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M. A n t o in e Gattlen, historien spirituel, raconte ici les avatars de n otre Catherine, la statue qui règne depuis un demi-siècle sur la place de la Planta à Sion. D ’où v ie n t son n o m , p ourquoi on a choisi cette drôle de statue p lu t ô t que l’obélisque proposé à l’origine, dans quelles circonstances elle a vu le jour, c o m m e n t elle est arrivée à Sion, il faut absolum ent lire et m éditer cette savoureuse ch ronique qui rend un son très curieux. C o m m e les choses se répè­ ten t ! Et m erci aussi à son auteur de l’avoir accom pagnée de deux anciennes photographies, l’une du projet d ’A lp h on se de Kalbermatten qui fu t relégué par la com m ission fédérale, l’autre de James V ibert m e tta n t la dernière main dans son atelier de G enève à cette mas­ sive figure devant sym boliser le Valais u n i à la C o nfédération. Réd.

später erfolgte, ein D en k m a l errichten zu lassen und bewilligte d a f ü r einen K re d it von Fr. 35 000.— .

A rc h ite k t A lp h o n s von K a lb e rm a tte n arbeitete einen V o re n tw u rf aus, für den er das D e n k m a l von Bellin­ zona, einen O belisken m it Sockelreliefs, zum V orbilde nahm . Dieser E n tw u r f w u rd e dem eidgenössischen D e ­ p a rte m e n t des In n ern zugestellt u n d von d o r t an die K unstkom m ission weitergeleitet. Diese w ollte den E n t­ w u r f aber nicht em pfehlen, weil ihm künstlerische Eigenschaften m angelten, « a tte n d u q u ’il est d épourvu, sous tous les ra p p o rts, de to u te valeu r artistique ». G e­ s tü tz t a u f dieses U rteil lehnte der Bund die erbetene Subventionierung ab.

Im W allis w ollte m an aber a u f das D en k m al, n a c h ­ dem es beschlossen w ar, nicht verzichten. O s k a r P erro l- laz, der S ek retär des Festkomitees, begab sich zum P r ä ­ sidenten der eidgenössischen K unstkom m ission, dem M aler A lbert Silvestre in Genf, um ihn um R a t zu fragen. Dieser em pfahl den B ildhauer Jam es Vibert, der Professor an der K unstschule G e n f w a r und als K ü n stle r einen N a m e n hatte.

V ibert, den S ek retär P erro lla z ebenfalls besuchte, erk lä rte sich sofort bereit, E n tw ü rfe auszuarbeiten, weigerte sich aber, an einem W ettb ew erb teilzunehm en, w enn ein solcher vorgesehen w erden sollte. D a m it seiner Person G e w ä h r geboten schien, die Z ustim m ung der K unstkom m ission zu erlangen u n d die Bundessub­ ventionen fliessen zu machen, üb ertru g m an ihm E n d e 1913 die V orarbeiten.

Im J a n u a r 1914 un terb reitete V ibert dem S taatsrate drei V o ren tw ü rfe, die alle die gleiche G ru n d id ee h a tte n : eine F rauenfigur, die das W allis versinnbilden sollte, m it einem B lu m en k ran z in der H a n d als Zeichen der V erb in d u n g m it der Eidgenossenschaft, einm al stehend u n d einmal sitzend a u f einem m it Reliefs und In sc h rif­ ten geschmückten Sockel, das d ritte M al umgeben von ä n d e rn Figuren, welche die S ch w eizerkantone darstellen sollten. Figur, Reliefs u n d Inschriften w aren in Bronze vorgesehen, alles andere in Walliserstein.

V on den drei E n tw ü rfe n bevorzugte d e r S taatsrat, hauptsächlich aus finanziellen Ü berlegungen, den ersten. A uch die eidgenössische K unstkom m ission e rk lä rte sich d a m it im P rin z ip einverstanden, verlangte aber, dass

der endgültige E n tw u rf, den V ibert nun auszuarbeiten h atte, einer J u r y vorgelegt werde. E n d e A p ril h a tte V ibert das M odell bereit und am 10. M ai versam m elten sich die E x p erten in Sitten. D ie J u r y fa n d an dem E n t ­ w u r f « hinlängliche künstlerische Eigenschaften », um ihn z u r A u sfü h ru n g u n d S u bventionierung zu empfehlen. Sie h a tte aber auch einiges zu beanstanden. Im Bericht heisst es, die F igur sei in den unteren P a rtie n zu wenig m o n u m en tal stilisiert, das V erh ältn is von F ig u r und Sockel nicht harm onisch genug u n d die W a p p e n an den E nden der G u irla n d e h ä tte n eine unglückliche W irkung, w eshalb vorgeschlagen w urde, sie am Sockel a n z u ­ bringen an Stelle der d o rt vorgesehenen R e lie fd a r­ stellungen. A usserdem w u rd e gewünscht, dass F igur und Sockel aus dem gleichen M aterial sein sollten, w om ög­ lich aus G ra n it.

D ie W alliser Behörden h a tte n ebenfalls einiges am S ta n d b ild auszusetzen : die F ra u sei zu dick, ihre H a l t u n g steif u n d u n n a tü rlich , die H ä n d e übermässig gross, der H a ls zu massiv, das K o stü m zu wenig walli- serisch.

A lle diese P u n k te w u rd e n als A b änderungsw ünsche in den V e rtra g aufgenom m en, der am 13. J u n i 1914 unterzeichnet w urde. Als Preis v erein b arte m an, alles — auch die A ufstellung — inbegriffen, einen Betrag von Fr. 40 000.— , w ov o n die Eidgenossenschaft 10 000, die S ta d t Sitten 5000 und der K a n to n den Rest ü b er­ nehmen sollte. Als S ta n d o rt w u rd e der öffentliche G a rte n im N o r d e n d e r P la n ta vorgesehen und als D a tu m für die E inw eihung der 15. M ai 1915.

V ibert begann d a ra u f, in Z u sam m en arb eit m it seinem Schüler Je a n C asa n o v a von M onth ey , m it d e r A u sfü h ­ rung des Modells. Im Septem ber k o n n te er dem S ta a tsra t melden, die 4,35 m hohe F ig u r sei in T o n erd e fertig m odelliert u n d in k u rz e r Z eit bereit, um m it der Bahn nach Baveno in Italien tra n s p o rtie rt zu w erden, w o sie in M a rm o r gehauen w erden sollte. V on d o r t kam das D e n k m a l im F rü h ja h r 1916, stückweise in K isten v er­ p ack t, nach S itten und w u rd e hier in einem grossen B ahnschuppen von V ibert u n d seinem G ehilfen zusam ­ m engesetzt und retouchiert. Einige M itglieder der K unstkom m ission besichtigten es am 7. Juli, wollten sich aber nicht d a rü b e r äussern, weil es n ich t aufgestellt w a r ; zudem h a tte ihnen « K a th rin c h e n » n u r den R ücken gezeigt.

Bei dieser Gelegenheit besichtigte die Kommission nochm als den ursprünglich vorgesehenen S ta n d o rt des D e n k m als im öffentlichen G arten , der zu K ritik Anlass gegeben hatte. D ie K om m ission kam dabei zum Schlüsse, dass das D en k m a l in dem kleinen G a rte n u n te r den Bäumen seine W irk u n g verlieren w ürde, billigte dagegen die A ufstellung a u f einer Terrasse zuoberst der P la n ta , was als neue Lösung vorgeschlagen w o rd en w ar. Die S ittener w aren d a m it aber nicht alle einverstanden. Es kam zu einer heftigen Polem ik, es w u rd en U nterschriften gesammelt und m an mobilisierte sogar den H e im a t­ schutz, um die a lteh rw ü rd ig e P la n ta v o r dieser V er­ schandelung zu bew ahren. A n fü h re r dieser Gegenbewe­ gung, jedenfalls K ä m p fe r in v o rd erster F ro n t, w ar A rc h ite k t O t h m a r Curiger. S ta a ts ra t u n d Kommission Hessen sich aber v o n ihrem Entschlüsse n ich t m ehr abbringen und erhielten noch eine S tü tze durch das eidgenössische D e p a rte m e n t des In n ern , das die Rest­ z a h lu n g der Subvention an die Bedingung k n ü p fte , dass die S tan d o rtsfra g e im Sinne der E x p erten gelöst werde.

Bis das D e n k m a l aufgestellt w urde, verstrichen aber noch drei Jah re . E rst nach Kriegsende, im F e b ru a r 1919, v erlangte der S ta a ts ra t vom Grossen R a te einen ausser­ ordentlichen K re d it von Fr. 15 000.— fü r die Ein­ w eihung. Im Berichte der grossrätlichen Kommission w u rd e d a z u geschrieben : « Il est g ra n d temps de sortir la Saviésanne du h a n g a r où elle est couchée depuis q u a tre ans, au risque de se tra n sfo rm e r en Sénégalaise,

cet ge-die der p a r suite des poussières de charb o n que fo n t, a endroit, les dépôts de mines. » D e r K re d it w u rd e w ä h r t u n d der S ta a ts ra t erteilte den A u f tr a g fü r A u fric h tu n g des D en k m a ls und die V orbereitung Einw eihungsfeierlichkeiten.

F ü r den T r a n s p o r t v o m B ah n h o f z u r P la n ta und die sachgemässe A u fric h tu n g w u rd e ein Spezialist aus Paris herbeigezogen. D ie architektonische G estaltung des S tan d o rtes überw ach te A lp h o n s von K a lb e rm a tte n ; die A nw eisungen d a z u stam m ten vom G enfer A rchitekten L averrière, der M itglied der eidgenössischen J u r y war.

D ie E inw eihung fa n d am 22. M ai, am P fingstsonn­ tag, statt. D en Beginn d e r Feier v e rk ü n d eten 22 K a n o ­ nenschüsse, d a n n bildete sich ein Festzug von 31 G ru p ­ pen, der von der Grossen Brücke d urch die Lausanner- strasse zum D e n k m a l führte, das nach einem feierlichen G ottesdienst e n th ü llt und gesegnet w urde. D e r Urheber, Jam es Vibert, w u rd e gefeiert und m it Blumen bedacht, seinen treuen H e lf e r C asa n o v a vergass m an aber ganz. Es w u rd e gesungen, geredet u n d musiziert, den H ö h e ­ p u n k t aber bildete die A n k u n f t O s k a r Biders, der über der P la n ta seine K u n ststü ck e ausführte u n d zuletzt « K a th rin c h e n » einen B lu m en k ran z aus den Lüften v o r die Füsse legte.

D as D e n k m a l ist schon v o r der A ufstellung und auch seither im m er w ieder b ek ritte lt w orden, es h atte aber auch seine Verteidiger. D e r Jo u rn alist, der im Walliser Boten über die Einw eihungsfeier berichtete, w a r zw ar nicht besonders begeistert, aber er v erm erk te immerhin, es berühre angenehm, dass die F ra u in anständiger Klei­ d u n g dastehe. Dagegen schrieb der b e k an n te Schrift­ steller Louis Po n cet in den « Echos de Saint-M aurice » : « Le to u t est d ’une conception sobre, harmonieuse, plas­ tique, et qui ne m an q u e pas d ’un certain classicisme bien fait p o u r p laire à nos yeux fatigués des fastidieuses p ro ­ ductions du M o d e m Style. »

V ic e -p ré s id e n t des cafetiers suisses M. Pierre M oren, qui conduit avec autorité et succès notre puissante phalange des cafe­ tiers valaisans, a été élu à Z urich vice-président de la Société suisse des cafetiers et restaurateurs. C ’est le prem ier V alaisan à accéder à un tel poste. O n com prend q u ’il a it été fêté à son retour. Le voici (deuxième en p a r ta n t de la gauche) entouré de ses collègues du comité cantonal.

L'« occupation » genevo ise U n e ca d e tte qui prom et

Q uatre bataillons genevois, soit les hommes du Régim ent 3, on t occupé avec un plaisir manifeste, d u ran t trois semaines, plusieurs localités valai- sanncs. N ous voyons ici la cérémonie de la remise des étendards au son du clairon.

Il ne s’agit pas à p ro p rem en t parler de cette petite paysanne en denteJles, mais de la framboise q u ’elle cueille, cette cadette des délicatesses valaisannes qui, d ’année en année, étend chez nous son aire de production. Il y a dix ans, elle ne figurait pas encore dans nos expéditions. Le Valais en p ro d u it a u jo u rd ’hui plus de six cents tonnes... et de quailité.

La fête des guides à E volène

Les guides valaisans, auxquels s’étaient joints de nom breux amis de la m ontagne venus également de C ham onix, Aoste et C o urm ayeur, o n t choisi Evolène p o u r leur fête annuelle. N ous les voyons ici, derrière le chapeau enrubanné des filles du pays, réunis sur la place de fête.

Un capucin d é c o ré

Q ui en Valais ne c o n n aît le populaire Père Bien­ venue ? U n v aleureux capucin qui se d évoua d u r a n t de longues années p o u r les ouvriers, n o ­ tam m en t s u r les hauts chantiers de la G ra n d e- D ixence. Le gouvernem ent italien a tenu à le récompenser en lui faisant rem ettre p a r M. M asi- ni, vice-consul d ’Italie en Valais, l’Etoile de la Solidarité. Cette d écoration confère au b ra v e religieux le titre de chevalier.

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