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A R K I V F O R M A T E M A T I K B a n d 3 n r 1 4 M i t g e t e i l $ a m 1 0 . N o v e m b e r d u t c h T . N A G E L L

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Academic year: 2022

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Texte intégral

(1)

Mitgeteil$ am 10. November dutch T. NAGELL

B e m e r k u n g e n fiber g l e i e h z e i t i g e L i i s b a r k e i t v o n K o n g r u e n z e n Von LARs

FJELLSTEDT

T. NAG~.LL h a t in einer wenig bekannten Arbeit [1] 1 den folgenden Satz be- wiesen:

Es seien ](x) und g(x) zwei ganzzahlige irreduzible Polynome in x. Dann gibt es unendlich vide Primzahlen p , / i i r welche die Kongruenzen

/ (x) --= 0 (rood p) g (x) ~ 0 (mod p)

(1)

ebenso viele inkongruente Lfsungen haben, wie ihre respektiven Grade betragen.

Man sieht aber leicht ein, dass die Voraussetzungen fiber die Irreduzibilit/it y o n /(x) und g (x) durch die schw~chere Forderung, d a s s ] (x) u n d g ( x ) n u t einfache Nullstellen besitzen, ersetzt werden kfnnen.

Es gilt sogar der folgende allgemeinere Satz, wenn ein algebraischer Zahlk5rper endlichen Grades zugrunde gelegt wird:

S a t z i . Es sei ~ ein algebraischer Zahlkfrper, / (x) und 9 (x) Polynome ohne mehr-

/ache NuUsteUen mit ganzzahligen Koe//izienten aus ~. . Dann gibt es unendlich vide Primideale p des Kfrpers £'~ /iir welche die Kongruenzen

] (x) --= 0 (mod p) g (z) -- 0 (mod p)

genau so viele inkongruente Wurzeln haben wie ihre respektiven Grade betragen.

Ich zeige aueh, dass es unendlich viele Primzahlen p gibt, ffir welche keine der Kongruenzen (1) 15sbar ist, wenn keins von den Polynomen vom ersten Grade ist. Hier mfissen allerdings [ (x) und 9 (x) als irreduzibel vorausgesetzt werden.

Zum Beweis yon Satz 1 brauchen wir zwei Hilfs~tze.

H i l f s a t z i . Es sei ]3 vom Grade / in ~ . Dann ist die Funktion x vrm - x (rood p) Imngruent dem Produkte aller versehiedenen prim~iren Prim/unktionen P (x)in ~. deren Grade Teiler yon m sind.

1 D i e Z a h l e n i n e c k i g e n K l a m m e r n b e z i e h e n s i c h a u f d a s L i t e r a t u r v e r z e i c h n i s a m S c h l u s s d i e s e r A r b e i t .

(2)

L. FJELLSTEDT, Bemerkungen fiber gleichzeitige L6sbarkeit von Kongruenzen

B e w e i s . Fiir den Begriff der prim~ren Primfunktionen und Funktionenkon- gruenzen beziiglieh eines Doppelmoduls siehe z. B. FRICKE [2]. Wir betraehten die F u n k t i o n

~ m - x (2)

fiir ein natiirliches m und denken sie m o d p in ihren prim~ren Primfunktionen zerlegt:

x ~m - x = PI" P ~ ' " P ~ (mod p). (3) Von den rechts stehenden Primfunktionen kSnnen keine zwei rood p kongruent sein, denn die Ableitung der Funktion (2) rood p ist mit - 1 kongruent.

Es findet sich in (3) rechts jede Primfunktion P , deren Grad t ein Teiler y o n m i s t . Es gilt bekanntlieh

x - x ~t (modd p, P).

Es folgt

x = x d t - - x ¢r'2t- . . . - - x d'~t (modd p, P ) wo a eine beliebige ganze Zahl ist. Es gilt also auch

x - x ~1m (modd p, P), d . h . die F u n k t i o n (2) hat den Teiler P .

Man sieht sofor~ ein, dass keine der Primfunktionen in ( 3 ) r e c h t s einen Grad haben kann, der grSsser ist als m.

Der Grad t jedes Primteilers P y o n (2) ist ein Teiler yon m. Denn erstens h a t m a n die Kongruenz

x v l t - x (modd p, P) (4)

u n d zweitens kann nicht bereits fiir eine positive ganze Zahl v die Kongruenz x ~ ' ~ - x (modd p, P)

gelten, da sonst der Grad t > v wiire, was unmSglieh ist.

H i l f s a t z 2. Es sei ~. ein algebraischer ZahlkSrper und K (~) algebraisch vom Grade n in bezug au] ~.. Es geniige ~ die Gleichung F (x) = 0, wo ~ (x) ein in ~ irreduzibles Polynom mit ganzzahligen Koe//izienten aus ~ bedeutet. Zer/~illt dann, in K (~), ein Primideal p aus £7, das kein Indexteiler ist, in verschiedenen Primidealen ersten Grades so hat die Kongruenz

F ( x ) - 0 (mod p) in genau n ink~ngruente Wurzeln.

B e w e i s . F~s sei

Y (x) ~ ~01 (x) e' ~2 (x)%.. ~T (x) eT (rood p), (5) die Zerlegung y o n F (x) in Primfunl~tionen (rood p). Zwei Zahlen ~ (~) u n d ~j (~), i # j kSnnen dann keinen gemeinsamen Primidealfaktor haben, der auch in p

(3)

aufgeht, denn es lgsst sich Polynome A (x) und B (x) in ~ so bestimmen, dass A (x) qi (x) + B (x) ~0 s (x) - 1 (mod p).

Wir haben also bisher folgendes Resultat: Wenn F (x) die Primfunktionzerlegung (5) (mod p) hat, besteht ffir p in K (~) die Idealzerlegung

~)=Q1 Q2...(tr ~

wobei die Tdeale as alle zu einander prim sind, und

a s = (~, ~ (~)e,).

Es sei jetzt ~}, ein Primideal das in a, aufgeht; dann soll bewiesen werden, dass der Relativgrad /* y o n ~}, dureh den Grad y o n q~ (x) teilbar ist. Hieraus folgt unmittelbar unser Hilfsatz.

Alle ganze Zahlen v ~ in K (a) genfigen der Kongruenz

1"

~v~ _ v~ = 0 (mod ~ ) . Naeh Hilfsatz 1 gibt es also ein P (x) mit

P (~)-~ 0 (rood ~,). (6)

Dann ist aber P (x) = ~oi (x), denn w~re dies nicht der Fall, kSnnte man die Poly- nome A (x) und B (x) so bestimmen, dass

A (x) P (x) + B (x) ~, (x) = 1 (mod p), woraus mit x =

A (~) P (a) = 1 (mod ~,)

folgt, im Gegensatz zu (6). Aus P ( x ) = ~ (x) folgt dann die Behauptung.

B e w e i s y o n S a t z t . Es sei .~ ein algebraiseher ZahlkSrper v o m Grade m fiber den KSrper P der rationalen Zahlen. Es sei K ein algebraischer ZahlkSrper N t e n Grades fiber ~ u n d k ein Unterk6rper n t e n Grades y o n K fiber ~ . Es sei fer- ner p ein Primideal ersten Grades in K / P , d a n n i s t die Relativnorm y o n p be- zfiglich des KSrpers k ein Ideal ~ in k, also

2v~ (~)=i.

Ist p die rationale Primzahl, die dureh p teflbar ist, so ist die Norm in k y o n 2gk (~) bezfiglich P, gleich p, weft p v o m ersten Grade ist; also

2%

(i)

= p.

Hieraus folgt, dass ~ ein Primideal ersten Grades in lr ist. Wenn die rationale Primzahl p dutch ein lh'imideal ersten Grades in K teilbar ist, so ist sie also aueh d u t c h ein Primideal ersten Grades in k teilbar. Es gilt ferner auch: I s t

(4)

L. FJELLSTEDT, Bemerkungen fiber gleichzeitige Liisbarkeit von Kongruenzen

die rationMe Primzahl p gleich dem P r o d u k t yon N M Primidealen ersten Grades in If, so ist die gleich dem P r o d u k t y o n n M Primidealen ersten Grades in k.

Es sei n~mlich

P = P l 02""PNM

W O

Pl, P,~,...pNM

Primidealen ersten Grades in K sind, und Nk (p,) = i,,

wo also ji, wie soeben bemerkt, ein PrimideM ersten Grades in k ist. D a n n wird

N

Nk

Hieraus folgt aber, dass p nur dureh Primideale ersten Grades in k teilbar ist, und folglieh gleich einem P r o d u k t yon n M solchen Primidealen ist.

Wenn K fiber P ein Galois'scher K 6 r p e r ist, dann ist bekanntlich jede (ra- tionale) Primzahl, die durch ein Primideal ersten Grades in K teilbar ist, gleich dem P r o d u k t yon Primidealen ersten Grades. Weiter gibt es ja in jedem alge- braisehen KSrper unendlieh viele Primideale ersten Grades. Es sei jetzt p = N ~ (~) und es sei F ( x ) = 0 eine irreduzible algebraische Gleiehung N t e n Grades fiber ~ , die If bestimmt; es sei ferner / ( x ) = 0 eine irreduzible algebraische Gleiehung n t e n Grades fiber ~ , die k bestimmt, dann gilt dem Vorhergehenden nach, und nach Hilfsatz 2:

H a t die Kongruenz

E (x) -- 0 (mod p) (7)

LSsungen ffir das Primideal p, so hat aueh die Kongruenz

/ (x)-- 0 (mod p) (8)

LSsungen. Ferner: h a t (7) N inkongruente LSsungen, so hat (8) n inkongruente LSsungen.

Es seien nun /(x) und g (x) zwei irreduzible Polynome in x mit ganzzahligen Koeffizienten aus £~; es seien ferner k I u n d k 2 die beiden algebraischen Zahl- kSrper fiber ~ , die durch / ( x ) = 0 und g ( x ) = 0 bestimmt sind. Es sei endlich If ein Galois'scher ZahlkSrper, der ~ sowohl als 1:1 wie k~ enth~lt, u n d F ( x ) = 0 eine irreduzible algebraische Gleichung (mit ganzzahligen Koeffizienten aus ~ ) , die K bestimmt. H a t dann die Kongruenz

F (x)~O (mod O)

ffir das Primideal p ebenso viele inkongruente L6sungen, wie ihr Grad betr~gt, so haben auch die Kongruenzen

/ (x) ~ 0 (mod p) g (x) ~ 0 (mod p)

ebenso viele inkongruente LSsungen, wie ihre respektiven Grade betragen.

Das bisherige Ergebnis gilt natfirlieh auch dann, wenn wir s t a r t zwei, eine beliebige Anzahl yon irreduziblen Polynomen haben.

(5)

Es sei jetzt fiber /(x) und g (x) nur vorausgesetz~, dass sie keine mehrfache Wurzeln haben, und dass

/ (x) = fl (x)/2 (~)'"/T (~) g (x)=gl (x) g2 (x)...g~ (x)

die Zerlegung yon /(x) und g (x) in irreduziblen Faktoren sei. Wit kSnnen na- tiirlich armehmen, dass [ (x) und g (x) keine gemeinsame Faktoren haben. Da die Polynome F (x), ]i (x) und gk (x) alle irreduzibel u n d verschieden sind, gibt es ganzzahlige Polynome in x, h~.j (x), ki.j (x), ui,1 (x) u n d v~.j (x) mit

i = 1 , 2 . . . . , r / h ~ . ~ ( x ) / ~ ( x ) + k ~ . j ( x ) / j ( x ) = A ~ , j , j = l , 2, . . . , r

{ i = i ' 2 ' " " s I

(9) u~:j (x) g~ (x) + v~,j (x) gs (:c) = B~,j, j = 1, 2, . . . , s

wo A~,j und

B~,i

yon Null verschiedene Konstanten sind.

Es sei T = m a x (N~ (As,j), N~ (Ai.j) }. Da es unendlich viele Primidealen O gibt, die nicht in T aufgeht, ffir welche

(x)---0 (mod p), i = l , 2, ..., r und

gk (x)---0 (rood p), k = 1, 2 . . . . , s

alle genau so viele inkongruente Wurzeln haben wie ihre respektiven Grade be- tragen, folgt der Behauptung aus (9),

Nach FROBE~IUS [3] gibt e s unendlich viele Primzahlen p, ffir welche die Kongruenz

/ (x) -~ 0 (mod p),

wo [ (x) ein ganzzaMiges irreduzibles Polynom in x yore Grade n >_-2 bedeutet, keine LSsungen haben. Aus diesem Resulta~ folgt nun ganz einfach:

S a t z 2.

Gegeben zwei ganzzahlige irreduzible Polynome in x, /(x) und g (x), yon welchen kein vom ersten Grade ist. Dann gibt es unendlich viele Primzahlen p,/iir welche die Kongruenzen

/ (x)--0 (mod p) ~ (10)

g (x) ~- 0 (mod p)

J keine LSsungen haben.

Beweis. Es sei [ ( x ) = 0 die definierende Gleichung des K6rpers K 1 und g (x)

= 0 die des KSrpers K~. Es sei iV (x)= 0 die definierende Gleiehung eines Galois- schen KSrpers .~ das K 1 und K~ als Unterk6rper enth/~lt. Nach dem FROB~,~n~S- schen Satze gibt es unendlich viele Primzahlen, ffir die F (x)---0 (mod p) keine LSsungen haben. Das bedeutet nun das p in ~ unzerlegt bleibt. /)ann ist p natfirlich auch in K I und K~. unzerlegt, d . h . die Kongruenzen (10)haben keine LSsungen. ])as Ergebnis l~sst sich selbstvers~Endlich auf mehrere Polynome aus-

(6)

L. FJELLSTEDT, Bemerkungen iiber gleichzeitige Liisbarkeit von Kongruenzen

dehnen. Es k a n n auch die Forderung, dass { (x) und g (x) irreduzibel sein soU, durch die Bedingung ersetzt werden, dass kein irreduzibler F a k t o r v o m ersten Grade ist.

L I T E R A T U R

1. T. IqAG•LL, Zahlentheoretische Notizen I - V I . Videnskapsselskapets Skrifter. I. Mat.-Naturv.

Klasse. 1923. No. 13.

2. RI FRICKE, L e h r b u c h d e r Algebra I I I . Braunsehweig 1928.

3. G. FROB~-N~US, Berl. Ber. 1896, I , S. 689-703.

Tryckt den 18 januari 1955

Uppsala 1955. Almqvist & Wiksells Boktryckeri AB

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