C OMPOSITIO M ATHEMATICA
R OBERT R EMAK
Über algebraische Zahlkörper mit schwachem Einheitsdefekt
Compositio Mathematica, tome 12 (1954-1956), p. 35-80
<http://www.numdam.org/item?id=CM_1954-1956__12__35_0>
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Einheitsdefekt
von
Robert
Remak ~ *).
Einleitung.
In einer Arbeit
"Ueber GrôBenbeziehungen
zwischen Dis- kriminante undRegulator
einesalgebraischen Zahlkôrpers" 1) (ZDR)
habe ich dieAbschâtzung
bewiesenHierin ist D die
Kôrperdiskriminante, n
der Grad desalgebrai-
schen
Zahlkörpers R
und R derRegulator
desKôrpers 2). R -
ist die von D
unabhângige
beste untere Schrankefür | R 1
ausmeiner früheren Arbeit
3)
RU. Wenn n = r + 2sist,
wo r dieAnzahl der reellen
Konjugierten, s
die Anzahl der Paare kon-jugiert komplexen Konjugierter
einererzeugenden
Zahl desKôrpers bedeutet,
so ist k = r + s - 1 die Anzahl der unab-hângigen
Einheitenin R4),
ferner*) Diese Arbeit wurde von welland ROBERT REMAK bei den Acta Arithmetica
eingereicht und von der Redaktion angenommen Ende 1938 oder Beginn 1939.
Nach dem Kriege müBte man feststellen, daB das Schreibmaschinenmanuskript
in Warschau verloren gegangen war. Der Autor hatte aber in Amsterdam ein in
Gabelsbergerscher Kurzschrift gestelltes 1.BIanuskript hinterlassen, mit Anweisungen
für die Publikation im Fall seines Todes. Dieses Manuskript wurde im Auftrag des ,,Mathematisch Centrum, Amsterdam" von Frau VAN DER WAERDEN in gewôhn-
liche Schrift übersetzt.
ROBERT REMAK kam in den dreiBiger Jahren als Emigrant nach Amsterdam
und wurde 1942 von der deutschen Besatzung nach Annaberg abtransportiert.
Es muB angenommen werden, daLi sein Leben vor dem Kriegsende (in Auschwitz?)
ein Ende fand.
1) REMAK, Compositio Mathematica, 10 (1952), p. 245-285.
2 ) siehe E. HECKE, Vorlesungen über die Theorie der algebraischen Zahlen, Leipzig 1923, S. 131.
3) R. REMAK, Ueber die Abschâtzung des absoluten Betrages des Regulators
eines algebraischen Zahlkôrpers nach unten, J. f. Math. 167 (Hensel-Festband) 1931, S. 360-3?’8, zitiert RU.
4) siehe Le. Anm. 2) S. 128.
Hierbei muBten die
Kôrper
mit Einheitsdefekt ausgenommenwerden,
das sinddiejenigen algebraischen Zahlkôrper Sf,
die nichtmehr
unabhângige
Einheiten besitzen als ein echterUnterkôrper A.
Esergab
sichleicht,
daB hierzunotwendig
und hinreichendist,
daB ? totalimaginâr, Ê
total reell und derRelativgrad
2 ist.Ich werde in der
gegenwârtigen
Arbeit zwischén starkem und schwachem Einheitsdefekt unterscheiden. Der Einheitsdefekt heiBtstark,
wenn alle Einheiten und Einheitswurzeln von R auchin Û liegen.
EinEinheitsdefekt,
der nicht starkist,
heiBtschwach. Bei schwachem Einheitsdefekt enthâlt also 9 mindestens eine Einheit oder
Einheitswurzel,
die nichtin e
vorkommt.In §
1 dieser Arbeit will ichzeigen,
daB sich dieAbschâtzung (1)
fürKôrper
mit schwachem Einheitsdefekt für n > 6 rettenläßt,
während für n = 4 und schwachemEinheitsdefekt,
alsofür k = 1, fur sich die Formel
ZDR §
9(137)
rettenlâBt,
so daBes also
genügt,
dieZahlkôrper
mit starkem Einheitsdefekt zubehandeln,
d.h. dieZahlkôrper e,
deren samtliche Einheiten inR liegen.
Beim Beweis wird
benutzt,
daB der Index zwischen den Ein-heitsgruppen
in 9 undÛ,
von den Einheitswurzelnabgesehen,
nur 1 oder 2 sein kann. Der
Nachweis
hierfür wirdin §
2 ge- führt. DerLeser,
der nur dasunbedingt Notwendige
findenwill,
um die
in §
1gegebene Abschâtzung vollstandig
zubegrunden,
braucht nur die
§§
1-2 zu lesen.Da die
Frage
nach denZahlkôrpern
von schwachem Einheits-defekt an sich von Interesse
ist,
werde ich sie in denfolgenden Paragraphen eingehend
behandeln und vor allemzeigen,
daBüber einem festen total reellen
Kôrper Û
nur endlich viele ver-schiedene
Oberkôrper S
vom relativen Grad 2 von schwachemEinheitsdefekt
môglich
sind. Die Einheiten in 9 sind entweder Einheitswurzeln oder von der Formn’ e’,
worin 03C0’ und 03B5’ nicht für sich in ?vorkommen;
es isteine total
positive
Einheit inÛ,
die keinQuadrat in À ist;
ist eine in ? vorkommende Einheitswurzel.
Der
Leser,
der dievorangehende
Arbeit ZDR nicht kennt, kann§
1überschlagen, mit §
2 zu lesenbeginnen
und findet einevôllig
elementare Arbeit über die
Eigenschaften
deralgebraischen
Zahl-kôrper
von schwachem Einheitsdefekt(ohne
Geometrie der Zahlen und ohneIdealtheorie).
DieBetrachtungen
werden sich in zahlreiche Schlüssegliedern
vondenen jeder
einzelne so ein-fach
ist,
daB ich sie nicht gerne als Hilfssatz, sondern als Bemer-kung
bezeichnen môchte.§
1.Es sei ein total reeller
algebraischer Zahlkörper R
vom Grade nenthalten in einem total
imaginären Zahlkôrper 9
vom Graden = 21Î. Dann besitzt nach
ZDR §
1 derKôrper ?
einen Einheits-defekt. Der Einheitsdefekt soll ein schwacher
sein,
d.h. es sollen in 9 Einheiten oder Einheitswurzeln 0existieren,
die nicht inÛ liegen.
Manadjungiere 0
zuÛ.
Da derRelativgrad
2 eine Prim-zahl
ist,
kann es keinenZwischenkôrper geben.
Es ist also Es seieine Basis der ganzen Zahlen von
Û.
Dann ist für dieKôrper-
diskriminante
D von Û
Hierin durchh,uft
03C9(Q)v
beifestem Q
diealgebraisch Konju- gierten
von03C9(Q)1,
ist eine Basis aller oder
gewissen
ganzen Zahlen in R. Die Deter- minante derÜbergangssubstitution gegenüber
dervollstândige
Basis der ganzen Zahlen in 9 ist eine ganze rationale Zahl. Es ist also
Bei der
Aufstellung
der ersten Determinante in(3) geht
manfolgendermaBen
vor. Es sei Zl eineerzeugende
Zahl von 9. Die2n
Konjugierten
von z, seien soangeordnet,
daB die ersten n keine zweikonjugiert komplexe
Zahlen enthalten und daB Hierin bedeute â die zu akonjugiert komplexe
Zahl. Man erhâlt für 1~ 03BC ~
2n = n die,u-te
Zeile aus der ersten, indem man z,durch z p
ersetzt. Hierbeiergibt
sichfür
die reellen Zahlen Die zweite Determinante in(3)
entsteht aus der ersten durchSubtraktion der
(n
+v)-ten
Zeile von der v-tenZeile;
fernerist in
(3) benutzt,
daBMan erhâlt also aus
(3)
(4)
kann zurAbschâtzung
vonlog | D | 1
benutzt werden. Es seik >
2, alsoDie Falle 4 = 1 und 4 = 2 sollen
später nachgeholt
werden.Für A gilt
dieAbschâtzung (1).
Es ist alsoIn
(6)
istRminQ geschrieben,
weil nach RU für total reelleKôrper
diegünstigste
untere Schranke durch dasQuadratver-
fahren gewonnen wird.Die
auf A bezüglichen
Zahlen müssen in dieentsprechenden
auf 9
bezüglichen umgerechnet
werden. Es istoder
k
ist totalimaginar,
alsoR ist total
reell,
alsomithin
also die
Bedingung
des Einheitsdefektes mithin wegen Formel(2)
auchEs ist nach ZDR
(8)
Der Beweis
dafür,
daB dieganzzahlige Übergangsdeterminante
ist,
sol] in§
2nachgeholt
werden. Es ist nach ZDR(33)
ebenso
also mit Rücksicht auf
(7)
und(11)
Es soll
Rmin
nicht mit1?minQ’
sondern mit1?min verglichen
werden. Es ist nach ZDR
(83)
mit Rücksicht auf(8)
Wegen (14)
istR
ist totalreell,
enthâlt also nur die Einheitswurzeln + 1 und -- 1; alsoist w
= 2. Man erhâlt also aus(15)
und(16)
mitRücksicht auf
(11), (14), (17)
Jetzt setzt man
(7), (11), (lla), (12), (13), (18)
in(6)
ein:worin
Der
Kôrper
der w-ten Einheitswurzeln ist wegen der Irreduzi- bilität derKreisteilungsgleichung 5)
vom Grad~(w)
und in tenthalten,
alsoist 1B
durch~(w)
teilbar.Es sei
worin pl, p2, ..., Pm untereinander verschiedene Primzahlen und die
Exponenten ce, h
1 sind. Dann istEs ist für x ~ 2
also ist
für
mithin für
Pp h
3Für pi = 2 erhâlt man
Unter
Benützung
von(21)
und(22) ergibt
sichalso die
rohe,
aber hier ausreichendeAbschâtzung
für wDies
ergibt,
in(20) eingesetzt,
Es ist nach ZDR
(83)
und(83Q)
5) Siehe z.B. die Arbeiten, sämtliche in der Math. Z., 26 (1927) S. 4422014444 von
Späth, 29 (1929) S. 426 von Landau, S. 463 von I. Schur.
Mit Rücksicht auf
(10)
und(7)
erhâlt man aus(23)
Hierin ist zur
Abkürzung
gesetzt.
Es istIn
(24)
ist nach ZDR(76)
einzusetzenalso
Hierin setzt man nach
(24a), (13a), (10)
und erhâlt
worin
Fn
zurAbkürzung eingeführt
ist. Man benutzt die Rekur- sionsformel der 0393-Funktionenund bildet
ist
konvergent
für n > 2. Mit wachsendem n nimmtlog B2 stândig ab,
weil die Glieder der rechten Seite von(42)
einzelnstândig abnehmen,
also nimmtB2 stândig
ab. InB3
nimmt mitwachsendem 4 der Zähler
stândig ab,
die beiden Faktoren des Nennersstândig
zu, alsoB3 stândig
ab. Also nimmtstândig
ab. Da nach(5)
nur Werten ~ 3
betrachtet werdensollen, genügt
es, in(27) n ~
5 anzunehmen. Es ist9
mithin
Es
genügt also,
zuzeigen
daBF3
1und F4
1, um mit Hilfe von(29)
schlieBen zukônnen,
daBFz
1für n ~
3. Esist,
nach(26)
unterBPnützung
vonFei)
=ni
Es ist also mit Rücksicht auf
(26)
Dies
ergibt,
in(19) eingesetzt,
Das ist aber genau die Formel
(1),
die also fürk h
2, d.h.n ~
6, auch im Falle des schwachen Einheitsdefektesgilt.
ImFalle k = 1
gelten
die besonderenAbschätzungen
ZDR§
9(135), (136), (187)
(32)
kommt hier nicht inFrage.
Es sollgezeigt werden,
daBfür k = 1 und schwachen
Einheitsdefekt,
diegleichen
Abschät-zungen
gelten.
Es muB also n = 2; n = 4 sein. Es ist nach(4)
Es
ist,
da k = 1, nach(12)
und(13),
In
(34)
setzt man(31)
ein und benutzt(35):
Damit ist aber
(33)
auch für den Fall k = 1 fürKôrper
mitschwachem Einheitsdefekt bewiesen.
Für n = 2; r = 0, s = 1, also
imaginär-quadratische
Zahl-kôrper
ist k = 0. Bei schwachem Einheitsdefekt kônnen in R nurEinheitswurzeln auftreten, und zwar die 4. oder 6. Einheits- wurzeln. Es handelt sich um die beiden
Zahlkörper P(i)
undP(i 3)
mit denDiskriminanten | D 1
= 3bezw. 1 D 1
= 4. Fürdiese ist
Es sind also bis auf den im nâchsten
Paragraphen
zu führenNachweis von
(13)
dieAbschätzungen
aus ZDR auch für schwa- chen Einheitsdefekterwiesen,
und es braucht mithin nur der starke Einheitsdefekt ausgenommen zuwerden,
d.h. derFall,
daB sämtliche Einheiten von 9 in einem echten
Unterkôrper R liegen.
§
2.Es soll in
diesem §
der Nachweis von(13) nachgeholt
werden.Es soll aber für den
Leser,
der ohne§
1 und dievorangehenden Abschätzungsarbeiten
zukennen,
hier zu lesenbeginnt,
dieDefinitionen wiederholt werden.
Es sei ? ein
algebraischer Zahlkôrper
mitEinheitsdefekt,
d.h. R besitzt nicht mehrunabhângige
Einheiten als ein echterUnterkôrper Û.
Es sei n der Grad von R. Eineerzeugende
Zahlvon St besitzt r
reelle, s
Paarekonjugiert komplexer Konjugierte.
Die Anzahl der
unabhângigen
Einheiten istEs ist n = r + 2s. Die
entsprechenden Zâhlen für Û
seienn, , s, k.
Ein Einheitsdefektliegt
vor,wenn k
= k. Es ist fürj eden Kôrper 9
Es ist für
jeden Unterkôrper k
von StAus
(36)
und(37) folgt,
da 1Î ein echter Teiler von nist,
Wenn also in
(38)
das Gleichheitszeichen stehensoll,
so muBin
(36)
und(37)
iiberall das Gleichheitszeichenstehen,
d.h. esmuB sein
Es besitzt also R dann und nur dann einen
Einheitsdefekt,
wenn? total
imagindr
und vomRelativgrad
2 über einem total reellenUnterkârper A
ist. Der Einheitsdefekt heiBt"stark",
wenn sogar samtliche Einheiten und Einheitswurzeln von ?in Û liegen.
EinEinheitsdefekt der nicht stark
ist,
heiBt"sehwaeh".
Im Fall desschwachen Einheitsdefektes kommt also in ? eine Einheit oder eine Einheitswurzel vor, die nicht
in ft liegt.
Es sei
~(1)1, ~(2)1,
...,~(k)1
einvollständiges System
von fun-damentalen Einheiten von 9.
Wenn el
eineerzeugende
Zahl von?
und 03BEv
ihreKonjugierten durchlâuft,
1 v n, so sei definiert vv = 1,wenn ev reell,
03C8v = 2,
wenn ev komplex.
Die
Reihenfolge der 03BEv
sei sogewàhlt,
daBdie 03BEQ
reell sind für 1~ Q ~
r. Diese fallen für totalimaginäre R
weg. Unter denkomplexen
Zahlen03BEr+1, 03BEr+2, ..., 03BEr+s
kommen keine zwei zueinanderkonjugiert komplexe
Zahlen vor. Es sei ferner worin à die zu akonjugiert komplexe
Zahl ist.Man setzt
Dann ist die
k-reihige
Determinanteder
Regulator
desKôrpers 6).
Hier im totalimaginären
Fall sindsämtliehe 03C8v
= 2. Da der Index v nur bis klâuft,
so kommenkeine zwei zueinander
konjugiert komplexe
Zahlen~(03BC)v
vor;6) Siehe l.c. Anmerkung 2).
ferner fehlt eine
Konjugierte,
da k =2 -
1.Entsprechend
seifür à:
2ein
vollständiges System
von fundamentalen Einheiten. Da diesegleichzeitig
Einheiten vonsind,
so ist03B51 bedeutet eine Einheitswurzel. Diese
Gleichung gilt auch,
wennman zu den n
Konjugierten übergeht.
Da links eine reelle Einheitsteht,
soergeben
die unteren Indices v und v + s, die zu kon-jugiert komplexen Konjugierten gehôren,
links denselben Wert.LaBt man den unteren Index nur bis k
laufen,
so kommen keinekonjugiert komplexe e.
vor, also links keine zweiKonjugierten
in
Û. Da Û
ein total reellerKôrper ist,
so sindsämtliche 03C8v
= 1.Geht man zu den
Logarithmen
der absolutenBeträge über,
soerhâlt man
Es ist also nach dem
Multiplikationstheorem
der DeterminantenEs soll
gezeigt werden,
daB die ganze rationaleZahl 1 hÂm |nur
die Werte 1 und 2 annehmen kann.
Bemerkung
enthâlt nur Zahlen mit lauter reellenKonju- gierten,
diein Û vorkommen,
undZahlen,
die keine reellen Kon-jugierten besitzen;
diese kommen nichtin Û
vor. Beweis: Da eszwischen 9
und A
keineZwischenkôrper geben kann,
weil derRelativgrad
einePrimzahl ist, erzeugt
dieAdjunktion irgend
einerZahl 03BE1
vonR,
die nichtzu Û gehôrt, zu Û
bereits den ganzenKôrper
R. BesaBe03BE1
eine reelleKonjugierte
so wâreR(03BEv)
einzu St
konjugierter
reellerKôrper,
was derVoraussetzung
wider-spricht,
daB 9 totalimaginär
sein soll.Da der
Kôrper 9
von schwachem Einheitsdefekt war, enthâlter eine Einheit
~,
die nichtin à
vorkommt. Siegenügt
einer qua- dratischenGleichung
mit Koeffizientenaus À
und da ~ eine nicht
zu Û gehôrige
Zahl ausist,
ist ~ eine nichtreelle Zahl.
(41)
ist einequadratische Gleichung
mit reellen Ko-effizienten. Die zweite Wurzel der
Gleichung (41)
ist also die zu ~konjugiert komplexe Zahl v.
Es ist mithineine
positive
Einheit desKôrpers R.
Diesgilt
auch für siimtlicheKonjugierte
von e insr,
da keine von ihnen reell ist nach derBemerkung.
Also ist 5i totalpositiv.
Es istHierin ist
eine
Einheit,
für diee* ist nach
(44)
eine Einheit in R. Geht man zu denkonjugierten Kôrpern
von 9über,
sogeht (41)
in diekonjugierte Gleichung über;
also bleibt dieBeziehung
zwischen e und 5i erhalten. Für dieKonjugierten
von e*gilt
ebenfalls(44).
Eine Einheit deren sâmtlieheKonjugierte
den absolutenBetrag
1haben,
ist aber eineEinheitswurzel 7).
Die sämtliehen in Q vorkommenden Einheits- wurzeln bilden einezyklische Gruppe M;
es sei e ein Basiselement dieserGruppe. w
sei dieOrdnung
von 03B5, also auch vonm,
d.h. es istw ist stets
gerade,
da -1 unter den Einheitswurzeln vorkommt.Es sei e* = ev, also nach
(42)
Es werden 2
Hauptfälle unterschieden, je
nachdem vgerade
oder
ungerade
ist.Hauptfall A):
vgerade,
v = 2xDann ist oder
7) Siehe z.B. l.c. Anm. 2), S. 123.
Die in ? vorkommende Einheit ~. 03B5-x ist als
Quadratwurzel
aus der totalpositiven
Einheit 7’r noch totalreell,
also kommt sie be- reitsin Û
vor, siemôge mit b
bezeichnet werden:Bezeichnet die
Gruppe
der Einheiten vonR,
so enthâlt dieGruppe m
alle Einheiten vonR,
für die in(45)
derExponent v gerade
ist. Gehôrtumgekehrt
eine Einheit von ? zum,
so istsie von der Form
(46);
alsoHierin is
b2
eine totalpositive Einheit;
also ist für diese Einheitv
gerade.
Hauptfall B):
Wenn dieGruppe m
dieGruppe
der EinheitenG von 9 nicht
erschôpft,
sogibt
es in ? eine Einheit ~, für diemit
ungeradem
v. Aus(47)
ist unmittelbarersichtlich,
daB ~2 zum gehôrt.
Hat man zwei Einheitenel
und~2
in R, für diemit
ungeraden
VI und V2, so istHier ist aber vl v2
gerade,
also nachHauptfall A)
Damit ist bewiesen: Wenn nicht OE =
.
SBist,
so ist die Fak-torgruppe / . m
von derOrdnung
2; d.h. dasQuadrat
einerjeden
Einheit von ?gehôrt zu . 2G,
und zwei Einheiten von,
die nicht zu
0 . U gehôren,
unterscheiden sich nur um einenFaktor,
der zu. m gehôrt:
Es sei
eine Einheit in
A, die,
auch von Einheitswurzelnabgesehen,
nichtin Û vorkommt,
mit anderen Worten die zu,
aber nicht zu6 -
S8gehôrt.
Dieganzzahligen Exponenten
kônnen nicht sâmtlieh
gerade sein;
denn dasQuadrat
einerjeden
Einheit aus kommt
in 0 .
S8 vor. Es kônnentl, t2, ...,
tk noch denungeraden grôBten gemeinsamen
Teiler u haben. Dann setztman
worin
jetzt
xl, x2, ..., xx teilerfremd sind. Es wird also Es kann nichtDl
in. m
enthaltensein,
weildann &" == 0 *
inm
enthaltenist, entgegen
derVoraussetzung.
Der
Uebergang
von einer Basisa(03BC)v
zu einer anderengeschieht
durch eine unimodulare Substitution. Die xi, ..., xx lassen sich weiter teilerfremd zu einer unimodularen Substitution
ergänzen.
Es
gibt
also ein neuesFundamentalsystem
von, das 01
enthâlt.Di
ist nurQuadrat
und sonst keine Potenz einer anderen Einheit inR1.
Es ist nach(47)
Diese Einheit kann also nicht Potenz einer anderen Einheit
in 0
sein. Also kann man ein
Fundamentalsystem von finden,
dassii
enthâlt :Es hat k = n - 1 für Q
und Û
denselben Wert. Mit Rücksicht auf(50)
isteine Basis von
0;
denn da mit cund Di
nach(51)
die Einheitnl = ~(1)1
darstellbarist,
erhâlt man dieDarstellungsmôglichkeit
von
6U.
Dieungeraden
Potenzen von~1
liefern dann die Dar-stellung
von~1. .
38. Also ist nach(50)
die ganzeGruppe
Cidargestellt.
(39 ) spezialisiert
sichjetzt folgendermaBen:
derFaktor i
rechtsbleibt
stehen,
da im total reellenKôrpers sänitliehte 03C8v
=1, imtotal imasinâren Kôrper 9 ssmtliche 03C8v = 2 sind.
Es ist also
Aus
(40) folgt
für denHauptfall B)
Es ist also
Damit ist der Beweis der
Ungleichung (13)
des§
1nachgeholt.
§
3.Es soll im
folgenden gezeigt werden,
daB über einemfesten, gegebenen,
total reellenKôrper e,
nur endlich viele totalimagi-
nâre
Oberkörper R
vomRelativgrad
2 von schwachem Einheits- defektexistieren,
d.h. solcheKôrper,
in denen neue Einheitenauftreten.
Bemerkung
1.Die Endlichkeit dieser Anzahl ist leicht einzusehen. Es ist für
jede
Einheit in 9 nach(42)
Ist w* die
Ordnung
von03B5*,
so muB der Grad~(w*)
des Kreis-kôrpers P(03B5*)
im Grad vonA,
also in n = 2naufgehen,
dasgibt
für w* nur endlich viele
Môglichkeiten.
Ferner leisten zwei Ein- heiten03C01 und n2
inR,
derenQuotient
dasQuadrat
einer Einheit in Rist,
für dieAdjunktion zu à dasselbe;
ordnet man aber zweiEinheiten,
derenQuotient
einQuadrat ist,
in dieselbe Klasseein,
so
gibt
es nur endlich vieleKlassen,
alsogibt
es für 0überhaupt
nur endlich viele
Môglichkeiten.
Diefolgenden Paragraphen
sindder genaueren
Untersuchung
dieserMôglichkeiten
derAdjunktion
einer Einheit
gewidmet.
Es bedeute P den
Kôrper
der rationalenZahlen, P(e)
einen voneiner nicht reellen Einheitswurzel a
erzeugten Kreisteilungskôrper,
kürzer
Kreiskôrper.
Es werdegesetzt
e
genügt
derquadratischen Gleichung
deren zweite Wurzel 03B5-1 ist. e ist
quadratisch
inBezug
auf dentotal reellen
Kôrper P(~).
Wenn a eineprimitive
zv-te Einheits-wurzel
ist,
so ist wegen der Irreduzibilität derKreisteilungs-
gleichung P(03B5)
vomGrade ~(03C9).
03C9môge
dieOrdnung
des Kreis-kôrpers
heiBen.Pw(03B5)
bedeute einenKreiskôrper
von derOrdnung
w. Da mit e auch stets -03B5 im
Kôrper vorkommt,
so kônnenOrdnungen
einesKreiskôrpers
stetsgerade
angenommen werden.Bemerkung
2.xa + x-a ist als
ganzrationale
Funktion von y = x + x-1 dar-stellbar,
und zwar werden beigeradem a
nurgerade
Potenzen vony, bei
ungeradem
nurungerade
Potenzen von ygebraucht.
Beweis:
xa+1 +
x-(a+1) =(x
+x-1)(xa
+x-a) - (xa-1 + x-(a-1))
und x2
+ x-2
=y2-2.
Diesgibt
mitvollständiger
Induktion nacha die
Behauptungen
derBemerkung
2.Bemerkung
3. Setzt man wiederso ist
P(q )
derUnterkôrper
aller reellen Zahlen vonP(e).
Beweis:Jede Zahl in
P(e)
hat die Formg(e),
einPolynom
in e mit rationa- len Koeffizienten. Es istnach der
Bemerkung
2. In der Gestalt2R[g(e)]
sind aber alle reellen Zahlen inP(e) enthalten,
denn wenn a reell ist, so istP(~)
heiBe der zuP(e) gehôrige reelle-Kreiskörper .
DieOrdnung
von
P(q )
sei dieselbe wie die vonP(e),
nâmlich w. Der Grad vonP(~) ist ~(w) 2, weil P(a) quadratisch
über P(~)
ist. Eine Einheit
in Sf,
die nicht in R vorkommt,
hat entweder im Hauptfall
B £lie
Gestalt
wo b in Û liegt, a
eine Einheitswurzel in eist; 0 gehôrt zu m,
oder iû
gehôrt
imHauptfall B)
nichtzu m.
Bemerkung
4. WennHauptfall B) vorkommt,
d.h. ~ nicht vonder Gestalt
(46) ist,
so ist indie total
positive
Einheit 03C0in R
keinQuadrat.
Beweis: Wârein R
so setzt man
Es wâre dann
also e* eine Einheitswurzel in
R,
mithinmit
ganzzahligem
x.also v
gerade;
eslâge
alsoHauptfall A)
vor,entgegen
der Voraus-setzung.
Es ist alsoHierin kommen n’ und e’ einzeln nicht in 9 vor, es ist aber
Der
Kôrper P(03C0’03B5’, 03C0) môge
ein,,x’-Kôrper"
heiBen. Zur Ab-kürzung
wird gesetztEs ist
also
genügt î9
derquadratischen Gleichung
Hierin ist
Es muB also auBer 5i auch
03C0’~’ in R
enthaltensein,
wenn n’8’ in? vorkommen soll.
Bemerkung
5. DerKôrper P(03C0’~’, 03C0)
=P{03C0’,~’}
ist der Unter-kôrper
samtlicher reellen Zahlen vonP{03C0’03B5’}.
Beweis: Sâmtliehe Zahlen von
P{03C0’03B5’}
haben die GestaltHierin sind die
ungeraden
Potenzen von 7I;’e’ inf l,
diegeraden
in
f2 gesammelt.
Die Koeffizientenhângen
noch von 03C0 ab. Da71;,2 = 03C0,
kann man auch schreibenDann ist
Die ersten zwei Glieder sind zu schreiben als eine Summe von
Ausdrücken der Gestalt
worin a
ungerade
und c noch von 3iabhängt.
UnterBenützung
von
(53)
wird dasHierin sind die v
ungerade,
also ist a - vgerade
und man kannfortfahren
In den beiden letzten Ausdrücken auf der rechten Seite von
(55)
kommen Ausdrücke von der Form
vor. Dies lâl3t sich nach
Bemerkung
2 durchgerade
Potenzen vonq’ ausdrücken,
also durchMithin enthâlt der
Kôrper P{03C0’~’}
alle reellen Zahlen ausP{03C0’03B5’}.
Der
Kôrper P(x’q’) heiBt
der zuP{03C0’03B5’} gehôrige reelle-03C0’-Kör- per".
WennP{03C0’03B5’}
in 9 enthaltenist,
muBP{03C0’~’} in Û
enthaltensein. Im Ganzen haben wir 4 Arten von
Kôrpern
innerhalb 9 definiert:In $t
Kreiskôrper P (e), 03C0’-Körper P{03C0’03B5’} ;
in Û reeller-Kreiskôrper P(~), reeller-03C0’-Körper P{03C0’~’}.
Die
Ordnung
derKôrper
sei die von e bezw. e’.Bemerkung
6. Ein03C0’-Körper P{03C0’03B5’}
enthalt(:n;’e’)2
=e’2,
ent-hait also den
Kreiskôrper P(e"’);
setzt man dieOrdnung
eines03C0’-Körpers gleich
derOrdnung
w’ vone’,
so enthâlt ein03C0’-Körper
den
Kreiskôrper
von der halbenOrdnung -.
Wir denken uns samtliche
Kreiskôrper
undJc’-Kôrper
in 9 auf-gestellt.
Von diesen sollen allediejenigen
beibehaltenwerden,
diedie umfassendsten
sind,
d.h. die nicht echteUnterkôrper
einesanderen dieser
Kôrper
sind.Bemerkung
7. Unter denKreiskôrpern
in 9gibt
es nur einenumfassendsten.
Beweis: Es seien el und 82 Einheitswurzeln in Q mit den Ord- nungen w1 und w2; w1 und W2 seien
gerade,
was sichnôtigenfalls
durch Vorzeichenwechsel der a erreichen lâBt. w3 sei der
grôBte gemeinsame
Teiler der Zahlen wi und zv2; w4 sei ihr kleinstes ge- meinsames Vielfaches. Es sollgezeigt
werden, daB es in 9 eineprimitive w4-te
Einheitswurzelgibt.
Es sei w1 = v1w3 und w2 = v2w3. Dann ist
03B54 sei eine
primitive w4-te Einheitswurzel,
dann ist03B5v24
einepri-
mitive
w1-te Einheitswurzel,
also eine Potenz von elalso ist
8:1
eineprimitive w2-te Einheitswurzel,
also eine Potenzvon 03B52:
Man bestimme
was wegen
(56) môglich
ist. Dann ist wegen(57)
und(58)
also ist 03B54 rational durch el und 82 ausdrückbar.
Kommen also zwei
Kreiskôrper
mit denOrdnungen
wi und w2 in 9 vor, so kommt auch derKreiskôrper
mit derOrdnung
w4 in R vor, worin W4 das KGV von wi und zv2 ist. Es sind also alle Kreis-kôrper
in 9 in einem umfassendstenKreiskôrper
enthalten.Bemerkung
8. Kommt in 9 ein03C0’-Körper
vor von derOrdnung
M/ = u. 2CX
worin u eine
ungerade
Zahlist,
so ist dieOrdnung eines jeden
in t vorkommenden
Kreiskôrpers
hôchstens durch 2cx-l teilbar.Beweis: Ist das nicht der
Fall,
sogibt
es in 9 eineprimitive
2a-te Einheitswurzel. Ferner enthâlt der
03C0’-Körper
die ZahlE’"
ist eineprimitive
203B1-te Einheitswurzel. Diese käme für sich in A vor, also kâme n’ für sich in ? vor, wasunzulâssig
ist. Also kannin 9 keine
primitive
203B1-te Einheitswurzel vorkommen. Die Ord- nung aller in 9 vorkommendenKreiskôrper
ist hôchstens durch203B1-1
teilbar.Nach
Bemerkung
6 enthâlt aber 9 einenKreiskôrper
von derOrdnung
Bemerkung
9. Zwei verschiedene03C0’-Körper
in R kônnen nurmit demselben x’
gebildet
werden.Beweis: In
(48)
waren zwei verschiedene Einheiten von der Form 03C0’03B5’ und 1(," e" betrachtet und es ist in(49) gezeigt worden,
daB ihr
Quotient 8eXl ist, worin b
eine totalreellein Û
vorkommende Einheit ist. Da es sich nur umUntersuchungen
inBezug
aufund Û handelt,
kann 1(,’ durch 1(," ea; ersetzt werden.Bemerkung
10. DieOrdnungen
w’ und w" zweier03C0’-Körper
in9
(die
mit demselben 03C0’gebildet sind)
sind genau durch dieglei-
chen Potenzen voii 2 teilbar.
Beweis:
Angenommen,
das sei nicht der Fall. Es seiworin
> a, so enthâlt derx’-Kôrper Pw"{03C0’03B5"}
nachBemerkung
6 den
Kreiskôrper
derOrdnung
die durch 203B1 teilbar
ist, da 03B2
-- 1 > 03B1. Daswiderspricht
aber derBemerkung
8. Damit istBemerkung
10 bewiesen.Bemnerkung
11. DieOrdnung
w’ einesn’-Kôrpers
ist stets durell4 teilbar.
Beweis:
Angenommen,
dieBehauptung
sei nichtrichtig.
Es sei0 n’e’. Hierin sei e’ eine
primitive
w’-teEinheitswurzel,
wow’ = 2u. Es sei 2c
ungerade.
Ist dieOrdnung u
von E’ungerade,
sobenützt
man - 03B5’,
das dieOrdnung
2u hat. Dannkame e,2
inP{03C0’03B5’}
vor.03B5’2
hat aber dieOrdnung
u. Dann hat-e,2
die Ord-nung 2u. Also ist e’ als Potenz
von -03B5’2 darstellbar,
mithin inP{03C0’03B5’} enthalten,
also käme auch 03C0’ für sich inP{03C0’03B5’},
also auchin 9
und,
da es reellist, in Û
vor, wasunzulâssig
ist. Die Annahmew’ = 2u führt zu einem
Widerspruch.
Also muB w’ durch 4 teilbar sein.Bemerkung
12. WennHauptfall B) vorliegt,
d.h. wenn in 9überhaupt
einx’-Kôrper
vorhanden ist, sogibt
es nur einen um-fassendsten
x’-Kôrper.
Beweis:
Liegen
zwei verschiedenen’-Kôrper
vor:P{03C0’03B5’v}
mitder
Ordnung w’ v
=uv 203B1, uv ungerade, (v
=1, 2)
so seiDann ist das kleinste
gemeinsame
Vielfachew’3 enthält
den Faktor203B1;
die Faktoren v1 und V2 sindungerade.
Bestimmt nian nach
(59)
so kônnen die Faktoren x1
und x2.
weder beidegerade
noch beideungerade sein;
es ist also die einegerade,
die andereungerade.
Der
Uebergang von 03B51’
zu einer anderenprimitiven
Einheitswurzelgleicher Ordnung geschieht
durch PotenzenEiyl
mitungeraden,
zur
Ordnung
teilerfremdenExponenten.
Nach(60)
kann mansetzen
Hierin ist aber
eine
ungerade
Zahl. Also istmithin kommt
03C0’03B5’4
in 9 vor und 9 enthâitP{03C0’03B5’4}.
Esgibt
alsonur einen umfassendsten
n"-Kôrper
in ?.Bemerkung
13. Dereinzige
umfassendsten’-Kôrper
in Q ent-hält auch den
einzigen
umfassendstenKreiskôrper.
Beweis: Es sei der
einzige
umfassendsten’-Kôrper P{03C0’03B5’}
vonder
Ordnung
ungerade.
Dann ist nach
Bemerkung
8 dereinzige
umfassendsteKreiskôrper
P(s)
von derOrdnung
worin u
ungerade.
Es sei w3 derGGT, w4
das KGV der beidenOrdnungen
w’ und w. Essei 03B5’4
eine Einheitswurzel derOrdnung w4
Es ist w3 genau durch 2(1-1
teilbar,
also ist v’gerade
und vungerade.
Bestimmt man nach
(59)
so ist v’x’
gerade,
also vxungerade,
also xungerade.
Es ist03B5’v’4
eine
primitive
Einheitswurzel von derOrdnung
w, alsomit
ungeradem
yi, alsoist a"
von derOrdnung
w’mit
ungeradem
y2.Es ist
ungerade,
weil y2 und xungerade
sind.Es ist
also
mithin enthâlt t die Einheit
03C0’03B5’4,
also denx’-Kôrper P{03C0’03B5’4}
vonder
Ordnung
w4. Dieser enthâlt denKreiskôrper P(03B5’24)
von derOrdnung 1 2w4.
Wenn nun zv’ die
Ordnung
des umfassendsten03C0’-Körpers, w
dieOrdnung
des umfassendstenKreiskôrpers
in 9ist,
so ist w4 = w’und
was zu beweisen war.
Unter den
x’-Kôrpern
undKreiskôrpern gibt
es in 9 nur eineneinzigen gemeinsamen Umfassendsten,
der immer einx’-Kôrper
ist,
wenn in 9überhaupt x’-Kôrper
vorkommen.§ 4.
Ueber die
in R
enthaltenen reellenKreiskôrpern
und reellenJc’-Kôrpern
kônnenanaloge Bemerkungen gemacht werden,
deren Beweis âhnlich verlâuft. Es wirdhauptsâchlich Bemerkung
2 benutzt, wobei besonders zu beachtenist,
daB zurDarstellung
von xa + x-a bei
geradem a
nurgerade
Potenzen von y = x +x-1,
bei
ungeradem a
nurungerade
Potenzen von y benutzt werden.Im
reellen-03C0’-Körper
kann man, dan ,2
= 1i nach Definition darinvorkommt,
stetsgerade
Potenzen von 03C0’wegheben.
Wir betrachten in diesem
Zusammenhang
zwei reelle Kreis-kôrper
bezw. zwei reelle03C0’-Körper
nur dann alsidentisch,
wennsie als
Zahlkôrper
imgewôhnlichen
Sinnidentisch
sind und wennauBerdem die
Erzeugenden ~’03C0’
übereinstimmen. Es kann also derselbeZahlkôrpei·
imgewôhnlichen
Sinn mehrfachaufgeführt
werden um auf die
Môglichkeit
derErweiterung
zu verschiedenenKôrpern $t
hinzuweisen. Während in ? dieKreiskôrper
und 03C0’-Kôrper
immer zu einemeinzigen
verschmolzensind,
ist das für die reellenKreiskôrper
und reellenx’-Kôrper in Û
nicht dèr Fall.Es kann dort mehrere umfassendste
reelle-Kreiskôrper
bezw.reelle-n’-Kôrper geben,
die dieErweiterung von Û
zu verschiede- nen ?môglich
machen. Es muB imfolgenden
besonders untersuchtwerden,
wann zweireelle-Kreiskôrper
verschmolzen sind undwann
nicht,
ebenso diegleiche Frage
fürreelle-n’-Kôrper.
Bemerkung
14. Sind w1und w2 gerade
Zahlenund w2 ein
Teilervon w1, so enthâlt der
reelle-Kreiskôrper Pw1(~1)
den reellen-Kreiskôrper Pw2(~2). U B
bedeutet beiKôrpern: 0
ist Unter-kôrper
von 2(.Beweis: Es
gilt
für dieKreiskôrper
R
enthâlt nach derBemerkung
auf S.[13]
alle reellen Zahlen in R. NachBemerkung
3 ist der Durchschnittalso
was zu beweisen war.
Bemerkung
15(analog Bemerkung 6).
Derreelle-03C0’-Körper Pw’{03C0’~’}
enthâlt denreellen-Kreiskôrper Pî(,I)
und natürlichdessen
Unterkôrper
nachBemerkung
14.2
Beweis: Wenn
7/
=03B5’+ 03B5’-1,
soist q
=03B5’2
+03B5’-2.
Es istalso ~, mithin auch
Pw’ 2(~)
inPw’{03C0’~’} enthalten, q.e.d.
Bemerkung
16. HatP(03C0’~’1}
dieOrdnung zvl
undP{03C0’~’2}
dieOrdnung w’2,
ist fernerw’1
=uw’2
wo u eineungerade Zahl,
soist
P{03C0’~’2}
einUnterkôrper
vonP{03C0’~’1}.
nach
Bemerkung
2. Inf(~1’)
kommen nurungerade
Potenzen von~’1
vor.T=U
Dann ist
also kommt
03C0’~’2,
mithin auchP{03C0’~’2} in P{03C0’~’1}
vor,q.e.d.
Bemerkung
17(analog Bemerkung 8). Enthält R
den reellen-x’-Kôrper P{03C0’~’}
von derOrdnung
w’ = u .2OE,
worin uungerade ist,
und a ~ 3, so daB also w’ durch 8 teilbarist,
enthâltferner Û
den
reellen-Kreiskôrper P(~)
von derOrdnung
w, so darf w hôch-stens durch 2CX-l teilbar sein.
Beweis: Ist das nicht der
Fall,
so käme nachBemerkung
16 inP{03C0’~’}
die Zahl03C0’~’2
vor,worin ~’2
dieOrdnung
2a hat. Wâredie
Ordnung
vonP(,q)
auch durch 203B1teilbar,
sokäme ~’2
nach Be-merkung
14 inP(~)
vor, alsoenthielte Û
die Zahlwas
unzulâssig
ist. Also darf w hôchstens durch 203B1-1 teilbar sein.Der SchluB
versagt, wenn iî’
= 0, was für oc = 2 der Fall ist.Dann ist nàmlich
Bemerkung
18(analog Bemerkung 10).
DieOrdnungen
zweierverschiedener mit einem 03C0’
gebildeten reeller-03C0’-Körper in A sind,
wenn beide durch 8 teilbar
sind,
beide genau durch dieselbe Potenzvon 2 teilbar.
Beweis:
Angenommen,
das wâre nichtrichtig.
Die beiden reellen-Jc’-Kôrper
seienP{03C0’~’}
undP{03C0’~’’}.
Es seien die beiden Ord- nungen w’ = u.201;
w" = v .203B2.
Hierin seien zt und vungerade, 03B2
> oc ~ 3. Derreelle-03C0’-Körper P{03C0’~’’}
enthâlt nachBemerkung
15 den
reellen-Kreiskôrper P(,q)
von derOrdnung
worin Da
erhâlt man einen
Widerspruch
zuBemerkung
17. Es kann also nicht03B2
> ce > 3sein,
sofern oc ~ 3 ist. Alsoist 03B2
= 03B1,q.e.d.
Bemerkung
19(analog Bemerkung 11).
DieOrdnung
w’ einesreellen-03C0’-Körpers
ist durch 4 teilbar.Beweis:
Angenommen,
es sei w’ = 2u mitungeradem
u, dieOrdnung
vonP{03C0’~’}.
Wenndie
ungerade Ordnung u hat,
so benutze manvon der
Ordnung
2u. Dann hatdie
Ordnung u,
also - q wieder dieOrdnung
2u, also istq’
durch- ~ rational
ausdrückbar,
mithinin
P{03C0’~’},
alsoin A vorhanden,
wasunzuh,ssig
ist. DieOrdnung
w’ eines
reellen-03C0’-Körpers
ist also durch 4 teilbar.Es sei ein total-reeller
Kôrper e gegeben.
Es sollen alle reellen-Kreiskôrper
undreellen-03C0’-Körper
bestimmtwerden,
dieing
enthalten sind.
Definition.
Istaus Û
durchAdjunktion
einer totalimaginären
Zahl z der
Oberkörper à(z) = $t
vomRelativgrad
2gebildet worden,
so werde ich sagen, derreelle-Kreiskôrper P(~)
bezw. derreelle-03C0’-Körper P{03C0’,~’}
wird durch dieAdjunktion
von z inR(z)
= Raufgelôst,
wenn 9 denzugehôrigen Kreiskôrper P(03B5)
bezw. den
zugehôrigen n’-Kôrper P{03C0’03B5’}
enthâlt.Von besonderer
Bedeutung
ist diefolgende Bemerkung:
Bemerkung
20. Ist derKôrper Q
totalimaginär
vom Relativ-grad
2 über dem total reellenKôrper R,
so wird durchAdjunktion irgend
einer Zahl z ausR,
die nicht reellist,
zuÊ,
bereits 9erzeugt,
d.h. es ist ? =R(z).
Beweis:
Wegen
desRelativgrades
2 kann es keinen Zwischen-kôrper geben.
Ein umfassendererKôrper als Û
ist also 9. NachBemerkung
1 istjedes z in 9,
das nichtzu Û gehôrt,
totalimaginär.
Bemerkung
21(Spezialfall
vonBemerkung 20).
Es seiund
dann ist auch 9 =
R(03B5a),
wo a einepositive
ganze rationale Zahlist,
unter dereinzigen Voraussetzung,
daB Ea nichtreell,
also nicht± 1 ist. Die Einheitswurzel 03B5a braucht also keine
primitive
w-teEinheitswurzel zu sein.
Bemerkung
22. Es seien el und e2 Einheitswurzeln mit den Ord- nungen wi und w2; es seien wi und w2gerade,
es sei w3 der GGT und w4 das KGV von wi und zv2. Es seien 83und e,
Einheitswurzeln derOrdnungen
w3 und w4. Ferner seiW3
> 1, d.h.w3 ~
4. Dann istEs ist
nach
Bemerkung
14, alsoNach
Bemerkung
21 wirdP(~1)
bereits durchAdjunktion
von83
aufgelôst,
da 83 nichtreell,
weilw3 ~
4 ist. Das Gleichegilt
für
P(~2).
Durch dieAdjunktion
vonÛ(83)
erhâlt man sowohlP(03B51)
alsP(03B52)
alsP(03B54)
nachBemerkung
7, alsomithin nach
Bemerkung
3von der
Ordnung
w,Beweis: Es sei