C OMPOSITIO M ATHEMATICA
E RNST J ACOBSTHAL
Zahlentheoretische Eigenschaften ganzzahliger Polynome
Compositio Mathematica, tome 6 (1939), p. 407-427
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Polynome
von
Ernst Jacobsthal
Berlin
Herrn Max Dehn zum 60. Geburtstage gewidmet.
Einleitung.
vORBEMER,KUNGEN :
"Ganze
Zahlen" sind imfolgenden
stetsganze rationale
Zahlen, ,,Polynome"
immerganzzahlige Polynôme ;
die
Begriffe "reduzibel"
und"irreduzibel"
beziehen sich stets auf denKôrper
der rationalen Zahlen. - BeiKongruenzen
schrei-ben wir den Modul in Klammern hinter die
Kongruenz
ohne denZusatz
"mod" ;
dieBuchstaben e, 6’, e", ...
bedeuten immer eine der beidenZahlen ±
1.Die
Fragen,
um die es sich imfolgenden handelt, knüpfen
anBegriffe
an, die wir zunächst erkh,ren müssen.ERKLARUNG 1: Ist
f(x)
einPolynom
und erfüllen zwei vonNull verschiedene ganze Zahlen a und b
gleichzeitig
die Kon-gruenzen :
so soll das Paar
[a; b]
ein Paar von Wechselt,eile-rn desPolynonts f (x )
heißen. - AlsAbkürzung
fürWechselteilerpaar
schreibenwir:
Wtp.
Jedes
Polynom
besitzt 4 trivialeWtp.,
nämlich[±
1; :L1].
ERKLARUNG 2: Ein
Wtp. [a ; b]
heil3tpositiv (negativ),
wenna und b beide
positiv (negativ)
sind.Bei einem
Polynom,
das nurgerade (ungerade)
Potenzen vonx
enthâlt, genügt
die Kenntnis allerpositiven Wtp.,
um eineÜbersicht
über alléWtp.
zu besitzen.ERKLARUNG 3: Ein
Wtp. [a; b],
bei dem a und b teilerfremdsind,
nennen wir einWtp.
ersterArt;
ist aber(a, b)=
d > 1, so soll das Paar alsWtp.
zweiter Art bezeichnet werden.Da für ein
Wtp. [a; b]
desPolynoms f(x)
stets d =(a, b)
einTeiler des konstanten Gliedes
von f(x)
ist, so besitztjedes Polynom,
bei dem das konstante Glied
gleich +
1ist,
nurWtp.
erster Art.ERKLARUNG 4: Eine
zweiseitige Folge
von nicht verschwin-denden ganzen Zahlen
bei der für
jeden
Index n immer[xn; Xn+l]
einWtp.
desPolynoms f(x) ist,
heiBe eine Kette desPolynoms. -
Eine nachrechts
fort-schreitende
Folge
oder eine in
umgekehrter Reihenfolge angeordnete Folge
heiBe eine Halbkette des
Polynoms,
wenn alle ganzen ZahlenXnl *-
0 sind und stets zwei Nachbarelemente einWtp.
desPolynoms
bilden.Wir
beschaftigen
uns imfolgenden
mit denWtp.
einesgegebe-
nen
Polynoms.
Ob es für ein solches nur endlich vieleWtp. gibt
oder unendlich
viele,
ist bereits eineFrage,
dieallgemein
zubeantworten wohl kaum
môglich
ist. Nochschwieriger
dürftewohl eine
vollstândige Übersicht
der Gesamtheit aller vorhandenenWtp.
zuerlangen
sein. Immerhin ist esmôglich,
füreinige
be-sondere Klassen von
Polynomen
einesbeliebigen
Grades n die Existenz von unendlich vielenWtp.
zu beweisen(§ 1).
Sehr vielmehr la13t sich
dagegen
für die normiertenPolynome
des Gradesn = 2 aussagen
(§ 2).
Sie besitzen mit Ausnahme der beidenPolynome X2 - X -
1 immer unendlich vieleWtp.; dagegen
haben die beiden
genannten Ausnahmepolynome
nur die 4 stetsvorhandenen
Wtp. [:i:
1; =f=1].
EineÜbersicht
über alleWtp.
ist auch in diesem Falle der
Polynome x2
+ aix + a2schwierig
zu
erlangen;
nur für dasPolynom X2
+ 1 kann man das Problem vollkommenerledigen;
hier liefert die Halbkette 1, 1, 2, 5, 13, 34, 89, ... allepositiven Wtp.,
woraus man sofort alleWtp.
erhält. Diese Halbkette entsteht aus der Fibonaccischen Zahl-
folge
durchStreichung
der Glieder 3, 8, 21, 55, ....§
1.Die
Bestimmung
derWtp.
einesPolynoms f(x)
läßt sich auf dieLôsung
einer ternärendiophantischen Gleichung
zurück-führen.
Ist nâmlich erstetis
[a; b]
einWtp.
erster Art für dasPolynom
so besitzt die
diophantische Gleichung
die zu dem
Polynom
gehôrt,
sicher mit x = a ; y = b eineganzzahlige Lôsung t.
Glei-chung (3)
lâl3t sieh alsoganzzahlig
in ,x,y; t
lôsen. Jede solcheLôsung
dieserGleichung,
bei der x undy#-O sind,
liefert um-gekehrt
einWtp. [x; y]
desPolynoms,
das aber auch von derzweiten Art sein kann. Stets kann man
(3)
auffolgende
Artlôsen : man setze x = s und
ivàhle y
als einen Teiler vanf(e),
dann
ergibt
sich aus(3)
ein ganzes t. Sollte hierbeif(s) =
0sein,
so kann nian ybeliebig
als von 0 verschiedene ganze Zahl wählen und t= e’ f(.Y) a,,
setzen. Oder mankann y
= 0 nehmeny
und t als ganz
beliebige
ganze Zahl wählen. Jede solcheLôsung,
bei der die eine der
Grô3en x,
ygleich 8 ist,
nennen wir eine 8-Lôsung
von(3).
Der besondereFall,
in demf(e)
= 0ist,
fâlltunter den
allgemeineren,
in dem dasPolynom
eine ganze Null- stelle xo besitzt. Dann besitzt(3)
noch dieLôsung
x =0, y
= x.und t als
beliebige
ganze Zahl.Besitzt unser
Polynom
einWtp. [a; b]
zweiter Art, so ist(a, b )
= d > 1, wobei d ein Teiler von an sein muB. Ist danna =
da’, b
=db’, an
=da’
so ist(a’, b’ )
= 1. Das Paar[a’; b’]
ist dann für das
Polynom
ein
Wtp.
erster Art.Umgekehrt
liefertjedes
solche Paar durchMultiplikation
seiner Elemente mit d einWtp.
VOl1f(x).
Bildetman also
für jeden
Teiler d von an dasPolynom fd(x)
und stelltfür dieses die
Gleichung
auf,
soergibt jede
ganzeLôsung
dieserGleichung,
bei der x undy*-O
und zu einander teilerfremdsind,
durchMultiplikation
dieser Zahlen mit d ein
Wtp.
vonfa),
dessen Elemente dengrô3ten gemeinsamen
Teiler d besitzen. Für d = 1 handelt essich dabei um
(3),
also um dieErmittlung
derWtp.
erster Art.Die
Schwierigkeit
ist nurdie,
daß man mit diesendiophantischen Gleichungen (3), (3a)
i.A. sehrwenig anfangen
kann. Bereitsdie
Frage
nachdenjenigen
ganzenWerten t,
für die eine ganzeLiisung x, y existiert,
scheint fast unlôsbar zu sein. Nur der Falln = 2 mit au = 1
ift weniger sprôde
undVird
unsin §
2 be-schäftigen.
Immerhin
gibt
eseinige
Fälle vonPolynomen
einesbeliebigen Grades -n,
in denen man die Existenz von unendlich vielenWtp.
aussagen kann. - Sehr an der Oberf lâche
liegen
die beiden fol-genden
leicht beweisbaren Sätze :SATZ 1: Ein
Polynoni
mit einer ganzen Nullstelle xo besitzt stets unendlich vielWtp.
SATZ 2: I st das
Polynome
reduzibel undf(x)
-g (x )h (x )
eineZerlegung
inganzzahlige Polynome
und ist dabeig(o )
eine Null-stelle von
f (x),
so besitztf (x)
unendlich vieleWtp.
Setzt man X0 - x =
g (x )
im Falle des Satzes 1, so sind damitalle
Voraussetzungen
des zweiten Satzeserfüllt; zugleich
mitSatz 2 ist also auch der erste Satz bewiesen.
Beweis von Satz 2: Es sei a
irgend
eine ganzeZahl,
die nurdie beiden
Bedingungen
erfüllensoll: a :A
0; b =g(a) #
0; dannist stets
[a; b]
einWtp.
vonf(x).
Ist dasgezeigt,
dann ist die Existenz von unendlich vielenWtp.
sicher. Nunist f(a ) =bh(a ) mo (b).
Andererseits ist a - 0(a),
also b =g(a)
=g(o ) (a );
daherist /(&)=/{g(0)} (a).
Da hier rechts der Wert Nullsteht, ist
demnach
f(b)
= 0(a),
womit allesgezeigt
ist.Ein weiterer
Fall,
in dem man ohneVerwendung
von(3)
und(3a)
imallgemeinen
die Existenz von unendlich vielenWtp.
zeigen kann,
wird durch die Klasse der normiertenreziproken Polynome und,
etwasallgemeiner,
durch dienormierten Poly-
nome
geliefert,
die derFunktionalgleichung
genügen.
DabeimuB,
wie man leichtsieht,
sein, also
Und bei
geradem n und a. :A
0 muBgelten.
Da hier wegen a0 = 1 immer an = ee’ ist, kann es sich bei diesenPolynomen
nur umWtp.
erster Art handeln.Und da wegen
(6)
und(6b)
beiungeradem n
dasPolynom
dieNullstelle - E
besitzt,
also nach Satz 1 unendlich vieleWtp.
hat,
kônnen wir im weiterenannehmen,
daB ngerade
undauBerdem noch
f(-+- 1)
e 0 ist. Ist nun für unserPolynom f(x)
etwa
[a; b]
einWtp.,
dann istHierin sind r und s ganz und von Null verschieden.
Wegen
Nun
folgt
aus(la):
Setzt man hierin an = ee’ und beachtet
(7),
so bekommen wirHieraus und mit
Verwendung
von(6) ergibt
sich nun mod a:Daher wegen
(7)
schlieBlichUnd ebenso
zeigt
manAlso sind
[er; a], [b; es]
zweiWtp.
vonf(x).
Aus dem emenPaare
[a; b] sind jetzt
zwei weitereentsprungen.
Mit den neuenBezeichnungen
sind unsere drei
Wtp.:
Fur die Elemente dieser Paare
gilt
daneben:Nach
(10)
und(12) istf(0153o}
durch x, teilbar. Wenn man dahersetzt, so ist dadurch ae-l als ganze
Zahl --7É
0 erklârt. Genau soist wegen
(11 )
und(12)
die von Null verschiedene ganze Zahl x4 aus fzu entnehmen. Dieser ProzeB läßt sich nach beiden Seiten un-
begrenzt fortsetzen;
dadurch erhâlt man für dasPolynom f(x)
die Kette:
Für
jeden
Index mgilt
hier immer:Im
allgemeinen
wird die Kette(17)
unendlich viele verschie- dene Elementeenthalten,
d.h.f(x)
wird unendlich vieleWtp..
[x,,,; xm+1]
besitzen. Nur fürgewisse Polynome
unserer Klassewird die Kette endlich viele verschiedene Xm
liefern;
dann ist die Existenz von unendlich vielenWtp.
zweifelhaft. Man kann die Konstruktion von(17) mit xo
= 8*beginnen
und dann x, als Teiler vonf(x0)
wâhlen. Dieübrigen Kettenglieder
berechnensich dann der Reihe nach aus
(18).
DieserErzeugungsvorgang
ist auch bei den der
Gleichung (6) genügenden
normiertenPolynomen statthaft,
die für eine derZahlen +
1verschwinden,
falls man dabei auf keine xmstôl3t,
die Nullsind;
dieseBemerkung gilt
insbesondere auch für n = 1(2).
So haben wir:SATZ 3: Ein normiertes der
Gleichung (6) genügendes Polynom
besitzt i.A. unendlich viele
Wtp.
Ausnahmen kônnen nur bei ge- wissenPolynomen geraden
Grades eintreten.Nimmt man z.B. das
Polynom
x4 + 1 mit e = e" = l, so er-geben
sich der Reihe nach aus xo = X1 = 1 die weiteren Xm :x2=2;
x3 = 17 usw. Man sieht
sofort,
daß man eine monotonsteigende Folge erhâlt,
also durch die Konstruktion unendlich vieleWtp.
geliefert
werden.Betrachtet man
dagegen
die in derEinleitung
erwâhntenbeiden
Polynome X2 + X -
1, , sogehôren
sie auch zu der durch(6)
charakterisiertenKlasse;
für sie ist - == 1 und s’ - -- 1.Beginnt
man hier die Konstruktion mit xo == rh 1, so wird von selbst x, = 1 oder = - 1 undjedes
xm wird nur einen dieserbeiden Werte bekommen; die Kette
(17)
liefert also nur trivialeWtp.
Wir werdenspäter sehen,
daB es in diesem Falle nichtanders sein kann.
§
2.Wir betrachten
jetzt
das normiertequadratische Polynom:
und hierzu die
Gleichung (3)
in etwas verânderterBezeichnung:
Man kann sie auch schreiben:
Die
Beziehung
von(20)
zumWtp.-problem
und dieLôsungs- möglichkeit
von(20)
istin §
1gezeigt;
insbesondere erinnern wir an diesogenannte e-L,5sung
von(20).
- Die Diskriminanteunseres
Polynoms
ist D =a’
-4a2.
DieFrage
nachdenjenigen ganzzahligen
t, für die(20) sich
in ganzen xo, Xl Ibsenla13t,
wirdzum Teil beantwortet durch einen
Satz,
der dieFrage
in das Ge-biet der
quadratischen
Reste und Formen versehiebt.SATZ 1: Damit die
Gleichung (20)
sichfür
t == 2 in ganzen xO’x1 lôsen
läßt,
istfolgende Bedingung notwendig
und hinreichend : beiai #
0mup
Dquadratischer
Rest von8a, sein;
bei al = 0mup
D eineQuadratzahl,
alsof(x)
reduzibel sein.Damit sich aber
(20) ficr
eingegebenes
ganzes t # 2 in ga,nzen x0, Xlauflôsen
lassensoll, mup
sichnotwendigerweise
dieGleichung
in ganzen u und v
befriedigen
lassen. Diesenotwendige Bedingung (21)
ist beigewissen
Werten von t auchfiir
dieganzzahlige
Lôs-barkeit von
(20) hinreichend;
z. B. wenn t = - 2; a + 2ist,
wobei [ a]
= 1 odergleich
einer Primzahl ist.Beweis : Erstens der Fall t = 2. Es besitze
F(xo,
xl;2)
= 0 eine 3ganze
Lôsung
xo, x1. Aus(20) folgt
die fürjedes
xo, Xlgeltende Beziehung:
Wenn also al = 0
ist,
so muB D = -4a,
einegerade Quadrat-
zahl
sein,
weil die linke Seite der Identitâtja
fürpassende
ganze xo, xi den Wert Null annimmt. Und wenn bei al = 0umgekehrt
D eine solche
Quadratzahl ist,
so lehrt dieIdentität,
daBF (xo,
xj ;2)
= 0 sich in ganzen xo, xi lôsen läßt.(f(x)
istreduzibel;
ist z eine
Nullstelle,
so ist x. = x1 + z ;vergleiche (20)).
Ist
aber a1
0 und(20)
bei t = 2ganzzahlig lôsbar,
so lehrtunsere
Beziehung,
daß dieKongruenz
U2 =-= D(8a,) lôsbar,
also D
quadratischer
Rest von8a, ist;
es lôst dann auchjede
zu u mod
2ai kongruente
Zahl dieseKongruenz. Umgekehrt
findet man aus
jeder Lôsung u
dieserKongruenz,
weil dannu - a,
(2) ist, mittels
x, -D - u2 2
und xo - 1 = u-a ganze X0, xi, die mit 1 = 2 wirklich
(20) lôsen,
womit der Fall t = 2 bewiesen ist.Zweiten.s der Fall t # 2. Die
Gleichung (20)
sei mit einem ge-gebenen ganzen t
2 in ganzen xo, x, lôsbar. Man rechnet nunleicht die
Richtigkeit
der aus derHauptachsentransformation
sich
ergebenden
in xo,xl; t
identischenBeziehung
nach. Ist also
(20)
bei unserem t in ganzen Xvlôsbar,
so wird(21 )
wegen
(22)
durchin ganzen u, v
gelôst.
Die Lôsbarkeit von(21)
ist also eine not-wendige Bedingung
für die von(20).
Es sei nun das
ganze t *-
2 sobeschaffen,
daB mit ihm(21)
eine
ganzzahlige Lôsung
u, v besitzt.Ergibt
sich dann für dieseu, v aus
(23)
auch xo, x,ganzzahlig,
sofolgt
aus(22),
daß fürdiese xo, xI auch
(20)
erfüllt ist. DieAuflësung
von(23)
nachxo, xi lautet:
Wir
zeigen
nun, daß in den Fâllen = - 2 und t = a + 2(a=+l oder a gleich
einerpositiven
odernegativen Primzahl),
bei
geeigneter
Wahl derLôsung
u, v von(21)
sich auch aus(23a)
ganze xo, xiergeben.
a. Es sei also
(21 )
nlit t = - 2 lôsbar. DieGleichung
reduziertsich auf D =
V2,
und demnach istf(x)
reduzibel und hat ganze Nullstellen. Es ist v einer der beiden Wertev/D,
und u ist zunächstwillkürlich;
wàhlt man nun u - a,(4),
sowird xo
aus(23a)
ganz und ebenso xi, weil
v2 = D - ai (2),
also v = a1(2)
unddeshalb u = v
(2)
ist. Nach(20)
ist in diesem FallF(x0,
xl;- 2) f(x,+xl).
Ist also z eine der Nullstellenvon f(x),
so istaeO+xl =z
und
F(xo, -xo+z; -2)=0
fürjedes
ganze X..P.
DieGleichung (21)
sei nun mit t = a + 2 als lôsbarange-’
nomnien, worin a = +
1 oder = ±
p undp eine
Primzahl ist.Wir trennen die
Falle,
in denen tgerade
oderungerade
ist.Pl.
t seigerade,
d.h. a = + 2. Es ist dann t = 2 + 2s. Nach Division durch 2 lautet(21 ) : 2ai
+4a2B === (2+B)U2 -
EV2.Hieraus
folgt: u=v(2),
also ist u2 v2(4),
2u2 =2ai (4),
u = al
(2)
und demnachergeben
dieGleichungen (23a)
ganze xo, xi.P... Schließlich
sei t = a + 2ungerade,
also a - 1 odera =
% p (p
eineungerade Primzahl).
Dannfolgt
aus dem Er-fülltsein von
(21) mod a,
daß u2== ai (a) ist;
beipassender
Wahldes Vorzeichens von u ist also u + al = 0
(a )
undwegen t
- 2 = aergibt
die ersteGleichung (23a)
daher ein ganzes xo. Da aberaus
(21)
auch u == v(2) folgt,
wird aus(23a)
dannauch xi
ganz, womit der Satz 1 schließlich bewiesen ist.Hiernach sind die
Gleichungen (20)
und(21) gleichzeitig ganzzahlig
lôsbar oderunlôsbar,
wenn z.B. t = 0; 1; 3; 4; 5; 7;9; 13; ...; - 1 ; - 2; - 3; - 5; - 9; ... ist.
Wir verstehen nun in Zukunft unter xo,
xl, t
einTripel
ganzerZahlen,
das dieGleichung (20)
erfüllt. Mit Hilfe der Rekursions- formelergeben
sich der Reihe nach die ganzen Zahlen X2, X3, X4, - - ’;X-l’ X-25 x-3, .... Durch
(24)
und xo, x, ist also xn fürjeden Index n >
0 definiert. Insbesondere ist:Setzt man noch
für jedes
ganze nso ist
(24) gleichbedeutend
mit:Die
Gleichung (20a)
lautet mit diesen neuenBezeichnungen
kurz so:
Für jedes n gilt
nun:Rewei,s von
(28)
und(29):
Es istHier wenden wir
(24)
ein zweites Mal an und erhalten:Wegen F(xo,
X1;t)
= 0folgt
hieraus durch Induktion nach beiden Seiten fürjedes ganze n >
0 dieRichtigkeit
von(28);
das Ende der ersten
Gleichungskette
des Beweises liefert dannaus
(28)
dieRichtigkeit
von(29).
Man verifiziert auf Grund der Rekursionsformel(24) leicht,
dalsdie xv Entwicklungskoeffi-
zienten rationaler Funktionen
sind;
wirübergehen
die einfacheRechnung
und notieren die Formeln:Vorweg
betrachten zvir den Fall desPolynolns f (x )
=x2,
beidem also a1 = a2 = 0 ist. Hier lautet die
Gleichung (20):
x 2 0
-tX 0 x 1
+xî
= 0. Lôst man sie mit x, = 0, so wird auchx1 = 0; t ist ganz
beliebig,
und alle xn werden === 0. Will manaber die
Gleichung
mitXo #-
0lôsen,
dann ist für t nur der Wert2e
môglich.
Bei 8 = 1 ist dannjedes
xn =Xo =1=
0; bei e = - 1 aber istfür jeden
Index nimmer xn - (-I)nxo #-
0. Für unserPolynom
und die dazu vorgenommeneLôsung
von(20)
mitx0 --A
0 und t = 2e handelt es sieh in(30)
und(31)
um die Ent-wicklung von -1 Xo .
In denEntwicklungsformeln
hat sich dabei-eY
der Faktor
(1 -y)
zuerst wegen al = 0weggehoben;
dasist für al
= 0 charakteristisch.Wir lassen nun
von jetzt
an dasPolynom f(x)
X2 auBerBetracht;
es kann also dann nieeintreten, da13 Xo ===
X1= al=0
ist.Wir betrachten nun weiter
einige Fâlle,
in denen durch die Beschaffenheit derLôsung
von(20)
entweder Ausnahmeverhält- nisse hinsichtlich der Xn entstehen oder in denen der imspâteren
Satz 2 zu beweisende Sachv erhalt besonders einfach zu
Tage
tritt;
das sind solcheFâllen,
die schon im Satz 1 eine Rollespielten
und sich darauf
bezogen,
daß(20)
mit den besonderen Werten t = 0; 1; - 1; 2; - 2 lôsbar ist.(A) Gleichung (20)
sei mit t = 0gelôst.
DurchErweiterung
der
Entwicklungsfunktionen (30), (31)
mitl + y
wird derNenner 1 -
y4 ;
darausfolgt für jeden
Index n : Xn = Xn+4. Nach(21)
ist2a1 - 4a2 -
u2 +v2,
und aus diesenWerten u, v
liefert dann(23a)
xo, Xl als ganzeZahlen;
weiter bekommt man durch die Rekursionsformel(24)
x-1, X2, woraus wegen der Periodizitàt alle xn bekannt sind.(B) t
= 1gestatte
dieganzzahlige Lôsung
von(20).
Erweitertman nun wie im Falle
(A)
und dann noch mit 1 + y +y2,
sowird der Nenner in beiden
Entwicklungsformeln
1 -ys.
Demnachist stets xn = Xn+6. Hier ist nach
(21) 4(aî-a2) =
3u2 +V2;
diese u und v liefern nach Fall
(fl2)
auf S.[9]
415 mittels(23a)
ganze xo, x1; hieraus bekommt man aus
(24)
x-1, x2, X35 X4.Wegen
x. = Xn+6 sind damit alle xn bekannt.(C)
Esliege
eineLôsung
von(20)
mit t = - 1 vor. Dann istin den
Entwicklungsformeln
der Nenner 1- y3,
also stetsxn = Xn+3. Nach
Gleichung (21)
ist4(aî--3a2)
- u2 +3v2;
nimmt man hierin das Vorzeichen von u
passend,
soergeben
dieGleichungen (23a)
nach Fall(p2) auf
S.[9]
415 ganze xo, x1; berechnetman dann aus
(24)
noch X2’ so sind damit alle Xn bekannt.Die behandelten 3 Fâlle liefern also
periodisches
Verhaltender xn, àhnlieh wie es bei dem vorweg behandelten
Polynom
x2 war.
Anders
liegt
es in den noch zu behandelndenFâlle,
in denenman
(20)
mit t = 2 oder mit t = - 2 lôsen kann.(D)
Es sei(20)
n’lit t = 2gelôst.
Da der Nenner in(30)
und(31) jetzt (1-y)3 ist,
kann man diePotenzreihenentwicklung
schnell
erhalten;
esfolgt
nach kurzerRechnung:
Mittels
(31) zeigt sich,
daß diese Formel fürjedes ganze n >
0gilt.
Ist dabei a1, = 0, so ist nach dem Beweise des ersten Teilsvon Satz 1 das
Polynom reduzibel;
wenndann z zA
0 eine Null-stelle von
f(x) bedeutet,
so war xo - xi = z ; esgeht
dann alsobei a, = 0 unsere Formel in:
über. - Ist aber
a1 "*
0, so war im ersten Teil des Beweisesgezeigt,
wie man xo, xi mittels derLôsung
einerquadratischen
Kongruenz findet;
dannergeben
sich alle xn aus(*).
(E) Schlieplich
sei(20)
mit t = - 2gelost.
Dann ist nach dem Beweise des zweiten Teils vonSatz 1, (Fall (a)
auf S.[8]
414das
Polynom f(x) reduzibel;
ist z # 0 eine seinerNullstellen,
soist xg + xl = z ; durch
Erweiterung
der rechten Seiten in(30)
und
(31)
mit 1 - y wird dort der Nenner(1-y2)2.
Darausergibt
die
Potenzreihenentwicklung
nach einfacherRechnung:
Man
überzeugt
sich mittels(31),
daß auch diese Formeln fürjedes ganze n >
0gelten.
Wir beweisen nun den
allgemeinen
SATZ 2:
Làflt
sich dieGleichung (20)
miteinem 1 t
>2 ganz-zahlig lôsen,
so ist entwederfür
dieseLôsung mit 1 n
1-700 auchzugleich ) 1 x n 1 ->
oo oder es existiert eine andereLôsung
von(20), fiir
diemit 1 n [
- oo a.uehIXnB
- oogilt. Ausgenommen
sindnur die 3
Polynome f(x )
=X2;
X2 X 1.Beweis: Wir schicken dem
Hauptteil
des Beweiseseinige
Be-merkungen
voraus:1) Ist f(x) reduzibel,
so besitzt unserPoly-
nom, da es nach
Annahme "*
x2ist,
eine ganze Nullstelle "* 0;die
Gleichung (20)
läßt sich auf Grund derBemerkungen,
dieim
ersten §
über dieLôsungsmôglichkeiten
von(3) gemacht wurden, mit Xo
= 0, X1 == z und willkiirlichemganzen t
lôsen.Wir nehmen dann
stets 1 t 1 >
3; und es istX1 "*
x.. So denken wir uns bei reduzibelemf(x)
dieLôsung
von(20)
immer vor-genommen.
2)
So verfahren wir insbesondere in dem zuletzt behandelten Falle(E),
in dem t = - 2 undf(x)
reduzibel war. Die hierzugehôrige
Formel(*** )
lehrt nâmlieh nurdann,
daßmit In ]
-7 00auch 1 xn 1
-> oogilt,
falls die Nullstellen vonf(x)
verschiedensind;
sind sie abergleich,
so ist nach(***)
stets xr2 = X n+2’also die
Folge der 1 Xn periodisch.
Deswegen
anderen wir im Falle(E)
immer dieLôsung
von(20)
in der unter Nr. 1geschilderten
Weise ab. Ebenso handeln wir im Falle(D), t
= 2, a1 = 0,obgleich
hier bereits(**)
dieRichtigkeit
des zu beweisenden Satzeslehrt;
wir nehmen also auch hier eine andereLôsung
von(20) entsprechend
der in Nr. 1gemachten
Vorschrift. --Liegt
aber der Fall(D), 1
= 2, mit al -::/=- 0 vor, so liefert(*)
unmittelbar:mit 1 n
2013> cegilt
auch1 x a
: 00.Ist also
(20) mit 1 t 1
= 2gelôst,
so ist entweder unsere Be-hauptung
schonrichtig
oder dieLösung
laBt sich so ândern,daB 1 t 1 >3
ist. Wir setzen daher für deneigentlichen
Beweisvoraus:
3)
Es sei(20) mit r t 1
> 3gelôst,.
Dann hat dasPolynom
?î 2 -
ti + 1 zwei verschiedene reelleNullstellen,
zv,w’;
dieBezeichnung
sei sogewählt, daB ]zv] 1 1, 1 w’ 1
> 1 ist. Führtman dann statt der
Grë)f3en x.
neueGrößen Yn
durchein,
so besitzen diese Yn diehomogene
RekursionsformelHieraus
ergibt
sich dann mittels der in derDifferenzenrechnung
üblichen Methoden für y. der
explizite
Ausdruck:Aus
(33) folgt
nun:Die in den diesen beiden
Limesgleichungen
rechts stehenden Brüche haben wegen der Irrationalitât von w’ nur dann den WertNull,
wenn yo =y, = 0
ist. Ist also1 Yo + 1 Yli
> o, sofolgt
aus
(34)
und(35),
daßmit 1 n 1
-> ooauch 1 Yn 1
-> oo und deshalbebenfalls 1 Xn 1
-> oogilt.
In diesem Falle ist also der Satzerledigt;
wir müssen daher nur noch die
Sachlage untersuchen,
die beiJo = y1 = 0
vorliegt.
Hier haben wir wegen(24b)
fürjedes
ganze n stets Yn = o. Also ist
jedes Xn = t a12.
t-2Wegen x0
= x1muß auf Grund der
Vorbemerkung
1 unseres Beweisesf(x)
irreduzibel
sein;
denn bei reduzibelemf(x)
sollteja
nach derdort
getroffenen Vereinbarung
dieLôsung
von(20)
mitxi :A
xo vorgenommen sein. Aul3erdem istal #-
0, da sonst wegeii x. _t-2
die
Beziehung
x, = xi = ai = 0bestände,
die zumausgeschlos-
senen
Polynom
x2gehôrt.
Führt man nun in(20)
dieBedingung
X0 =X1
t a 1 2 ein,
so liefert eine kurzeRechnung : a 1 2+ (t -2 )a2
= 0.Das bedeutet: a1x0 + a2 = 0.
Deswegen
ista, - r eine
ai ganzeZahl
0. Dann ist x. - r und ai =(t-2) r; weiter ergibt
sich
daraus: a2
air = -( t - 2 ) r2
0. Demnach wird:a2 ’ =- - t + 2 s eine
a2 ganzeZahl =1=
0. Schließlich erhaltena2
wir: a1 = rs; a2 = - r2s. Das irreduzibele
Polynom
ist daherf(x)
= x2 -;- rsx -r2s,
wobei die ganzen Zahlen r und s von 0 verschieden sind. Die für diesesf(x)
vorgenommeneLôsung
von(20)
war: x, - xi = r; t = s + 2. Da wir1 t
3 voraussetzten,müssen wir
annehmen, daß s > 1 oder s -
5 ist. - Indemwir nun die beiden im Satz 2
angegebenen Polynome X2
X - 1ausscheiden,
schalten wir damit den Fall aus, in dem r2 = s = 1 ist. In densonstigen
Fâllen unseresPolynoms
werden wir eineLôsung
von(20) konstruieren,
die alleBedingungen erfüllt,
unter denen bereits der Satz als
richtig nachgewiesen
ist.Hierzu bilden wir eine
E-L,5sung
von(20)
und setzen zu diesemZweek xo
= s = -sign (r).
Dannwird f(xo) - f(e) = 1
+rs(e-r).
Dieser Ausdruck ist wegen der Irreduzibilität von
f(x)
sicher=1= 0 und wegen der Wahl voii e
auch :A
1; und weilr 2S - A
1ist,
ist
f(x0) -
1, wie man leichtzeigt.
Somit istjedenfalls If(xo)1
> 2. Indem wirjetzt,
um diee-Lösung
von(20)
zu Endezu
führen, noch x1 ef(e),
also als Teiler vonf(x0) und
xowâhlen, ergibt f(x0) f(e)
= xlx-, =x-lsf(e),
daB 1t_1 = e ist.Mit den
angegebenen
Werten für xo, xi, x-, erhalten wir schließlichaus x1 =
txo
- x-i - al nach kurzerRechnung: t
= 2 +rs(2s-r).
Hier ist der zweite Summand rechts
bei 1 r
2 selbst absolut> 8,
also dann] t [ > 6.
Istaber 1 ri ]
1, dannfolgt
aus r2s # 1,daI3 Isl >
2ist;
dann ist der soeben betrachtete zweite Summand auf der rechten Seite des Ausdrucks für t auch noch absolut> 6,
also 1 t 1
> 4. Bei unserere-Lösung
ist also stets1 tf 1
> 4 undxl
x,. Wir befinden uns also in demFall,
für den der Satzbereits bewiesen war. Somit ist der Beweis von Satz 2 vollendet.
Für die beiden
Ausnahmepolynome,
bei denen r2s = 1, alsoS = 1 und r = e
ist, liegen
die Verhâltnisse anders. Bildet mannâmlieh für das
Polynom f(x)
= x2 + sx - 1 mit xo = e’ eineLôsung
von(20),
so wirdf (xo) = f(s’)
= S8’. Da man nun x1, als Teiler von ee" zu wâhlenhat,
istzwangslaufig
x, = e". Aus(27) ergibt
sieh X-l = ee’ e" und aus(25)
erhalten wir t =ee’+
E’ e" + s"s. Sind hier alle 3 Vorzeichen einander
gleich,
so istt = 3 und x0 =
x1 = t a12 === B
und alle xn werden - e. Das istgerade
der im Beweise von Satz 2 erbrterteFall,
in dem trotzt = 3 die
Grâl3en 1 xnl 1
nicht gegen oo strebten. Sind aber vonden 3 Vorzeichen nur zwei einander
gleich,
so wird t = - 1;wir befinden
uns jetzt
im Fall(C)
von Seite[11]
417, in dem immeraen =::: Xn+3 war. Die
s-Lôsung
führt also bei diesen beiden Aus-nahmepolynomen
immer auf eineperiodische Folge
der xn. DaI3man die zu diesen
Polynomen gehôrige Gleichung (20)
nur mitt = 3
und t
= - 1 lôsenkann,
werden wirspâter zeigen (Satz 5).
Aus Satz 2
folgt
nun: wenn es für einPolynom f(x),
das vonX2 und x2 + Ex - 1 verschieden
ist,
keineLôsung
von(20) gibt,
für diemit 1 n 1
- ooauch 1 Xn 1 --->
oogilt,
dann muB sich(20)
fur diesesPolynom
nur mit t = 0 oder t = + 1 lôsen lassen.Diese
Polynome,
bei denen(20)
sich nurmit 1 t 1
1 lôsenläßt,
wollen wir bestimmen. Da sie irreduzibel
sind,
dürfen wir vonf(x)
imfolgenden
voraussetzen, daB dasPolynom
keine ganze Nullstelle hat und auch keins derAusnahmepolynome
desSatzes 2 ist. StoBen wir bei unserer
Untersuchung
auf ein reduzi-bles
Polynom
oder auf x2 + BX - 1 oder auf einsolches,
bei, dem(20)
sichmit 1 t 1
2 lôsenläßt,
dann kônnen wir das Po-lynom
alsungeeignet
auBer Betracht lassen. Das Verfahren zurAuffindung
derPolynome,
bei denen(20)
sich nurmit Itl
1lôsen
lâlxit,
beruht auf derAusnutzung
der8-LÕsung.
Indem wirnâmlieh x.
= 8 setzen und x1 als Teiler vonf(xo ) wâhlen, ergibt
sich X-I aus
(27)
und t aus(25).
Es wird t =B(XI +X-I +al).
Fall
I : ] f(s ) ) = 1 f( -8) ]
= 1. Entweder istf(8) === - f( -8)
oder
= f(- e).
Das erste hieBe aber: a2 = - 1, also wegen1 f(e) 1
= 1, daßzugleich 1 a, 1
=1 wäre;f(x)
wäre also eins der beiden irreduzibelenAusnahmepolynome.
Daher brauchen wirnur
f(e) = f ( -e )
zuverfolgen.
Darausergibt sich,
daB al == 0ist;
wegenf(e)
=1 +a2
= + 1 unda2"* 0 folgt
weiter:1 + a2 = 1
, also ista2 = - 2.
Wir stoBen so auf das neuePolynom f(X) = X2 - 2.
Für dieses
ist f(e) =- -
1; daher bekommt x1 nur einen der Werte+ 1, dazu
ergibt
sich stets t = 0. Wir befinden uns im Falle(A)
von Seite[11]
417mit xn
= Xn+4. Wir werdenspater sehen,
daB sich in der Tat für dieses
Polynom (20)
nur mit t = 0 lôsenlâBt
(Satz 5).
Fall II : Mindestens eine der Zahlen
f(1), f(-1)
ist absolut> 1; für ein
passendes e
ist alsoif(e)j
> 1. Mit noch unbestimm- tem e’ setzen wir dann neben xo === 8 die Grôf3e x1 =8’f(8);
dannist
Xl "* Xo
und X-1 = 8’. In der obenangegebenen
Weisefolgt
für t der Ausdruck: t = 2ee" +
88’a2
+ai(s+s’ ).
Nimmt mannun zuerst e’ = - e, dann wird t = a. - 2. Bei
a2 > 1
undbei
a2 - 4
istdaher 1 t 1
> 2. Dann ist also dasPolynom
keinsder
gesuchten;
es bleibt daher nurnoeh a2
= - 1, - 2, - 3zu untersuchen. Dazu setzen wir
jetzt E’
= e. Dann wirdt = 2 + a2 +
2eal.
Demnach wird t + a2 =2f(e). Wegen lf(e)j
> 2 istalso ) t
+a21 1
> 4und 1 tl 1 > 4 - 1 a21.
Daher scheiden nunnoch die Fâlle a2 === - 1, - 2 aus, und es bleibt nur a2 = - 3
übrig.
Für diesen Fallist t
-3 ]
> 4; da wir nur y’Verte t brau- chenkônnen,
die abolut kleiner als 2sind,
ist t = - 1 dereinzige Wert,
der unsereUngleichheit
erfüllt.Wegen
a2 = - 3 und t = - 1 liefert dieGeichung
für t schlieBlich noch a, = 0; wir erhalten dadurch dasPolynom f(x)
= X2 - 3. Rechnet man fürdieses alle aus xo = e
folgenden Lôsungsansàtze durch,
so hatman wegen
f(x0)
- - 2 nur die Wahl xi = e’oder x,
= 2e’.In diesen beiden Fâllen erhâlt man t = - ee’ und t = ce’. Also ist entweder der Fall
(B)
von Seite[11]
417 mit t = 1 und x,,=x,,,,gegeben
oder mit t === - lund xll
- Xn+3 der Fall(C)
von Seite[11]
417. Auch für diesesPolynom
werden wirspäter
im Satz 5zeigen,
da13 die zu ihmgehôrende Gleichung (20)
nur mit t = + 1lôsbar ist. Unter
Vorwegnahme
eines ’l’eiles derAussagen
vonSatz 5 haben wir also
folgenden
SATZ 3: FÜT
jedes
normiertePolynom f(X)
= X2 + alx + a2 existiert eineLösung
von(20),
bei derzugleich mit ln 1 -->
oo auchx,,
-> 00gilt. Ausgenommen
sin,d nur die 5Polyn01ne X2;
Hieraus
ergibt
sich nun eingroBer
Teil desfolgenden
Satzes.SATZ 4:
Abgesehen
von den beideiiPolynomen x2 ±
ae - 1besitzt
jedes Polynom f(x)
= X2 + a1x + a2 1tnendlich vieleWtp.
Beweis:
I)
DasPolynonl f(x)
= X2 besitzt auf3er den 4M"ti).
[±I; =L1]
sicher noch unendlich viele andereWtp.;
demi mitirgend
welchen r verschiedenen Primzahlen pl, P2’ ..., Pr und denpositiven
ganzenExponenten
cn,dn, (n = 1,
2, ...,r)
bildeman
und unterwerfe die
Expomenten
nur derBedingung
dann ist sicher a2 durch b und b2 durch a teilbar. Also sind alle diese Paare
[a; b]
wirklichWtp.
desPolynoms
x2.II )
Es seinun f(x)
keines der 5Ausnahmepolynome
des Satzes3; dann
gibt
es nach diesem Satze eine solcheLôsung
von(20),
daß für sie