R ENDICONTI
del
S EMINARIO M ATEMATICO
della
U NIVERSITÀ DI P ADOVA
M ICHAEL S CHENKE
Analoga des Fundamentalsatzes der projektiven Geometrie in der Gruppentheorie - I
Rendiconti del Seminario Matematico della Università di Padova, tome 77 (1987), p. 255-303
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Analoga
der Projektiven Geometrie in der Gruppentheorie - I.
MICHAEL SCHENKE
(*)
Bezeichnungen
undwichtige
Definitionen.Während der ganzen Arbeit bezeichne
die
Frattinigruppe
derGruppe G,
den Durchschnitt aller maximalenUntergruppen
vonG,
Na( U)
den Normalisator derUntergruppe
Uvon G, Co( U)
den Zentralisator derUntergruppe
t7 vonG, Z(G)
das Zentrum derGruppe G,
Z2(G)
das zweite Zentrum derGruppe G,
also dieUntergruppe
Zvon G mit
Z(G)
Z undZ(G/Z(G) )
=Z jZ(G), C-
dieOrdnung
derGruppe G,
o(x)
dieOrdnung
desElementes x,
exp G
denExponenten
derGruppe G,
also die minimale natür- licheZahl n,
so daß füralle g
E Ggilt
gn =1,
d(G)
die minimaleErzeugendenzahl
derGruppe
G.Es bedeuten
Na G N ist normal
in G,
M ist eine maximale
Untergruppe
von G.Ein
Automorphismus or
derGruppe
G heißt(*) Indirizzo dell’A. : Mathematisches Seminar der Universität, Olshausenstr.
40-60, 2300 Kiel 1, Rep. Fed. Tedesca.
innerer
Automorphismus,
wenn es ein x E Ggibt,
so daß für allePotenzautomorphismus,
y wenn für alle U Ggilt
Ua =U,
universeller
Potenzautomorphismus,
wenn es ein z E Zgibt,
so daßEs seien
der Verband der
Untergruppen
vonG,
der Durchschnitt von ZT und
V,
die verbandstheoretische
Vereinigung
von ZTund V,
inUntergruppenverbänden
also die von U und Verzeugte Untergruppe,
ydas
gruppentheoretische Erzeugnis
derTeilmenge 9A
derGruppe
G.Eine
Projektivität
derGruppe
ist einIsomorphismus
von2(G),
eineAutoprojektivität
derGruppe
G ist eineProjektivität
derGruppe G
auf ihren
eigenen Untergruppenverband.
Eine
Projektivität q
derGruppe
G heißtnormalisatorerhaltend,
wenn für alle U Ggilt
zentralisatorerhaltend,
wenn für alle U Ggilt ( Ca( U) )~
=indexerhaltend,
wenn für allezyklischen Untergruppen
U von G undalle Y U
gilt
Nach[13],
Seite41, folgt
bei endlichenGruppen daraus,
daßfür alle Y U G
gilt.
Seien x, y, xi E G. Dann seien
die Klasse von
G,
also das minimale n mit =1,
falls dieses existiert.
Maximale Klasse hat eine
Gruppe G
derOrdnung
pn, wenn cl G =- n - 1
gilt.
In
Gruppen
maximaler Klassegelten
diefolgenden
Standardbe-zeichnungen :
Zur
Vermeidung
von Mißverständnissen bezeichne auchLi(G)
dieUntergruppen Gi .
Ferner seien
GF(p)
derKörper mit p Elementen,
pnZ
das Ideal vonZ,
Z.n
-Z/p?zZ,
derFaktorring
modulo pn.0.
Einleitung.
Der Fundamentalsatz der
projektiven
Geometriebesagt,
daßjeder Isomorphismus
des Teilraumverbandes eines n-dimensionalen Vektor-raumes mit n > 3 auf einen anderen Vektorraum durch eine semi- lineare
Abbildung
induziert ist. Insbesondere sind also diezugrunde liegenden Skalarenkörper isomorph.
Da n-dimensionale Räume als Vektorräumeisomorph
zum n-fachen direkten Produkt desKörpers sind, liegt
diefolgende Fragestellung
nahe:Gegeben
sei einealgebraische
Struktur ~S’. EineProjektiv ität
istdann ein
Isomorphismus
des Verbandesgewisser
Teilstrukturen. Gibtes ein n, so daß
jedes
Element von S odergroßer
Teilklassen von S durch den Verband dieser Teilstrukturen seines n-fachen direkten Produktesgekennzeichnet
ist?Für
Gruppen,
wo derBegriff « Projektivität»
alsIsomorphismus
des
Untergruppenverbandes festgelegt ist,
ist ein sehr schönesErgebnis
in dieser
Richtung
derfolgende
Satz von Suzuki[12]:
SATZ: Eine nichtabelsche endliche einfache
Gruppe
G ist durch denUntergruppenverband
des direkten Produktes von G mit sich selbst bestimmt.Zacher hat diesen Satz in
[14]
auch auf unendliche einfacheGrup-
pen
verallgemeinert,
während Schmidt in[10]
dengleichen
Satz fürperfekte Gruppen
mit trivialem Zentrum erzielt. In[10]
werden auchGegenbeispiele angegeben,
wo der Satz ohne dieVoraussetzung
derPerfektheit falsch wird. Es handelt sich dabei um die sogenannten
«
Rottländergruppen
)}. Ausvöllig
andersgearteten Überlegungen
vonSchmidt in
[11]
kannjedoch geschlossen werden,
daß das dreifachedirekte Produkt
isomorpher Rottländergruppen
durch denUntergrup- penverband gekennzeichnet
ist.Grundlage
der auch für[14]
und[10]
wesentlichen Methode vonSuzuki ist die
Tatsache,
daß dieDiagonalen,
das heißtUntergruppen
D mit und
DGl
= G =DG2 ,
im direkten Pro- dukt G zweierisomorpher Gruppen G1
undG2 eineindeutig
den Iso-morphismen
vonGl
aufG2 ,
also auch denAutomorphismen
vonG", entsprechen.
Damit induziert einIsomorphismus Y
desUntergrup-
I
penverbandes
von G auf den einerGruppe
H mit H =Gi
XG2
einebijektive Abbildung
von AutG1
auf AutG§’. Diagonalen
und durchsie bestimmte
Automorphismen
werden auch in dervorliegenden
Arbeit eine
wichtige
Rollespielen.
0.1. Ergebnisse der vorliegenden
Arbeit.Wir werden uns in dieser Arbeit ausschließlich mit der
Frage beschäftigen,
wann eineProjektivität
einesgegebenen
mehrfachendirekten Produktes endlicher
Gruppen
durch einenIsomorphisms
indu-ziert ist. In den ersten beiden Abschnitten werden wir
Gruppen
vomExponenten p betrachten,
im letztenvorwiegend Gruppen
der Klassezwei. Im Abschnitt 1 werden wir auch zweifache direkte Produkte
behandeln,
während der zweite Abschnitt solchenGruppenklassen
vor-behalten
bleit,
in denen dieAussage
der Sätze für zweifache direkte Produkte imallgmeinen
falsch wird. Wir werdenfolgende
Sätzebeweisen:
Für die Sätze 1 bis 5
gelte folgende Voraussetzung:
Es seiG = eine endliche
Gruppe
vomExponenten
p, wobei p eineungerade Primzahl,
r > 2 undist; sei Y
eineProjek-
tivität von G mit G~ =
SATZ 1. Ist cl
Gi =
2 für allei,
soist
durch einenIsomorphismus
induziert.
SATZ 2. Ist p = 3 und sind alle
Gi nichtabelsch,
soist Y
durcheinen
Isomorphismus
induziert.SATZ 3. Sind alle
Gi isomorph
und ist clGi 4,
soist q
durcheinen
Isomorphismus
induziert.SATZ 4. Es seien alle G,
isomorph,
metabelsch von maximaler Klasse. Ferner sei r >3,
und für alle i sei die Klasse vonkleiner oder
gleich
zwei. Dannist Y
durch einen Isomor-phismus
induziert.SATZ 5. Sind alle
Gi isomorph
undmetabelsch,
sowier > p - 2,
so
ist (p
durch einenIsomorphismus
induziert.SATZ 6. Es sei G = eine endliche
p-Gruppe
der Klassezwei zur
ungeraden
Primzahl p. Seien r >3,
alle Giisomorph und Y
eine
Projektivität
von G mit Dannist q
durcheinen
Isomorphismus
induziert.Wir werden ferner unsere Sätze
weitgehend
durchBeispiele abgren-
zen. So werden wir durch ein
Beispiel belegen,
daß bei Satz 1 dieVoraussetzung
cl Gi = 2 weder ersetzt werden kann durch clGi =
1für
einige
i noch durch clGi
= 3 füreinige
i. Wir werden ein Bei-spiel
einerAutoprojektivität
einerGruppe
der Klasse fünfangeben,
die sonst alle
Voraussetzungen
von Satz 3erfüllt,
aber nicht durch einenAutomorphismus
induziert ist.In einem
längeren
Teilabschnitt werden wirzeigen,
daß es fürjedes r
einePrimzahl p
und eine metabelscheGruppe
G vomExpo-
nenten p
gibt,
so daß mitisomorphen Untergrup-
pen
Gi
eineAutoprojektivität besitzt,
die nicht durch einen Auto-morphismus
induziert ist. Da es sich umGruppen
maximaler Klassehandelt, zeigen
dieseBeispiele zunächst,
daß dieVoraussetzung
überLi(G)
in Satz 4 nicht ersatzlosgestrichen
werden kann. Besondersaufschlußreich sind diese
Gruppen
aber im Hinblick auf Satz 5. Siezeigen
zwarnicht,
daßp - 2
diebestmögliche
Schranke fürr ist,
aber sie
zeigen,
daß sich dieangegebene
Schranke nicht wesentlich verbessernläßt, insbesondere,
daß es keine konstanteSchranke,
un-abhängig
von derPrimzahl, geben
kann.Wir werden schließlich durch ein
Beispiel belegen,
daß Sätzeähnlicher Form in anderen als
nilpotenten Gruppen
nur schwerlichzu erwarten sind.
Zunächst sei noch etwas zur
Notwendigkeit
derVoraussetzungen
der Sätze 1 bis 5 bemerkt:
Die
Voraussetzung,
daß G~ =gilt,
istunnötig,
sobaldeines der Gi nichtabelsch
ist,
dieVoraussetzung IGI
~p3
dient nurdazu,
den Fall eines direkten Produktes zweierzyklischer Gruppen
von
Primzahlordung
auszuschließen. Auch dieVoraussetzung,
daßdie Primzahl p
ungerade ist,
bedeutet keine wesentliche Einschrän-kung,
da fürGruppen
vomExponenten
zwei ohnehinjede Projekti-
vität durch einen
Isomorphismus
induziert ist.Unsere
Ergebnisse
fürGruppen
vomExponenten p
stehen imWiderspruch
zursonstigen Erfahrung,
die bei der Arbeit mit Unter-gruppenverbänden gemacht
wird. Fürgewöhnlich
ist es so,daß, je komplizierter
die Struktur einerGruppe ist,
sie desto eher durch den Verbandfestgelegt
ist. Hier werdenjedoch gerade
dieGruppen
klei-nerer
Klasse,
einfachereGruppen also,
durch den Verband ihres zwei- fachen Produktesbestimmt,
was bei denkomplizierteren Gruppen
von höherer Klasse nicht mehr der Fall sein muß.
Dieser scheinbare
Gegensatz
klärt sich dadurchauf,
daß die Dia-gonalen
eineausgezeichnete
Rolle im Verband eines zweifachen di- rekten Produktesspielen.
Jekomplizierter
nun die Struktur einerGruppe ist,
destoweniger Automorphismen
besitztsie,
also das zwei- fache Produkt auchweniger Diagonalen.
Sind aber zuwenige
Dia-gonalen vorhanden,
so kann esProjektivitäten geben,
die nicht durchIsomorphismen
induziert sind.0.2. Baers Methode.
Ein anderer
Zugang
zu derUntersuchung
mehrfacher direkter Produkteliegt
in demfolgenden
Satz von Baer in[2]:
0.1 SATZ
(Baer).
Sei G eine abelschep-Gruppe,
die mindestens dreiunabhängige
Elemente maximalerOrdnung
enthält. Dann istjede Projektivität
von G auf eine abelscheGruppe
durch einen Iso-morphismus
induziert.Da Baers Konstruktion von
Isomorphismen
für unsere Arbeitgrundlegend ist,
soll sie hier kurz fürp-Gruppen geschildert
werden:Die ersten beiden Hilfssätze stammen aus
[2] (Lemma 9.2.d,
Ko-rollar
9.3).
0.2 LEMMA.
Sei 99
eineProjektivität
einer abelschenp-Gruppe
Gauf eine
Gruppe
H. Seien x, mit~~
r1u>
= 1mit ==
u’ ~ .
Ferner seio (x) o(u).
Danngibt
es genau ein x’ E H mit0.3 LEMMA. Seien G eine abelsche
p-Gruppe, ~S G, u
E G mitS n
u>
= 1 undo(u) >
exp S. Seien T:~(G) ~ 23(H)
eineProjek-
tivität und u’e H Für alle
gebe
es genauein
x’==: f(x; u, u’)
mit derEigenschaft (*).
Dann istf(. ;
u,u’)
eineeineindeutige Abbildung
von S nach ~.Von dieser
Abbildung
wird weiter danngezeigt,
daß sie ein Homo-morphismus
ist. Die nächsten beiden Hilfssätze stehenimplizit
imBeweis von 0.1 in
[2].
0.4 LEMMA. Seien G eine abelsche
p-Gruppe,
q eineProjektivität
von G auf eine abelsche
Gruppe
H und k,ein q
induzierender Isomor-phismus.
Seien mit1 ~ x, g~ r1 ~x~ - 1
undo(g) o(x).
Dann ist
g~
=f (g;
x,0.5 LEMMA. Seien G eine abelsche
p-Gruppe
mit drei unabhän-gigen
Elementen maximalerOrdnung, 99
eineProjektivität
von 6auf eine abelsche
Gruppe H, x
E G mito(x)
=exp G
und x E H mit(ili) = x>y.
Danngibt
es genaueinen 99
induzierendenIsomorphis-
mus k von G auf H mit xk =
x,
und esgilt yk
=f(y;
x,x)
für alley E G mit
y~
r1~x~
= 1.Die beiden letzten
benötigten
Hilfssätze zitieren wir aus anderenQuellen:
0.6 kann in[13] , Proposition 2.5,
S.34gefunden,
0.7 aus[4] , Bemerkung (~),
S.306 entnommen werden.0.6 LEMMA. Sei eine abelsche
p-Gruppe
mito(x)
>> exp .g..g enthalte zwei
unabhängige
Elemente maximaler Ord- nung.Seien 99
eineProjektivität
auf eine abelscheGruppe
und x E Gmit
~x~ - ~x; ~.
Seif(k;
x,x)
für die k wie in 0.3 definiert. Dann istf (.; x, x)
auf Kein 99
induzierenderIsomorphismus.
0.7 LEMMA.
Seien u, v, w unabhängige
Elemente der abelschenp-Gruppe
G. Esgelte o(~c) > o(v), o(w). Seien 99
eineProjektivität
von G auf eine abelsche
Gruppe H
und mit -~).
Füralle
w) gebe
es genau ein x’ mit derEigenschaft (*)
aus 0.2.Mit der Definition wie in 0.3
gilt
dann1. Zweifache Produkte von
Gruppen
vomExponenten p.
In diesem Abschnitt werden wir zunächst Baers Konstruktion auf nichtabelsche
Gruppen verallgemeinern
undEigenschaften erschließen,
die Baers
Abbildungen
in minimalenGegenbeispielen
haben müssen.Nach diesen
Überlegungen,
die auchspäter
noch vonWichtigkeit
sein
werden,
werden wir alsFolgerungen
die Sätze1,
2 und 3 beweisen.Wir werden ebenfalls durch
Beispiele zeigen,
daß diese Sätze sich nicht weiter verbessern lassen.Wir treffen
folgende Vereinbarungen:
Es werdengrundsätzlich,
wenn von
p-Gruppen
die Redeist,
nurungerade
Primzahlen betrachtet.Auch werden in den Abschnitten 1 und 2 bei
Gruppen
vomExpo-
nenten p die
Exponenten
vonGruppenelementen
imallgemeinen
alsElemente von
GF(p) verstanden,
so daß wir dort dividieren und die bekannten Gesetze für das Rechnen inPolynomringen
überKörpern
anwenden können.
1.1. Baersche
Abbildungen
1.1.1 DEFINITION. Seien G = X X Y
und q
eineProjektivität
vonG auf 6~ = XW X Ym. Es seien X und Y endliche
p-Gruppen ungleich
der
Einsgruppe
mit exp X = exp Y.a.)
Seien x E G mitx>y = x>.
Füralle y
ECG(x)
mit
o(y) o(x)
undx>
ny> =
1 seif(y;
x,x)
das nach 0.2 wohlbe-stimmte Element von Gy mit
b.)
EineAbbildung
a : heißt BaerscheAbbildung (zur Projektivität
q, zuX,
Y und den Elementen x undy),
falls x E X und mito(x)
=o(y)
=exp G existieren,
so daß fürund b E Y
gilt
1.2 BEMERKUNGEN.
ac. )
Für einegegebene Gruppe
G mit Pro-jektivität
q, x E G und x mit~x~ _ (z)v
hat der Definitionsbereich der durch1.1.a)
definiertenAbbildung f ( ~ ; x, x)
imallgemeinen
keinegruppentheoretische
Struktur. Er ist nur eineTeilmenge
von G.b.)
Offenbar induziert eine BaerscheAbbildung
a dieProjek- tivität q
auf X und Y. Wirzeigen
in1.6,
daßsie (p
auf ganz G indu-ziert,
wenn exp G = p undp3
ist.c.)
Istein y
induzierenderIsomorphismus,
so muß A eineBaersche
Abbildung
zugeeigneten x, y
E G sein.BEWEIS von
c.).
Seien dieVoraussetzungen
wie in1.1,
Aein
induzierender
Isomorphismus, x,a
EX, y,
b E Y mito(x)
=o(y)
==== exp (~. Dann
gilt
also ist az ==
f (a; y, Entsprechend gilt
also Da ~, ein
Isomorphismus ist, gilt
auch-
az bz,
und ~, ist eine BaerscheAbbildung
zu x und y.Im Teilabschnitt 1.1 werden wir
vorwiegend
BaerscheAbbildungen
von
Gruppen
vomExponenten p
untersuchen.1.3 LEMMA. Seien G = eine
p-Gruppe, GZ ~ 1,
r > 2 und 99 eineProjektivität
von G.a.)
Sei exp G = p und mindstens eines der Gi nichtabelsch.Dann
ist y indexerhaltend,
und esgilt
G" = XGyr.
b.)
Ist expG = p
und G° =Gi
X ... XG~,
dann ist 99 normali- sator- und zentralisatorerhaltend.c.)
Gilt dannist q
indexerhaltend.d. )
Sind alleGi isomorph
undgilt Gi
X ... XGe;,
so ist c~normalisator- und zentralisatorerhaltend.
BEWEIS.
a. )
undc. ) :
Nach[13], Theorem 12,
S. 12 sindp-Gruppen,
die eine nicht-indexerhaltende
Projektivität zulassen, zyklisch
oderelementarabelsch. In
a.)
istjedoch vorausgesetzt,
daß die Urbild- gruppe nichtabelsch ist. Da r > 2ist,
kann auch beic. )
dieGruppe
Gnicht
zyklisch
sein. Ist Gelementarabelsch,
sofolgt
dieBehauptung
von
c.)
aus[13], Proposition 1.4,
S. 11. Seien zum Beweis der zweitenAussa,ge
vona.)
nung, h
aus verschiedenen direkten FaktorenGi
und
G; . Da Y
indexerhaltendist,
ist dann_ ’
=p2,
also
g,
abelsch. Dasheißt,
daß auchGr und Gyj
einander zen-tralisieren.
b. )
Seien Ist so ist auch U~.Ist
x 0 U,
so ist = p, alsoauch,
da nachc.)
schon 99 indexerhaltendist,
Das heißt aberNach
[10]
ist 99 dann auch zentralisatorerhaltend.d. )
Dies ist ebenfalls eineFolgerung
aus[10].
Für die nächsten Hilfssätze verabreden wir die
folgende
General-voraussetzung :
(GV)
Es seien G = X XY, q
eineProjektivität
von G auf== Xtp X
X,
Y endlicheGruppen
vomExponenten
p,1 G
>p3,
1 ~ x EX, 1 # y
E Y und a eine Baersche Abbil-dung Y, x
und y.1.4 LEMMA. Es
gelte (GV).
ac. )
Füralle g, h
E G mit[g, h]
= 1 ist = g" ha.b. )
Für alleg E G
und ist(gz)i- c.)
DieAbbildung
a istbijektiv.
BEWEIS.
a. )
Seienzunächst g,
mit[g, h]
=1, Wegen |G| > p 3 gibt
es dann eine elementarabelscheGruppe
A derOrdnung p3
mity,
g,h~
A. Sei K eing, h~
enthaltendesKomplement
zuy~
in
A,
also A = Xxy~ .
Dannliegt
.K im Definitionsbereich der Ab-bildung f(.;y,ya),
und nach 0.5 läßt sichf(.;y,ya)|K
zu einem Iso-morphismus
von A auf Atp fortsetzen.Wegen g, h>
X und derDefinition der Baerschen
Abbildung gilt
Seien g, h
EY,
so betten wirx, g, h~
in eine elementarabelscheGruppe
derOrdnung p3
ein und schließen genauso.Sei en g
= =hl h2
E G mit gl’h1
E X und g2’h2 E
Y. Dannist
Dabei
folgen
die dritte und die letzte Gleichheit aus der Definition der BaerschenAbbildung,
die vierte ausdem,
was soeben bewiesen wurde.b. )
Ist eine einfache durch Induktion zu erschließendeFolgerung
aus
a.).
c.) Da y
von a auf X und Y induziert wird und(gh)a
=für
alle g E X, h
E Ygilt,
ist nur zuzeigen,
daß a aufzyklischen Untergruppen
von X und Ybijektiv
ist. Diesfolgt
ausb.).
1.5 LEMMA. Es
gelte (GV).
Seien x E X und9 c- Y.
Danngilt
BEWEIS. Ist x = 1
oder y
=1,
so ist dieBehauptung
trivial.Seien also x =1= 1 =A
y.
Wir wählen ein Element k E G auffolgende
Weise:
- Ist
[x, x] =1= 1,
also weder x noch x inZ(X),
so sei 1 # k EZ(X) gewählt.
- Ist
[x, x]
= 1 und =p2,
so xx.- Ist
x~ _
und X nichtzyklisch,
dann sei 1 # kbeliebig
ausCx(x)Bx>.
- Ist X
zyklisch,
so ist wegen> p3
dann Y nichtzyklisch,
undwir wählen k E
Oy(y)
r1C.(g)
in diesem Falle genauso, wie wir es in den ersten drei Fällen für x und xgetan
haben. AusSymmetrie- gründen
können wirannehmen,
daß X nichtzyklisch
und daherk E X ist. In
jedem
Falle sind damit dieGruppen
elementarabelsch der
Ordnung p3.
Es müssen dieseGruppen
abernicht
paarweise
verschieden sein. Nach 0.5gibt
es fürjedes i
genaueinen 99
auf Ai induzierendenIsomorphismus Ai,
so daß für allem E Ai
mitm~
r1~k~
= 1gilt
mÄt =ka).
Insbesondere ist1)
Wir betrachtenA.1:
Nach Definition von a ist ka =
f (k;
y,y~),
also ist =Wegen y E Al gilt y~i = f (y; k, k"),
also Ferner istya~ _ y’1>.
Nach 0.2 ist also ya =yxl.
Nach 0.4 ist auchDie erste Gleichheit
folgt
aus0.4,
die letzte aus der Definition der BaerschenAbbildung
«.2)
Wir betrachtenA.2:
Dort ist
9-Z-,
= x, = x,mÄl)
= x,xa)
=ya.
Die ersteGleichheit
folgt
aus0.4,
die zweite aus( ~)
und die letzte aus der Definition von «.3)
Wir betrachten.A3:
Dort ist = y,
y~$)
= y,yal)
y,ya)
= wobei dieerste Gleichheit aus
0.4,
die zweite aus(*)
und die letzte aus der Definition von «folgen.
4)
Wir betrachtenA4:
Es ist = = =
(xy)Ä.,
wobei die mittlere Gleichheit wieder(*)
ist.Da k4
dieProjektivität
aufA4 induziert, folgt
=
Wegen 1.4a)
ist dieseUntergruppe gleich
was 1.5 beweist.
Lemma 1.5
besagt insbesondere,
daß die BaerscheAbbildung unabhängig
von der Auswahl von xund y
ist. Denn sind E X und sogilt
für alle und b E Y:1.6 LEMMA. Ist
(GV) erfüllt,
sogilt:
a
induziert y.
BEWEIS. Nach 1.5
gilt
_ füralle g
E G. Sei nun G.Dann
ist,
zunächstverbandstheoretisch,
Daraus
folgt
Uv = Ua alsMenge.
Wir führen nun zwei im Verlauf der Arbeit wiederholt vorkom- mende Schreibweisen ein:
1.7 DEFINITION.
a. )
Sei G eine endlicheGruppe.
Ist oderexp G = p und i E
GF(p),
so sei ei dieAbbildung
von G nach G mitgpi
-gi
füralle g
E G. DieAbbildungen
ei heißen auch universellePotenzabbildungen.
b. )
Sei mit r e N eine endlicheGruppe.
Isti E ~1, ... , r?,
so sei dieAbbildung
von G nachGi,
diejedem
g = g1 .... gr mit für
alle j
dasElement gt
zuordnet. DieseAbbildungen
heißenProjektionen.
1.8 LEMMA. Es
gelte (GV).
a.)
Für alle 1 # 0 ist (2ioa eine BaerscheAbbildung.
_
_~.)
Ist03B2
eine weitere BaerscheAbbildung
von G zu q undX, Y, x, y
mit6-XxY,
und1:94-9c- Y,
sogibt
es eini E
G.F(p)B~0~,
sodaß 03B2 =
ist.BEWEIS.
a.)
0gegeben. Wegen
1.4 und 1.6gilt
für alleg E X
und h E Y dannDies aber sind die
Bedingungen dafür, daß
Oioa eine Baersche Ab-bildung
ist.b.)
Da abijektiv ist, gibt
esot-1,
und induziert nach 1.6 die trivialeProjektivität
auf G. Sei 1 # z EZ(G)
und zi.Dann ist
0,
da und03B2i,> Isomorphismen
sind. Für alle ist(g, z) abelsch,
9 mit 1.4 also einPotenzautomorphismus
und daher
- gi,
wasb.)
beweist.Wir kommen nun zu besonders für Induktionen
wichtigen
Hilfs-sätzen :
1.9 LEMMA. Es
gelte (GV).
Sei ein Normalteilervon G mit Sei U =
U2
eine
Untergruppe
von G mit = Ü 1 n 1.a.) Sei ~
die von cp aufG/N
induzierteProjektivität.
Danninduziert a auf
GIN
eine BaerscheAbbildung
zu~.
b.)
Auf U induziert « eine BaerscheAbbildung
zu der von y dort induziertenProjektivität.
c.)
Ist03B2 ~
a eine weitere BaerscheAbbildung
von G soist die
von
aufGIN
induzierteAbbildung ungleich
der von a dortinduzierten
Abbildung. Entsprechendes gilt
für U.BEWEIS.
a.)
wird durch Induktion nach~N~
bewiesen.Wegen 1.3.b)
ist IstINI
= p, also Nzentral,
sozeigen
wirzunächst,
daß a eine
Abbildung
auf induziert.Sei g
E G. Dann istg, N)
abelsch undgemäß
1.4folglich
Also werden Nebenklassen auf Nebenklassen
abgebildet.
Sei die soerhaltene
Abbildung
von auf mit & bezeichnet. Seien nunYE Y""’-.N2,
b E Ybeliebig gewählt.
Nach 1.5 ist dannFerner ist nach der Definition der Baerschen
Abbildung
Wegen
Na = NW und derTatsache,
y daß dieEinschränkung
von aauf
jede
abelscheUntergruppe
einIsomorphismus ist, gilt
und somit
Entsprechend
wirdgezeigt.
Weitergilt
Damit wird ä eine Baersche
Abbildung
von zu§i,
xN undyN.
Sei nun
~N~
> p, so sei Z N eine zentraleUntergruppe
derOrdnung
p.Sei cp
die von y auf induzierteProjektivität
und adie von « auf
GIZ
induzierte BaerscheAbbildung
zu(p.
GemäßInduktionsvoraussetzung
induziert dann a eine BaerscheAbbildung
äzu der von 99 auf induzierten
Projektivität.
Diese stimmt aber mit der von y aufGIN
induziertenProjektivität überein,
und Fxdefiniert eine Baersche
Abbildung
vonGIN
zu dieserProjektivität.
Da die Induktion von
Abbildungen
transitivist,
induziert « dieseBaersche
Abbildung
vonb. )
Wir wählenbeliebige
1 * XEU1
und1 * fj
EU2 .
Nach 1.5ist oc dann auch Baersche
Abbildung
zu x undy.
Dahergelten
diedefinierenden
Gleichungen
mit xund y
für alle a E X undb E Y;
insbesondere
gelten
sie für alle a EUI
und b EU2 .
c.)
Es ist Nx - NP -Seien g
EGBN
und i das nach1.8.b)
existierende Element von
GF(p) mit 03B2
= IstgaNa
=g03B2N03B2,
soenthält N03B2 = Na das Element =
(gi-1)a.
Esfolgt gi-’
EN,
also i =1,
das heißt x -03B2.
Darausfolgt
der erste Teil derBehauptung.
Die Verschiedenheit derEinschränkungen
auf Ufolgt.
sofort aus
1.8.b).
1.10 LEMMA. Es
gelte (GV).
Seien Y mitYa U,
Xei §5
die von 99 aufU/ Y
induzierteProjektivität.
a.)
IstV2 ~ U2, ~ und
eine Baersche Ab-bildung
vonU/ Y
zu~y
sogibt
es eine BaerscheAbbildung
zu cp, die03B2
induziert.b. )
Sind aund
BaerscheAbbildungen
zu q, so daß die aufU/ Y
induzierten
Abbildungen
ä und03B2 übereinstimmen,
so ist oc =03B2.
BEWEIS.
a.) Wegen 1.3.b)
ist Danngilt (GV)
fürUIV.
Nach 1.9 induziert a eine Baersche
Abbildung
oc vonUIV
Nach1.8
gibt
es ein i EGF(p),
so daß03B2
=f2iolX
ist. Daher wird03B2
von derBaerschen
Abbildung
f2ioa von G induziert.b.)
Injedem
Fall induzieren aund 03B2 Abbildungen
aufUIV,
wenn auch für
Vl
=U1
oderV2
=U2
keine BaerschenAbbildungen..
Sei
03B2
= giox. Dann erschließen wir durch die Wahleines g
EZTBV
wie im Beweis von
1.9.c),
daß i = 1gilt.
1.11 LEMMA. Sei G =
Gl
X ... XGr
eineGruppe
vomExponenten
p.Es seien
r > 2,
alle1,
und mindestens einesder Gi
sei nicht- abelsch.Sei 99
eineProjektivität
von G. Dann hat G genaup - 1
Baersche
Abbildungen
zu q.BEWEIS.
Wegen 1.3.a) ist y indexerhaltend,
und esgilt
Gp =-
G9
X ... XG;.
SeienSei
gewählt
mit = Wir definieren eineAbbildung
aauf
folgende
Weise:Für alle und b E Y sei
nach der Definition von und
P nach der Definition von
alx.
Nach 0.2 ist also Für alle b E Y ist daher brx =
f (b;
x,xa).
Damit ist a eine Baersche
Abbildung
zu g~,.X, YY x
und y.Es ist
1 Gl
da eines derGi
nichtabelsch ist. Danngilt (GV),
und nach 1.8 sind die Qioa für i E
G.F’(p)B~0~
genau die BaerschenAbbildungen
von G zu g~.Als nächstes brauchen wir eine
Beschreibung
desUntergruppen-
verbandes eines direkten Produktes mit zwei
Faktoren,
die wohlbe- kannt und auch leicht nachzuweisen ist. Deshalb wird sie hier nicht bewiesen.1.12 LEMMA.
ac. )
Seien G X .FI eineGruppe,
und a:
U2/N2
einIsomorphismus.
Dann isteine
Untergruppe
von G X H.b. )
Istumgekehrt
U eineUntergruppe
von und sindUl =
UHund U2
= UG r1.H die Bilder derProjektionen
von Uin G und
H,
sowieNl
undN2
die Schnitte von U mit G nnd mitH~.
so
gibt
es einenEpimorphismus
~:U2!N2
mit Ker or =Nl,
so daß
1.13 LEMMA. Seien G = eine
Gruppe, 99
eineProjek-
tivität von G mit
Gw
x... XG~,
r >2,
1 für alle i und~, : G - G~ eine
bijektive Abbildung,
so daßgilt 1.)
DieProjektivität 99
wird von induziert.2.)
Für alle g1 EG1,
... , gr E G.gilt
Für alle i sei
~,i : _ A I Gi .
Danngilt
a.)
Sei cr einHomomorphismus
vonG,
inGi
mit Dannist auch ein
Homomorphismus.
Ist 03B2 einIsomorphismus,
soist auch ein
Isomorphismus.
b. )
Sei cr einEndomorphismus
vonGi :
Esgebe
einGj
mitso daß
Gj
zuGi isomorph
ist. Dann ist auch ein Endo-morphismus.
Ist J einAutomorphismus,
so ist auch ein Auto-morphismus.
BEWEIS.
a. )
Sei Dann sind Uund somit auch
Untergruppen.
Die
Projektionen
von U inGi und Gj
sind genauGi
undG«,
alsosind die
Projektionen
von Uk inund G§ genau Gk
i und Essind 1 und
U r1 Gi = Ker
J, also UWf1 Gf
= 1 und Uw r1(Ker
Nach 1.12gibt
es nun einenHomomorphismus
T: mit Ker 7: =
(Ker J)W
=(Ker a)).,
so daßgilt
Andererseits ist nach bereits Bewiesenem v’ _ Das heißt:
Für alle
h E G1
ist = hr. Also ist = i ein Homomor-phismus.
Ist J sogar einIsomorphismus,
so ist als Hinterein-anderausführung bijektiver Abbildungen bijektiv,
also ebenfalls einIsomorphismus.
b. )
SeiGi isomorph
zuGj vermöge
71: Dann ist einHomomorphismus
vonGi
inG;.
Nach Teila.)
ist dann auch=
~,i ~ 03B2~,i ~,z ~ ~~,~
einHomomorphismus.
Da nach Teila.)
ein
Isomorphismus ist,
ist auch einHomomorphismus,
also einEndomorphismus.
Der zweite Teil derAussage
vonb.) folgt
wiederdaraus,
daß dieHintereinanderausführung bijektiver Abbildungen
bi-jektiv
ist.1.2.
Fastisomorphismen.
In diesem sehr technischen
Kapitel
werdeneinige
Schlußweisengesammelt werden,
die wir in verschiedenen minimalenGegenbeispielen benötigen
werden.1.14 DEFINITION. Sind G eine
beliebige Gruppe
und a eineBijek-
tion von G auf eine
Gruppe H~,
so sei a dieAbbildung
von G X G in G mitfür alle x, y E G. Die
Abbildung
a heißeAmorphie
von a.1.15 DEFINITION. Die
bijektive Abbildung
a derGruppe
G auf dieGruppe
I~ heißeFastisomorphismus,
genau dann wenn dieEigen-
schaften
i.)-iii.) gelten:
i.)
DieEinschränkung
von a aufjede
maximaleUntergruppe
von 6 ist ein
Isomorphismus.
ii.)
Fürjeden
minimalen Normalteiler N von G ist N’a ein Normalteiler vonH,
und füralle x,
y E Ggilt
Das heißt: Auf
jeder Faktorgruppe
nach einem minimalen Normal- teiler von G induziert a einenIsomorphismus.
iii.)
Für alle r E Aut G ist a-1 za E Aut H.1.16 LEMMA. Sei a eine
bijektive Abbildung
derendlichen,
nichtzyklischen p-Gruppe
G auf dieGruppe
H. Danngilt:
a. )
DieBedingung i.)
in 1.15 istäquivalent
zui’. )
Für alle x, y E G mitx, y~
G ista(x, y)
= 1.b. )
Unter derVoraussetzing i. )
istBedingung ii.)
in 1.15äqui-
valent zu
BEWEIS.
a. )
Esgelte i. ).
Seien x, y E G mit~x, y)
Ggegeben.
Dann ist ein
Isomorphismus,
insbesondere ist(xy)"
= x"yx, alsoa(x, y)
= 1.Es
gelte i’. ) .
Seien .~1 eine maximaleUntergruppe
von G undX, y E M. Dann ist
(~ y~ G,
alsoa(x, y)
= 1 und daher(xy)"
=- xex ycc. .
b. )
Esgelte ii.).
Für alle 1 ~ Na G heißt das: Esgilt (xN)"
und(xyN)",
dajeder
Normalteiler N# 1 einen minimalen Normalteilerenthält,
also istxayaNa =
=
(xy)aNa
und somita(x, y)"
=y-ax-a(xy)a
E N".Es
gelte ii’.).
Sei N ein minimaler Normalteiler von G. Falls esnoch einen weiteren minimalen Normalteiler von G
gibt,
so ist «wegen
i’.)
einIsomorphismus,
undii.) gilt.
Ist nun N dereinzige
minimale
Normalteiler,
so ist für alle x E G dieGruppe N, x>
echtin G
enthalten,
da sonstG = Nx~ zyklisch
wäre.Wegen i.)
istdann x" E
NH(N")
und daher N".a H. Sei nun weiter n E N. Dann ist(xn)" n)a,
was, da Hist,
in x"N"liegt.
Daher ist(xN)"
= x"N". Für alle x, y E G istentsprechend
also
1.17 DEFINITION. Sei ~ eine
bijektive Abbildung
derGruppe G
auf die
Gruppe
8. Dann seien ’und
wobei a die
Amorphie
von sei.1.18 LEMMA. Sei A eine
Bijektion
derGruppe
G auf dieGruppe
Hmit
A(~,) Reg (Ä).
Für alle g E G sei(gA)-1
=(g-1),z.
Dann sindäquivalent
BEWEIS. Es
gelte i. ) .
Seien x, y E G. Dann sind inx,
die Elemente
xx, yz, (xy)A,
also aucha(x, y)A
= ent-halten.
Es
gelte ii.).
Seien U G undx, y E U,
wegenii.)
also danna(x, y)
E U. Daher istMit yk
ist auch(y,9)-1
=U-1, insgesamt
ist daher G,1.1.19 LEMMA. Seien eine
Bijektion
derGruppe
G auf dieGrup- pe H und
7: einEndomorphismus
von G.a.)
Ist einEndomorphismus von H,
so ista(x, y)T
=a(e, yT)
füralle x, y
E G.b.)
Ist zusätzlichReg (~,-1)
undA(Ä)T
cReg (Ä),
sogilt
die
Umkehrung
vona.).
c.)
Seien und G wie in1.13,
ferner 7: einIsomorphismus
zwischen den
Untergruppen Gi
undGi j.
Für allex, y E
Gi
ist danna(x,
=yT).
BEWEIS. Nach 1.13 ist im Falle
c.)
dann ein Isomor-phismus.
Injedem
Fallegilt:
Unter den
Voraussetzungen
vonac. )
undc.) gilt
weiteralso wegen
(*)
dieBehauptung.
Seien nun
Dann ist
Die vorletzte Gleichheit ist
(*).
Wir kürzen von rechts mita(x, y)TB
und die
Behauptung folgt,
da Asurjektiv
ist.1.20 LEMMA. Sei ~ eine
Bijektion
derGruppe
G auf dieGruppe
Hmit
A(A),9 -c Z(H).
Aus[x, y]
= 1folge (xy)A
=BEWEIS.
ac. ) Folgt
aus demAssoziativgesetz:
Andererseits
gilt:
Da A
bijektiv ist, folgt
dieBehauptung
vona.).
b.) Folgt
ausa.)
mit xm, xn, y anstelle von x, y, z und der Tat-sache,
daßa(xm, xn)
= 1 ist.1.21 LEMMA. Sind wie in 1.20 und N ein in
Reg (A)
enthal-tener Normalteiler von
G,
so ist dieAmorphie bezüglich
konstantauf Restklassen nach
N,
genauer: Für alle h EN,
x, y E G istBEWEIS. Dies ist eine
Folgerung
von1.20.a) :
Setzt man dort hfür z
ein,
erhält man die erste Gleichheit der zweitenGleichungskette.
Die zweite
folgt
aus derTatsache,
daßN~_ G
ist :a(x, hy)
=a(x, yhy)
==
a(x, y).
Für den Beweis der erstenGleichungskette
setze man in1.20.a) nun h, x, y statt x,
y, z und verfahreentsprechend.
Für den Rest dieses Teilabschnittes sei G eine
endliche,
nichtzyklische p-Gruppe
mit p ~ 2 und a einFastisomorphismus
derGruppe
G auf dieGruppe g,
der keinIsomorphismus
ist. Wir sam-meln
einige
einfacheBemerkungen
als1.22 LEMMA.
a. )
Sei Z : =S~(Z(G) ).
Dann istIZI
= p.b.)
Es istc.)
G ist nichtabelsch.d. )
Es is tA(a)
Z~(G) Reg (a).
e.)
Es istZ(.g).
f . )
Füralle x, y
E G mit[x, y]
= 1 ist(xy)a
= x0tya.g. )
Für alle x E G ist(x~) i = h.)
Es istReg (a-1).
i. )
Für alle 7:E Aut G,
x, y E G ista(x, y)r
=a(xr, yr).
j.)
Es istZ(H),
also werden dieVoraussetzungen
von1.20 für a erfüllt.
k.)
DieAmorphie
ist konstant auf Restklassen nach~(G),
ins-besondere
gilt:
1.)
Für alle x, y, z E G ista(xy, z)
=a(yx, z)
unda(x, yz)
=a (X, zy).
BEWEIS.
a.)
Fallsist,
seienZl
undZ2 Untergruppen
derOrdnung p
von Z mitZl n Z2
= 1. Nach1.16. b )
ist danna (x, y )
Ee
Zl
r1Z2
= 1 für alle x, y EG,
also a einIsomorphismus.
c.)
Wäreabelsch,
so wäre nachc~. )
dann =IZI
- p, also Gzyklisch
imWidersprunch
zurVoraussetzung.
d.)
Nach Teila.)
ist Z dereinzige
minimale Normalteiler von G und daher inO(G)
enthalten. Nach1.16.b)
enthält Z andererseitsA(a). Seien g E O (G), hE
G. Dann istg, h) C G,
also(gh)"
=und
(hg)a
=hxgol,
und daher ist~(G) c Reg (a).
e.)
Seien und Dann ist~z, g~ abelsch,
also echtin G enthalten. Dann ist
(zg)a
=(gz)a
= golz,1. Somit istza E
Z(H).
f . ) folgt
aus1.15.i)
und Teilc.).
g. ) folgt
durch Induktion ausf . ) .
h.)
Seien z E Z G. Nachf.)
ist(gz)a
= gaza und(zg)a
=zcga, also gz =
1
und genauso
(za ga)a-1
--- Daher ist Zcx C
Reg (a-1).
i. ) Folgt
aus1.15.iii)
und1.19.a).
j.) Wegen d.)
unde. )
istZ(H) .
Zusammen mitf.)
heißtdies,
daß dieVoraussetzungen
von 1.20 erfüllt sind.k.)
Wir setzen in 1.21 nun .N : _O(G),
was wegend.) möglich
ist.
Z. )
Ist wegenW(G)
ein Korollar vonk.).
Sei nun or" der von x auf G induzierte innere
Automorphismu s, entsprechend
für a(xOt). Dann ordnen wirjedem x
E G einen Auto-morphismus q.
von H zu und definieren eine weiterezweistellige
Funktion c auf G.
1.23 LEMMA.
Dann ist nx E Aut H.
BEWEis.
a. ) Folgt
aus1.15.iii.).
b. ) Folgt
aus1.15.11.), angewandt
auf Z.c.)
Sei Dann ist~z, x~ G,
alsoDie
Abbildung
c läßt sich noch auf zwei weitere Arten berechnen:1.24 LEMMA. Für alle x, y E G ist
BEWEIS.
a. )
=(X-1 yx)ao(cr(xa))-1 impliziert ( y" c(x,
--
(yx)". Wegen 1.23.b)
und1.22.e) folgt daraus
dieBehauptung a.).
b. )
Esgilt
Die erste Gleichheit
folgt daraus,
daß~y-1, G,
dort also a einIsomorphismus ist,
die letzte ist eineAnwendung
von Teila.).
1.25 LEMMA. Für alle x E G ist
c(x, ~ )
einHomomorphismus.
BEWEIS. Seien g,
h,
x E G. Dann istworaus 1.25
folgt.
Dabeifolgt
die dritte Gleichheit aus1.23.a)
und1.23.c).
1.26 LEMMA.