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Ein universeller und zuverlässiger EPROM-Datenlogger für den Einsatz in der physiologischen Forschung

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Academic year: 2021

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Ein universeller und zuverlässiger EPROM-Datenlogger für den Einsatz in der

physiologischen Forschung

Fallenstein, F., Huch, A., Huch, R.

Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe, Universität Zürich, CH-8091 Zürich

E i n l e i t u n g

Die computergerechte Erfassung von physio-logischen Messignalen b e r e i t e t unter la-bormässigen Bedingungen in der Regel keine S c h w i e r i g k e i t e n , da eine on-line-Schnitt-stelle zu einem Rechnersystem eingerichtet werden kann. Bei Untersuchungsreihen, die "ausser Hause" durchgeführt werden müssen, ist jedoch eine Zwischenaufzeichnung er-f o r d e r l i c h , und die Daten werden erst spä-ter in den Rechner übertragen.

Für diese Zwischenspeicherung werden vor allem magnetische Aufzeichnungsverfahren verwendet. Die dazugehörigen Geräte sind durch die mechanischen Komponenten relativ störanfällig. Gewicht und Platzbedarf schränken die Einsatzmöglichkeiten weiter ein. Als gravierender Nachteil erscheint, dass die Rückspielung der Daten nicht be-liebig schnell erfolgen kann, so dass eine Sichtung der Rohdaten umständlich und zeitraubend ist.

Die heutige Verfügbarkeit hochintegrierter EPROM-Bausteine veranlasste uns, ein voll-elektronisches Speicherkonzept zu entwik-keln, das die genannten Nachteile der mag-netischen Aufzeichnung nicht besitzt und zudem in einfacher Weise optimal an die jeweiligen Einsatzbedingungen adaptiert werden kann. AD-Wandler 16 Kanäle EPROM 32 Kbyte Microcomputer CPU (R6503) 128 byte RAM 2048 byte ROM 16 I/0-Leitungen 8-bit-Timer Abb. l

Schematischer Aufbau des Datenloggers

Technische Beschreibung

Das System ist mit drei Printplatinen im Europaformat (100 160 mm) realisiert

(Abb. 1):

1. Analog-Digital-Konverter mit 8 bit Auf-lösung und 16 Analogeingängen, denen jeweils ein eigener Vorverstärker zur Pegelanpassung zugeordnet ist.

2. Speicherplatine mit zwei 16 KByte EPROM-Bausteinen (MCM 27128) und der Logik zur Ansteuerung der Bausteine

BIOMEDIZINISCHE TECHNIK BAND 29 · ERGÄNZUNGSBAND · 1984 SEPTEMBER

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und Erzeugung der Programmierspannungs-impulse. Die vom AD-Wandler gelieferten Signale werden also in n i c h t f l ü c h t i g e r Form in die EPROMs eingeschrieben. Die-se Platine ist kaskadierbar, so dass praktisch beliebig hohe Speicherkapazi-täten erreichbar sind.

3. Microcomputerplatine mit 8 bit CPU, 128 Byte RAM, 2 KByte EPROM, 16 1/0-Leitungen und 8 bit Timer. Diese Ein-heit steuert den Signalfluss zwischen AD-Wandler und Speicherplatinen. Die zeitliche Reihenfolge der anzuwählenden Analogkanäle und die jeweilige Abtast-rate werden in einer Tabelle im Pro-grammspeicher festgelegt und können da-her in weiten Grenzen den Strukturen der Originalsignale angepasst werden. Das Konzept sieht vor, dass nach erfolgter Datenaufzeichnung der Inhalt der Speicher-platinen im Labor auf Magnetdisketten übertragen wird und damit für die Computer-auswertung zur Verfügung steht. Die Spei-cherplatinen werden dann mit UV-Licht ge-löscht und können erneut eingesetzt wer-den.

Ein Anwendungsbeispiel

Abb. 2 zeigt ein Beispiel aus einem Pro-jekt mit dem Namen "Schwangerschaft und Fliegen", das von unserer Abteilung zwi-schen Dezember 1983 und Januar 1984 mit dem beschriebenen System durchgeführt wur-de. In diesem Projekt ist untersucht wor-den, welche cardio-respiratorischen Verän-derungen bei einer schwangeren Frau und ihrem Feten durch eine Flugreise, d . h . durch den damit verbundenen Abfall des Ge-samtdrucks bzw. des Sauerstoffpartial-drucks in der Kabine bei voller Flughöhe, resultieren. Es wurden 20 innereuropäische Linienflüge mit Frauen in der 36. bis 38. Schwangerschaftswoche durchgeführt. Da die Gesamtzahl der Messungen aus technischen und organisatorischen Gründen begrenzt war, kam es vor allem auf eine sehr

zuver-lässige Datenerfassung an. Das EPROM-Spei-cherkonzept hat sich in diesem Projekt voll bewährt.

-FHR

Abb. 2

Polygraphische Messung an einer Schwangeren während eines L i n i e n f l u g e s mit einer moder-nen Verkehrsmaschine. Das Bild zeigt eimoder-nen ca. 15 M i n u t e n langen Ausschnit aus der Startphase.

Gemessene Parameter (von oben nach u n t e n , mit Angabe der A b t a s t r a t e ) :

Fetale H e r z f r e q u e n z beat-to-beat ( 4 H z ) Externes Wehendrucksignal ( 0 . 5 H z ) M ü t t e r l i c h e H e r z f r e q u e n z ( 0 . 5 H z ) M ü t t e r l i c h e A t e m f r e q u e n z (0.5 H z ) M ü t t e r l i c h e transcutane Blutgase Po2 Pco2 (je 0 . 2 5 Hz) M ü t t e r l i c h e r systolischer u n d d i a s t o l i s o h e r Blutdruck ( j e 0.25 H z )

Barometerdruck in der Kabine ( 0 . 2 5 Hz) Die Messdaten sind mit dem b e s c h r i e b e n e n EPROM-Datenlogger a u f g e z e i c h n e t und mit einem D i g i t a l p l o t t e r d a r g e s t e l l t w o r d e n . Bei den gewählten A b t a s t r a t e n reicht die S p e i c h e r k a p a z i t ä t e i n e r E P R O M - P l a t i n e f ü r rund 90 M i n u t e n A u f z e i c h n u n g s z e i t .

Figure

Abb. 2 zeigt ein Beispiel aus einem Pro- Pro-jekt mit dem Namen "Schwangerschaft und Fliegen", das von unserer Abteilung  zwi-schen Dezember 1983 und Januar 1984 mit dem beschriebenen System durchgeführt  wur-de

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