Ch. Ausoni, M. R¨ oer WWU M¨ unster, Sommersemester 2010
UBUNGEN ZUR ¨
DIFFERENTIALFORMEN UND MANNIGFALTIGKEITEN
Blatt 9 ∗ , 11.06.2010
Aufgabe 9.1. Sei M eine Mannigfaltigkeit der Dimension n, und sei (U, φ) eine Karte von M . Sei B = { ∂φ ∂
i
} n i=1 die entsprechende Basis von X(U ) als C ∞ (U )-Modul.
(a) Erkl¨ are, warum [ ∂φ ∂
i
, ∂φ ∂
j
] = 0 in X(U) f¨ ur alle i, j.
(b) Seien X, Y ∈ X(U ). Verwende die Formel aus Aufgabe 8.2(a), um die Koordinaten von [X, Y ] bez¨ uglich der Basis B auszudr¨ ucken, in Abh¨ angigkeit von den Koordinaten von X und Y bez¨ uglich B.
Aufgabe 9.2. Sei f : V → W eine R -linearer Abbildung. Beweise, dass f ∗ = A ∗ (f) : A ∗ (W ) → A ∗ (V ) mit dem Produkt ∧ vertr¨ aglich ist.
Aufgabe 9.3. Sei V ein R -Vektorraum, sei ω ∈ A p (V ) und seien v 1 , . . . , v p ∈ V . Sei A = (a ij ) ∈ M p ( R ), und sei w i = P p
j=1 a ij v j . Beweise, dass ω(w 1 , . . . , w p ) = det(A)ω(v 1 , . . . , v p ).
Aufgabe 9.4. Sei V ein R -Vektorraum der Dimension n, und sei f : V → V ein linearer Endomorphismus von V . Sei P f (t) = det(f − t) ∈ R [t] das charakteristische Polynom von f . Beweise, dass die folgende Formel gilt:
P f (t) =
n
X
i=0
(−1) i Spur A n−i (f) t i .
Zeige zuerst, dass diese Formel f¨ ur diagonale, und dann f¨ ur diagonalisierbare Matrizen gilt.
Benutze dann, dass die diagonalisierbare Matrizen in M n ( C ) eine dichte Teilmenge bilden.
Aufgabe 9.5. Sei V ein R -Vektorraum, und p, q ≥ 1. Definiere ¯ ∧ : A p (V ) × A q (V ) → A p+q (V ) durch
ω 1 ∧ω ¯ 2 (v 1 , . . . , v p+q ) = 1 p!q!
X
σ∈Σ
p+qsign(σ)ω 1 (v σ(1) , . . . , v σ(p) )ω 2 (v σ(p+1) , . . . , v σ(p+q) ) f¨ ur alle (v 1 , . . . , v p+q ) ∈ V p+q . Beweise, dass ω 1 ∧ω ¯ 2 = ω 1 ∧ ω 2 .
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