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Anders für den Latinisten

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Academic year: 2021

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Texte intégral

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Heinrich HANGER, Mittelhochdeutsche Glossare und Vokabulare i n schweizerischen Bibliotheken bis 1500 (Quellen und Forschungen zu r Sprach- und Kulturgeschichte der germanischen Völker, Neue Folg e 44), Berlin, New York, De Gruyter, 1972, VI-86 S ., DM 48 . — . Während es um die lateinisch-althochdeutschen Glossare in bezu g auf Editionen und lexikalische Erschließung durch das Althoch - deutsche und das Mittellateinische Wörterbuch sowie durch de n kürzlich angelaufenen Spezialindex von TAYLOR STARCK und J . C.

WELLSgut bestellt ist, trifft ein gleiches für den mittelhochdeutsche n Bereich nicht zu . Dies mag vor allem daran liegen, daß diese Glossar e zu sehr im Schatten eines umfangreichen Schrifttums stehen un d daher vom germanistischen Standpunkt aus sprachlich wenig zu bieten haben . Anders für den Latinisten . Einen Überblick über di e Vielfalt der sprachlichen Raritäten, besonders aus den Bereichen de r Fachwissenschaften und des Alltagslebens, gewähren noch immer di e beiden veralteten Nachschlagewerke von L . DIEFENBACH (Glossarium Latino-Germanicum mediae et infimae aetatis . Frankfurt /M ., 185 7 undNovum Glossarium . . . 1867) . Nicht gering ist die Zahl der unklare n und etymologisch undurchsichtigen lateinischen Wörter, die ei n lohnendes Forschungsobjekt abgeben würden .

Eine wichtige Voraussetzung hierfür wären aber gute Editionen, an denen es noch ganz fehlt, was zum Teil durch schwierige Ùberlie- ferungsverhältnisse bedingt sein mag . Eine gute Vorstellung davon mag die ausgezeichnete Arbeit von K . GRUBMÜLLER (Vocabularius Ex quo, Untersuchungen zu lateinisch-deutschen Vokabularen des Spätmittelalters . München, 1967) vermitteln, die nach einer instrukti- ven Übersicht über die mittelalterliche lateinisch-deutsche Glossogra-

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phie die Überlieferung und Handschriftengruppierung eines weit - verbreiteten Glossars zu entwirren versucht und dessen Anfan g probeweise ediert . Als weitere wichtige Vorarbeit für künftige Editio- nen kann die Bestandsaufnahme gelten, die H . HÄNGER für die innerhalb der heutigen Schweiz vorhandenen, bis 1500 erstellten Handschriften und Inkunabeln gemacht hat, sei es unter Benutzun g von Katalogen, sei es durch persönliche Nachforschungen .

Der mit den Prinzipien vertraut machenden Einleitung folgt da s aus zwei Teilen bestehende Hauptstück, von denen der erste un d weitaus umfangreichste die Manuskripte umfaßt, angeordnet nac h den in alphabetischer Reihenfolge angeführten Bibliotheken . Im einzelnen werden die Codices nach Alter, Material und Format gena u beschrieben und die Glossare mit Titel, Incipit undExplicit gekenn- zeichnet . Fußnoten beziehen sich auf Schreiber und Besitzer de r Handschriften, auf den Dialekt, meist den alemannischen, der deut- schen Glossen und auf die einschlägige Literatur . Im zweiten Tei l werden die Inkunabeln, aufgezählt nach dem Titeln der Glossare bzw . nach deren Verfassern, verzeichnet . Die erschöpfende und gewissenhaf t ausgeführte Aufstellung empfiehlt sich als Muster für ähnlich e räumlich begrenzte Bestandsaufnahmen .

München Otto PRINZ .

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