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PERIODISCHE FUNKTIONEN UND SYSTEME V0N UNENDLICH VIELEN LINEAREN GLEICHUNGEN.

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Academic year: 2022

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Texte intégral

(1)

PERIODISCHE FUNKTIONEN UND SYSTEME V0N UNENDLICH VIELEN LINEAREN GLEICHUNGEN.

Von OSKAR P E R R O N

in TOBINGEN.

(Auszug aus einem Schreiben an Herrn ST~C~ZL).

. . . In w 3 Ihrer soeben in den Acta~Mathematiea, Band 37, S. 59 ff.

erschienenen Arbeit fragen Sie nach denjenigen LSsungen al, a2, as . . . . des Glei- ehungssystems

C t--I =

(5)

"~ an+, ~ 0 (n = o, I, 2,..-),

t - - 1

welehe zugleich einer Differenzengleiehung r ter Ordnung

(9)

an+r = to an + Z, an+l + . . . + i t - 1 a,,+~_l (n --~ I , 2, 3 , ' " )

geniigen, wo dann die ~ als U n b e k a n n t e anzusehen sind. Natiirlieh soil die Zahl r so gewiihlt sein, dass a , nicht schon einer Differenzengleichung yon geringerer als der r ten Ordnung mit konstanten Coefficienten geniigt; insbesondere ist also

~,~ ~ o.

Diese Frage l~isst sieh vollstEndig beantworten, wenn man auf die Differen- zengleichung (9) die LAGRAI~O~' sche AuflSsungsmethode anwendet. An~Stelle der Unbekannten ~L0, ~ l , " ' s fiihre man die Wurzeln Q~, r q~ der Gleichung

(A)

~ = ~o + )'i ~ + ' " + )~-1 Q~-I

Ms neue U n b e k a n n t e ein. Wegen ~o ~ o sind diese Wurzeln ~ o, und wie sich welter unten zeigen wird, miissen sie notwendig auch yon einander verschieden sein. N i m m t man das einstweilen als bewiesen an, so erh~ilt man als LAGI~ANG~.' sche LSsung von (9):

(2)

302 Oskar Perron

r

= C n

( 9 a )

a,, ~ ,,Q,,

wo die C, gewiss ,~ o sind, weil sonst a~ einer Differenzengleiehung yon geringerer als der r re" Ordnung genfigen wiirde.

Fiihrt man nun (9 a) in Ihre Gleiehungen (5) ein, so kommt:

~ c t ~ l

O~ ~ r i / = o,

~ - 1 f--1

oder also

! "

(S a) ~ O ~ e , + ] eQ, - - I o ( n = o , 1,2,.-.).

v - I Q~ C

Das sind unendlieh viele lineare Gleiehungen fiir die r U n b e k a n n t e n r ersten dieser Gleichungen haben die Determinante

e o ~ C ~ z

9 Die

I C1~?,. 9 . C , Qr

9 , . . . . .

[ U , r C~r

welche # o ist; also muss

e e v c - - i

Q~ e o

sein, und dann sind auch die Gleiehungen (5 a)sdmtlich erfiillt. Daraus folgt nun 2~ik~

c

wo die k~ positive oder negative ganze Zahlen sind. Nach (9 a) ist also

- - - - ~

Damit ist die Frage gelSst. Setzt man den gefundenen Wert yon on in Ihre Gleichung (I) ein, so k o m m t :

(3)

Periodische Funktionen mad Systeme yon unendlich vielen liuearen Gleichuugen 303

~--1 n = ]

r [ 2nikv* ) r *"ikv*

Somit hat sich ergeben, dass Ihr Ansatz (9) alle periodisehen Funktionen liefert, welche in der F o r m

2gik~z P (z) = Co + ~ C,e ~

enthalten sind, aber aueh nur diese. Soll c eine primitive Periode sein, so diir- fen die k~ keinen gemeinsamen Teiler haben, eine Bedingung, die sowohl not- wendig als hinreichend ist.

Ich muss Ihnen jetzt noch zeigen, dass die Annahme, die Gleichung (A) b a b e mehrfache Wurzeln, unzul~issig ist. Nehmen Sie zu dem Zweck an, die yon einan- der verschiedenen Wurzeln seien Q~, q2,"-qk, und dabei sei ~ eine r~-fache Wur- zel, sodass rx + r2 + " . + rk ~ r ist; speciell mag r t > I sein. Dann ergibt die LA- GRAnGe' sehe LSsung yon (9):

(9 b) a~ = ~ r (n),

wobei P~ (n) ein Polynom vom ( r ~ - i) ~en Grad ist (nicht yon geringerem, sonst wiirde an einer Differenzengleichung yon geringerer als der r ten Ordnung geniigen).

Setzt man nun (9 b) in (5) ein, so kommt:

k

- / T = o (n = o, I, 2,.-.).

~ - - I t=l

Nun ist bekanntlich

P ~ ( n + t) = P~ (n) + ~ ! J P , ( n ) ~ - -

t i t - - ~)~t~ p,(n) +

- - - ...

2!

+ (r. -- x) /

Fiihrt man das in (5 b) ein, so lhsst sich die Summation nach t ausfiihren, und man erh~lt:

(4)

304 0skar Perron

k Q~+' P,(n) i ~ ~ - - X + A P ~ ( n ) - - ~ / + . . . + A * , - ~ P 'n'(e~c)r'-2e~ " " eO~c

~-1 ~ ' ( r , - - z ) l ] '

DaM sind unendlich viele lineare Gleichungen fiir die r U n b e k a n n t e n

e-~ c - I e-~ ~ q~ce ~,'~ (q~c)~-2e ~,~ (~ = I, 2,.-- k).

(B) e~c ' I / ' 2 / ' ( r , - - i ) / Die r e r s t e n dieser Gleiehungen h a b e n die D e t e r m i n a n t e

I q L P , ( o ) q, J P ~ ( o ) . . . e , d " , - ~ P , ( o ) e ~ P , ( o ) q : , d P ~ ( o ) . . .[

r q ~ A P , ( I ) . 9 9 O ~ A i ' - l P , ( I ) r r 9 9 .1,

welche ~ o ist, wie Sie u n t e r B e a e h t u n g des U m s t a n d e s , dams P,, (n) genau yore ( r ~ - - i ) ~n G r a d ist, leicht erkennen. D a h e r miissen die U n b e k a n n t e n ( B ) v e r -

schwinden; wegen rl > I muss also insbesondere eel c ~ o sein, was a b e r unmSglich ist. W. z. b. w.

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