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Schweizer Entwicklungszusammenarbeit im Hindukusch (Afghanistan)

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Academic year: 2021

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Texte intégral

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zug der NATO / ISAF Truppen im Jahr 2014 bedeuten eine markante politische Transition für das Land.

Unterstützung der Schweiz

Die Schweiz ist seit 1970 in Afghanistan tätig, aber erst nach dem Fall des Talibanregimes wurde 2002 das Kooperationsbüro in Kabul eröffnet. Übergeord-netes Ziel der Schweizer Entwicklungszusammenar-beit in Afghanistan ist es, den afghanischen Trans-formationsprozess zu unterstützen und dank der Schweizer Neutralität und Flexibilität über gezielte Nischen zu positiven Veränderungen in der Gesell-schaft beizutragen.

Die Schweizer Kooperationsstrategie in Afghanistan (2012-2014) hat zwei Schwerpunkte: Unterstützung einer inklusiven Gouvernanz, Staatsaufbau, Förde-rung der Zivilgesellschaft und der Menschenrechte einerseits, sowie nachhaltige ländliche Entwicklung andererseits. Die Schweiz unterstützt Projekte in drei Nordprovinzen und vier Provinzen im Osten des Landes. Die Aktivitäten im Rahmen des Hindukusch-Regionalprogramms haben zum Ziel das Konflikt-potenzial im Grenzraum Pakistan-Afghanistan zu reduzieren.

Lokale Gouvernanz: Förderung der Menschenrechte, Stärkung der Zivilgesellschaft und Staatsaufbau

Die Schweiz engagiert sich in Afghanistan in den Bereichen Staatsaufbau, Menschenrechte und Stär-kung der Zivilgesellschaft durch Projektbeiträge zur Verbesserung der lokalen Gouvernanz. Dadurch soll die Bevölkerung einen besseren Zugang zu öffentli-chen Dienstleistungen erhalten und vor Mensöffentli-chen- Menschen-rechtsverletzungen geschützt werden.

Durch die Schweizer Unterstützung konnte die af-ghanische Menschenrechtskommission eine natio-nale Umfrage über Ehrenmorde und sexuelle Gewalt gegen Frauen durchführen. Dieses Projekt hat dazu beigetragen, die afghanische Bevölkerung auf Ge-walt gegen Frauen zu sensibilisieren. Die Menschen-Die Schweiz will trotz schwieriger Umstände in

Afghanistan präsent bleiben (staying engaged), um zum Erhalt der gewonnenen Entwicklungs-fortschritte beizutragen und die afghanische Regierung bei der Förderung der sozio-ökono-mischen Entwicklung sowie bei der Gewährleis-tung der Sicherheit der Bevölkerung zu unter-stützen. Schwerpunkte liegen in der ländlichen Entwicklung und der Stärkung der Menschen-rechte und Gouvernanz. Die Schweiz ist in Af-ghanistan vor allem in drei Nordprovinzen aktiv und engagiert sich im Rahmen des Hindukusch-Regionalprogramms in vier Provinzen im Osten des Landes.

Kontext

Afghanistan gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. 40% der Bevölkerung lebt unter der Armuts-grenze. Die Abhängigkeit von der Auslandhilfe ist gross und die mangelnde Infrastruktur und schlechte Sicherheitslage haben einen negativen Einfluss auf die wirtschaftliche Situation des Landes. Politisch ist Afghanistan durch jahrzehntelange Gewaltkonflikte und Instabilität insbesondere im Osten des Landes geprägt. Die Präsidentschaftswahlen und der

Ab-SCHWEIZER ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT IM HINDUKUSCH

(AFGHANISTAN)

LÄNDER FACTSHEET

2014 27.05.2014 " Hauptstadt Schweizer Vertretungen Kooperationsbüro Fluss EDA, STS Geodienste

Quellen: CGIAR-CSI, GeoNames.org, Natural Earth

Copyrights: © 2014 Natural Earth, Creative Commons Attribution 3.0 License

Botschaft

Die Darstellung von Grenzen und die Verwendung von Namen und Bezeichnungen auf dieser Karte bedeutet nicht, dass die Schweiz diese offiziell befürwortet oder anerkennt.

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derung von Gleichheit zwischen Mann und Frau ein. Aufgrund der instabilen Sicherheitslage arbeitet die Schweiz mit einem konfliktsensitiven Ansatz.

Partner

› Schweizerische NGOs, z.B. Helvetas Swiss Interco-operation, Terre des Hommes

› Internationale NGO’s, z.B., Aga Khan Foundation › Ministerien

› Organisationen der lokalen Zivilgesellschaft, z.B. Afghanistan NGO Safety Office, Afghan Civil So-ciety Forum

› Multilaterale Organisationen, z.B. UNDP

Budget 2014 nach Themen und Finanzquellen (Mio. CHF)

Total DEZA: Entwicklungszusammenarbeit 20.2 rechtskommission hat 2013 über 5’700 Fälle von

häuslicher Gewalt untersucht.

Ländliche Entwicklung: Verbesserung der Lebensbedingungen der ländlichen Bevölkerung

Durch Projekte im Bereich der ländlichen Entwick-lung leistet die Schweiz einen Beitrag zu einer Ver-besserung der Lebensbedingungen der ländlichen Bevölkerung. Die DEZA unterstützt insbesondere die Verbesserung der Grundbildung für Frauen sowie die wirtschaftliche Entwicklung und Förderung der Ein-kommensgenerierung.

Dank verbessertem Saatgut und neuen Lagerräumen konnten rund 1000 Bauern mehr Weizen, Gemüse und Kartoffeln ernten. Durch effizientere Bewäs-serungssysteme und die Herstellung von Kompost konnten sie zudem ihre Erträge erhöhen. Über 25‘000 Personen haben dank nachhaltiger Wasser-bewirtschaftung eine verbesserte Lebensgrundlage.

Humanitäre Hilfe: Katastrophen risiko­ minderung

Da einige Regionen im Norden des Landes anfällig auf Naturkatastrophen sind, unterstützt die Schweiz im Rahmen der Humanitären Hilfe Projekte im Be-reich der Katastrophenrisikominderung.

Multilaterale Zusammenarbeit

In Afghanistan arbeitet die Schweiz in verschiedenen Projekten mit dem Entwicklungsprogramm der Ver-einten Nationen (UNDP) zusammen, vor allem in den Bereichen Menschenrechte und Lokalgouvernanz.

Transversalthemen: Inklusion und Konfliktsensitivität

Die Schweiz setzt sich in Afghanistan für eine bes-sere Integration von Frauen, behinderten Menschen und benachteiligten Bevölkerungsgruppen als Trans-versalthema mit einem speziellen Fokus auf die

För-Zahlen und Fakten (Quelle: Weltentwicklungsindikatoren 2013 der Weltbank)

Fläche 652'225 km2 Bevölkerung 35.320 Mio. Bevölkerungswachstumsquote pro Jahr (seit 1990) 2.7% Lebenserwartung bei Geburt: Frauen / Männer 48.8 / 48.5 Jahre Bruttoinlandprodukt BIP pro Kopf 542.9 USD

Schülerinnen und Schüler haben kei-nen Zugang zu einem angemessekei-nen Schulunterricht © AIHRC

Bau eines Bewässerungskanals in Bamy-an © Helvetas Swiss Intercooperation

Impressum

Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA

Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA CH-3003 Bern, Schweiz

www.deza.admin.ch Frauen lernen neue Anbaumethoden

im Gemüsegarten © Helvetas Swiss Intercooperation

Schweizer Entwicklungszusammenarbeit im Hindukusch (Afghanistan) 2014 2

DEZA/EZA Gouvernanz 10.9 DEZA/EZA Ländliche Entwicklung 9.3 (davon 2.7 Millionen im Hindukusch Regionalprogramm)

Références

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