C OMPOSITIO M ATHEMATICA
K URT M AHLER
Über transzendente P-adische Zahlen
Compositio Mathematica, tome 2 (1935), p. 259-275
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von
Kurt Mahler Groningen
Der schône Gelfondsche
Beweis,
daB für zwei reelle oder kom-plexe algebraische
Zahlen oc undP,
die von 0 und 1 verschiedensind,
’ derLogarithmen- Quotient
gQuotient log IX
entweder rational oderlog fl
transzendent
ist [C.
R. Acad. Sci. URSS. 2(1934), 1-6],
machtGebrauch von funktionentheoretischen Sätzen über den Zu-
sammenhang
zwischen dem Wachstum und der Nullstellen-Anzahl ganzer Funktionen in Kreisen um denNullpunkt,
die sich ameinfachsten aus dem
Cauchyschen Integralsatz ergeben.
In der P-adischen Funktionentheorie steht einem ein
Analogon
zum
Cauchyschen
Satz nicht mehr zurVerfügung.
Ich môchtein der
vorliegenden
Arbeitzeigen,
daB sich die Gelfondsche Beweis- methode aber trotzdem auf den P-adischen Fallübertragen lâBt,
indem man
geeignete Eigenschaften
P-adischeranalytischer
Funktionen heranzieht. Es wird so
gezeigt:
,,Sei
P eine natürlichePrimzahl,
seienferner
a undP
zwei von0 und 1 verschiedene
algebraische
P-adische Zahlen mitWenn dann der
Logarithmen- Quotient algebraisch ist,
soist er sogar eine rationale P-adische Zahl."
Das 1.
Kapitel bringt
einen Hilfssatz über dieApproximation
P-adischer
algebraischer Zahlen;
im 2.Kapitel
werden die er-wâhnten P-adischen funktionentheoretischen Sâtze
hergeleitet,
und das 3.
Kapitel bringt
dann dieDurchführung
des Transzen-denzbeweises nach der Methode von Gelfond. -
Nachträglich
ist mir der schône einfache Beweis vonTh. Schneider für die Transzendenz von bekannt
geworden.
Auch dieser Beweis kann mit den Methoden dieser Arbeit auf das P-adische Problem
übertragen
werden.I.
1. Sei P eine feste natürliche Primzahl und bedeute
ein
System
von endlichvielenalgebraischen
P-adischen Zahlen.Ein
beliebiges Polynom
in diesen Zahlen mit ganzen rationalen Koeffizienten ist entweder Null oder von
positivem
P-adischenWert;
im letzteren Fall wollen wir hierfür eine untere Schrankebestimmen,
dieabgesehen
von den Zahlen Îf..7: allein von den Gradzahlen und dem Maximum
abhàngt,
2. Da alle Zahlen C’Lr
algebraisch sind,
so erzeugen sie einen endlichenalgebraischen Zahlkbrper K
etwa vom Grad n; dieserKôrper
läßt sich nach bekannten Sâtzen auch durch eineeinzige algebraische
P-adischeZahl C
erzeugen, die ohneEinschrànkung
ganz
algebraisch
sei und der imKôrper
der rationalen Zahlen irreduziblenGleichung
mit ganzen rationalen Koeffizienten
genüge.
ZurAbkürzung
setzen wir:
Die Zahlen rL,; sind
Polynôme (n-l)-ten
Gradesin’
von derForm
mit ganzen rationalen Koeffizienten
Sei zur
Abkürzung
3. Werden
in rjJ( (Xl’ ..., oei)
die Zahlen oc.z durch ihre Aus- drücke in derZahl,
ersetzt, so wirdoffenbar zu einem
Polynom in Ç
vom Gradmit ganzen rationalen
Koeffizienten,
etwaEine obere Schranke für das Maximum
bekommt man leicht durch
folgende Majoranten-Rechnung,
beider Ç
für denAugenblick
als Unbestimmte aufzufassen ist:Man hat
und demnach
da
(fJ( Ct.1’
...,«t)
aus nurSummanden besteht. Weiter ist
gewiB
Somit bekommt man die
Majorante
und
folglich gilt
dieUngleichung
4. Als
Polynom in ,
lâBt sichW(1)
formal durch dasPolynom S(1)
teilen. Alsdann wirdwobei
zwei
Polynome in i
mit ganzen rationalen Koeffizienten sind.Hiervon besitzt das zweite hôchstens den Grad n - 1, ist also
von der Form Setzt man
so
folgt
aus einem einfachenHilfssatz,
daB dieUngleichung 1 ) besteht;
nach demgefundenen
Wert von A ist demnach5.
Wegen S(e)
= 0 ist natürlichWir nehmen an,
daB 0(ocl,
...,(Xl)
nichtverschwindet;
dann ist also mindestens einer derKoeffizienten D’V
nichtNull,
undfolg-
lich die Resultante R der beiden
Polynome
auch von Null
verschieden,
weilS(Ç )
irreduzibel und von hôherem Grad alse(()
ist. Da als Determinantegeschrieben
ist,
so besteht offenbar dieUngleichung
und wegen des Nichtverschwindens der ganzen rationalen Zahl R ist somit
Andrerseits
gibt
es in unserem Fall nach bekanntenalgebraischen
Sâtzen zwei
Polynome
1) S. meine Arbeit: Zur Approximation algebraischer Zahlen 1 [Math. Ann.
107 (1932), 693], Hilfssatz 1.
mit ganzen rationalen
Koeffizienten,
so daB identischalso wegen
S(,)
= 0ist. Nach
Voraussetzung ist jedoch ,
eine ganzealgebraische,
alsoerst recht ganze P-adische
Zahl,
undfolglich
Demnach mu13 sein:
oder
und wir erhalten das
Endergebnis:
Damit ist bewiesen:
SATZ 1: Zu endlichvielen
gegebenen algebraischen
P-adischenZahlen (l1’ OC2’ ..., a t existiert eine nur von ihnen
abhiingige posi-
tive Konstante c mit der
folgenden Eigenschaft:
Istein
beliebiges Polynom
in den oc.t mit ganzen rationalenKoeffi- zienten,
sodaB
so ist entweder
oder es besteht die
Ungleichung
Dabei bezeichnet n den Grad des durch die Zahlen OC1’ OC2’ ..., oc i
erzeugten
algebraischen Zahlkôrpers
über demKôrper
der rationalen Zahlen.6. Es
mage
erwahntwerden,
daB sich in âhnlicher Weise wie in den letztenParagraphen
einAnalogon
zu Satz 1 für reelleoder
komplexe
Zahlen findenläßt,
nâmlich:SATZ 2: Zu endlichvielen
gegebenen algebraischen
reellen oderkomplexen
Zahlen CX1’ oc,, ..., CXt t existiert eine nur von ihnen ab-hiirz,gige positive
Konstante c mitder folgenden Eigenschaft:
Istein
beliebiges Polynom
in den oez mit ganzen rationalenKoeffi- zienten,
sodaj3
so ist entweder
oder es besteht die
Ungleichung
Dabei bedeutet n den Grad des durch die Zahlen al , a2l - - " OCt t
erzeugten algebraischen Zahlkôrpers
über demKorper
der rationalen Zahlen.II.
7. Sei P wie im
vorigen Kapitel
eine feste natürliche Prim- zahl. Eine Potenzreihe mit P-adischen Koeffizientenheil,ie der Kürze halber eine
,,Normalreihe",
wenngleichzeitig
und
ist. Eine Normalreihe
konvergiert demnach,
wenn dasArgument x
eine
beliebige
ganze P-adische Zahl ist.Übrigens
lâBt sich offen-bar jede
P-adischePotenzreihe,
die nicht allein imNullpunkt konvergiert,
in eine Normalreiheüberführen,
indem man sie und ihrArgument
mit einergenügend
hohen natürlichen Potenz von.P
multipliziert.
8. Sei xo eine ganze P-adische Zahl. Nach dem P-adischen
Analogon
zumTaylorschen
Satz ist die Normalreihef (x) gleich
wo zur
Abkürzung
gesetzt
ist unddie aufeinander
folgenden Ableitungen
vonf(x)
an der Stelle xo bedeuten. Aus diesen Ausdrückenfolgt
sofortund
Die neue Potenzreihe
in x - xo ist demnach ebenfalls eine Normalreihe. Da sich aus
ihr durch eine erneute
Anwendung
desTaylorschen
Satzes dieursprüngliche
Reihezurückgewinnen läßt,
sofolgt
also:,,Wenn
eine P-adischeanalytische
Funktion in derUmgebung
eines
beliebigen
ganzen P-adischen Punktes durch eine Normal- reihe darstellbarist,
so ist sie es auch in derUmgebung jedes
anderenganzen P-adischen Punktes."
Aus diesem Grunde werde eine
irgéndwo
durch eine Normal- reihe definierbare Funktion kurz"Normalfunktion" genannt;
ihre Potenzreihe in derUmgebung
einerbeliebigen
ganzen P-adischen Stelle ist alsdann eine Normalreihe.9. Habe nun die Normalfunktion
f(x)
an der ganzen P-adischen Stelle x = xo eine Nullstelle mindestens von derOrdnung do,
sei alsoDann ist
wobei
g(x)
in derUmgebung
von x = x, durch die Normalreihedefiniert wird und also selbst eine Normalfunktion darstellt.
Durch das
Abspalten
des der Nullstelle xoentsprechenden
Faktors(ae-xo)dO
entsteht somit aus der Normalfunktionf(x)
eine neueNormalfunktion
g(x),
so daB sich dieses Verfahren wiederholen lâBt. Auf diese Weise kommt man zu demErgebnis:
,, Wenn die Normalfunktion f(x)
an den endlichvielen Stellen Nullstellen mindestens von denOrdnungen
hat,
so istmit einer
Normalfunktion h (x ).
Dabei wirdvorausgesetzt, daB
dieNullstellen xo, xl, ..., xv-1 sâmtlich ganze P-adische Zahlen sind."
10. Mit einer Funktion
f(x)
sind auch ihre sâmtliehen Ablei-tungen f’(x), f " (x ),
...Normalfunktionen,
wie sich durch Diffe- renzieren ihrer Potenzreihenergibt. In jedem
ganzen P-adischen Punkt x ist alsdann demnachDiese
Bemerkung
und dasErgebnis
desvorigen Paragraphen
führen zu einer oberen
Abschâtzung
für den P-adischen Wertvon Normalfunktionen mit vielen
Nullstellen,
die wir für dieAnwendungen
imfolgenden Kapitel benôtigen.
Wir setzen voraus, daB die Normalfunktion
f(x)
wieder an denStellen
der Reihe nach mindestens von den
Ordnungen
verschwindet,
unterwerfen diese Nullstellen aberjetzt
den Be-dingungen
und setzen ferner voraus, daB
sei. Alsdann ist nach 9
mit einer Normalfunktion
h(r).
Durchk-maliges
Differenzierenfolgt
hieraus dieGleichung
und nach der
obigen Bemerkung
dieUngleichung
Andrerseits ist offenbar
wobei die
Koeffizienten y,
denUngleichungen genügen;
ferner sind dieAbleitungen gleich
Wegen
derVoraussetzung,
daB der P-adische Wert von x höch- stensgleich 1/P sei,
ist demnachund somit bekommen wir das
Ergebnis:
SATZ 3 : Die
Normalfunktion f(x)
verschwinde an den Stellen der Reihe nach mindestens von denOrdnungen
Es sei
und x
genüge
derUnglei chung
Wenn dann k > 0 eine
beliebige
ganze rationale Zahlbedeutet,
so ist11. Das letzte
Ergebnis entspricht
den bekanntenUngleichun-
gen für den
Absolutbetrag gewbhnlieher analytischer
Funktionenmit einer
groBen
Anzahl von Nullstellen. Inkomplexen
Gebietlassen sich diese Formeln entweder âhnlich wie im
Vorangehenden
mittels der Potenzreihen oder
bequemer
mittels derCauchyschen Integralformel
herleiten. Wâhrend es im P-adischen Fall ein sokräftiges
Hilfsmittel wie dieCauchyschen Integralsâtze
nichtgibt,
hat man hier denVorteil,
auf Grund der nicht-Archimedi- schenBewertung
dieRechnungen
unmittelbar von den Potenz- reihen aus so viel leichter und genauer durchführen zu kônnen.III.
12. Seien oc
und f3
zwei von Null und Eins verschiedene ganze P-adische Zahlen mitund
Alsdann ist
und also
für
jede
ganze P-adische Zahldefiniert;
denn es ist z.B.Im
Folgenden
wird angenommen, daB die drei Zahlengleichzeitig algebraisch
sind. Der von ihnenerzeugte algebraische Zahlkërper K
sei vomGrad n,
und es bedeute c diepositive
Kon-stante, die zu ihnen auf Grund v on Satz 1
gehôrt.
Indem man ocund P nôtigenfalls vertauscht,
darf man ohneEiiischrânkung
voraussetzen, daB und also
sei.
13. Bei den
folgenden Überlegungen
treten Ausdrücke der Formeines
geeigneten
Grades N mit ganzen rationalen KoeffizientenAhk auf,
dieUngleichungen
der Formmit einer
geeigneten
natürlichen Zahl Agenügen;
die Verânder- liche x wird dabei als ganze P-adische Zahlvorausgesetzt.
Als- dann sind die einzelnen Summanden vonF(x)
offenbar Normalfunktionen und also ist auch
F(x)
selbst eine Normalfunktion. Für die wiederholtenAbleitungen
nach xerhâlt man
oder auch
wenn zur
Abkürzung
gesetzt
wird.14. Es
môge speziell
x einenichtnegative
ganze rationaleZahl sein. Die Ausdrücke
sind dann ganze P-adische
algebraische
Zahlen. Wenn sie nichtverschwinden,
so erlaubt Satz 1, fur ihren P-adischen Wert eine untere Schranke zu bestimmen.Dazu beachten
wir,
daB inMajorantenform
und also
ist; folglich
wirdund nach Satz 1 erhalten wir die
Ungleichung
es sei
denn,
dal301(x)
verschwindet. Setzt manso
folgt
hieraus für die Funktionenp(l) (ae)
dasErgebnis:
HILFSSATZ 1: Wenn der Ausdruck
für nichtnegatives
ganzes rationales x und l nichtverschwindet,
sobefriedigt
sein P-adischer Wert dieUngleichung
15. Als Funktion der natürlichen Zahl N werde
gesetzt :
so daB also
ist. Ferner werde die natürliche Zahl A definiert durch
Es
gibt
offenbar mindestensverschiedene Funktionen
deren Koeffizienten
A hk nichtnegative
ganze rationale Zahlen mit sind. Jeder solchen Funktion werde einSystem
von rlr2 nicht-negativen
ganzen rationalen Zahlendurch die
Bedingungen
eindeutig zugeordnet;
dabei bedeutet g die ganze rationale Zahl mitEs ist
môglich,
dieseForderungen
zuerfüllen,
da alle Ausdrückeganze P-adische Zahlen sind.
Für die einzelne Zahl
F(l)(x) gibt
es genau PgMôglichkeiten ;
das
Zahlsystem
hat also nur
Môglichkeiten.
Demnach istund somit kônnen nach dem
Schubfachprinzip
die verschiedenen FunktionenF(x)
nicht zu lauter verschiedenenZahlsystemen F(l)(x)
führen. Unter ihnengibt
es also zweiverschiedene,
etwaund
denen das
gleiche Zahlsystem entspricht.
Wirdgesetzt,
so bestehen demnach die P-adischenUngleichungen
und ferner sind
jetzt
die KoeffizientenAhk
nicht allegleich
Nullund
genügen
denBedingungen Wegen
läßt sich dies
Ergebnis aussprechen
in der Form:HILFSSATZ 2: Zu
ieder
natürlichen Zahl Ngibt
es einen Ausdruckdessen
Koeffizienten Ahk
ganze rationale Zahlensind,
die nichtalle verschwinden und den
Ungleichungen genügen,
wâhrendgleichzeitig
dieBedingungen
erfüllt
sind.16. Wahrend nach dem letzten Hilfssatz
ist,
hat man nach Hilfssatz 1 wegendie
Abschâtzuiigen
falls die Zahlen
F(l)(x)
nicht verschwinden. DieseUngleichungen
lassen sich für hinreichend
groBes
natürliches N nur dann mit einander inEinklang bringen,
wennist. Somit
folgt:
HILFSSATZ 3: Die durch
Hilfssatz
2 bestimmte FunktionF(x)
hat
für genügend gropes
natürliches N an den r2 Stellenje
eine Nullstelle mindestens von derOrdnung
rI.17. Die Funktion
F(x)
ist nach 13 eineNormalfunktion,
undsie hat an r2 Stellen x = ;"P
mit 1 xÀ 1 p 1/ P je
eine Nullstelle mindestens von derOrdnung
r1. Wir kônnen demnach Satz 3 anwenden und haben dann in derdortigen Bezeichnung
Es
folgt also,
daß fürjede nichtnegative
ganze rationale Zahl 1 mitund
für jede
P-adische Zahl x mitdie
Ungleichung
erfüllt ist.
Daraus
ergibt
sichinsbesondere,
wenn Ngenügend groa
undalso
ist:
HILFSSATZ 4: Die durch
Hilfssatz
2 bestimmte FunktionF(x) erfüllt für
hinreichendgroßes
natürliches N dieUngleichungen
wenn zur
Abkürzung
gesetzt
wird.18. Im
Gegensatz
zum letzten Hilfssatz ist nach Hilfssatz 1jede
der SI82 Zahlenentweder
gleich Null,
oder siegenügt
derUngleichung
da
ist. Diese beiden
Aussagen
lassen sich fürgenügend gro13es
natürliches N nur dann miteinander in
Einklang bringen,
wenndie Funktionswerte
F(l)(x)
samtlichverschwinden,
und alsofolgt:
HILFSSATZ 5: Die durch
Hilfssatz
2 bestimmte FunktionF(x)
hat
für
hinreichendgropes
natürliches N an allen S2 Stellenje
eine Nullstelle mindestens von derOrdnung
sl.19. Auf das letzte
Ergebnis
wenden wir erneut Satz 3 an. Die Summe derOrdnungen
der Nullstellenist jetzt gleich
Wenn wir demnach insbesondere x = 0 nehmen und uns auf
Ableitungen
bis zur 2N2-tenOrdnung beschranken,
sofolgt:
HILFSSATZ 6: Die durch
Hilfssatz
2 bestimmte FunktionF(x) erfüllt für genügend gropes
natürliches N dieUngleichungen
20. Im
Gegensatz
zum letztenErgebnis
ist nach Hilffssatz 1jede
der Zahlenentweder
gleich Null,
oder siebefriedigt
dieUngleichung
Diese beiden
Aussagen
sind für hinreichendgroBes
natürliches Nnur dann nicht im
Widerspruch
zueinander,
wenngleichzeitig ist,
und somitgilt:
HILFSSATZ 7: Sobald die natürliche Zahl N hinreichend
groß ist,
besitzt die durchHilfssatz
2 bestimmte FunktionF(x)
im Null-punkt
x = 0 eine Nullstelle mindestens von derOrdnung 2N2 + 1.
21. Sei N schon so
grol3,
daBist;
dann ist nach dem letzten Satz insbesondereDies sind
(N + 1)2 homogene
lineareGleichungen
mit P-adischen Koeffizienten für die(N + 1)2
Grôûendie nach Hilfssatz 2 nicht alle verschwinden. Da auch im P-adischen die bekannten Sâtzen über lineare
Gleichungen gelten,
so muB demnach die Determinante
dieses
Gleichungssystems verschwinden,
und da sie eine Vander- mondesche Determinanteist,
alsogleich
dem Differenzen-Produkt der Zahlenso sind diese Zahlen nicht alle von einander verschieden. Das ist
nur
Mbglich,
wennA
eine rationale Zahlist,
und wir haben Balso bewiesen:
IIAUPTSATZ: Sind a
und fJ
zweialgebraische
P-adische Zahlen mitso ist der
Quotient
ihrerLogarithmen
entweder eine rationale odcr eine transzendente P-adische Zahl.
(Eingegangen, den 7. Juli 1934.)