R ENDICONTI
del
S EMINARIO M ATEMATICO
della
U NIVERSITÀ DI P ADOVA
W. S TREB
Über Ringe die von ihren Einheitengruppen erzeugt werden
Rendiconti del Seminario Matematico della Università di Padova, tome 47 (1972), p. 313-329
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ERZEUGT WERDEN W. STREB
*)
Ein
Ring
R heißeU-Ring,
wenn R eineEinheitengruppe besitzt,
U
Untergruppe
dieserEinheitengruppe
ist und R = ~(oder gleichwertig R = ( U ) ) gilt.
Hierbei seiJeder Ring
R mitEinheitengruppe
U unfaßt denU-Ring U ~ .
Wirzeigen:
Ein
U-Ring R
besitzt einennilpotenten
assoziiertenLie-Ring
genaudann,
wenn U starknilpotent [ 1;
S.364]
und R"nilpotent
ist.Ein
U-Ring
R ist einRing
endlicher Klasse[2;
p.343]
genaudann,
wenn U starknilpotent
und R’nilpotent
ist.Hierbei sei
Ist R ein
U-Ring
und erfüllt eineGruppe
V mit dieMaximalbedingung
fürNormalteiler,
sogilt:
*) Indirizzo dell’A.: Leibnizweg, 10, 857 Pegnitz, Germania occ.
R ist ein
Ring
endlicher Klasse genaudann,
wenn U stark nil-potent
und R’ nil ist.Ist R ein
U-Ring
und erfüllt dieKommutatorgruppe
U’ von U dieMaximalbedingung
fürNormalteiler,
sogilt:
R ist ein auflösbarer
Ring [2;
p.348]
genaudann,
wenn U’ starknilpotent
und R’ nil ist. Hierbei seiU’ der von U. U erzeugte Normalteiler von U und U" der von
U ~ ( U ~ U)
erzeugte Normalteiler von U.Über
beliebige Ringe
R mitEinheitengruppe
Gzeigen
wir: Ist Rschwach
hyperzentral [4;
S.399],
so ist Gnilpotent [ 1;
S.358].
Sei R ein
U-Ring,
A ein Ideal von R und V ein Normalteiler von U.Wir definieren:
AU ist bekanntlich ein Normalteiler von U.
VU sei das von V -1 erzeugte Ideal von R.
Hierbei sei
Ohne besonderen Vermerk werden in dieser Arbeit des öfteren
folgende
einfach zu beweisendeBeziehungen
verwendet:Sei R ein
U-Ring.
Für Ideale A und B von R und Normalteiler V und W von Ugilt:
Hierbei sei X der von V u
W erzeugte
Normalteiler von L7.Wir schließen nun die Liste der in dieser Arbeit verwendeten
Bezeichnungen
ab:(x ,
x ...) Menge
aller x mit denEigenschaften
...R bezeichnet immer einen assoziativen
Ring.
A c B Inklusion.
A c B strikte Inklusion.
LEMMA 1.
( 1 )
Sei MTeilmenge
und A ein Ideal von R. Esgelte
Für das von R o M
erzeugte
Ideal B von Rfolgt:
(2)
Für B : =R und A : =R" sind ebenfalls dieBedingungen (a)-(d)
erfüllt.
BEWEIS. Zu
(1): Anwendung
von[4;
Lemma4,
S.403]
aufR /A
undM ~-- A /A
liefert(a) .
Alle imfolgenden
betrachteten Kon- gruenzen verstehen sich modulo A.Wegen *
istjedes
Element von Bn m
kongruent
zu einer endlichenSumme E
Ebj
mit uL E Rund ai ,
i=1 j=j
b; E R o M
für 1 i n und1 _ j m.
Da weiter nach * für alle r E R und1 j nz gilt,
bleibt wegen der Linearität der Kommutatorenzum Nachweis von
(b)
und(c)
zuzeigen,
daßfür alle r, s, t, u e R und aE R o M
gilt.
DieseKongruenzen folgen
abermit und
(a)
mit Hilfe derfolgenden Gleichungen:
Zu
(2):
Man sieht unmittelbarein,
daß(a)
und(b)
erfüllt sind.Da
(c)
und(d)
in diesem Fallegleichwertig sind,
ist nur(d)
zuzeigen.
(d) folgt
aber wie bei(1).
LEMMA 2. Für Ideale A und B eines
U-Ringes R,
die die Be-dingungen (b)-(d)
von Lemma 1erfüllen, gilt:
Weiter
gilt:
BEWEIS.
( 1 ) folgt
wegeng -1 E B
aus(c)
und(d)
auf Grund derfolgenden Gleichung:
Zu
(2):
Wir haben zuzeigen,
daßfür alle
und u,
Da A ein Ideal von Rist,
reicht es auf Grund der Definition von Au zubeweisen,
daßfür alle und u, v E U. Dies
folgt
aber unmittelbar mit(b)
und~ 1 )
auf Grund derfolgenden Gleichung:
Zu
(3):
Nach Lemma1.(2)
sind für B : =R und A : = R" dieBedingungen (b)-(d)
erfüllt.Anwendung
von Lemma2.(2) erbringt
Zu
(4):
Wiederum wegen Lemma1.(2) folgt
aus(d)
SATZ 1. Besitzt der
U-Ring
R einennilpotenten
assoziierten Lie-Ring,
so ist U eine starknilpotente Gruppe.
BEWEIS. Nach
Voraussetzung gibt
es eine natürliche Zahl n, so daß nR = o. Sei Ai das von iR erzeugte Ideal von R. Für M : - iR und A :==~+2
istjeweils
für 0 i n - 2 dieVoraussetzung k
von Lemma1.( 1 )
erfüllt. Demnach sind f ür B := AZ+1
und A :=:Ai+2 jeweils
für01n-2 die
Voraussetzungen (b)-(d)
von Lemma 2 erfüllt. Somitgilt
nach Lemma2.(2)
für Weiterhin
gilt
Wegen
Ao = R und An = 0 ist(Ao)U = U
und(An)U =1.
Alsogibt
es einenatürliche Zahl m, so daß U~t =1. Hierbei sei Uo : = U und
Ui,i :
für Hierausfolgt
nach[ 1;
Satz13,
S.172]
dieBehauptung
SATZ 2. Ist der
U-Ring
R schwachhyperzentral,
so ist Unilpotent.
BEWEIS. Sei V ein Normalteiler von U mit V c U. Wir
zeigen,
daß
U/V
ein von 1 verschiedenes Zentrum besitzt. Sei A maximales Element der nicht leerenMenge
Ideal vonR, Wegen
V c Ugilt
A c R. Sei weiterMl:=(rlreR,
undIst
Mi=R,
so besitztU/V
ein von 1 verschiedenesZentrum,
dagilt.
Istdagegen Ml c R,
sogilt R - M2 4 A
wegen
M2g;M1
und Wir wenden Lemma1.( 1 )
auf R :=R, M : = M2 und
A : = A an und stellenfest,
daß für B : = D und A : = A dieVoraussetzungen (b)-(d)
von Lemma2.(2)
erfüllt sind. Hierbei sei D das von R o M2 erzeugte Ideal von R. DieVoraussetzungen (b)-(d)
von Lemma
2.(2)
sind dann auch für B : =D+A und A : = A erfüllt.Also
gilt
Wegen gilt Dg©A
und somit DieMaximaleigen-
schaft von A
bedingt
Mit *folgt somit,
daßU/V
auchin diesem Falle ein von 1 verschiedenes Zentrum besitzt.
Da
jeder Ring
R mitEinheitengruppe
G denG-Ring G ~ 1 umfaßt,
mit R auch
1 G 1
einennilpotenten
assoziiertenLie-Ring
bessitzt und nach[4;
Lemma 6, S.404]
mit Rauch G 1
schwachhyperzentral ist, folgt
aus den Sätzen 1 und 2.SATZ 3. Sei R ein
Ring
mit derEinheitengruppe
G.Ist R schwach
hyperzentral,
so ist Gnilpotent.
Besitzt R einen
nilpotenten
assoziiertenLie-Ring,
so ist G starknilpotent.
SATZ 4. Sei R ein
Ring
mitEinheitengruppe
G. Ist R ein auf- lösbarerRing,
so ist G’ starknilpotent.
BEWEIS. Nach
[2;
Theorem5.6,
p.350]
ist R’nilpotent
undbesitzt deshalb einen
nilpotenten
assoziiertenLie-Ring. Wegen (G’)G=
=
Gl’cR’
besitzt das Ideal(G’)G
vonG ~ 1
und somit auch derRing
I G’ I
einennilpotenten
assoziiertenLie-Ring. Anwendung
von Satz 1auf den
G’-Ring G’ ~ 1
liefert dieBehauptung.
LEMMA 3. Sei R ein
U-Ring.
Seien V und W Normalteiler von U mit W e V und U.VCW. BesitztR/V u
einennilpotenten
assoziiertenLie-Ring
und istVu/Wu nilpotent,
so besitzt auchR1Wu
einen nil-potenten assoziierten
Lie-Ring.
BEWEIS. Nach den
Voraussetzungen
lassen sich natürliche Zahlenn und m so
wählen,
daß und Wir erklären eineFolge MI ,
vonTeilmengen
von R durchfolgende Festsetzung:
M E MI genau
dann,
wenn es Indizesgibt,
so daß fürk k
und Sei weiter
j=l
für Wir
zeigen
zunächstWegen
der Linearität der Kommutatoren und reicht es zuzeigen,
daßErsetzt man in der
Produktdarstellung
von M aus Mi entweder genau einenFaktor ;R
durch;+iR
oder genau einen Faktor "-,R durchR(V -1 )R,
so erhält manjeweils
ein Element von AufGrund der
Produktdarstellung
von M ist deshalb für dieGültigkeit
von
(b) hinreichend,
daßNach
Voraussetzung gilt (c).
Dafür alle u E U und
ist, folgt (d)
auf Grund der Linearität derKommutatoren.
Insgesamt
ist(a)
bewiesen. Weitergilt
da und Wir
zeigen
nunEs reicht zu
beweisen,
daßk k
Sei M = 1=1 ff
i .R(V -1)
> Element von M2nm . Danngilt
L(n
+ij)
= 2nm undk ;=1
wegen
ijn
für 1auch £
Esfolgt
k > m. Somiti=l
Aus
(a), (e), (I)
und derVoraussetzung,
daßUv/Vv
einennilpotenten
assoziierten
Lie-Ring besitzt, folgt unmittelbar,
daß auchUu1Wu
einennilpotenten
assoziiertenLie-Ring
besitzt.Aus Lemma 3
folgt
mit einem einfachen Induktionsschluß.LEMMA 4. Sei R ein
U-Ring.
Ist V ein Normalteiler endlicher Klasse inU,
besitztRIVU
einennilpotenten
assoziiertenLie-Ring
undist Vv
nilpotent,
so besitzt R einennilpotenten
assoziiertenLie-Ring.
Hierbei heißt ein Normalteiler V von U Normalteiler endlicher Klasse in U genau
dann,
wenn es Normalteiler Vi , von Ugibt,
so daß
V~o = V,
Vn =1 undgilt.
SATZ 5. Ein
U-Ring
R ist einRing
endlicher Klasse genaudann,
wenn U stark
nilpotent
und R’nilpotent
ist.BEWEIS. Sei R ein
Ring
endlicher Klasse. Nach[2;
Theorem5.6,
p.
350]
ist R’nilpotent.
Da R auch einennilpotenten
assoziierten Lie-Ring besitzt,
ist nach Satz 1 dieGruppe
U starknilpotent.
Sei nun R’nilpotent
und U starknilpotent. Anwendung
von Lemma 4 auf V : = U’erbringt
nun wegen(U’)u=R’,
daß R einennilpotenten
assoziierten Lie-Ring
besitzt. Nach[2;
Theorem6.5,
p.353]
ist R einRing
endlicherKlasse.
LEMMA 5. Sei A ein Ideal von R. Ist A
nilpotent,
so besitzt mitR/A2
auch R einennilpotenten
assoziiertenLie-Ring.
BEWEIS. Sei No : = A und
Ni,i :
= R o Ni für Nach Voraus- setzung lassen sich natürliche Zahlen n und m sowählen,
daßnRCA2
und Am = 0. Wir erklären eine
Folge Mi ,
i >_ n vonTeilmengen
von Rdurch
folgende Festsetzung:
i genau
dann,
wenn es Indizes1 _ j k gibt,
so daßSei weiter
für Wir
zeigen
zunächstWegen
der Linearität der Kommutatoren reicht es zuzeigen,
daßErsetzt man in der
Produktdarstellung
von M E Mi entweder genau einen FaktorN;
durchNi,1
oder genau einen Faktor Nn-, durch(N03B2)~,
so erhält manjeweils
ein Element vonM;+i .
Auf Grund derProduktdarstellung
vom M ist deshalb für dieGültigkeit
von(b)
hin-reichend,
daßSomit
gilt (a).
Weiterhin istWir
zeigen schließlich,
daßHierzu reicht es zu
beweisen,
daßSei Element von Dann
gilt
und wegeni; n
auch Esfolgt
k > m. Also istSomit
gilt (d).
Aus(a), (c)
und(d) folgt,
daß mitR/A2
auch R einennilpotenten
assoziiertenLie-Ring
besitzt.LEMMA 6. Sei R ein
U-Ring,
R"nilpotent,
U eine starknilpotente Gruppe
und besitzeR/(R")2+(U")U
einennilpotenten
assoziierten Lie-Ring.
Dann besitzt auch R einennilpotenten
assoziiertenLie-Ring.
BEWEIS. Nach Lemma 5 besitzt mit auch
R/(U")v
einen
nilpotenten
assoziiertenLie-Ring,
da R"nilpotent
ist.Wegen
Lemma
2.(3) gilt (U")ucR".
Also ist auch(U")u nilpotent. Anwendung
von Lemma 4 auf V : = U"
erbringt
dieBehauptung.
Im Hinblick auf den Beweis des
folgenden
Lemmas8,
ziehen wiraus Lemma
1.(2)
und Lemma2.(1)
und(4)
dieFolgerung
LEMMA 7. Sei R ein
U-Ring.
Für r, s, t, ueU sindElemente von R".
LEMMA 8. Ist R ein
U-Ring,
so besitzt einennilpotenten
assoziiertenLie-Ring.
BEWEIS. Alle im
folgenden
betrachtetenKongruenzen
verstehensich modulo
(R")2+(U")U.
Dajedes
Element von R Summe von Ele-menten von U
ist,
reicht es auf Grund der Linearität der Kommutatorenfür a, b,
c,d, e, f E U
zuzeigen,
daßfolgt
mit u := ab,
daßMit
(b) folgt
weiterHierbei können die ersten fünf Summanden der bei
(c)
vorkommenden Summe ohneZerstörung
derKongruenz gestrichen werden,
da sie nach Lemma 7 Elemente von(R")2
sind. Wirzeigen weiter,
daß auch der 6.Summand dieser Summe
kongruent
0 ist.Anwendung
von(b)
aufd o
(c o u-1)
liefert mit v := u-1c,
daßDie ersten beiden Summanden der unter
(d)
auftretenden Summe können ohneZerstörung
derKongruenz getilgt werden,
da sie nach Lemma 7Elemente von
(R")2
sind. Da nach(b)
und Lemma 7gilt,
ist auch der dritte Summand der zuletzt betrachteten Summe kon- gruent 0. Somit kann in der bei(c)
vorkommenden Summe auch der sechste Summand ohneZerstörung
derKongruenz gestrichen werden,
so daß
Zum Beweis von
(a)
ist wegen(e)
und derTatsache,
daß der dritte Summand der unter(e)
auftretenden Summe aus dem zweiten Summan- den durchVertauschung
von d und e erhaltenwird,
noch zuzeigen:
und
Mit Lemma 7
folgt,
daßjeweils
die ersten beiden Summanden der bei( f )
und(g)
vorkommenden Summe Elemente von(R")2
sind. Nach denBetrachtungen
zu(d) gilt
Also ist auch
und damit der dritte Summand der bei
(g)
auftretenden Summe kon- gruent 0. Somitgilt (g)
und zu( f )
bleibtlediglich
zuzeigen,
daßErsetzt man in (e) der Reihe nach
c, d
und e durchd,
eund f ,
multi-pliziert
man die aus(e)
entstandeneKongruenz
sodannlinksseitig
mitc 0 U-1 und rechnet man die rechte Seite nach den
Distributivgesetzen
aus, so
folgt
mit Lemma7,
daß alle drei Summanden der rechtsstehenden Summekongruent
0 sind. Somitgilt
auch(h)
und(a)
istvollständig
bewiesen.
SATZ 6. Ein
U-Ring
R besitzt einennilpotenten
assoziierten Lie-Ring
genaudann,
wenn R"nilpotent
und U starknilpotent
ist.BEWEIS. Besitzt R einen
nilpotenten
assoziiertenLie-Ring,
so ist R" nach[3;
Theorem1,
p.595] nilpotent
und U nach Satz 1 starknilpotent.
DieUmkehrung folgt
unmittelbar mit den Lemmata 6 und 8.Ein Normalteiler V einer
Gruppe
U heißenilpotenter
Normalteiler in U genaudann,
wenn es zujedem
Normalteiler W von U mit W V einen Normalteiler X von Ugibt,
so daß W c X c V und U.XCWgilt.
LEMMA 9. Sei R ein
U-Ring.
(1)
Ist Vnilpotenter
Normalteiler in U und V -1nil,
sogibt
es zu
jedem
Ideal A von R mit A c Vv einen Normalteiler W vonU,
so daß
W cV,
undtVu+A/A nilpotent
its. Hiermitfolgt
unmit-telbar weiter A c Wu + A c Vu .
(2)
Erfüllt U zusätzlich zu den unter(1) zusammengestellten Bedingungen
dieMaximalbedingung
fürNormalteiler,
so ist Vunilpotent.
BEWEIS. Zu
(1):
Sei A Ideal von R mit Es istda aus VcAu im
Widerspruch
zurVoraussetzung folgen
würde. Somit
gilt
Da V
nilpotenter
Normalteiler in Uist,
läßt sich ein Normalteiler Yvon tI
wählen,
so daßFür alle
yeY
undgilt
dann nach(a)
und(b)
Es
folgt
auf Grund der Linearität der KommutatorenSei nun
weY, jedoch
Da V -1 nil und weYcvist, gibt
eseine natürliche
Zahl n,
so daßDa
jedoch
ist nach(a) weA’
und damitSei B das
erzeugte
Ideal von R. Esgilt
Für den
von w erzeugten
Normalteiler W von U ist dieBehauptung
im vollen
Umfange beweisen,
da Wu=Bgilt.
Zu
(2):
DieMenge
M : _ (N ~ N
Normalteiler vonU, N c V,
Nu istnilpotent)
ist nicht leer und es
gilt
für alle N E lVl. Sei X maximalesElement von M. Wir führen die Annahme zum
Widerspruch
und
zeigen somit,
daß Vvnilpotent
ist. ZuX v gibt
es nach(1)
einenNormalteiler
Y,
so daßY c V,
undnilpotent
ist. Wirzeigen abschließend,
daß der von Y u Xerzeugte
Normalteiler Z, für den X c Z wegen und X c Zgilt,
imWiderspruch
zurMaximaleigenschaft
von X Element von M ist. Z istjedoch
Elementvon
M,
da wegen Y u X c Vgilt,
daßZ c V,
und mit Xu undYu+Xu/Xu
auch Yu+Xu=Zu
nilpotent
ist.SATZ 7. Ist R ein
U-Ring,
Unilpotent
und( U’ -1 ) nil,
so ist Rhyperkommutativ [4;
S.400-401 ] .
BEWEIS.
Anwendung
von Lemma9.(1)
auf V : = U’erbringt,
daß(U’)u=R’ hypernilpotent
in R ist[4;
S.400-401].
Nach[4;
Satz6,
S.
407]
ist Rhyperkommutativ.
LEMMA 10. Sei R ein
U-Ring
und V ein Normalteiler von Ü. Esgilt:
Aus(V -1 )n = 0 folgt
BEWEIS. Da R ein
U-Ring ist,
reicht es zuzeigen,
daßfür alle und bi E U für 1 i n. Sei
und
für 1 i n. Es
gilt
da für alle
SATZ 8. Sei R ein
Ll-Ring,
wobei eineGruppe
V mit U" c V c U dieMaximalbedingung
für Normalteiler erfülle:R besitzt einen
nilpotenten
assoziiertenLie-Ring
genaudann,
wennR/(U")v
einennilpotenten
assoziiertenLie-Ring besitzt, (U"-1)
nilund U stark
nilpotent
ist.BEWEIS. Ist R ein
Ring
mitnilpotentem
assoziiertenLie-Ring,
so lassen sich alle
nötigen Folgerungen wegen ( U" - 1 ) c R"
mit Satz 6ziehen. Wir beweisen nun die
Umkehrung. Anwendung
von Lemma9.(2)
auf denV-Ring ~ V) 1
und den Normalteiler U" von Verbringt,
daß(U")v nilpotent
ist. Nach Lemma 10 ist dann auch(U")u nilpotent.
Durch
Anwendung
von Lemma 4 auf V : = U"folgt
dieBehauptung.
SATZ 9. Sei R ein
U-Ring,
wobei eineGruppe
V mit U’ c V c Udie
Maximalbedingung
für Normalteiler erfülle.R ist ein
Ring
endlicher Klasse genaudann, wenn ~ U’ -1 ~
nil undU stark
nilpotent
ist.BEWEIS. Ist R ein
Ring
endlicher Klasse so zieht man dienötigen Folgerungen wegen ( U’- 1 ) c R’
unmittelbar mit Satz 5. Um die Um-kehrung
zu beweisen wendet man Lemma9.(2)
auf denV-Ring 1 V 1
und den Normalteiler U’ von V an. Es
folgt,
daß(U’)v nilpotent
ist.Nach Lemma 10 ist auch
(U’)u=R’ nilpotent.
Mit Satz 5folgt
nun dieBehauptung.
SATZ 10. Sei R ein
U-Ring,
wobei U’ dieMaximalbedingung
fürNormalteiler erfülle.
R ist ein auflösbarer
Ring
genaudann, wenn ~ U’ -1 ~
nil und U’stark
nilpotent
ist.BEWEIS. Ist R ein auflösbarer
Ring,
so zieht man dienötigen Folge-
rungen unmittelbar mit
[2;
Theorem5, 6,
p.350]
und Satz 4. Zum Beweis der
Umkehrung
wendet man Lemma9.(2)
aufden
U’-Ring I V’ 1
und den Normalteiler U’ von U’ an. Esfolgt,
daß( U’)~ v- ) nilpotent
ist. Nach Lemma 10 ist auch(U’)u=R’ nilpotent.
Nach[2;
Theorem5,
6, p.350]
ist R ein auflösbarerRing.
Ein Normalteiler V einer
Gruppe
U heißehyperendlicher
Normal-teiler in U genau
dann,
wenn es zujedem
Normalteiler W von U mit lVc V einen Normalteiler X von Ugibt,
so daß undX/W
endlich ist.
LEMMA 11. Sei R ein
U-Ring.
Ist Vhyperendlicher
Normalteiler in Uund ( V - 1 ) lokalnilpotent,
so ist Vr,hypernilpotent
in R.BEWEIS. Sei A Ideal von R mit Es ist
Vg;AU,
da ausim
Widerspruch
zurVoraussetzung folgen
würde.Also
gilt
Da V
hyperendlicher
Normalteiler in Uist,
läßt sich ein Normalteiler Yvon U so
wählen,
daß X c Y c V undY/X
endlich ist. Somitgilt
mit einer endlichen
Teilmenge
Q von V. Da nach(a) folgt
hieraus
und weiter
(b)
Da Q
Teilmenge
von Vist,
ist Q -1Teilmenge von ~ V -1 ) .
Mit Q istauch Q - 1 endlich.
Da ( V - 1 ) lokalnilpotent ist, gibt
es demnach einenatürliche
Zahl n,
so Somitfolgt
aus(b)
weiterNach Lemma 10
folgt
aus(c)
Wegen
X c Y c V ist nach(a) Y 4 Au.
Esfolgt
Aus
Y c V folgt
Wegen ( d )-( f ) gilt
für B := Yu + A:
und
B/A
istnilpotent.
Somit ist Vv
hypemilpotentes
Ideal in R.SATZ 11. Sei R ein
U-Ring.
Ist U’hyperendlicher
Normalteiler vonU
und ( U’- 1 ) lokalnilpotent,
so ist Rhyperkommutativ.
BEWEIS. Nach Lemma 11 ist
(U’)u=R’ hypemilpotent
in R. Nach[4;
Satz 6, S.407]
ist Rhyperkommutativ.
LITERATUR
[1] SPECHT, W.: Gruppentheorie, Springer-Verlag, 1956.
[2] JENNINGS, S. A.: Central chains of ideals in an associative ring. Duke Mathe- matical Journal, vol. 9 (1942), S. 341-355.
[3] JENNINGS, S. A.: On rings whose associated Lie rings are nilpotent, Bulletin
of the American Mathematical Society, vol 53 (1947), S. 593-597.
[4] STREB, W.: Über schwach hyperzentrale Ringe, Rendiconti del Seminatio Mate- matico della Universitä di Padova, vol. XLIV (1970), S. 399-409.
Manoscritto pervenuto in redazione il 24 gennaio 1972.