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vor-aussichtlich negativ auf die allgemeine Konsu-mentennachfrage und die Sportartikelbranche auswirken. Obwohl wir in diesen Märkten starke Marktpositionen innehaben, unsere Umsatzverteilung regional ausgewogen ist und Innovationskraft zu unseren Stärken gehört, erwarten wir eine negative Auswirkung dieser Entwicklungen auf die Ergebnisse des adidas Konzerns im Geschäftsjahr 2009. Wir prognos-tizieren daher für das Jahr 2009 einen Rück-gang von Umsatz und Ergebnis je Aktie für den Konzern.

Veränderungen in der Konzernstruktur seit Ende des Geschäftsjahres

Im Januar 2009 erwarb der adidas Konzern die verbleibenden 5 % der Anteile an seiner Tochtergesellschaft in Griechenland, adidas Hellas A.E., Thessaloniki. Im Januar 2009 erwarb der adidas Konzern außerdem die verbleibenden 25 % der Anteile an der Reebok Tochtergesellschaft in Spanien, Reebok Spain S.A., Alicante. Beide Maßnahmen folgen der Strategie des Konzerns, die vollständige Kontrolle über den Vertrieb in reifen Märkten zu übernehmen.

Keine sonstigen Veränderungen seit Ende des Geschäftsjahres

Seit Ende 2008 gab es keine signifi kanten gesamtwirtschaft-lichen, sozialpolitischen, gesellschaftsrechtlichen oder fi nanzierungstechnischen Änderungen, die sich nach unse-ren Erwartungen maßgeblich auf unser Geschäft auswirken könnten. Auch gab es keine wesentlichen Veränderungen im Management seit Jahresende.

Geschäftsaussichten für den Konzern durch ungewisse gesamtwirtschaftliche Entwicklung beeinfl usst

Die Erwartungen hinsichtlich der Entwicklung der Weltwirt-schaft und der Sportartikelbranche im Jahr 2009 sind derzeit von einem hohen Grad an Ungewissheit geprägt. Der Konjunk-turabschwung bisher ungekannten Ausmaßes gegen Ende des Jahres 2008 hat Folgen, die im Moment noch nicht vollständig absehbar sind. Infolgedessen gibt es erhebliche Unterschiede bei den gesamtwirtschaftlichen Prognosen für das Jahr 2009 seitens der diversen Regierungsstellen und Wirtschaftsfor-schungsinstitute hinsichtlich der Einschätzung von Dauer und Ausmaß des Wirtschaftsabschwungs. Auch die möglichen Auswirkungen von höherer Arbeitslosigkeit und niedrigerem Verbrauchervertrauen auf den Privatkonsum sind schwer abschätzbar. Infolgedessen ist es derzeit schwierig voraus-zusagen, welche Auswirkung die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen weltweit auf die Geschäftsaussichten für den adidas Konzern haben werden, insbesondere im Hinblick auf die zweite Jahreshälfte. Unser Ausblick basiert daher lediglich auf dem in diesem Bericht dargestellten Szenario für die Ent-wicklung der Gesamtwirtschaft und der Sportartikelbranche.

Uns ist bewusst, dass die tatsächlichen Entwicklungen wesent-lich von diesem Szenario abweichen könnten. Des Weiteren ist es momentan schwierig, die potenziellen Auswirkungen negativer Währungseffekte auf Umsatz und Gewinn des Kon-zerns zu quantifi zieren. Angesichts der Tatsache, dass viele Währungen wie der russische Rubel, das britische Pfund und einige lateinamerikanische Währungen gegen Ende 2008 und Anfang 2009 gegenüber dem Euro erheblich an Wert verloren haben, gehen wir allerdings derzeit davon aus, dass diese Aus-wirkungen einen deutlich negativen Einfl uss auf die Finanz-ergebnisse des Konzerns haben werden.

Weltwirtschaftsabschwung wird sich 2009 voraussichtlich intensivieren

Die Weltbank prognostiziert für das Jahr 2009 ein weiteres Abfl auen des Weltwirtschaftwachstums auf etwa 1 %. Die Auswirkungen der Bankenkrise auf die Realwirtschaft, die sich in der zweiten Jahreshälfte 2008 noch weiter verstärkt haben, gelten als Ursache dieser Entwicklung. Obwohl einige Regierungen weltweit Maßnahmen zur Bekämpfung der Aus-wirkungen einer drohenden Rezession ergreifen, kann eine voll ausgewachsene globale Rezession nicht ausgeschlossen werden.

In Europa wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Eurozone im Jahr 2009 voraussichtlich um etwa 1,5 % zurückgehen.

Die Gründe hierfür werden im schwachen Inlandskonsum, in den sich verschlechternden Aussichten für den Exportsek-tor sowie in den erschwerten Finanzierungsbedingungen für

Investitionen liegen. Die Schwellenländer Europas werden Prognosen zufolge im Jahr 2009 ein mäßiges Wachstum von etwa 0,5 % aufweisen. Aufgrund sinkender Rohstoffpreise und Schwierigkeiten im Zusammenhang mit den angespannten Kreditmärkten, die zu höherer Arbeitslosigkeit führen könnten, wird für Volkswirtschaften wie Russland und die Türkei eine deutliche Abschwächung erwartet.

Für Nordamerika wird ein Rückgang des BIP im Vorjahres-vergleich um etwa 1,5 % prognostiziert. Vor dem Hintergrund eines Rekordtiefs beim Verbrauchervertrauen und der Erwar-tung steigender Arbeitslosenzahlen im Verlauf des Jahres werden niedrigere Konsumausgaben Prognosen zufolge ins-besondere in der ersten Jahreshälfte 2009 zu einem deutlichen BIP-Rückgang führen. Ein Regierungsprogramm mit Infra-strukturmaßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft dürfte in der zweiten Jahreshälfte für Auftrieb sorgen.

In Asien (ausgenommen Japan) wird sich das Wirtschafts-wachstum im Jahr 2009 voraussichtlich auf ca. 5 % abschwä-chen und damit den tiefsten Stand seit 2001 erreiabschwä-chen. China und Indien werden Prognosen zufolge von einem niedrigeren Wachstum der Industrieproduktion und einer Verlangsamung der Exporte beeinträchtigt werden. Für Japans Wirtschaft wird im Jahr 2009 ein Rückgang von etwa 3 % gegenüber 2008 prognostiziert. Angesichts sinkender Exporte sowie mangeln-der Impulse für den Inlandsverbrauch und mangeln-der Wahrschein-lichkeit einer Stagfl ation ähnelt die gesamtwirtschaftliche Lage in Japan der in den USA und in der Eurozone.

In Lateinamerika dürften die Wachstumsraten im Jahr 2009 zurückgehen und bei etwa 1 % liegen. Der Privatkonsum wird in den meisten wichtigen Märkten voraussichtlich weiter ansteigen. Allerdings werden Unterschiede hinsichtlich der Abhängigkeit von Rohstoffpreisen und Exporten voraussichtlich zu einer sehr uneinheitlichen Entwicklung von Land zu Land führen.

Niedrige Konsumausgaben haben negativen Einfl uss auf Entwicklung der Sportartikelbranche

Im Jahr 2009 erwarten wir einen Rückgang der Sportartikel-industrie weltweit. In reifen Märkten wie den USA und West-europa wird aufgrund des niedrigen Konsumentenvertrauens und der schwierigen Einzelhandelsbedingungen ein stärkerer Rückgang erwartet. Dies wird wahrscheinlich zu einem von hohem Preisdruck gekennzeichneten Umfeld in diesen Märk-ten führen. Schwellenländer wie China sollMärk-ten sich diesen Ent-wicklungen eher entziehen können. Dies liegt in der Möglich-keit zur weiteren Ausweitung der Handelsfl ächen begründet.

Rückgang gegenüber Vorjahr für europäische Sportartikelindustrie erwartet

Wir erwarten einen Rückgang der Sportartikelindustrie in Europa im Jahr 2009 aufgrund des Wegfalls positiver Effekte in der ersten Jahreshälfte im Zusammenhang mit der UEFA EURO 2008™ und weiterhin schwieriger Marktverhältnisse in wichtigen westeuropäischen Märkten wie Großbritannien und Spanien. Auch wenn sich die Schwellenländer der Region vor-aussichtlich widerstandsfähiger entwickeln werden, erwarten wir dennoch, dass eine Verlangsamung der Konsumausga-ben die Umsätze der Sportartikelindustrie in diesen Märkten beeinfl ussen wird. In der zweiten Jahreshälfte wird sich die Aufmerksamkeit voraussichtlich auf die bevorstehende FIFA Fussball- Weltmeisterschaft 2010™ konzentrieren. Dies sollte die Umsätze der Sportartikelindustrie zum Jahresende hin unterstützen.

Nordamerikanischer Sportartikelmarkt wird sich voraussichtlich konsolidieren

Wir gehen aufgrund der Rezession in den USA von einem rück-läufi gen Sportartikelmarkt in Nordamerika im Jahr 2009 aus.

Der nationale Einzelhandelsverband erwartet einen Rückgang der Einzelhandelsumsätze um 0,5 % gegenüber dem Vorjahr.

Niedrigere Konsumausgaben und mögliche Veränderungen im Konsumverhalten zum Nachteil nicht essenzieller Pro-dukte werden voraussichtlich zu Prioritätsänderungen bei den Konsumenten führen, die sich ebenfalls negativ auf die Sportartikelbranche auswirken dürften. Wir erwarten außer-dem eine weitere Konsolidierung der Einzelhandelslandschaft.

Einige kleinere Einzelhändler werden sich ihren fi nanziellen Schwierigkeiten beugen müssen. Außerdem wird es vielfach zu Rationalisierungen innerhalb des Ladennetzes kommen.

Asiatische Sportartikelbranche durch nachlassende Inlandsnachfrage negativ beeinfl usst

Obwohl wir erwarten, dass Asien auch im Jahr 2009 der am schnellsten wachsende Sportartikelmarkt der Welt sein wird, gehen wir davon aus, dass sich die Wachstumsraten im Ver-gleich zum Vorjahr erheblich verringern werden. In China wird sich das Branchenwachstum im Jahr 2009 voraussichtlich deutlich verlangsamen. Dies liegt sowohl an der außerordent-lich starken Expansion der Einzelhandelsfl ächen im Vorjahr als auch an den hohen Verkäufen der Sportartikelhersteller im Vor-feld der Olympischen Spiele 2008 in Peking. Nichts destotrotz erwarten wir ein fortgesetztes Wachstum der chinesischen Sportartikelindustrie im Jahr 2009 aufgrund der weiterhin wachsenden Konsumentenbasis und des Ausbaus der Einzel-handelsinfrastruktur im gesamten Land. In Japan gehen wir allerdings analog zur erwarteten Entwicklung des

Privatkon-Sportartikelindustrie in Lateinamerika von Verfall lokaler Währungen betroffen

Da die Mehrzahl der Sportartikel in Lateinamerika in US Dollar gekauft wird, erwarten wir von dem Verfall der Wäh-rungen in den wichtigen Ländern der Region einen negativen Einfl uss auf die Nachfrage nach Sportartikeln. Außerdem gibt es momentan Befürchtungen hinsichtlich der Einführung ver-schärfter Handelsbeschränkungen in bestimmten Märkten wie Brasilien siehe Risiko- und Chancenbericht, S. 107.

Konsolidierung neuer Geschäftsbereiche unterstützt Umsatz-entwicklung von TaylorMade- adidas Golf und Reebok Die im Segment TaylorMade- adidas Golf erfassten Umsatz-erlöse werden durch die Konsolidierung des Umsatzes von Ashworth, Inc. im gesamten Zwölf-Monatszeitraum unter-stützt. Ashworth, Inc., eine US-amerikanische Lifestyle-Marke für Golfbekleidung, wird seit dem 20. November 2008 innerhalb des adidas Konzerns konsolidiert. Außerdem wird der Umsatz im Reebok Segment voraussichtlich durch die Konsolidie-rung der Umsatzerlöse der neuen Gesellschaften der Marke in Lateinamerika im gesamten Zwölf-Monatszeitraum positiv beeinfl usst.

Konzernumsatz und Ergebnis je Aktie gehen 2009 voraussichtlich zurück

Wir erwarten, dass der Konzernumsatz im Jahr 2009 währungs bereinigt im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich zurück gehen wird. Eine schwächere Nachfrage aufgrund des niedrigen Verbrauchervertrauens und der steigenden Arbeitslosigkeit in vielen wichtigen Märkten wird sich negativ auf die Umsatzentwicklung auswirken. Der währungsbereinigte Konzernumsatz in den Schwellenländern Europas, Asiens und Lateinamerikas wird sich voraussichtlich besser entwickeln als in reifen Märkten wie Westeuropa und Nordamerika.

Für die Bruttomarge des Konzerns wird im Jahr 2009 ein Rückgang prognostiziert. Ein von Preisdruck geprägtes Umfeld in reifen Märkten sowie voraussichtlich höhere Beschaffungs-kosten, insbesondere in der ersten Jahreshälfte, aufgrund von gestiegenen Rohmaterial- und Lohnkosten, werden zu dieser Entwicklung beitragen. Der weitere Ausbau des eigenen Ein-zelhandels bei adidas und Reebok wird diese Entwicklungen voraussichtlich zum Teil ausgleichen.

Der Konzern geht davon aus, dass die operativen Aufwen-dungen im Verhältnis zum Umsatz im Jahr 2009 steigen wer-den. Höhere Aufwendungen für Initiativen im Zusammenhang mit selbst kontrollierten Verkaufsfl ächen in den Segmenten

beitragen. Positive Effekte, resultierend aus konzernweiten Effi zienzsteigerungen, werden diesen Anstieg zum Teil ausglei-chen. Aufwendungen des Marketing Working Budgets im Ver-hältnis zum Umsatz werden voraussichtlich auf oder unter dem Vorjahresniveau liegen. Bei den operativen Erträgen wird mit einem Rückgang gerechnet. Der Wegfall von Buchgewinnen aus dem Vorjahr im Zusammenhang mit Akquisitionen und Veräußerungen im Segment TaylorMade- adidas Golf wird der Hauptgrund für diese Entwicklung sein.

Wir erwarten, dass die Mitarbeiteranzahl innerhalb des adidas Konzerns in etwa auf Vorjahresniveau liegen wird. Ein im Herbst 2008 veranlasster Einstellungsstopp für alle Konzern- und Markenfunktionen sowie Initiativen zur Straffung unserer Organisation dürften Neueinstellungen im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau des eigenen Einzelhandels in Schwellen-ländern ausgleichen.

Im Jahr 2009 wird der adidas Konzern erneut ca. 1 % des Umsatzes in Forschung und Entwicklung investieren. Im Vordergrund stehen dabei die Kategorien Training, Running, Fußball und Basketball bei den Marken adidas und Reebok sowie Schläger und Bälle bei TaylorMade- adidas Golf. Die Anzahl der Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung wird 2009 konzernweit konstant bleiben.

Die operative Marge des adidas Konzerns wird im Jahr 2009 voraussichtlich zurückgehen. Diese Prognose refl ektiert unsere Erwartung einer niedrigeren Bruttomarge für den Konzern und höherer operativer Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz.

Da wir entsprechend der geplanten Reduzierung der Netto-fi nanzverbindlichkeiten niedrigere Zinsaufwendungen erwarten, rechnen wir für das Jahr 2009 mit niedrigeren Finanzaufwendungen. Die Steuerrate des Konzerns dürfte leicht über dem Vorjahresniveau liegen (2008: 28,8 %).

Angesichts dieser Entwicklungen prognostizieren wir einen Rückgang des auf Anteilseigner entfallenden Gewinns im Jahr 2009. Das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie wird voraussichtlich aufgrund der geringeren gewichteten durchschnittlichen Anzahl der Aktien gegenüber dem Vorjahr langsamer zurückgehen als der auf Anteilseigner entfallende Gewinn.

122 Konzernlagebericht – Unser Finanzjahr Nachtrag und Ausblick

adidas Auftragsbestände währungsbereinigt um 6 % zurückgegangen

Die Auftragsbestände der Marke adidas lagen zum Jahresende 2008 währungsbereinigt um 6 % unter dem Vorjahresniveau. In Euro gingen die Auftragsbestände von adidas um 4 % zurück.

Diese Entwicklung verdeutlicht das schwierige Einzelhandels-umfeld in vielen wichtigen Märkten. Außerdem wurden die Auftragsbestände in Europa durch den Wegfall der starken, durch die UEFA EURO 2008™ unterstützten Auftragseingänge für Fußballprodukte im Vorjahr negativ beeinfl usst. Zeitliche Verschiebungen wirkten sich negativ auf die Entwicklung der Auftragsbestände in Asien aus. Die Auftragsbestände bei Schu-hen gingen währungsbereinigt um 4 % zurück (– 2 % in Euro).

Zuwächse in Nordamerika konnten Rückgänge in Europa und Asien nicht ausgleichen. Die Auftragsbestände bei Bekleidung verringerten sich währungsbereinigt um 6 % (– 4 % in Euro) mit Rückgängen in allen Regionen. Das eigene Einzelhandels-geschäft wird nicht in den Auftragbeständen des Segments erfasst. Wir erwarten außerdem einen höheren Anteil von Sofortgeschäft am Umsatz im adidas Segment infolge der zunehmenden Unsicherheit im Einzelhandel hinsichtlich der künftigen Marktentwicklung. Die Auftragsbestände lassen daher keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zu erwartende Umsatzentwicklung mehr zu.

Erwarteter Umsatzrückgang bei der Marke adidas im Jahr 2009

Für die Marke adidas prognostizieren wir für das Jahr 2009 einen Umsatzrückgang auf währungsbereinigter Basis im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich. Dabei gehen wir von Rück gängen sowohl in der adidas Sport Performance Division als auch in der adidas Sport Style Division aus. In der Sport Performance Division wird der Umsatz aufgrund des Wegfalls der kräftigen Umsätze im Zusammenhang mit der UEFA EURO 2008™ insbesondere in der Kategorie Fußball zurückgehen. Bei Sport Style dürften sich die schwierigen Marktbedingungen in vielen Märkten negativ auf den Umsatz dieser Division auswirken. Umsatzwachstum aus der weiteren Segmentierung der Produktpalette der Marke, um spezifi sche Konsumentengruppen effektiv zu erreichen, wird diese Ent-wicklung voraussichtlich zum Teil ausgleichen siehe adidas Strategie, S. 048.

adidas Auftragsbestände (währungsbereinigt) 1) Entwicklung nach Produktkategorien und Regionen in %

Europa

Nord-

amerika Asien Gesamt

Schuhe – 3 4 – 11 – 4

Bekleidung – 4 – 5 – 8 – 6

Gesamt 2) – 5 0 – 10 – 6

1) Am Jahresende, im Vorjahresvergleich.

2) Beinhaltet Auftragsbestände für Sportzubehör.

adidas Auftragsbestände (in €) 1)

Entwicklung nach Produktkategorien und Regionen in %

Europa

Nord-

amerika Asien Gesamt

Schuhe – 7 8 – 1 – 2

Bekleidung – 9 – 1 4 – 4

Gesamt 2) – 9 4 1 – 4

1) Am Jahresende, im Vorjahresvergleich.

2) Beinhaltet Auftragsbestände für Sportzubehör.

Reebok Auftragsbestände zurückgegangen

Zum Jahresende 2008 lagen die Reebok Auftragsbestände währungsbereinigt um 17 % unter dem Vorjahr. In Euro ent-spricht dies einem Rückgang um 18 %. Die Auftragsbestände bei Schuhen gingen währungsbereinigt aufgrund von Rück-gängen in allen Regionen um 10 % zurück (– 11 % in Euro).

Aufgrund von Rückgängen im Bereich Lizenzbekleidung, insbesondere in Nordamerika, verringerten sich die Auftrags-bestände bei Bekleidung währungsbereinigt um 33 % (– 33 % in Euro). Hauptgrund für diese Entwicklungen ist das heraus-fordernde Marktumfeld in Reeboks wichtigen Märkten. Da das eigene Einzelhandelsgeschäft von Reebok nicht in den Auf-tragsbeständen dieses Segments erfasst wird und das Sofort-geschäft einen hohen Anteil am Reebok Umsatz ausmacht, lassen die Reebok Auftragsbestände keine Rückschlüsse auf die erwartete Umsatzentwicklung zu.

Umsatz im Reebok Segment mindestens auf Vorjahresniveau

Wir gehen davon aus, dass der Umsatz im Reebok Segment im Geschäftsjahr 2009 im Vorjahresvergleich währungs-bereinigt mindestens stabil bleiben wird. Das Hauptaugen-merk der Marke liegt auf den Kategorien Women’s Fitness und Men’s Sport. Diese Kategorien dürften sich aufgrund neuer Produkteinführungen und Kampagnen im Jahr 2009 siehe Reebok Strategie, S. 052, erheblich besser entwickeln als andere Kategorien. In der Kategorie Classics werden wir das Pro-duktangebot der Marke sichtbar aufwerten und verbessern.

Die Konsolidierung der Umsatzerlöse aus den neuen Reebok Gesellschaften in Lateinamerika für den gesamten Zwölf-Monatszeitraum wird die Umsatzentwicklung voraussichtlich unterstützen.

Reebok Auftragsbestände (währungsbereinigt) 1) Entwicklung nach Produktkategorien und Regionen in %

Europa

Nord-

amerika Asien Gesamt

Schuhe – 12 – 22 – 11 – 10

Bekleidung – 22 – 50 – 16 – 33

Gesamt 2) – 15 – 29 – 13 – 17

1) Am Jahresende, im Vorjahresvergleich.

2) Beinhaltet Auftragsbestände für Sportzubehör.

Reebok Auftragsbestände (in €) 1)

Entwicklung nach Produktkategorien und Regionen in %

Europa

Nord-

amerika Asien Gesamt

Schuhe – 18 – 19 – 7 – 11

Bekleidung – 25 – 49 – 12 – 33

Gesamt 2) – 20 – 26 – 9 – 18

1) Am Jahresende, im Vorjahresvergleich.

2) Beinhaltet Auftragsbestände für Sportzubehör.

Umsatzwachstum bei TaylorMade- adidas Golf im niedrigen einstelligen Bereich

Wir erwarten, dass die Konsolidierung von Ashworth, Inc. für den gesamten Zwölf-Monatszeitraum bei TaylorMade- adidas Golf im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatzanstieg auf währungsbereinigter Basis im niedrigen einstelligen Bereich unterstützen wird. Auf vergleichbarer Basis, ohne die Umsatzerlöse von Ashworth, wird der Umsatz trotz einer hochwertigen Produktpipeline siehe TaylorMade- adidas Golf Strategie, S. 056, jedoch voraussichtlich zurückgehen. Hierfür wird die schwierige Marktsituation in Nordamerika verant-wortlich sein. Da sich das Bestellverhalten in der Golfbranche von dem in den anderen Bereichen unseres Geschäfts unter-scheidet, machen wir keine Angaben zu den Auftragsbestän-den für TaylorMade- adidas Golf.

124 Konzernlagebericht – Unser Finanzjahr Nachtrag und Ausblick

Verbesserung der Bilanzstruktur durch Management des kurzfristigen Betriebskapitals

Das Management des operativen kurzfristigen Betriebskapitals ist einer der Kernpunkte unserer Bemühungen, die Struktur der Konzernbilanz zu verbessern siehe Internes Managementsystem, S. 058. Ziel ist dabei die Reduzierung des operativen kurzfristigen Betriebskapitals im Verhältnis zum Umsatz im Jahr 2009. Ein wichtiger Fokus in dieser Hinsicht wird das Lagerbestandsmanagement sein. Basierend auf strikter Kontrolle der Altersstruktur der Vorräte steht die Opti-mierung der Lagerbestände für den schnellen Nachschub im Mittelpunkt unserer Aktivitäten. Damit wollen wir sicherstel-len, dass wir kurzfristige Nachfrage aus dem Einzelhandel auf Sofortbasis erfüllen können.

Investitionsausgaben voraussichtlich zwischen 300 Mio. € und 400 Mio. €

Im Jahr 2009 plant der adidas Konzern 300 Mio. € bis 400 Mio. € in materielle und immaterielle Vermögenswerte zu investieren (2008: 380 Mio. €) Investitionen werden vor allem für Initiativen im Zusammenhang mit selbst kontrollier-ten Verkaufsfl ächen bei adidas und Reebok, insbesondere in Schwellenländern, verwendet. Diese Investitionen werden im Jahr 2009 fast 50 % der Gesamtinvestitionssumme ausmachen.

Zu den sonstigen Investitionsbereichen gehört die Weiterent-wicklung der Konzernzentrale in Herzogenaurach sowie die Ausweitung von SAP und anderen IT-Systemen bei wichtigen Tochtergesellschaften des Konzerns. Der genaue Umfang und Zeitpunkt der Investitionen ist vor allem davon abhängig, wie schnell wir die selbst kontrollierten Verkaufsfl ächen ausbauen können. Wir gehen davon aus, dass wir im Jahr 2009 sämtliche Investitionen innerhalb des Konzerns vollständig über den im operativen Geschäft generierten Cashfl ow fi nanzieren werden.

Mittelüberschuss wird zur Reduzierung der Nettofi nanzverbindlichkeiten eingesetzt

Im Jahr 2009 erwarten wir eine weiterhin starke Generierung von Free Cashfl ow aus dem operativen Geschäft. Der Mittel-zufl uss aus der operativen Geschäftstätigkeit wird dazu ver-wendet werden, den Bedarf an kurzfristigem Betriebskapital, Investitionsaktivitäten sowie Dividendenzahlungen zu fi nanzie-ren. Eine strikte Kontrolle des kurzfristigen Betriebskapitals und disziplinierte Investitionstätigkeit sollen dazu beitragen, den Cashfl ow des Konzerns im Geschäftsjahr 2009 zu optimie-ren. Wir haben vor, die überschüssigen Mittel zur Reduzierung unserer Nettofi nanzverbindlichkeiten, die voraussichtlich unter dem Vorjahresniveau liegen werden, einzusetzen. Infolgedes-sen rechnen wir mit Fortschritten auf dem Weg zu unserem mittelfristigen Ziel eines Verschuldungsgrads von unter 50 % (2008: 64,6 %).

Zeitplan für Produkteinführungen 2009

Produkt Marke Einführung

adiPure Fußballschuh adidas Januar

CC Genius Tennisschuh adidas Januar

adidas Tennisschläger adidas Januar

Style Essentials Schuhkollektion adidas Januar adidas Originals Vespa Schuh-

und Bekleidungskollektion

adidas Januar Terrex Outdoor Schuh-

und Bekleidungskollektion

adidas Februar adidas SLVR Label Schuh-

und Bekleidungskollektion

adidas Februar Gazelle Laufschuh- und

Bekleidungskollektion

adidas März

UEFA Champions League Finalball „Rome“ adidas April

F50i Fußballschuh adidas Juni

Supernova™ Sequence 2 Laufschuh adidas Juni

Remix Basketball Schuh- und Bekleidungskollektion

adidas Juni

adidas TECHFIT™ Tuned Compression adidas Juni Men’s Training FreeRunning Schuh-

und Bekleidungskollektion

adidas Juni

UEFA Champions League Spielball für die Saison 2009/2010

adidas Juli

Nationaltrikots für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™ – Heimtrikots

adidas November

Spielball für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™

adidas Dezember

EasyTone™ Trainingschuh Reebok Januar

Playcool X Bekleidungskollektion Reebok Januar SelectRide™ Lauf- und Trainingschuh Reebok Februar Reebok Cirque du Soleil Schuh-

Playcool X Bekleidungskollektion Reebok Januar SelectRide™ Lauf- und Trainingschuh Reebok Februar Reebok Cirque du Soleil Schuh-