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Empfehlungen zur zukünftigen Strategie

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7. SChLUSSfoLGERUNGEN UND AUSBLICK

7.3 Empfehlungen zur zukünftigen Strategie

Wir wollen nun einige der wichtigsten Punkte aus der Auswertung der Pilotaktivität betrachten, die auch dann zutreffen, wenn die Aktivität in einem größeren Umfang mit dem Potenzial durchgeführt würde, dass mehr eTwinner davon profitieren. Einer dieser Punkte ist die Notwendigkeit, dass die Aktivität über einen längeren Zeitraum durchgeführt wird. Bei der Pilotaktivität wurde ein Monat darauf verwendet, die Aktivität anzustoßen und zu ermitteln, welche Teilnehmer bereit waren, verbindlich den gesamten Prozess zu durchlaufen, sowie den einzelnen Teilnehmern einen Partner zuzuordnen. Ein weiterer Monat wurde auf Phase 5 des Projekts verwendet, d. h. auf die Auswertung der Pilotaktivität. Deshalb hatten die Teilnehmer tatsächlich nur 6 Monate Zeit, ihre Kompetenzen mithilfe von eTwinning-Projekten weiterzuentwickeln, darüber zu reflektieren, die Aufgaben zur Selbst- und Fremdeinschätzung durchzuführen und Nachweise für ihre Arbeit vorzulegen. Die Mehrzahl der Teilnehmer merkte an, dass sie ihre Kompetenzen wohl weiter optimiert und einen größeren Unterschied im Vergleich zu ihren Ausgangsniveaus festgestellt hätten, wenn ihnen mehr Zeit zur Verfügung gestanden hätte. Im Zusammenhang mit diesem Punkt steht die Tatsache, dass es für die Teilnehmer die größte Herausforderung darstellte, Zeit zu finden, um an der Aktivität vollständig teilzunehmen und maximal davon zu profitieren. Wenn sich die Aktivität über einen längeren Zeitraum erstreckte, hätten die Teilnehmer eher die Möglichkeit, die notwendige Zeit zu investieren. Außerdem wäre es sowieso notwendig, den Prozess zu vereinfachen, wenn die MeTP-Aktivität in größerem Umfang durchgeführt würde, und deshalb würde eine solche Version einen geringeren Zeitaufwand der eTwinner erfordern.

Die Vorteile der Integration kollaborativer Kompetenz und/oder projektbasierter Lehrkompetenz in das MeTP-Modell gehören zu den wichtigsten Erkenntnissen aus dieser Pilot-Evaluation. Dieser Aussage stimmten über 70 % der Teilnehmer an der Auswertungsumfrage zu, und sie wurde auch von über der hälfte aller MeTP-Teilnehmer bestätigt, entweder während des Webinars zur Nachbetrachtung, in den freien Kommentaren zur Auswertungsumfrage oder bei den ausführlichen Interviews mit der MeTP-Steuerungsgruppe. eTwinning-Projekte bieten ein ideales Umfeld für Lehrkräfte, um zu experimentieren und ihre kollaborativen und projektbasierten Unterrichtskompetenzen weiterzuentwickeln. Darüber hinaus wissen wir aus den in diesem Bericht erwähnten forschungsarbeiten, dass Lehrkräfte besondere Orientierungshilfe in diesen Bereichen benötigen und häufig wenig Gelegenheit haben, diese Kompetenzen aufgrund der Einschränkungen durch nationale Lehrpläne und Bildungssysteme in ihrem täglichen Unterricht zu entwickeln. Die Rolle von eTwinning

wird hier klar ersichtlich. Es erscheint deshalb wichtig und angemessen, im Rahmen des MeTP-Modells die kollaborativen und projektbasierten Unterrichtskompetenzen als spezifische Bereiche hervorzuheben, auf deren Verbesserung sich die Lehrkräfte bei der Durchführung ihrer eTwinning-Projekte konzentrieren sollten.

Darum wird empfohlen, dass die CSS zukünftig Zeit in die Ausarbeitung neuer Kompetenzbeschreibungen und zugehöriger Aussagen zur Selbsteinschätzung hinsichtlich kollaborativer Kompetenz und/oder projektbasierter Unterrichtskompetenz investiert. Außerdem wird der CSS nahegelegt, das bereits in den online-Kursen der European Schoolnet Academy verfügbare Material über Kompetenzen für die Schulen des21. Jahrhunderts und Kollaboratives Lehren und Lernen zu nutzen, um die Entwicklung dieser neuen Kompetenzen im Rahmen des MeTP-Modells zu fördern.

Diese beiden Kurse basieren auf den forschungsergebnissen und Nachweisen, die bei den europäisch finanzierten Projekten KeyCoNet (europäisches Politiknetzwerk für Schlüsselkompetenzen in der schulischen Bildung) und Co-LAB (Labor für kollaborative Bildung) zusammengetragen wurden, was bedeutet, dass die Arbeiten an diesen zwei Kompetenzen von Experten, Praktikern und anderen Interessenvertretern in Europa ausprobiert und validiert wurden. Damit bietet sich für eTwinning die Chance, diese bereits durchgeführte Arbeit zu nutzen, um die Weiterentwicklung des MeTP-Modells zu begleiten. Bei einer Wiederholung der Aktivität in einem kleinen Umfang besteht die Gelegenheit, die Integration von einer oder beiden Kompetenzen zu testen.

Wie oben erwähnt, ist es durchaus eine überlegung wert, ob es nicht möglich sei, eine Version des MeTP-Modells zu konzipieren, die von jedem interessierten eTwinner genutzt werden könnte, um während der Durchführung an einem eTwinning-Projekt über die eigene Praxis zu reflektieren. Gleichzeitig sollte damit die Kompetenzentwicklung gelenkt und der Fortschritt verfolgt werden. Die Konzeption einer skalierbaren Version der MeTP-Aktivität würde notwendigerweise die Vereinfachung des Prozesses beinhalten, um den Zeitaufwand der Teilnehmer für die Beteiligung an der Aktivität zu reduzieren (was sie für ein größeres eTwinning-Publikum attraktiver machte) und ebenso den Bedarf für eine individuell zugeschnittene Unterstützung durch das CSS-Koordinationsteam verringern, was laut Auswertung ein wesentlicher faktor für den Erfolg der Pilotaktivität war. Nach Meinung des Koordinationsteams ist eine Vereinfachung des Prozesses unter Weiterverwendung der Kompetenzbeschreibungen und der Blätter zur Selbsteinschätzung realisierbar und beinhaltet die option, weitere Kompetenzen zum Modell hinzuzufügen.

Neben der Tatsache, dass auf diese Weise eine größere Zahl an eTwinnern von den Aktivitäten zur Selbst- und fremdeinschätzung und den Erfassungswerkzeugen für die Kompetenzentwicklung profitieren kann, belegt die Pilotaktivität, dass eine Einbeziehung in diesen Prozess das Potenzial hat, die Qualität und die Erfolgsaussichten von eTwinning-Projekten zu erhöhen. Sowohl Teilnehmer als auch die

MeTP-Steuerungsgruppe merkten an, dass teilnehmende Kollegen zu einem unschätzbaren

„hilfenetzwerk“ werden, an das man sich für pädagogischen Rat wenden kann, um bestimmte hindernisse bei der Durchführung von eTwinning-Projekten zu überwinden.

Die Tatsache, dass die Aktivität auf Selbstreflexion und Fremdeinschätzungen basierte, förderte eine Kultur der optimierung und des konstruktiven Austauschs von Ratschlägen mit dem fokus darauf, wie Lehrkräfte und Schüler ihre Kompetenzen mithilfe von eTwinning-Projektarbeit verbessern könnten. Wenn eine solche reflexive Kultur in der gesamten eTwinning-Community weiter gefördert würde, könnten Projekte, die nur ansatzweise vorankommen, über die orientierungshilfsmittel und Ratschläge von Kollegen vorangetrieben werden, wodurch sich die Chancen auf eine erfolgreiche Durchführung erhöhten.

Selbstverständlich sind weitere Betrachtungen darüber nötig, wie eine skalierbare Version in der Praxis aussehen könnte. Sicher scheint zu sein, dass für jedes derartige Modell ein unterstützungssystem für Lehrkräfte vonnöten wäre, was einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren in der Pilotaktivität war, den die zentrale Koordinierungsstelle (Central Support Service, CSS) übernahm. Wenn die MeTP-Aktivität in großem Umfang auf die eTwinning-Community ausgeweitet werden soll, könnte es von Vorteil sein, die nationalen Koordinierungsstellen und eTwinning-Botschafter als Teil des Unterstützungsnetzwerks einzubeziehen. Diese wären ideal geeignet, um Lehrkräfte auf nationaler und lokaler Ebene bei der MeTP-Reflexion anzuleiten und zu unterstützen und ihre eTwinning-Projektarbeit zu lenken.

Die Erweiterung des MeTP-Modells um die Vorteile von Selbst- und Fremdreflexion für die gesamte eTwinning-Community ist mit Sicherheit eine nähere Untersuchung durch das eTwinning-Team für die pädagogische Beobachtung wert. Es ist zu hoffen, dass die MeTP-Pilotaktivität und dieser Evaluationsbericht bei der pädagogischen Ausrichtung von eTwinning in den kommenden Jahren und beim Erreichen politischer Zielgruppen und anderer Interessengruppen von Nutzen sein wird, im hinblick darauf, eTwinning in Schulbildungssysteme zu integrieren.

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