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Wissenschaftliche Ergebnisse Deutschen Tiefsee-Expedition auf dem Dampfer "Valdiva&quot

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Academic year: 2022

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(1)Haecker, V. (1908). Die Tripylien, Collodarien, und Mikroradiolarien der Tiersee. Wissenschaftliche Ergebnisse Deutschen Tiefsee-Expedition auf dem Dampfer "Valdiva" 1898-1899, 14.. Tief see- Radiolarien. Spezieller Teil.. Die Tripyleen, Collodarien. und Mikroradiolarien. der Tiefsee.. Bearbeitet von. Valentin Haeeker.. Mit Tafel. I— LXXXV. und. 102. Abbildungen im Text..

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(3) Tiefsee-Radiolarien.. Mir. kamen weder Exemplare von Conchonia noch solche von Coelodoras zu Gesicht. auch Haeckel gerade von den wichtigsten Formen, nämlich von Conchonia (Conchura). Coelodoras kexagraphis. sich über. 7. selbst. Leider giebt tetrodon,. 33. ihre. und. octographis,. gegenseitigen Beziehungen. ein. keine Abbildungen,. zu. klares Urteil. sagen, daß die hornartigen Schalenanhänge der Conchariden,. weder nach. ihrer. Pyramiden haben. oder,. so daß. es. kann. Ich. bilden.. nicht. leicht. nur. so. ist,. viel. insbesondere die Caudalhörner von. ganzen Struktur, noch nach der Art ihrer Insertion irgendwelche Uebereinstimmung mit den Radialstacheln der Cölodendriden und Cölographiden zeigen. Erstere sind solide, Stachel artige Schalenfortsätze, welche nach Haeckei. Conchoceras,. die Gestalt. von. sind,. vierseitigen. wie ich an. meinen. Lö//</v;<v7Y7.?-Exemplaren. der Regel dreikantig oder besser dreiflüglig sind und welche also mit noch den Radialstacheln mancher Acantharien zu vergleichen sind. Die Kanten ehesten. (Taf.. am. Bildungen. die. LX,. Fig. 467) finde,. in. oder Flügel setzen sich direkt. in. die Pfeiler der laternenartigen Stachelbasen. welch' letztere. fort,. den Basalkegeln der Radialstacheln anderer Tripyleen, z. B. von ein Hohlraum ist im Innern Castanidium Mosehyi circoporoides (Taf. XXXIX, Fig. 293) haben Im Gegensatz dazu sind nun die Radialstacheln der Cölodender Stacheln nicht zu erkennen. eine gewisse Aehnlichkeit mit. ;. driden und Cölographiden. hohle Rühren, welche. in. ihrem ganzen Bau und. in. der Art ihrer. Verzweigung Uebereinstimmung mit den Radialstacheln der Aulacanthiden und der später zu besprechenden Astracanthiden haben, und in ähnlicher Weise in die Galea eingepflanzt sind, wie die Radialstacheln der Aulosphäriden in die Knotenpunkte der Gitterschale. Es besteht also in keiner einzigen Hinsicht eine Uebereinstimmung zwischen den „Hörnern" der eine weitgehende. Conchariden und den Radialröhren der beiden anderen Gruppen, so daß es zunächst wohl angängig erscheint, die letzteren von den ersteren genetisch abzuleiten.. Ein weiterer Punkt,. in. welchem nach Haeckel wenigstens die Species Conchonia. kaum. tetrodon. mit den Cölodendriden und Cölographiden übereinstimmt, betrifft die bereits erwähnte feine, unregelmäßige Bezahnung der Schalenränder. Es sollen diese Zähnchen gewissermaßen herüberleiten. von den regelmäßig angeordneten Schloßzähnen der Conchariden zu. den. unregelmäßigen. Dornenreihen, welche sich speciell bei einigen Cölographiden finden (vergl. Rep., Taf. CXXVII, Fig. 8). Ich habe bei einer ganzen Reihe von Cölodendriden und Cölographiden, und zwar stets am. aboralen Schalenrande, diesen unregelmäßigen Dornenbesatz aufgefunden (vergl. z. B. Taf. LXX, Fig. 520; Taf. LXXI, Fig. 526, 527) und möchte nicht in Abrede stellen, daß ein Vergleich zwischen den Schloßzähnen der Conchariden und diesen Dornen naheliegt. Indessen glaube ich, daß auch diese Uebereinstimmung nicht schwerwiegend genug ist, um eine engere Zusammenstellung der beiden, in wesentlichen Punkten so verschieden gestalteten Formengruppen zu rechtfertigen.. was den Bau, die anbelangt, zu den. Viel nähere Beziehungen, als zu den Conchariden, bestehen, namentlich. Verzweigungsweise und die radiäre Anordnung der Hauptskelettelemente Aulacanthiden und den später zu besprechenden Astracanthiden. Man könnte wohl am besten ein Coelodendrum oder eine Coelographis mit einer Au/acantha oder Astracantha vergleichen,. bei. welcher die inneren Enden. durch die Centralkapsel aus dem und nachträglich in Gestalt der inneren. der Radialstacheln. Centrum des Weichkörpers verdrängt worden sind Schalen und ihrer Helmaufsätze feste Stützpunkte erhalten haben.. Dabei. ist. nicht einmal anzu-. nehmen, daß die inneren, die Centralkapsel eng umschließenden Schalen innerhalb des FormenDeutsche Tiefsee-Expedition 1898. — 1899.. 337 Bd. XI\. j?. 27966.

(4) Valentin Haecker.. 338 kreises der Tripyleen ein vollständiges halten,. daß. Novum. darstellen, vielmehr. möchte. Homologa der provisorischen (embryonalen). sie als. ich es für wahrscheinlich. Kieselhüllen der Centralkapsel. der Challengeriden und Medusettiden, speciell von Challengeria Naresi (Taf. LH, Fig. Planktonetta atlantica (Taf. LIX, Fig. 459 ek) anzusehen sind.. und Cölographiden finden wir also in eigenartiger Weise das und ernährungsphysiologische Problem gelöst, welches darin liegt, daß einerseits die den. Bei statische. 430/4 und. Cölodendriden. Centralkapsel, andererseits die radiären Skelettstrukturen das Bestreben haben, die Weichkörpermitte. Es. einzunehmen.. daß. den verschiedenen Radiolariengruppen dieser Konkurrenz in verschiedener Weise Rechnung getragen wird so sehen wir bei vielen Spumellarien, sowie bei den Acantharien die central gelegene Centralkapsel von den Radialstacheln durchbohrt; bei den ist. bekannt,. in. :. Astracanthiden behaupten die radialen Skelettelemente das Centrum, und das Gleichgewicht wird durch Verdoppelung der Centralkapsel einigermaßen hergestellt (Taf. LXXII, Fig. 530); bei vielen dicystinen Aulacanthiden ist nicht nur die Centralkapsel dauernd in der Zweizahl vorhanden,. sondern auch Fig.. die Radialstacheln. und. 22);. weisen. eine. Cytocladus lehnt sich die. bei. dicentrische. ausgeprägt. baumförmig. Anordnung. verästelte Centralkapsel. auf (Taf.. mit. III,. ihren Ver-. zweigungen allseitig so eng an die radiären Skelettstrukturen an, daß beide Bildungen, abgesehen von dem centralen, den Kern einschließenden Teil der Centralkapsel, eine vollkommen gleich-. mäßige Verteilung innerhalb des Weichkörpers zeigen den. LXXV,. (Taf.. Fig. 539).. Beziehungen, welche die Skelettstrukturen einerseits der Cölodendriden und Cölographiden, andererseits der Astracanthiden und Aulacanthiden zu einander zeigen, kann es nicht wunder nehmen, wenn sich sehr weitgehende Konvergenzen zwischen den Bei. besprochenen engen. beiden Gruppen herausgebildet haben. So erinnert z. B. Coelanthemum auloceroides (Taf. LXVIII, Fig. 507) im ganzen Aufbau sehr an die Aulacanthiden-Gattungen Anloccivs (Taf. III, Fig. 22) und Aulokleptes, oder, wenn man die äußere Gitterschale mit den subterminalen Astquirlen der Radialstacheln vergleichen. Wenn. will,. an manche Formen der Gattung. Aitlospatliis.. ich so eine nähere. und Cölographiden. in. Zusammengehörigkeit der Conchariden mit den Cölodendriden Abrede stellen und für eine Spaltung der HAECKEL'schen Abteilung der. Unterordnungen Phaeoconchia sens. strict. und Phaeodendria eintreten möchte, so bin ich umgekehrt dazu geführt worden, die beiden von Haeckel aufgestellten Familien der Cölodendriden und Cölographiden in eine einzige zu vereinigen. Phäoconchien. die. in. Nach Haeckel würden nämlich. Rhinocanna Kieselbrücken,. die beiden Familien dadurch unterschieden sein,. daß. d.. h.. der. helmförmige Aufsatz der einzelnen Gitterschale,. oder. den Cölodendriden Nasenröhre und Frenula jederzeit vorhanden sind. weiterer bedeutsamer Unterschied zwischen den beiden HAECKEL'schen Familien besteht fehlen,. daß. während. bei. bei. keine röhre" und daß demnach auch die d. h. die „Nasen besitzt, „Frenula", welche den oberen Rand der Nasenöffnung mit der Spitze der Galea verbinden,. den Cölodendriden die Galea,. bei. den Cölodendriden die radialen Skelettelemente niemals zu „Griffelröhren". Ein darin,. (stvles),. zu geraden, stark verlängerten, mit gegenständigen oder wirtelständigen Seitenästen versehenen Hohlstacheln umgebildet sind, wie dies bei einzelnen Radialstacheln der Cölographiden d.. h.. der Fall. ist. (Taf.. LXVI,. tomisch verästelten. Fig. 496),. Bäumen haben. sondern (Taf.. von reich verzweigten, meist dichoNach Haeckel würde also die Aus-. stets die Gestalt. LXIII, Fig. 488).. 338.

(5) Tiefsee-Radiolarien.. 339. in Hand gehen, und das korrelative bildung der Rhinocanna, der Frenula und der Griffelröhren Hand Auftreten dieser drei Differenzierungen würde für die Familie der Cölographiden charakteristisch sein. Ich will gleich hier hinzufügen, daß Haeckel in jeder der beiden Familien 2 Unter-. Die Familie der Cölodendriden. unterscheidet.. familien. Cölodoriden und C ö. der. Endverzweigungen. besitzen,. m. während. i. d en. bei. ,. von denen. letzteren. die. danach. beiden Gruppen ersteren Radialstacheln mit freien in. die. die Verästelungen der Radialstacheln mitein-. und so eine äußere Gitterschale. anastomosieren. ander. o d rv. 1. zerfällt. Die beiden Unterfamilien. bilden.. der. lassen den gleichen Gegensatz erCölographiden, die Cölotholiden und Cöloplegm iden, kennen, nur kommt als weiterer Unterschied noch hinzu, daß bei ersteren 2, bei letzteren nur ein. Frenulum vorhanden. ist.. Die eingehendere Untersuchung der verschiedenen. Helmtypen. und. einerseits. bei. den Cölodendriden vorkommenden. die Auffindung einiger neuer, intermediärer. Formen. andererseits haben. daß erstens zwischen der einfachen Galea der CöloReihe von dendriden kompliziert gebauten Helmaufsatz der Cölographiden eine ganze Zwischenformen existiert, und zweitens, daß Rhinocanna und Griffelröhren keineswegs in einem. dem und dem. nun. mich. zu. Ergebnisse geführt 1),. korrelativen Verhältnis. strengen. zu. einander. ausführliche Beschreibung weiter unten, in. In. stehen.. ersterer Hinsicht. Bezug auf den zweiten Punkt. sei. verweise ich auf die gleich hier erwähnt,. meiner ersten vorläufigen Mitteilung (1904, Fig. 1; vergl. Taf. LXIV, wohl eine typische Rhinocanna und 2 Frenula, Fig. 492) abgebildete Coelechinits wapiticornis 521) und demnach die Charaktere der dagegen keine Griffelröhre besitzt (Taf. LXX, Fig. 518. daß. der schon. B.. z.. in. —. Cölotholiden und der Cölodoriden, also einer zu den Cölographiden und einer zu den Cölodendriden Gruppe, in sich vereinigt. Aus diesen Gründen sehe ich mich veranlaßt, die beiden. gehörigen. HAECKEL'schen Familien der Cölodendriden und Cölographiden sich zwischen ihnen keine scharfe. Familie.. 12. Coelodendrida,. Haeckel. Tripyleen. Schale.. Jede. Abgrenzung vornehmen. 1862,. +. Coelographida,. zu vereinigen, da. läßt.. Coelodendridae Haeckel. in einer einzigen. (sens.. lat).. 1887.. zwe iklapp ige r, dünnwandiger, unregelmäßig gegitterter Schalenklappe mit einem bügel- oder helmförmigen Aufsatz (Galea), mit. 488, und Taf. LXIV, Fig. 492). Letztere sind entweder als reich verzweigte, dichotomisch verästelte „Dendriten" oder als stark versehene „Griffelröhren" ausgebildet verlängerte, mit gegen- oder wirtelständigen Seitenästen Die Enden der Dendriten sind entweder frei (Fig. 492) oder anastomo(Taf. LXVI, 496).. welcher. als. Postament für die Radialstacheln dient. (Taf. LXIII, Fig.. Fig.. sieren. miteinander und bilden. Fig. 494). aus, das. Die. in. Cen tralkapsel. Phäodium. diesem Fall eine zweite, füllt. fast. vollkommen den. zeigt entweder die gewöhnliche. äußere Gitterschale (Taf. LXV, Raum zwischen den Schalenklappen. Anordnung. in der. Umgebung. der Astropyle. LXV1II, Fig. 507), oder ist mehr oder weniger im ganzen Weichkörper zerstreut (Taf. LXIII, Fig. 488, 489), oder vorzugsweise im Inneren der Galeae enthalten (Taf. LXXI, Fig. 528). In Bezug auf die Größe begegnen wir auch bei den Cölodendriden sens. lat. beträcht-. (Taf.. lichen. Unterschieden. 1). Vergl. V.. Die kleinsten Formen sind Coelodcndrum ramosissimum mit einem Durch-. Haecker,. 190;.. 339 43*.

(6) Valentin Haecker,. 34Q messer von 0,5 bis. mm. 1,8. (Tai.. LXIII, Fig. 488), C. spinosissimum mit einem solchen von. mm, sowie eine kleine Coelographis-Kxt schale einen längsten Durchmesser von nur bis. 2,2. 1. 1,5. LXIX, Fig. 515), deren Gitterwozu dann noch die Länge der über-. (C. pusilla, Taf.. mm. besitzt,. ragenden Teile der Nasalgriffel mit 0,7 mm hinzukommt. Auf der anderen Seite haben die größten mir vorliegenden Exemplare von Coelograpkis regina eine Länge von 5,5 mm, gemessen von der Spitze der 'Nasalstacheln bis zur Mitte des aboralen Schalenrandes, und noch bedeutend größere Dimensionen werden von den Cölotholinen mit ihren extrem verlängerten Griffelröhren erreicht. So besitzt der Körper von Coelothyrsus cypripedium (Taf. LXV, Fig. 404) allerdings nur eine Höhe von 3 und eine Breite von 3,5 mm, aber die abgebrochenen Griffelröhren sind auf. am. den. besten erhaltenen Präparaten. 7. mm. lang und dürften diese Länge. in. Wirklichkeit. wohl bedeutend überschreiten. Haeckel giebt wenigstens für andere Cölotholinen aus den Gattungen Coelotliolus, Coelothauma und Coefothamnus als Distanz zwischen den gegenüberliegenden Stachel-. 20. spitzen. — 32 mm. an, also. Längen, die auch von den Stacheln der größten Tuscaroriden nicht. erreicht werden.. Hinsichtlich. breitung. nur so. ist. Zusammmenhanges zwischen Größe und. des. zu. viel. erwähnen, daß die kleineren. Vertikalver-. Coehdendrum-Arten, insbesondere. ramosissimum und spinosissimum, sehr häufig in den Schichten des Knephoplanktons noch oberhalb des 200 m-Horizontes angetroffen wurden, während das 2 2,5 mm große C. furcatissimum erst in Tiefen von 250 m an gefischt wurde. Es decken sich diese Befunde mit der C.. —. bei den Tripyleen allgemein. gemachten Erfahrung, daß innerhalb engerer Verwandtschaftsgruppen. die kleinsten. Formen am höchsten gehen,. messer von. 1. dagegen tiefere Horizonte bevorzugen. Daß derartige Verhältnisse übrigens nur innerhalb engerer Formenkreise Gültigkeit haben, scheint auch durch die Cölodendriden bestätigt zu werden. So wurde von Bütschli der einen DurchV2. cm. aufweisende. Coelothamnus Davidoffli. Oberfläche geschöpft, und ebenso giebt flächliches. Fund. Vorkommen. an.. Da. die größeren. Haeckel von. es sich wenigstens. in. der Bucht von Villafranca an der. einer Reihe. von größeren Formen. im ersteren Falle. um. ein ober-. einen ganz sporadischen. einem gut durchforschten Meeresteile handelt, so ist es freilich nicht ganz ausgeschlossen, daß das betreffende Exemplar nur zufällig an die Oberfläche emporgetrieben war und daß die Species normalerweise, wie nach ihrer Größe zu erwarten ist, in bedeutenderen Tiefen vorkommt. in. Die Gestalt des Skelettes und des durch die Endbilduneen desselben o gestützten Weicho körpers ist bei den kleineren, mehr oberflächlich vorkommenden Coe/odendrum-Arten kugelig oder leicht ellipsoidisch (Taf. LXIII, Fig. 488), während in den übrigen Gattungen, welche. zum großen Teil in beträchtlicheren Tiefen zu Hause sind, sehr verschiedengestaltige, entweder mehr oder weniger seitlich zusammengedrückte, bilateral-symmetrische mindestens. oder ausgesprochen sternförmige Skelettformen sich vorfinden (Taf. LXIII, Fig. 48g; Taf. LXVIII, Fig. 507, u.. a.).. Speciell bei den seitlich die Frage, wie dieselben für Coelograpkis. im. zusammengedrückten, bilateral-symmetrischen Formen erhebt sich. Räume. und ähnliche Formen. den beiden Skeletthälften. orientiert. sind.. Haeckel. (Rep., p. 1747). nimmt. speciell. daß die Hauptachse und damit der Spalt zwischen eine senkrechte Lage einnehmen und daß die Astropylen, die Rhinoan,. cannen und die unpaaren Hauptgriffel (Nasengriffel) nach oben gerichtet seien. Ich möchte im Gegensatz hiezu die Auffassung vertreten, daß, ebenso wie dies für die Tuscaroriden und. 340.

(7) Tiefsee-Radiolarien. ?,4.l. mit großer Wahrscheinlichkeit, für die Medusettiden nahezu sicher anzunehmen die Centralkapsel im oberen Teile des Tieres gelegen und demnach die Astropyle. Challengeriden ist,. nach unten. ist. gerichtet. Gattungen Coelographis,. unten. (s.. Coelodecas. Danach. Textfig. 47).. und Coelopkgma die auch. crgiebt in. Fig.. also. sich. 496. (Taf.. für. speziell. LXVI). die. für Coe/o-. plegma murrayanum angegebene Orientierung: d. h. der breitere, die Central kapseln enthaltende und hauptsächlich von den paarigen „Hauptseitengriffeln" gestützte Teil des Tieres liegt oben, die schmälere,. vom unpaaren. „Nasengriffel" getragene Partie unten.. Ich. bin allerdings nur. durch. Analogieschlüsse auf diese Orientierung geführt worden und, da über die relativen Gewichtsverhältnisse der einzelnen Teile nichts bekannt ist, außer stände, zwingende Gründe anzuführen, es. denen ich die Formen vorlegte,. Lage. daß eine Reihe von technisch gebildeten Persönlichkeiten, ausnahmslos und ohne Besinnen die Zeichnung in die angegebene. aber nicht unerwähnt bleiben,. mag. brachten.. Ist. die hier. angenommene Orientierung. ganzen Gestalt und ihren graphiden nach Tuscaroriden, Tuscarantha Braue<ri triangula (Taf.. XXVI, Fig. 203), zu vergleichen sein. Von der Voraussetzung aus, daß die. und mit. richtig,. so würden die genannten Cölo-. statischen Verhältnissen mit einigen schildförmigen. ihrer. (Taf.. XXVII,. Fig.. 210). und. Tuscarilla. scutellum. im oberen Teile des Tieres gelegen würde man auch bezüglich der Orientierung. Centralkapsel. nach unten gerichtet ist, der übrigen bilateral-symmetrischen Formen zu übereinstimmenden Vorstellungen gelangen. Insbesondere würde das beilförmige Coelodcndnuu flabellahim (Taf. LXIII, Fig. 489) und die verihrer Astropyle. schiedenen Coelod/ee ras-Arten (Taf. LXIV, Fig. 493) auf der einen Seite und Coelothyrsus (Taf. LXV, Fig. 494) auf der anderen Seite so zu orientieren sein, daß die langen Griffel nach unten gerichtet sind.. ihrer a. 1 1. Es mag. gem. einen. daß die eben genannten Formen hinsichtlich interessante Konvergenzbildungen darstellen, während aller-. gleich hierbei bemerkt werden,. Ges. t. a11. dings hinsichtlich der Anordnung der einzelnen Skeletteile tiefgreifende Unterschiede bestehen. Bei Coelodendrum flabellatum und bei den Coclodiceras-Arten schneidet nämlich die den Schalen-. Spaltebene den Körper des Tieres in einem kleinsten Schnitt, der speciell n der Fig. 489 (Taf. LXIII) senkrecht zur Zeichnungsebene liegt, und die beiden schräg nach abwärts gerichteten Flügel des Körpers werden je durch einen unpaaren Nasengriffel spalt enthaltende. Bei Coelothyrsus (Taf.. gebildet. in. einem. größsten. Schnitt. LXV,. und. fällt. Fig. 494). dagegen schneidet die Spaltebene den Körper Die schräg. also in unserer Figur in die Zeichnungsebene.. nach unten gerichteten Flügel werden je durch ein Paar Hauptseitengriffel gebildet. Man wird angesichts dieser Gegensätze an den verschiedenen Bau erinnert, welche die linsenförmigen Conchariden zeigen: bei Conchopsis (Taf. LXI, Fig. 474, 475) enthält die Spaltebene den kleinsten Linsendurchmesser, bei Conchophacus (Fig. 472) und Conckocystis der Aequatorebene der Linse zusammen.. (Fig.. 473) dagegen. fällt. sie. mit. Die Gegenüberstellung von Coelodendrum flabellatum. und Coelodiceras einerseits und von Coelothyrsus andererseits zeigt beiläufig, daß die Anwendung der von Haeckel vorgeschlagenen promorphologischen Bezeichnungen bei unserer Gruppe auf Schwierigkeiten stößt. Haeckel 74 7) nennt speciell bei Coelographis und ähnlichen „amphitekten" Formen (Rep., p. XVII (Rep., p. 1. ;. oben angedeutet wurde, den längsten, ungleichpoligen, durch die Astropyle und den aboralen Scheitel der Centralkapsel gelegten Durchmesser: Längsoder Hauptachse, den gleichpoligen, die Scheitel der Galeae verbindenden Sagittalachse vergl. Taf.. LXVI,. Fig. 496),. wie. bereits. :. 34i.

(8) Valentin Haecker,. 342. und den senkrecht zu ebene wird. als. beiden, im Schalenspalt gelegenen:. Frontalebene,. Frontalachse.. Die vertikale Spalt-. die gleichfalls vertikale, durch die unpaaren Nasalgriffel gelegte. Ebene als Sagittalebene und die dritte oder Horizontalebene als Aequatorialebene bezeichnet. Die Schalenklappen werden als dorsal und ventral unterschieden. Es ist nun klar, daß diese der Wirbeltier-Morphologie entstammenden Bezeichnungsweisen bei ihrer Anwendung auf die gestaltigen Cölodendriden (sens. lat.) zu allerlei unliebsamen Konsequenzen führen würden,. viel-. besondere würde die „Frontalebene" bei. und. Coelodiccras in einen kleinsten, bei. es daher vor,. von einer. Coelodcndrum fiabcllatum. den Cöloplegminen. in. (Taf. LXIII,. den größten Durchmesser. Spaltebene, Apikaiebene und. Fig. 489). ins-. fallen.. Ich ziehe. zu. sprechen.. Astropylenebene. Die Spaltebene enthält den Schalenspalt, in die Apikaiebene fallen die Apices der Galeae und die beiden Rhinocannen, und die Astropylenebene liegt parallel zum Operculum der Hauptöffnung der Centralkapsel.. Die Schalenklappen oder inneren Schalen der Cölodendriden sens. strict. und Cölographiden sind, wie schon Haeckel angiebt, hemisphärisch oder etwas abgeflacht und voneinander durch einen Spaltraum getrennt, in welchem die Astropyle und die Parapylen gelegen sind. Für. Haeckel. daß die dünne, zerbrechliche Schalenwand von unregelmäßigen Poren durchsetzt oder aber von einem Netzwerk von Leisten bedeckt ist, in welch'. die Cölodendriden. giebt. an,. letzterem Fall die zwischen den Leisten. gelegenen Tüpfel (dimples) der Schale ein gefenstertes Avissehen verleihen. Bei den Cölographiden ist nach Haeckel die Schale unregelmäßig gefenstert und am Rande häufig gezähnelt, zuweilen auch mit längeren Dornen ausgestattet. zu etwas abweichenden Ergebnisssen gelangt. Speciell bei Coelodendutm (ramosissimum, spinosissimum und furcatissimum) finden sich in den Schalen winzige Poren, welche im Kanadabalsam vielfach mit Luft gefüllt sind und sich so großenteils als geschlossene Räume erweisen, und dazwischen unregelmäßige, die Schalenwandung vollkommen Ich bin bei den Cölodendriden sens.. durchbrechende Fensteröffnungen.. strict.. Manchmal überwiegen. die letzteren. und. größerer Schalenpartien ein förmliches Gitterwerk, welches durchaus an Conchariden und Castanelliden erinnert. Zuweilen finden sich, wie schon. bilden dann innerhalb. die Schalenstruktur der. Haeckel bemerkt,. die. gröberen Strukturen hauptsächlich in den peripheren Schalenpartien, während die centralen eine sehr dichte Punktierung zeigen. Nicht selten ist aber auch umgekehrt gerade der von der Galea bedeckte centrale Schalenteil besonders grob gefenstert, so daß keine Regel aufgestellt werden kann. Ganz ähnliche Strukturen fand ich in Uebereinstimmung mit der Beschreibung Haeckel's bei den Cölographiden. diceras (Taf.. LXIV,. Fig.. Speciell bei. den Gattungen Coelodcndrum. 493; Taf. LXXI, Fig.. 526),. (Taf.. Coelechinus (Taf.. LXXI,. LXIV,. Fig.. Fig. 527),. Coclo-. 492; Taf. LXX,. LXXI, Fig. 525), Codoplcgma (Taf. LXVI, konnte ich auch die von Haeckel erwähnten und Coehnthemum (Taf. LXVIII, Fig. 507) Fig. 496) Randzähnchen feststellen. Jedoch besetzen dieselben nicht, wie dies Haeckel bei Cocloplcoina Fig. 520), Coelographis (Taf.. LXIX,. Fig.. 514, 515; Taf.. murrayanum (Rep., Taf. CXXVII, Fig. 8) abgebildet hat, die seitlichen Ränder der Halbschalen, vielmehr fand ich bei sämtlichen genannten Gattungen, einschließlich einiger Exemplare von Coeloplcoiua murraycmum, die Zähnchen stets nur am aboralem Schalenrand. Im Gegensatz zu den Conchariden, bei welchen die seitliche Anordnung der Zähnchen nur ein Auseinanderweichen der Schalenklappen in der Richtung der Apikaiachse gewährt, scheinen demnach die Schloßzähnchen der Cölodendriden auch ein Aufklappen der Schalen. 34 2. am. oralen Pole zu gestatten..

(9) Tiefsee-Radiolarien.. Ueber. o. ,. ,. daß die inneren Schalenklappen der Cölodendriden den provisorischen (embryonalen) Kieselhüllen anderer Tripyleen homolog sind, wurde schon oben (S. 338) die. Möglichkeit,. gesprochen.. Der helmförmige Schalenaufsatz oder struktur, wie die Halbschalen selber.. balsam. mit. Luftperlen. In der. die. Galea. zeigt. Porenräume und größere. gefüllte. im ganzen die nämliche Schalenim Kanada-. Regel finden sich nebeneinander kleine,. einigen Formen, z.B. bei Coelodendrum spinosissimum (Taf.. fensterartige. LXX,. Durchbrechungen.. Fig. 523). und. Bei. flabellatum, weist. von einigen Porenfenstern, längliche oberflächliche Grübchen auf, dieselben sind in Längsreihen angeordnet, welche von der Basis der Galea gegen den Nasalgriffel konvergieren und der Galea ein eigentümlich borkiges oder auch „gemasertes" Aussehen die Galea, abgesehen. verleihen.. Außer den durchsetzen,. Galea. teils. Durchbrechungen, welche teils die Wandung der Galea selber dem die Galea tragenden centralen Schalenteil gelegen sind, besitzt nun die. fensterartigen. in. der überwiegenden Zahl der Fälle eine besondere, gegen die Astropyle gerichtete Oeffnung, welche speciell bei den Cölographiden in eine kürzere oder längere, vielfach den oralen Schalenrand erreichende Röhre ausgezogen ist (Taf. LXXI, Fig. 525). Diese als Nasen röhr. oder. in. Rhinocanna. bezeichnete. Bildung. spielt. das Unterscheidungsmerkmal einer solchen Röhre entbehrenden Cölodendriden insofern. Rolle,. Nun. im. FLvECKEL'schen System eine sehr wichtige der Familie der Cölographiden gegenüber den. sie. bildet.. großen Uebereinstimmung der Cölodendriden sens. strict. und der Cölographiden vorauszusehen war, schon innerhalb der ersteren Gruppe eine ganze Reihe von Vorstufen, welche Schritt für Schritt zu den Rhinocanna- Bildungen von Coelofindet sich aber, wie bei der sonstigen. daß von einer einigermaßen graphis und anderer hochspecialisierter Gattungen hinüberführen, so Die einfachsten Verhältnisse fand scharfen Abgrenzung beider Gruppen keine Rede sein kann.. Exemplaren von Coelodendrum ramosissimum (Laf. LXVIII, Fig. 508; Taf. LXIX, Hier bildet die Galea einen schmalen, quer zur Hauptachse gelegenen Wulst oder Fig. 5 2). vielfach eine Bügel, welcher in der Mitte am höchsten ist und dessen Basis an der aboralen Seite kleine Einbuchtung aufweist. An der Aboralseite des Bügels fand ich bei solchen Exemplaren stets eine Reihe kleiner, dicht über der Schalenklappe gelegener Fensteröffnungen, welche durch schmale ich bei sehr kleinen 1. Pfeiler voneinander getrennt sind. und so eine arkadenähnliche Anordnung. zeigen.. Auch an der. Basis der Oralfläche können einzelne größere oder kleinere Oeffnungen auftreten (vergl. R.. Hertwig,. Hauptöffnung an Bei allen größeren Individuen von Coelodendrum der Oralseite des Bügels nicht wahrzunehmen. ramosissimum, ferner bei C. spinosissimum, furcatissimum, lappaceum und flabellatum ist die Galea an. Taf. X,. Hg.. 2. 1. a),. dagegen. ist. bei diesen kleinsten Individuen eine eigentliche. der Regel steiler, nicht selten sogar überhängend, ihre aborale Abdachung dagegen ist flacher und an der Basis vielfach eingebuchtet. Auch hier findet man, speciell bei den in der 3 erstgenannten Arten, an der Basis der in solchen Fällen eingebuchteten Aboralseite der Oralseite. in. Regel die vorhin erwähnten Arkaden, welche bald eine regelmäßigere Form haben (Taf. LXIX, von bogenFig. 511), bald unregelmäßiger angeordnet sind und in diesem Fall gruppenweise An der Oralseite förmigen Verstärkungsleisten überwölbt sein können (Taf. LXVIII, Fig. 509). schon welche weite Formen eine befindet sich dagegen bei allen genannten Thorbildung, große, hier als. Nasenöffnung. bezeichnet werden. mag 343. (Taf.. LXVIII, Fig. 510)..

(10) Valentin Haecker,. -IAA. Bei einigen Exemplaren von Cododendrum spinosissimum (Taf.. man. (Tab. LXIII, Fig. 48g) kann. Seitenansicht. bei. des. wulstartigen Vorsprung der Galeawandung. einen. Nasenöffnung. ferner. LXX,. Bügels. Fig. 523). am. oberen die. erkennen,. und. erste. flabellatnm. Rande der Andeutung. Weitere Uebergangsstufen habe ich bei Coelodiceras macropylum (Taf. LXXI, Coelotetraceras xanthacanthum (Taf. LXVII, Fig. 499), sowie bei einer kleinen. einer Nasenröhre. Fig. 526). und. C. puinilio (Taf. LXIX, Fig. 514) angetroffen. Bei allen diesen Formen ist die der an Galea der Wandung verhältnismäßig sehr weiten und hohen Nasenöffnung krempenartig daß so eine Art vorgezogen, Thorbogen zu stände kommt. Speciell bei Coelotetraceras ist der. Coelodecas-Art,. Rand der Rhinocanna Kieselbrücken. mit der Außenfläche der Galea durch ein paar unregelmäßige, gefensterte verbunden, welche als Vorstufen der gleich zu besprechenden Frenula gelten. können, und etwas stärker finden wir diese Bildungen bei Coelodiceras macropylum entwickelt. Etwas abweichende Verhältnisse fand ich bei einer Coelodrymus-hxt, bei welcher die Oraloder Stirnfläche der im ganzen pyramidenförmigen Galea großenteils von einem dreieckigen, gefensterten. Vorbau eingenommen. wird, welcher der. Rhinocanna anderer Formen entspricht und. an seiner Basis die kraterförmige Nasenöffnung trägt (Taf. LXX, Fig. 522). Innerhall:) der Gattungen Coe/odeeas und Coelodiceras sehen wir sodann des Thorbogens zur rohrförmigen Rhinocanna fortschreiten, insbesondere. Verwandten auch. von. nur kurze,. Umbildung. dem. nächsten. macropylum, bei Coelodiceras spinosum eine eigentliche, wenn Auch bei schnauzenartige Rhinocanna ausgebildet (Taf. LXIV, Fig. 493). z.. B.. Coelanthemum. LXVIII, Fig. 507), ist an der noch schnauzenartige Rhinocanna angebracht.. auloceroides (Taf.. sehr steilen Galea eine verhältnismäßig kurze und weite,. dem Maße. schon bei. Coelodiceras. einigen anderen Formen,. In. ist. die. aber, als die orale Partie der Galea. mehr und mehr amboßartig vorgezogen. wird,. auch die Nasenöffnung zu einer echten Nasen röhre oder Rhinocanna aus, d. h. zu einer engen, cylindrischen oder dreiseitig -prismatischen Röhre, welche sich an den Außenzieht sich. flächen der Schalenklappe bis an. Bei allen genannten. Galea durch. worden. sind.. Formen. ist. ihren oralen. Rand oder. bis. in. die. Nähe. ferner die Oeffnung des Nasenrohres mit. desselben. erstreckt.. der Vorderfläche der. dünne Kieselbrücken verbunden, welche von Haeckel als Frenula bezeichnet Ich kann die Angabe Haeckel's bestätigen, daß die Zahl dieser Frenula bestimmt. durch die Anordnung der von der Galea entspringenden Griffelröhren. In allen Fällen, in welchen ein unpaarer Nasengriffel zur Ausbildung gelangt ist, also bei der HAECKEL'schen Unterist. der Cöloplegmiden und ebenso bei der neuen Gattung Coelodiceras, ist nur ein einziges Frenulum vorhanden, welches den oberen Rand der Nasenöffnung mit der Basis des Nasengriffels In den Fällen dagegen, in welchen ein Nasengriffel fehlt verbindet (z. B. Taf. LXIX, Fig. 5 5). familie. 1. und. die. paarigen Hauptseitenrühren festzustellen, welche sich vom oberen. röhren hinziehen. bei der neuen. Ueber. Dies. ist. Hauptskelettelemente entwickelt sind, sind 2 Frenula Rand der Nasenöffnung gegen die Basen der Hauptseitenals. der Fall bei der Hae( KEL'schen Unterfamilie der Cölotholiden, sowie. Gattung Coeleckinus (Taf. LXX, Fig. 519, 520). Bedeutung der Rhinocanna und ihrer Frenula wird weiter unten Näheres zu. die. Was die Funktion der Galea selber anbelangt, so dient sie in erster Linie zweifellos als Postament für alle oder wenigstens für die meisten und wichtigsten radiären Skelettelemente. Es muß daher, um Genaueres über die Funktion der Galea und über berichten sein.. ihre. mit. der Funktion zusammenhängenden Gestaltsveränderungen ermitteln zu können, zunächst 34. I.

(11) ^. Tiefsee-kadiolariefl.. eine. kurze. haben. über die. Uebersicht die. durchweg. Dieselben vorausgeschickt werden. meist reich verzweigten Röhren, beiderseits geschlossenen,. welche mit ihrem inneren, weiten Ende der. Es erinnern. eingepflanzt sind.. zweigung und. am. der Galea oder der Schalenklappe selber den ganzen Bau, sowie die Art ihrer Ver-. Wandung. diese Gebilde,. Insertion anbelangt,. Auch. acanthiden.. -. radiären Skelettteile. von. Gestalt. ,. was. meisten an die Radialröhren der Aulacanthiden und Astr-. manche Aehnlich-. mit den radiären Skelettelementen der Medusettiden haben sie. namentlich was die Beschaffenheit der Terminaläste und der mit Ankcrfädchen ausgestatteten Seitenbäumchen anbelangt (vergl. z. B. Taf. LXVI, Fig. 497 mit Taf. LVI, Fig. 452), dagegen keit,. sind. sie,. wie bereits früher bemerkt wurde, mit den „Hörnern" der Conchariden wohl schwerlich. zu vergleichen.. Schon Haeckel hat nun teile. verschiedene. zwei. darauf aufmerksam gemacht, daß die radiären SkelettAuf der einen Seite stehen baumförmige, meist zeigen.. weiter. Haupttypen. ziemlich regelmäßig dichotomisch verzweigte Röhren, deren. Stamm. halb der Basis vollkommen. und deren Endverzweigungen sämtlich. in. seine. in. Verzweigungen. auflöst,. sich in der. gleichmäßig sphärischen oder ellipsoidischen Fläche endigen. einer. dichotomen Röhren. Regel kurz ober-. (Taf. LXIII,. Fig. 488):. es. Fang oder, wie ich sie Haeckel, kurz nennen möchte, die baumförmigen Radialstacheln oder Dendriten. Solche Dendriten finden sich bei sämtlichen Formen entwickelt, und zwar kommen sie bald ausschließlich, bald neben dem zweiten Haupttvpus vor. Letzterer wird repräsentiert durch stark verlängerte, das allgemeine sind dies die „brushes" bei. die. bei. Niveau des Weichkörpers mehr oder weniger überragende „Griffelröhren" welche Teil. („styles" bei. Haeckel), ihrem distalen. ihrem basalen Abschnitt gewöhnlich mit dendritenartigen Seitenästen, in zierlichen, Ankerfädchen tragenden Bäumchen besetzt und am Ende mit besonderen. in. mit. Terminalbildungen. Haeckel. ausschließlich. vorkommen. werden, die. sind. ausgestattet. Dies. bei. den. G>lographiden,. indessen. trifft. LXVI,. (Taf.. Fig. 496).. und. vollkommen. nicht. zwar zu,. Diese mit. Griffelröhren. Dendriten. vielmehr. treten,. sollen. nach. vergesellschaftet,. wie. wir. sehen. nämlichen Gebilde auch bei den die beiden HAECKEL'schen Familien verbindenden,. intermediären Gattungen. Coelodiceras. und. Coelotetraceras auf (Taf.. LXIV,. Fig.. 493. ;. Taf.. LXVII,. Fig. 499).. Eine Zwischenstellung zwischen den Dendriten und den Griffelröhren nehmen die stark verlängerten Postnasalgriffel von Coelodendrum flabellatitiii (Taf. LXIII, Fig. 489///) ein, insofern bezüglich der Verzweigungsweise mit den ersteren, hinsichtlich der Verlängerung des Stammes mit letzteren übereinstimmen. Auch sonst sieht man zuweilen, daß bei den verschiedenen In-. sie. dividuen. derselben. So fand. Art an der nämlichen. Stelle. bald. Dendriten,. bald. Griffelröhren. auftreten. neben zahlreichen Individuen, welche die typischen 6 Griffel von Coelographis aufwiesen (Textfig. 42«,/«), an den nämlichen Stationen vereinzelte Exemplare von vollkommen übereinstimmendem Gesamthabitus, bei denen jeweils der erste Hauptkönnen.. ich bei Coelographis antaretica. der paarigen aboralwärts gerichteten Hauptseitengriffel in mehr oder weniger ausgeprägter Weise seinerseits zum Griffelcharakter überging, so daß die betreffenden Exemplare den Habitus ast (/«'). von Coelodecas zeigten (Textfig. 4 ). Umgekehrt findet man, wie wenigstens aus einer Abbildung Haeckel's (Rep., Taf. CXXVII, Fig. 1) hervorgeht, Exemplare von Coehplegma murrayanum, bei 1. sekundären Nasalgriffel (Taf. LXVI, Fig. 496//) nur Dendriten stehen, so daß also auch Coehplegma durch Zwischenformen mit Coelodecas verbunden ist.. denen an. Stelle. der. Deutsche Tiefsee-Expedition 1898— 1899.. BJ.. XIV. 345 44.

(12) Valentin Haecker,. 546. Auch. Exemplar von Coehtetraceras xanthacanthum konnte ich eine hierher gehörige, in diesem Falle mehr monströse Abweichung feststellen, insofern einer der Tertiäräste des aboralen Dendriten zu einem schwachen Griffel umgebildet war. bei einem. aP. Fig. 41.. Typus, dendrit.. hs und. lis'. pn. n.. sp.. Postnasaldendrit,. Uebergang zum Coehdecas-. ap Apikaidendrit,. primärer und sekundärer Seitengriffel.. ab Aboral-. T.-St.. Fig. 42. licher. Typus.. Coelographis antarctica. Bezeichnungen wie. n. sp.. in Fig. 41.. GewöhnT.-St. 142.. 142.. Zahl und Stellung der Radialröhren anbelangt, so seien zunächst Angaben Haeckel's in kurzem wiederholt. Nach Haeckel weisen die Radialröhren der. Was. die. Coelographis antarctica. n Nasengriffel,. «f. ferner die. im Verhältnis zu denen der Cölographiden beträchtliche Unregelmäßigkeiten nach Anzahl, Ursprungsstelle und Anordnung auf, und ihre gegenseitige Stellung ist In den meisten Fällen hat infolge des Mangels eines Nasenrohres sehr schwer zu bestimmen.. Cölodendriden. (sens.. strict.). 346.

(13) ,. ~. Tiefsee-Radiolarien.. Haeckel. 3. oder 4 Radialröhren,. und wahrscheinlich. einfachstes. drei Röhren, von welchen. seltener 5. oder 6. ursprünglichstes. und sehr. Verhältnis. selten. betrachtet. 7. er. oder 8 gefunden.. Als. von. die Entwickelung. Hinweis auf die Nasseilarien die beiden paarigen, vorderen In den meisten Fällen sei als pectorale, die unpaare, hintere als Caudalröhre bezeichnet. an daß 2 diese unpaare Röhre vom Ursprung divergierende Röhren, eine vordere gegabelt, so und eine hintere, vom Scheitel der Galea entspringen. Seltener sind nach Haeckel auch die er unter. oder pectoralen Röhren an der Basis gegabelt, so daß dann 3 Paare von Röhren von jeder Galea ausgehen, und noch seltener sind an jeder Galea 4 gesonderte Röhren oder 4 Paare von Röhren vorhanden, wobei außer den drei Ecken der dreieckigen Galea auch denn 2. paarigen. Scheitelpunkt als Insertionspunkt dient. Bei den Cölographiden findet Haeckel im. primären Röhren der Cölodendriden (sensu. 3. röhren. und demgemäß. setzt. homolog. sind. gewöhnlich. als. verlängert. und. ausgebildet. 42. (vergl. Textfig.. Haeckel wegen. str.). ihrer. 42. und entspringen. stets. von der Galea. und Nassellarien. diese 3 primären. Beziehungen zu den. vermutlichen. stets als. hs),. Während. ab).. Röhren, welche er den. 3. dagegen ist die Caudalröhre kann auch hinter der Galea von der Schalenklappe. bei Coelographis antarctica, Textfig.. nehmen. und den. ebenfalls 3. primären Stacheln der Nasseilarien Pectoral- und Caudalröhren bezeichnet. Die paarigen Pectoral-. Griffel. in. Minimum. 3. z.. (vergl.. B.. Dendrit (brush). selbst seinen Ursprung Röhren konstant auftreten und nach. primären Skelettelementen der Cölo-. speciell in. große morphologische Bedeutung haben, müssen alle anderen, der Unterfamilie der Cöloplegmiden vorkommenden Röhren als sekundäre Apophysen. betrachtet. werden,. dendriden. weil. können nach Haeckel der. in. fig. 4 2 ap). 1. jederseits. einzelnen Gliedern der Familien. Röhren entwickelt. 1. bezw.. (Textfig. 4.2ab);. D. eine. ;. nur bei. der Galea. Mittellinie. Caudalröhre. sie. eine. der. B. eine. Postnasalröhre. sein,. selbst. Schalenklappe. procaudale (Textfig. 4 2 pri). wovon. inseriert. sind:. A.. die. primäre re (TextSagittalröh E. eine Nasalröhre, welche gegen. Röhre; ;. Im Maximum. auftreten.. die 5 unpaaren hintereinander. C. eine. und ganz vorn am Scheitel der Galea ihren Ursprung nimmt (Textfig. 42//). Als paarige Elemente können auftreten: F. die nach vorn, d. h. oralwärts gerichteten Pectoralröhren (Taf. LXVI, Fig. 496;/); G. die in der „Frontalachse (vergl. den. S. fig.. r. oralen. Schalenpol. gerichtet. ist. oder nahe derselben gelegenen 41 //s')\ H. die nach hinten gerichteten. 342). Öhren. sehr. (Fig.. 496. wechselnde,. Frontal- oder Lateralröhren (bei allen. (Fig.. 496/«'; Text-. Cöloplegmiden konstant auftretenden). Tergal-. und 4 2 hs). Die Anordnung der verschiedenen Röhren ist eine bei nahe verwandten Species sich als ganz selbständige Bildungen. hs; Textfig. 41. insofern sie. von einer gemeinschaftlichen Basis entspringen können. „Ein näherer den verschiedenen Species wird ihre, durch konstante Vererbung bedingte. darstellen oder (paarweise). Vergleich derselben. in. Homologie erkennen lassen." Im Gegensatz zu der Darstellung Haeckel's habe ich auch bei den Cölodendriden sens. strict., abgesehen von kleineren individuellen Unregelmäßigkeiten, wie sie übrigens auch bei den Cölographiden vorkommen, ziemlich konstante Zahlen- und Anordnungsver-. hältnisse gefunden, und da, wie oben bereits hervorgehoben wurde, die große Mehrzahl der Formen regelmäßig eine der Rhinocanna homologe Nasenöffnung besitzt, so war es auch möglich, die Fragte. Es. nach der Homoloeie der einzelnen Radialröhren. läßt sich vor allem. zeigen,. in. befriedigender. Weise zu. lösen.. daß die beiden vom Scheitel der Galea dicht nebeneinander 347 44. *. ent-.

(14) Valentin Haecker,. 348. springenden, unpaaren Röhren meist eine ungleich starke Ausbildung aufweisen, und stärkere in der Regel oral, also in den Fällen, in welchen eine Nasenöffnung vorhanden. der letzteren gelagert Fig. 48g). Röhre. Anordnung der Radialröhren daß. orale,. st riet,. bei Coelodendrum ftabcllaliim (Taf. LXIII,. den Cölographiden ergiebt sich nun. bei. unpaare Radialröhre der Nasal röhre, die aborale. die. Nur. (Fig. 488, (Fig.. 4;SN,. 489;/) 481)///). röhre der Cölographiden homolog zu setzen der Caudalröhre. angiebt,. der Cölographiden. Nasal- und Postnasalröhre. als. falls. entsprechen.. der. in. unzweideutiger Weise, Cöloden dr iden sens.. dagegen der Postnasaldaß. ist,. sie also. nicht,. wie. Haeckel. daher im folgenden ebenFerner ergiebt sich aus einem. Sie. sollen. bezeichnet werden.. insbesondere unter Berücksichtigung einiger neuer. verschiedenen Vorkommnisse,. aller. Vergleich. über. direkt. die. besonders. eine. Fig. 488«).. ist,. über der Nasenöffnung gelegene, sondern die nächstfolgende starke Entwickelung. Aus einem Vergleich dieser Verhältnisse mit der. nicht. zeigt. (Taf. LXIII,. ist. daß die. Formen der „Valdivia"-Ausbeute, daß die paarigen pectoralen Röhren (Fig. 488, 489/«) der Cölodendriden sens. s t r c t. den Tergalröhren der Cölographiden homoi. log sind. Um Mißverständnisse zu vermeiden, sollen diese einander entsprechenden Gebilde als Hauptseitenröhren, beziehungsweise da, wo sie zu Griffeln umgebildet sind, als Haupt. -. seitengriffel bezeichnet werden. Schon innerhalb der Gattung Coelodendrum und ebenso dendriden. Haeckel. oben. (s.. So. sind. noch. bei. welchem. S.. einige. weitere. hinzu,. welche. offenbar. zum. Teil. den übrigen, von. 348) bei den Cölographiden aufgefundenen Skelettelementen homolog sind.. bei Coelodendrum flabellatum. B.. z.. einigen zwischen den Cölo-. und den Cölographiden stehenden Gattungen kommen zu den eben ge-. sens. strict.. Radialröhren. nannten. bei. die Postnasalröhre. Vorstufe zur Griffelbildung. eine. darstellt,. (Taf.. LXIII,. Fig.. 489; Taf. LXXI,. Fig.. 527, 529),. bedeutende Verlängerung erfahren hat und so eine erste außer der Nasal- und Postnasalröhre noch 2 weitere un-. paare Röhren entwickelt: ein kurzer, unverzweigter, wellenförmig gekrümmter Fortsatz, welcher sich auf der Aboralfläche der Galea zwischen den beiden Hauptseitenröhren erhebt und durchaus den Charakter eines so. rudimentären. Gebildes trägt (Fig. 527, 529«/), und ein etwa doppelt. nicht erreichender, wenig verzweigter Dendrit, Weichkörperoberfläche welcher am aboralen Rande der Galea auf der Schalenklappe entspringt und, die Verlaufsrichtung Der vordere dieser des Nasalstachels ungefähr fortsetzend, direkt aboralwärts gerichtet ist {ab).. die. langer,. ebenfalls. beiden Fortsätze. mag,. um. zeichnet Taf.. dürfte. den Sagittalröhren. in. der HAECKEL'schen Terminologie entsprechen und. unzweideutige Bezeichnung einzuführen, als Apikairöhre (Apikaidendrit) bewerden der hintere ist zweifellos homolog der Caudalröhre Haeckel's (vergl. Rep., eine. ;. Bezeichnung Aboralröhre (Aboraldendrit) führen. Ein Aboraldendrit findet sich auch bei Coelodiceras spinosum (Taf. LXIV, Fig. 493 er/-!) und. CXXVII,. Fig.. 8^. 6. ). und. soll. die. macropylum (Taf. LXXI, Fig. 526«/;), bei welchen im übrigen nur eine der beiden nasalen Röhren entwickelt ist (//). Bei einem Exemplar von C. macropylum (Fig. 526) fand ich außerC.. dem. der. Nähe. asymmetrisch gelegenes Stäbchen, welches mit der Pr< caudalröhre Haeckel's verglichen werden kann und wohl am besten als Präaboralröhre (Präaboraldendrit) zu bezeichnen ist. in. Auch. des Aboraldendriten ein einzelnes,. der Gattung Coelothyrsus (Taf. LXV, Fig. 4<)5; Taf. LXXI, Fig. 524) sind hintereinander Präaboraldendrit und Aboraldendrit (Fig. 524. pab, ab) zur Entwickelung gelangt, während in. 348.

(15) Tiefsee-Radiolarien. sich bei der. aber sehr. 'XAQ. neuen Gattung Coelechinus (Taf. LXIV, Fig. 492; Tai LXX, Fig. 520) nur ein einziger, mäßig entwickelter und den Hauptseitendendriten an Stärke nahezu gleichkommender. Aboraldendrit vorfindet.. Die größte Zahl. und Aboralröhren. radiären Skelettelementen. Hier. der Cöloplegminen.. der Unterfamilie. in. hat,. von. noch. regelmäßig. dem. eine. findet. sich,. wie schon. Haeckel. gezeigt zu den Nasal-, Postnasal-, Hauptseitender Galea eingepflanzte Apikairöhre. tritt. Scheitel. 515; Taf. LXXI, Fig. 525«/) hinzu, und außer den bisher aufgezählten radiären Skelettteilen, welche direkt der Galea oder dem aboralen Abschnitt der Schalenklappe selber eingepflanzt sind, können noch die stärkeren Seitenäste der Nasal- und Hauptseiten-. LXIX,. (Apikaidendrit, Taf.. Fig.. unter entsprechender Veränderung ihrer Verlaufsrichtung und Uebergang zur Griffelbildung oder weniger den Charakter und die Funktion der primären Radialröhren annehmen. Die. griffel. mehr. welcher die ganze Garnitur an Radialröhren aus Nasalgriffel, Postnasaldendrit, Apikaidendrit, Aboraldendrit und 2 Hauptseiten-. einfachsten Verhältnisse. besteht. griffeln. weist. (Textfig.. die. auf,. Gattung Coelographis. 42; Taf. LXXI, Fig. 525).. Ah. bei. Coelographis. reiht. sich. die. Gattung. Coelodccas an, bei welcher je der erste Ast der Hauptseitengriffel, sowie die. bei. welcher auch die. (Taf.. LXVT,. Fig. 406/«',. //').. Ich möchte für diese Bildungen an Stelle. zeichnungen: Pectoral- und Frontalrühren. griffel und. Gattung Coeloplegma, umgewandelt sind der HAECKEL'schen Be-. ersten Aeste des Nasaleriffels zu Griffelröhren. beiden. (s.. sekundäre Seitengriffel. oben. in. S.. 347) die Ausdrücke. sekundäre Nasal-. Vorschlag bringen. sich zu Griffeln differenzieren,. Indem auch andere Sekundär- und Tertiäräste. kommen. die. Die höchste bisher bekannte prachtvollen Skelettformen der übrigen Cöloplegmiden zu stände. Zahl von Griffeln wird von dem in der „Valdivia"-Ausbeute erstmals gefundenen Coelanthemum auloceroides. LXVIII,. (Taf.. Hauptseitenröhren. undzwanzig dieser. fünf. in. radial. Griffel. gerichteten. Vermehrung der. erreicht,. röhren. ist. eine. in. Rückkehr zur sphärischen Körperform. demnach auf Umwegen schließlich zu dem nämwelches die mit ihr konvergenten Formen aus den Gattungen Auloceros und Fig. 20; Taf. VIII, Fig. 87, u. a.) auf direkte Weise erreicht haben.. lichen Ziele gelangt,. Nach. bei. radiären Skelettelemente. vollzogen, und die Gattung Coelanthemum. Aulospathis (Taf.. welchem die Nasalröhre. vier, jede der gespalten ist, so daß der Weichkörper von im ganzen achtund regelmäßig verteilten Griffelröhren durchsetzt ist. Mit. Fig. 507). II,. diesen vorbereitenden. mögen nunmehr. die mit der. der Galea genauer besprochen. ist. Bemerkungen über Form, Zahl und Anordnung der Radial-. Funktion zusammenhängenden Gestaltsveränderungen. werden.. Die einfachsten Verhältnisse finden. sich bei. den kleineren,. —. sphärischen Formen der Gattung Coelodendrum (Taf. LXIII, Fig. 488; Taf. LXVIII, Fig. 508 510; Taf. LXIX, Fig. 511 Hier bildet die wie einen zur Galea, erwähnt, schmalen, quer 512). Hauptachse gelegenen Wulst oder Bügel, der in seiner Mitte am höchsten und an der Basis seiner. —. aboralen. vielfach etwas eingebuchtet. An. der Basis der Aboralfläche des Bügels sind die früher beschriebenen arkadenähnlichen Fensteröffnungen gelegen, an der Basis der Oralfläche. Abdachung. dagegen. findet sich, wenigstens bei. förmige Nasenöffnung. (z.. B. Fig.. 510).. ist.. den größeren Formen, regelmäßig eine weite, halbmondDie so gestaltete Galea trägt nun bei allen von mir. genau untersuchten Exemplaren speciell von Coelodendrum ramosissimum, spinosissimum und furcatissimum vier Dendriten, von denen zwei in den Seitenecken, die beiden anderen dicht hintereinander. in. der erhöhten Mitte der Galea eingepflanzt sind.. 340. Erstere sind der oben vorgeschlagenen.

(16) j. Valentin Haecker,. cq. Terminologie zufolge als Ha uptseiten röhren (Hauptseitendendriten, den letzteren ist der oralwärts, dicht über der Nasenöffnung gelegene,. hs). zu. bezeichnen,. von. welcher sich näher der. Basis zu gabeln beginnt und meist etwas reichlicher gegabelt ist, als Nasalröhre (Nasaldendrit, n), der aborale, schwächer entwickelte als Postnasalröhre (Postnasaldendrit, />//) zu unterscheiden. Es mag zunächst dahingestellt bleiben, ob wir das Recht haben, diese Anordnung von Galea. und Radialröhren descendenztheoretisch. besonders primitiv und somit als Ausgangspunkt für die übrigen Typen anzusehen, jedenfalls kann bei diesen sphärischen Formen über die Funktion der Galea, sowie über die Bedeutung, welche den besonderen Anordnungsverhältnissen der RadialErstere dient hier wohl noch ausschließlich als. röhren zukommt, kein Zweifel bestehen.. und zwar besteht. für die Radialröhren,. als. ihre specielle. in einer. Aufgabe. Postament. bestimmten Direktion der. von den Radialröhren auf die Schalenklappe ausgehenden Druckwirkungen. Was nämlich zunächst die Zahl und Gesamtanordnung der 4 Radialröhren von Coelodendrum anbelangt, so sehen wir. möglichst geringe Anzahl von Hauptstreben so zu ausstrahlenden Endverzweigungen möglichst gleichmäßig das. hier offenbar das Ziel verwirklicht, eine. daß die von ihnen. verteilen,. Oberflächenhäutchen des sphärischen oder schwach ellipsoidischen Weichkörpers unterstützen. Es ist sodann ohne weiteres zu erkennen, daß der Bau der Galea selbst und die Einpflanzung der radialen Skeiettelemente eine solche. geübten Druckwirkungen, mit seitig. ist,. Ausnahme. Die Druckverteilung. aufheben.. daß sämtliche von. ist. der also. in die eine. letzteren. auf die Schalenklappe. Apikaiachse fallenden,. derartige,. daß. bei. aus-. sich gegen-. wechselnden Ver-. einer. größerung und Verkleinerung des Centralkapselvolumens, wie sie nach den Ergebnissen bei anderen Formen auch für die Cölodendriden, speciell bei der vertikalen Wanderung, angenommen werden muß, das Auseinanderweichen und Zusammentreten der inneren Schalenklappen im allgemeinen Richtung der Apikaiachse vor sidi geht und daß also eine unregelmäßige Verschiebung der Schalenklappen auf der Oberfläche der Centralkapsel vermieden wird. Bei der Weiterentwickelung des einfachen wulst- oder bügeiförmigen Galeatypus, wie er nur. der. in. sich bei. den kleineren, sphärischen Coe/odciidriuii-Axten. findet,. haben nun offenbar zwei Faktoren. und 1) die Gestaltveränderungen des Gesamtkörpers einer Nebenfunktion ernährungsphysiologischer Art durch. die Hauptrolle gespielt, nämlich 2) die. Uebernahme. die Galea.. bei. Schon früher wurde darauf hingewiesen, daß ebenso wie bei anderen Tripyleen, so auch den Cölodendriden und Cölographiden im Gegensatz zu den kleineren, meist sphärisch ge-. stalteten. Zunahme des Volumens besondere findet reichen. größeren Tiefen vorkommenden Formen zugleich mit der Insverschiedenartige Abweichungen von der Kugelgestalt erfahren.. Oberflächenbewohnern die. Formen. flabellatum. (Taf.. sich,. eine. in. offenbar im Interesse eines erhöhten Steig- und Sinkvermögens,. mehr oder weniger. LXIII,. Fig. 489). und. so besitzen. seitlich abgeplattete Gestalt,. Coelodiceras. oder schmetterlingsförmigen Weichkörperumriß, bei. spinosum. z.. bei. zahl-. B. Coelodendftcm. LXIV, Fig. 493) einen beilund einigen nächstverwandten. (Taf.. Coelographis. Gattungen herrscht die Gestalt einer seitlich zusammengedrückten Pyramide vor u.s.w. Diese Veränderungen in der Gestalt des Gesamtkörpers werden ihrerseits durch eine ungleich starke Ausbildung einzelner radiärer Skelettelemente hervorgerufen.. ffmnige Umriß des Weichkörpers von Coelodendrum. dadurch zu. stände,. daß der Stamm. schmetterlings-. flabellatum mit seinen flügelartigen. der Postnasaldendriten. 35°. So kommt der. außerordentlich. Anhängen verlängert ist und.

(17) ? -. Tiefsee-Radiolarien.. ihre zunächst dichotomische. Verzweigung. erst. nahe der Peripherie ihren Anfang nimmt. (Fig. 4 <Sg. j. />//).. Aehnliche Verhältnisse liegen bei der Gattung Coekdiceras vor, bei welcher die Verlängerung des Nasalstachels bereits mit einem Uebergang zum Griffeltypus verbunden ist (Fig. 493 n), und am weitesten. die. ist. Umgestaltung des Weichkörpers auf Grund. einseitiger. Entwickelung einzelner. Radialelemente bei der Unterfamilie der Cöloplegminen gediehen, innerhalb welcher, je nach der Zahl der griffelartig differenzierten Skelettelemente, alle Uebergänge von der Pyramidenform zur. Sternform angetroffen werden.. Mit der einseitigen Entwickelung einzelner Radialröhren hängt nun In zahlreichen anderen die Umgestaltung der Galea aufs innigste zusammen. Tripyleengruppen sind, wie wir sahen, die Radialstacheln nicht direkt der Gitterschale eingepflanzt, vielmehr erheben sie sich entweder auf zeltförmigen Schalenaufsätzen oder auf kegelförmigen, meist. durchbrochenen Ausstülpungen der Schalenwandung. Die Bedeutung aller dieser Bildungen, für welche einerseits die Sagosphäriden (Taf. XVII, Fig. 159), andererseits die Castanelliden (Taf. XXXIX, Fig. 293), Circoporiden (Taf. XXI, Fig. 78) und Tuscaroriden von. fensterartigen. Poren. 1. (Taf.. XXX,. Fig. 224) zahlreiche Beispiele liefern, liegt offenbar darin,. daß. ein. von den Terminal-. bildungen aufgenommener und durch seinen Schaft weitergeleiteter Druck oder Stoß durch die Basalzelte und Basalkegel möglichst gleichmäßig nach allen Seiten auf die Gitterschale verteilt wird. Ganz das nämliche findet sich aber bei den Cölodendriden und Cölodes. Radialstachels. daß immer diejenigen Teile der Galea, welchen die am stärksten entwickelten Radialelemente aufsitzen, eine meist kegelförmige Erweiterung aufweisen, so daß die Gestalt der Galea im wesentlichen durch die Zahl und das gegenseitige Größen Verhältnis der besonders differenzierten Radialstacheln bestimmt wird. Bei Coelodendrum flabellatum z.B. (Taf. LXIII, Es. graphiden.. Fig.. zeigt sich,. 489; Taf. LXXI, Fig.. längerung aufweist,. ist. 527), bei. die Galea. welchem. bedeutende Ver-. speciell der Postnasaldendrit eine. nach der Oralseite schuppenförmig ausgezogen. ;. bei Coelothyrsus. (Taf. LXXI, Fig. 524) ist entsprechend der starken Entwickelung der paarigen Hauptseitengriffel der orale Teil der Galea amboßförmig vorgezogen und in der Mittellinie vielfach eingekerbt, so daß jeder der Griffel auf einer besonderen Wölbung aufsitzt; bei Coelodrymtis lanceolaius (Taf. LXX,. Fig. 522) finden wir die Galea ungefähr in gleichem. Maße nach. der Basis der Nasal- und. der. Hauptseitendendriten ausgezogen, während Coclcchimts insofern ein interessantes Gegenstück hierzu bildet, als, entsprechend der gleichmäßigen Entwickelung der Hauptseiten- und des Aboraldie Galea eine breit abgestutzte, amboßartig vorgezogene Stirnkante und eine kegelvon der förmig Schalenklappe abgehobene und durch einen oder mehrere besondere Pfeiler gestützte Aboralecke besitzt (Taf. LXX, Fig. 520). Bei den Cöloplegminen schließlich macht sich. dendriten,. die. ungleiche Entwickelung der einzelnen. Weise geltend. Radialelemente. 42; Taf. LXIX, Fig. 515; Taf. LXXI, Fig. 525): der mächtig entunterstützt durch den schwächeren Postnasaldendriten (/;/), bewirkt eine. (;/),. sehr starke kegelförmige Verlängerung der Galea gegen gebildeten Hauptseitendendriten selbst. ganz besonders charakteristischer. (Textfig. 41,. wickelte Nasalgriffel. und. in. (//s). weniger kräftig ausflacheren Erhebungen der Galea auf,. die Oralseite,. sitzen ihrerseits etwas. die. der schwache Apikaidendrit (aß) scheint nicht ohne Einfluß auf die Bildung der sein, so daß diese in Oberflächenansicht einen sehr charakteristischen, rautenartigen. Galea. zu. Umriß. erhält (Textfig. 41, 42).. Besondere Verhältnisse liegen schließlich bei Coclodiccrax macropylum 35i.

(18) Valentin Haecker,. 352. Fig. 526) vor, bei welchem die im Vergleich zur Schalenklappe ungeheure Entder wickelung ganzen Galea das kegelförmige Auswachsen einzelner Stachelbasen überflüssig zu. LXXI,. (Taf.. machen. scheint.. Noch. ein weiterer. statischen. engen. Punkt. ist. nämlich die augenscheinlich sehr der amboßartigen Vorwölbung der Galea und. gleich hier zu besprechen,. Beziehungen, welche zwischen der Rhinocanna bestehen. Einerseits wird nämlich. der Ausbildung offenbar durch die Verder die Oraloder der Galea erheblich Stirnfläche größerung Nasenöffnung geschwächt, so daß eine kegelförmige Ausbildung der Stachelbasen um so notwendiger erscheint, andererseits dienen. umgekehrt der umgekrempte Rand der Nasenöffnung und. die. von ihm nach der Stirnfläche der. Galea ziehenden Kieselbrücken dazu, den vorgeschobenen Teil der Galea abzustützen und einen Teil des von den Griffeln aufgenommenen Druckes abzuleiten (Taf. LXXI, Fig. 524, 525).. Damit kommen wir auf den zweiten Faktor zusprechen, welcher. dem. der Galea aus Rolle. eine. spielt,. einfachen,. nämlich. bügeiförmigen. zu. Ueber nähme. die. bei der Weiterentwickelung. dem ausgesprochen amboßförmigen Zustand einer ernährungsphysiologischen. A uf gäbe. Es. ist. hier in erster Linie auf die eigentümliche Verteilung der Phäodellen, d. h. der die. Nahrungsteile einschließenden und verdauenden Sekrettropfen, im Weichkörper der Cölodendriden und Cölographiden hinzuweisen. In beiden Gruppen findet man, wie gleich hier vorausgeschickt werden soll, im Gegensatz zu den meisten übrigen Tripyleen, eine außerordentlich wechselnde. Anordnung der Phäodellen. Speciell bei den Formen mit wohlausgebildeter Galea und Rhinocanna ist das Phäodium fast stets auf den Innenraum der Galea und auf die Oberflächen-. schicht des Weichkörpers offenbar als vorübergehendes. (Taf.. Depot. LXXI,. Fig. 528). für die Phäodellen,. konzentriert,. die Galea. dient. hier. und zwar weist das Vorhandensein. also. einer. Rhinocanna, also einer Verbindungsröhre zwischen Astropylengegend und Galeahöhle darauf hin, daß es sich bei der Aufbewahrung der Phäodellen in der Galeahöhle nicht um ein mehr zu-. um. durchaus regelmäßiges Verhältnis handeln muß, daß also hier eine beder Verdauung im Zusammenhang stehende Cirkulation vorliegt, wie sie in. sondern. fälliges,. ein. stimmte,. mit. ähnlicher. Weise früher. für Phacocolla valdiviae (S. 8) beschrieben. Die Galea hat demnach neben. worden. ist.. Aufgabe noch eine zweite Funktion erhalten, nämlich die eines Depots für die Phäodellen, und man kann sich auch leicht eine Vorstellung betreffs des Weges machen, auf welchem die Galea zur Uebernahme dieser Funktion gelangt. ihrer. statischen. ist.. Wie. und Cölographiden selber, so ist auch die ihnen als Postament dienende Galea im Interesse der Material- und Gewichtsersparnis nicht als massiver, sondern als hohler, dünnwandiger Körper zur Ausbildung gelangt. Das nämliche Interesse der Material- und Gewichtsersparnis erfordert es aber, daß der von der Galea eingenommene, mit der weitergehenden Specialisierung des Skelettes immer größer werdende Raum nicht unausgenützt bleibt,. die Radialstacheln der Cölodendriden. und so wird mehr und mehr, unter Ausbildung. einer einzigen. großen Nasenöffnung an. unregelmäßigen Fensterporen, dieser Raum den Phäodellen zugänglich geDie damit verbundene Schwächung der oralen Galeawandung wird nun kompensiert,. Stelle der zahlreichen. macht.. zum. Teil,. wie. aber durch. durch kegelförmiges Vorwachsen der Stachelbasen, zum Teil Mehr und mehr wird wulst- oder krempenartigen Thorbogens.. wir gesehen haben,. Ausbildung eines. 352.

(19) Tiefsee-Radiolarien.. dann,. ähnlich wie bei. Phaeocolla, der Säftestrom. 353. bestimmte Bahnen. in. geleitet:. die zunächst als. Postament dienende Galea erhält neben ihrer ursprünglichen Bedeutung diejenige einer Verdauungshöhle, und um die Zuleitung des Säftestromes auf direktem Wege und in bestimmt gerichteter Weise zu regulieren, wird sie durch die stärkej auswachsende Rhinocanna direkt mit der Astropylend.. gegend,. Es. Nahrungspartikel und Kernsekrete zusammenstoßen, verbunden. noch eine Besprechung der peripheren Bestandteile des. zum Schluß. bleibt. Skelettes. wo. mit der Stelle,. h.. übrig.. Verzweigung der Radialröhren. Die. nachdem dieselben. schieden, je. Dendriten oder. als. ist,. wie. als Griffel. schon früher erwähnt wurde, verausgebildet sind.. Die. Dendriten. und zwar bilden. sind fast stets dichotomisch verzweigt,. Species und an den einzelnen Gabelungsstellen sehr verschiedene Winkel, deren Betrag zwischen 30 und 20 ° schwanken kann. In der Gattung Coelodendrum beträgt die Zahl der Schwesteräste. die. bei. den. einzelnen. 1. der. in. Gabelungen. — 9,. Regel 4. centralen. die. sind. streng dichotomisch, die peripherischen dagegen zeigen eine geringere Regelmäßigkeit (Textfig. 43; Taf. LXIII,. Auch. Fig. 488).. bei Coe/odrymus scheint die. dichotome. Verzweigung fast durchweg Regel zu sein, ebenso bei den Dendriten der mit Griffeln ausgestatteten Formen.. Dagegen fand ich bei dem in der Antarktis für Coelodendrum furcatissimum vikarierenden Coelechinus ivapiticornis. Hauptseitendendriten. teilung,. an der ersten Gabelung der der Dichotomie eine Drei-. häufig schon. sehr. wodurch. statt. derbere. eine. gesamten Skelettes im Vergleich. Coelodendmm Fig-. furcatissimum. Beschaffenheit. des. zu demjenigen von. bedingt. ist. (Taf.. LXX,. 5i8, 519. 52i).. Die Griffelröhren tragen Abschnitt. welche. ihrem basalen. Seitenäste, gewöhnlich dendritenförmige oder paarweise angeordnet sind und. einzeln. zu. ihrerseits. 41,. (Textfig. distale. in. Ende. Griffelröhren Taf.. 42;. LXVI,. welches. hin,. Terminalästen. umgebildet. ausgestattet. Dendriten. bezw.. fädchen. tragen (Fig. 496).. Fig.. mit. Seitengriffel. 496).. besonders ist,. können. sein. Gegen das gestalteten. treten an Stelle der. Seitenbau mchen. Die Endverzweigungen sowohl der primären,. auf,. den HAECKEL'schen Unterfamilien. winzigen Endkronen, Fig.. 488. — 491);. in. der. Deutsche Tiefsee-Expedition 1898. welche. in. in. von. der Cölodorinen und Cölotholinen,. nämlich. in. der. mit. Calymma. Spathillen oder haften (Taf. LXIII,. den Unterfamilien der Cölodryminen,. or>o Bd.. XIV.. Anker-. der einen Reihe von Formen, nämlich. dem Oberflächenhäutchen. anderen Formenreihe,. — 1899.. welche je einen Büschel. direkt der Galea aufsitzenden Dendriten, als. auch der dendritischen Seitenäste der Griffelröhren enden in. Coelodendrum furcatissimum Haeckel. Fig. 43. Mit zweischichtigem Weichkörper.. 45.

(20) Valentin Haecker,. ,r.. und Cöloplegminen, stehen sie durch tangential verlautende Anastomosen miteinVerbindung und bilden auf diese Weise eine äußere, aus unregelmäßigen. Cöloth)'rsinen. ander. in. polygonalen Maschen bestehende Gitterschale, Bäumchen besetzt ist Während man. (Taf.. LXV,. Fig.. 494. ;. Taf.. LXVI,. welche ihrerseits mit ankertragenden. Fig. 496).. am. die inneren Schalenklappen, wie früher ausgeführt wurde,. ehesten wohl. mit den provisorischen (embryonalen) Kieselhüllen der Centralkapseln mancher Tripyleen vergleichen kann, stellen die äußeren Gitterschalen der Cölodendriden und Cölographiden anscheinend. Bildungen dar, welche sich erst sekundär aus den radiären Skelettstrukturen herausentwickelt haben und am ehesten mit den subterminalen Astquirlen der Aulacanthidengattung Aulospatkis mit den tangential oder rückwärts abgebogenen Terminalästen anderer Aulacan(Taf. VII) oder z.. thiden,. B.. Aulogmphis. tetrasfyla. und arcuata. (Taf.. I,. Fig.. 10. und. werden. verglichen. 11). können.. Die äußere Gitterschale wird. bei. den Formen, welche Griffelröhren besitzen, von ihren. mit Ankerbäumchen und Terminalbildungen versehenen distalen Enden überragt. An der an welcher die Griffelröhren aus der äußeren Gitterschale hervortreten, finden sich dann. Stelle, in. den. meisten Fällen außerordentlich zierliche, glocken- oder domartig-e Bildungen, welche, morphologisch betrachtet, dadurch zu stände kommen, daß einzelne Verzweigungen der ersten Ankerbäumchen sich. Fig.. der. zurückbiegen. und mit dem Maschenwerk der Schale. in. Verbindung. treten. (Taf.. LXVI,. die Kategorie 496; Taf. LXIX, Fig. 514 und 516), in funktioneller Hinsicht dagegen zu rechnen sind. tritt Ganz besonders schön der „Druckverteiler" morphologische und in. funktionelle Charakter dieser. Dombildungen bei Coclanthemtim aufoceroides (Taf. LXVIII, Fig. 507 Hier werden sie nur durch je ein einziges Paar Seitenbäumchen Taf. LXIX, Fig. 516) hervor. gebildet, ebenso wie auch die tangentiale Verbindung der Radialstacheln mit dem Maschenwerk ;. der äußeren Gitterschale, sowie das von den inneren Stachelabschnitten an die Gitterschale herantretende Strebensystem nur durch je ein Paar gegenständiger. ankertragenden Bäumchen. Die. sowohl der distalen Griffelabschnitte,. schale zeigen in der Regel einen dichotomischen. insbesondere. Medusettiden,. fäden. weisen. selber. eine. den. Planktonetten,. Reihe. von. wird.. Spangen gebildet. Aufbau und erinnern sehr an beschriebenen. specifischen. als. die bei den großen. Die. Ankerbäumchen.. Verschiedenheiten. auf:. der Gitter-. bei. Anker-. Coe/oä'iceras,. trägt das gerade oder wellig verlaufende Fädchen schwach abgeplattete, sichelförmig gekrümmte Haken, welche jederseits mit einer Reihe feinster Dornen ausgestattet sind (Taf. LXVII, Fig. 503). Speciell bei Coleodiceras spinosum ist unterhalb des Ankers noch eine Gruppe kurzer Zähnchen vorhanden, welche Coelotetraceras,. an seinem. Coelodrymus. Ende. 2. und. Coelotkyrsus. seitlich. Ebene wie. Ankerhaken gelegen sind (Taf. LXVI, Fig. 497), während bei Coelothyrsus das wellig verlaufende Fädchen mit zahlreichen winzigen Dornen besetzt ist. Im Gegensatz zu den bisher genannten Formen finden sich bei manchen Cöloplegminen Ankerfäden mit in. derselben. mehr. als. 2. die. Endhäkchen, welche im ganzen an die entsprechenden Bildungen der Medusettiden. erinnern.. Was. zwischen den Ankerbäumchen und den gewöhnlichen Dendriten mit spathillentragenden Endverzweigungen anbelangt, so geben uns hierüber die Griffelröhren von Coelodiceras macfopylum (Textfig. 44) Aufschluß. Hier sieht man. den. genetischen. nebeneinander kurze. Dendriten. Zusammenhang. mit Endspathillen. 354. (a),. ferner. solche,. bei. denen. die. Endzweige.

(21) I. und verdünnt sind und. bereits verlängert. iefsee-Radiola. am Ende. 355. einen Kranz von mehreren. und endlich typische Endbäumchen mit zweihakigen Ankerchen (c). Was die Bedeutung der Ankerfäden bei den Cölodendriden wie die entsprechenden Bildungen. ebenso. sicherlich. eingeschlossen sind,. anderer Tripyleen, da. Endhaken tragen. betrifft,. sie. im. (b),. so sind dieselben,. Calymma vollkommen. nicht als Fangapparate, sondern als federnde Stützapparate haupt-. sächlich der oberflächlichen Weichkörperschichten anzusehen.. Die. Terminalbildungen. Seltener. (Taf.. LXIV,. zeigen. die. eine kronenartige. so. bei. ebenfalls. in. der. Regel. einen. ausge-. Ganz besonders ausgeprägt tritt derselbe bei Coehdiceras 493) und bei Coelodecas ambulacrum (Taf. LXVII, Fig. 503) hervor.. Fig.. Anordnung, coronata. und. 504). Fig.. Exemplaren von Coeantarctica (Taf. LXVII,. vielen lodecas. Bei. 500).. Fig.. zeigen. Endäste. Coelographis. LXVII,. (Taf.. Griffel. dichotomischen Charakter.. sprochenen spinosum. der. Coeloden-. driim flabellatum (Taf. LXIII, Fig.. 469). mische eine. dichoto-. Verzweigungsart die. in. fächerförmige. einzeilige,. über:. die. geht. 4. paarweise angeordneten Hauptäste der Postnasalröhren. tragen je. 8. — 10. Reihe angeordneter Terminaläste, und zwar liegen in. einer. Fig. 44.. Coelodiceras. macropylum. n.. gen., n. sp.. a—. c. Uebergang von den spathüllen-. tragenden Seitendendriten tu Ankerbäumchen.. die Terminaläste aller 4 Hauptäste (mit. alleiniger. Ausnahme der 2 letzten, leicht nach außen gekrümmten Aeste) in einer und man an abgeschnittenen Röhrenenden bei Ansicht von oben leicht feststellen. derselben Ebene, wie. kann. (Taf.. LXIX,. Fig.. 517).. Die Gestalt der Endäste. der Regel fingerförmig, sie sind vielfach mit feinen Dornen besetzt und stützen mit ihren Endspathillen oder Endkronen, wie namentlich an gut konservierten Exemplaren von Coelodendrum flabellatum (Fig. 469) und verschiedener Cöloplegminen (Taf. LXVII, Fig- 5°3) mit Sicherheit erwiesen. Bezüglich der. in. ist. werden konnte, das Oberflächenhäutchen des Calymmas.. Entwickelung des Skelettes. weisen. einige. Funde mit Bestimmtheit. daß die Vorgänge sich im wesentlichen ähnlich abspielen wie bei den Aulacanthiden. Es wurden mehrere Exemplare z. B. von Coelographis regina gefunden, welche noch ein vollkommen darauf. hin,. weiches,. bildungen. färbbares die. Skelett. Form von. besaßen. kleinen,. Auch fanden. Exemplare, bei welchen die Terminalknospenartigen Ausstülpungen des Röhrenencles besaßen, in sich. ähnlicher Weise, wie dies bei den Radialstacheln einiger Aulospat&is-Exermpl&re, (Taf. VI, Fig. 62) beobachtet wurde. Es weisen diese als erste Entwickelung'sstadien oder auch als Entwickelungrs-. hemmungen. zu. deutenden Vorkommnisse darauf hin,. Sprossung der noch weichhäutigen Stachelanlagen. ihre. daß die Terminalverzweigungen durch Entstehung nehmen. 45*.

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