∩ Y

. Umgekehrt, da

Y

abgeshlossen in

U

ist,gibt esein

F

abgeshlossenin

X

mit

Y = F ∩ U ⊂ F

.Esgilt

also

Y ⊂ F

und

Y ∩ U ⊂ F ∩ U = Y

. Daraus folgt

Y = Y ∩ U

.

Sei

Z

abgeshlossen in

X

, irreduzibel mit

Z ∩ U 6 = ∅

. Es gilt

Z ∩ U ⊂ Z

und da

Z

abgeshlossen ist,gilt

Z ∩ U ⊂ Z

. Sei

F = Z \ (Z ∩ U )

.Dannist

F

abgeshlossen in

Z

und esgilt

Z = F ∪ Z ∩ U

.Da

Z

irreduzibelist,folgt

F = ∅

oder

Z ∩ U = ∅

.Die

zweite Gleihung ist niht möglihalso

F = ∅

und

Z = U ∩ Z

.

Proposition 2.3.9 Sei

V

eine algebraishe Menge mitder Zariski-Topologie.Dann gilt

V

ist irreduzibel

⇔ I(V )

istein Primideal

⇔ Γ(V )

ist einIntegritätsring.

Beweis. Die zweite Äquivalenz folgt aus der Vorlesung Algebra (Lemma 2.1.36.(1)).

Angenommen

V

sei irreduzibel und seien

P 1 , P 2 ∈ k [X 1 , · · · , X n ]

mit

P 1 P 2 ∈ I(V )

.

Sei also

F i = V (P i )

für

i ∈ { 1, 2 }

. Dann sind

F 1

und

F 2

abgeshlossen in

V

. Sei

x ∈ V

.Danngilt

P 1 (x)P 2 (x) = (P 1 P 2 )(x) = 0

also

P 1 (x) = 0

oder

P 2 (x) = 0

.Daraus

folgt

x ∈ V (P 1 ) = F 1

oder

x ∈ V (P 2 ) = F 2

i.e.

V = (V ∩ F 1 ) ∪ (V ∩ F 2 )

. Also es

gilt

V ⊂ F 1 ∪ F 2

. Da

V

irreduzibelist, folgt

V ⊂ F 1 = V (P 1 )

oder

V ⊂ F 2 = V (P 2 )

.

Daraus folgt

P 1 ∈ I(V )

oder

P 2 ∈ I(V )

.

Umgekehrt sei

I(V )

prim aud seien

F 1

und

F 2

abgeshlossen in

V

mit

V = F 1 ∪ F 2

.

Falls

F 1 ( V

und

F 2 ( V

gilt

I(V ) ( I (F 1 )

und

I(V ) ( I(F 2 )

(sonnst gilt

V = V (I(V )) = V (I (F i )) = F i

weil alle Mengen algebraishe Mengen sind). Seien also

P i ∈ I (F i ) \ I(V )

für

i ∈ { 1, 2 }

. Esgilt

P 1 P 2 ∈ I(F 1 ∪ F 2 ) = I (V )

aber

P i 6∈ I(V )

für

i ∈ { 1, 2 }

.Ein Widerspruh zu

I (V )

Primideal.

Korollar 2.3.10 Sei

k

unendlih.Dann ist

A n ( k )

irreduzibel.

Beweis. Es gilt

I(A n ( k )) = (0)

und

Γ(A 1 ( k )) = k [X 1 , · · · , X n ]

istein Integritätsring.

Daraus folgt dieAussage.

Beispiel 2.3.11 Für

k

endlih ist

A n ( k )

reduzibel: es ist die Vereinigung endlih vielerPunkten.

Korollar 2.3.12 (Fortsetzung algebraisher Gleihungen) Sei

k

unendlihund

sei

V ( A n ( k )

eine algebraishe Menge. Sei

P ∈ k [X 1 , · · · , X n ]

mit

P (x) = 0

für

x 6∈ V

. Dann gilt

P = 0

.

Beweis. Es gilt

A n ( k ) = V (P ) ∪ V

. Da

A n ( k )

irreduzibel ist und

V ( A n ( k )

gilt

V (P ) = A n ( k )

.

Korollar 2.3.13 Seien

A, B ∈ M n ( k )

.Dann gilt

χ AB = χ BA

.

Beweis. Sei

P (A, B) = χ AB − χ BA

. Es ist ein Polynom in den Koezienten von

A

und

B

. Für

B

invertierbar gilt

χ AB = χ B(AB)B −1 = χ BA

also

P (A, B) = 0

für

B

invertierbar. Da die Menge aller niht invertierbaren Matrizen eine algebraishe

Menge ist (es ist

V (det)

)folgt

P = 0

.

(21)

2.4. Irreduzible Komponenten

Denition 2.4.1 Eintopologisher Raum

X

heiÿtnoethersh fallsjedeabsteigen-

de Kette von abgeshlossenen Teilmengen stationäristi.e. für jede Kette

Z 1 ⊃ Z 2 ⊃ · · · ⊃ Z r ⊃ · · ·

mit

Z r

abgeshlossen,gibt es ein

N

so, dass

Z r = Z N

für alle

r ≥ N

.

Beispiel 2.4.2 Der Körper

R

mit der üblihen Topologie ist niht noethersh: die

absteigendeKette

[0, n 1 ]

von abgeshlossenen Teilmengen ist niht stationär.

Lemma 2.4.3 Der Raum

A n ( k )

mitder Zariski-Topologieist noethersh.

Beweis. Sei

Z 1 ⊃ Z 2 ⊃ · · · ⊃ Z r ⊃ · · ·

eine Kette von abgeshlossenen Teilmengen von

A n ( k )

. Danngilt

Z r = V (I(Z r ))

und

I (Z 1 ) ⊂ I(Z 2 ) ⊂ · · · ⊂ I(Z r ) ⊂ · · ·

ineine

Kette von Idealen in

k [X 1 , · · · , X n ]

. Da dieser Ring noethersh ist folgt, dass es ein

N

gibt mit

I(Z r ) = I (Z N )

für

r ≥ N

. Esfolgt

Z r = V (I(Z r )) = V (I(Z N )) = Z N

für

r ≥ N

.

Lemma 2.4.4 Sei

X

einnoethersher topologisherRaum und

Y ⊂ X

.Dann ist

Y

auh noethersh für dieinduzierte Topologie.

Beweis. Sei

Z 1 ⊃ Z 2 ⊃ · · · ⊃ Z r ⊃ · · ·

eine Kette von abgeshlossenen Teilmengen von

Y

. Für jedes

r

, sei

F r

abgeshlossen in

X

mit

Z r = Y ∩ F r

. Wir setzen

Z r = F 1 ∩ · · · ∩ F r

. Dann ist

Z 1 ⊃ Z 2 ⊃ · · · ⊃ Z r ⊃ · · ·

eine Kette von abgeslossenen Teilmengen von

X

. Es gibt alsoein

N

mit

Z r = Z N

für

r ≥ N

.Es giltaber

Z r = Z 1 ∩ · · · ∩ Z r = (Y ∩ F 1 ) ∩ · · · · ∩ (Y ∩ F r ) = Y ∩ (F 1 ∩ · · · ∩ F r ) = Y ∩ Z r .

Daraus folgt

Z r = Y ∩ Z r = Y ∩ Z N = Z N

.

Korollar 2.4.5 Jede teilmenge von

A n ( k )

ist für dieZariski-Topologienoethersh.

Denition 2.4.6 Sei

X

eintopologisher Raum. Eine irreduzible Komponente von

X

ist eine maximale (für die Enthaltung) irreduzible abgeshlossene Teilmenge von

X

.

Beispiel 2.4.7 1. Sei

k

endlih und

V ⊂ A n ( k )

. Dann sind die Punkte von

V

die

irreduzibleKomponentevon

V

.

2. Sei

k

unendlih und

V = V (XY ) ⊂ A 2 ( k )

. Dann sind

V (X)

und

V (Y )

dieirredu-

zibleKomponentevon

V

:sei

Z

eineirreduzible Komponente. Dannist

Z

irreduzibel, abgeshlossen in

V

und maximal. Daraus folgt, dass

I(V ) ⊂ I(Z)

gilt, dass

I(Z)

ein Primideal ist und minimal für diese Eigenshaften. Es folgt

XY ∈ I(Z )

also

(X) ⊂ I (Z)

oder

(Y ) ⊂ I(Z)

,

I(Z )

ist ein Primideal und ist minimal. Da

(X)

und

(Y )

Primidealen sind folgt

I(Z) = (X)

oder

I(Z ) = (Y )

also

Z = V (X)

oder

Z = V (Y )

.

(22)

Proposition 2.4.8 Sei

X 6 = ∅

ein noethersher topologisher Raum. Dann hat

X

nur endlih vieleirreduzible Komponente

X 1 , · · · , X r

und es gilt

X = X 1 ∪ · · · ∪ X r

.

Beweis. Für

Y

eine Teilmenge von

X

denieren wir die Eigenshaft (P) durh:

Y

erfüllt (P) falls

Y

eine endlihe Vereinigung von abgeshlossenen, irreduziblen Teil- mengen von

Y

ist.Wir Zeigen,dass

X

dieEigenshaft(P) erfüllt.

Sei

M = { Y ⊂ X | Y

istniht leer, abgeshlossen abererfüllt niht(P)

}

.Wirzeigen,

dass

M

leer ist.Darausfolgt,dass

X

dieEigenshaft(P)erfüllt.Angenommen

M

sei

niht leer. Da

X

noethersh ist,gibt esein minimalesElementin

M

: wähle

Z 1 ∈ M

.

Falls

Y

minimal ist sind wir fertig. Sonnst gibt es ein

Z 2 ( Z 1

mit

Z 2 ∈ M

. Dann

muss ein

Z r

minimal sein: sonnst ist die Kette

Z 1 ⊃ · · · ⊃ Z r ⊃ · · ·

niht stationär.

Seialso

Z

minimalin

M

.

Es gilt

Z 6 = ∅

und

Z

ist niht irreduzibel. Daraus folgt, dass es zwei ehte niht leere abgeshlossene Teilmengen

F 1

und

F 2

von

Z

(oder

X

) gibt mit

Z = F 1 ∪ F 2

.

Nahminimalitätgilt

F 1 , F 2 6∈ M

also

F 1

(bzw.

F 2

)isteineendliheVereinigungvon abgeshlossenen irreduziblen Teilmengen von

F 1

(bzw.

F 2

). Daraus folgt aber, dass

Z

so eine Vereinigungist. EinWiderspruh.

Esgibt alsoendlihvieleabgeshlossene irreduzibleTeilmenge

X 1 , · · · , X r

von

X

so,

dass

X = X 1 ∪ · · · ∪ X r

. Wir zeigen, dass jede irreduzible Teilmenge

Y

von

X

in

einem

X i

enhalten ist.Es gilt

Y = Y ∩ Y = Y ∩ (X 1 ∪ · · · ∪ X r ) = (Y ∩ X 1 ) ∪ · · · ∪ (Y ∩ X r ).

Alle

Y ∩ X i

sind abgeshlossen und

Y

ist irreduzibel. Daraus folgt, dass es ein

i

gibt mit

Y ⊂ X i

. Die maximale Elementeder Familie

(X i ) i∈[1,r]

sind dieirreduzible

Komponentevon

X

.

Korollar 2.4.9 JedealgebraisheMenge

V

hatendlihvielevershiedeneirreduzible Komponente

V 1 , · · · , V r

und es gilt

V = V 1 ∪ · · · ∪ V r

.

Beweis. Da

V ⊂ A n ( k )

und

A n ( k )

noethershist,istauh

V

noethersh.DieAussage

folgt aus dem Proposition.

2.5. Kompakte und Haudor Räume

Denition 2.5.1 Ein Topologisher Raum

X

heiÿtHausdor fallsgilt:für

x, x ∈ X

mit

x 6 = x

gibtesoene Umgebungen

U

und

U

von

x

und

x

(i.e.oeneTeilmen-

gen

U

und

U

mit

x ∈ U

und

x ∈ U

) so,dass

U ∩ U = ∅

.

Lemma 2.5.2 Sei

V

eine algebraishe Menge die unendlih viele Punkte enthält.

Dann ist

V

niht Hausdor.

(23)

Beweis. Da

V

nur endlih viele irreduzible Komponente hat, kann man ohne Ein- shänkung

V

irreduzibelannehmen. Seien

x, x ∈ V

mit

x 6 = x

.DieBedingung,dass

esoeneUmgebungen

U

und

U

von

x

und

x

gibtmit

U ∩ U = ∅

isteinWiderspruh

zur Irreduzibilität.

Beispiel 2.5.3 Für

V

endlih sind die Punkte von

V

oen und abgeshlossen also diePunkte von

V

sind die zusammenhängende Komponente und

V

istHausdorf.

Denition 2.5.4 Sei

X

eintopologisher Raum.

1.FallsesfürjedeoeneÜberdekung

(U λ ) λ∈Λ

eineendliheTeilüberdekung

(U λ i ) i∈[1,r]

gibt, heiÿt

X

quasi-kompakt.

2. Falls

X

Hausdor und quasi-kompakt ist,heiÿt

X

kompakt.

Lemma 2.5.5 Ein topologisher Raum

X

ist genau dann quasi-kompakt, wenn für jedeFamilie von abgeshlossenen Teilmengen

(F λ ) λ∈Λ

mit

\

λ∈Λ

F λ = ∅

gibt eseine endlihe Teilfamilie

(F λ i ) i∈[1,r]

mit

r

\

i=1

F λ i = ∅ .

Beweis. Setze

U λ = F λ c

.

Denition 2.5.6 Sei

V ⊂ A n ( k )

und sei

P ∈ k [X 1 , · · · , X n ]

. Die oene Teilmenge

D(P ) ∩ V

von

V

heiÿtdie von

P

denierte standardmäÿige oene Teilmenge von

V

und ist

D V (P )

berzeihnet.

Proposition 2.5.7 Sei

V

eine algebraishe Menge.

1. Jede oene Teilmenge von

V

ist eine endlihe Vereinigung von standardmäÿigen oenen Teilmengen von

V

.

2. Der topologisher Raum

V

istquasi-kompakt.

Beweis. 1. Sei

U

oen in

V

und

U

oen in

A n ( k )

mit

U = V ∩ U

. Da es endlihe

viele Polynome

P 1 , · · · , P r

gibt mit

U = D(P 1 ) ∪ · · · ∪ D(P r )

folgt die Gleihung

U = D V (P 1 ) ∪ · · · ∪ D V (P r )

.

2. Sei

(U λ ) λ∈Λ

eine Familie von oenen Teilmengen von

V

mit

\

λ∈Λ

U λ = V.

(24)

Nah 1. können wir annehmen, dass alle

U λ

standardmäÿige oene Teilmengen sind also

U λ = D V (P λ )

fürein

P λ ∈ k [X 1 , · · · , X n ]

.Sei

I = (P λ | λ ∈ Λ)

.Da

k [X 1 , · · · , X n ]

noethersh istgibt eseine Teilfamilie

P λ 1 , · · · , P λ r

so,dass

I = (P λ 1 , · · · , P λ r )

.

WirZeigen,

V = D V (P λ 1 ) ∪· · ·∪ D V (P λ r )

.Seialso

x ∈ V \ (D V (P λ 1 ) ∪· · · ∪ D V (P λ r ))

.

Es gilt also

P λ i (x) = 0

für alle

i ∈ [1, r]

. Es gibt aber ein

λ ∈ Λ

mit

P λ (x) 6 = 0

.

Aber

P λ ∈ I

und es gibt Polynome

Q 1 , · · · , Q r

mit

P λ = P r

i=1 Q i P λ i

. Daraus folgt

P λ (x) = 0

.Ein Widerspruh.

Beispiel 2.5.8 Sei

X = R

.

1.

X

istHausdor aber niht quasi-kompakt fürdie üblihe Topologie.

2.

X

istnihtHausdor aberquasi-kompakt für dieZariskiTopologie.

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