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In vivo -Bestimmung der Knochenstruktur mittels 3D-Computertomographie

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Academic year: 2021

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In viVo-Bestimmung der Knochenstruktur mittels

3D-Computertomographie

Laib A., Rüegsegger P.

Institut für Biomedizinische Technik und Medizinische Informatik Universität und Zürich, CH-8044 Zürich, Schweiz

EINLEITUNG:

Osteoporose stellt mit wachsender Lebenserwartung der Bevölkerung ein immer grösseres Problem dar, das die betroffenen Individuen bei allfälligen Knochenbrüchen stark beeinträchtigen, in ungünstigen Fällen sogar immo-bilisieren kann. Das Frakturrisiko bei Osteoporose-gefährdeten Patienten wurde bis jetzt aufgrund von Knochendichtemessungen bestimmt. Die Knochendichte ist aber nur einer der Faktoren, welcher die Knochen-stärke bestimmt. Ebenso wichtig kann die Struktur des Knochens sein. Um die komplexe SD-Architektur von spongiösem Knochen in vivo zu bestimmen, wird mit ei-nem speziellen CT ein grösserer Knochenabschnitt hoch-auflösend aufgenommen. Aus diesen Daten wird die Knochenstruktur extrahiert und deren morphometrische Eigenschaften bestimmt.

METHODE:

An unserem Institut wurde ein spezieller Computer-Tomograph entwickelt und gebaut, der Aufnahmen der menschlichen Extremitäten mit einer isotropen (nominel-len) Auflösung von 165 ermöglicht. Das Messsystem ist so konzipiert, dass die Strahlenbelastung einer Unter-suchung nicht grösser ist als diejenige einer normalen Röntgenuntersuchung, mit dem wesentlichen Unter-schied jedoch, dass nur ein l cm breiter Streifen am Unterarm belastet wird. Dieser l cm breite Bereich wird mit 60 dünnen Tomogrammen überdeckt. Für die Mes-sung wird eine Röntgenquelle mit Linienfokus und ein 2D-Detektorarray verwendet, welche die gleichzeitige Messung von 10 Schichtbildern erlaubt.

Vom erhaltenen Datensatz wird das Gebiet des Radius extrahiert, anschliessend segmentiert, und das Knochen-skelett der Spongiosa wird bestimmt und die Anzahl Tra-bekel pro Volumen daraus berechnet. Die Patientenmes-sungen werden in einem zeitlichen Abstand von 3 oder 6 Monaten am gleichen Messort wiederholt und die Ände-rung sowohl der Knochendichte als auch der Knochen-skelettstruktur wird untersucht.

ERGEBNISSE:

Erste Ergebnisse zeigen eine gute Reproduzierbarkeit der Strukturparameter. Untersuchungen der Auflösungsab-hängigkeit dieser Parameter zeigen aber auf, dass eine räumliche Auflösung von ca. 100 nötig wäre, um die Breite der Knochentrabekel genau zu ermitteln. Diese Auflösung bedingt aber Messungen mit relativ hoher Strahlenbelastung. Als neue Methode bietet sich die Lokale Tomographie an, wo nur ein Teil des Objektes bestrahlt, aufgenommen und lokal rekonstruiert wird.

Figur 1: Eine Schicht einer CT Unterarm-Aufnahme. Der Unterarm isr zur Immobilisierung in eine Mess-mulde eingebettet.

Figur 2: Ausschnitt einer globalen Tomographie-Aufnahme eines explantierten Radius links, gleiches

Gebiet mit Lokaler Tomographie rechts.

Die gelieferten Bilder enthalten keine quantitativen Dichteinformationen mehr, aber die gewünschte Struk-turinformation ist vorhanden.

DISKUSSION:

Die Daten mit 165 Auflösung zeigen vielverspre-chende Ergebnisse, insbesondere für die Parameter der trabekulären Anzahl und des trabekulären Abstands. Um zusätzlich die Dicke der einzelnen Trabekel akkurat zu bestimmen, kann ein kleineres Knochengebiet hochauf-lösend mit Lokaler Tomographie dosisschonend aufge-nommen werden. Zusammen mit den Daten einer niedri-ger auflösenden, globalen Aufnahme können sowohl die Knochendichte als auch die morphometrischen Parame-ter berechnet und daraus die Knochenstärke bestimmt werden.

Figure

Figur 2: Ausschnitt einer globalen Tomographie- Tomographie-Aufnahme eines explantierten Radius links, gleiches

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