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Ils sont venus quarante-huit de Londres, le jour de N oël, par

avion jusqu'à Calais, puis en train. Ils ont campé deux jours

à M artigny, dans un cham p enneigé, et ne s’en sont, paraît-il,

pas m al trouvés. D ’abord une couche de paille, puis la tente

est dressée. N u it confortable dans les sacs de couchage. Le

m atin, une friande odeur d ’eggs and bacon se répand à travers

le camp, et ce jeune peuple simple et sym pathique se regroupe

'

en excellent état pour l’excursion du jour : le lendemain de

N oël, r ’était Verbier, et dimanche, Crans-Montana.

Organisée par le journal «The C am per », cette ex­ périence, qui s’est dérou­ lée dans la gaieté, a p a r ­ faitement réussi. Prélude à une expédition polaire?

ie

Ferner h a t jeder Burger, w elcher eigene H a u sh a ltu n g an fä n g t, A n r e c h t a u f eine A r v e f ü r H ausbrauch.

A r t . 34. d e r S a t z u n g e n d e r l ö b l i c h e n B ü r g e r s c h a f t Z e r m a t t .

Diesem A rtikel gemäss sprach der B ur­ gerrat auch dem jungen K uontzo im A roleid, wie jedem ehrbaren Burger, der eigenes H erdfe uer entbrennen und u nterhalten will, feierlich eine H o c h ­ zeitsarve zu, als er die ebenfalls einem alten Geschlecht entstammende D om i­ nika Zerloben erholdete und ehelichte. U n d so brach K uontzo im H onigm ond m it dem W aldvogt und dem Förster nach Tufteren auf, wo mächtige Arven oder Zapfenbäum e den W ald säumten und die oberste Baumgrenze bildeten, jeder Stam m in seiner allen W ettern ausgesetzten knorrigen Urwüchsigkeit ein ganzes Wesen für sich, eine w in d ­ zerzauste und dennoch majestätische K rone tragend und der Bedrängnis wegen angetan m it einem aus wedel­ artigen Nadelbüschen geflochtenen, ele­ gisch anm utenden dunkelgrünen M a n ­ tel.

Eines einzigen Baumes wegen hätten nicht drei M änner den weiten Weg unter die Füsse nehmen müssen, gälte nicht das Gebot, dass zwei M änner unbestechlicher als einer einem H o c h ­

zeiter gegenüberstehen, der ausser der hübschesten Jungfra u auch die schönste A rve für sich beanspruchen möchte. N ic h t grundlos nahm der A nw ärter auf diesem G ang vom besten Wein und fettende Speisen mit. U nd ehe der F ör­ ster einer A rve m it dem W aldham m er das Todesurteil ins rotfasrige H olz zeichnete, sassen die drei M änner an der Sonne, assen und tranken und sprachen von Burgerholz und Burger­ stolz, sprachen schwärmerisch und weitschweifig davon, wie alles wohl geregelt sei von alters her, dam it es keine reiche aber auch keine arme Burger gebe, jeder zu seinem Recht komm e wie zum Wässerwasser, keiner mehr als sechs Kühe und vier Kälber oder R inder auf den Gemeinalpen sommere und auch nicht mehr als sechzig Schafe oder Ziegen auf die Allmei treibe, jeder für den langen W inter n u r so viel Brennholz sammeln darf, als er für das eigene Feuer be­ nötigt, und für den H ausbau nur dann H o lz beanspruchen soll, wenn er keine W ohnstatt zu erben hat, dagegen kei­ nem H ochzeiter eine schlagreife, voll­ wertige A rve versagt sei. D a n k dem U m stand, dass alles weise geregelt w ar u nd man fremde Einflüsse abwehrte, k onnte das uralte D o rf inm itten der hohen Berge und tückischen Law inen­ züge bestehen und w urden d o rt zeit­ weilig H ochzeiten gefeiert, dam it das

Leben weitergehe in den alten stolzen Geschlechtern.

M it dem W eltordnen der Menschen wenig einverstanden w aren die H äher, die auf die drei M änner losschimpften, als w ären es Diebe. « Weg, weg, geht weg ! » riefen die « Zäpfenräggini » von allen Seiten. « N ic h t ihr Leute h ab t diese H öhenbäum e gepflanzt, nicht der W ind hat die Samen hergetragen. Unsere V oreltern haben das getan. Uns gehört die Frucht. Weg, weg, geht weg ! »

Das Geschrei der auf die Arvennüss- chen versessenen H ä h e r küm m erte die drei M änner nicht. Dagegen machte ein Geräusch im H eid e k rau t sie stutzig, und erschrocken fragte der W aldvogt : « G ibt es hier auch Schlangen ? »

« D as ist sicher, viele sogar und welche » antw ortete der Förster fahrig. «D a habe ich schon graue und schwarze und allerhand Schlangen gesehen. »

« W ann hast du hier das letzte Mal eine Schlange gesehen ? »

« Das letzte mal habe ich keine ge­ sehen. »

Schmunzelnd erhob sich der W a ld­ vogt und nahm die erste Baummuste­ rung vor, w ährend der Förster sich den B art strich und noch einen Becher voll­ giessen liess, was ihn dem Spender wohlgesinnter machen sollte. D an n aber nahm er den W aldham m er energisch in die H a n d , stapfte stracks auf eine

grosse A rve zu, die er wohl schon lange im Blick hatte, und sagte herrscherisch : « Diese oder keine ! »

K uontzo mass m it fliegenden Blicken den Baum vom W urzelknauf .bis zum Wipfel, ging gedankenvoll darum he­ rum, nickte wiederholt, sah schon Wie- gen- und T äferbretter fallen, kraus ge­ masert, gewellt und geflammt, m it Ast- mälern drin, die wie lebendige Augen das Glück in der Stube sehen und be­ hüten wollen. Aber noch legte er die H a n d nicht an den Stamm zum vollen Einverständnis und erkenntlicher Be­ sitznahme, weil ein Hasensprung weiter eine vollschaftigere A rve stand, die m ehr Bretter versprach. Der Förster aber däm pfte die Begierde, indem er rief : « Die ist noch nicht schlagreif ! » und mit Billigung des Waldvogts dem von ihn ausersehenen Stamm eine hand- grosse Scheibe aus der Borke schlug und ins entblösste und blutende H o lz das Zeichen der Bürgerschaft. D as galt wie die Schrift und Hess sich nicht mehr auslöschen. D am it w ar die Schul­ digkeit dem H ochzeiter gegenüber ge­ mäss Art. 34. der Satzungen geleistet. E r mochte sich zufrieden geben und für heute heimgeben wie die ändern.

Im späten H erbst, wenn die Berg­ gipfel schon die dicke W interkappe tragen, die Lärchennadeln gilben und der Saft im H olze schwindet, stieg der junge K uontzo wieder nach Tufteren hinauf, begleitet von seinem Schwager, der ihm beim Fällen der H ochzeits­ arve helfen wollte, wie es Brauch ist bringt doch ein einzelner M ann einen solchen Baumriesen nicht um.

N achdem der dicke Stamm mit wuchtigen Axthieben bodennah in der Fallrichtung geklafft war, setzten sie bergseits die Säge an, deren Blattlänge kaum über den Durchmesser der Arve hinausreichte, so dass K uontzo sich mit ihrem Umfang zufrieden geben durfte. Zäh frass sich die scharfe Zahnung ins H olz, Ja h rrin g um Ja h rrin g zerschnei­ dend. O b der jungen Verwandschaft noch nicht voller Eintracht, hatten die beiden Säger einen ungleichmässigen Zug und verletzten sich gegenseitig die Fingerknöchel bis aufs Blut, was sie in Schmerz und W ut gotteslästerliche W orte schreien und einander mit Stei­ nen drohen Hess. Allmählich w urde der G ang der Säge ebenmässiger. U nd wie sie über die M itte des Stammes hinaus­ kommen und der in den Anschnitt

hineingetriebene keilförmige Weck zu w irken vermochte, sägen sie wiegend und achtsam zu, bis der Baum mächtig die K rone rüttelte und m it Aechzen und Krachen to t niederfiel.

N achdem der Baum mühsam aus­ geastet und endlich in nützlich abge­ messene Teile zersägt war, konnten die beiden H o lze r schmausend ihre Leistung bewerten und müssig in die Runde sehen, wobei ihre Blicke an der vollschaftige­ ren A rve hängen blieben, die K uontzo verweigert wurde.

« N u n w ir so richtig im Zug sind, nehmen w ir sie dazu», sagte der Schw a­ ger verlockend.

« G o tt behüte uns d avor ! »

« Für die Täfelung der alten Stube reicht das H o lz deiner A rve wohl nur spitz. Aus was machst du dann die Wiege ? »

« Magst recht haben, Schwager. Aber man muss mit dem zimmern, was man hat. »

« Schnappen w ir wenigstens eine kleinere Arve. D an n hast du Wiegen­ bretter. »

« U nd wenn der Förster uns er­ ta p p t ? »

« D er m erkt es nicht, wenn w ir den Stock m it allen abgehauenen Aesten verdecken. Zudem fällt über den W in­ ter eine Masse Schnee. U nd im F rü h ­ ling weiss der Förster nicht mehr, dass d o rt einmal ein Baum gestanden ist. » W ahrhaftig, es ist m it den Bäumen wie mit der G egenw art der Menschen. Wie rasch ist die Lücke vergessen, wenn einer nicht mehr da ist.

Vom Schwager beschwatzt, liess K uontzo, der ehrbare Jungburger, sich verleiten, eine kleinere A rve zu freveln und ihr H o lz täuschend unter das an ­ dere zu mischen.

Beim ersten Schnee kamen sie wieder, der K uontzo und sein arglistiger Schw a­ ger, reisteten das H o lz bergab, schüttel­ ten es mit dem Stierlein zur Säge und deckten es zur H ä lfte m it Schnee zu, bis der Löhner Zeit hatte, es rasch in Bretter zu sägen, die man erst sömmern und trocknen lassen musste, ehe K u o n t­ zo eine Wiege schreinern und die alte Stube im Aroleid neu täfeln konnte.

Als D om inika ihr erstes K in d 'in die Wiege legte, knackte es im H olz, was nicht als gutes Zeichen zu deuten ist. W irklich weinte das Kind in der Wiege, bis D om inika es zu sich ins Bett nahm, wo es gleich friedlich einschlummerte.

Legte sie es aber in die Wiege zurück, hub das Flennen wieder an. A uf des Vaters bange Frage nach der Ursache, antw ortete D om inika gelassen, es w ü r ­ den wohl immer noch alle K inder auf der Welt weinen. Tagsüber konnte K uontzo sich m it dieser A n tw o rt tr ö ­ sten, nachts aber beunruhigte und be­ drückte ihn das Weinen des Kindes. Z u r Decke starrend, grübelte er manche Stunde lang, bis ihm einfiel, sein S tam m halter liege in einer Wiege aus gefreveltem H olz. U nd die im m atten Schein des Oellämpchens ersichtlichen A stknorren im Täfer sahen ihn kritisch an. In feuriger Schrift meinte er die Satzungen zu erkennen, die von den Ahnen um der Gerechtigkeit willen und der allgemeinen W ohlfahrt wegen be­ schworen und angelobt worden sind. Er sah die Arve, die ihm nicht gehörte, nicht einmal schlagreif war, und doch von ihm gefrevelt wurde. U nd da w ar ihm, als wimmere in der Wiege sein Gewissen.

U m diesem Genugtuung zu verschaf­ fen, brach er am Morgen auf und suchte im Gefels, wo H ä h e r auch Arvennüsschen hingetragen und ver­ gessen haben, den aufgehenden Sämlin­ gen aber nur eine verknorzte Z u k u n ft beschieden war, zehn Arvenbäumchen zusammen, grub sie sorgfältig aus und pflanzte sie in den mürben Waldboden. So glaubte er, seine Schuld mit Zins und Zinseszins abgetragen.

Von da an weinte das K ind in der Wiege nicht mehr und gedieh, wie auch die zehn A rven sich entfalteten und heute noch unter den vielen stehen, von denen man nicht weiss, wie alt sie sind.

Wohl änderten sich mit der Zeit auch in diesem uralten Bergdorf und seinen verschwiegenen Weilern Masse und Werte, geblieben aber ist der Bur­ gerstolz und nach wie vor gilt die Satzung von der Hochzeitsarve, wenn auch zeitweise eine solche einem neu eingesessenen Geschlecht zugesprochen werden muss.

C E Q U ’E N P E N S E N T LES C O N N A I S S E U R S * * *

R i e n q u ’ à l e s e n t i r

i l r é c h a u f f e d é jà le c œ u r

Oui, rien qu’à le sentir, on se sent déjà le cœur en fête ! Mais prenez-en une gorgée, que vous laissez glisser lentement sur la langue et c’est tout le Va­ lais qui révèle sa secrète saveur, faite de flamme et de douceur. Dans le Fendant, vous ne dé­

Le p l u s e n s

couvrirez jamais une insuffisance de soleil. S’il ar­ rive qu’il en ait moins, il n’en manque jamais. Même les médiocres années font un Fendant cha­ leureux. Tous les Fendants sont faits d’allégresse, tous sont «amoureux à boire».

ffindanfj

l e i l l é d e s v i n s s u i s s e s

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