A NNALI DELLA
S CUOLA N ORMALE S UPERIORE DI P ISA Classe di Scienze
W ILLEM VAN DER W OUDE Über die Drehungsgruppe in R
6Annali della Scuola Normale Superiore di Pisa, Classe di Scienze 2
esérie, tome 4, n
o2 (1935), p. 163-174
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von WILLEM VAN DER WOUDE
(Leiden).
Am Schlusz seiner
Verhandlung:
Les groupes reelssimples,
finis et continus(Annales Scientifiques
de1’Pcole
normalesuperieure (3),
31(1914)) gibt
E. CARTANeine
Aufzählung
bemerkenswerterBeispiele
vonaequivalenten Gruppen (1).
Dabeiwird eine dieser
Gruppen
stetsgebildet
von den reellen linearenTransformationen,
n
mit Determinante
gleich 1,
die eine der(n=4, 5, 6)
invarianti=1
lassen;
m. a. W. eine dieserGruppen
ist dieDrehungsgruppe
imvier-,
fünf- undsechsdimensionalen euclidischen oder
pseudo-euclidischen
Raume.Es ist hier an erster Stelle meine Absicht diese
Aequivalenzen
für den Falln=6 nochmals in ganz andrer Weise - CARTAN
geht
von den infinitesimalenTransformationen,
ichgehe
von denGleichungen
in endlicher Form aus - ab-zuleiten,
während hier auch der bei CARTAN nicht vorkommender Fall derSignatur ( + + + + + - ) berücksichtigt
ist. Die Cartanschen Resultate für iz=---5ergeben
sich
sogleich hieraus;
der Fall n=4 ist öfters behandelt.Ich
zeige dazu,
dasz man, von der bekanntenAbbildung
der Geraden einesdreidimensionalen Raumes
R3
auf die Punkte einerquadratischen
Varietät inR5 (F. KLEIN) ausgehend,
sofort zu diesenAequivalenzen geführt
wird(§ 5).
Ich meinte aber dasz es
angebracht
seinkönnte,
wenn icheinige Eigenschaften
dieser
Abbildung
hier noch einmal wiederhole(§§ 1, 2).
Indem ichangebe
welche(endliche)
Transformationen in denaequivalenten Gruppen korrespondieren, zeigt
es sich
dann,
dasz dieAbbildung
der einenGruppe
durch die andere stets aufzwei verschiedene Weisen
möglich ist,
wie auch aus denAutomorphismen
dieserGruppe (oder
aus den Transformationen der Kleinschen Varietät in sich mit Ver-wechslung
der auf ihrliegenden Ebenenscharen)
unmittelbar ersichtlich ist.§
1. - Es seiR3
ein dreidimensionalerprojektiver Raum;
Punkt- und Ebenen- koordinaten werdenrespektive mit zi (i =1,...., 4)
undei
bezeichnet. Eine Gerade(1~ Herr Dr. H. FREUDENTHAL war so freundlich mich auf die Arbeit Cartan’s hinzuweisen.
Äuch für einige Bemerkungen danke ich ihn.
durch die Punkte
A (ai)
undB(bi)
kann man durch die sechshomogenen
Koor-dinaten
bestimmen;
es besteht dabei zwischen diesen Koordi- naten die IdentitätWenn man nun die pjk als Punktkoordinaten in einem fünfdimensionalen
projektiven Raume R* auffaszt,
so istjede
Gerade desR3
auf einem Punkte einer inR5 liegenden
Varietätabgebildet.
Umgekehrt
istjeder
Punkt von 03B2* das Bild einer Geraden desR3 (Abbildung
von F.
KLEIN).
Auf S~~
liegen
zweiEbensysteme.
Das ersteSystem
wird durch diefolgenden Gleichungen dargestellt
Von diesen vier
Gleichungen
sindstets,
d. h. fürjedes Wertsystem
der xi, drei von einanderunabhängig;
läszt man aber eineGleichung fort,
so bestimmendie drei anderen nicht mehr
jede
Ebene desSystems.
Eine Ebene diesesSystems
werde ich unten
durch x4 ~ angeben ;
man darfvorläufig die xi
nur alsParameter dieser Ebenen betrachten
(unabhängig
von den Punktkoordinaten desAusgangsraumes R,
worauf sie weiterhinabgebildet werden).
Ebenso kann man das zweite
Ebenensystem
durchdarstellen.
Eine Ebene dieses
Systems
werde ichmit ~2, ~3’ ~4 ~ ]
bezeichnen.Man beweist nun leicht die drei Sätze:
1).
Zwei Ebenen eines und desselbenSystems
haben stets einen Punktgemein.
2).
EineEbene
und eineEbene ( $ )
haben keinen Punktgemein,
wenn nichtin diesem Falle schneiden sie sich in einer Geraden.
3).
Durch eine Gerade auf S~*geht
eineEben
und eineEbene ($).
§
2. - Man kann denGleichungen (2a)
eine ganz andereDeutung geben.
Wennman
die xi
als Punktkoordinaten und die Pile als Geradenkoordinaten imAusgangs-
raume
R, auffaszt,
dann drücken sie dieBedingungen
aus, dasz eine Gerade(Pik)
durch einen Punkt
(xi) geht.
Mit den Punkten einer Ebene auf S~*korrespondieren
bei der Kleinschen
Abbildung
dann inR3
die Geraden eines Bündels(x).
DieAbbildung
der Geraden inR3
durch die Punkte der Varietät S~* in induziert also dieAbbildung
der Punkte(x)
inR3
durch dieEbenen i x ~
des erstenSystems
und ebenso dieAbbildung
der Ebenen(e)
inR3
durch die Ebenenf~}
des zweiten
Systems
auf 03B2*(ausführlicher gesagt:
mitjeder
Geraden in einerbestimmten Ebene
(e)
inR3 korrespondiert
ein Punkt einer bestimmtenEbene ( $ )
auf
S~*).
Die drei vorhin
gegebenen
Sätze kann man also alsÜbersetzungen
der fol-genden Aussagen
auffassen:1).
Zwei Punkte bestimmen eineVerbindungsgerade,
zwei Ebenen eineSchnittgerade.
2).
Eine Ebene und ein Geradenbündel haben keine Geradegemein,
es seidenn dasz der
Mittelpunkt
des Bündels in der Ebeneliegt;
dann aber haben sie einen Strahlenbüschelgemein.
3).
Ein Strahlenbüschel hat einenMittelpunkt
undliegt
in einer Ebene.Man kann
ebensogut
die Punkte desR3
auf die Ebenen desSystems (2b)
abbilden. Ich deute dazu auf einen
Augenblick
die Punktkoordinaten inR*
mitstatt pik
an, ebenso die koordinaten der Ebenen beiderSysteme
auf undei *;
die
ungekreuzten
pik,mögen
für dieGeraden-,
Punkt- und Ebenenkoordinaten inR3
reserviert bleiben. Dievorgehende Abbildung
wird dann durch dieGleichungen
gegeben;
sie induziert die weiterenAbbildungen,
die durchcharakterisiert sind.
Man bekommt nun die zweite
Abbildung
durches
folgen
dann die weiterenAbbildungsgleichungen
§
3. - EineDrehung
inR6
um denUrsprung
desKoordinatensystems
ist eineorthogonale Transformation,
d. h. eine Transformation6
welche die
Form 03A3 y2i
invariantläszt,
wenn sie noch denfolgenden Forderungen
i=1
genügt:
alle Koeffizienten Yik sindreell, + 1-
Statt
der Drehungen
inR6
nehme ich imfolgenden
die mit ihnen nahverwandteBewegungen
imelliptischen Raume R*5
alsAusgangspunkt.
Ich betrachte dazu
die yi
alshomogene
Koordinaten in einem fünfdimensionalenprojektiven
Raume.R~ (z.
B. demuneigentlichen
linearen Raume desR6)
indem
eine
quadratische
Varietätgegeben
ist.Eine
(elliptische) Bewegung
in diesem Raume istjede projektive Transformation,
welche die Varietät Q*=0 invariant läszt und wobei man, durch
Multiplikation
aller Koeffizienten mit demselben Faktor erreichen
kann,
dasz sie alle reell sind und ihre Determinante den Wert+ 1
hat. Am einfachsten ist es, wenn man stetsannimmt,
dasz die Koeffizienten schon in dieser Weise normiert sind: nimmt man dann p ===± 1,
danngeht
dieelliptische Bewegung
inR;
in eine sechsdimensionaleDrehung
über.Also;
Die
Gruppe Bewegungen
inR,* ist homomorph (1, 2)
mitder
Drehungsgruppe
inR,.
§
4. - Ich führe nun inR?
neue Koordinaten ein. Dazu setze ich(Ich
schreibe hier statt wieins
1~4~24~34).
Die
Gleichung (4) geht
über indie
Transformationsgleichungen (5) gehen
über inDiese Transformationen lassen
(6) invariant;
wenn man die Koeffizienten yik zuerst normierthat, gilt
von denKoeffizienten b,
daszÖik
und8~ k,
und ebenso~~~,
und
dÜc konjugiert-komplexe
Zahlen sind(sonst
hat man dazu alle Koeffizientenmit einem Faktor zu
multiplizieren);
dieDeterminante 1 b hat
den Wert+ 1.
Ameinfachsten ist es, wieder stets
anzunehmen,
dasz man für dieNormierung
derder Koeffizienten ö schon
gesorgt
hat.Die
Gleichungen
derEbenensysteme
schreibe ich noch einmal aufEs
liegt
dann auf der Hand neben~5
einenprojektiven
RaumR3
einzuführen und auf der in den§§ 1,
2angegebenen
Weise die Punkte von S~* als die Bilder der Geraden inR3
zubetrachten;
mit den Punkten(x)
vonR3 mögen
die Ebenenvon
(8a),
mit den Ebenen(e)
vonR3
dieEbenen {03BE}
von(8b) korrespondieren.
Durch eine Kollineation
in
R3
wird dann inI~;
eineprojektive
Transformation der pi undjJj
i induziertu. s.
w.),
die(6)
invariant läszt. Sie braucht aber nicht eineelliptische Bewegung
inR5
zusein,
weil die Koeffizienten in der Trans- formation der pjund Pi
nicht dengenannten Bedingungen genügen. Umgekehrt
ist es
bekannt,
daszjede elliptische Bewegung
inR5
eine Kollineation(9)
inR3 erzeugt (2).
Es entsteht so dieFrage,
welcheUntergruppe
der Kollineationen in.R3
mit der
Gruppe
derelliptischen Bewegungen
inR5* isomorph
ist.§
5. - ZurBeantwortung
dieserFrage
werdeich,
wie es auf der Handliegt,
als
konjugiert-komplexe
Punkte inR6
oderRS*
einPunktepaar bezeichnen,
desseny-Koordinaten konjugiert-komplexe
Zahlen sind. Welche lineareRäumepaare
alskonjugiert-komplexe
bezeichnet werdensollen,
bedarf dann keiner weiteren Er-örterung. Komplex-konjugierte
Zahlen deute ich durch a unda,
b und b an.Ein Blick auf die
Gleichungen (8a)
und(8b)
lehrt dannsogleich:
Eine
Ebene x ~
und eine sind dann und nur dannkonjugiert- komp Lex,
wenn(10)
(2) Man sieht z. B. leicht ein, dasz nicht nur Q* = 0 invariant bleibt, aber dasz auch die beiden Ebenensysteme auf ,~* in sich selbst übergehen, sodasz in R j eine Transformation
entsteht, die ein- eindeutig Punkte mit Punkten, Geraden mit Geraden, Ebenen mit Ebenen
korrespondieren läszt. Diese Transformation ist also eine Kollineation (nicht eine Antikolli- neation, s. (9*)).
Liegt
nun eineelliptische Bewegung (7)
inRj*
vor, dannwerden,
wie wirgesehen haben,
auch dieParameter xi und ei
derEbenensysteme
auf S~*(oder
die Punkt- und Ebenenkoordinaten in
R3) projektiv
transformiert und zwar kontra-gredient
zueinander,
weil dieBeziehung
invariant ist
(§ 1).
Aber auch die
Beziehungen (10)
sindinvariant;
kehrt man zu denVariabeln y zurück,
so hat die Transformationja
nur reelle Koeffizienten.Also ist auch die
Gleichung
,wenn man
auf xi
die zu(9) konjugiert-komplexe
Transformationausübt,
invariant.4
Die
Form 03A3 xixi
wird dabei mit einerpositiven
Konstante 1multipliziert.
Mani=1 1
"
kann,
dadurch dasz man dieMatrix | mit 03BB2 multipliziert,
dafürSorg tragen,
4
dasz diese Konstante
gleich + 1 ist;
dann ist auchxi-xi
invariant und(9)
stellt1=1
eine unitäre Transformation dar. Man kann aber noch einen Schritt
weitergehen
und
erreichen, dasz aik == +1.
Es ist hier wieder am einfachsten
anzunehmen,
dasz dieMatrix ]
in dieserWeise normiert ist
(s.
dieser§, Schlusz);
sie ist also eine unitäre Matrix mit Determinantegleich + 1.
Diezugehörige
Transformation(9)
nenne ich weiter eine unitäre Kollineation.Mit einer
Drehung
inRs
oder mit einerBewegung
inR5* korrespondiert
alsoeine unitäre Kollineation in
R3.
Dasz dieseKorrespondenz
derKompositionsvor-
schrift - aus
Bä - K1
undfolgt genügt,
ist sofort klar.Weil nun alle die drei
Gruppen
-- die derDrehungen
inR6,
die derBewegungen
in und die der unitären
Kollineationen
in.R3 - fünfzehngliedrig sind,
sindsie also
homomorph (isomorph
imKleinen).
Deute ich noch einmal
(gleichwie in § 3)
die Punkte und die Ebenen des erstenSystems
von S~* mitp/J:
undxi*
an, während die Koordinaten der Geraden und Punkte inR3
durchPi, Pi und xi angegeben bleiben,
so ist diese
Abbildung
durch(und demzufolge dargestellt.
Also : Die
Bewegungsgruppe
in istisomorph (auch
imGroszen)
mitder
Gruppe
der unitären Kollineationen inR3;
beide sind mit derDrekungs- gruppe in R6 (3) homomorph (1, 2).
Es ist
übrigens selbstverständlich,
dasz man ganz leicht diesen Satz beweisenkann, ausgehend
von einer Kollineationmit unitärer
Matrix;
auszerdem denken wir uns die Koeffizienten wiedernormiert,
sodasz I aik ~ _ + 1.
Die Transformation(9) erzeugt
nämlich inR3
eineprojektive
Transformation der
Geradenkoordinaten,
also inR5*
eine Punkttransformation(7),
die S~* invariant läszt. Es ist bekannt
(und
manüberzeugt
sich leichtdavon),
daszdie Koeffizienten
Oik
und und ebenso undbi-, komplementäre
Matrizenin der
Matrix 11 I sind;
dasbedeutet, weil 11 11
unitär ist und ihre determinante den Wert+ 1 hat,
daszöik
undOik, 01k
undbi-, konjugiert-komplexe
Zahlen sind.Auszerdem
hat 101 1
den Wert+ 1 ;
esgilt
Die in
R5* erzeugte
Transformation ist also eineBewegung (§ 4).
Wenn mandann in der
gefundenen
Transformation(7) O
durch+ 1
oder -1ersetzt,
findetman zwei verschiedenen
Drehungen
inRs ;
es bleibtja,
wenn man zu den Koor-dinaten y zurückkehrt,
inRs
derKegelraum
Q*=0invariant,
die Transforma- tionsdeterminante istgleich + 1 (also
bleibt auch 03A9*invariant)
und die Trans- formationskoeffizienten sind reell.Dasz diese
Abbildung
der unitären Kollineationen inR3
auf dieBewegungen
in die
Umkehrung
dervorigen ist, leuchtet,
weil zurDarstellung
derAbbildung
die nämlichen
Gleichungen
benütztwurden,
wieder sofort ein.§
6. - Eine zweiteAbbildung
erhält man, wenn man(§2, Schlusz)
dieEbenen
(8a)
auf Q* und die Ebenen(e)
desR3
auf einander abbildet.Wenn nun mit einer bestimmten
Bewegung
inR5*
bei der erstenAbbildung
eine unitäre Kollineation
1-1
in
R3 korrespondiert,
sokorrespondiert
bei der zweitenAbbildung
mit derselbenBewegung
die Transformation(3) Selbstverständlich kann man statt der unitären Kollineationen in R, die unitären Transformationen im vierdimensionalen Vektorraume wählen; ich habe wegen der « Iso- morphie im Groszen » den projektiven Raum R3 bevorzugt.
Diese Transformation
erzeugt,
weil x sich transformiertwie e,
inR3
die unitäre Kollineation(9’)
Man kann nun
fragen,
ob diese beidenAbbildungen
verschiedensind,
d. h.ob durch eine
einzige
Koordinatentransformationjede
Kollineation(9)
in die mitihr
korrespondierende (9’) übergeführt
werden kann. Dazu würdejedenfalls nötig sein,
daszkorrespondierende
Transformationengleiche
Normenhätten,
d. h. daszdie Norm
jeder
unitärenKollineation,
mitDeterminante + 1,
reell wäre. Dasz dies aber nicht der Fallist, zeigt
z. B. diefolgende
Kollineation:Die beiden
Abbildungen
sind also nichtaequivalent.
§
7. - Ich mache hier noch eine kurzeBemerkung
über die Transformationen mit reellen Koeffizienten der ganzenorthogonalen Gruppe
inRs (Drehungen
undUmlegungen;
Determinantegleich + 1 oder -1 ).
Durch die Koordinaten
und pi
einzuführen(§4)
und diese weiterhin als Geradenkoordinaten improjektiven
RaumeR3
zudeuten,
sind dieDrehungen
aufdie unitären Kollineationen in
R3 abgebildet.
Man darf hierfragen:
wo bleibendie
Umlegungen ?
Es ist
klar,
dasz auch diese(s.
die Transformationen(7),
wo aberjetzt
dienormierte Determinante
gleich -1 ist)
nicht nur S~* =0 invariantlassen,
aberauch
jede
Ebene auf S~* in eine Ebene auf S~* überführen. Aber diese beiden Ebenengehören
nicht zum selbenSystem (durch
kontinuierlichenÄnderung
der Trans-formationskoeffizienten wird die Identität nicht
erreicht).
Und wenn man dannwieder zum
projektiven R3 übergeht, korrespondiert
von diesen Ebenen die eine mit einemPunkte,
die andere mit einer Ebene desR3.
Also:Die
orthogonale Gruppe
inR6
isthomomorph
mit derGruppe
inR3’
die aus den unitären Kollineationen und den unitären Korrelationen
zusammengesetzt ist ; Umlegungen
inR"
bilden sich auf die Korrelationen inR3
ab.’
§
8. - Nach derselben Methode(§ 5)
erhält man dieDarstellungen
im dreidimen-sionalen
projektiven
Raume der reellenTransformationen,
mit Determinante+ 1,
6
welches Eiy2 (ei + 1)
invariantlassen;
es tretenaber,
wennnicht ei
fürjedes
ii =1
gleich + 1 ist,
bei derBestimmung
der« Isomorphien
im Groszen »gewisse Kompli-
kationen auf. Ich
glaube
deshalb mich weiter ziemlich kurz fassen zudürfen;
nurdie
Punkte,
wo diefolgenden
Fälle vomvorangehenden abweichen,
habe ich aus-führlicher
besprochen.
a).
An erster Stelle betrachte ichjetzt
die reellen linearenTransformationen,
mit der Determinante
+ 1,
die inRs
die Forminvariant lassen. Diese Transformationen bestehen aus zwei nicht unter einander
zusammenhängenden
Scharen.a).
AlsBeispiel
der ersten Schar kann man die identische Transformation oder die «Spiegelung
inbezug
auf denUrsprung
desKoordinatensystems
» :betrachten. Beide sind Sonderfälle der
allgemeineren
Transformationund
gehen
durch kontinuierlicheÄnderung
von cp, aus einander hervor.Ein
Beispiel
der zweiten Schar bildetEs ist
klar,
dasz zweiTransformationen,
die durchMultiplizierung
mit der«
Spiegelung » (11)
aus einanderentstehen,
stets zur selben Sehargehören.
Alle diese Transformationen lassen in die Varietät
invariant. Mit einer «
Bewegung »
inR5* korrespondieren wieder
zwei «Drehungen
»in
.R6;
die beidenGruppen
sind wiederhomomorph (1, 2).
Diese beidenDrehungen
in
R6 gehen
durch eineSpiegelung
i. b. a. denUrsprung (11)
in einanderüber;
sie
gehören
also stets zur selben Schar a~a> odera(03B2).
DieBewegungen in R5*
bilden deshalb auch zwei nicht unter einander
zusammenhängende Scharen.
Ich führe neue Koordinaten ein durch
Die Koordinaten pl, p,2, qi, q2
(von
reellenPunkten)
sind reell.Die bei den
Bewegungen
invariante Varietät wirdjetzt
durchdargestellt.
Die
Flächensysteme
auf 0(zuvor Q*)
haben ihreGleichungen (8a
und8b)
nicht
geändert;
nur hat manpl
undp2
durch qi und q2 zu ersetzen.Annali della Scuola Norm. Sup. - Pisa. 12
Konjugiert-komplex
sind dieEbenen (z ] und ( $ ),
wennInvariant ist bei
jeder projektiven
Transformation in.R3
also bei den hier in Betracht kommenden Transformationen
Die
Bewegungsgruppe
inR5*
ist alsoisomorph,
auch imGroszen, (s. § 5),
m2t den .Kollineationen inR3,
dieg=0
invariant lassen.Es braucht aber nicht die Form
cp + X3X4
’
bei diesen Transformationen invariant zu
sein;
sie kann mit einerreellen, positiven
oder
negativen,
Konstantemultipliziert
werden. Es entsteht so dieFrage;
DieBewegungen
inR5*
bilden zwei Scharen(a
und03B2),
ebenso die hiergefundenen
Kollineationen im
projektiven R ;
wiehängen
diese Scharen von einander ab ? Um dies zu entscheiden wähle ich aus denBewegungen
inBS*
die Identität.diese
erzeugt
inR3
wieder die Identität. Wähle ich aber in.R5*
die Trasformationdann
erzeugt
diese(s. 8a)
inRa
die KollineationDie Scharen
(a
und03B2)
derBewegungsgruppe
inR5*
werden inRa
durchdie Scharen von
Kollineationen, welche p
mit einerpositiven
resp. einernegativen
Konstantemultiplizieren, abgebildet.
Man kann diesem Resultat eine andere Form
geben.
Invariant(bis
auf einereelle
Konstante)
ist auch y ist aber eine hermitescheForm,
die durcheine Koordinatentransformation in
übergeht.
Man kann also in demvorgehenden
Satz 99durch y
ersetzen(4).
b).
Ich betrachtejetzt
die reellen linearenTransformationen,
mit Determi-.nante
+ 1,
welche inRs
die Form(4) Auf die zweite Abbildungsweise der Bewegungen und auf die Abbildung der « Umle-
gungen » (die Analoga der in den §§ 6, 7 behandelten Fragen) gehe ich nicht ein.
invariant . lassen. Die
Gruppe
besteht wieder aus zwei nicht unter einander zusam-menhängenden Scharen; jetzt gehören
aber die identische Transformation und dieSpeigelung
inbezug
auf denUrsprung
zu verschiedenen Scharen.Die
Bewegungsgruppe
inR*5,
d. h.jetzt
die reellen Kollineationen mitpositiver
Determinante
(die
man auf+ 1
normierenkann),
welche auszerdeminvariant
lassen,
ist nochmals mit dervorigen homomorph (1, 2);
aber die beidenDrehungen
inR6,
die mit einer und derselbenBewegung
in.R5* korrespondieren, gehören jetzt
zu verschiedenen Scharen. DieBewegungsgruppe
inR5 *
ist zusam-menhängend.
Setze ich
dann wird die invariante Varietät durch
dargestellt.
DieEbenensysteme
auf if haben die nämlichenGleichungen
als zuvorauf
Q*,
nur hat man q3 stattp3
zu setzen. Zweikonjugiert-komplexe
Ebenen sindjetzt
Ebenen desselbenSystems.
Sind z.B. (z ] und (z* )
zwei solcheEbenen,
dann ist
Also ist bei diesen
Transformationen,
auszerauch die
Gleichung
invariant
(5).
Die
Untergruppe
der Kollineationen inR3,
die mit der hier betrachtetenGruppe
in
Rs homomorph (1, 2)
- mit derGruppe
inR5* isomorph
-ist,
ist hierdurch charakterisiert(s).
(5) Diese Korrespondenz tritt bei CARTAN nicht auf.
4
(6) Seien diese Kollineationen in R3 durch
z’ = £
aikX1t dargestellt. DieMatrix 11
k=1
hat (abgesehen von einem konstanten Faktor) dann die folgende merkwürdige Gestalt
c).
In derselben Weise - das Resultat ist aber auch von vornher klar -findet
man, dasz dieGruppe
der reellen Kollineationen inR3 homomorph (1, 2)
ist mit der
Gruppe
der reellen linearen Transformationen(Determinante gleich
+1)
in
R6,
welche die Form invariant lassen.Sie ist
isomorph
mit derGruppe
der reellen Kollineationen(Determinante gleich + 1),
welche inR5* die
Varietätx=0
invariant lassen. Die beiden Transfor- mationen inR6,
welche mit derselben Kollineation inR3 korrespondieren, gehören
zu verschiedenen Scharen. Man kann diese
Gruppe
von Kollineationen inR3
auch charakterisieren durch dieForderung,
dasz ihre Transformationen dieGleichung
invariant lassen.