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In-Vivo Spectroscopic Imaging auf MR-Ganzkörpergeräten

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Academic year: 2021

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In-Vivo Spectroscopic Imaging auf MR-Ganzkörpergeräten

Meier D,

f

Burger C., Duc C., Boesiger P.

Institut für Biomedizinische Technik und Medizinische Informatik Universität und Zürich, CH-8044 Zürich Schweiz EINLEITUNG: In der

Magnetresonanz-Spektroskopie gewinnen Lokalisationsverfahren, die unter dem Namen 'Spectroscopic Imaging' [1J bekannt sind, mehr und mehr an Bedeutung. Mit diesen Verfahren, die auf einer Erweiterungen des konventionellen Fourier-lmagings basieren, kön-nen Signale aus Volumenelementen einer Zeile resp. einer Kolonne (1DSI), aus einer Schicht (2DSI) oder aus aus einem begrenzten räumli-chen Volumen (3DSI) innerhalb einer speziellen Mess-Sequenz gleichzeitig registriert werden. Die phasenkodierten Zeitsignale werden mit Fouriertransformation in räumlich dekodierte Si-gnale übergeführt; eine weitere Fourier-transformation liefert schliesslich die Frequenz-spektren der einzelnen Volumenelemente.

Die Spektren aus dieser Vielzahl von Volumenele-menten erlauben einen direkten Vergleich zwi-schen verschiedenen Geweberegionen. Somit können metabolische Veränderungen in erkrank-tem Gewebe direkt der Metaboliteninformation aus gesunden, unter gleichen Bedingungen und gleichzeitig gemessenen Regionen gegenüberge-stellt werden. Ausserdem können die Flächen der einzelnen Metaboliten als Grau- oder Farbwerte kodiert und bildlich dargestellt werden (Spectroscopic Images; Metabolitenbilder).

METHODE: Die Pulssequenz für 3D-Spectro-scopic Imaging besteht im einfachsten Fall (Figur 1) aus einem RF Blockpuls gefolgt von einem In-tervall mit den geschalteten Phasen-kodiergradienten in allen 3 Raumrichtungen. Dar-an schliesst die Aufzeichnung des freien Induktionssignals (FID) an. Im Falle von 2DSI be-steht die RF-Anregung aus einem frequenz-selektiven Sinc-Gauss-Puls, der zusammen mit ei-nem schichtselektiven Gradient angelegt wird. Die Phasenkodierung wird dann nur noch innerhalb der Schichtrichtung vorgenommen.

RF

Gx.y.z

Zeit

Figur 1: Pulssequenz für Spectroscopic Imaging (3DSI).

Die räumlich dekodierten Zeitsignale werden mit einem Schätzverfahren weiterverarbeitet [2]. Da-bei werden die gemessenen Signale der unter-suchten Region mit bekannten Resonanzlinien des entsprechenden Gewebes verglichen. Eine Fitprozedur liefert schliesslich die beschreibenden Parameter des Spektrums (zB. die relative Meta-bolitenkonzentrationen). Phasenfehler und Arte-fakte der Basislinie werden mit diesem Verfahren ebenfalls eliminiert. Die gemessenen Phosphor-spektren können mit diesem Verfahren erfolgreich verarbeitet werden, wogegen die Auswertung der Wasserstoffspektren mit derselben Methode noch problematisch ist.

ERGEBNISSE: Die Anwendung der SI-Methode wurde bisher auf den Hirnbereich beschränkt, weil einerseits von der Fragestellung her viele interes-sante Resultate zu erwarten sind, und andrerseits die Messung mit speziellen Kopfspulen unproblematisch ist. In Figur 2 sind die verarbeite-ten Spektren der gemessenen Phosphorkerne aus einer Transversalschicht durch das menschliche Gehirn dargestellt. Die Messungen wurden auf ei-nem 1.5 T Ganzkörpergerät, Philips Gyroscan ACS II, durchgeführt.

Biomedizinische Technik Band 38 · Ergänzungsband · 1993

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Figur 2: Phosphorspektren (Fit-Resultate) ei-ner Transversalschicht durch das Gehirn

Die räumliche Auflösung der 17*17 Volumenele-mente beträgt nominal 14 ml.

Die Resonanzlinien der einzelnen Spektren kön-nen chemischen Verbindungen zugeordnet wer-den und geben Aufschluss über lokale Stoffwechselvorgänge und die metabolische Zu-sammensetzung des Gewebes. Die Flächen unter den einzelnen Linien entsprechen dabei den rela-tiven Konzentrationen der entsprechenden Metaboliten. Somit ist eine Konzentrationsvertei-lung aus allen gemessenen Volumenelementen bestimmbar. Diese relativen Konzentrationswerte können als Grauwerte oder mit Falschfarben ko-diert und als Bildinformation dargestellt werden. Zur besseren Verdeutlichung werden Meta-bolitenbilder, die ursprünglich nur eine sehr kleine Auflösung (typischerweise 16*16 für Phosphor-metaboliten bzw. 32*32 für Wasserstofflinien) zu einer höheren Auflösung (128*128 resp. 256*256) extrapoliert und dem Wasserstoff-Konturbild überlagert.

Das folgende Resultat einer Wasserstoff-Spektroskopie-Messung in einer transversalen Schicht durch das menschliche Gehirn (Figur 3) zeigt die Konzentrationsverteilung von N-Acetyl-aspertat (NAA). Die räumliche Auflösung der ge-messenen 32*32 Volumenelemente beträgt 0.61ml.

Figur 3: Konzentrationsverteilung von NAA in ei-ner Transversalschicht durch das menschliche Gehirn

In dieser 2DSI Messung wurden nur die Spins in-nerhalb eines ausgewählten Volumens (115*90 *10 mm) innerhalb des Gehirns angeregt. Dies wird mittels PRESS, einer der Sl vorangestellten Lokalisationssequenz, erreicht. Ausserdem wird mit einer Sättigungssequenz (CHESS) das Signal des freien Wassers unterdrückt. Die Konzentration wurde mittels einfacher Integration der NAA Linie ermittelt.

DISKUSSION: Spectroscopic Imaging ist eine effi-ziente Methode um Spektren aus einer Vielzahl von Volumenelementen in kurzer Messzeit zu er-halten. Für die Phosphorsignale stellt die minimale mögliche räumliche Auflösung eine gewisse Limi-tation für den klinischen Einsatz dar. Die Qualität der Wasserstoffspektren hängt in starkem Mass von der erreichten Wasser- und Fettunter-drückung ab, ermöglicht aber differenzierte räumli-che Aussagen über die Metabolitenverteilung. LITERATUR:

[1] T.R. Brown et al.; Proc. Nati. Acad. Sei. USA 79,3523(1982)

[2] C. Burger et al.; Magn, Reson. Med. 21, 216 (1991)

Biomedizinische Technik Band 38 · Ergänzungsband · 1993

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Figur 3: Konzentrationsverteilung von NAA in ei- ei-ner Transversalschicht durch das menschliche Gehirn

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