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3 1 7 U B E R D I E D A R S T E L L U N G D E R D E T E R M I N A N T E E I N E S S Y S T E M S

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Academic year: 2022

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Texte intégral

(1)

317

UBER DIE DARSTELLUNG DER DETERMINANTE EINES SYSTEMS WELCHES AUS ZWEI ANDEREI~ C01VlPONIRT IST

V O N

K. H E N S E L

i n B E R L I N .

Aus den beiden Systemen variabler Elemente:

( I ) (an,,), (b~, z)

denkc man sich das dritte System yon (ran): Elementcn:

k j / = l , 2 ~ ...~ n ]

so gebildet, dass den verschiedenen Werthecombinationen yon h , k die I-Iorizontalreihen, denen von i , l die Verticalreihen entsprechen.

Eine der~rtige Composition tritt sehr hi~ufig bei arithmetisch-alge- braischen Untersuchungen auf,1 und es ist der Zweck der folgenden Zeilen, die Determinante des componirten Systems (2) durch diejenigen der com- ponirenden Systeme auszudri~cken.

Es seien nun:

jene drei Determinanten; man erkennt dann unmittelbar, dass D.~ in Bezug auf die Elemente beider Systeme yon der mn te" Dimension ist, und sie 1 Vgl. z. B. meinc Arbcit ~7)er Gattungen, welche dutch Composition aus ~wei an- deren Gattungen entstehen, Crelles Journal, Bd. Io5~ pag. 337.

Acta math~natiea. 14. Imprim~i le 31 j a n v i e r 1891.

(2)

318 H. Henscl.

katm yon vorn herein so geordnet angenomnmn werden, dass sic ,qch auf alas Glied:

(a) b,,,)"

redueirt, sobald alle {.,lieder mit ungleiehen Indices versehwinden.

Bekanntlieh versehwindet nun

.D,,~

dann und nur dann, wenn die (.m, 0 homogenen linearen Gleiehungen:

(43 b,, = o (,~, ... )

= . ~ )

mindestens eine Lc~sung ausser der selbstverst~,~ndlichen a:j:,~ - - o zulassen.

Diese Gleiehungen lassen sieh abet" auf zwei verschiedene Arten dureh ein System yon 2m.~ homogenen linearen Gleiehungen mit ebenso vielen Un- bekannten ersetzen. Setzt man ngmlieh:

) t c a

e~= lxh,~ b~., l ' J"~=J'~" ...

X , , , , = 9 1 ~ , , = Z~)',, k",,,,, 6 , , = , , , ... ,

h = l ' )

so ergeben sieh f('lr (4) die folgenden beiden iiquiwdenten Systeme:

(6") l,,.., )',,, == o, (6 h) :)',, ca,,,, =: .,,. ,, .:,,,, ... ,

- . =

Ist nun zun~ehst

D,.

D, yon Null verschieden, so kaml den (mr;) Glci- chungen (5~'), da ihre l)cterminante

D,,

nicht vcrschwindet, nur durcl, verschwindende Werthe der

X,,,t

gent~gt werden, und diesen entsprechen aueh n u t verschwindende Werthe der x,,,~, da auch die Determinante D~

der Gleiehungen (5 u) yon Nnll versehiedcn ist. In diesem Falle ist also D,b nieht Null.

Ist dagegen

D,.D,,

gleieh Null, versehwindet also z. 13. Db, so er- giebt sieh aus den Gleichungen (5 b) aueh dann noch ein System yon nieht versehwindenden Werthen fflv die

z,,,,,

wen)) man alle

Xh,~

gleieh Null annimmt. Da also in diesem Falle die Gleiehungen (5 ~) und (5b), oder, was dassell)e ist, die Gleiehungen (4) eine LiSsung zulassen, so ergiebt sic'h das Versehwindell ihrer I)eterminante 1),. Ist endlieh D, gleich Null,

(3)

Darstellung der Determinante eines componirten Systems. 319

so ergiebt sieh durch dieselben Schli:~sse dasselbe Resultat aus den Glei- chungen (6 ~) und (6b).

Es ergiebt sich also der folgende Satz:

Die Determinante D,~ des componirten Systems verschwindet dann und nur dann, wenn das Product" der Determinanten der com- ponirenden Systeme versehwindet.

Ber~cksichtigt man aber, dass die Elemente ah,~ und b~.,z unabhangige Va- riable sind, so ergiebt sich aus diesem Satze (lurch bekannte Schlasse, dass D,b m i t D, und Db durch eine Gleichung:

(7) .Dab = C.D~. -Db p"

verbunden ist, in welcher c Jeine noch zu bestimmende Constante und und /~ ganzzahlige Exponenten sind. Setzt man bier voraus, dass in beiden Systemen alle Elemente verschwinden, deren Indices yon einander verschieden sind, so ergiebt sich aus der Vergleichung yon (7) mit (3):

und man erhMt die wichtige Determinantenrelation:

(8) lah, i'bk, l[ = ]~h,il n 9 Ibl/[ ~n', \~,l=l,2, ~ ...

Ieh bemerke noeh, dass Herr KRO~ECK~rr diesen Satz schon vor l~ngerer Zeit in seinen algebr'tisehen Vorlesungen angef~hrt und ihn dureh eine elegante Umformung der zu untersuehenden Determinante mit Halle des Multiplieati~mssatzes bewiesen hat. l~'erner hat Herr G. RADOS (Ma- t h e m a t i s c h - n a t u r w i s s e n s c h a f t l i c h e M i t t h e i l u n g e n a u s U n g a r n , Bd. 4, pag. 268) dieselbe Aufgabe mit Hcdfe der GRASSMA~tZ~"schen Theorie gelOst. Ich glaubte indessen diese Herleitung angeben zu sollen, da sie von den soeben erw~hnten ganz verschieden und, wie mir scheint, v611ig elementar ist.

Berlin den I2. Mai I889.

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