Kapitel 1: Bilanz und Folgen des Zweiten Weltkrieges Inwiefern sind die 2 Bilder eine neue Darstellung der Welt?

Thema 2: Europa vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum Ende des Kalten Krieges

Problematik: Wie kam man von einer anti-Hitler Koalition (Alliierten + UdSSR) bis zum Kalten Krieg?

Trümmerfrauen: Frauen, die am Ende des 2. WK die Ruinen geräumt haben, die Länder wieder aufgebaut. ->

Mythos aber Symbol des Wiederaufbaus.

Atompilze (Hiroshima +Nagasaki S. 14): Atombomben über japanische Städten -> Stelle: Ende des Krieges (gab nur Japan und die USA). Symbol der Spannungen zwischen den USA und der UdSSR (Macht zeigen).

Wahl von Hiroshima: kein militärisches Ziel!

Karikatur zwischen Kennedy (Präsident der USA) und Chruschtschow (Generalsekretär der kommunistischen Partei) -> Spannungen zwischen den beiden Großmächten: Gleichgewicht des Terrors (s. die Kubakrise 1962, Hauptkrise des KK.) -> Bild der bipolaren Welt.

 zusammen gegen Hitler gekämpft -> ABER schon Spannungen

Kapitel 1: Bilanz und Folgen des Zweiten Weltkrieges

Inwiefern sind die 2 Bilder eine neue Darstellung der Welt?

 Zerstörung von vielen Ländern, Gebäuden und Städten.

o Zeit des Wiederaufbaus -> von Frauen (Zivilisten), die durch den Krieg betroffen wurden.

o Keine Männer: Chance der Emanzipierung? Entwicklung der Gesellschaft

 neue Mentalitäten: Ende des Positivismus o 2. WK: Totaler Krieg + Vernichtungskrieg

 hat kein politisches Regime aufgelöst. Hier = Gegner töten + Gesellschaft zerstören (auch Zivilisten): potentiale Hilfe der Macht

 Totalitäres Regime: Wer Nazi war ist schwierig zu unterschieden: Ideologiekrieg

 neue Verfahren/Mittel um dieses Ziel zu erreichen: Atombomben für die Alliierten + Nazis (Völkermord und Vernichtungskrieg)

o das Undenkbare ist geschehen.

 Städte + Länder zerstört

 Das Trauma ist tief: Die Achsenmächte haben neue Verfahren benutzt + Atombombe o „Stunde null“: Alles am schlimmsten geschah: Alles fängt am Anfang wieder.

 neue Gesellschaft fördern, um die Not abzuschaffen. = politisches Ziel: eine bessere Welt bauen

 Einigkeit innerhalb der Gesellschaft

Was waren die Herausforderungen für Europa am Ende des Zweiten Weltkrieges? Inwiefern war die Nachkriegszeit eine Zeitenwende in den internationalen Beziehungen?

I. Eine humanitäre und moralische Katastrophe A. Eine demografische Bilanz wie nie zuvor

Dok. 3 S. 15: Merkmale der demografischen Bilanz Größte Quote: Polen -> sehr starke Bilanz.

Unterschied zwischen den zwei Dokumenten: wissenschaftliches Dokument (Forschung -> neue Zahl)

Die Zahlen sind unstabil. Die Anzahl an Opfer an den Zweiten Weltkrieg ist unbekannt. 60 Millionen Opfer wurden geschätzt. Diese Anzahl ist 3- bis 6-mal höher als die des Ersten Weltkrieges. Die Schwierigkeiten der Schätzung haben natürlich mit der Vernichtungszahl zu tun: Keine mögliche Identifizierung der Opfer.

Es ist eine Bilanz, die man sich nie zuvor hätte vorstellen können. Diese Idee ist auch mit dem Vernichtungskrieg vermischt: Keine Unterschiede wurden zwischen Soldaten und Zivilisten gemacht.

Mehr Zivilisten als Soldaten sind gestorben: Die Hälfte, sogar mehr, waren Zivilisten (6 Mio Zivilisten jüdischer Herkunft, 250 000 Zigeuner/Sinti & Roma, 55 000 Homosexuelle).

In Polen waren die jüdischen Opfer die Mehrheit in den zivilistischen Opfern, da es viel mehr Juden in Polen gibt (allgemein in Ost- und Zentraleuropa, die Bilanz ist also schwerer). Nur 5 700 000 Zivilisten: keine gesamte Anzahl der Opfer in Polen

Shoah durch Erschießung: Einsatzgruppen kamen nach der Armee und töten alle. (Juden, Nichtjuden, Zivilisten, Kinder usw.). Die Nazis dachten: Alle Leute aus Osteuropa seien Kommunisten (politische Gegner der Nazis), und wurden als Untermenschen betrachtet.

Kämpfe in Polen, Bombardierungen + 5 Jahren Besatzung mit aller assoziierten Gewalt (Erschießung usw.).

18% der Bevölkerung kam ums Leben.

Frankreich: 600 000 Tote. (Tabelle: 2mal mehr Zivilisten als Soldaten).

Blitzkrieg: Erste Phase (6 Wochen gedauert = schnell), sehr mörderisch, die Soldaten haben „wirklich“

gekämpft.

Besatzung: Geiselnahmen¹ + Exodus² + Erschießungen + Niederschläge + Vergeltungsmaßnahmen³. Merkmale des Blitzkrieges (Guernica -> Exodus wegen Bombardierungen):

- Leute wurden durch Soldaten im Flugzeug erschossen (fast keine Überlebenschance. Ziel: schnell töten + kein Unterschied zwischen Zivilisten und Soldaten)

- Bombardierungen von Deutschland/den Alliierten Unterschiedliche Bilanz zwischen den Ländern:

 UdSSR: 21 Mio. Opfer: 17 mal mehr Opfer als der USA, Land stark betroffen. Aber nicht die gleichen Gründe als Polen

 Nichtangriffspakt zwischen Stalin und Hitler: trotzdem: das Barbarossa Unternehmen:

Überraschungsangriff Juni 1941 für die UdSSR (unerwartet, Soldaten nicht bereit). Immer für politische Gründe -> Rote Armee wird komplett auch durch einander gebracht wegen der früheren stalinistischen Säuberungen (die potenziellen Gegner für Stalin weg, aber viele als Nicht-Kommunist betrachtet => entlassen usw. ). Die Armee ist unorganisiert. Vernichtungskrieg gegen die Kommunisten. (wurden von Einsatzgruppen…….)

 Sehr lange Belagerungen⁴: die Soldaten müssen durchzuhalten

o Leningrad (872 Tage). September 1941 bis Januar 1944. Die Nazis sind mehr als 2 Jahre geblieben. (180 000 Granaten – 650 000 offizielle Opfer (eher 1.5 Mio.) wegen der Versorgung (kein Essen/Trinken)

o Stalingrad (900 Tage): 2 Mio. Opfer (inklusiv 400 000 Deutschen wie Napoleon).

1 prise d’otages

2 exode : fuite des populations civiles françaises devant l’avancée de l’armée allemande

3 litt. « mesure de vengeance »

4 sièges

 Gewalttätige Kämpfe (Moskau) + Opfer bei den Soldaten der UdSSR, als sie Osteuropa befreit haben.

Kriegseintritt der USA am 8. Dezember 1941 (nach Pearl Harbor) Weder besetzt noch betroffen.

Deutschland: 7 Mio. Opfer (meistens an der Ostfront) China: 12/20 Mio. Opfer -> Japanische Besatzung

Japan: 2 Mio. (Hiroshima am 6. August 1945: 140 000; 16 000 in einer Minute verbrannt). 9. August Nagasaki:

20 000/40 000 Opfer 10 Millionen Verletzte:

- indirekte Opfer:

o Kinder, die nicht geboren sind

o Vertriebene (Leute, die mit Gewalt aus ihrer Heimat entfernt wurden: keine Wahl): 30 Mio. in Europa: größte Bevölkerungsbewegungen (Im Vergleich: 11 Mio. in die BRD umgezogen, später 4 Mio. in die DDR)

Neue Grenze: Veränderung dieser Deutschlands. Polen bewegt sich nach Westen: die Oder-Neiße Grenzen (Flüsse). (Deutsche sind Vertriebene geworden, aus den Sudeten (3 Mio. Vertriebene). Deutschland hat ein Viertel (1/4 - 24%) seines Gebiets verloren => andere Gesetzte/Gewalt usw.

Die Deutschen aus Ukraine, Rumänien, Osteuropa, weil es das kommunistische Regime gab. Sie waren als Nazis betrachtet, als Besatzer. Potsdamerprotokoll: Vereinbarung der Umsiedlung der in den Ländern gebliebenen Deutschen.

Tschechoslowakei: 2.25 Mio. währen der Flucht gestorben. Andere Völker/Minderheiten als Vertriebene: 1.5 Mio. in Polen (die Russland verlassen haben) haben in der ehemaligen Deutschland Häuser besetzt.

(deportiert oder nach Israel weggeflohen (nach Gaza)).

2015: das gleiche erlebt (Krise der Flüchtlinge).

B. Ein tiefes Trauma, eine ungedruckte Verzweiflung

Text 4 S. 15 von Hannah Arendt

Frage 2: Erläutern Sie, worin die Neuartigkeit des Zweiten Weltkrieges lag:

1. Abschnitt: das Trauma in Deutschland, die Gedanken werden verändert. 2. WK: das Undenkbare geschah (so tiefes Trauma). Aber die Alliierten haben auch es gemacht.

„deutsche Geschichte in Schutt und Asche“: Gebäude, Städte zerstört aber auch die Bevölkerungen:

Verantwortung der Alliierten in der Herstellung des Nazi-Regime und infolgedessen für die Konsequenzen.

Die Idee des Positivismus wird auch zerstört (durch den Atombombenangriff).

 Zweiter Weltkrieg hat eine Zivilisationsveränderung einrasten gelassen.

Zitat: „In weniger als sechs Jahren zerstörte Deutschland das moralische Gefüge der westlichen Welt, und zwar durch Verbrechen, die niemand für möglich gehalten hätte, während die Sieger die sichtbaren Zeugnisse einer über tausendjährigen deutschen Geschichte in Schutt und Asche legten“ H. Arendt

Europa ist eine Person, die sich selbst getötet hat (die Selbstmord begangen hat).

1. „Schatten tiefer Trauer“: Familie betroffen (entweder Soldaten, Deportierte, Vertriebene, oder Kenntnisse).

Erinnerung an Deportierte. => Risiko an Bürgerkrieg. Graben zwischen Opfer, Täter, Kollaborateure ist sehr tief. (woher die Idee der Einigung der Politiker)

2. Ende des Positivismus: Völkermord, erstes Mal, dass man erkannt, dass sowas geschah, sodass ein neues Wort dafür geschafft wird: „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ (juristisches Wort für die Nürnberger Prozesse geschaffen). Das ist eine Ausnahme: Nicht nur Völker aber die Kulturen, die Spuren werden vernichtet. Deshalb sind diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Aber auch durch die Alliierten laut Hannah Arendt: mit den Atombomben über Hiroshima (6.08.1945) und Nagasaki (9.08.19445), die die bedingungslose Kapitulation Japans verursacht, auch wenn der Krieg in Europa schon zum Ende war.

Warum haben die USA solche Bomben benutzt, und entschieden zu benutzen?

Sie zeigen die Macht der USA. Das militärische Ziel war Japan zu besiegen, das entschieden hatte, den Krieg in der Länge zu ziehen: Kamikazeflieger: Japaner die entschieden, sich mit Flugzeugen fallen zu lassen (wenn sie kein Benzin mehr hatten). Ihr Selbstmord war eine Bombardierung.

Damit kam den Krieg zum Ende.

Hiroshima wurde ohne militärisches und politisches Ziel gewählt. Nur wegen der guten Wetterbedingungen.

Nagasaki wurde schon geplant (auch wenn es eine Kapitulation früher gegeben hätte) =>

Frage der Legitimität: Es war ein Mittel, der UdSSR zu sagen, dass die USA die Atommacht besitzt, dass sie fähig sind, einen Krieg in Asien ohne ihre Hilfe zu führen.

 Ende der Idee, dass der Mensch wesentlich gut ist, und dass sie Wissenschaft ständig gut ist und ständig Fortschritte verursacht.

Trauma des Kriegs ist auch tief für die Mutterländer (die Kolonien besaßen):

- Keine militärische Vorherrschaft von Europa mehr. (Mit 6 Wochen wird Frankreich besiegt (Blitzkrieg)).

Aber es gilt fast für jedes Land

- Völkermorde: moralische und intellektuelle Vorherrschaft in Frage gestellt

- Keine Überlegenheit der Weißen mehr. Pflicht: Idee des Fortschritts. Die Mutterländer haben nämlich die Kolonien zur Hilfe gerufen = Idee des Endes der Vorherrschaft. Die Bevölkerungen der Kolonien haben für die Freiheit gekämpft, damit eine Besatzung beendet wird, die illegitim ist. Diese Idee verbreitete sich in den Kolonien, und die Besatzung der Mutterländer in den Kolonien wurde dann in Frage gestellt.

C. Eine sehr starke wirtschaftliche Bilanz für Europa

M. 5 S. 15

Zerstörungen: Städte und Gebiete. Deutschland wird bis auf 80% zerstört (teilweise für Europa). Die Bombardierungen der Achsenmächte, der Alliierten haben manche Städte komplett zerstört: Berlin, Warschau. Andere sehr stark betroffen: Dresden, Le Havres, sowie Coventry (Großbritannien), Hamburg, Budapest usw.

Millionen Wohngebäude wurden abgerissen (Synonym für zerstören). In Frankreich sind 2.5 Mio.

Wohngebäude zerstört oder beschädigt. In Deutschland 1946 nur 8 Mio. Wohnungen für 14 Mio. Haushalte⁵ verfügbar. Ruinen wurden häufig als Wohnungen benutzt. 1950 lebten 1.5 Mio. Menschen in ehemaligen

5 foyers

Lagern. Es fehlte noch 4.7 Mio. Wohnungen in der BRD, es gab schon keine Anzahl mehr für die DDR. Dieses Phänomen wurde in Deutschland mit den Vertriebenen verschlimmert.

 Millionen Obdachlose in ganz Europa

Infrastrukturen: 420 000 km Zuglinien kaputt (die Hälfte des Netzwerkes). 115 der 300 Hauptbahnhöfe.

10 000 Brücke. 3 Mio. Hektaren Ackerbau (hat mit der Politik der verdrängten Erde zu tun). Natürlich fehlte es für den Wiederaufbau an Baumaterialen.

Verhungern Europas:

- Rationierung nach der deutschen Kapitulation: 20g Brot/Tag und weniger als 200g Fleisch/Woche - Holland: Hungersnot 1944 (22 000 Opfer)

- 100 Millionen Europäer: weniger als 1500 Kal/Tag

- Deutsche Städte: bis 1000 Kal/Tag (normalerweise 2500 Kal/Tag) - Nach Alan S. Milward: 1946-47 für die Deutschen 1800 Kal/Tag

Der illegale Schwarzmarkt blühte für diese, die sich es leisten konnten; die so genannten Hamsterfahrten aufs Land blieben ein Versuch, sich das Überleben zu sichern.

Hamsterfahrt: Fahrt von den Städten zum Land, wo die Lage besser war.

Produktionsniveau: sehr niedriger für Europa (Vergleich zu 1938) - landwirtschaftliche: 83%

- industrielle: 88%

- Export: 59%

Der Mangel an Arbeitskräfte, die Unterernährung, die Plünderungen waren eindeutig. In Frankreich blockierte der Mangel an Kohle die Stahlindustrie: Es war auch das Hauptmittel zum Heizen. In Deutschland sind die Städte bis 80% zerstört worden. Die Deutschen sagen, es wäre eine „Stunde Null" für dieses Land. UdSSR hatte 40% der deutschen Industrie transferiert und 200 Unternehmen in sowjetischen Handelsgesellschaften umgewandelt. In Frankreich wurde der Wiederaufbau 4 Milliarden 900 Millionen Euros kosten. Nur ein Fünftel der Flotte blieb in Betrieb. In UdSSR waren 70% der Unternehmen und Fabriken zerstört.

Nach dem Krieg sind die USA die einzige größte wirtschaftliche Macht, da das Land außer im Fall Pearl Harbour nicht betroffen wurde. 1945 ist ein Wende in der Weltwirtschaft: das Ende des Zweiten Weltkriegs bedeutet die endgültige wirtschaftliche Vorherrschaft der USA

Mit der Kriegswirtschaft haben sie ein Technologie- und Militärpotenzial wie nie vor. Sie sind das einzige Land, das reicher als vor dem Krieg war - sie haben Geld den europäischen Ländern geliehen (z.B. 4.33 Milliarden Dollars Großbritannien) und sind endgültig die 1. wirtschaftliche Weltmacht geworden. Sie besitzen die Hälfte der Produktionskapazitäten der Welt (1955 herstellen sie 43% der Kohle, 2/3 der Autos der Welt) und sind die Ursache von einem Viertel (1/4) der Austausche in der Welt. Sie behalten 2/3 des Golds Stock der Welt und 27% des Bruttoinlandsprodukts der Welt, 2/3 der wirtschaftlichen Weltflotte und sind die einzige Atommacht der Welt bis 1949.

D. Neue Grenzen (Siehe S. 13)

1945 hat Deutschland 24% seines Gebiets verloren:

- die Sudeten wurden wieder an die Tschechoslowakei angegliedert, sowie die Angliederung Österreichs an Deutschland gelöst.

- Die an Hitlerreich annektierte Gebiete wie Elsass-Lothringen wurden wiederhergestellt.

- Ostpreußen wurden zwischen UdSSR und Polen verteilt. UdSSR bekam das Gebiet Königsberg (es wurde dann Kaliningrad), Polen den Rest Ostpreußen.

- Die Oder-Neiße Linie wurde dann die neue deutsch-polnische Grenze => Verlust allen Gebieten östlich der Grenze (Schlesien, Mecklenburg-Vorpommern...)

Territoriale Gewinne UdSSR:

- Weißrussland und Ukraine, aufgrund des Deutsch-Sowjetischen Nichtangriffspakt 1939 - Die drei baltischen Republiken, die 1940 angegliedert wurden

- Ruthenien, Bessarabien, Karelien - Die Enklave von Kaliningrad

Die neuen polnischen Grenzen werden die Curzon-Linie (östlich), die Oder-Neiße Linien westlich. Es gibt dann eine Westverschiebung Polens.

II. Die Entstehung einer besseren Welt?

Schon während des Zweiten Weltkrieges arbeiteten die Alliierten darauf, eine bessere Welt als vor dem Krieg zu gründen.

A. Ein gemeinsames Ziel: die Zerstörung des Nazismus

Am 27. Februar 1945 schrieb der Dichter Erich Kästner in sein Tagebuch „Das Dritte Reich bringt sich um.

Doch die Leiche heißt Deutschland".

7. Mai 1945: in Reims die Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation gegenüber der Westalliierten durch Generaloberst Jodl

8. Mai: durch Generalfeldmarshall Keitel in Berlin gegenüber der Roten Armee. Die Nachkriegszeit begann dann in Deutschland, auf einmal Jahren 1945 bis 1948 die für die deutschen ein „Janus-Gesicht" hatten: sie waren gleichzeitig eine „Dekonstruktions- und Konstruktionsperiode" (K. Borchardt).

Janus Gesicht: Wesen mit 2 Gesichtern: einem Guten und einem Bösen. Der 8. Mai 1945 war ein zweideutiges Datum für die Deutschen. Es war zwar eine Befreiung, der Anfang einer neuen Demokratie, aber auch das Ende des Dritten Reiches, das Ende eines Landes, alles ist wiederaufzubauen. (für Frankreich ist dieses Datum eindeutig (nur die Befreiung)).

Ein gemeinsames Ziel der Alliierten war die Ausrottung der NSDAP und aller ihrer verbrecherischen Unterorganisationen sowie des nationalsozialistischen Gedankenguts.

Pluralform für die Nürnberger Prozesse: Hauptprozess (S. 21, sehr berühmt) aber Nachfolgende Prozesse (Beamte, Ärzte, nicht mehr die Hauptverbrecher). Wahl des Orts: noch Gebäude + Nürnberg als Symbol des Nazismus.

Warum Prozess: wichtig für die USA, etwas Demokratisches zu machen, um den Anfang einer neuen Demokratie zu zeigen. (mit unterschiedlichen Strafen usw.). Es ist eine Reaktion, im Gegenteil zum totalitären Regime: Individuum, Personen zu verurteilen. Es macht auch den Unterschied zwischen Deutschen und Nazis.

Die Nürnberger Prozesse (20. Nov. 1945- 1. Okt. 1946) zielten auf „Unglaubliche Ereignisse durch glaubwürdige Beweise festhalten“ (Jackson, Richter der USA) ab. 22 „Hauptkriegsverbrecher" wurden verurteilt (darunter ein in Abwesenheit) aber nicht Hitler, Reichsführer-SS Himmler oder Propagandaminister Göring, die Selbstmord begangen hatten. Vier Anklagepunkte waren berücksichtigt: Verschwörung gegen den Weltfrieden, Planung, Entfesselung und Durchführung eines Angriffskrieges; Verbrechen und Verstöße gegen das Kriegsrecht; Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Elf Angeklagten wurden zum Tod verurteilt, 7 Gefängnisstrafen (darunter 3 lebenslänglich), 3 Freisprechungen. Organisationen wie Gestapo, SA, SS wurden auch verurteilt. 12 Nachfolgeprozesse gegen 177 Personen folgten noch.

Der Krieg war gewünscht und vorbereitet. Die Nazis haben alles gemacht, damit es ihn gibt.

- Verschwörung gegen den Weltfrieden: Volksgemeinschaft + Versailler-Vertrag verletzt. Deutsch- Sowjetischer Nichtangriffspakt

- Kriegsverbrechen: Kriegsrecht wurde nicht respektiert. (alles außer was Zivilisten betrifft)

- Verbrechen gegen die Menschlichkeit: Geschafft damit die Anklage existieren kann. Das Wort wurde erfunden, die Grundlage existiert noch nicht. Dafür kann man normalerweise nicht verurteilen sein: aber AUSNAHME.

- Der Prozess war, wesentlich rechtlich betrachtet, schon ein Problem.

Die Ziele der Prozesse waren hauptsächlich pädagogisch: Beweise der NS-Verbrechen zeigen: 2360 Beweise jeder Art (insgesamt 3000 Tonnen Dokumente), Filmen und 94 Opfer-Zeugenaussagen.

(„Dokumentenprozess"). Die Ereignisse abzuleugnen war dann unmöglich gewesen. Auch, wieder Demokratie einzuführen. Damit auch die Fakten erkannt wird: kein Spur mehr, etwas Ungläubiges, Unvorstellbares: von der ganzen Welt + von den Deutschen (Verpflichtung für die Deutschen, die KZ zu sehen...). Es war auch ein totalitäres Regime: Diktatur = Fakten verschleiert: politische Gegner waren nicht akzeptiert. Sie wurden aber kritisch geprüft. Für erstes Mal wurde ein internationaler Gerichtshof einberufen: trotzdem wurde er als Siegerjustiz mal betrachtet und die Rechtsprinzipien wurden verletzt: Anklagepunkte wurden neu erfunden und existierten noch nicht, wenn die Verbrechen begangen wurden (Verbrechen gegen die Menschlichkeit).

Die Siegermächte waren auch Richter und Partei und Verbrechen wurden totgeschwiegen (Massaker von Katyn, deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt).

Problem: Völkermord gesprochen aber keinen Unterschied zwischen Konzentrations- und Vernichtungslager gemacht. Alle Opfer gleich (die Forschung nicht komplett).

Schon auf der Konferenz von Jalta (vom 4. bis zum 11. Februar 1945) war vereinbart, dass die Entnazifizierung und die Umerziehung des deutschen Volkes unumgänglich waren. Deutschland blieb noch eine Bedrohung. Spruchkammern wurden dann eingeordnet, um die Fälle potenziale Nazis zu behandeln.

In den Zonen:

Amerikanischen: Juni 1946 - Jeder Deutschen über 18 Jahre, Fragenbogen erfüllen, und einer Kategorie entsprechen.

 in den Westalliierten: In den Zonen der Westalliierten wurden 3.6 Mio Fälle vor den Spruchkammern behandelt

o 1667 als Hauptschuldige o 1.6 Million als „Entlastete“

o 3% als Hauptschuldige oder Belastete

o Fast die Hälfte als Mitläufer (51% in der amerikanischen/ 45% in der französischen/ 11% in der britischen (mit Hälfte von Entlasteten)

Laut Lutz Niethammer handelte es sich dann um eine Mitläuferfabrik (Lutz Niethammer, die Mitläuferfabrik:

die Entnazifizierung am Beispiel Bayerns, 1982) In der sowjetischen Besatzungszone wurden aus ihrer Stellung rund 520 000 Personen durch Kommunisten ersetzt, aber so mischen sich ehemalige Nazis und politische Gegner.

Am 25. März 1948 wurden in der amerikanischen Besatzungszone die Belasteten als Mitläufer wiederaufgenommen, was ihnen ihren Beruf zurückgab. Schnell wurde sogar dieser Teil der Entnazifizierungspolitik zu Ende: Amnestiegesetze für Jugendliche August 1946, dann Anfang 1947.

Dezember 1950 wurden die Länder gefordert, die Entnazifizierung offiziell zu schließen. Bis 1953 sollten wegen der Entnazifizierung ausgeschlossene Beamte ihren Beruf wiederbekommen.

Kann man dann von einer „Stunde Null" in Deutschland 1945 sprechen? Ein Symbol dafür waren die sogenannten Trümmerfrauen. Unter dem Chaos in Deutschland litten vor allem Frauen, da die Männer nicht zurückgekehrt waren. Ab Juli 1946 waren Frauen durch ein Kontrollratsgesetz zu Bau- und Wiederaufbauarbeiten sowie Aufräumarbeiten verpflichtet: Sie begannen mit dem Wiederaufbau der Städte und sorgten gleichzeitig für Kinder, Alten und Kranken. Historikern wie Leonie Treber bewiesen dann, dass es teilweise ein Mythos war, da es sich nur um ein Bruchteil Wiederaufbau handelte und, da es viel mehr Kontinuität als vorgesehen gab. Und der Begriff ist schon ein Problem, da er eine Kontinuität zwischen dem Dritten Reich und der neuen Demokratie macht.

B. Der Frieden und eine bessere Zukunft als Hauptziele der Alliierten nach dem Krieg

14. August 1941 : der britischen Premierminister Winston Churchill und der US-Präsident Franklin D. Roosevelt ihre gemeinsamen Prinzipien und Vorstellungen für eine Nachkriegsordnung. Die sogenannte Atlantik-Charta gilt dann als wichtiger erster Schritt zur Gründung der Vereinten Nationen.

- Noch bevor Deutschland besiegt war, wurden grundlegende Kriegsziele formuliert: die USA und Großbritannien verzichteten auf das traditionelle Ziel der bisherigen Kriege, d.h. den Gebietsgewinn (erster Punkt). Sie plädierten auch für das Selbstbestimmungsrecht der Völker (bei Veränderung eines Gebiets sowie bei der Wahl einer Regierung)

- Sie gestanden auch alle Staaten eine freie Beteiligung am Welthandel zu, also eine Freiheit der Meere sowie einen gleichberechtigen Zugang zu Rohstoffen... dadurch sollten die weltweite Bevölkerung auch höheren Löhne, wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt erhalten können.

- Die Entwaffnung der Aggressorstaaten : Deutschland und Japan

Die Atlantik-Charta entsprach damit ganz dem „liberalen Friedensmodell“ der USA und die durch Roosevelt verkündeten „Vier Freiheiten": Rede- und Meinungsfreiheit, Glaubensfreiheit und die Freiheit von Not und Furcht (die die Grundsteine einer friedlichen Weltordnung seien). = BASIS für die UNO

Auch Interesse für die Kolonien: USA geschichtlich: ehemalige Kolonie und Großbritannien hat fast keine Kolonie mehr.

Januar 1942 verpflichteten sich 24 anderen Nationen (darunter Sowjetunion und China) auf die Prinzipien der Atlantik-Charta.

Auf der Konferenz von San Francisco (24. April bis 26. Juni 1945) wurde die UNO mit 51 Mitglieder gegründet, derer Charta von der Atlantik-Charta direkt beeinflusst wurde, Ihre Ziele sind immer noch, eine Friedensordnung zu schaffen, die Menschenrechte zu schützen und die internationale Zusammenarbeit zu

fordern. In der Organisationsstruktur der Vereinten Nationalen zählte man 6 Hauptorgane: heute existieren 5 Organe weiter:

- Generalversammlung: jeder Mitgliederstaat seinen eigenen Vertreter und eine Stimme, um die UN- Entschließungen abzustimmen. Ihre Entscheidungen sind aber für den Staaten nicht rechtsverbindlich. Sie ist auch der Ort der Debatten über weltpolitische Fragen

- Der Sicherheitsrat äußert Entschließungen, die rechtsverbindlich sind. Er ist zuständig für alle Fragen, die mit der Wahrung des internationalen Weltfriedens zu tun haben. Er beschließt die Vergeltungsmaßnahmen gegen Staaten, die die UN-Prinzipien oder UN-Entschließungen nicht respektieren würden, zum Beispiel die Handelsembargos oder Blaue Helme in einem Gebiet abzuordnen. Sicherheitsrat:

o 5 ständige Mitglieder mit Vetorecht (USA, Russland, Frankreich, Großbritannien, China) o 10 nicht-ständige Mitgliedern.

- Der internationale Gerichtshof entscheidet, wenn es Konflikte zwischen Mitgliedsstaaten gibt. Sein Sitz liegt in den Haag (Holland)

- Der Wirtschafts- und Sozialrat bezweckt internationale soziale und wirtschaftliche Zusammenarbeit, auch die Entwicklung auf weltlicher Ebene. Dafür existieren Nebenorgane der UNO: Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO - Sitz in Paris), Ernährung und Landwirtschaftsorganisation (FAO - in Rom), der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR)

Die Kriegskonferenzen sind auch eine Gelegenheit, diese neue Weltordnung zu schaffen.

Konferenz von Jalta oder Krim-Konferenz (4-11 Februar 1945 mit Roosevelt, Churchill und Stalin): die Zukunft des deutschen Staates besprochen. Da Deutschland noch als eine bedrohende Macht aussah, wurden Maßnahmen zur politischen und wirtschaftlichen Zersplitterung ergriffen.

- Deutschland wurde zu Reparationen verpflichtet (Eine Summe von 20 Milliarden Dollar - 10 für die UdSSR) - Die Aufteilung Deutschlands in 4 Besatzungszonen (USA, GB, UdSSR, dazu auch Frankreich) – S. 28, die

Entwaffnung und die Entmilitarisierung Deutschlands

- Die Westverschiebung Polens (Oder-Neiße und Curzon Linien)

- Eine „Erklärung über das befreite Europa“ die sich an der Atlantik-Charta orientierte: in allen befreiten Gebieten demokratische Regierungen einzurichten.

Potsdamer Konferenz (7. Juli bis 2. August 1945 - mit dem britischen Premierminister Attlee, Truman - Roosevelts Nachfolger, und Stalin (Vorteil für Stalin, der immer da ist) - S. 29) wurden die „5 D“ entschieden:

- Denazifizierung (mit dem Verbot der NSDAP und aller nazistischen Einrichtungen, Prozesse und Umerziehung der Deutschen)

- Demilitarisierung (mit einer Auflösung der kriegswichtigen Industrie auch) - Demokratisierung (= ein Wiederaufbau des politischen Lebens)

- Demontage (der Industrieanlagen, die auch als Reparationsleistungen dienen - jede Siegermacht darf in seiner eigenen Besatzungszone sich mit Entnahmen befriedigen)

- Dezentralisierung (die als Neubeginn für die USA galt. Für Frankreich war es ein Mittel, Deutschland möglich zu schwächen: das Interesse war daran, Deutschland grundsätzlich zersplittert zu sehen).

Außerdem wurden in Potsdamer-Abkommen die Bildung eines Außenministerrats zur Vorbereitung eines Friedensvertrages und eines Alliierten-Kontrollrates. Die Vertreibung der deutschen Minderheiten in Osteuropa wurde auch legalisiert.

Bessere Lebensbedingungen für die Völker schaffen?

Auf weltlicher Ebene:

1944 - das „Bretton Woods"-Abkommen => hat das „Bretton-Woods-Systems" geschafft. Ziel: die Wiederbelebung der Weltwirtschaft in der Nachkriegszeit.

 Der Dollar als goldgedeckte Währung (35$ die Goldunze: 31 Grammen). Mit dieser Goldparität (auch der „Gold-Dollar-Standard" benannt) kann der Dollar jeder Zeit in Gold umgetauscht werden (es wurde nur 1971 aufgegeben wegen der wirtschaftlichen Krise)

 Als Leitwährung der Welt: festgelegten Wechselkursen zu anderen Währungen der Welt. IWF Internationale Währungsfonds + Welt Zahlungsmittel.

Institutionen:

- Die Weltbank oder Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

- der IWF (Internationaler Währungsfonds) sollte das System sichern und überwachen - Er war auch ein Kreditgeber, wenn die Staaten wirtschaftliche Schwierigkeiten hatten, aber immer mit Konditionalität (Kredite abhängig von der Erfüllung von Bedingungen (Liberalisierung der Wirtschaft, z.B. Steigerung der Steuer und Verminderung der Renten) = Verschlechterung der Lebensbedingungen der Bevölkerung und Rückgang des Staates.

 Sie existieren noch heute.

Auf nationaler Ebene auch: zum Beispiel mit dem Programm des Conseils national de la Résistance (15. März 1944)

- Die Gründung eines Sozialstaats. Die Sozialversicherung für jeder Arbeiter: „die Sozialversicherung ist die Garantie für jeden, dass er unter allen Umständen über die nötige Mittel verfügt, um seine Existenz und die seiner Familie unter würdigen Bedingungen zu sichern“ „die Arbeiter von der Unsicherheit der Zukunft zu befreien"

- Die Verstaatlichung wirtschaftlicher Schlüsselsektoren als Vergeltungsmaßnahmen (Renault, da Kollaboration), aber auch, um Preise zugunsten der Bevölkerung zu gewährleisten (Energiebetriebe, Banken...)

Zum Schluss:

- Ein tiefes Trauma

- Eine neue Nachkriegsordnung aber bald Spaltungen zwischen den beiden Supermächten - Europa in Not aber die endgültige Vorherrschaft der USA...

Chronologische Einordnung der Ereignisse:

Juni 1941 Unternehmen Barbarossa

14.08.1941 Atlantik-Charta: Erklärung von Franklin Roosevelt und Churchill 08.12.1941 Kriegseintritt der USA (Pearl Harbour 7.12.1941)

Januar 1942 24 Länder verpflichteten sich auf der Atlantik-Charta 15.03.1944 Programm des Conseils National de la Résistance 1944 "Bretton Woods"-Abkommen

04-11.02.1945 Konferenz von Jalta od. Krim-Konferenz

24.04-26.06.1945 Konferenz von San Franciso (Gründung der UNO)

07.05.1945 Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands in Reims (Westalliierten)

08.05.1945 Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands in Berlin (UdSSR) 07.07-02.08.1945 Potsdamer Konferenz (Attlee, Truman, Stalin: "5D")

06.08.1945 Atombombenabwurf auf Hiroshima 09.08.1945 Atombombenabwurf auf Nagasaki

20.11.1945 Anfang des Hauptprozesses der Nürnberger Prozesse 01.10.1946 Ende des Hauptprozesses der Nürnberger Prozesse

Begriffe des Buchs:

Weltbank/Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (IBRD auf Englisch): 1944 im Rahmen der Konferenz von Bretton Woods gegründete Bank, deren Funktion die Finanzierung des wirtschaftlichen Wiederaufbaus kriegsgeschädigter Länder und die Förderung von Entwicklungsländern ist.

IWF (Internationale Währungsfonds, engl. IMF): 1944 im Rahmen der Konferenz von Bretton Woods gegründete Organisation, die stabile Währungsbeziehungen sicherstellen und den Welthandel erleichtern soll. Der IWF kann seinen Mitgliedern bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten Kredite gewähren. Das Stimmgewicht der Mitgliedstaaten im Entscheidungsgremium des IWF hängt von ihrem Anteil an den Gesamteinlagen ab.

Sozialstaat (franz. État-providence): Staat, der seine Bevölkerung durch soziale Sicherungssysteme wie Arbeitslosen-, Kranken- und Rentenversicherung vor sozialer Verelendung schützt.

Verstaatlichung (franz. nationalisation): Vorgang, durch den der Staat die Kontrolle über ein privates Unternehmen übernimmt.

„Stunde null“: Der Begriff kam in den 50er-Jahren auf und betonte den tiefen materiellen und moralischen Bruch, den das Kriegsende aus Sicht vieler Zeitgenossen darstellte. Kritiker des Begriffs verweisen demgegenüber auf Kontinuitäten zwischen Drittem Reich und Nachkriegsgesellschaft, so etwa die Fortsetzung von Karrieren in Wirtschaft oder Wissenschaft.

Unterrichtsgliederung

I. Eine humanitäre und moralische Katastrophe ... 1

A. Eine demografische Bilanz wie nie zuvor ... 1

B. Ein tiefes Trauma, eine ungedruckte Verzweiflung ... 3

C. Eine sehr starke wirtschaftliche Bilanz für Europa ... 4

D. Neue Grenzen (Siehe S. 13) ... 5

II. Die Entstehung einer besseren Welt? ... 6

A. Ein gemeinsames Ziel: die Zerstörung des Nazismus ... 6

B. Der Frieden und eine bessere Zukunft als Hauptziele der Alliierten nach dem Krieg ... 8