• Aucun résultat trouvé

Fertilitätsprotektion = Fertility protection

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Partager "Fertilitätsprotektion = Fertility protection"

Copied!
1
0
0

Texte intégral

(1)

Gynäkologische Endokrinologie 2012 · 10:85 DOI 10.1007/s10304-011-0453-7

Online publiziert: 23. Februar 2012 © Springer-Verlag 2012

M. von Wolff

Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin, Frauenklinik, Inselspital Bern, Bern

Fertilitätsprotektion

Im Jahr 2006 wurde erstmals eine ganze Ausgabe dieser Zeitschrift dem Thema Fertilitätsprotektion gewidmet. Im sel-ben Jahr wurde auch das Netzwerk Fer-tiPROTEKT gegründet. Inzwischen sind fast 6 Jahre vergangen und es stellt sich die Frage, wie sich die Thematik logis-tisch, klinisch und wissenschaftlich ent-wickelt hat.

Eines ist offensichtlich. Aus der ers-ten Geburt nach einer Transplantation von kryokonserviertem Ovargewebe im Jahr 2004 sind inzwischen weltweit etwa 15 Geburten geworden. Global betrach-tet sind 15 Geburten sicherlich keine ho-he Zahl. Die Entwicklung der Fertilitäts-protektion lässt sich aber nicht anhand der Zahl von Geburten messen, die aus der Durchführung dieser einen Technik resultieren.

D  Eine gute Fertilitätsprotektion ist  weitaus komplexer als der Teil-bereich einer einzelnen Technik.

Eine Transplantation von Ovargewebe ist das Resultat einer aufwendigen Logistik und einer klinisch-wissenschaftlich opti-mierten Kryokonservierungstechnik. Die effektiven logistischen Programme zur Fertilitätsprotektion und zur Kryokonser-viung von Ovargewebe sind jedoch noch sehr jung oder gerade erst im Aufbau. Des Weiteren umfasst die Fertilitätsprotek-tion ein viel breiteres Aufgabenspektrum: Es reicht von der fachkundigen Beratung und psychologischen Unterstützung über eine breite Palette verschiedener fertili-tätsprotektiver Maßnahmen bis hin zur endokrinologischen und reproduktions-medizinischen Nachbetreuung nach der zytotoxischen Therapie.

Somit müssen wir unsere Bewertung hinsichtlich der Entwicklung der Fertili-tätsprotektion – noch – auf den Ausbau

logistischer Strukturen und die Analyse der konservierenden und assoziierten Maßnahmen stützen. Entsprechend wer-den wir in dieser Ausgabe zunächst eine Zwischenbilanz der logistischen Entwick-lung des Netzwerks FertiPROTEKT zie-hen. Im Anschluss werden alle gegenwär-tigen, mittlerweile weitgehend etablierten Techniken dargestellt und diskutiert. Die Entwicklungen im Bereich der Androlo-gie sind selbstverständlich auch ein we-sentlicher Teil dieser Darstellung. Im An-schluss gilt ein besonderes Augenmerk der differenzierten Diskussion der Ferti-litätsprotektion bei speziellen Erkrankun-gen, konkret beim Mammakarzinom und bei benignen Erkrankungen. Da die Be-deutung der psychologischen Kompo-nente einer fertilitätsprotektiven Bera-tung von erheblicher BedeuBera-tung ist, wer-den die ersten Erkenntnisse zu diesem Thema diese Ausgabe abrunden.

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.

Mit herzlichen Grüßen

Michael von Wolff

Korrespondenzadresse

Prof. Dr. M. von Wolff

Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin, Frauenklinik, Inselspital Bern Effingerstr. 102, 3010 Bern Schweiz michael.vonwolff@insel.ch

85

Gynäkologische Endokrinologie 2 · 2012

  |

Références

Documents relatifs

Cette th`ese ´evalue un sch´ema microphysique de type bulk `a deux moments (LIMA, pour Liquid, Ice, Multiple Aerosols) dont la particularit´e est de repr´esenter les cris- taux

In three clinical studies, side effects similar to those seen with sodium nitroprusside developed after systemic administra- tion of the drug (intravenous and transdermal) and

There was finally a sta- tistically significant interaction effect between participant and parental gender on APC (F(1,266) = 6..36, p \ .05, partial g 2 = .02), indicating that

In this paper we propose, analyze, and implement an interior penalty stabi- lized discontinuous Galerkin method for a deformation-pressure formulation of a nonlinear elasticity

Von einem gewissen Punkt an wird die mittlere Querschnittsbelastung nicht mehr größer, und die Eindringtiefe ver- ringert sich wieder wegen der weiter ab- nehmenden Energie..

Table 2 shows different quantitative measures for Stage 1 classification using only intensity, texture, and shape asym- metry and their different combinations.. As expected,

This objection considers patents on biological material to be a violation of the intrinsic value of creatures (W¨urde der Kreatur), which is protected by the Swiss constitution..