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DEUTSCHLAND Inhalt - Editorial
Inhalt 4 12009
Wissenswelten verbinden
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Grenzüberschreitend: Forscher arbeiten gemeinsam an Losungen
Bundestagswahl2009 Am 27. September wahlt Deutschland ein neues Parla- ment und entscheidet. wer die nachsten vier Jahre regiert 10 Wolfsburg-
Die Stadt der Stunde VIL und VW: Der deutsche FuBbalimeister und Europas groBter Autobauer geben Wolfsburg sein Gesicht. Doch die Stadt hat mehr zu bieten ais FuBbali und Autos 16 Welterbe Wattenmeer
Mit dem Wattenmeer entlang der Nordseeküste hat die Unesco eine einzigartige Naturlandschaft zum Welt- naturerbe erklart 20 Kreative Kompetenz
Sie gilt ais Wachstums- branche mit Zukunft und hat speziell in Deutschland viel zu bieten: die Kultur- und Kreativwirtschaft. Ein Reise- bericht
22 Vordenker der Moderne Kein deutscher Gegenwarts- philosoph findet weltweit eine seiche Aufmerksamkeit wie Jürgen Habermas. Ein Portrat zum 80. Geburtstag 26 Von Kuratoren und
Künstlern
DieBiennalein Venedig pragen2009 KOnstlerund Kuratorenaus Deutschland.
Viele von ihnenkommenaus Frankfurt
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und aus Berlin, EuropasMetropoleder Kunst- produktion31 Magazin
Reportagen und Berichte über reg/anale Projekte und Kooperationen
Wissenswelten verbinden
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Die Initiative AuBenwissen- schaftspolitik
Die deutsche Wissenschaft setzt auf Austausch und Zusammenarbeit mit inter- nationalen Partnern. Das Aus- wartige Amt fordert dies2009 gezielt mit der 1nitiative Au Benwi ssensc haftspol iti k 40 Vernetzte Wissenschaft
Forschung kann Antworten auf globale Fragen wie den Klimawandel geben oder zur Stabilisierung in Krisenre- gionen beitragen. Was sie da- fOr braucht. sind tragfahige internationale Netzwerke 54 Hauser der Innoyation
Sie sind die Schaufenster des Wi ssenschaftsstandorts Deutschland: die fOntneuen
"Wissenschafts- und Inno- vationshauser" bündeln Kom- petenzen
58 Leuchttürme der Exzellenz Vier internationale Exzellenz- zentren fordern den Aus- tausch der Hochschulen 62 Studieren für den
Wiederaufbau
DAAD-Stipendien ermog- lichenjungen Akademikern aus dem Irak und Afghanistan ein Studium in Deutschland 66 Impressum. Leserbriefe
Weltnaturerbe der Unesco: DasWaUen- meer der Nordsee
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3 1 AOUT
2009
Editorial
Var der Wahl
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Das Superwahljahr
2009 bewegt sich in Richtung Hohepunkt. Der
Countdown lauft. Am 27. September werden 62 Millionen Wahlerinnen und Wahler über die Zusammensetzung des 17.Deutschen Bundestags entscheiden. Die politischen Weichen fOr die Zukunft Deutschlands bis 2013 salien an diesem Wahlsonntag geste lit werden. Was ist zu erwar- ten? Wohin treiben Spekulationen und Arithmetik? Zunachst: Das deut- sche Wahlsystem macht es fOr eine einzelne Partei ausgesprochen schwierig. ja fast unmoglich, allein die Regierung zu bilden. Das Parteien- bündnis ist die Regel. Wer immer diese Wahl "gewinnt". wird eine Koaliti- on schmieden müssen, Ob es zu einer Fortsetzung der derzeitigen Gro- Ben Koalition kommt. ist fraglich und eher unwahrscheinlich. aber auch nicht ganz auszuschlieBen. Die kleineren Parteien. denen die GroBe Koa- lition seit 2005 im Bundestag das karge Brot der Opposition bescherte.haben bel den zurückliegenden Landtagswahlen bella figura gezeigt. Sa steht zu vermuten, dass die Liberalen (FDP). Bündnis 90/Die Grünen und auch Die Linke auf ein ordentliches Wahlergebnis zusteuern und sich bel Koalitionsverhandlungen starker ins Gesprach bringen.
Nach neueren Meinungsumfragen konnten die Stimmen fOr eine konser- vativ-liberale Koalition aus CDU/CSU und FDP unter Führung von Angela Merkel (CDU) ausreichen. wozu die Parteien sich bereits im Vorfeld das schwarz-gelbe Ja-Wort gegeben haben. Aber auch andere Mehrparteien- koalitionen sind denkbar, bel denen der SPD-Spitzenkandidat. Vizekanz- 1er und BundesauBenminister Frank-Walter Steinmeier Bundeskanzler werden konnte. Angela Merkel oder Frank-Walter Steinmeier. Auf diese beiden. die Kanzlerkandidaten. wird sich am 27. September alles fokus- sieren. Sie seit vier Jahren Kanzlerin. er seit vier Jahren AuBenminister.
Sie aus dem Osten, promovierte Physikerin, er aus dem Westen, promo- vierter Jurist. Sie Jahrgang 1954. er Jahrgang 1956. Sie sind Politiker derselben Generation, beide reflektierte. eher norddeutsche Personlich- keiten. Wer von beiden kann die besseren Wege aus der Wirtschaftskrise aufzeigen? Var diesem Thema werden am Wahlsonntag aller Wahr- scheinlichkeit nach aile anderen verblassen. Alles über die bevorstehen- de Bundestagswahl. über Personen. Parteien und Programme lesen Sie von Seite 6 bis 9.
AuBerdem in dieser Ausgabe: Der Schwerpunkt "Wissenswelten verbin- den" zur Initiative AuBenwissenschaftspolitik - von Seite 40 bis 64.
Viel Vergnügen bel der Lektüre.
Peter Hintereder. Chefredakteur
Deutschland 412009