C OMPOSITIO M ATHEMATICA
S TEFAN W ARSCHAWSKI
Zur Randverzerrung bei konformer Abbildung
Compositio Mathematica, tome 1 (1935), p. 314-343
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von
Stefan Warschawski (New York)
Im
folgenden
soll unter einergeschlossenen
Jordankurve in der(funktionentheoretischen)
Ebene das Bild einer einfachengeschlossenen
Kurve auf derKugel
mittelsstereographischer Projektion
auf die Ebene verstanden werden. Sie verlàuft also in der Ebene entweder ganz imEndlichen,
oder siegeht
durchden unendlich fernen Punkt und kann dann durch eine lineare
Abbildung
der Ebene auf sich in eine im Endlichenliegende
Kurve
übergeführt
werden. Wir wollen ferner sagen, eine solche Kurve C in einer w-Ebene durch w === 00 hat die Gerade durchw = 0 mit der
Richtung
a,0
oc n, gegen diepositive
u-Achsezur
"Tangente"
in w = oo, wenn beiDurchlaufung
von C voneinem ihrer endlichen Punkte aus in dem einen Sinne lim arc = ce w-->’.
und im
entgegengesetzten
lim arc === (X - Tl ist. - Durchlàuftw-->
man eine
geschlossene
JordankurveC,
die in w = oo eine Gerade durch 0 mit derRichtung
oc > 0 zurTangente hat,
so, daB fürw==u+ivaufC v
vonnegativen Werten beliebig groBen Betrages
zu
beliebig groBen positiven übergeht,
so wollen wir dafür kurz sagen, man durchlaufe C "von - oo nach+
co". DasGebiet,
dasbei einer solchen
Durchlaufung
zur Rechtenbleibt,
soll kurz alsdas Gebiet
rechts
von C" bezeichnet werden.Es sei nun C eine
geschlossene
Jordankurve in der w-Ebene durch w = cc, die dort die v-Achse zurTangente hat,
und G dasGebiet rechts von C.
w(z)
bilde 8tz > 0 so auf Gab,
dalll z = ooin w = oo
übergeht; z(w)
sei die Umkehrfunktion. Wirgeben
nunzunâchst einen wesentlich vereinfachten Beweis eines früher her-
geleiteten
Satzes1 ),
den wirgleichzeitig
in einer etwas verscharftell1 ) Alathem. Ztschr. 35 (1932), Satz 1 und 2, S. 361 ff.
Fassung aussprechen (Satz I).
Dieser Satzermôglicht
es, untergeeigneten Annahmen,
das Verhalten deslângs
C -- und damitauch des
allseitig gebildeten - Differenzenquotienten z(w)
w fürw -> oo durch
dasj enige
des"im Winkelraum" (]
arcw 1 "P C 2
genommenen
Quotienten
zu charakterisieren. Sodannvergleichen
wir diesen Satz mit einem kürzlich
hergeleiteten
Resultat vonHerrn J.
Wolff 2) (§ 4,
SatzII),
das eine noch viel genauere Einsicht in die Art derRandverzerrung ermôglicht.
Das
Hauptziel
dieserMitteilung
ist nun dieBehandlung
derfolgenden weitergehenden Frage:
Nachdem die Existenz deslimes des
Quotienten w(z)
z bei z -> oofestgestellt
und dannw(z)
etwa durch lim
w(z)
z -w’ ( 00 )
= 1 normiertist, fragen
wir nachz->-oo
dem Verhalten der Differenz
w(z) - z
für z - co. Insbesondere interessiert uns dabei dieFrage,
wann lim(zv (z) - z)
beiallseitiger
z-+oo
Annàherung
existiert. Transformiert man w = oo vermittels w* =1
in w* - 0 und bildet mangleichzeitig
Rz > 0 so aufw
Z* + 11 [
1ab,
daß z = co z* = 0entspricht,
sogeht w (z)
überin die
Abbildungsfunktion w*(z*), w*(O)
=0, dw*
dz*-
z*=0l,
undunsere
Frage
wird die nachdem
Verhalten des,zweiten Diffe- renzenquotienten"
Unter
geeigneten
Annahmen über C laBt sich nun für z ausRz >
0 undr = z
die Differenzbei z -->
ooabschâtzen.,
und zwar auch so, daß siemit ] z -->
conach 0 strebt. Auf diese Weise läßt sich dann die Existenz des
allseitig gebildeten
lim(w(z)- z)
ausderjenigen
deslângs
derz ---->-
reellen Achse genommenen erschlieBen.
(Vgl.
SatzIII.)
In SatzIV erhalten wir so eine hinreichende
Bedingung
für das Vor-handensein des
allseitig gebildeten
lim(w(z) - z).
z --7- 00
2) Comp. Math. 1 (1934), 217-222.
1.
Vorbereitungen.
§
1. Der Lowner-Montelsche Satz.Es sei G ein von einer
geschlossenen
Jordankurve C berandetesGebiet,
ein Punkt aus G. Wir bilden G soauf ] z
1ab,
daB win z = 0
übergeht,
und bezeichnen dieLange
des Bildes einesBogens
y von C mitmc, w
y;mc,wy
ist durch dieAngabe
von woffenbar
eindeutig
bestimmt.Satz von Lôwner-Montel. G und
G,
seien zwei von den ge- schlossenen JordankurvenC, CI begrenzte Gebiete; CI
sei einTeilgebiet
vonG,
und seine RandkurveCl môge
einenBogen y
mit C
gemeinsam
haben.Für jeden
Punkt w ausG, gilt
dannHilfssatz 1. B und T seien zwei
geschlossene Jordankurven,
die einander im Punkte 0 durchsetzen(wobei
0 auch der unendlichferne
Punkt seinkann). B
bezeichne eines der beidenGebiete,
inwelche die Ebene durch B
zerlegt wird,
Q) eines der von r berandeten Gebiete. P resp.Q
sei der ersteSchnittpunkt
von r undB,
den manantrifft
bei derDurchlaufung
von r bzw. B von 0 aus in demSinne, daß
man bei0 B
resp. @verlàßt.
Der dabeidurchlaufene Bogen OP auf
T sei y, der hierbei erhalteneBogen OQ
von B seiB.
h’ür
jeden
Punkt waus 58
und 0gilt
Ist
#’
derKomplementärbogen von f3 auf B,
so istoffenbar
Beweis. Wie man leicht
einsieht,
kônnen die Punkte P undQ
fürP Q
durch einenJordanbogen y’
miteinander verbundenwerden,
der auBerhalb von 58- und auBerhalb von @liegt
undauBer in P
und Q
weder B noch r trifft. Für P =Q
seiy’
derPunkt P. Die
Bôgen ß,
y,y’
bilden dann einegeschlossene
Jor-dankurve
Bi,
welche ein Gebiet58, berandet,
dassowohl 58
alsauch OE und somit auch w enthâlt. Da ferner
B1
mit h denBogen
ygemeinsam hat,
ist nach dem Satz von Lôwner-Montel3 ) Für den Beweis s. etwa Math. Ztschr. 35 (1932), 339.
und weil
81
mit B denBogen ß gemeinsam hat,
istalso
Hilfssatz 2. Es sei g eine
Gerade,
H eine der von g berandetenHalbebenen,
p ein Punktauf
g, ro ein Punkt im Innern vonH,
1
diejenige Halbgerade
von g, die von w ausgesehen
links von pliegt.
Ist a derWinkel pwq,
den das Lot coq von wauf
g mit wpbildet, - 2
oc C-’2-,
wobei oc > 0 zu ziihlenist,
zvenn p von waus
gesehen
rechts von qliegt,
so istDenn sind bei der konformen
Abbildung
von H auf den Ein-Fig. 1.
heitskreis,
bei der w in denNullpunkt
0übergeht,
P undP 00
die Bilder des Punktesp und des unendlich fernen
Punktes,
so hatman den Radius O P im
positiven
Sinneum 0 um
m g, Co 1 zudrehen,
um ihm in0 P 00
überzuführen. Die
Originale
dieser Radienin der Halbebene sind: der in H
liegende Bogen
(JJ p desOrthogonalkreises
zu g durchm
und p
und der in H befindliche Teil wC£)des
Orthogonalkreises
zu g durch ru und oo, d. h. der Hangeh5rende
Teil co oo derGeraden
durch q
und w. Der eine der beidenWinkel zwischen diesen
Orthogonalkreisbôgen
istmg, w l.
Da dererste
Orthogonalkreisbogen
mitmg
offenbar den Winkel2 ce bildet,
so
folgt leicht,
daßmg, . 1 = n + 2 oc
ist.§
2.Unbewalltheitsfunktion. h.’rümmungsbedingung 4).
Unbewalltheitsfunktion. Wir verstehen unter
der "Un- bewalltheitsfunktion" 4(r)
einergeschlossenen
Jordankurve C durch w = oobezüglich
w = oofolgendes:
Man beschreibe um w = 0 einen Kreis vom Radius r, der Cschneidet,
und durchlaufeC von einem innerhalb dieses Kreises
gelegenen
Punkt von Cnach beiden Seiten bis
zum jeweils
letztenSchnittpunkt
diesesKreises mit C. Der durchlaufene
Bogen
heil3eB.
Dann istLI(r)
4) Dieser Paragraph wird bis auf die Definition der Unbewalltheitsfunktion erst für Abschnitt III benôtigt.
der Radius der kleinsten
abgeschlossenen
Kreisscheibeum =o,
die B
enthâlt,.Bildet man eines der von C berandeten Gebiete konform durch
w = w(z)
auf 9îz > 0ab,
so daf3 z = oo und w = cx) einanderentsprechen,
so ist für das Verhalten desQuotienten w(z)
aufz
dem Rande bei z -> oo, die
Bedingung A (r)
=O(r)
bei r - oowesentlich. Diese ist
âquivalent
mit der Existenz einer Parameter-darstellung
von Cfür welche
gilt 5).
Für die
Untersuchung
derDifferenz w(z) - z (w’(oo) =1 )
ist die
Bedingung
L1(r)
- r const. bei r - oo vonBedeutung.
Analog
wie obengilt
Die
Bedingung
lim(4 (r)
-r)
m,m > 0,
ist damitâquivalent,
rq oe
dap
es eineDarstellung (1)
von Cgibt
mit(,u Konstante, 0).
Dabei ist m
4p,
und esgibt Darstellungen,
die(2)
mit ,u = merfüllen.
Beweis.
a)
Es sei(2)
erfüllt. Ist für ein r > 0J (r)
> r, sogibt
es einen im Endlichen verlaufendenBogen B
vonC,
dessenEndpunkte,
etwaW(t), W(T),
aufw 1
= rliegen,
und der einenPunkt,
etwaW (-r),
mit1 w 1 =A (r) gemeinsam
hat. Man darfdann 0 t -r T annehmen. Bei
vorgegebenem
e > 0 ist fürr
> R(e), W(t) 1
-e(t) gesetzt,
und somit wegen
e(t)
-e(T)
- ralso erst recht Daher
gilt
Vgl. l.c. 3), 355-359.
b).
Seiumgekehrt
lim(,d (r) - r) m ; w= Wei)
sei einert 00
Parameterdarstellung
vonC,
oot
oo. Wir beschreiben nunKreise um w = 0 mit den Radien
vin, n=1, 2, ...
Von einem no ab enthalten dieseW(o)
imInnern;
seitn (n>no)
das kleinstet > 0,
sodaB W(tn) 1
-Jn
ist. Jedes Intervalltnttn+1
bilden wir nun umkehrbar
eindeutig
undstetig,
etwalinear,
auf dasIntervall
vin
tvln+l ab,
so daBt n vin entspricht.
Soerhalten wir eine neue
Parameterdarstellung W1(t)
eines derbeiden ins Unendliche laufenden
Zweige
von C. Esgilt
nun fürwo
lim En =
0ist,
also wegenDie
Parameterdarstellung
für den Rest von Cgewinnt
manâhnlich.
Wenn C im
Streifen - a u :::; a (a
>0) verläuft,
so ist bisweilen diefolgende
Form für die Unbewalltheitsfunktion anstelle von d(r ) bequemer:
Man ziehe durch = iv und = - i v die Parallelen zur u-Achse und durchlaufe von einem Punktevon C im Innern des Rechtecks
( a - i v, a+iv, -a+iv, -
a -i v)
die Kurve nach beiden Seiten bis zum letzten
Schnittpunkt
mitden Parallelen zur u-Achse. Dann sei
H(v) - Nlax 1 v )
für allew = u + i v
auf dem so durchlaufenenBogen B.
Offenbar sind dieBedingungen
lim(A (r) - r) m
und lim(H(v) - 1 v ) m
r , oo i-+ m
gleichwertig.
Ist
übrigens
in(1)
limU(t) - 0, V (t) > o
fiirt > A > o, V(t)O
v-->±.o -
für t
- A,
so ist(2) âquivalent
mitlim 1 W(t) - it 1
p.-.QO
Die
Krümmungsbedingung.
C sei eine Jordankurve durchw = oo, welche die v-Achse in w = oo zur
Tangente
hat. Es seienô > 0, a reell. Dann sagen
wir,
Cgenügt
in w = oo der Krüm-mungsbedingung
mit dem"Krümmungsmaß" a
resp. mit dem"oberen Krümmungsmaß" a 1
für dasgegebene à,
wennfolgendes
erfüllt ist:
Legt
man durchirgend
zwei Punkte w1=ui+iv,
ze?2
= u2+iv2
auf Cmit w, - w2,
> eineGerade,
sogilt
für denAbschnitt e
der Geraden auf der u-Achse(3) lim e
= a bzw.wenn w1
und W2 lângs
desselben Kurvenastes von C ins Unend- liche streben6 ).
Insbesondere werden für uns solche Kurven von Interesse
sein,
bei denen die
Krümmungsbedingung für jedes
ô > 0 erfüllt ist.Liegt
eine Kurve C in derParameterdarstellung (1)
vor mit- C hat also u = a zur
Asymptote -,
sogenügt
C dann und nurdann der
Krümmungsbedingung
mit dem"Krün1mungsmaB" a
für ein ô >
0,
wennfür t2
-t1 >
bei
tl, t2 +
oo undtl, t2
- 00gilt.
Diesfolgt
unmittelbaraus
(3).
II.
Über
das Verhalten vonw(z).
z
§
3. Der Beweis von Satz I.Wir
geben
hier einen vereinfachten Beweis eines früher her-geleiteten Satzes 1).
Satz I. C sei eine
geschlossene
Jordankurve in der w-Ebene durch w = oo mit denfolgenden
weiterenEigenschaften :
6 ) Diese Definition verallgemeinert den gewôhnlichen Begriff des Krümmungs-
kreises als Kreis durch drei "benachbarte" Punkte der Kurve. Transformiert man
nâmlich w = oo durch w*
= 1
in w* = 0 und dadurch C in eine Kurve C*, sow
besagt etwa die Bedingung mit lim = a: Legt man den Kreis durch w* = 0 und zwei Punkte w1*, zea2* von C* auf "derselben Seite" von w* = 0 mit
w1 *
-w2 * 1 > 1 w1 *w2 * 1,
so môge dieser Kreis stets gegen einen und denselben Grenzkreis vom Radiuse = 21 a
(für a = 0, "o = oo" gegen die imaginaire Achse) ,,konvergieren", wenn zeJl*, W2* lângs C* gegen 0 streben. Diese Bedingung postuliert also die Existenz eines "gewôhnlichen" Krümmungskreises für diese spezielle Annâherung.7 ) Siehe l.c. 1 ). Die hier gegebene Fassung ist allgemeiner, weil über den Quotien-
ten
W
1 : mehr ausgesagt wird. DaB hier co nur auf L angenommen wird - statt in einem Winkelraum - ist keine sachliche Einschrânkung (man vgl. den Anhang amSehl usse dieser Arbeit).
1. C hat in w = 00 die v-Achse zur
Tangente.
2. Für ihre
Unbewalltheitsfunktion bezüglich
w = oogilt
lim
r4, oo
r -
G sei das Gebiet rechts von
C,
L ein in w = co mündender Jordan-bogen
in G mit lim arc w = flfür
wauf
L. cl, c2 seien zweibeliebige
w-->’e
positive
Zahlen mit clç C2. z(’W)
bilde G’konform auf
Rz > 0 soab, dap z
= oo w = ooentspricht.
Ordnet man dann
jedem
wauf
Caußerhalb
einesgenügend gropen
Kreises ein wauf
L mit cl:S 1:
m C2 zu, sogilt
Beweis. 1. Die
Abschâtzung
nach oben.Wegen
derEigenschaft
1liegt
C auBerhalb einesgenügend groBen
Kreisesum w = 0, etwa 1 w 1 ¿ A,
inwo
h(v)
einepassende positive
nicht abnehmendestetige
Funktionmit lim
h(v) =
0 ist. Sei 7y einebeliebige,
doch wâhrend desv v 00
Beweises feste Zahl mit 0
-i.
Zieht man dann die Gerade g:v - - u cotg iî +p
mitgenügend gro13em p
>0,
soliegen
alleSchnittpunkte
von C und g innerhalb des in v > 0 befindlichen TeilesE,
vonE,
und esgilt
ferner fürirgend
zwei Punkte W1 = Ul+i
vl, zet2 = U2+i v2
von g inEl,
also auch für zwei Schnitt-punkte
von C und gEs ist also bei
vorgegebenen e,
0 e C,
für zwei solche Punkte w1, W2wenn
nur p > po(s, q) gewàhlt
wird.Es sei nun zeJ ein
beliebiger
Punkt des in v > 0gelegenen Zweiges
C* von C in solcher,,Hôhe",
daB bereitsgilt:
8 ) Die Behauptung kann, wie leicht einzusehen ist, auch so formuliert werden:
Zu jedem E > 0 gibt es ein q(e), sodaB für alle w auf C
mit w
q(e) und alle wauf L mit
1. Für die Gerade g: v = - u
cotg q + p
durch istp h
p,.2. Ist s der kürzeste Abstand der Punkte von g in
X,
von0,
so ist
für r >
s :LI(r) r x (1 +e),
unter e die Zahl aus(4)
ver-standen.
Wir ziehen dann die Parallele
g’ :
v = - ucotgïi +p’
zu g mitp"=px(1+7e).
Sind s und Sresp. s’
und S’ die kleinste bzw.grôBte Entfernung
eines Punktes von g resp.g’
inZ,
von0,
sogilt
wegen(4)
Aus
(5b) folgt 5"(1+e) s’,
wegen eC 2,
und hieraus wegen4 (r) ;r(l+e)
für r s : wenn es einenBogen P
von Cgibt,
dessen
Endpunkte
auf gliegen,
und der sonst nicht"unterhalb"
g
verläuft,
sokann ß
die Geradeg’
nicht mehr treffen. Dies hat wiederum dieKonsequenz: Durchlâuft
man C von - 00 nach+
oo, so wird w vor allenSchnittpunkten
von C undg’ angetroffen.
Sei nun H die rechts von
g’ gelegene
Halbebene. Durchlâuftman nun C von - oo nach
+
oo, so sei W1 der dabei zuerst ange- troffeneSchnittpunkt
vong’
mitC. Der hierbei bis w1
zurückgelegte Bogen
von C werde mit c, sein Teil-bogen -
oo ... zv mit bbezeichnet;
c
liegt auperhalb
von H.Durchlauft man andererseits
g’
von
+
oo nach - oo, somôge
derdabei zuerst erreichte
Schnittpunkt
mit C
mit W2
bezeichnetwerden ;
die hier bis w2 durchlaufene Halb-
gerade liegt auperhalb
G. Die zu ihrkomplementâre Halbgerade
werdel
genannt.
Ist dann w ein Punkt aus Fig.2.
G
und H,
so liefert Hilfssatz 1Wegen (5a)
und(5b) gilt
nochWir wâhlen nun w = ce
+ ip
auf Lmit el c,;
dies istjedenfalls môglich,
wennnur w 1 groB
genug angenommen ist.Jedem Punkte w auf C* in hinreichender
"Hôhe"
ist so ein Punkt (J) auf Lzugeordnet.
g Wie leicht zu sehenist, liegt für q 1
c a) auch in
H,
wenn nurgenügend "hoch"
angenommen wird.Es
sei 99
der Winkel(w2,
w,iß), ffJ 2:
0für V2 ß;
fällt man vonw auf
g’
dasLot,
so erkennt man nach Hilfssatz 2:Es sei z =
iy = z(w)
derBildpunkt von w, C
==z(w) = e +
i rder von w.
Wegen
der Winkeltreue derAbbildung
ist oi---> -0 lim=0.
e Esbezeichne V
den Winkel(i y, C, i-r), 1p > 0
füry 2: -r;
dannist wieder nach Hilfssatz 2
Aus
(6), (8)
und(9) ergibt
sich somitSowohl
für 1p ¿.
0 als auch alsoNun ist
wobei wegen lim und
gilt.
Somit ist wegen(7)
also
und mithin nach
(10)
wegen9 ) Hier und im folgenden in diesem Beweis geht w - oo nur lângs C*.
Dieses
gilt
beifestem q für jedes
e, 0 eC 2,
also kann manin dem letzten
Ausdruck e
0gehen lassen;
da aberauch q
> 0beliebig ist,
darf man hinterher denGrenzübergang q 1
0 aus-führen,
und man erhâlt damit die zweite derbehaupteten
Un-gleichungen
für w - ooHings
C*.Analoges gilt,
wenn w -> 00lângs
des anderenZweiges
von Cgeht.
2. Die
Abschatzung
nach unten. Wie oben erkennt manzunâchst : Alle Punkte w auf C* in hinreichend
grolller ,H5he"
haben die
Eigenschaft:
Die Gerade g : v = u.cotg q +
p durchw sowie die Gerade
g’ : v = u cotgq + p’ mit p’x (1 + 7e)
- p treffen C nur in demTeil Il
vonZ;
fernergilt
auch fürirgend
zweiPunkte von
g oder g’
ausIl
dieUngleichung (4).
Hieraus leitetman wie oben weiter her:
Durchlâuft
man C von+
oo nach - oo,so wird w vor allen
Schnittpunkten
vong’
mit Cangetroffen.
Fernergilt
fürirgend
einenSchnittpunkt
zea’ vong’
mit CEs sei nun H die Halbebene rechts von
g’.
Durchlàuft mang’
von - oo nach
-f- oo,
somôge
der dabei zuerstangetroffene Schnittpunkt
mit C mit wi, die hierbei bis W1zurückgelegte Halbgerade
mit 1 bezeichnetwerden ; 1 liegt
auBerhalb von G.Bei der
Durchlaufung
von C von+
oo nach - oomôge
manzuerst auf den
Schnittpunkt w,
mitg’
stoBen. Der dabei bis ’W2 durchlaufeneBogen liegt
auBerhalbH;
seinKomplementàrbogen
werde c, der c umfassende
Bogen -
oo ... w werde bgenannt.
Wir ordnen w wieder 0) = oc
+ i ß
auf L mit cl1 : 1 C2
oe zu.OJ
liegt
dann für allegenügend groBen 1 zv 1
auch in H. Daherist nach Hilfssatz 1
Ferner
gilt
wegen(11)
Jetzt bezeichnen wir den Winkel
(wl,
co,ifl) mit 99,
q>
0 fur vi> ß;
fâllt man von w aufg’
dasLot,
so erkennt manEbenso
gilt wieder, unter
den Winkel(z, , i r)
verstanden.
und somit wegen
(12)
Nun ist
mit lim ô=
0,
also wegenHiermit
ergibt
sich aus(14)
Hier kann man nun
zuerst e
0 unddann r t
0gehen
lassenund erhâlt damit die linke
Ungleichung
derBehauptung,
zu-nàchst für w-> oo
lângs
C*.Analoges gilt
für den anderenZweig.
Damit ist Satz 1 bewiesen.
§
4. Der Satz vonWolff.
Kürzlich bewies Herr J. Wolff den
folgenden
Satz 1 enthaltendenSatz,
der aber auchumgekehrt,
wie wir hierzeigen,
aus diesemfolgt 10) .
10 ) Dagegen ist ein schärferes Resultat aus der gleichen Arbeit von Herrn W’OLFF
nicht ohne weiteres in 1 enthalten; dieses lautet: Setzt man die Bedingung für die
Unbewalltheitsfunktion nur für einen der beiden ins Unendliche gehenden Zweige
von C voraus, etwa fur den bei der konformen Abbildung der positiven y-Achse entsprechenden, so gilt für
Bei unserer Beweismethode würde dieses Resultat nur mit x2 anstelle von x
folgen. - Vgl. auch A. OSTROWSKI, die im Anhang genannte Arbeit, Satz VIII d.
Satz II. C sei eine
geschlossene
Jordankurve durch w = oomit den
Eigenschaften
1. und 2. wie in SatzI,
G das rechts von Cliegende Gebiet,
y,, V2, YI y,, seien zweibeliebige positive
Zahlen.Ist
w(z)
diezu z(w)
aus Satz I inverseFunktion,
sogilt für jedes
z = x
+ iY
# 0 aus x > 0 undjedes zugeordnete
r > 0 mitBeweis. Zunâchst
folgt
aus Satz 1leicht,
daß dieBehaup- tung
für reinimaginàre z
=iy richtig
ist. Sei nâmlich e mit o e C 1vorgegeben.
Wir wählen für L das Bild der x-Achse vermittelsw(z).
Danngibt
es einq(e),
so da13 für alle w auf Cmit w q(e)
und alle w auf L mit(i y - z(w),
=z(co» gilt.
Sci nun y eine Zahl mit y,y
Y2,w ein fester Punkt auf C
mit w q(e).
Wir beschreiben mityx i -- £) 2
und 2- 1 w 1 ( )2
KreiseK1
bzw.K2
um O.(21- V;«I+e)2
(22--x1+e
relse K 1 ZW.K2 um 0-
Durchh,uft man L von einem Punkt in
K1
insUnendliche,
so sei der letztenSchnittpunkt
von L mitK1 w1
und der erste darauffolgende
mitK2
0)2.Wegen (15) liegt
derBildpunkt
von 0153i auf der x-Achse links vonli - y
, der von «)2 rechts von1
y 1
V(1+8)12 = ’ y (1 +e).
Istdann /;1 /; /;2’
so befindet sich der Bild-punkt
m =w( C)
auf demBogen W1
... Cù2 vonL,
alsogilt
und damit insbesondere für für alle y mit
wenn
nur 1 > q1 (e)
beipassendem q1 (e)
ist.Um nun die
Behauptung
fürbeliebiges z
zubeweisen,
dürfenwir
annehmen,
daf3 G+
C denNullpunkt
nicht enthâlt. Dann ist diefür jedes
ymit YI Y Y2 gebildete
Funktion11 )
11) Den nun folgenden Teil des Beweises verdanke ich einer Mitteilung von
Herrn Prof. WoLFr. Vgl. auch seine kürzlich erschienene C. R.-Note, Sur la fonction
harmonique conjuguée d’une fonction harmonique bornée [197 (1933), 1182].
f (z) = 1,v (vz)
Y w (- iz)für x > 0, y > 0 reguh,r und x > 0, y > 0 stetig und #
0. Fernergibt
es nach dem eben bewiesenen Teilzu jedem e
> 0 einq,(e),
derart dalll sowohl für z =iy
als auchz = x
mit z 1 > Q2(e) gleichmäßig
für alle y mity1 y y,
gilt.
JederZweig
vonlog f. (z) = log 1 f. (z) + i arc fy (z)
ist inx >
0,
y > 0eindeutig reguh,r
und für x> 0, y >0 stetig;
ferner
liegt
dort - nachFestlegung
desZweiges - 1 arcfy(z)
gleichmâl3ig
für alle y aus y,, y, > unterhalb einer festen Schranke M. Bildet man nun den erstenQuadranten auf t 1
1 vermittelsz=g(t)
konform soab,
daß t = i z = ooentspricht,
so läßtsich die
in t 1 1
harmonische FunktionPy(t) - log If y (g(t))B
wegen
arc fy (g(t)) M
durch das PoissonscheIntegral
mitden für 0 C g 2n
stetigen
RandwertenPy(eilp)
darstellen.Daraus leitet man
12)
unterBenutzung
von(16)
und dergleich- màfligen
Beschrânktheit vonarcfy(g(t))
in t und y die Existenz einesq3(e)
her mit derEigenschaft,
daB auch für alle z aus demInnern des ersten
Quadranten gleichmâl3ig
für diegenannten
ygilt.
Etwa so : Ist für
log x(1 +8),
((e)
entspricht wegenNun ist aber, zunâchst für
also
und da man hier
Tt 1
unter dem Integralzeichen gehen lassen kann, so folgt aus (*) die Behauptung des Textes.Nun ist bei
allseitiger Annâherung
limarc ’ z (z)
== 0 und daher13)
gleichmaI3ig
für alle z mitIst
Rz a 0,
soliegt z oder + i z
imWinkelraum 1 arc z j .
Durch Kombination von
(17)
und(18) folgt
daher dieExistenz
eines
q(s) derart,
da13 für alle z ausRz >
0mit ] z ] > q4(s )
undalle r = ] z
YmitylÇyÇy2
gilt,
w. z. b. w.Aus Satz II
ergibt
sich noch eine interessanteFolgerung.
Ist x =1,
sofolgt
unterBerücksichtigung,
daßallseitig
lim arcw(z)
- 0gilt, für Rz1, 0, Rz2 ? 0
z-ce z
z-->-o
Wir heben noch den
folgenden
Satz hervorf):
Satz II*. C sei eine
geschlossene
Jordankurve durch w = oo, die in w= oo dieimaginaire
Achse zurTangente
hat. Bildetw =
w(z)
die Halbebene Rz > 0auf
das Gebiet rechtsvon C ab,
so sei
für
eine gegen z = 00konvergierende Punktfolge
Zv(v = 1 , 2, ... )
mit 1
cZv+l
c(c
>1, Konstante)
lim-
= y vorhandenz v v---+oo zv
( y = 0,
y = oozugelassen).
Dann ist hinreichendund, falls y #- 0, y #
ooist,
auchnotwendig,
damit lim w(z) beiallseitiger
An-z-oo
z ---+ 00
niiherung existiert, daß
dieUnbewalltheitsfunktion
von Cbezüglich
W = oo der
Bedingung
l’ -¿ 00limL1(r)
= 1genügt.
Dieser Satz enthalt Satz 3
(S. 376)
unserer in1 ) genannten
Arbeit als
Spezialfall.
Beweis von 11*.
a )
DieBedingung
r ---+ 00limL1(r)
- 1 ist hin-reichend : Zunâchst
gilt
namlich nach Satz IIfür jedes
feste E > 0 13) Siehe C. VISSER [Mathem. Ann. 107 (1932), 32, Satz 4].t) Der hier folgende Teil von § 4 wurde nachtrâglieh (am 2. April 1934) ein- geliefert.
und alle z und z’ in Rz > 0 von
genügend groBem Betrage
mitNun
liegt in jedem Intervall (1 z c
,1 z c
beigenügend grol3em
1 Z 1
mindestensein 1 Zv 1.
Daherfolgt
hieraus für z’ = z,, daf3 beiallseitiger Annâherung
zoolimW;Z)
z =ist.
Aus derTatsache,
dal3lim arc
w(z)
z = 0(für passende Normierung
desarcus)
beiz-->Oo
allseitiger Annâherung gilt, ergibt
sich dannweiter,
daf3 sogarallseitig
limWZ)
: y und y>
0 ist.z -> o,,,
b ) Umgekehrt besagt
dieAnnahme, lim -
w(z) existiert all-z->-o z
seitig
und iste 0, #
oo,insbesondere,
dal3 für die durch die konformeAbbildung gelieferte Parameterdarstellung zv(i y)
vonC, -
00y
00 : lyl-- lim1 WiY) w
iy vorhanden und von 0 und 00verschieden ist. Daraus
folgt
aber(s.
1. e.1)
S.358),
dal3lim LJ(r) = 1 ist.
r-m r r - aA
III.
Über
das irerhalten vonw(z) -
z.§
5. DieSchwankung
vonw(z) -
z.Satz III. C sei eine
geschlossene
JOTdankurve in der w-Ebene durch w - oo mit denfolgenden
weiterenEigenschaften:
1. Sie
verliiuft
zwischen zwei JordankurvenI1, T2,
welche dieGerade u = a resp. u = - a
beiderseitig
zuAsymptoten haben,
undhat selber in zv = oo die v-Achse zur
Tangente.
2. Für ihre
Unbewalltheitsfunktion bezüglich
zv = oogilt
3. Sie
genügt in w
= oobeiderseitig
derKrümmungsbedingung
1nit dem
"oberen Krümmungsmaß a für
ein 0 > 0.Bildet dann
w(z), z = x+ iy, x
> 0auf
das Gebiet G rechts vonC ab,
sodaß z =
00 w == ooentspricht
und w/( oo )
=1 ist14),
sogilt
für y
- r14 ) DaB w’ ( 00) vorhanden ist, folgt unter den Annahmen des Satzes z.B. aus
Satz 7 der in 1 ) zitierten Arbeit.
Zusatz. Unter denselben
Voraussetzungen gilt fiii- beliebige z
mit
x > o, 1 z ]
=r,Beweis. 1. Die Kurve
C’.
Sei e > o. Au13erhalb einesgenügend groBen
Kreises um w = 0 bleibt C zwischen den beidenGeraden u =
a +e
und u = - a - e. Wir denken uns zunâchst zwei endliche PunkteP1, P2
von C durch einen im Endlichen ver-laufenden
Jordanbogen
verbunden und den(endlichen) Bogen P1 P2
von C durch diesenersetzt, derart,
daB die so entstehendeneue Jordankurve C’ =
C. durchweg
innerhalb des Streifens-
(a+e) u a +e liegt.
Das Gebiet rechts von C’ sei G’. Wir beweisen zunâchst eine derBehauptung
des Satzesanaloge
Tatsache für C’ mit
a’= a+ 2e
und leiten dann daraus die Be-hauptung
her. Offenbar sind für C’ dieselbenVoraussetzungen
über die Unbewalltheitsfunktion und die
Krümmungsbedingung
erfüllt.
2. Die
Abschâtzung
nach unten beiG’.
Aus der Krüm-mungsbedingung folgt
nun: Esgibt
ein7o=ro (E ) > 1’)0
mitder
Eigenschaft: Legt
man durch einen Punkt der u-Achsemit u ?: a+2e
eine Gerade g, welche diepositive
v-Achse unterdem
Winkel q
mit 01’) 1’)0 trifft,
sogilt
fürirgend
zweiSchnittpunkte
WI’ W2 von g und C’.F’ig. 3.
Sei nun ein e > 0
vorgegeben. Für jeden
Punkt w== u+iv
vonC’ mit
genügend gro13em v gilt:
1. die durch und
(a+2e, 0) gelegte
Gerade gosowie jede
Parallele zu dieser mit dem u-Achsenabschnitt >
a+2e genügt (19);
2. für alle nicht
"unterhalb"
goliegenden
Punkte von C’ mitder Ordinate v
gilt
3.
ist q
der Winkel zwischen go und derv-Achse,
so istWir wählen einen solchen Punkt w auf C’ und
behaupten:
Es
gibt
eine GeradeL / /
go durch einen Punkt der u-Achse mita+2E
u3(a+2E) derart, daf3 Jür
einenbeliebigen Schnittpunkt w* ==u*+iv*
von C’ mit List,
unddafJ ferner
bei derDurchlaufung
von C’ von - oo nach-a- oo w vor allen
Schnittpunkten
von L mit C’angetroffen
wird.Für den Moment werde der v-Achsenabschnitt von go auf der v-Achse mit po
bezeichnet; ß
bezeichne einen(endlichen) Bogen
von
C’,
dessenEndpunkte
auf goliegen
und der selbst nicht"unterhalb"
goverläuft,
falls es einen solchenBogen gibt.
Esgibt
dann eine zu goparallele
Gerade g, mit demv-Achsenabschnitt
p1 >
po mit derEigenschaft, daB jede
Gerade g//
gi mit p > p, keinen solchenBogen fl trifft, dagegen
für p mitPo p
Piwohl,
wenn es solche
Bbgen gibt 15).
Falls keineBögen ß existieren,
sosei g1 - go.
In jedem
Fallegibt
es dann auf g1 mindestens einen PunktW1 ==U1+ÍV1
vonC’,
so daß für einenpassenden
Punktwo-uo+iv,
VOl1 C’ auf go wegen(20)
ist. Da für go
(19) gilt,
ist weiterWegen (23)
ist p1-Po
m+ fJ+ 2(a+e) cotg q
und daher ist der u-Achsenabschnitt von gi, nàmlich a+
2e+ (pal - po ) tg q a +
+
2e+ (m+#+2(a+£) cotg q) tg 3(a+2£)
wegen(21).
Zeichnet man nun die Gerade L
//
g, mit p > Pi abergenügend
nahe an pi, so ist der u-Achsenabschnitt von L noch
3(a+2ë),
15) p, ist also die obere Grenze aller p, für welche die Gerade g mit dem Achsen-
abschnittp
noch Bögen B trifft. gl gehôrt selber noch zu der Menge dieser Geraden.und es
gibt ferner,
wie leicht zusehen,
auf g, und aufL je
einenSchnittpunkt W’z--u’+iv’
bzw.W* = U* + iV*
mitC’,
sodaß auch
gilt.
Da für gl(19) gilt, folgt
daraus weiterund wegen
(24)
Ist nun w*
= u* +iv*
einbeliebiger Schnittpunkt
von C’ undL,
so
gilt
für w* und W*(19) (anstelle
zvl,w2),
daherfolgt
hieraus(22).
Ferner ist offenbar auch die zweite derobigen Behaup- tungen
erfüllt. - Hiermit haben wir dieVoraussetzungen
überUnbewalltheits- und
Krümmungseigenschaften vôllig
ausge-nutzt ;
wir brauchen für dasfolgende
nur noch die oben formu-lierte
Behauptung
über L.Sei nun H die Halbebene rechts von L. Durchlauft man C’ von
- oo nach
+
oo, somôge
man zuerst auf denSchnittpunkt W1
mit L
stoBen;
der hierbei bis W1 durchlaufeneBogen
cliegt auBerhalb
H. DerTeilbogen -
oo ... zeJ von c werde mit b be- zeichnet.Durchlàuft man andererseits L von
+
oo nach - oo, somôge
man zuerst auf den
Schnittpunkt W2 === u2+iv2
mit C’stoBen;
diedabei bis w2 durchlaufene
Halbgerade liegt auperhalb
G’. Diekomplementâre Halbgerade
werde mit 1 bezeichnet. Danngilt
für o aus G’ und H nach Hilfssatz 1
(r C’,
B ----L, y =--
c,(J’ -:= l)
Ferner sei noch
angemerkt,
daù wegen(22) gilt:
Es sei nun z =
iy
derOriginalpunkt
von bei derAbbildung w(z)
von x > 0 auf G’. Wir wâhlen w =a+if3
so, daß seinOriginal- punkt z == ,
reell undferner =
yist;
der Winkel(z, Ç, 0)
istalso 2013.
4 Nach Hilfssatz 2 ist somitw
liegt
auch inH,
wenn nurgenügend "hoch"
angenommenist,
was wir voraussetzen wollen. Denn dalim * =
0ist,
befindetCo --> -0 a
sieh co = oc +
iB
schliei3lich innerhalb einesbeliebig
schmalenWinkelraumes mit 0 als
Scheitelpunkt
und der reellen Achse alsMittellinie
beliebig
weit entfernt von0,
wâhrend L die u-Achse imAbstand ç 3(a+2E)
von 0 trifft und einebeliebig groBe Steigung hat,
wennnur w 1 groB
genug ist.Es
sei (p
der Winkel(w2,
w,iB),
q>
0für v, > B;
man siehtübrigens leicht,
daB hier auf dieDauer V2
>B,
also q > 0 ist.Fâllt man von ffl auf L das
Lot,
so erkennt man nach Hilfssatz 2Also ist nach
(25)
oder
oder wegen
Nun ist
und bei
genügend großen w
Wege lim = lim == 1. {}
ist die obenvorgegebene
Zahl.Beachtet man nun
noch,
daB sogar beiallseitiger Annâherung
hier
gilt
- wirtragen
den Beweis hierfür in Hilfssatz 3 unten nach -so