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Zur Jahrhundertfeier seiner Ankunft in der Schweiz 1580-1980
U0ÜKSKAL£ND£R
FÜR FReiBURQvNDWALLIS
Geleitwort zum Kcmisiusjahr
PETER MAMIE
BISCHOF V. LAUSANNE, GENF UND FREIBURG
HEINRICH SCHWERY BISCHOF VON
SITTEN
Der heilige Kanisius und Freiburg
»Im Jahre 1980 gedenkt das katholische Volk von Freiburg dankbar der vor 400 Jahren er-folgten Ankunft des heiligen Kanisius in Frei-burg. Ohne diesen ganz grossen Heiligen, des-sen sterbliche Überreste in der Kirche des Kollegiums St. Michael verehrt werden, wäre unser Bistum nicht, was es heute ist.
Unsere Liebe Frau von Bürglen, die .Hüterin des Glaubens, beschützt uns. Wir stehen aber auch unter dem Schutz des Gründers des Kol-legiums St. Michael (aus dem später die Uni-versität Freiburg erwachsen ist). Wir ver-trauen fest auf diesen Schutz, besonders da-mit die Kinder lernen, aus dem katholischen Glauben zu leben, dass die Jugendlichen gläubig und mit Vertrauen in die Zukunft heranwachsen, dass schliesslich alle katholi-schen Gläubigen und erst recht jene, die in Freiburg leben, Bekenner des Glaubens blei-ben, den sie von ihren Vätern empfingen. Möchten sie doch, dank ihrer festen Ver-bundenheit mit ihrem Bischof und dem Papst, den ungeschmälerten Glauben ihren Kindern vermitteln.«
* Petrus Mamie Bischof von L G F
Der heilige Kanisius und das Wallis
Das Bistum von Sitten freut sich, mit dem Bistum von Lausanne, Genf und Freiburg sowie mit den anderen Bistümern dieses Lan-des den 400. Jahrestag der Ankunft Lan-des heili-gen Kanisius in der Schweiz festlich zu be-gehen.
Zwar dürfte Petrus Kanisius nicht persön-lich in das Bistum Sitten gekommen sein. Aber wir wissen, dass er der Ratgeber des Nuntius Bonhomini gewesen ist und mit ihm die grosse Sorge für die Bewohner der Walli-ser Täler geteilt hat. UnWalli-ser Wallis hat im Laufe des 16. Jahrhunderts eine grosse reli-giöse Krise durchgemacht. Das war die Zeit der Reformation und auch eine Epoche, in der politische Gegensätze sich rasch in religiöse wandelten. Es mochte in der Tat gelegentlich schwierig gewesen sein, in den Entscheiden eines Fürst-Bischofs genau zu unterscheiden, welche Anordnungen er als weltlicher Fürst oder als geistlicher Oberhirte getroffen hat. Das Bistum Sitten hatte viele Nachfolger des heiligen Theodul aufzuweisen, die sich in der Führung der weltlichen Geschäfte auszeichne-ten und zugleich vorbildlich ihre geistlichen Aufgaben als Diener Gottes erfüllten. Es gab 1
aber auch solche, die persönlich ihrer hohen Aufgabe weniger entsprachen und auch dem Ansehen ihres apostolischen Amtes schadeten, so dass sich die Politik jener Zeit in einer zwielichtigen Atmosphäre abspielte.
So schrieb Pater Kanisius drei Jahre nach seiner Ankunft in der Schweiz dem damaligen apostolischen Visitator, dem heiligen Karl Bor-romäus, über »die schweren und tiefliegenden Übel, an denen die Schweiz leide, und von der Feindseligkeit vieler Walliser gegenüber ihrem Bischof«.
Wenn auch immer die Politik bei den Kon-flikten zwischen den Zenden, den katholischen Herzögen von Savoyen und den Bischöfen von Sitten mitspielte, letzten Endes ging es doch um die Treue zur katholischen Lehre und der Unversehrtheit des Glaubens. Die Geschichte hat es bewiesen, dass das Wallis den Glauben seiner Bewohner treu und unverändert be-wahrt hat.
Als Hirte der Ortskirche, die ihm anver-traut ist, kann der Bischof mehr als irgend jemand anderer beurteilen, wem wir dieses Treubleiben verdanken. Der Bischof von Sit-ten, Franz-Joseph Supersaxo, sagte es ohne Umschweife: »Wir verdanken es, nach Gott, dem Pater Kanisius.«
Die Historiker und Biographen können bes-ser als ich über das Gesamtwerk des heiligen Petrus Kanisius berichten. Aber um die Gläu-bigen zum richtigen Verständnis der Persön-lichkeit des heiligen Kanisius, seiner Taten und Gesten zu führen, steht es dem Bischof zu, besonders auf die apostolischen Quellen und Methoden und die übernatürlichen Früch-te seines Eifers hinzuweisen. Er war wirklich ein Apostel des Wallis durch seine Sorge um unser Land, durch die Unterstützung der Bischöfe von Sitten, durch seine Schriften, durch seine Verehrung der Märtyrer von Sankt Moritz, die den Wallisern so teuer sind, durch sein unmittelbares Wirken an den Wal-liser Studenten, die verhältnismässig zahl-reich nach Freiburg kamen, ans Kollegium St. Michael, das der heilige Kanisius selbst gegründet hatte.
Die Quellen, aus denen sich der Eifer des Paters Kanisius nährt, sind die Quellen der Heiligkeit, Lobpreis der göttlichen Heilig-keit und Gebet um die eigene Heiligung. Es ist daher begreiflich, dass er die Walliser Stu-denten, die ihm Sorgen bereiten, einlädt, zum Gebet ihre Zuflucht zu nehmen. Beweis dafür
sind drei von ihm selbst verfasste Gebete, worin er die anbetungswürdige Dreifaltig-keit bittet, die Seelenwunden in unserem Land zu heilen.
Die apostolischen Methoden, die er aus dem Gebet schöpfte, haben auch heute nicht von ihrer Aktualität verloren. Denken wir an die beständige Sorge der Kirche um die katho-lische Erziehung, für das Schulwesen und die Massenmedien. Als Gründer von Kollegien und Autor mehrerer Werke, wusste Petrus Kanisius um die Bedeutung der Jugender-ziehung, der Buchdruckerei und der Kate-chese.
Viele Diözesanen im Oberwallis erinnern sich noch heute, dass man während vier Jahr-hunderten den Katechismus einfach den »Ka-nisi« nannte.
Die übernatürlichen Früchte der Seelsorge-tätigkeit des heiligen Kanisius können nicht genau in Ziffern und Tabellen nachgewiesen werden. Aber im Volksbewusstsein sind seine Leistungen unvergessen. Für die Dankbar-keit des Wallis dem Heiligen gegenüber gibt es klare Zeugnisse: Die weltlichen und kirch-lichen Behörden haben hiefür im Laufe der vier Jahrhunderte immer wieder deutliche Merkzeichen gesetzt.
Der Schultheiss Johann von Lanthen machte dem Pater Kanisius einen Ring zum Geschenk, der aus Bronzestücken einer alten Walliser Glocke gegossen war, womit die Fortdauer des apostolischen Wirkens im Wallis seit dem heiligen Bischof Theodul versinnbildet wer-den sollte.
Es sollte auch ein Monument aus Walliser Marmor für das Grab des heiligen Kanisius geschaffen werden. Dieser nicht verwirk-lichte Plan bleibt aber doch eingeschrieben in der langen Liste all der Zeichen der Dank-barkeit wie Statuen, Fresken und Glasge-mälde, die man überall im Wallis finden kann.
Die Bischöfe von Sitten von gestern und heute fahren fort in der Verehrung des heili-gen Petrus Kanisius als einer der eifrigsten Apostel, welche die Ortskirche von Sitten auf-bauen und erhalten halfen. Mit ihnen erinnert sich dankbar das ganze Volk, es ruft den hei-ligen Petrus Kanisius um seine Fürsprache an und dankt Gott.
* Heinrich Schwery Bischof von Sitten (Aus dem Französischen übersetzt. F. N.)
S)er 3(alendermann zum SKanisiusjubiläum 1980
I. Kalender und Kanisiusjubiläum 1980 Es ist die Aufgabe des Kalenders, das Volk auf kommende grosse Ereignisse aufmerksam zu machen und wichtige geschichtliche Daten in Erinnerung zu rufen. Freilich, wer nur für das Heute lebt, will weder an die Vergangen-heit noch an die Zukunft denken. Alle, die Verantwortung für das Gemeinschaftswohl haben, müssen das Volk aus seiner Geschichte die Folgen für die Zukunft ziehen lehren.
Rückblicke in die eigene Geschichte, Ge-dächtnisse grosser Männer bedeuten nicht ein fruchtloses Schwelgen in der Vergangenheit, sondern sind unentbehrlich für die Erhaltung des Selbstbewusstseins einer jeden Gemein-schaft. Die von Christus gestiftete Religions-gemeinschaft lebt fort aus der ständigen Er-neuerung seines Gedächtnisses und Opfers: »Tut dies zu meinem Gedächtnis!«
Die katholische Kirche will, dass ihre Gläu-bigen auch die Gedächtnisse der Heiligen fei-ern. Jahr für Jahr werden die Heiligen in Erinnerung gerufen; das ist der Heiligen-kalender. Aber neben diesen jährlichen Ge-denktagen für die Heiligen werden auch Jahr-hundertfeiern besonders verdienter Persön-lichkeiten veranstaltet.
So ist der heilige Kanisius in diesem 20. Jahrhundert vom katholischen Volk von Freiburg, aber auch von der ganzen katholi-schen Schweiz wiederholt durch Feierlichkei-ten geehrt worden:
1921 der 400. Jahrestag seiner Geburt, 1925 die Heiligsprechung,
1964 der 100. Jahrestag seiner Seligsprechung. Nun bringt das Jahr 1980 den 400. Gedenk-tag seiner Ankunft in der Stadt Freiburg. Je-ner 10. Dezember 1580 war nicht nur für Stadt und Land Freiburg der Beginn einer religiösen Erneuerung, sondern auch für die andern ka-tholischen Orte der Schweizerischen Eidgenos-senschaft von grosser Bedeutung. Es wäre da-her nicht richtig gewesen, wenn das Freiburger Volk und die Schweizer Katholiken das Jahr 1980 bis zum 10. Dezember hätten verstreichen lassen, um nur einen Gedenktag für den heili-gen Kanisius zu feiern.
Es sind für das Kanisiusjahr 1980 verschie-dene Anlässe vorgesehen. Bistum, Kanton, Stadt, Universität, Kollegium St. Michael, Pfarreien, Ordensgemeinschaften werden im Verlauf des Jahres Gelegenheit haben, auf ihre Weise den Volksmissionar, den Erzieher, den Gottesgelehrten, den Konzilsberater, den
Kirchenlehrer zu würdigen. Im Volkskalender wird an anderer Stelle versucht werden, sein Wirken für das Volk zu würdigen.
IL Kalender für Freiburg und Wallis
Ein schweizerischer Reklamefachmann hat uns angefragt, was es für einen Sinn habe, dass für die räumlich getrennten Kantone Wallis und Freiburg ein eigener deutsch-sprachiger Kalender erscheine. Ein einziger Deutschschweizer Volkskalender würde dank seiner grösseren Auflage auch viel billiger produziert und zu einem guten Preis verkauft werden, nicht wie ein Regionalkalender knapp über dem Gestehungspreis.
Wir haben dem Reklamemenschen geant-wortet, vom Standpunkt der Rationalisierung wäre es viel einfacher, wenn die Schweiz ein Einheitsstaat und nicht ein Bundesstaat mit vielen Gliedstaaten, vier Landessprachen und mehreren Weltanschauungen wäre. Der Schweizer ist eben nicht in erster Linie ein Schweizer, sondern zuerst eine Person, dann ein Familienglied, dann ein Glied einer Re-gion, dann Bürger einer Gemeinde, des Kan-tons und dann erst ein Schweizerbürger.
Die Kantone Freiburg und Wallis sind beide mehrheitlich französischer Sprache und überwiegend katholischer Konfession. Unser deutschsprachiger katholischer Kalender hat in der überwiegend welschen Westschweiz weder die Aufgabe, einem deutschschweizeri-schen Vordringen ins Welsche Vorschub zu leisten, noch dem Katholizismus im überwie-gend protestantischen Welschland Bastionen zu erringen.
Der Volkskalender will nur helfen, Deutsch-freiburg und Deutschwallis zu erhalten; es soll nichts im Welschland erobert werden. Der Kalendermann hat mit Freude gelesen, was ein welscher Redaktor, Alain Pichard von der Zeitung »24 heures«, über die angeblichen zwei feindlichen Blöcke — hie deutsche Schweiz, hie welsche Schweiz — geschrieben hat. In seinem Buch »La Romandie n'existe pas — Die Welschschweiz existiert nicht« vertritt er die Meinung, die welschen Kantone seien so stark voneinander verschieden wie die deutschschweizerischen Kantone. Die West-schweiz (Freiburg, Wallis, Waadt, Genf, Neuen-burg und Jura) könnten nur hinsichtlich der Sprache als welsche Schweiz der deutschen gegenübergestellt werden. Hinsichtlich der Konfession bestehe diese Einheitlichkeit nicht,
denn Wallis, Freiburg und Jura seien über-wiegend katholisch, Waadt und Neuenburg mehrheitlich protestantisch, in Genf hielten sich Katholiken und Protestanten die Waage. Hinsichtlich der wirtschaftlichen Interessen bestehe in der Westschweiz keine Solidarität: Der Hotelkanton Wallis sieht in der Lex Furg-ler eine Gefahr für die Entwicklung des Tou-rismus, der Uhrenkanton Neuenburg möchte für seine Exporte einen niedrigeren Franken-kurs. Von allen westschweizerischen Kanto-nen hat nur Genf ein Atomkraftwerk und den dagegen wachsenden Widerstand zu bewälti-gen. In wissenschaftlicher Hinsicht brauche die Westschweiz gegenüber der Deutsch-schweiz keine Minderwertigkeitskomplexe zu haben, denn in der kleineren Westschweiz gäbe es vier Universitäten (Genf, Lausanne, Neuenburg, Freiburg), in der viel grösseren Deutschschweiz nur deren drei (Basel, Zürich, Bern).
Folgerungen für unseren Kalender:
Die Moral aus der ganzen Geschichte ist schnell gezogen. Wenn im überwiegend fran-zösischsprachigen Kanton Freiburg für das deutsche Drittel der Stadt Freiburg, für den ganz deutschen Sensebezirk, für den gemisch-ten Seebezirk und das ganz deutsche Jauntal ein deutschsprachiger Volkskalender erscheint, so ist das keine Bedrohung der Welschschweiz, der »Romandie«. Wenn im mehrheitlich wel-schen Kanton Wallis ein paar Tausend Volks-kalender für die deutschsprachigen Walliser erscheinen, so ist das für die Unterwalliser Romands keine Gefahr.
Der Volkskalender für Deutschfreiburg und Deutschwallis ist auch für das ebenfalls deutschsprachige »Walliser Jahrbuch« keine nennenswerte Konkurrenz.
Wenn die Deutschsreiburger, trotzdem die Oberwalliser nicht auf ihr Lob angewiesen sind, im Volkskalender Land und Volk des Oberwallis »schwarz auf weiss« preisen, so ist das nicht ein interessiertes Schmeicheln um die Gunst einer attraktiven, aber spröden Schönen. Der Kalendermann ist überzeugt, dass die Oberwalliser nicht vergessen, was der in Freiburg gedruckte Volkskalender seit 70 Jahren zum Lob des Deutschwallis beige-tragen hat.
III. Zusammenarbeit von Freiburg und Wallis
In wissenschaftlicher Hinsicht sind die
Be-ziehungen zwischen beiden Kantonen schon sehr alt. Seit dem 16. Jh. hat das Freiburger Kollegium viele Walliser angezogen. Seit Ende 19. Jh. hat die Universität Freiburg viele Wal-liser als Theologen, Juristen,
Nationalökono-men, Pädagogen ausgebildet. Gegenwärtig sind zwei Walliser in höchsten Ehren an der Alma Mater Friburgensis: Professor Dr. Bern-hard Schnyder als Rektor und Professor Dr. Louis Carlen als Dekan der juristischen Fa-kultät.
Was die Information betrifft, berichten die Tageszeitungen von Wallis und Freiburg von-einander, was auch der Zusammenarbeit för-derlich ist. Das Radiostudio Bern berichtet im Radio Journal über Deutschfreiburg und Ober-wallis.
Förderung der Bergbevölkerung. Ist es nicht
erfreulich, dass ein Walliser, Herr Stephan Supersaxo, als Sekretär der »Region Sense« das Konzept verfasste, welches deren Aner-kennung durch den Bundesrat mit allen wirt-schaftlichen Vorteilen zur Folge hatte.
Zusammenarbeit von Gemeinden. Zwischen
der Freiburger Gemeinde Plaffeien und der Walliser Gemeinde Fiesch hat im Jahre 1979 eine vielversprechende Beratung über gegen-seitige Förderung des Tourismus stattgefun-den. Die Plaffeier brachten junge Winter-linden zum Anpflanzen nach Fiesch.
Der Kalendermann hat sich über das Pflan-zen von Plaffeier Linden in Walliserboden unbändig gefreut, denn 70 Jahre zuvor hat ein Plaffeier Pfarrer, Viktor Schwaller, mit Wal-liser Geistlichen über einen gemeinsamen »Volkskalender für Freiburg und Wallis« be-raten und beschlossen, diesen Brattig auch in Walliserboden zu pflanzen.
IV. Gruss des Kalendermanns
Wir grüssen alle Walliser und Freiburger in ihrer engeren Heimat, im ganzen Schwei-zerland, in allen Erdteilen, wohin immer sie das Schicksal verschlagen hat. Beim Kalender-machen denken wir nicht nur an die Leser in der Heimat, die über die Ereignisse in nächster Nähe durch viele Medien informiert werden, sondern auch an die Freiburger und Walliser, die Tausende von Kilometern von der Schweiz entfernt im Volkskalender blättern, um ein paar Zeilen von ihrem Dorf zu lesen, ein paar Bilder von der restaurierten oder neuen Kir-che zu sehen. Der Kalendermann kennt keinen Auslandschweizer, der am Ende eines Jahres alle Tageszeitungen durchliest oder alle Nach-richten von einer Kassette ablaufen lässt, aber er kennt viele, die den einmal jährlich erschei-nenden Kalender wie einen alten Freund er-warten und begrüssen. Alle unsere Freunde, Leser und Leserinnen können versichert sein, alle sind gleich nahe unserem Herzen, mögen sie auch noch so weit von uns entfernt sein.
Allgemeine Kalendernotizen 1980
Die zwölf Zeichen des Tierkreises Nördliche:
I.Widder 2. Zwillinge 3. Löwe 4. Stier 5. Krebs 6. Jungfr. Südliche:
7. Waage 8. Schütze 9. Wasserm. 10. Skorpion 11. Steinn. 12. Fische Beginn der Jahreszeiten
Frühling: 20. März 12.10 Sonne: Zeichen Widder Tag u. Nacht gleich Sommer: 21. Juni 6.47 Sonne: Zeichen Krebs Längster Tag Herbst: 22. Sept. 22.09 Sonne: Zeichen Waage Tag u. Nacht gleich Winter: 21. Dez. 17.56 Sonne: Zeichen Steinbock Kürzester Tag Zwei Sonnenfinsternisse
Am 16. Februar eine totale Sonnenfinsternis, sichtbar in Afrika, dem Indi-schen Ozean bis China.
Am 10. August eine ringförmige Sonnenfinsternis, sichtbar in Pazifik und in Südamerika.
Zum Kirchenjahr (kirchlicher Kalender)
Bewegliche Feste: Aschermittwoch 20. Februar — Ostersonntag 6. April — Christi Himmelfahrt 15. Mai — Pfingstsonntag 25. Mai — Erster Adventsonn-tag 30. November.
Kirchlich gebotene Feiertage: Alle Sonntage — Weihnachten — Neujahr — Christi Himmelfahrt — Maria Himmelfahrt — Allerheiligen — Unbefleckte Empfängnis Mariens.
Zum Heiligen-Kalender: Dieses Kalendarium will nicht dem Klerus das litur-gische Direktorium mit genauen Angaben für jeden Tag ersetzen, sondern hauptsächlich dem Volk neben den heiligen Zeiten möglichst alle seine lie-ben Heiligen in Erinnerung rufen, auch wenn ihr Gedenktag nicht mehr durch ein eigenes Fest oder Gedächtnis liturgisch gefeiert wird. — Zu beachten: 1. Die Heiligen, deren Namen fett gedruckt sind, haben ein liturgisches Fest; gewöhnlicher Druck bedeutet Gedächtnis. 2. Die rot gedruckten kirchlichen Festtage bedeuten staatlich anerkannte Tage oder Arbeitsruhe.
Zum Fasten- und Abstinenzgebot
1. Fasten- und Abstinenztage sind: Aschermittwoch und Karfreitag.
2. Das Fastengebot verpflichtet vom erfüllten 21. Lebensjahr bis zum Eintritt ins 60. Das Abstinenzgebot verpflichtet vom erfüllten 14. Jahr.
3. Buße und Annahme des Kreuzes in der Nachfolge Christi sind Gebote des Herrn und bleiben daher bestehen. Die schweizerischen Bischöfe bringen daher ihren Gläubigen die Pflicht in Erinnerung, alle Freitage des Jahres, vor allem aber die Fastenzeit, zu Bußtagen zu gestalten, indem sie Werke der Abtötung, der tätigen Nächstenliebe, der Frömmigkeit verrichten, wobei die Wahl des Bußwerkes dem einzelnen, der Familie oder der Gemeinschaft überlassen bleibt.
Januar— Bauernregeln
Anfang und End vom Januar zeigen das Wetter fürs ganze Jahr. Beginnt 's Neujahr mit Son-nenschein, wird der Sommer fruchtbar sein. — Viel Nebel und Regen statt Januarschnee, tut Äckern wie Reben und Bäumen sehr weh. — Morgenrot am ersten Tag Unwetter bringt und große Plag.
Januar — Gartenarbeit
Gartenplan und Fruchtfolge überlegen. Ge-müse- und Obstkeller bei frostfreiem Wetter lüften und nachsehen. — Sämereien recht-zeitig bestellen. — Bäume und Sträucher aus-lichten und schneiden. — Bei offenem Boden umgraben.
KANISIUS IM URTEIL EINES ZEITGENOSSEN
Der Freiburger Stadtpfarrer Sebastian Werro über Kanisius: Als 1584 das Gerücht aufkam, Pater Kanisius müsse zum Provinzialkapitel nach Augsburg reisen, um nicht mehr nach Freiburg zurück-zukehren, da schrieb der Stadtpfarrer dem Nuntius Bonhomini:
»Wenn dieser Gottesmann nicht wiederkommt, dann sind wir verloren . . . In unseren Kirchen haben wir nicht einen einzigen Heiligen; wir werden aber einen haben, wenn sich dieser heilige Mann zur Ruhe legt.«
Der Kalendermann konnte während der Vor-bereitungen auf die 400-Jahrfeier der Ankunft des Heiligen gelegentlich hören, Kanisius sei nicht eigentlich populär gewesen. Dem wider-spricht die verbürgte Bestürzung, mit welcher die Freiburger Bevölkerung am 21. Dezember 1597 die Nachricht von seinem Tod aufnahm.
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Eine Don Bosco-Anekdote
Ein 16jähriger Bursche, Bartholomäo, der Vater und Mutter verloren hatte, nicht zur Schule geschickt worden war und nicht lesen und nicht schreiben konnte, wird zu Don Bosco geschickt, damit er etwas lerne. Wegen seiner Grösse und seines Alters will er nicht am Kinderunterricht teilnehmen. Don Bosco sagt ihm: »Lesen kannst du nicht, schreiben kannst du nicht — kannst du pfeifen?« Da lacht der Bub und verspricht wieder zu kommen. Richtig, er kommt, aber mit sechs andern, die keine Eltern, kein Heim haben, aber pfeifen können sie. Diesen sieben Burschen bringt Don Bosco noch vieles andere bei — zu ihrem Glück.
JAN
1 Di Neujahr, Hochfest d. Gottesmutter
2 Mi Basilius, Gregor, Odilo [F] 3 Do Genoveva
4 Fr Marius [F] 5 Sa Emilie
6 So Erscheinung des Herrn
7 Mo Valentin 8 Di Severin
9 Mi Julian und Basilissa 10 Do Gregor [F], Agathon 11 Fr Paulin
12 Sa Ernst
13 So Taufe des Herrn, Hilarius
14 Mo Rainer
15 Di Paulus, Maurus 16 Mi Marzell 17 Do Antonius
18 Fr Weltgebetsoktav, Priska 19 Sa Marius und Martha
20 So 2. S. i. Jahreskreis
21 Mo Agnes, Meinrad 22 Di Vinzenz Palotti
23 Mi Heinrich Seuse, lldefons 24 Do Franz von Sales
25 Fr Pauli Bekehrung 26 Sa Timotheus und Titus
27 So 3. S. i. Jahreskreis, Angela
28 Mo Thomas von Aquin
29 Di Valerius 30 Mi Martina 31 Do Johannes Bosco ft* •ÜE ^ap Zrf M M éi ÒL M M ffï < *
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i * * * * * M jJC * trüb kalt Regen trüb Schnee Wind und Schnee trüb kalt hell große Kälte Wind Schnee hell sehr kalt Schnee sehr windig große Kälte NOTIZEN Weltfriedenstag 10.02, nidsigend 02.59 ... Herz-Jesu-Freitag Herz-Mariä-Samstag f 12.49 obsigend 13.54 O 22.19Beginn der Weltgebetsoktav
> 14.58
Schluß der Weltgebetsoktav
nidsigend 10.36
Februar — Bauernregeln
Wenn's der Hornung gnädig macht, kriegt der Lenz den Frost bei Nacht. — Kerzen im Klee, Palmen im Schnee. — Matheis bricht 's Eis, hat er keins, so macht er eins. — Rauher Nord im Februar meldet an ein fruchtbar Jahr.
Februar — Gartenarbeit
Ins Frühbeet säen: Sellerie, Lauch, Tomaten, frühe Kohlarten, Salat, Zwiebeln. — In ge-schützten Lagen können die ersten Aussaaten ins freie Land erfolgen. — Obstveredlung bei mildem Wetter. — Fehlendes und Sträucher in Baumschulen bestellen.
KANISIUS IM URTEIL EINES DOMINIKANERS
Universitätsprofessor Dr. P. Albert M. Weiss O.P., der berühmte Apologet, schrieb in der
Festnummer »Freibur-ger Nachrichten« 1921: »Man braucht nur seine Gestalt anschauen, diese ernsten, grau durchfurchten Züge, diese breiten und doch gebeugten Schultern, um zu begreifen, welche Opfer, welche Mühe, welche Solidität er uns vor Augen s t e l l t . . . Was nie-mand tun konnte und wollte, das lud man ihm auf, wo er am meisten Grund hatte, auf Unter-stützung zu hoffen, da durchkreuzte Eifersucht seine Unternehmungen. Wenn ein Heiliger das Wort auf sich anwenden konnte: ,Wie ein Lasttier war ich vor dir' (Ps 73, 22), so war es Kanisius, ein Lasttier Gottes, auf das Gott und die Menschen alles legten, was beschwerlich war und wozu sich sonst niemand fand. .Nun aber bleibe ich immer bei dir' (Ps 73,23). Das ist der zweite Grund seiner Erfolge. Dieses Wort war die einzige Antwort auf alle Bürden, die man ihm auflegte, auf alle Bitterkeit, die er erfuhr, auf alle Misserfolge und Enttäuschun-gen, die er erlitt.«
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Eine Prinz Max-Anekdote
Bevor Prinz Max nach Freiburg als Universitätsprofessor kam, war er am Priesterseminar in Köln Professor. Jeden Sonntag predigte er in der Elf-Uhr-Messe. Er predigte sehr lange. Damals ging der Zelebrant unterdessen in die Sakri-stei. Wenn der Sakristan nach Schluss der Predigt läutete, ging der Zelebrant wieder an den Altar.
Eines Tages wurde es 12 Uhr und Prinz Max predigte immer noch. Da wurde es dem Sakristan zuviel und er läutete mit der Glocke. Der Prediger fuhr zusammen und konnte nur ein paar Worte stammeln, dann ging er in die Sakristei und fragte: »Herr Mors, was fällt Ihnen ein, ich war doch noch am Predigen!« Der Sakristan antwortete: »Königliche Hoheit, die Predigt war schon längst aus, nur Ihr wart noch daran, darum habe ich geläutet!«
1 Fr Brigitta
2 Sa Darstellung Jesu (Lichtmess)
3 So 4. S. i. Jahreskreis, Blasius
4 Mo Veronika 5 Di Agatha
6 Mi Japanische Märtyrer, Dorothea 7 Do Richard
8 Fr Hieronymus Aemiliani 9 Sa Apollonia
10 So 5. S. i. Jahreskreis, Scholastika
11 Mo U.L Frau von Lourdes 12 Di Eulalia
13 Mi Katharina v. Ricci 14 Do Cyrillus und Methodius 15 Fr Faustinus und Jovita 16 Sa Juliana
17 So 6. S. i. Jahreskreis, Theodul
18 Mo Simon
19 Di Bonifaz [F], Irmgard 20 Mi Aschermittwoch 21 Do Petrus Damiani, German 22 Fr Petri Stuhlfeier 23 Sa Polykarp 24 So 1. Fastensonntag, Matthias 25 Mo Walburga 26 Di Mechthild 27 Mi Gabriel Rossent! 28 Do Roman 29 Fr Oswald Srf OL £L
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• H S sehr kalt Schnee kalt kälter milder starker Wind Schnee kalt trüb Schnee lind kalt warm Regen Schnee Schnee NOTIZEN 03.21 Herz-Jesu-Freitag Herz-Mariä-Samstag f 08.35 obsigend 00.55 © 09.51Beginn der Fastenzeit
3 01.14
nidsigend 16.25
März — Bauernregeln
Märzenstaub bringt Gras und Laub. Feuchter und fauler März ist des Bauern Schmerz. — Fürchte nicht den Schnee im März, drunter schlägt ein warmes Herz. — Willst Gerste, Erbsen, Zwiebeln dick, sä sie an Sankt Bene-dikt. — Märzendonner — Maienschnee.
März — Gartenarbeit
Boden vor der Aussaat lockern — möglichst nicht umgraben, der Boden soll die aufgespei-cherte Winterfeuchtigkeit behalten. — Ende März Reihensaat ins Freiland: Mangold, Ret-tich, Radies, Käsen, Schwarzwurzeln, Spinat. Knoblauch, Schalotten und Steckzwiebeln werden gesteckt.
KANSIUS IM URTEIL EINES WELTPRIESTERS
Universitätsprofessor Prälat Dr. Joseph Beck, Pastoralprofessor, schrieb in der Fest-nummer F.N. 1921: Kanisius der Jugendbildner.
»Durch seinen Katechismus ist Kanisius der wirksamste, beste Völkerlehrer und Jugend-bildner der Neuzeit geworden. Der inhaltliche Wert seines Katechismus besteht in seiner dogmatischen Sicherheit und Klarheit. In for-meller Hinsicht vereinigt der Katechismus staunenswerte Vollständigkeit mit Kürze . . . , begeisternde Wärme mit würdevoller Ruhe, mystische Tiefe und heilige Geistesweihe mit grösster Verständlichkeit und volkstümlicher Sprachform.
Danken wir Gott, dass er auch uns, dass er der Stadt und Landschaft Freiburg diesen herrlichen Lehrer der Wahrheit gesandt hat, und dass Kanisius inmitten unseres Landes und Volkes seine Ruhestätte in Ehren gefunden hat.
Sein Segen möge auch in alle Zukunft auf Freiburg ruhen und Freiburgs Jugend a l l z e i t . . . zur Nachahmung seiner Tugenden anspornen und begeistern.«
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Eine Bischof Caminada-Anekdote
Bei einer Schweizerischen Bischofskonferenz kamen sich der Bischof von Chur, Mgr. Caminada, und der Bischof von St. Gallen, Mgr. Meile, bei Tisch gegenüber zu sitzen. Die beiden Prälaten waren die reinsten Gegensätze, Bischof Meile war gross und fest von Statur, ass aber kein Fleisch, trank keinen Wein, rauchte nicht. Bischof Caminada war klein und sehr mager, er war sehr überrascht über die Le-bensweise seines Gegenüber. Er fragte: »Warum leben Sie so spartanisch?« Bischof Meile erwiderte: »So kann ich 90 Jahre alt werden!« Darauf erwiderte Bischof Caminada: »Ich nehme von allem, aber wenig!« — Bischof Meile starb kaum 60jährig, während Mgr. Caminada hoch in die 80er Jahre kam.
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1 Sa Albin
2 So 2. Fastensonntag, Agnes
3 Mo Kunigunde 4 Di Kasimir
5 Mi Johannes vom Kreuz 6 Do Colette [F], Fridolin 7 Fr Perpetua und Felizitas 8 Sa Johannes von Gott, Beata
9 So 3. Fastensonntag, Franziska 10 Mo 40 Märtyrer 11 Di Rosina 12 Mi Maximilian v. Th., Beatrix 13 Do Paulina 14 Fr Mathilde 15 Sa Klemens Hofbauer 16 So 4. Fastensonntag, Heribert 17 Mo Gertrud, Patrick 18 Di Cyrill
19 Mi Josef, Nährvater Jesu 20 Do Irmgard
21 Fr Philemon
22 Sa Katharina von Genua
23 So 5. Fastensonntag
24 Mo Elias
25 Di Verkündigung des Herrn, Ancilla 26 Mi Ludger 27 Do Frowin, Rupert 28 Fr Sixtus III. 29 Sa Eustachius 30 So Palmsonntag 31 Mo Montag in d. Hl. Woche 4L & c* CR
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kalt schön Regen windig warm Schnee rauh schön ge-froren Schnee hell kalt windig kalt Schnee hart ge-froren Tau-wetter 22.00 NOTIZEN Herz-Mariä-Samstag Herz-Jesu-Freitag s 00.49 obsigend 10.10 19.56 Z 13.31, nidsigend 22.26 16.14 11April — Bauernregeln
Wenn der April bläst ins Horn, steht es gut um Heu und Korn. — Trockener April ist nicht des Bauern Will', Aprilenregen ist ihm gelegen. — Ist die Karwoch' hell und klar, gibt's ein gut' und fruchtbar Jahr. — April kalt und trocken, macht alles Wachstum stocken.
April — Gartenarbeit
Abgehärtete Setzlinge aus dem Frühbeet aus-pflanzen. — Gesät werden Mairettich, Salat, Küchenkräuter, Sommerflor (Astern, Phlox, Tagetes, Zinnia). — Frühkartoffeln setzen, vor Nachtfrost schützen. — Erdbeeren säubern und feucht halten.
KANISIUS IM URTEIL EINES PHILOSOPHEN
Universitätsprofessor Dr. P. Gallus Manser O.P., Professor der Philosophie in der Festnummer 1921: Kanisius und das Freiburgervolk.
»Als Petrus Kanisius am 21. Dezember 1597 nachmittags Gott seine Seele zurückgegeben und die Trauernachricht in der Stadt sich ver-breitet hatte, eilte das Volk in grossen Scharen an seine Bahre, um die blassen Züge dessen noch einmal zu sehen, den es so innig geliebt und den es so verehrt hatte . . . Sein Leichen-begängnis glich dem Triumphzug eines Heili-gen, inmitten seines Volkes wurde er verherr-licht (Eccl 24,3). Freiburg empfand es zwar bitter und schmerzlich, diesen Mann verloren zu haben. Aber es trug in sich das Bewusst-sein, an ihm einen Fürbitter und mächtigen Schutzgeist im Himmel zu besitzen. Diese Überzeugung hat es durch die Stürme der Jahrhunderte allzeit bewahrt. Mit welchem Gepränge feiert es jeweilen seinen Todestag und seine Zentenarien. Sein Geist lebt fort in den Werken, die das Volk s c h u f . . . «
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Eine Bischof Besson-Anekdote
Während des Zweiten Weltkrieges wurde im »Kornhaus« die Freiburger Herbstmesse zur Förderung der Wirtschaft abgehalten. Bischof Besson erachtete es auch als seine Pflicht, etwas zu konsumieren. Da er nun den Besuch des Erzbischofs von Neapel hatte, lud er ihn ein, mit ihm die Ausstellung zu besuchen. Nun wollte auch General Guisan, der in Freiburg zu tun hatte, die Gelegenheit benützen und einen Höflichkeitsbesuch im »Kornhaus« abstatten. Als Bischof Besson den General erblickte, fragte er ihm schel-misch lächelnd: »Darf ich Sie, Herr General, zu einer ,Kap-peier Milchsuppe' einladen?« — Der protestantische Gene-ral fand die Idee, mit den zwei katholischen Bischöfen aus einer Fondueschüssel zu essen, für sehr ökumenisch.
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1 Di Dienstag i. d. Hl. Woche 2 Mi Mittwoch !. d. Hl. Woche 3 Do Hoher Donnerstag
4 Fr Karfreitag, Fast- u. Abstinenztag
5 Sa Karsamstag 6 So Ostersonntag 7 Mo Ostermontag, Joh. B. 8 Di Walter 9 Mi Waltrud 10 Do Engelbert 11 Fr Stanislaus, Gemma 12 Sa Julius I. 13 So 2. Ostersonntag 14 Mo Lidwina, Justinus 15 Di Huna 16 Mi Bernadette 17 Do Werner 18 Fr Apollonius 19 Sa Leo IX. 20 So 3. Ostersonntag 21 Mo Anselm, Konrad 22 Di Kajus 23 Mi Georg, Adalbert 24 Do Fidelis 25 Fr Markus 26 Sa Kletus 27 So 4. Ostersonntag, Kanisius [F]
28 Mo Peter Chanel, Ludwig v. Montfort 29 Di Katharina 30 Mi Pius V.
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Vi c«E kalt sehr schön warm windig Platz-regen schön warm Ge-witter sehr schön Regen-wetter mit Donner rauh kalter Regen sehr rauh kalt Regen NOTIZEN obsigend 17.12 C 13.06 1 © 04.46 nidsigend 06.28 3 03.59 @ 08.35 13Mai — Bauernregeln
Mairegen auf die Saaten, dann regnet es Du-katen. — Wie das Wetter am Himmelfahrtstag, so auch der ganze Herbst sein mag. — Abendtau und kühl im Mai, bringen Wein und vieles Heu. — Viel Gewitter im Mai, singt der Bauer: juchhei!
Mai — Gartenarbeit
Tomaten, Lauch und Sellerie auspflanzen. — Aussaat von Gelbrübli, Randen, Spätgemüse, Rosenkohl, Sommersalat, Kürbis. — Ab Mitte Mai können Höckerli und Stangenbohnen ge-steckt werden. — Erbsen häufeln und reisern. — Nach Regen düngen. — Bei Trockenheit gründlich gießen.
KANIS1US IM URTEIL EINES HISTORIKERS
Universitätsprofessor Dr. phil. Albert Büchi, Geschichtsprofessor, schrieb in der Festnummer 1921: Kanisius und das Kolleg in Freiburg. Der um das Schulwesen Freiburgs hochver-diente Propst Peter Schneuwly dürfte das Hauptverdienst haben, dass Jesuiten sich hier niederliessen. Da das bisherige Gymnasium . . . den wachsenden Anforderungen nicht mehr zu genügen vermochte, lag es nahe, dass sein Gründer auf den Gedanken kam, die Jesui-ten . . . um die Übernahme der Freiburger Studienanstalt zu ersuchen. Da der Ordens-general (der Jesuiten) nichts davon wissen wollte, so musste sich Schneuwly an Nuntius Bonhomini wenden. Die Errichtungsbulle Gre-gors XIII. erfolgte, wodurch der Papst in der Stadt F r e i b u r g . . . ein Kolleg errichtete und der Gesellschaft Jesu anvertraute.
Da der Orden lange nicht genug Mitglieder besass, . . . so war es ein besonderes Glück für Freiburg, dass der Provinzial Hoffäus den schon betagten und hochverdienten Pater Pe-trus Kanisius dorthin sandte und der Rat von Freiburg dankte ihm dafür, dass er ihnen einen solchen »fürnehmen« Mann gesandt habe.«
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Philipp Neri-Anekdoten
Dieser römische Heilige war so volkstümlich, dass ihn die Leute nur den »guten Pippo« nannten. Er liebte die Jugend und es machte ihm Spass, mit den Buben durch die Stras-sen zu bummeln. Er konnte sich auch Freudensprünge in die Luft erlauben und war immer auf Eulenspiegeleien aus. Als ihm einmal ältere Leute vorwarfen, er lasse den Jungen zuviel durchgehen, antwortete er: »Sie mögen auf meinem Rücken Holz spalten, wenn sie nur nicht sündigen!« Einmal war es Philipp Neri nicht gelungen, für seine Jungen genug Essen zusammenzuhamstern. Er hiess sie, sich zum Tisch zu setzen und zu essen. Die Buben wollten, dass er auch etwas davon nehme, aber er sagte nur: »Esst nur Kinder, ich werde schon vom Zuschauen dick!«
1 Do Josef d. Arbeiter, Sigismund [W] 2 Fr Athanasius, Wiborada
3 Sa Philipp und Jakobus
4 So 5. Ostersonntag, Florian 5 Mo Hilarius, Godehard 6 Di Johannes 7 Mi Notker, Gisela 8 Do Maria, Gnadenmittlerin 9 Fr Beat 10 Sa Antonius 11 So 6. Ostersonntag
12 Mo Nereus, Pankraz, Achilles 13 Di Servatius
14 Mi Iso, Gemma Galgan!
15 Do Christi Himmelfahrt, Sophie
16 Fr Johannes Nepomuk 17 Sa Paschalis 18 So 7. Ostersonntag, Johannes I. 19 Mo Cölestin 20 Di Bernhardin 21 Mi Hermann Josef 22 Do Julia, Rita
23 Fr Joh. Bapt. von Rossi 24 Sa Esther
25 So Pfingsten, Gregor, Beda, Magd.
26 Mo Pfingstmontag
27 Di Augustin
28 Mi Wilhelm v. Aquitanien 29 Do Maximin von Trier
30 Fr Felix, Johannes von Orleans 31 Sa Petronilla, Pfingstvigil cC * 5 55 55
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M * * ••ÜF j e M 3rf iL êh U til M <* c* cC *5 55 rauh windig schön warmes Wetter mit Donner Regen kalt Regen ge-froren schön kalt und Regen und Schnee NOTIZEN Herz-Jesu-Freitag Herz-Mariä-Samstag obsigend 23.14 C 21.51 Muttertag Bittag Bittag ® 13.00 Bittag nidsigend 16.16 _ } 20.16 ® 22.28 15Juni — Bauernregeln
Gibt's im Juni Donnerwetter, wird auch das Getreide fetter. — Regnet's an Sankt Barnabas, schwimmen die Trauben bis ins Faß. — Vor Johann! bitt' um Regen, nachher kommt er un-gelegen. — Bricht der Nordwind im Juni ins Land, sind Korn und Wein im guten Stand.
Juni — Gartenarbeit
Gemüsegarten fleißig hacken und düngen. — Wintergemüse pflanzen. — Kohlarten, Bohnen, Erbsen, Lauch, Wurzelgemüse und Kartoffeln häufeln. — Gegen Monatsende Endivien säen. — Knollen von abgeblühten Hyazinthen, Tul-pen und Narzissen im luftigen Keller eintrock-nen lassen.
KANISIUS IM GEDICHT DES BENEDIKTINERS
Pater Maurus Carnot, Dekan des Klosters Disentis, des ersten Klosters am Rhein. Prolog der Festnummer 1921.
Schweizerland's und Holland's Liebe zu Kanisius
Carnot schrieb einen Prolog, in dem das Grab des Heiligen in Freiburg der Mittelpunkt ist. Das Schweizerland wird durch einen Wächter, Holland (genauer das Geldernland) durch einen Pilger versinnbildet.
»Der Pilger
Ich bin das Geldernland und komm ans Grab zum Fest des grossen Toten.
Der Wächter:
Und ich bin das Schweizerland und ich behüte im Grab den Mann, dem du die Wiege hütest. Zu diesem Grabe kommen fromme Pilger, vom Schülerlein, das den »Canisi« trägt, bis zum Gelehrten mit dem Folianten. Komm mit, wir steigen in den Turm hinauf, dort zeig ich dir das schöne Schweizerland, dann sehn die Au-gen und die Hände greifen, warum er hier bei uns die Ruhestelle erwählt hat bis zum Morgen der Posaunen.«
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Eine Kardinal Frings-Anekdote
Bei der Diskussion mit geistlichen Ratgebern über eine be-stimmte Frage vertrat der Kardinal einen Standpunkt. Ein Priester machte seinen Vorgesetzten mit aller Ehrfurcht darauf aufmerksam, dass er in dieser Frage, als er noch nicht Bischof gewesen sei, ganz anders gesprochen habe. Kardinal Frings gab ihm lächelnd zur Antwort: »Werden Sie mal Bischof, dann sagen Sie auch nicht mehr alles, was Sie vorhin gesagt haben!«
(Nach Lützeler, Steinmetz, Heitere Christen am Rhein, Her-der)
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1 So Dreifaltigkeitssonntag
2 Mo Marcel 3 Di Karl Lwanga
4 Mi Franz Carr., Klothilde
5 Do Fronleichnam, Bonifaz 6 Fr Norbert 7 Sa Gottlieb, Juliana 8 So 10. S. i. Jahreskreis 9 Mo Ephräm 10 Di Margareta K. 11 Mi Barnabas, Basilia 12 Do Nabor, Joh. v. Facundo 13 Fr Herz-Jesu-Fest
14 Sa Meinrad
15 So 11. S. i. Jahreskreis, Bernhard
16 Mo Benno, Luitgard 17 Di Adolf
18 Mi Markus und Marzell 19 Do Juliana, Romuald 20 Fr Adalbert
21 Sa Aloisius
22 So 12. S. i. Jahreskr., Thomas Morus
23 Mo Edeltraud
24 Di Geburt Joh. d. Täufers 25 Mi Wilhelm, Eleonore 26 Di Johannes und Paulus 27 Fr Cyrill, Hemma 28 Sa Irenäus
29 So 13. S. i. J.. Peter und Paul
30 Mo Rom. Erzmärtyrer, Otto
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j ? JE M schön großer Regen rauh schön unbe-ständig kühl wärmer Regen sehr kalt warme Tage Regen kalt Regen Regen NOTIZEN obsigend 05.55 C 03.53 Herz-Jesu-Freitag Herz-Mariä-Samstag © 21.38 -n idsige-nd 03.00 5 13.32 _ @ 10.02, obsigend 14.10Juli — Bauernregeln
Was Juli und August nicht kochen, kann kein Nachsommer braten. — Wenn die Ameisen im Juli höher bauen, sollst du dich nach Holz um-schauen. — Regnet es auf der Mutter Gottes Gang, so regnet es vier Wochen lang. — Hundstage klar, fruchtbares Jahr.
Juli — Gartenarbeit
Aussaat von Spinat, Nüßlisalat, Endivien, Win-tergemüse, Winterzwiebeln sowie Frühjahrs-blumen wie Stiefmütterchen und Vergißmein-nicht. — Tee- und Küchenkräuter vor dem Blühen abschneiden, im Schatten trocknen. — Erdbeeren putzen, Ranken wegnehmen.
KANISIUS IM URTEIL DES PAPSTES
Papst Pius XI. Im Dekretalschreiben zur Heiligsprechung des Seligen vom 21. Mai 1925: Kanisius und die Priester
»Ihr vor allem, ahmet Christus nach, ihr Prie-ster des Herrn! In ihm habt ihr ein leuchtendes Vorbild priesterlicher Heiligkeit und Gelehr-samkeit.
Schauet auf ihn, lernet von ihm die Tugenden, die jeden wahrhaft eifrigen Arbeiter im Wein-berg des Herrn auszeichnen sollen, jeden Diener Gottes, der in seinem ganzen Leben und Wirken nur das eine Ziel kennt: Die Aus-breitung des Gottesreiches und das Wachstum des Gottesvolkes an Zahl und Gnade.« Kanisius und alle Gläubigen
»Die Tugenden des heiligen Petrus Kanisius, seine Demut, seinen Gehorsam, seine Keusch-heit, seine mannhafte Treue in der Pflicht-erfüllung, seinen tatkräftigen Glaubensgeist, seine unerschütterliche Treue zum Heiligen Stuhl, das alles, Gläubige im Herrn, verehrt es durch eifrige Nachahmung!«
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Eine Kanisius-Anekdote
Man kann immer wieder die Ansicht hören, der heilige Kani-sius sei nur ernst gewesen und hätte nicht eigentlich Sinn für Humor gehabt.
Nun trotzdem Kanisius zweifacher Doktor war und Berater von Bischöfen und Fürsten, nahm er sich selber trotz allem Ernst nie zu wichtig.
Als im Februar 1562 das Konzil wieder in Trient eröffnet wurde, predigte Kanisius über das Konzil und ermahnte zum Beten für das Gelingen dieser Kirchenversammlung. Da kam auf einmal das Gerücht auf, Pater Kanisius werde an das Konzil nach Trient berufen. Kanisius fand dieses Gerede absurd und erklärte einem Verwandten: »Im Kreise dieser Männer würde ich mich ausnehmen wie eine Gans unter Schwänen!«
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1 Di Dietrich
2 Mi Maria Heimsuchung 3 Do Thomas, Apostel 4 Fr Elisabeth von Portugal 5 Sa Antonius Zaccaria
6 So 14. S. i. Jahreskr., Maria Goretti
7 Mo Willibald 8 Di Kilian 9 Mi Veronika
10 Do Amalia, Engelbert, Knud 11 Fr Benedikt, Sigisbert, Plazidus 12 Sa Felix und Nabor
13 So 15. S. i. Jahreskreis, Heinrich 14 Mo Kamillus 15 Di Bonaventura 16 Mi U. L. Fr. vom Karmel 17 Do Irmgard 18 Fr Arnold 19 Sa Justa, Ruffina 20 So 16. S. i. Jahreskreis, Margareta 21 Mo Laurentius, Praxedis 22 Di Magdalena 23 Mi Apollinaris 24 Do Luise [F], Christina 25 Fr Jakobus
26 Sa Joachim und Anna
27 So 17. S. i. Jahreskreis
28 Mo Viktor, Innozenz 29 Di Martha
30 Mi Petrus Chrysologus 31 Do Ignatius von Loyola
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kalt trüb warm sehr schöne Tage Regen schön und hitzig NOTIZEN @ 08.57 ... Herz-Jesu-Freitag Herz-Mariä-Samstag nidsigend 12.18 © 07.46 3 06.51 obsigend 23.42 19.54 19August — Bauernregeln
Maienstaub und Augustkot, die machen uns ein teures Brot. — Fällt im August Morgentau, dann auf gutes Wetter bau. — Wie Sankt Barthel 's Wetter hält, ist's den ganzen Herbst bestellt. — Im August viel Sonnenschein bringt guten Wein.
August — Gartenarbeit
Mitte des Monats werden Nüßlisalat und Spinat für den Winter gesät. — Tomaten entspitzen. — Samen ernten bei Bohnen und Erbsli. — Erd-beerbeete frisch anlegen und düngen. — Im Blumengarten Frühjahrsblüher auf saubere Beete pikieren.
KANISIUS EHRER
DER GROSSE
MARIENVER-lm Jahre 1577 gab Kanisius ein lateinisches Werk über Maria heraus, das den Titel trug: Über die Unvergleichliche Jungfrau und Hoch-heilige Gottesmutter Maria.
Da im August das Fest der Himmelfahrt Mariens gefeiert wird, bringen wir aus der deutschen Übersetzung von Josef Jordan die Lehre des hl. Kanisius über.
Die leibliche Himmelfahrt Maria
»Nach der allgemeinen Überzeugung der Kir-che hat Gott, neben den andern grossen Vor-rechten, seiner Mutter auch diese besondere Auszeichnung verliehen, dass er ihren heiligen Leib vor der Verwesung bewahrte und kurze Zeit nach der Grablegung wieder zum Leben erweckte, um ihn der Verklärung und der himmlischen Herrlichkeit der Seele teilhaftig zu machen. Bis jetzt * hat die Kirche diese Lehre zwar noch nicht in feierlicher Weise als Glaubenssatz ausgesprochen, man darf sie aber deswegen nicht nur als eine fromme, un-sichere Meinung ansehen, die auf unzuver-lässigen, legendenhaften Aussagen einiger Schriftsteller aus früheren Jahrhunderten be-ruhe.«
* Das Dogma von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel oder der Himmelfahrt Mariens wurde erst 1950 von Papst Pius XII. feierlich verkündet.
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Eine Pfarrer von Ars-Anekdote
Der heilige Jean Vianney hatte mit dem evangelischen Rat: Verkaufe alles, was du hast, und gib den Erlös den Armen! schon längst ernst gemacht, es gab aber in seiner Pfarrei immer noch Arme, denen er nichts geben konnte. Nun war unter seinen Pfarrkindern eine reiche Frau, die war auf Reliquien wie versessen. — Als dem alten Pfarrer ein-mal im Gespräch mit ihr ein lockerer Zahn abbrach, nahm sie diesen schnell in Besitz und gab ihm dafür etwas für seine Armen. Da der Pfarrer ständig Arme hatte, ver-kaufte er der Reihe nach die Zähne, wie sie ausfielen. Ein-mal hatte der Pfarrer deswegen Gewissensbisse, erklärte aber dem Vikar: »Ich verkaufe sie ein bisschen zu teuer, aber — schliesslich tu ich es für meine Armen.«
1 Fr Alfons 2 Sa Eusebius
3 So 18. S. i. Jahreskr., Lydia
4 Mo Johannes Vianney 5 Di Maria Schriee, Oswald 6 Mi Christi Verklärung 7 Do Sixtus, Kajetan 8 Fr Dominikus 9 Sa Roman 10 So 19. S. i. Jahreskr., Laurentius 11 Mo Klara 12 Di Radegurid
13 Mi Pontian und Hippolyt 14 Do Maximilian Kolbe 15 Fr Maria Himmelfahrt 16 Sa Theodul [W], Stefan 17 So 20. S. i. Jahreskr., Hyazinth 18 Mo Helene, Agapit 19 Di Johannes Eudes 20 Mi Bernhard, Samuel 21 Do Pius X. 22 Fr Maria Königin 23 Sa Rosa von Lima
24 So 21. S. i. Jahreskr., Bartholomäus
25 Mo Ludwig, Josef v. Calasanza 26 Di Kathedralweihe [F], Gregor 27 Mi Monika, Gebhard 28 Do Augustinus 29 Fr Johannes Enthauptung 30 Sa Amadeus [F], Garinus [W] 31 So 22. S. i. J „ Paulinus, Isabella
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Echön warm Regen trüb Regen schön Ge-witter kalter Regen schön und sehr warm Donner Regen schön Regen NOTIZEN Bundesfeier, Herz-Jesu-Freitag Herz-Mariä-Samstag C 13.00 nidsigend 19.27 © 20.09 } 23.28 obsigend 09.31 © 04.42 21September — Bauernregeln
Donnert's im September noch, wird der Schnee um Weihnacht hoch. — Fällt das Laub zu bald, wird der Herbst nicht alt. — Wenn die Flüsse klein, gibt es guten Wein. Späte Rosen im Gar-ten lassen den Winter warGar-ten.
September— Gartenarbeit
Wintersetzlinge auspflanzen. — Endivien blei-chen lassen. — Abgetragene Himbeerstauden entfernen. — Chrysanthemen eintopfen für Allerheiligen, Topfpflanzen für Weihnachten antreiben. — Rhabarber teilen. Samen ein-sammeln.
KANISIUS ÜBER DIE WALLFAHRT NACH EINSIEDELN
In seinem Werk über Maria befindet sich auch ein Kapitel über die Gewohnheit des katho-lischen Volkes nach gewissen bevorzugten Heiligtümern Mariens zu wallfahren. Neben anderen Wallfahrtsorten erwähnt Kanisius schon 1577, also vor seinem Aufenthalt in der Schweiz, Maria Einsiedeln:
»Ehrenvolle Anerkennung gebührt den hoch-herzigen Söhnen der Schweiz, die sich das hohe Gut des katholischen Glaubens und Bekenntnisses in so rühmenswerter Weise bis heute bewahrt und unter dem glückverheissen-den Schutze Mariens so oft und so tapfer ge-kämpft und gesiegt haben. Sie wissen aus Erfahrung, wieviel Mut und Kraft dem Bewusst-sein entströmt, der seligsten Jungfrau sich ge-weiht und in ihrem stillen Heiligtum ihre Hilfe angefleht zu haben. Einsiedeln nennen sie ja die Kapelle, die der heilige Meinrad mitten in der Wildnis aufzubauen begann.
Sie (die Schweizer) werden die Mühen, Un-kosten und Gefahren auch einer weiten und beschwerlichen Reise tatkräftig auf sich neh-men, um der seligsten Jungfrau in diesem Heiligtum ihre Bitten und Opfer darzubringen. Sie wissen ja, wie viele hier schon Erhörung, reiche Gnade und beglückenden Trost gefun-den haben.
N.B. Kanisius nahm einmal an einer Engelwei-he in Einsiedeln teil.
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Eine Prälat Pfeiffer-Anekdote
Mit Monsignore Nikolaus Pfeiffer, der im Jahre 1979 starb, ist ein Original aus dem Stadtbild Freiburgs verschwunden. Er war in Ungarn Dompropst und Generalvikar gewesen. Aus seiner Heimat vertrieben, kam er nach Freiburg, wo er in grösster Einfachheit lebte. Mit Ziegelsteinen und ein paar Brettern bastelte er sein Büchergestell. Alte wackelige Stühle, die von den Freiburgern auf die Strasse geworfen wurden, genügten ihm. Wie er lebte, wollte er auch begraben werden. Seinem Freund gab er seinen letzten Willen kund: »Ich will nicht im violetten Prälatengewand, sondern als Mit-glied des Dritten Ordens vom hl. Dominikus in der weissen Kutte im Sarg liegen, aber da ich Prälat war, könnt Ihr mir die roten Strümpfe anziehen!«
1 Mo Verena, Ägidius 2 Di Apollinaris [F] 3 Mi Gregor d. Gr.
4 Do Johanna Antides [F], Irmgard 5 Fr Laurentius Justiniani 6 Sa Magnus
7 So 23. S. i. Jahreskreis, Regina
8 Mo Maria Geburt 9 Di Peter Claver
10 Mi Nikolaus von Toletino 11 Do Felix und Regula 12 Fr Maria Namen
13 Sa Joh. Chrysostomus, Notburga
14 So 24. S. i. J., Kreuzerhöhung
15 Mo Sieben Schmerzen Maria 16 Di Kornelius, Cyprian 17 Mi Hildegard, Robert 18 Do Irene
19 Fr Januarius, Emilie Rodat 20 Sa Eustachius
21 So 25. S. !. J., Matthäus
22 Mo Mauritius und Gefährten [W] 23 Di Linus
24 Mi Gerhard 25 Do Bruder Klaus
26 Fr Kosmas und Damian, Eugenia 27 Sa Vinzenz von Paul
28 So 26. S. i. J., Wenzel, Salonius [F]
29 Mo Michael, Gabriel, Raphaël 30 Di Hieronymus, Ursus, Viktor
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Aè J? Tf Wetter hell schön windig Regen kühl Regen schön warmes Wetter Regen NOTIZEN C 19.08 nidsigend 10.57 Herz-Jesu-Freitag Herz-Mariä-Samstag ® 11.00 Z 14.54 obsigend 18.23 Eidgenössischer Bettag ® 13.08 23Oktober — Bauernregeln
Wenn's im Oktober friert und schneit, bringt der Januar milde Zeit. — Fällt das Laub auf Leodegar, so ist das nächst' ein fruchtbar Jahr. — Baumblüte spät im Jahr nie ein gutes Zei-chen war. — Oktoberfrost bringt die Raupen um.
Oktober — Gartenarbeit
Kohlgemüse solange wie möglich auf den Bee-ten stehen lassen. — Wurzelgemüse gegen Monatsende im Keller in Sand sowie Endivien mit Ballen einschlagen. — Im Blumengarten Hyazinthen, Tulpen, Narzissen, Krokus, Schnee-glöcklein pflanzen.
KANISIUS IM URTEIL DES HEILIGEN FRANZ
Die beiden Heiligen waren Zeitgenossen. Kanisius lebte von 1521-1597, Franz von Sales von 1567-1622, aber sie waren altersmässig und räumlich weit von einander entfernt. Wenn es in einer Biographie des hl. Kanisius heisst, der Kirchenlehrer Franz von Sales habe sich an ihn um Rat gewandt, so muss das vor dessen Todesjahr 1597 gewesen sein, da war Franz noch Priester und Missionar im Chablais. Kanisius war erst in Freiburg räumlich näher beim heiligen Franz.
Was schrieb nun der etwa 30jährige Priester Franz von Sales dem mehr als 70jährigen Jesuiten Kanisius nach Freiburg? »Sie sind der ganzen Christenheit bekannt durch das, was Sie für Christus getan, gesprochen und geschrieben haben; Sie dürfen sich darum nicht wundern, dass man Ihnen schreibt auf den blossen Grund hin, dass man ein Christ ist.«
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Eine Kanonikus Kir-Anekdote
Der geistliche und geistreiche Bürgermeister von Dijon im Weinland Burgund erklärte in einer Ansprache an Touristen: »Die Weinhändler haben hier früher Reklame für ihre bur-gundischen Weine mit den Namen unserer Dörfer gemacht. Jetzt machen die Fremdenverkehrsvereine Reklame für unsere burgundischen Dörfer mit den Namen berühmter Weine.«
Im Weinland Wallis ist es gottlob noch so, dass die Her-kunft von gewissen Walliser Hängen den ausgezeichneten Ruf der Weine verbürgen!
1 Mi Theresia vom Kinde Jesu 2 Do Schutzengel, Leodegar 3 Fr Adalgott
4 Sa Franz von Assisi
5 So 27. S. i. J., Placidius 6 Mo Bruno 7 Di U. L. Fr. vom Rosenkranz 8 Mi Laurentia 9 Do Johann Leonardi 10 Fr Franz Borgia 11 Sa Ämilian 12 So 28. S. i. J.. Kirchweih [F] 13 Mo Kathedralenweihe [W] 14 Di Burkhard
15 Mi Theresia von Avila
16 Do Gallus, Hedwig, Margareta 17 Fr Ignatius von Antiochien 18 Sa Lukas
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20 Mo Wendelin 21 Di Ursula 22 Mi Kordula
23 Do Johannes Kapistran 24 Fr Anton Maria Ciaret 25 Sa Chrysanth und Daria
26 So 30. S. i. J., Amandus
27 Mo Frumentius 28 Di Simon und Judas 29 Mi Hermelindis 30 Do Alfons Rodriguez 31 Fr Wolfgang t | R tWê TA VI M CC fc$ M M kk kh «5 » U JL Vf rf * *
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Hat Martini weißen Bart, wird der Winter lang und hart. — Friert im November zeitig das Wasser, dann ist's im Januar um so nasser. — Kriecht das Eichhorn bald zu Nest, wird der Winter rauh und fest.
November — Gartenarbeit
Kabis und Wirz einschlagen. — Gegen Monats-ende mit Umgraben beginnen. — Durch Stall-und auch Kunstdünger dem Boden neue Nähr-stoffe zuführen. — Nur Gartenabfälle ohne Pflanzenkrankheiten kompostieren. — Dahlien-und Gladiolenknollen ausheben, frostfrei über-wintern.
KANISIUS IM URTEIL DES HEILIGEN KARL BORROMÄUS
Im Jahre 1584 erbat sich der Erzbischof von Mailand, Karl Borromäus, zu dessen Bistum damals auch Graubünden gehörte, vom ober-deutschen Jesuitenprovinzial den Pater Kani-sius zum Predigen und Beichthören nach Graubünden, wo er einen Monat bischöfliche Visitation halten werde.
Am 27. September 1584 schrieb Kanisius dem Kardinal und entschuldigte sich, dass er den verlangten Dienst nicht selbst leisten könne. Der Pater Rektor von Luzern sei dazu vom General bestimmt worden. Kanisius schreibt von sich selber, dass der Pater General den »fast unnützen greisen Kanisius von dieser Aufgabe befreit, und damit einen anderen, stärkeren und in helvetischen Angelegenheiten erfahreneren Mitbruder bestimmt habe«. Vom Luzerner Rektor Martin Leubenstain sagt Kani-sius, dass dieser schon lange in der Schweiz wirke und beim Predigen sich mit dem Schwei-zerdeutsch leichter tue als er.
Welch hohe Meinung muss der Kardinal Karl Borromäus, Erzbischof von Mailand, von Kani-sius gehabt haben, dass er ausgerechnet ihn auf der Visitationsreise in Graubünden als Prediger und Beichtvater wünschte!
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Noch eine Kanisius-Anekdote
Da der Heilige von allen Seiten Aufträge bekam, konnte er sich nie in aller Ruhe einer Aufgabe völlig widmen. Während er an seinem Marienbuch in Ingolstadt arbeitete, wurde er in der Karwoche 1577 nach Landshut berufen, um dort zu predigen. Er war Gast des Herzogs Wilhelm.
In einer Pause wollte Kanisius an seinem Werk weiterarbei-ten. Als es klopfte, dachte Kanisius, sein Schreiber sei ge-kommen. Ohne von der Arbeit aufzuschauen, bat er den Eintretenden, sich zu setzen, er werde ihm diktieren. Nach einer Stunde Diktat kam der Jesuitenbruder und rief Kani-sius zu: »Machen Sie doch die Augen auf und sehen Sie, wer für Sie schreibt!« Er hatte dem Herzog Wilhelm diktiert.
1 Sa Allerheiligen
2 So 31. S. i. J., Allerseelen
3 Mo Martin Porres, Hubert, Pirmin 4 Di Karl Borromäus, Reinhard 5 Mi Zacharias und Elisabeth 6 Do Protasius [F], Leonhard 7 Fr Willibrord, Engelbert 8 Sa Vier gekrönte Märtyrer
9 So 32. S. i. J., Lateran-Kirchweihe
10 Mo Leo der Grosse 11 Di Martin 12 Mi Josaphat 13 Do Stanislaus Kostka 14 Fr Alberich 15 Sa Albert, Leopold 16 So 33. S. i. J., Othmar, Margareta
17 Mo Gertrud von Helfta 18 Di Kirchweih Peter und Paul 19 Mi Elisabeth von Thüringen 20 Do Felix 21 Fr U. L. Fr. von Jerusalem 22 Sa Cäcilia 23 So Christkönig, Klemens 24 Mo Chrysogonus 25 Di Katharina
26 Mi Konrad, Gebhard, Leonhard 27 Do Modestus
28 Fr Jakob von der Mark, Berta 29 Sa Saturnin 30 So 1. Adventssonntag, Andreas OL
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&f Ses ÒL £L schön ge-froren hell schöne Tage trüb kalt und windig Regen Schnee ständig starker Regen mit Schnee trüb und kalt NOTIZEN Herz-Mariä-Samstag © 21.43 Herz-Jesu-Freitag obsigend 07.59 _.. 5 16.47 ® 07.39 nidsigend 01.09 C 10.59 27Dezember — Bauernregeln
Eiskalter Dezember und fruchtbares Jahr sind vereinigt immerdar. — Donner im Winterquar-tal bringt Kälte ohne Zahl. — Weihnachten naß, gibt leere Speicher und Faß. — Hängt zu Weihnachten Eis an den Weiden, kannst du zu Ostern Palmen schneiden.
Dezember — Gartenarbeit
Nach Möglichkeit umgraben und die Erde in groben Schollen liegen lassen. — Gartenwerk-zeuge einfetten zum Schutz vor Rost. — Sämt-liche Holzasche gehört in den Garten. — Obst-bäume putzen und Ungeziefer-Bekämpfung fortsetzen. — Gute Fachliteratur zu Rate zie-hen.
KANISIUS HILFT, WENN MAN IHN ANRUFT Elisabeth Vonderweid war 1740 auf den Tod krank. Als sie hörte, man wolle in diesem Jahr den Seligsprechungsprozess für Pater Kanisius einleiten, wandte sie sich an ihn, er möge ihr die Gesundheit erwirken, wenn dies zur Ehre Gottes und zu seiner Seligsprechung diene. Sie verlange dieses Wunder nicht für ihre Hei-lung, sondern zur Vermehrung seines Kultes. In einer Nacht hörte sie eine Stimme: »Das erste Mal, da du dich aufrichtest, kannst du gehen.« Sie sprang auf und konnte sich auf den Beinen halten. Die Lähmung, die Wasser-sucht, die Geschwüre waren völlig verschwun-den. Sie kleidete sich allein an und eilte, sich ihren Eltern zu zeigen. Im Seligsprechungs-prozess wurde dieses Wunder anerkannt. Marie-Marguerite Allar war durch Lungen-krankheit zum Skelett abgemagert. Sie ging in die Michaelskirche zum Grab des seligen Kani-sius und war plötzlich geheilt.
Elf Monate später zweifelte sie, ob Kanisius sie geheilt habe. Augenblicklich wird sie wieder von der Kränkelt erfasst. Sie bittet den Seligen um Verzeihung, er erscheint ihr und versichert sie, dass sie ihm die Heilung verdanke. Am nächsten Tag ist sie wieder völlig geheilt. Konnte Kanisius früher helfen, warum nicht auch heute?
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R. Wuilleret Erben B e a u r e g a r d - C e n t r e 1700 F r e i b u r g Tel. 037 24 32 24Die richtige NEUJAHRSKARTE finden Sie immer beim
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Eine Kalendermann-Anekdote aus dem Wallis
Als ich vor ein paar Jahren von Freunden nach Zermatt ein-geladen wurde, empfahlen sie mir, auch meine Skis mitzu-nehmen. Ich näherte mich schon den Siebzigerjahren, meine Eschenholz-Bretter waren aber viel jünger als ich, höch-stens 30jährig.
Nachdem ich vom Schwarzsee mit dem Skilift nach dem Kleinen Matterhorn und zurück über den Theodulgletscher gefahren war, wuchs mir der Mut und ich nahm am nächsten Tag die Gornergratbahn. Als ich meine Ski in der Mitte des Triebwagens versorgt hatte, fragte mich ein Herr freundlich: »Gehören diese Ski Ihnen?« Ich bejahte, da sagte der Mensch mit geheuchelter Bewunderung: »Diese Ski sind sehr wertvoll, das sind ja Antiquitäten!« Ich bin seither weder im Wallis, noch sonstwo Ski gefahren. (F. Neuwirth)
1 Mo Eligius
2 Di Luzius, Bibiana 3 Mi Franz Xaver
4 Do Joh. v. Damaskus, Barbara 5 Fr Sabbas 6 Sa Nikolaus 7 So 2. Adventssonntag, Ambros 8 Mo Unbefleckte Empfängnis 9 Di Liborius 10 Mi Melchiades 11 Do Damasus 12 Fr Johanna Chantal 13 Sa Luzia, Odilia 14 So 3. Adventssonntag 15 Mo Christiana 16 Di Adelheid 17 Mi Lazarus 18 Do Gratian, Wunibaid 19 Fr Urban 20 Sa Eugen 21 So 4. Adventssonntag, Severin 22 Mo Franziska Cabrini 23 Di Johannes von Krakau 24 Mi Heiliger Abend
25 Do Heiliges Weihnachtsfest 26 Fr Stephanus
27 Sa Johannes Evangelist
28 So S. i. d. Oktav, Hl. Familie
29 Mo 5. Oktavtag, Thomas Becket 30 Di 6. Oktavtag, Felix I. 31 Mi Silvester OL VI CSE 55 55 & & V
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Schnee ständig große Kälte Schnee große Kälte Schnee lind kalt trüb kalt Regen lind kalt Schnee NOTIZEN Herz-Jesu-Freitag Herz-Mariä-Samstag © 15.35 obsigend 14.39 ) 02.47 ® 19.08 nidsigend 12.42 _ C 07.32 29MÄRKTE
1980
Erklärung der Abkürzungen: W — Wa-ren- oder Krammarkt, V — Vieh-, Pf = Pferde-, F = Fohlen-, S = Schweine-, Schf = Schaf-, Z = Ziegen-, Klbr = Kälber-, Klv = Kleinvieh-, Zchtv — Zuchtvieh-, Schlv — Schlachtvieh-, Vikt = Viktualien- oder Lebensmittel-markt, grV = HauptviehLebensmittel-markt, Vg — Viehausstellung mit Viehmarkt, KIvSZ = Kleinvieh-, speziell Schweine- und Ziegenmarkt, M = landwirtschaftliche Maschinen.
(Die Marktangaben sind ohne Gewähr!)
K A N T O N F R E I B U R G Bulle: WVKIvM: 10. Januar, 14. Fe-bruar, 6. März, 3. April, 8. Mai, 12. Juni, 24. Juli, 28. August, 18. Sep-tember, 16. Oktober, 13. November, 4. Dezember— Bénichon: 14. Septem-ber — Zuchtstier-Ausstellungsmarkt: 23. bis 25. September — Interkanto-naler Kleinvieh-Ausstellungsmarkt: 4. und 5. Oktober
Châtel-St-Denis: W: 21. Januar, 18. Fe-bruar, 17. März, 21. April, 12. Mai, 16. Juni, 21. Juli, 18. August, 15. Sep-tember, 20. Oktober, 17. November,
15. Dezember — Bénichon: 19. Ok-tober
Freiburg: VS: 7. Januar, 4. Februar, 3. März (Osterschlachtviehmarkt des SVP am 17. März), 14. April, 5. Mai, 2. Juni, 7. Juli, 4. August, 1. Septem-ber, 6. OktoSeptem-ber, 3. NovemSeptem-ber, 1. De-zember— Nikolausmarkt: 6. Dezember Jaun: WKIvM Schafscheid: 22. Septem-ber, Kilbi: am dem 25. Juli nächsten Sonntag
Kerzers: WVKIvM: 29. Januar, 26. Fe-bruar, 25. März, 29. April, 27. Mai, 24. Juni, 29. Juli, 26. August, 30. Sep-tember, 28. Oktober, 25. November, 23. Dezember
Murten: Klv: 9. Januar, 6. Februar, 5. März, 2. April, 7. Mai, 4. Juni, 2. Juli, 6. August, 3. September, 1. Ok-tober, 3. Dezember — WKIv: 5. No-vember
Plaffeien: WVKIvM: 16. April, 21. Mai, 17. September, 15. Oktober (Schaf-scheid und Schlachtschafmarkt: 3. Sep-tember)
K A N T O N W A L L I S Bagnes: WV: 7. Mai, 8. Oktober Brig: WVKIv: 9. April (Ostermarkt), 16. Oktober (Gallusmarkt) — grW: 26. Juli
Evolène: V: 5. November Gampel: V: 22. April, 15. Oktober Kippel: WVKIv: 23. September Leuk-Stadt: WVKIv: 4. März, 5. und 26. Mai, 7. Oktober
Leuk-Susten: WVKIv: 1. April, 28. Ok-tober, 11. November
Martigny-Bourg: Comptoir de Martigny: 3. bis 12. Oktober (Foire du Valais), WVKIv: 1. Dezember
Monthey: WVKIv: 23. Januar, 13. Fe-bruar, 12. März, 2. April, 28. Mai, 11. Juni, 6. August, 10. September, 1. Oktober, 26. November, 10. und 31. Dezember
Naters: WV: 4. Oktober
Orsières: WV: 21. Mai, 15. Oktober Siders: WVKIv: 24. November Sitten: WVKIv: 15. April, 27. Mai, 28. Oktober, 4. und 18. November— Oster-schlachtviehmarkt des SVP: 26. März Stalden: WVKIv: 17. Mai, 27. Sep-tember
Turtmann: WPfKIvMaultiere: 13. August Visp: W und Widderschau: 8. März — WVKIvM: 30. April, 21. Oktober, 12. November
Zermatt: WV: 15. September
K A N T O N B E R N Bern: Messe vom 12. bis 27. April (Schaubuden) — BFA: 3. bis 13. Mai — Messe vom 15. bis 24. November — MOWO: 7. bis 17. November— Zibele-märit: 24. November
Blei: W: 10. Januar, 7. Februar (Fas-nacht: 23. und 24. Februar), 6. März, 3. April, 1, Mai, 5. Juni (Braderie: 28. und 29. Juni), 3. Juli, 7. August (Altstadtkilbi: 16. und 17. August), 11. September, 9. Oktober, 13. Novem-ber, 18. Dezember
Burgdorf: WVKIvM: 14. Februar, 22. Mai, 9. Oktober, 6. November, 11.
De-zember — Schweizerischer Widder-und Zuchtschafmarkt: 4. Widder-und 5. Okto-ber — Zucht- und Nutzviehauktionen: 10. Januar, 21. Februar, 30. Oktober, 4. Dezember — Schlv: 21. Januar, 18. Februar, 17. März, 21. April, 19. Mai, 16. Juni (Schlachtvieh-Ausstel-lungsmarkt), 21. Juli, 18. August, 15. September, 20. Oktober (SchlvAusstel-lungsmarkt), 17. November, 8. Dezem-ber
Erlenbach: WVKIv: 13. Mai — V: 30. September (nachmittags) — WVKIv: 10. Oktober — V: 27. Oktober (vor-mittags)
Frutigen: WKIv: 21. März, 1. Mai, 9. September, 26. September, 28. Ok-tober, 21. November, 18. Dezember — V: (Vormärkte ab 13 Uhr): 20. März, 30. April, 8. September, 25. Septem-ber, 27. OktoSeptem-ber, 20. November Interlaken: W: 30. Januar, 5. März, 7. Mai, 26. September (Ziegen- und Schafmarkt: 27. und 28. September), 8. und 31. Oktober, 19. November, 16. Dezember — NB: An den W-Tagen findet in Unterseen ein WKIv statt. Langenthai: WSSchlvM: 25. März (Osterschlachtviehmarkt des SVP), 27. Mai, 26. August, 28. Oktober, 25. No-vember, 16. Dezember — SSchlvM: 22. Januar, 26. Februar, 22. April, 24. Juni, 22. Juli, 23. September — Osterschlachtviehmarkt des SVP: 10. März
Langnau !, E,: grWVPfKIvSM: 27. Fe-bruar, 30. April, 16. Juli, 17. Septem-ber, 5. NovemSeptem-ber, 10. Dezember — Ausstellung für Mastkälber: 6. Mai, 9. September — Ziegen- und Schaf-markt: 12. bis 14. September Laupen: W: 23. Mai, 14. November Lauterbrunnen: WVKIv: 24. September Lenk i. S.: WKIvM: 16. Mai, 4. Oktober — V (Beginn 13 Uhr): 1. September, 6. und 28. Oktober, 17. November Riggisberg: W: 25. April, 31. Oktober, 28. November
Schwarzenburg: WVKIvM: 21. Februar, 20. März, 8. Mai, 21. August, 18. Sep-tember, 23. Oktober, 20. November, 18. Dezember
Zweisimmen: WVKIv: 13. Februar, 10, März, 1. April, 2. Mai, 2. September, 7. Oktober, 30. Oktober, 18. November, 11. Dezember — Zuchtvieh-Ausstel-lungsmarkt: 9. und 10. April, 16. Sep-tember, 11. November —> Kleinvieh-Ausstellungsmarkt: 11. bis 13. April — V: 29. Oktober — WKIv: 30. Oktober