• Aucun résultat trouvé

Schweizer Krieger in alter und neuer Kunst

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Partager "Schweizer Krieger in alter und neuer Kunst"

Copied!
7
0
0

Texte intégral

(1)

SCHWEIZER KRIEGER IN ALTER UND

NEUER KUNST.

Von Dr. Konrad Escher.

W

enn die Tagesereignisse und das Tagesinteresse im Zeichen des Mars stehen, w enn die H offnungen aller nicht Bewehrten sich auf die Arm ee nch ten un d so unwillkürlich die G edanken u n d E rw artu n g en an die Kriegstaten der alten Eidgenossen anknüpfen, so bringt gewiss die vorliegende N u m m e r des « H eim atsch u tz» nichts Unzeitgemässes, w en n sie daran erinnert wie Kriege un d Krieger unserer grossen Vergangenheit durch Kunstlerhand unsterblich g e w o r ­ den sind und uns täglich in unverm inderter Kraft vo r Augen treten m e h r noch als in langen C hronikberichten. Es handelt sich nicht um die Aufzahlung von B illustrierten C hroniken, von

____________ __ m odernen Oeschichtswerken oder Un-Lithographien etc.,diesichauf * rm Kriegsereignisse d er neueren

wE Z eitbeziehen,denneinesolche 'v- B dürfte, abgesehen von ihrem

fraglichen Werte, Anspruch auf Vollständigkeit 1 aber m öge wieder einmal auf

*■tß" vielbegelirten, durch ihre y Tapferkeit ausgezeichneten

S alten Schweizer fallen, die,

m W jjjT j f' / , j v j zwar namenlos, doch

S w I a B ^ ~ Künstler der bedeutendsten

W - I

H p P ^ ^ d i / i j i f Heute zeitgenös-n / sischeKriegskunst kein Boden ■ O 'Æ ^Ê L v 4 me hr : einersi'iN wird die

bild-E r /

/> P h o t o

-BL

f t li im

v T ” V des 1(>. lahrhuiulerts, zogen

J T " K ü n s t l e r wie Urs G raf u n d Niklaus Manuel selbst mit ‘ zu Felde, u n d in m üssigen

, S tunden d es Lagerlebens

ent-A b b . l . Schweizer L a ^ n e c h t^ N a c h der Zc|chnunKJ0^M W aw s t a n d e n i h r e k ö s t l i c h e n S k iz

-Pr0prié,édU zen von Soldaten a l l e r G r a d e

(2)

und Qualitäten. Da fanden nicht allein Tapferkeit und Ausdauer, Be­ hendigkeit und Schlagfertigkeit im Kampf, sondern auch Raub- und Rauflust, selbstverschuldetes Elend und Grausamkeit, Klugheit und überlegene W ürde, w ie Roheit und Eitelkeit ihr un vergleichlichesSpiegel- bild. Die Chroniken erzählen nur

was geschehen ist; aber die Zeich­

n u ngen unserer Künstler erhellen uns mit genial sicherem Strich wie es geschehen ist u n d wer die Taten vollbracht hat. Jene Schweizer waren es freilich nicht mehr, die ihr Land gegen fremde Überm acht verteidigten und so die E ntstehung der schweize­ rischen Eidgenossenschaft e r m ö g ­ lichten; ihre Tapferkeit galt fremdem klingendem Sold, sie Hessen ihr Leben auf frem der E rd e, od er brachten nebst bunten Kleidern und reichem Schmuck auch frem de U n ­ sitten in die Heim at zurück.

Schon gegen E n d e des 15. Jahr­ hunderts hielten die Schweizer Sol­ daten in der bildenden Kunst ihren E inzug in Tschachtlans illustrierter Chronik, aber bald wollten sie um ihrer selbst willen da sein; der In ­ dividualismus der Neuzeit, der sich hier in begreiflichem Selbstgefühl äusserte, verlangte von der bildenden Kunst noch m ehr Raum. Sie öffnete ihm das G lasbild, u n d da brüstet sich der alte Schweizersoldat in puffiger, alter, historischer Tracht,

als Bannerträger u n d Schildhalter, anfangs sogar allein auf weitem Landschafts­ plan. U n d die bildende Kunst war ja selbst so froh, w enn im m er n eue E r ­ schein u n g en der realen W elt Einlass in ihr Reich begehrten. Aber nicht g e n u g an den Einzelfiguren, als Kontrast zu r ruhigen Gestalt verlangte das Glasgem älde als Fries oder Eckfüllungen Kampfszenen. H ans H olbein der Jü n g ere hat in ver­ schiedenen Entw ürfen fü r G lasgem älde das K om positionsproblem von W a p p e n ­ schild, kriegerischen Schildhaltern u n d u m g e b e n d e r Architektur glänzend gelöst u n d sein Einfluss blieb bis gegen E n d e des 16. J ah rh u n d erts

massgebend.

Aber nicht n u r als dekorative Zutat w u rd e n die prächtigen Recken v e rw e rte t1 andere Meister fanden an ihnen n o ch m eh r künstlerisch Interessantes. D a zeigt das sogen. Skizzenbuch des Berners Niklaus Manuel (Basel, Öffentliche K unst­ sammlung), wie der Z eichner an lauter Einzelfiguren in verschiedenen Stellungen

Abb. 2. Der Bannerträger von Solothurn. Nach der Zeichnung

von Urs Q ra f Im Besitz der Öffentlichen Kunstsammlung, Basel. - Fig. 2. Le porte-bannière de Soleure, d ’après le dessin de Urs Oraf. Propriété du Musée des beaux-arts de Bäle.

(3)

den Kontrapost, das An- und Abschwellen des Konturs, die Verteilung der Flächen studiert; die aufw ändige Kleidung mit ihren Schlitzen, Puffen und Bändern, die Barette mit den riesigen Federbüschen, die breiten Schuhe, die Flämische, all diese bunte Mannigfaltigkeit musste ein Künstlerauge reizen. Mit vollem Bewusst­ sein lässt Manuel seine Krieger den Fuss so od er so aufsetzen, sich bald so od er anders drehen, den Dolch, Schwertgriff oder die F ahnenstange fassen, u n d ganz besonders interessant wird ihm eine Figur, w enn sie die schillernde Seide des w o g e n d e n Banners umrauscht. Unter demselben G esichtspunkt sind auch seine g rösseren Z eichnungen von reichgeputzten Kriegern zu beurteilen. Die Haupt- sache liegt in den sicher und klar geführten Umrissen, und wie wichtig dieser dem Künstler war, erhellt daraus, dass er einzelne Figuren weiss vor schwarzen G r u n d setzt, und diese Sicherheit der feinen aber bestimmten Konturen befähigte ihn zur ü berzeugenden Darstellung verschiedener Kampfepisoden, dem Lanzen­ kampf, dem Nahkam pf mit Schwertern, dem Flandgemenge, in welchem je einer dem ändern den G araus m acht; prachtvoll schildert er den Anprall einer Reiter­ g ru p p e auf eine andere, die sich rasch zu r Flucht wendet, als A ugenzeuge den Kampf zwischen Reitern u n d Lanzknechten, den A uszug eines Kriegertrupps mit H auptm ann, Pfeifer u n d T ro m m le r; w enig n u r fehlt zu einem Bild mit Flodlerischem Rhythmus.

Der Solothurner Urs Graf, selbst ein schlim m er H a u d e g e n und Raufbold, packt sein T hem a meist von einer ändern Seite an, d. h. mit w uchtigem Strich und schlagend sicherer M odellierung fährt er ins Reisläufer-Milieu hinein u n d gibt die kriegerischen Gesellen keineswegs immer von ihrer vorteilhaftesten Seite. Viele von ihnen könnten als Titelbild die Kapitel des G rim m elshausenschen Sim plizissim us illustrieren. W ohl zeichnet er auch Soldaten, die auf ihrer H u t sind, w ährend sich’s ein anderer einen Augenblick w ohl sein lässt, wohl entsteht unter seiner Kriegerfaust ein prächtiges Blatt, w o Soldaten jeden Rangs um ihren H auptm ann versammelt Kriegsrat halten, u n d hier ist es ihm nicht um F o r m ­ probleme, s o n d ern u m die Sache selbst zu t u n ; aber dann geisselt er auch mit bitterem H o h n die aufgeputzten Söldlinge, die mit leerem Beutel heimtrotten, od er jene anderen, die wohl einmal tapfer gekämpft, dann den Sold verspielt u n d ver­ trunken haben, von Rauben u n d P lü n d e rn leben und schliesslich reif für den G algen sind. In der reichlich satirischen Zeit war Urs G raf der bissigsten einer; er wusste a b er auch g e n u g von sich selbst zu erzählen. In seiner Bannerträger- Serie in H olzschnitt (1521) griff er das Problem , das sich Manuel gestellt hatte, noch viel massiver u n d energischer an. Er steigerte die Kraft dieser Kerle zu einer eigenen Stilform. Das Thema, das im G r u n d e sechzehnmal die nämliche Aufgabe stellte, konnte dieser Feuerkopf n u r durch g rö sstm ö g lich e Variation lösen. Einen Markstein in der Schweizer Kunst bezeichnen diese knorrigen Eichbäum e, die von den Bannern wie vom Sturm w ind um rauscht sind. An verwöhntes, verweichlichtes Schönheitsgefühl appellieren sie nicht; aber dafür stellen sie ein Stück Schweizer­ geschichte, durch K ünstleraugen gesehen, vor.

U nd dann H olbeins Z e i c h n u n g einer Schlacht! W ird einmal die K u n st­ geschichte des Krieges geschrieben — u n d dies wäre nicht das undankbarste T h e m a — so w ü rd e sie neben Piero della Francesca, B o rg o g n e u n d Salvatore Rosa einen Ehrenplatz behaupten. Vorn der Zweikam pf zweier Krieger, beide von gleicher W u t gepackt, aber das Schicksal des einen hoffnungslos, nach links in den H in te r­ g r u n d sich verziehend die S chlachtordnung, lauter prachtvolle, in verschiedenen Stellungen käm pfende Krieger, rechts ein paar herbeieilende, zu Schlag u n d Stich

(4)

Abb. 3. Landsknechtschlacht. Nach der Zeichnung von H ans Holbein d. J. Im Besitz der Öffentlichen Kunst­

sammlung, Basel. — Fig. 3. Bataille de lansquenets, d ’après la composition de H . Holbein le j. Propriété du Musée des beaux-arts de Bâle.

4bb. 4. Episode aus der Schlacht von Näfels. Nach dem Oemälde von Ferdinand H odler (1897). Im Besitz der

Öffentlichen Kunstsammlung, Basel. - Fig. 4. Episode de la bataille de Næfels, d’après le tableau de F. Hodler (1897). Propriété du Musée du beaux-arts de Bâle.

(5)

1 bb 5 Kämpfender Schweizer Krieger in der Schlacht bei M arignane Eines der Wand-

u , f S S Hodlers in der Waffenhalle des Landesmuseums in Zurich. — Fig. 5. Suisses c o m b a t i f Ï Ï u  Une des fresques, de F H e ile r dans la salle des armes au Musée

na(lonal de 2urich.

ausholende Soldaten ; die grossen Linien, die energisch sich kreuzenden Richtungen, die nämliche Potenz der B ew egung auf einige T rä g e r der H a n d lu n g verteilt, u n d dah in ter errät d e r Beschauer das O e w o g e des Kampfes in Schw ertern u n d I anzen Das kann n u r schildern, wem einmal ein Kampf zum Erlebnis g e w o rd e n ist.

Auch T o b ias Stimmer, d er Schaffhauser K ünstler der zweiten J a h r h u n d e r t­ hälfte hat uns manch packendes Kampfbild hinterlassen, meist auf seinen S c h e ib e n - rissen. Das W uchtige und M o m entane der Schlachtszenen weiss er durch male­ rische Effekte packend zu schildern.

Die skizzenhaften D arstellungen von Kämpfen u n d Schlachtepisoden haben den V orzug dass sich das rasche G eschehen, die Heftigkeit d es A nsturm s u n d der V erteidi­ g u n g u nm ittelbarer mitteilt als auf den meisten kom ponierten u n d ausstudierten Schlachtenbildern, mit welchen namentlich das 19. J a h rh u n d e rt nicht gekargt hat. U n d je m eh r G em äld e dieser Sorte produziert w urden, desto unw ahrscheinlicher wirkten sie ; die Kunst w u r d e w ied er zur Illustrierung von G eschehnissen u n d brachte damit die Historienmalerei ü b e rh a u p t in Verruf; mit G rauen durcheilt man die Sale im Nordflügel des Schlosses von Versailles, u n d aus un seren G eschichtsbüchern h a b t n w ir die Illu­ strationen verbannt, es sei denn, sie könnten sich als historische D o k u m e n te ausweisen. Mit der zeitgenössischen Schlachtendarstellung ist es also vorbei. Aber auf an d ere Gesetze als die der realistischen Illustrierung g e g r ü n d e t lebt das H isto rien ­ bild auch für die Schweiz, wieder auf. Ein noch z u w e n ig verstandener Schweizer- Künstler zeigte mit b ew usster O e k o n o m ie des Raums, d. h. u n te r W a h r u n g d e r dem echten M onumentalstil eigenen Flächengesetze, mit dem Lebensprinzip des Paral­ lelismus mit von ganz n euem Leben erfüllten Linien, u n d mit einer fur M o n u m en tal­ w irk u n g berechneten F a rb e n g e b u n g , was Schw eizerhelden u n d Schweizerschiachten

(6)

waren. Ferdinand H odlersüber- menschliche Gestalten haben ein akademisches,an Allgemein­ verständlichkeit siechendes Epigonengeschlecht nieder- gezw ungen. W er o h n e Schau­ dern, s o n d ern mit gesunden, an ganz grossen Eindrücken geheilten Augen die « Schlacht bei Näfels» zu betrachten ver­ mag, dem w ird klar, wie in diesen fünf Gestalten, zwei Schweizer gegen drei Ö ster­ reicher, wie sie die Kunst seit langem nicht mehr hervor­ gebracht hat, wie in diesem wuchtigen Parallelismus der Erscheinungen und ihrer Be­ w e g u n g die Gemeinsamkeit des Gedankens, Sieg od er Tod, mit seltener, aber kristallener, überw ältigender Klarheit zum A usdruck kommt. Nicht die E rw ägung, wie es etwa könnte gewesen sein, son d ern der g e ­ meinsame G ru n d g e d a n k e der Aufgabe b estim m t Hodlers Komposition u n d verleiht ihr die üb erzeu g en d e Wahrheit. T ro tzd em fü h rt der Maler das Them a im H interg rü n d e, aber n u r als Nebenepisode, noch weiter aus. In H o d le rs eigenen W orten liegt der Schlüssel zu diesem G e m ä ld e : « T rach ten nach d e r Einheit, nach einer starken u n d machtvollen E in­ heit, das heisst nichts anderes, als einer Sache zur grössten Klarheit verhelfen, das heisst, eindeutig a u sd rü c k e n , dass

dieses D in g voll A n m u t u n d jenes voll Stärke». Einheit, u n d im m er w ieder grosse Einheit ist es, was er verlangt, u n d gerade für sie fehlt unserer Zeit das V erständ­ nis, welche die h o h e Kunst nach Massgabe d e r seichten Tagesillustration bew erten will. U n d w er n o ch weiterer E rk lä ru n g bedarf, verschaffe sich den G enuss, in A rth u r W eeses feinsinnigen Essay ü b e r H o d le r einzudringen. W ie vom Bilde der Näfelser Schlacht inspiriert sind fo lg en d e W o rte geschrieben, die W eese zwar auf das Jenenser Fresko bezieht : « Derselbe Gestus u n d derselbe A usdruck w iederholt sich in regelm ässigen Abständen wie auf den Reihenfolgen u n d Figurenfolgen eines

Abb. 6. Schweizer Landsknecht, den Rückzug von Marignano schirmend.

Federzeichnung von F. Hodler zum Fresko im Landesmuseum. Im Besitz der Öffentlichen Kunstsammlung, Basel. - Fig. 6. Lansquenet suisse protégeant la retraite de Marignan. Dessin à la plume de

F. Hodler, étude pour les fresques du Musée national, à Zurich. -

(7)

Friesstreifens. Das Gesetzmässige des O rnam entes ist bedingt durch die regelmässige Wiederkehr desselben Motives an der gleichen Stelle innerhalb einer bestimmten Ausdehnung. Gleich diesen unpersönlichen Gebilden, die jeden Anklang an n a tü r­ liche F orm en vermeiden, sind bei h o d l e r die Figuren oder Figurenpaare in der Fläche verteilt, die sie in proportionale Raumabschnitte gliedern. »

U n d das Bild des Rückzugs von Marignano ! W ieder die als Einheit streng zusammengefasste G ru p p e, auf welcher die dum pfe Resignation mit Schicksals­ schwere lastet und ihren Schritt zu lähmen und an die Erde zu bannen droht. Dazu tragen sie noch schw er V erw undete mit sich. W enige n u r sind es, die mit altem rüstigem Schritt das B ewegungstem po anschlagen und das stum m e geschlagene H eer mit sich reissen, das langsam die T rau erb ü h n e verlässt u n d allmählich unter dem niedrigen lastenden Bogen verschwindet. Aber da blitzt noch einmal die E r ­ in n e ru n g an die guten Tage auf, die sie voll Siegeszuversicht in die Ebene von M arignano h era b z o g e n : d e r isolierte Krieger rechts, blu tend zwar, aber fest a u s ­ schreitend und mit massiver Faust die Hellebarde fassend; so steht allerdings kein Krieger da, w enn er nicht zufällig T u r n ü b u n g e n m acht; aber in der gleichmässigen Kraftentfaltung des Kopfs und der Extremitäten, in der gleichmässigen S p a n n u n g des Konturs, in dem Feuer, das den ganzen K örper durchglüht, in d e r W ucht, mit der e r die Hellebarde packt, um einen Stoss zu führen, in d e r Kraftentfaltung dieser isolierten Gestalt schliesst H odler seine G edanken üb er alte Schweizer Krieger zu herrlicher Einheit zusam m en. U n d wo käme die Tragik d e r Niederlage ü b e r­ w ältigender zum Ausdruck als in den beiden F lü g e ln ? ln dem prächtigen jun g en Krieger, d e r zwischen Gefallenen kniend noch zum letzten Schlag ausholt — man darf von michelangelesker W u c h t d e r G e b ä rd e sprechen — u n d in dem dem Tod geweihten Fähnrich, der mit letzter Kraft Schwert und F ah n e umklammert. W ir setzen Hodlers eigene W o rte unter diese Bilder: « D er U m riss des m enschlichen Körpers hän g t ab von den B ewegungen ; er ist an sich selbst ein Elem ent d er Schönheit. »

H o d le r offenbart sich als Geschichtschreiber, aus dessen W erk die alte Zeit mit neu er Kraft emporsteigt. Nicht auf abgegriffenem Detailkram, s o n d e rn auf überw ältigenden Eindrücken, auf m o n u m en tal gefassten Einheiten, nicht auf M enschen im alltäglichen Sinn des Wortes, son d ern auf g ew altigen g ru n d le g e n d e n Prinzipien, die er neu zum Leben erw ecken musste und denen er menschliche F orm geliehen hat, baut e r seine S chw eizergeschichte auf, von welcher er bisher n u r die prächtigen Kapitel Näfels und M arignano geschrieben hat. In den herkulischen B e w eg u n g en der Helden von Näfels und im Todeskam pf u n d Rückzug d e r Helden von M arignano w iderhallt d e r d rö h n e n d e Schritt d er Weltgeschichte.

Figure

Abb.  2.  Der  Bannerträger von Solothurn.  Nach der Zeichnung  von  Urs  Q ra f  Im  Besitz  der  Öffentlichen  Kunstsammlung,  Basel
Abb.  3.  Landsknechtschlacht.  Nach  der  Zeichnung  von H ans  Holbein  d. J.  Im  Besitz  der Öffentlichen  Kunst­
Abb. 6.  Schweizer Landsknecht, den Rückzug von Marignano schirmend.

Références

Documents relatifs

Readings of leaf conductance, light exposure and leaf water potential (see below) were taken from ‘individuals’ of Hedera helix on six different host trees (two Larix decidua, one

In our biliary adenocarci- noma, we found 1 marker that showed a clear LOH at LKB1 locus (see Fig. 2 ), indicating that the PJS gene STK11/LKB1 is a tumor suppressor gene involved

First, we transform central parity rate time series of US dollar, Euro, Yen, and Sterling against CNY into exchange rate networks with visibility graph algorithm and find

We can use the linear response theory to distinguish the orientational response of ABPs to inhomogeneous activity from the response to an external potential field (with

Nous entamons, dans le deuxième chapitre, lřanalyse qualitative des pronoms de la première personne dans la totalité des articles traités en passant, dans le troisième, à

Da es in dem Band Der Erste Weltkrieg in der Literatur und Kunst nicht in erster Linie um die Entstehung des Ersten Weltkriegs geht, sondern vielmehr um dessen Wahrnehmung

Die meisten der Verbände (21 Nennungen) verfügen nicht über einen Spezialisten oder ein Netzwerk im psy- chologischen Bereich, sondern sehen dies ebenfalls als Teilaufgabe der