• Aucun résultat trouvé

Akkreditierung von in der Europäischen Region tätigen nichtstaatlichen Akteuren, die keine offiziellen Beziehungen

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Partager "Akkreditierung von in der Europäischen Region tätigen nichtstaatlichen Akteuren, die keine offiziellen Beziehungen "

Copied!
5
0
0

Texte intégral

(1)

W E L T G E S U N D H E I T S O R G A N I S A T I O N R E G I O N A L B Ü R O F Ü R E U R O P A

UN City, Marmorvej 51, DK-2100 Kopenhagen Ø, Dänemark Tel.: +45 45 33 70 00 Fax: +45 45 33 70 01 E-Mail: eugovernance@who.int Web: http://www.euro.who.int/de/who-we-are/governance

200595

Punkt 3 c) der vorläufigen Tagesordnung ORIGINAL: ENGLISCH

Zusammenarbeit mit nichtstaatlichen Akteuren:

Akkreditierung von in der Europäischen Region tätigen nichtstaatlichen Akteuren, die keine offiziellen Beziehungen

zur WHO unterhalten, im Hinblick auf deren Teilnahme an Tagungen des WHO-Regionalkomitees für Europa

Dieses Dokument enthält eine Empfehlung des Ständigen Ausschusses des Regionalkomitees für Europa an das Regionalkomitee, den Anträgen von vier nichtstaatlichen Akteuren, die noch keine offiziellen Beziehungen zur WHO unterhalten, auf Akkreditierung zur Teilnahme an Tagungen des Regionalkomitees zuzustimmen. Es enthält auch eine Liste der vier nichtstaatlichen Akteure, deren Anträge sämtliche der festgelegten Kriterien erfüllten.

Das Regionalkomitee wird gebeten, die in diesem Dokument präsentierten Informationen zu prüfen und den Entwurf des Beschlusses zu diesem Thema anzunehmen.

(2)

Hintergrund

1. Akkreditierung ist ein Privileg, das das WHO-Regionalkomitee für Europa an auf internationaler Ebene, in der Europäischen Region oder in den Ländern tätige nichtstaatliche Akteure, die keine offiziellen Beziehungen zur WHO unterhalten, vergeben kann. Es beinhaltet auch eine Einladung zur Teilnahme ohne Stimmrecht an Tagungen des Regionalkomitees sowie die Möglichkeit der Einreichung schriftlicher oder mündlicher Erklärungen über das WHO- Regionalbüro für Europa.

2. Um den Ständigen Ausschuss des Regionalkomitees für Europa (SCRC) und das Regionalkomitee selbst bei der Erfüllung ihres Mandats in Bezug auf Akkreditierung zu unterstützen, hat das Sekretariat die von nichtstaatlichen Akteuren eingegangenen Anträge auf Akkreditierung geprüft, um sicherzustellen, dass alle Anforderungen gemäß den Bestimmungen des Rahmens für die Zusammenarbeit mit nichtstaatlichen Akteuren sowie der Resolution EUR/RC67/R7 über Partnerschaften für Gesundheit in der Europäischen Region der WHO erfüllt sind. Alle Antragsteller haben unterzeichnete Offenlegungserklärungen in Bezug auf etwaige Kontakte zur Tabak- oder Waffenindustrie vorgelegt.

Anträge, die die festgelegten Kriterien erfüllen

3. Insgesamt erfüllten vier nichtstaatliche Akteure die Anforderungen, und der SCRC empfiehlt dem Regionalkomitee ihre Akkreditierung. Diese nichtstaatlichen Akteure sind:

• EUROCAM

• European Hospital and Healthcare Federation

• European Stroke Organisation

• Finnish Association for Substance Abuse Prevention.

4. Zusammenfassende Informationen über die einzelnen nichtstaatlichen Akteure, deren Anträge die für eine Akkreditierung erforderlichen Kriterien erfüllen, finden Sie im Anhang.

5. Das Regionalkomitee wird gebeten, den Entwurf des Beschlusses zu diesem Thema anzunehmen.

(3)

nichtstaatlichen Akteure, deren Anträge die für eine Akkreditierung erforderlichen Kriterien erfüllen

EUROCAM

1. EUROCAM ist ein Zusammenschluss europäischer Dachverbände in Form einer Stiftung.

Die einzelnen Verbände repräsentieren Patienten und ausgebildete Gesundheitsfachkräfte im Bereich der ergänzenden und alternativen Medizin. Sein Auftrag besteht darin, die Rolle der ergänzenden und alternativen Medizin bei der Erhaltung der Gesundheit der Bürger zu fördern und sich für die Belange der ergänzenden und alternativen Medizin in der Gesundheitspolitik der Europäischen Union einzusetzen. Durch seine Dachverbände vertritt EUROCAM insgesamt 60 000 Patienten und Bürger, 250 nationale Verbände der traditionellen und der ergänzenden Medizin (TCM) und einen erheblichen Anteil der insgesamt 400 000 auf diesem Gebiet tätigen Ärzte, Tierärzte, Heilpraktiker und Therapeuten in der Europäischen Region. Das Einkommen von EUROCAM im Jahr 2019 betrug 19 150 €, wovon 15 600 € auf Gebühren der beteiligten Organisationen und 3550 € auf die assoziierten Partnerorganisationen und auf Spenden entfielen.

Für 2020 wird das Jahreseinkommen von EUROCAM infolge einer Erhöhung der Gebühren für die beteiligten Organisationen sowie des Beitritts zusätzlicher assoziierter Partnerorganisationen auf 30 000 € geschätzt.

2. Geplante Kooperationen mit dem WHO-Regionalbüro für Europa im Zeitraum 2020–

2023: EUROCAM ist entschlossen, eng mit dem Regionalbüro zusammenzuarbeiten, um die Perspektive der TCM als Element der integrativen Medizin und Gesundheit in gemeinsamen gesundheitspolitischen Bereichen zu beleuchten. Dies betrifft u. a. den Aktionsplan zur Prävention und Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten in der Europäischen Region der WHO (2016–2025) sowie die Politik der WHO zum Thema Patientensicherheit in Einklang mit der Resolution WHA72.6 über globale Maßnahmen für Patientensicherheit und die WHO- Kampagne „Medication Without Harm“. Darüber hinaus wird EUROCAM die strategischen Maßnahmen für Partnerorganisationen und Akteure unterstützen, wie sie in der Strategie der WHO für traditionelle Medizin (2014–2023) erläutert werden. Zu den weiteren geplanten Aktivitäten zählen solche in den sozialen Medien, die Verbreitung von Newslettern und einschlägigen Informationen zu Konzepten und Veranstaltungen der WHO wie etwa der Weltantibiotikawoche, dem Welttag der Patientensicherheit und dem Weltgesundheitstag.

Ferner wird EUROCAM die in bestimmten Bereichen von beiderseitigem Interesse bestehenden Synergien ausbauen. Hierzu zählen etwa die Bereich Altern und Gesundheit, Gesundheitsförderung, Gesundheitsökonomie, Gesundheitspersonal, Gesundheitssysteme, Arzneimittel und Gesundheitsprodukte sowie Palliativversorgung.

European Hospital and Healthcare Federation (HOPE)

3. Der Verband HOPE ist als internationale gemeinnützige Organisation nach belgischem Recht registriert und hat 36 Mitglieder (nationale Organisationen von Krankenhäusern bzw.

Gesundheits- sowie teilweise Sozialeinrichtungen) aus 30 Ländern der Europäischen Region.

Die Ziele des Verbands lauten: Förderung einer einheitlich hohen Norm für die Krankenhausversorgung; Förderung von Effizienz, Effektivität und Humanität bei Organisation und Betrieb von Krankenhäusern; Bereitstellung sachdienlicher Informationen; Förderung von Austauschprogrammen; und Aufrechterhaltung von Kontakten unter den wichtigsten Berufsverbänden. Das jährliche Einkommen des Verbands beträgt ca. 500 000 €, von denen

(4)

80% aus Mitgliedsgebühren und der Rest aus von der Europäischen Union finanzierten Projekten stammt.

4. Geplante Kooperationen mit dem WHO-Regionalbüro für Europa im Zeitraum 2020–

2023: Der erste Bereich für eine fachliche Zusammenarbeit ist das Gesundheitspersonal.

Konkret würde diese einen Beitrag zur Verbreitung des Handlungsrahmens für die Europäische Region der WHO zur Schaffung eines nachhaltigen Arbeitskräfteangebots im Gesundheitswesen und in Bezug auf die Mobilität von Gesundheitspersonal nach Maßgabe des Globalen Verhaltenskodexes der WHO für die grenzüberschreitende Anwerbung von Gesundheitsfachkräften umfassen. Ein zweiter Bereich für die Zusammenarbeit wäre die integrierte Gesundheitsversorgung und allgemein die Koordinierung zwischen den verschiedenen Akteuren im Gesundheits- und Sozialwesen beim Umgang mit Patienten und ihren Angehörigen. Als Ansatzpunkt für diese Zusammenarbeit würde sich die Resolution EUR/RC69/R8 des WHO-Regionalkomitees für Europa über zehn evidenzbasierte Beschleuniger für die Stärkung der primären Gesundheitsversorgung in der Europäischen Region anbieten.

5. Darüber hinaus wird HOPE auch seine Einbindung in bzw. seinen Beitrag zu folgenden Aktivitäten fortsetzen:

• die Beratungen über den Europäischen Handlungsrahmen für die integrierte Leistungserbringung im Gesundheitswesen und

• den Beirat für primäre Gesundheitsversorgung.

European Stroke Organisation (ESO)

6. Die ESO ist eine 2007 gegründete europaweite Vereinigung von Schlaganfallforschern und -fachärzten sowie nationalen Schlaganfall-Gesellschaften. Sie ist eine nichtstaatliche Organisation, die sowohl Einzelpersonen als auch Organisationen als Mitglieder hat. Die Zielsetzung der ESO besteht darin, durch eine Veränderung der Betrachtung und Behandlung von Schlaganfällen deren Inzidenz zu senken. Dies geschieht durch Aufklärung von Gesundheitsberufen und Öffentlichkeit, die Förderung von Forschungsanstrengungen, die Ausarbeitung von Leitlinien und die Förderung von Veränderungen auf gesellschaftlicher und institutioneller Ebene. Als Sprachrohr zum Thema Schlaganfall in der Europäischen Region bemüht sich die ESO um eine europaweite Vereinheitlichung des Schlaganfall-Managements und ergreift Maßnahmen zur Senkung der Inzidenz von Schlaganfällen sowohl in der Europäischen Region als auch weltweit. Ihr Einkommen stammt aus Mitgliedsgebühren sowie aus Einnahmen aus ihrer Jahrestagung. Darüber hinaus erhält die ESO uneingeschränkte Ausbildungsbeihilfen aus der Privatwirtschaft zur Unterstützung von Projekten für Aufklärung und qualitative Verbesserungen in der Schlaganfallversorgung. Der finanzielle Jahresabschluss wird jährlich von Vorstand und Generalversammlung der ESO genehmigt.

7. Geplante Kooperationen mit dem WHO-Regionalbüro für Europa im Zeitraum 2020–

2023: Eine Zusammenarbeit wurde in Bezug auf folgende Bereiche ins Auge gefasst:

Grundsatzfragen (ökonomische Belastung durch Schlaganfälle und Überprüfung von Schlaganfall-Aktionsplänen); Surveillance (Krankheitsregister und Leistungsvergleiche hinsichtlich der Versorgungsqualität); Vorsorgeuntersuchungen und Früherkennung;

Prävention, Akutversorgung und Rehabilitation (Umsetzung der vielversprechendsten Optionen der WHO für nichtübertragbare Krankheiten und anderer wirksamer bzw.

kosteneffektiver Interventionen) sowie Sterbebegleitung; Teilnahme der WHO an der

(5)

Stroke Journal. Im Falle einer Akkreditierung verpflichtet sich die ESO zur Teilnahme an künftigen Tagungen des Regionalkomitees, sofern für den Themenkomplex Schlaganfall relevante Themen auf der Tagesordnung stehen, sowie auf Einladung an anderen einschlägigen Fachtagungen der WHO (etwa über nichtübertragbare Krankheiten), wenn Sachverstand zum Thema Schlaganfall auf diesem Gebiet gefragt ist.

Finnish Association for Substance Abuse Prevention (EHYT)

8. Der Verband EHYT ist eine in ganz Finnland tätige nichtstaatliche Organisation, die für einen gesunden Lebensstil wirbt. Auf nationaler Ebene arbeitet der Verband mit anderen nichtstaatlichen Organisationen zusammen, um Substanzmissbrauch und Spielsucht zu verhindern und so öffentliche Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern. Der EHYT fungiert als Sekretariat für ein Netzwerk von rund 50 auf dem Gebiet der Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung tätigen nichtstaatlichen Organisationen in Finnland. Er unterhält auch Kontakte zur öffentlichen Hand (zuständige staatliche Behörden, Forschungsinstitute und sechs Kommunen). Der EHYT ist Mitglied im Vorstand des European Alcohol Policy Network und des Nordic Alcohol and Drug Policy Network. Etwa 80% der Finanzmittel des EHYT stammen vom Funding Centre for Social Welfare and Health Organisations; die übrigen Mittel steuern das finnische Ministerium für Bildung und Kultur und das Ministerium für Soziales und Gesundheit bei. Ein kleiner Teil der Mittel kommt zudem von einer Reihe von Kommunen und privaten Spendern.

9. Geplante Kooperationen mit dem WHO-Regionalbüro für Europa im Zeitraum 2020–

2023: Eine anhaltende und aktive Zusammenarbeit mit dem Regionalbüro zu den Themen Alkoholkonsum und Drogenmissbrauch. Die Zusammenarbeit wäre eine weitere Unterstützung für das laufende internationale Engagement des EHYT im Nordic Alcohol and Drug Policy Network und im European Alcohol Policy Network sowie für seine Arbeit mit anderen nichtstaatlichen Organisationen in Europa. Sie würde auch dem Regionalbüro zugutekommen:

durch Stärkung seiner Kontakte und Zusammenarbeit mit nichtstaatlichen Organisationen in Ländern der Europäischen Region, die aktiv im Bereich der Alkohol- und Drogenpolitik sowie auf dem Gebiet der Überzeugungs- und Präventionsarbeit tätig sind.

= = =

Références

Documents relatifs

Konkrete Bedenken wurden in folgender Hinsicht angemeldet: Zweckbindung von Mitteln; Verwendung von Mitteln aus der Privatwirtschaft für die Sammlung von Informationen und

Auf der globalen Ebene hat das Regionalbüro im Zuge der Strategie und des Aktionsplans eine Vorreiter- und Katalysatorrolle bei der Unterstützung der Mitgliedstaaten

Gesundheitssysteme für Gesundheit und Wohlstand (2008), „Gesundheit 2020“ (2012) und der Erklärung von Minsk – der Lebensverlaufansatz im Kontext von Gesundheit 2020 (2015). Im

Die Strategie zur Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens von Männern in der Europäischen Region der WHO hat Querschnittscharakter und wird eines der Instrumente sein,

Bitte geben Sie den Anteil an den unter 3 a) genannten Kosten an, der für den nächsten Zweijahreszeitraum bestimmt ist (auf- bzw. • Für den Zeitraum 2016–2017 sollen 14

1.2.1. Weltweite Anpassung und Umsetzung der Globalen Strategie mit Zielvorgaben für die Prävention und Bekämpfung der Tuberkulose und die Versorgung von Tuberkulosepatienten für

42. Die Mitgliedstaaten sollten in ihrem Gesundheitssystem über Kernkapazitäten verfügen, mit denen sie die durch die Migration bedingten unmittelbaren

Gesamtetat für die Umsetzung der Resolution (in Mio. 2 a) Im Programmhaushalt 2018–2019 bereits veranschlagter Anteil des geschätzten Etats (in Mio. 2 b) Im