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Voltstalender für

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Academic year: 2021

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(2)

Erbauliche Bücher

für die christliche Familie

P. A. Herold C. Ss. R.

Hanobüchlein für Kleine Opferseelen

316 Seiten. Verschiedenfarbig geb. Fr. 1.60.

Alle Christen müssen Opferseelen sein im Verein mit den zwei größten Opferseelen auf dem Kalvarienberg, mit Jesus und Maria. Und da nicht alle große Opferseelen sein können, mögen sie wenigstens, wie die hl. Theresia vom Kinde Jesu, sich großmütig der barmherzigen Liebe Jesu anbieten und ihr alltägliches Kreuz liebevoll umfassen. Solch kleine Opferseelen zählen heute nach Hunderttausenden. — Das praktische Büch-lein erläutert nach einer Uebersicht über alle Uebungen der Opferseele jede einzelne Uebung, wobei jedem Kapitel die entsprechenden Gebete beigefügt sind.

Grignion von Montfort

Das öolöene Buch der vollkommenen Andacht zu Maria

XXXI und 607 Seiten. 8. Aufl. 96 000. Je nach der Art des Einbandes Fr. 3.75 bis Fr. 7.—.

„Wenn in unsern Zeiten ein Andachtsbuch in wenigen Jahren sieben Auflagen erlebt und in achtzigtausend Exemplaren verbreitet ist, so empfiehlt es sich schon selber. Mit großer Freude erteile ich daher dieser neuen Ausgabe den bischöflichen Segen und wünsche, es möchte stets zahlreichere Leser und Betrachter finden, damit sie daran die wahre Art und Weise, die seligste Jungfrau und Mutter Jesu zu verehren, lernen und betätigen."

Freiburg, den 9. August 1932. t Marius Besson,

Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg.

Prälat Arnbrosius Scherrer

Maria von La Salette

174 Seiten mit 5 Bildern. 3. Auflage. Geb. Fr. 1.30.

Enthält eine frisch geschriebene Geschichte über die Erscheinung der Mutter Gottes auf dem Berge von La Salette, wobei vor allem die Zeugnisse über die Glaubwürdigkeit gut hervorgehoben und ins richtige Licht gerückt werden. Daran schließt der Verfasser eine Orientierung über die Erzbruderschaft von La Salette und ihre Institutionen an. Der Hauptteil des vorzüglich ausgestatteten Büchleins ist den Andachts-übungen gewidmet, die zweckentsprechend auf die Devotion U. L. Frau von La Salette hingeordnet sind: eine vorzügliche Auswahl tiefer und kräftiger Muttergottesgebete.

Annette di Rocca

Acht Büchlein über die Oottesliebe

Jedes Bändchen ca. 150 Seiten. Kart. Fr. 1.80, geb. Fr. 2.50.

7. Band: Gedanken und Erwägungen (z. Z. vergriffen). — 2. Band: Tagebuchnotizen. — 3. Band: Von der

Wissenschaft der Liebe. — 4. Band: Nichts als Gott. — 5. Band: Jesus meine Freude! — 6. Band: Frohes Leben in Gott; — 7. Band: Vom innerlichen Menschen. — 8. Band: Wege und Geheimnisse Gottes. — Die Verfasserin verfügt über eine außergeivöhnliche Beobachtungsgabe, über eine originale Darstellungs-kraft und über ein tiefes Verstehen des innerlichen Lebens. Wo diese drei Momente im literarischen Ar-beiten zusammenkommen, entsteht das Buch der persönlichen Note. Sie geht auch nirgendwo den Weg der grauen Theorie. Alles ist geschaut und erlebt.

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Seine txsellens 3>r. Victor fäieler

Bischof von Sitten • Dekan der schweizerischen Bischöfe. Geboren am 16. März 1881 in Thermen bei Brigjzum Priester geweiht am 7. Juli 1906; Bischöflicher Kanzler und Profesor am Priesterseminar in Sitten; 27. Juli 1919 zum Bischof geweiht. Doctor honoris causa der Universität Innsbruck.

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Welch erfreulichen Aufschwung die Verehrung unseres Landesvaters Bruder Klaus in letzter Zeit genommen und wie vertrauensvoll das katholische Schweizer» volk aus allen Standen und Landesgegenden seine Fürbitte am Throne des Aller» höchsten anruft, erhellte im Jubiläumsjahr 193? aus der großen Zahl der Wall» fahrer nach <2achfeln,F'lüeli'Nanft und aus der unübersehbaren Neiche gemeldeter Vebetserhörungen. Zwischen 80 und 100,000 Pilger besuchten in den Sonrmer-monaten seine Grabstätte unid die Orte seiner irdischen Wirksainteit. Die Statistik meldet folgende Zahlen aus den verschiedenen Kantonen, wobei sich alle Regierungen der katholischen Stände bei den «bezüglichen Landeswalffahrten uffW^ll vertreten ließen: Obwalden 9050, Luzern 7200, Freiburg 4790, Eolothurn 4450, Aargau 4300, St. Gallen 2650, Jülich 2540, Schwyz 2240, Bern 2200, Nidwalden 2140, Zug 1940, Thurgau 1710, Basel (Stadt und Land) 1650, Wallis 1400, Tessin 1140, Grau-bunden 820, Schafshausen 720, llri 680, Glarus 390, Appenzell 220, Neuenburg 180, Waadt 100, Genf 100; dazu kommen noch ungezählte Gruppen und Einzelpilger, die sich umständehalber den Landeswallifahrten nicht anschließen konnten.

3)ie Jungmänner beim seligen S&ruder Mlaus

Allen voran huldigten! die Iungmänner in gewaltigem Aufmarsch von 10,000 am 10. M a i 1936 unserm Schweizecheiligen.

Am Fuße der Flüeli-Kapelle. Eine Szene aus dem Bruder-klausenspiel.

Eröffnung der

Feierlichkeiten des

3ubilä,ums\ahres

Am Sonntag, den I I. Ap< ril, wurde die Gedenkfeier des 450. Todestages des Seligen vom Nanft festlich begangen. Nobst dem päpstlichen Nun» tius in der Schweiz waren die Serren Bundesräte Motta und Baumann, die Vertreten» gen der acht alten Orte sowie Freiburgs und Solochurns mit ihren Standesweibeln zu-gegen.

Freiburg feierl

^Bruder 9üaus

Freiburg verdankt der Vermittlung des Friedenshei»

igen vom Nanft seine Auf» «ahme in den Bund der da-mals noch jungen und kriege» rischen Eidgenossenschaft. Es war daher selbstverständlich, daß der Kanton und die Stadt den 450. Todestag Bruder Klaufens in Treue un!d Dank» barkeit begehen würden.

Am 22. Märzen, als am Gedächtnistage des Keimgan» ges des Seligen, wurde in sämtlichen Schulen des Kan-tons eine besondere Feier» stunde zu seinen Ehren abge-halten. Die öffentliche und of-fizielle Begehung der Festlich» leiten aber wurde aus den Tag Ehristi Himmelfahrt, 6. Mai,, festgesetzt. Nachdem am Bor» abend um 8 Uhr feierliches Glockengeläute im ganzen Kan» ton diesen Ehrentag angekün» digt Hatte, wurde vormittags von Msgr. Dompropst Quar» tenoud in der St. Niklausen-Kathedrale ein feierliches Pontifikalamt zelebriert, wo-bei der Diözesanbischof die Festpredigt Hielt. Die weiten gotischen Hallen des Gottes-Hauses vermochten die Ehren-gäste, Behörden und die Menge Volkes kaum zu fassen.

Msgr. Vesson gab vorerst Kenntnis von einem Huldvol-len Schreiben des Kl. Vaters, in dem dieser feiner Genug» tuung über die angesetzten

Auf dem Wege zurück nach Sachsein. Ein Wald stolzer Banner weht im Zuge.

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EineGruppe aufmerksamer Zu-schauer. Von links n. rechts: Hr. Ständerat Dr. Amstalden; Mgr. Vincenz, Bischof v.Chur; H. H. Pfarrer Lussi, bischöfl. Kommissar; H. H. Direktor Schwaller, V' izepostulator; Hr. Vogt, Adjunkt des schweizer. Jungmannschaf tsverbandes.

Feierlichkeiten Ausdruck ver» lieh. Dann sprach der Bischof in seiner bekannten tiefsinni» gen Art über die tiefe Fröm-migkeit und den Bußgeist un-seres seligen Landesvaters, vom Geist echter Bruderliebe, vernünftiger Ordnung und dauernden Friedens. W i r als

1 SEum 5. Wal {Bundespräsident i 25 Jähre {Bundesrat 1

© H $ Am 17. Dezember 1936 wählte die vereinigte Bundesversammlung mit 157 >von 201 abgegebenen Stimmen q

& Bundesrat Dr. Josef Motta zum Bundespräsidenten. Herr Motta bekleidete dieses höchste Amt lder Lidge- ft

* nossenschaft schon un Kriegsjahr 1915, dann wieder in den Jahren 1920, 1927 und 1932. Es ist charakteristisch | j i für den sprachgewandten Mann, daß er als Tessiner seine Gelehrsamkeit nicht an italienischen Universitäten «

à Holte, sondern h>er in Freiburg, in München und Heidelberg studierte, wo er mit 22 Jahren, anno 1893, dok- $(

J? torierte. Noch im selben Jahre wurde er von den Tessiner Konservativen in den Großen Nat gewählt^ von g § 1899 bis zum 14. Dezember 1911 war er Nationalrat und bekannt als glänzender Redner und hochbegabter § Ä Jurist. An jenem Tage ersolgte nach dem Tode Schobingers seine Wahl in den Bundesrat. Nach Iemp und Ä w Echobinger war er der dritte katholisch^konservative Vertreter in dieser obersten Kollegialbehörbe. Aeber die fe G Zeit des Weltkrieges leitet« er das Finanz, und Iolldepartement. Nach Calonders Nücktritt übernahm Motta ©

S die Führung des politischen Departements, das er beibehielt. Seit 1920, dem Eintritt der Schweiz in den F

 Völkerbund, steht er auch an der Spitze der schweif Völkerbundsdelegation. Bundespräsident Motta hat & A sowohl in Bern wie auch in Genf mit,seltener Autorität und Weitblick die Interessen [seines Vaterlandes ver- | j H treten und manche politische Erßolge eingeheimst. Seine Kraft- und Energiequellen holte und sand er im katholi- F

J sehen Glauben, im Glauben an unser Volk und im Glauben an die Menschheit. S

Verehrer und Nachahmer des Vrudertlausengeistes müssen unbedingt alles ins Werl setze«: Gebet, Fasten und die Werke der christlichen Nach-stenliebe, um den modernen Ieitübeln mit etwelchem Er-folg zu steuern.

In den frühen Nachmit-tagsstunden bewegte sich unter den Klängen von vi«r Musik-korps ein prächtiger Festzug mit einem Fahnenwald von 70 Bannern durch die Stadt und stellte sich dann auf der Schützenmatte zur großen Volksversammlung von 15,000 Personen auf.

Hier sprach als erster Redner Bundespräsident

Mot-ta und zeigte die politischen Hintergründe aus» deretwegen

Dichtgedrängt folgen sie auf dem Flüeli dem Bruderklau-senspiel.

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Üben: Staatsweibel Geinoz d. Standes Freiburg. Oben rechts: Feierlicher Einzug in die Wall-fahrtskirche. In der ersten Reihe von links nach rechts: Vizepostulator Dir. Schwaller, Postulator Mgr. Dr. Krieg, Vizepostulator Kaplan Dürrer; zweite Reihe: Abt Leodegar Hunkeler v. Engel-berg, Fürstabt Ignatius Staub von Einsiedeln, Abt Beda Hophan von Disentis; dritte Reihe: Bischöfl. Kommissar Lussi von Samen, Bischof Dr. Vincenz von Chur und bischöfl. Kommissar Schnyder, jetzt Propst v. St. Leodegar in Luzern. Im Kreis: S. Eminenz Philipp Bernardini, päpst-licher Nuntius in Bern, und Bundespräsident Dr. Joseph Motta.

Unten rechts : S. Gnaden Fürstabt Ignatius Staub und S. Gnaden Abt Leodegar Hunkeler. Unten links: Ehrenjungfrauen aus dem Obwald-nerland in 1' rachtenschmuck.

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H. H. Prälat Mgr. Dr. Paul Krieg, Postulator der Heilig-sprechung d. sel. Bruder Klaus.

unsere Verehrung dem Mittler auf der Stanser Tagsahung und dem Netter der acht alten Orte gebührt. Der Eintritt Freiburgs und Solothurns in den Bund dieser alten Orte fügte dem bisher rein alemannischen Bund ein französisches Element und Eidgenossen aus der Iuragegend hinzu. Damit wurde der Keim für die moderne mehrsprachige demokratische Schweiz gelegt.

Hüten und hegen wir allezeit ihre demokratischen Einrichtun-gen und ersticken wir im Keime alle Kräfte zersetzenden Umstur-zes!

Dann verbreitete sich Herr Bundesrat Ph. Etter über die beiden Lehren, die Bruder Klaus der schweiz. Nation für alle Zeiten gegeben: Daß der Glaube an Gott und die Liebe zu Gott den Glauben an das Vaterland und die Liebe zu ihm nicht ausschließen, vielmehr lau-tern und festigen, und daß die Befriedung und Rettung de« Lanides immer bedingt ist durch die selbstlose Bereitschaft! de« Einzelnen zum Opfer.

Der Festzug durch die Alpen-gasse in Freiburg. Die Studen-tenverbindungen am Kolleg und die Patres Franziskaner.

Stramme Obwaldner mit ihrem Banner.

Landsknechte

Die Ankunft des Churer Diözesanbischofs. Von links nach rechts im Bilde, stehend: H. H. Pfr. Huber, der unermüdliche Organi-sator der Feierlichkeilen, Mgr. Vincenz, bi-schöflicher Kommissar Lussi, H. H. Kaplan Dürr er, Vizepostulator.

Als dritter Redner bestieg der Präsi-dent der freiburaischen Regierung, Herr Staats- und Etänderat B . de Weck die Tri-büne und verherrlichte den Dienst am Va-terland« als die unabweisbare Pflicht eines jeden Bürgers. Der selige Bruder Klaus ist uns in dieser Richtung ein Kündendes Bei-spiel: seiner Familie war er ein tiefchrist-licher Vater, als Landrat, Richter und Ab-geordneter zur Taaffatzullg von «>bffoluter Ge-radheit und Unbefcholtenheit, 'und, als Krie-ger schlug er sich jederzett ritterlich.

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Links: Ein Bild aus dem Fest-zug. Der buntfarbige Fahnen-wald der Vereinsdelegationen. Mitte: Aus den ersten Reihen der Festteilnehmer. Links im Vordergrund Mgr.Besson, Diö-zesanbischof, Mgr. Gümy, Mis-sionsbischof von Olba, und Hr. Staatsrat Bäriswyl.

Als Abschluß des Iente-narfeftes fand die Arauffüh. rung des Festspiels „Nicolas de Flüe", von F r l . Anne Mayer (Musik von Domherr Josef Vovet), statt.

)ie Festversammlung auf der Schützenmatte. An die 15,000 Personen lauschten auf dem Festplatz den Lobreden auf Bruder Klaus.

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Im Kreis: Hr. Bundesrat Euer auf der Rednertribüne.

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Unten rechts: Die Solothurner Wallfahrt zum seligen Bruder Klaus. S. Exzellenz Bischof Dr. Franz von Streng unter dem Traghimmel, den die Solothur-ner der Pfarrkirche von Sach-sein geschenkt haben. Unten links: Die Wallfahrt der Solothurner zum sei. Bruder Klaus. Der Einzug in Sachsein. Sladtpfarrer Kurt Michel von Solothurn.

Photo: Reinhard, Sachsein.

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Oben: Stimmungsbild vom Festplatz. Die alten Grenadiere und eine Trachtengruppe. Unten: Hr. Bundespräsident Motta spricht.

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ZBruder dilaus von Fliie

dargestellt von Eduard Imfeid von Samen. Der jugendliche Amateur-Schauspieler hat sich in die Rolle des Eremiten eingelebt und durch sein würdevolles Spiel Tausende von Zuschauern erbaut.

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Ilnlliser Wallfahrt stach Sächseln

Ueber den EidgenöMchen Bettag, wallten an die 1000 Walliser Frauen und Männer zum Heiligtum der Mutter Gottes im Finstern Walde^ und am Montag mittag kamen sie, deutsch und welsch getrennt, an das Grab ihres tteuen Dieners und Verehrers, des sel. Lanjdesvaters Bvuder Klaus. Am Nachmittag nahm die stattliche >Schar singend und betend den strengen Aufstieg zum, Flüeli unter die Füße, allwo sie ihre patriotischen Feiern ihielten und den geheiligten Stätten des Ranft Besuch und Verehrung abstatteten.

I n den beiden Abendpredigten, idie eine eindrucksvolle Lichterprozession umrahmten, stellte der hochwürdigste Bischof von Sitten, Mgr. Viktor Vieler,, seinen Diözestmen Bruder Klaus als leuchtendes Vorbild des Familienivaters und Ehe» mannes vor Augen und zeichnete em Bild vom christlichen Familienideal.

Am Dienstag morgen strömten die Pilger in aller Frühe scharenweise zur Kirche. Das feierliche Pontifikalamt,zele» brierte M q r . Vieler. Zur Opferung wurde von einem Ver» treter der »ohen Mley,i<erung eine Standeskerze als Huldigung an Vvuder Klaus überreicht. Und i n der Schluhpr«digt stellte

Sb. So. Dekan Vriw aus Ernen Bruder Klaus mitten hinein

in unsere Tage, wie er blutwavm zu einem jedem spricht, und

Nach der Ankunft in Sachsein. Mgr. Besson und Hr. Staatsratspräsident B. de Weck mit der Standeskerie.

Oben: Drunten im Ranft: Weithin schallt ein frommer Sang der Freiburger.

Rechts: Vor dem neuen Bruder-Klaus-Brun-nen in Sachsein. Die Allersiviler Gruppe mit ihrem früheren Pfarrherrn.

was er jedem Stand und jedem Beruf zu lagen hat. Und als die Söhne und Töchter aus dem Lande der hl. Theodul und Mauritius wieder Abschied nahmen vom Grabe des sel. Landes» vaters, da nahm jeder den stillen Gruß vom Vater mit über die Berge in sein eigen Keim und Kaus.

Die Freiburger Pilger fah-ren zu Schiff über den Brienzersee.

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Im Ranft. Hr. Natio-nalrat Dr. P. Aeby spricht vom hohen Podium herab.

3)ie &reiburger ITlänner

pilgern sinn S&ruder 9Umis

Samstag, den 29. Mai, bei schönstem Wetter, fuhr der Extrazug mit 800 Frei» burger Männern aus der Iähringerstadt an der Saane ab. An der Spitze «der Wall-fahrer stand der hochwürdigste Bischof Mgr, Vesson, sämtliche siobenStaatsräte mitKanz. ler und Stanldesweibel, mehrere Vertreter

in der Spitze die Behörden: Herr Nat.-Rat Franz Müller und die Grossräte der Sense

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Ein Nachfahre von Bruder Klaus. Der vor-letztjährige Rector Magnificus der Universität von Freiburg: Hr. Prof. Dr. SiegwarK

der Hochschule, die freiburgischen National» rate, zahlreiche Großräte, Pfarrherren, Pfarreiräte, Beamte und dann die impo» fante Schar der Männer jeglichen Alters. Unter strahlendem Maihimmel brachten sie dem Schützer und Netter des Vaterlandes ihre Verehrung in Sächseln, auf dem Flüeli und im Nanft drunten dar.

Unten: Vor der Ranftkapelle. Mgr. Besson besucht die Eremitenzelle.

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300 Pilgrime aus dem deutschisprechenden Ostbezirk des Kanltons zogen am 13./16. September zur Gnadenmutter im finstern Wald und zum jFriedensheiligen im Ranft. I n Einsiedeln hörten wir die schönen Ptat>i;<rten des Herrn Pfr. Eovpataux; »hier fand auch vor der Gnaden-tapelle die Segnung der neuen Pi%etfahne idurch Se. Gnaden Fürstabt Ianaz Staub statt.

Vor dem Grabe des seligen Einsiedlers vom Ranft brachten die Pillger Wanl, Huldigung und Bitte dar. Den Rosenkranz in der Hand, zog Hierauf die Veterschar lbergwärts ins Flüeli und zur Ranftkapelle. An diesen vom Gnaden, und Vüßerleben Klausens geheiligten Stätten sprach Kr. Oberamtmann A. Meuwly über das vorbildliche Leben und selige. Sterben von Bruder Klaus. I n der Kirche von Sächseln predigte S>. £ . Pfarrer Perler von Heitenried über „Bruder Klaulsens Leben, «ine hl. Messe". Am Abschiedsmorgen des 16. Sept. zelebrierte &. &>. Detan Ruffieux das Hochamt und £>. H. Pfarrer Riedo von Wünnewil sprach auf der Kanzel Wer Bruder Maus als vorbildlichen Famiilienvater und Erzieher.

Zöeuisch - &reiburg

bei ZBruder 9ilaus

Mitte: Gesamtbild der Wallfahrer auf dem Flüeli.

Oben: Ausschnitt aus dem Gesamtbild. Von links nach rechts bemerken wir: H. H. P. Zyrill Ruffieux, Guardian in Samen; Hr. Oberamtmann A. Meuwly; H.H.Pfarrer Perler von Heitenried; H.H.Direktor Schivaller; hinter ihm H. H. Spiritual Vaucher; H. H. Dekan Ruffieux; Frau Staatsrat Phil. Bäriswyl und Hr. Staatsrat Bäriswyl; H. H. Pfarrer Corpataux von Gif fers.

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Oben: Die Pfadfinderabteilung „W indrösli", Bern, mit annähernd hundert Pfadern am Einzug zur Kirche in Sachsein.

Rechts: Vor dem Hauptportal der Sachsler Wullfahrtskirche.

Slruder .KlausSeier im Kollegium

Die deutschsprechenden Studenten des Kollegiums feierten am 22. März unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Vonlanthen durch eine Festakad«nne in ori» gineller Weise unsern Landespatron. I n gebundener und freier Nede, sogar durch ein «reffliches Vühnenfpiel nahm der Zeld vom Nanft und Flüeli lebendige Ge. stalt an: als Fnedensstifter, als Patriot, Veter und Schirmherr der schweizerischen Heimat.

H. H. Prof. Dr. Vonlanthen inmitten der Spieltruppe

Oben: Von der Sachsler-Wallfahrt der Berner. Am 13. Juni besuchte ein ivackeres Kontingent Bruder-Klaus-Verehrer aus dem Dekanate Bern die Wallfahrtsstätten. Unser Bild datiert vom Flüeli und zeigt von rechts nach links: H. H. Dekan Nünlist, Hr. Prof. A. Tuor, Hr. Bundesrat Euer und die H. H. Mgr. A. von Ernst aus Luzern

«. Dekan A. von Hornstein aus Basel,

beide letztern sind alte Pfarrkinder von Bern.

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fflerbsttmchen

Wallis batte dieses Jahr zum erstenmal ein dreiwöchiges Winzerfest unter dem Schlagwort: Walliser Kerbstwochen. Eröffnet wurde die Festzeit am 26. September mit dem ersten Walliser Trachtenfest in Siders und geschlossen ebenda-selbst am 10. Weinmonat mit einem Vauerntag mit den bt-rühmlen Kuhkämpfen. Dazwischen war 'der dritte Weinmonat, der Tag von Sitten, mit Feistzug und Festspielen. Von der glänzendsten H,erbst!sonne begünstigt, wurde der «erste Fest» sonntag zum Glanzpunkt der Festzeit. Eingeleitet wurde der» selbe mit einem Festgottesdienst auf dem Festplatz, bei dem die Kerrgottsgrenadiere des Illieztales Parade standen. I n dem anderthalbstündigen Festzug der Walliser Landschaften prunkten die Festtags» und Weckagstrachten des ganzen Lern» des, die Vauernarbeit und i>er Erntesegen. Nachmittags ver» sammelten sich die Trachtcngruppen zur Landsgememde mit Ansprachen und Liedern, Volksspielen und Volkstänzen. Eine Gewerbe» und Früchteausstellung sollte für die Erzeugnisse des Landes werben. Mögen die Walliser H>erbstwochen mit ihrem Ernst und Humor dem Lande zum Segen werden. I . S .

(18)

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Vom

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Oben Unies: Àbschièctsféier der Freiburger-, Berner- und Sölothurner-Bataillònsfahnen a. d. Beundenfeld in Bern. Oben rechts: Défilée des Regiments vor seinem Komman-danten beim Bundeshaus.

Im Kreis: Maschinengewehrschießen der Kompagnie auf der Riffenmatt.

Unten: Die Regimentsmusik 10 bestand aus den Batail lonsmusiken 17, 23 und 90. Diesen Sommer hat sie zum letzten Mal in dieser Zusammensetzung ihren Wieder holiger absolviert. Unter der strammen Leitung v. Tromp. Wachtm. Moritz Schmutz, Düdingen, ist sie zu einer star ken Militärmusik von ausgezeichnetem Ruf geworden Unten links: Die Offiziere nehmen durch Säbelgruß Ab schied von den Fahnen der Bataillone. Im Vordergrund Oberstdivisionär R. von Diesbach.

Unten rechts: Anmarsch der 25 Bataillonsfahnen vor die Front der Offiziere. Photo: Mülhauser.

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Das Gebirgs^Infanterie>Neaiment 10, dem auc unser <2ensebezirkler»Vataillon 1/ bisher zugeteilt wa> machte seinen letzten Wiedecholungskurs unter dem Kom mundo von Qberstlt. Cottier vom 7.—19. Juni. Bat. 1 war in der ersten Woche in Guggisberg und Riffenma» einquartiert. I n ber zweiten Woche wurde das Regimen in denj Raum Seli>bühl'SchwefeAerg"Ottenleutnbad toet legt. Mitte der Woche fand bann ein, interessanter Reai ments'Türk statt, wobei mit Haubitzen und schweren Ma schinengewehren gepfeffert wurde.

Freitag, den'18. (Sunij, defilierte bas ganze Regimen zum letztenmal in seiner bisherigen Zusammensetzung vo dem Kommandanten.der Geb.»I.><Vrigade 5, Herrn Ober] N. von Graffenried in ibekannt strammer Haltung, 'un vorbildlicher WHiPlin -vor dem Bundeshaus in Berr Nach dem feierlichen Äbfchiedsgruß an bie vereinigte! Fahnen der drei Bataillone 17, 23 und 90 auf der All mend wurden die Truppen anderntags entlassen. Da Regiment wird nach der, neuen Truppenovdnung aufg« löst^ aber seine glorreiche Tradition wind werterleoen

stbWedztressenderVWere der 2.3)toisioi

Am Sonntag, den 17. Oktober, kamen an bie 130 Offiziere aller Grabe der alten 2. Division in Freibur zu einem Abschiedstreffen zusammen. Die bisherige 1 Dwifion wurde durch den Bunbesratsbeischluß 'von 6. April 1911 betr. bie Heeresorganisation und bie bzg Verordnung vom 10. Oktober desselben Jahres errichte, Sie umfaßte die I.'Vr. 4, 5 und 6 mit den I.-R. 7 (Ba: 14, 15 und 16); Q.-R. 8 (Bat. 18, 19 und 20); I.-R. (Bat. 21, 22 und 24) und I.-R. 10 (<3iat 17, 23 un S. Bat. 90 (ersetzt seit 1915 durch Bat. 90); I.-R. 1 (Bat. 49, 50 und 51); S.^R. 12 (S.-Vat. 3, 4 und 5) sani der 3 . Mtr.-Kp. 2 und Radf.-Kp. 2. Dazu kamen noch eine GuideN'Abt., eine Artillerie.Brigade, 1 Sapp.» Bat 1 Tg.'Pi.'Kp., eine San.»Abt. und eine Vpf.'Abteilunc

Die Division umfaßte deutsche und welsch« Waffnî tameraden aus 7! verschiedenen Kantons^ebieten und stvie während ihres 25jährigen Bestehens die folgenden Dito sions'Kommandanten auf: Galiffe, de Loys, Biberstei, Sarastn, Guisan und de Diesbach.

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linset Heilige Dater Papst Pius XI. ist als Statthalter Christi der 259. Aachfolger lletri auf berrsPäpstlichen Stuhl. Er wurde am 31. mai 1857 zu Desio in der sombarbei geboren und trug den Flamen Achilles Ratti. 1879 zum Priester geweiht, war er in der Solgezeit Professor am Priesterseminar in Mailand, Bibliothekar an der Ambrosia-nischen Bibliothek, Präfekt der Datikani-schen Bibliothek, Apostolischer Delegat und Disitator für Polen und Rußland, Apostoli-scher Fluntius in DDarschau. 3m Oktober 1919 wurde er zum Erzbischof geweiht und erhielt den Kardinalshut am 13. Juni 1921. Am 6. Jebruar 1922 wählte ihn das Ronklooe Zum Papst; die Papstkrönung war am 12. Jebruar 1922. - Der greise Oberhirte konnte somit am 31. Mai unter der Teilnahme der 350 Millionen Katholiken des Erbkreises seinen 80. Geburtstag feiern. Anfangs des Jahres Zwar schwer erkrankt und oiele UDo-chen zur Bettruhe oerurteilt, trug seine kräf-tige Natur den Sieg über die Krankheit da-oon und er erholte sich wieber oollständig. Sott erhalte ihn uns|noch recht oiele Jahre unb mehre fein Reich auf Erben!

Wuser Sieilige Taler

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3ft bas alles Zufall?

Interessant sind folgende Notizen, sie bieten Stoff zu allerlei Gedanken.

Zweimal hat Napoleon I. den Papst (Pius VII.) gefangengehalten, zu Savona und zu Fontainebleau. Zweimal haben die europäischen Großmächte Napo-leon I. gefangengehalten, in Elba und auf St. Helena.

Sieben Jahre hat die Gefangenschaft Pius V I I , gedauert, sieben Jahre (genau) auch die Napoleons. I m Schlosse Fontainebleau wollte der stolze Kai-fer den wehrlosen Hohenpriester zwingen, die Herr-schaft über den Kirchenstaat abzutreten. I m Schlosse Fontainebleau mußte Napoleon am 11. April 1814 den Akt unterzeichnen, wodurch er feierlich der Herr-schaft über Frankreich und Italien entsagte.

Napoleon war fast sein eigener Prophet — wider Willen. Einst fuhr er die belgische Geistlichkeit, weil sie ihm nicht untertänig genug aufwartete, mit don» nernder Strafrede an: „Wenn es auf euch ankäme," schrie er, „ihr würdet mir wohl eine Glatze scheren und mich in ein Kloster stecken oder gar nach Afrika verbannen." Vier Jahre später saß Napoleon auf der zu Afrika gehörigen dürren und steinigen Insel St. Helena, ein Verbannter und Gefangener.

Sucht man endlich den Todestag Napoleons I. im Kalender (3. Mai), so findet man, daß an diesem Tage ein hl. Pius (Pius V.) verehrt wird. Tes Papstes Namenstag war Napoleons Todestag.

A m Felsen P e t r i sind die Schädel schon so man-cher Papstfeinde à la Napoleon zerbrochen.

(20)

Was lfiayàn [ah

Mächtige, weihevolle' Klänge einer Orgel füllen den R a u m , öffnen jedes Herz, sprengen die hohen Wände des Domes, drängen hinaus in die göttliche Vrühlingslandschaft,

verlieren sich m die I Ferne, allen vertun- ? tend: Heute ist Herr» gottstag.

Josef Haydn blickte jetzt wie traumverloren hinunter auf den Hauptaltar, auf -das kleine kunstvolle

Ge-bände in der Mitte, und während seine Hände und Füße me-chanisch die Tasten und Pedale abwechselnd be° dienten, kam ihm wie-der wie-der sehnende, bren-nend heiße Wunsch: „ 0 könnt' ich durch mein Spiel die Türen des Tabernakels dort unten öffnen, auf daß das Jesuskind aus sei-ner Gefangenschaft be° freit wäre."

Tief seufzend wand-te sich der junge Haydn wieder den Noten zu und währenddem sich sein Spiel zu einem gottgefälligen Gebet entwickelte, ertönte ein Klingen und Singen, das überirdisch durch den Dom schwebte.

Josef Haydn hörte es wohl, er horchte in feine Seele. Kam es daher? — Nein, es

mußte einen anderen Ursprung haben. Haydn horchte und horchte auf das Klingen, auf die Musik, die aus

himmlischen Sphären zu kommen schien. Seine Hände ruhten untätig in seinem Schoß, seine Augen blick-ten weltverloren irgendwohin, während seine Seele

lauschte und lauschte.

Seine Exzellenz

D r . marin» Bcssoii

Bischof von Lausanne, Cens und Freiburg

unter — eine Träne Jesuskind gesehen.

des

— D a , nun wurde es seinem innern Auge gewahr. Weit standen die Türen des Taber-nakels offen und auf einer lichten Wolke, umgeben von einer un-zähligen Schar kleiner Engel, trat das Jesus-kind hervor — so licht, so hell, so wunderbar, und lächelte ihm — dem Josef Haydn — zu, daß es ihm gar se-lig zumute wurde. D a griff der junge Haydn mit beiden Händen in die Tasten, seine Füße drückten die Pedale — mächtig klang die Or-gel auf und die Töne derselben verbanden sich mit dem himmli-sehen Klingen und Singen, und während ihm das Iesuskindlein zulächelte, schuf Josef Haydn seine herrliche, göttliche Musik — !

Es war schon spät. Schräg fielen die Strahlen der Abend-sonne in den Dom. Josef Haydn saß noch immer an der Orgel — er spielte nicht mehr — eine Träne rann ihm die Wange her-Glücks: Er hatte das

V .

Bauernregeln.

Morgenrot am ersten Tag, Unwetter bringt und große 'Plag. — Wächst das Gras im Januar, so ist's im Som-mer in Gefahr. — Wirft der Maulwurf im Januar, dau-ert der Winter bis M a i sogar. — Bei Tonner im Win-ter steckt Kälte dahinWin-ter. — An Fabian und Sebastian soll der Saft in die Bäume gähn. — «Pauli Bekehrung, Winter bald herum. — Hat es an St. Paulus Wind, regnet es gewöhnlich gfchwind; ist der Nebel stark, füllt

•Pest den Sarg. — Weißer Nebel im Winter, ist Frost dahinter.

Wetterbericht nach Dem WOjähvigen Kalenàev.

Am Samstag, bei trübem Wetter, schleicht z'Neujahr ins Land, 's ist jämmerlich fröstelig und lalt. Nie Vrei-könig schenke» Schnee. Die Sonne streikt. Die hl, Familie kommt mit schneeigem Kleid. Trüb ist der Himmel, bis der Vollmond siegt; aber er führt ein kaltes Regiment. Klare Tage mit scharfer Kälte dauern bis Monatsende.

(21)

1 S N e u j a h r , Beschn. 3esu; Odilo, A. ® J g " ' " s i

, m « rhô Sonntag nach NenjaHl. L.°A. 8 UHl 1« >. m u m e . S n s a i n i ) mntie gcfM8 genannt, gui. 2. 21. S-U. 16 UHr 52

2 S Name 3esu. Malarius; Adalbert Je

3 M Ott. v. 3oh. Genoveva; Beithild JH

4 D Olt. d. Unsch. Kind.; Titus; Roger ^

5 M Mgil v. Epiphanie; Telesph.; Severin kÂ

6 D Hl. 3 K ö n i g e Wl

7 F Ott.; Herz^elu-Freitag; Luzian I ß

8 S Ott.; Severin; Erhard Wt

2. Woche. 1. Sonntag nach 3 Könige. S.-A. 8 Uhr 15 Der 12jät)tiac 3c|ns im Tempel. Lul, 2. 12. 2 >U. 16 Uhl 59

9 S h e i l i g e F a m i l i e . Marcellinus M) ^£ |tf« °'°«°>

10 M Ott.; Agathen; Wilhelm *ä ' '

11 D Ott.; Hyginus, PM.; Theodosius, A. f«f

12 M Ott. Ernst, AM.; Artadius, M. f f

13 D Ott.; Gottfried, 33.; Veronika 5 5

14 F Seelentag; Hilarius; Felix, M. M

15 S Paulus, E.; Maurus, A. »j»

•» m n A o 2. Sonntag nach 3 Könige. S.°A. 8 Uhr 12

*• mOQIE. g)ic soweit ,N Kann. Ioh. 2. 1. S.-U. 17 Uhl 08

16 S Sonntagsmesse; Marcellus; Gérard (F) «M ™

lm

°$

17 M Anton A.C.; Rosina $ f "

18 D Petri Stulfeier zu Rom; Prisla fef

19 M Gregor X., PB,; Marius; Kanut, M. M.

2U D Fabian und Sebastian, M.; Dietrich M.

21 F Agnes, 3M.; Meinrad, E. W

22 S Vinzenz u. Anastasius. MM. Walter W

U mnrli» 3. Sonntag nach 3 Könige. S.-A. 8 Uhr 0?

t . w n u i e . J „ Knecht de« Hanptmannc». Matth 8. 1. S.-U. 17 Uhr 18

23 S Sonntagsmesse; Mariae Vermählung <M M ^6'qsnoectel

24 M Timotheus, BM. C%£

25 D Pauli Betehrung c£

26 M Polytarp, BM. fâ

27 D 3oh. Chrysostomus, BKl. fc$

28 F Agnes, 3M; Emil fc$

29 S Franz von Sales, Bk.; Ottilia ^

i mnrfi0 *• Sonntag nach 3 Könige. S >Ä. 7 Uhr 59

j . wuuiK. Der Sturm nus dem See. Matth. 8. 23. S U. 17 Uhr 28

30 S Sonntagsmesse; Martina, 3M. <&

31 M Petrus v. N., B.; Marzella; Euseb ®fc*. sTv&s

(22)

He. Leiie Mausen, Bunòesviditev (1834-1916)

Clausen ist von Geburt Oberwalliser, von V r i g . A l s er noch Kind war, lag feine M u t t e r auf dem Sterbebett, zog ihn an ihr Kerz, machte ihm das hl. Kreuzzeichen auf die Stirne und befchwor ihn: „Gelt, Felix, du bleibst mir allezeit brav!"

Wie sollte ein Kind den letzten Willen seiner M u t -ter nicht erfüllen? Goch mit

dem Vravfein hat es seine eigene A r t . Lose Kamera-den, schlechte Lektüre, gott° feindliche Erzieher u. Lehrer und schlechte M i t m e n -schen im Berufe üben manchmal einen ungeahnt verderblichen Einfluß auf Gemüt und Charakter ei-nos Kindes aus.

Eingedei^k der inständi-gen B i t t e seines sterbenden Mütterlcins und ange-feuert vom guten Beispiel feines Vaters, stellte der iunge Clausen seinenMann in jeder Situation, sei es an den Kollegien in Sitten und V r i g , fei es an der Hochschule in München. Selbst in der studentischen

Freiheit der Universität blieb er sich bewußt, daß der Mensch innerlich an Gott und seine Gebote sowie an die Vorschriften feiner geistlichen M u t t e r , der hl. Kirche, gebunden bleibt. Clausen hielt auch hier, in der denkbar größten Angebundenheit, unverr'üMar fest am Glauben und,an den guten Sitten seiner Väter. Er ließ sich weder durch das verführerische Gerede ge-wisscr liberaler Professoren noch durch das geistlose und fade Gespötte überspannter Witzcreißer in seinen Heiligsien Äeberzeugungcn beirren.

A l s er bann nach Jahren wieder in seine über alles geliebte Vergheimat am Simplon kam, war sein ganzes Wesen ungekünstelt und erquickend wie die reine Natur seiner Keimat: sein S i n n aufrecht und ,ragend wie die Berggipfel, frisch und gesund wie die Vergluft, sein Geist klar und sprudelnd wie der

Berg-quell, sein .frerz rein und schön wie der unberührte Vergschnee.

Gleich begann Clausen am Aufbau seines Lebenswerkes, zuerst als junger Jurist im Sekretariat des F i nanzdepartements, dann in den Staatsbüros in S i t -tcn. Dabei zeichnete er sich aus durch seine pünktliche

und genaue Pflichterfül-lung. Nach einem glänzen-den Advokatenexamen eröffnete er in V r i g ein A u -waltsbüro, das er während 27 Jahren betrieb. Es würde zu weit führen, woll-ten wir eingehend schildern, was er in feiner Advoka-tentätigkeit an Fleiß und Arbeitskraft, an Rechts-gefühl und Gerechtigkeit-sinn, an Selbstlosigkeit, an Güte und Hilfsbereitschaft seinen Mitmenschen Gutes tat.

S o wählten ihn seine Mitbürger 1865 in den Großen Nat, wo sein ein-flußreiches Wort mächtigen und sympathischen Wider-hall fand.

Nachdem Clausen schon im Jahre 1871 in den Ständcrat abgeordnet worden, wählte ihn 20 Jahre später die Bundesversammlung ins Bundesgericht, Als Vundesrichter brachte er drei vorzügliche Eigen-schaften mit nach Lausanne: einen unermüdlichen Ar-beitswillen, einen felsenfesten Charakter und eineil unbeugsamen Gerechtigkeitssinn. Während 25 Jahren war er ein Richter nach dem Willen des höchsten Herrn und Nichters, Schützer der Schwachen und Schuldlosen. Sein Gebetsleben kam dem eines £>r-dcnsmannes gleich, seine klare katholische Weltan-schauung überzeugte ihn von der Existenz eines ewi-gen Vergclters. Streng und unerbittlich geewi-gen sich selbst, war er gegen andere stets nachsichtig und ver-söhnlich: e i n w a h r e r A p o s t e l d u r c h s e i n l e u c h t e n d e s B e i s p i e l !

Bauevncegeln.

Wie der Februar, so der August. — Wenn's der Kör-nung gnädig macht, bringt der Lenz den Frost bei Nacht. — Maria Lichtmeß Sonnenschein, geht der Fuchs wieder in die Höhle hinein. — Ist feie Fastnacht klar und hell, so stell bereit den Pflug nur schnell! — Zu Lichtmeß kommt der Dachs aus seiner Höhle, das Wetter zu beschaue»; sieht er seinen Schatten, kehrt er noch für 4 Wochen zu-rück. — Bringt Maria Neinigung Sonnenschein, wird

die Kälte hernach »och größer sein, — Heftige Nordwinde

am Ende Februar vermelden ein gesegnet Jahr.

Wetterbericht nach dem 100jährigen Kalenaer. Ver Horner ist kein fronrmer. Bissig kalt ist sein Gruß. Dorothea will noch mehr Schnee. Die zweite Woch wird kälter noch. Ter Vollmond kommt als Netter und bringt allmählich wärmeres Wetter. Die Iwanzgertage bringen Negenplage und bis zum Schluß gibt's Negenguß.

(23)

1 D 3gnatius, BM.

2 M Maria Lichtmeh; Kornelius

3 D Ott.; Blasius, BM.

4 F Andreas Corfini, B.; H.-3esu-Freitag

5 S Agatha, 3M.; Albin

Uh

6. Woche. !>. Sonntag nach 3 Könige.

Gleichnis vorn Unll»»». Matth. 13. 24.

S.-9I. 7 Uhr 50 L.'II. 17 Uhr 39

8., 1.33

6 S Sonntagsmesse; Titus, B.; Odilo, A.

7 M Romuald, A.; Richard

8 D Johann V. Matha, Bl.

9 M Zyrill v. Alexandrie«, Bl.; Apollonia

10 D Scholastik«, 3.

11 F Maria Erscheinung v. Lourdes; Adolf

12 S Messe v. 6. S. n. Epiph. — Bonfilius

ms

M > M g ) Erstes Dicctcl

ITOC

7. Woche. Sonntag Septuagefima.

Die Arbeiter im Weinberg. Matth. 2». 1.

2..A. ? Uhr 40 2-U. 17 Uhr 50

Dollrnonò 14., 18.11

13 S Sonntagsmesse; Christine, Brigitta 3. »W

14 M Valentin, M.; Bruno; Antonia @ 2&

15 D Faustinus und 3ovita, M. fcf

16 M 3uliana, 3M. <fe[

17 D Fintan, 23.; 3ulianus, M. ,fc|

18 F Simeon, BM.; Flavian, BM. M

19 S Bonifaz, B., Bt.; Konrad M

8. Woche. Sonntag Sezagefima. Vom Sämann. L u l . 8. 4. « . . « . 7 Uhr 28 S..U. 18 Uhr 01

20 S Sonntagsmesse; Eleucherius, B.

21 M Felix, B.; German, AM.

22 D Petri Stuhlfeier z. Antiochien; Marg.

23 M Petrus Damianus, BKl.; 3sabella

24 D Matthias, Ap.

25 F Walburga, Didatus

26 S Mechtildis

9. Woche. Sonntag Quinquagesima.

«om Blinden am Wege. Lul, 18, 31,

i<Ä » . X testes Dicctcl V M * T 7 22., 5.21

3

S.-ÎI. 7 Uhr 16 S.-«. 18 Uhr 11

27 S Sonntagsmesse; Gabriel Passenti, B .

28 M Romanus, A.; Oswald

M

(24)

Hin gutev Bat

Vor dem Hause des Lehrers hielt eine mit Kohlen beladene Fuhre, die von zwei Männern begleitet war. Nachdem diese die Pferde ausgespannt hatten, wur» den die Kohlen vor dem Kellerloch des Hauses auf-geschlagen und von den Männern in den Keller gc° schafft.

Als die Männer mit der Arbeit fertig waren, rief der Lehrer ihnen vom Fenster aus freundlich zu: „Kommt herein! Eure Kehlen werden wohl trok-ken sein."

«Die weißen Augen der bei-den Männer funkelten in ihrem schwarzen Gesicht und ihre roten Lippen lachten:

„Gerne, Herr Lehrer! Bei Peter Wagner haben wir auch schon ein Gläschen bekommen. Aber auf einem Bein kann man doch nicht gut stehen."

And sie tranken ein Glas fri-schen Vieres mit

größtemWohl-behagen. Ter Lehrer brachte darauf noch für jeden ein Geld-stück zum Vorschein und sagte:

„Hier, das ist euer Trink-geld, doch nur unter einer Be-dingung: nicht vertrinken, son-dem eine Tüte Aenisbrötchen dafür kaufen, uni damit Frau und Kinder zu erfreuen."

Sie sahen ihn überrascht und fragend an mit ihren großen weißen Augen.

Der Lehrer ermahnte eindringlich:

„Tut, was ich euch sagte, ihr Männer. I h r werdet dabei wohlfahrcn und Freude haben."

Am andern Tage, um die Mittagsstunde, stand der Lehrer vor der Türe des Schulhauses, welches die Jungen verließen, um heim zu gehen.

Ter leere Kohlenwagen kam vorbeigefahren. „Hoo!" rief Müller den Pferden zu und dann sprang er vom Wagen ab.

„Herr Lehrer", sagte jetzt Müller, „das ist Gold wert!"

„Was denn?"

Seine Exzellenz

]>r. Alois Scheiwilei'

Btsdiof von St. Gallen

„Was Sie mir gestern geraten haben, mit den Brötchen. — Ich habe es so gemacht, wie Sie gesagt haben."

„And dann?"

„So etwas habe ich noch nie erlebt. Aber ich hatte es auch noch nie getan . . . T a s hätten Sie sehen sollen, als ich die Brötchen austeilte . . . Meine Frau war wohl zehnmal freundlicher wie sonst . . . £lnd erst die Kleinen! Die griffen zu und ließen es sich vorzüglich schmecken. And die zwei Jüng-sten kamen, kletterten auf meine Knie und legten ihre Händchen um meinen Hals."

„Was habe ich Ihnen ge-sagt, Müller?"

„Ja, da war etwas ganz ver-ändert daheim bei uns."

„So müssen Sie es auch fer-nerhin machen. Wann hat Ihre Frau Namenstag?"

„Tas weiß ich wirklich nicht." „Tas können Sie im Kalen-der nachsehen. An dem Tage müssen Sie etwas mitbringen für sie. Ebenfalls den Kindern an deren Namenstag."

Vor dem Haufe des Lehrers hielt wieder einmal die Kohlen-führe. Müller stieg ab und kam ins Haus.

„Herr Lehrer," sagte er, „gestern war mein Na-menstag, da kommt nun meine Frau und überreicht mir einen schönen Packen guten Tabak und von mei-nen Kindern erhielt ich eine neue Pfeife. Was haben wir alle da eine Freude gehabt."

Tann hielt er ein stattliches, geschlachtetes Kanin-chen bei den Ohren fest und hielt es hoch.

„Tas ist für Sie, zum Tank für den guten Nat, Nun haben wir noch einmal so viel Freude von un-serm Leben."

And eine Träne glänzte in seinem weißen Auge und rollte langsam über seine vom Kohlenstaub schwarze Wange. H. N .

Bauernregeln.

Feuchter März ist des Bauern Schmerz. — Märzen-schnee tut den Früchten weh. — Donnert's im März, schneit's im Mai. — Kunigund matyt warm von uns. — Gertrud ist die erste Gärtnerin. — Märzen-Ferkeln, Märzen-Fohlen, alle Bauern haben wollen. — Soviel Nebel dich im März plagen, so viele Gewitter nach 100 Tagen. — So viele Fröste im März, so viele im Mai. — Böse Nachbarschaft und Märzenschnee, macht eines wie

das andere weh. — Zu Anfang oder zu End' der März seine Gifte send t.

Wetterbericht nach Dem 100jährigen Ralenùev. Der März lächelt zuerst, doch um 4, bei Kasimir, nimm den Regenschirm mit dir, und grad für etliche Tage. Am 12. winkt ein schöner Sonntag, dann kommt der Voll-mond wieder grimmig frostig. St. Joseph, Venedikt, Vru-der Klaus und Vru-der ganze Frühlingsanfang steckt in Schnee und Kälte.

(25)

1 D Albin, B.; Roger; Suitbert, B.

2 M s Aschermittwoch; Jovin, M . 3 D Kunigunde, Kg.; Marinus 4 F s Kasimir, B.; Luzius, P M . 5 S Friedrich . _ - » riGurnonî) 1 « f e * 2., 6.40:

i n lllnrlio l, Fostensnnntag <Innoc»bit>,

lu. u i m n e . 2es>!« wird nom Te»f°l neisucht. M«tth. 4. 1.

6 S

7 M

8 D

9 M

10 D

H F

12 S

Sonntagsmesse; Coleta, 3.; Felizitas

Thomas v. Aquin, Kl.

Johannes v. Gott, B.; Leutsried

Quatember; Franziska v. Rom

40 Märtyrer v. Sebaste; Konrad

s Quatember; Rosina, 3M.; Firmius

Quatember; Gregor der Grohe, P . Kl.

i l mnrtio 2. Fastensonntllg (Reministere.)

*

13 S

14 M

15 D

16 M

17 D

18 F

19 S

*•• Ver.l«rung Jesu. äRcntt). 17. 1.

Sonntagsmesse; Nizephorus, PM.

Mathilde, Kg.; Eutychius, M.

Klemens M. Hofbauer, B,; Longinus

Heribert, B.

Patril, B.; Gertrud

s Zyrill von Jerusalem, Vf.; Anselm

Joseph, Nährvater Jesu Christi

19 mnrfia 3- Fastensonntag (Oculi).

*

20 S

21 M

22 D

23 M

24 D

25 F

26 S

*• Jesu« treibt einen T.ufel aus. Lut. 11.14.

Sonntagsmesse; Eugenius, M.

Benedikt, A.

Nikolaus v. Flüe, B.

Viktoria«, M.

Gabriel, Erzengel

s Maria Verkündigung, Humbert

Ludger, B.; Emmanuel, M.

1 , m«riM 4- Fastensonntag (Hattarc).

Die wunderbare Br»t>iermehlung. Ioh. 6. l.

5.-31. L.°U.

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& 2..A. 2.-U. 7 Uhr 03 18 Uhr 22 .estes Diette 3., 9.35 6 Uhl 49 18 Uhl 32 lollmonb 6 6 15 o rat 3.r. 18 Uhl 42 efetesDiectol 4., 2.06 6 Uhr 21 18 Uhl 51

27 S Sonntagsmesse; Johannes v. Damast.

28 M Johannes v. Eapistrano, B.; Julius

29 D Berthold; Eustafius, A.

30 M Angela v. Foligno, J.; Quirinus

31 D Guido; Balbina, J.

®

I M » llcunuinb "Wfc* 3 1 . , 19.52

(26)

Bnna Mania ïaigi

Heilige Menschen im Ehestande gibt es nicht, glaubt manch einer, der von seiner umfassenden Vil-düng keine kleine Meinung hat. Keilige im Ehestande mag es ausnahmsweise geben,; aber mir ist keiner be» kannt, sagt da ein

ande-rer. And doch ist es Got° tes Gebot, daß auch die Ehemänner u. Ehefrauen ein heiliges Leben füh-ren. T a s hl. Sakrament der Ehe ist eingesetzt, um gerade durch dasselbe den Eheleuten besondereStan-desgnaden zu verleihen. Die Ehe ist eine göttliche Einrichtung.

Ein zu wenig beachte-tes Beispiel für unsere Familienmütter ist Anna M a r i a T a i g i , die Toch-ter einer angesehenen Apothekers-Familie aus Siena. F r ü h schon verlor ihr Vater fein schönes Geschäft und damit sei-nen Beruf. Die Familie lebte fortab in sehr arm-lichenVerhältnissen. Kier bot sich Anna Gelegenheit, bei Vater und M u t -ter, die sich nur mit Mühe und N o t in die neue Lage der Dinge fügten, ihre Tugenden der K i n -desliebe und der Gottes-furcht zu üben.

I n ihrem jungfräulichen Alter zog die Näherin ihren Beichtvater betreffs der Verufsfrage zu Rate und verdoppelte dann ihr Gebet um einen christlichen Bräutigam. B a l d darauf machte sie die Bekannt-fchaft eines etwas schwerfälligen und ungehobelten Kerrschaftsdieners, namens Dominik Taigi, der jedoch rechtschaffen und arbeitsam war. Anna M a r i a war geistig sehr regsam, mit vornehmen Manieren, ge-wandt im Amgang mit andern und voll Begeisterung.

Nach der Theorie mancher moderner Keiratskandi-daten und Ehcvennittler hätte dieser Ehcbund nicht über die Flitterwochen hinaus gedauert.

W a s gab ihm denn Dauer und innern Wert, Be-ständigkeit und Idealis-mus für die Zeit eines Menschenalters? Voin ersten Tag der Ehe an war Anna Maria auf-richtig bestrebt, ihrem Manne zuwillen zu sein, ihm stets mit Hochach-tung und zugetaner Liebe zu begegnen. J a sie zeigte sich auch seinen unbere-chenbaren Launen gegen-über unterwürfig, vcrrich-tete in ihrer Demut stren-ge Vußübungm und vcr-stand es, ihr.Urteil immer und überall dem seinen anzupassen. Verlangte ihr Gatte einen Dienst von ihr, so verzichtete sie sogleich auf ihre An-dachtsübungen. Durch diese Opferfreudigkeit gc-wann sie schließlich die volle Herrschaft über sein Herz und seinen Charak-ter. Vier Söhne und drei Töchter, die AnnaMaria sehr gewissenhaft erzog, entsiprossen diesem Bund.,',

Hochgestellte Persön-lichkeiten aus dem Welt-stände und aus ,der Geistlichkeit holten sich bei ihr Rat. Vom Heiland selbst erhielt sie zum Lohne ihrer Treue die Gabe der Krankenheilung.

Vor hundert Jahren, am 9. Juni 1837, starb sie wie eine Heilige. Sie wird heute noch durch Wunder verherrlicht und in ihrer Heimat viel verehrt als Vor-bild guter Gattinnen und gewissenhafter Familien-mütter. Papst Benedikt XV. sprach sie am 30. M a i 1920 selig.

«IM

Bauevnvegeln.

Trockener April ist nicht des Bauern Will'. — An warmem Regen ist viel gelegen. — Je früher im April der Schlehdorn blüht, je früher der Schnitter zur Ernte zieht". — Wenn der April Spektakel macht, gibt's £eu und Korn in voller Pracht. — Der April ist ein Frei-herr, er gibt Schnee und Regen her. — Ist Markus kalt,, so ist auch die Bittwoche kalt. — Donnert's im April, so hat der Reif sein Ziel. — Aprilblust tut selten gut. — Friert's auf St. Vital, so friert's noch fünfzehnmal. — Grünt die Eiche vor der Esche, dann hält der Sommer

Wäsche; grünt die Esche vor der Eiche, dann hält der Sommer Bleiche.

Wetterbericht nach dem 100jährigen Ralenöcv.

Der April kommt zugeknüpft im Wintermantel. R i -chard dann ist lustig und warm. Hermann hat regnerische Laune. Aber vom Schmerzensfreitag bis Gründonnerstag wird's lieblich, angenehm. Der Vollmond ist ein Wetter-uerderber: er bringt Regen. Die Osterwoch ist schon recht gewitterhaft, und dann hat die Sonne bis zum Monats-schluß schweren Kampf mit den Grillen des Aprilen.

(27)

1 F t Herz-3esu-Freitag; Hugo, B.

2 S Franz v. Paula; Theodosia, M.

Il» M o d l e P»ss>»n2s»nnt»8. 2,-A. « Uhi »? i * . w u u i e . Die Juden wullen Ilsu» steinigen. I o h . 8. 4«. ®.-W. 18 Uhl »1

3 S SonntagLmesse; Richard, B.; Panlr. ftf

4 M 3sidor, 251.; Iosimus; Theodul, M. fff

5 D Vinzenz Ferrer, B.; 3rene, M.; Zeno fcff

6 M Co'lestin I., P.; Rotter; Siztus, M. ft#

7 D Hermann Joseph, B.; Christian G tgg f

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8 F s 7 Schmerzen Maria; Walter, A. M

9 S Maria Kleophä; Waltrude; Marzell. & f

15 m n r h o Palmsonntag. 2.°A. 5 «fit 53 13. u i u u i e . ^O(fi0 n n„ ^ aUottl). 26. 1. \ 6.-U. 18 UHl 11

10 S Palmweihe — Sonntagsmesse; Ezech.

11 M Leo der Grohe, PKI.; Gemma

12 D (Passion n. Mt., 14,1); 3ulius, Zeno M .

13 M (Passion n. Ll., 22,1); Hermenegild VI

14 D Gründonnerstag; Austin; Valerian @ M?u°"™

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£i

15 F f Karfreitag (Passion n. 3oh., 18, 1) $1

16 S Karsamstag; Bened. Labre; Paternus

»ll mathe Qstelsonntag. S . . 8 . 5 Uht 40 10. u i u u i E . Auf„steh»ng «hiisti. M a i l . 1«. 1. 2 . - U . 18 Uhl 21

1? S H 0 ch h l. O st e r f e st. Anizet, P M .

18 M Ostermontag; Amadeus; Goldin, B. * $

19 D Ott.; Werner; Emma <fc$

20 M Ott.; Sulpitius; Hildegunde, M. * $

21 D Ott.; Anselm, 23Ï.; Konrad v. Parzh. <&

22 F Ott.; Soter u. Caius, P M . (H *fi? $%"

23 S Ott.; Georg, M.; Adalbert, M. kM "

i l l l l n r l i p I . Lonntag noch Ostern. L.»A. 3 Uhr 28

> T. u i u u i K . 3 c ( u s c t f ^ i n t dem Thomas. I o h . 2». 18. 2..Ä. 1» Uhr 3»

24 S Weiher Sonntag. Fidelis v. Sigm

25 M Martus, Ev. — Bittag. Erwin

26 D Kletus u. Marzellinus, P M . HL

27 M Petrus Canisius, Bt.; Zita, 3.

28 D Paul v. Kreuz, 23.; Mtalis, M.

29 F Petrus v. Verona, M.; Robert, A.

(28)

Ireu zu Maria

Als im 16. Jahrhundert in Japan das Christen-tum gepredigt wuvde, da zündete vor allem eine Idee: Die Andacht zur Gottesmutter. Auffallend ist, wie schnell sie sich

verbrei-tete und wie tief sie Wurzeln faßte. Als nach etwa 30 Jahren schon die furchtbare blutige Christenver-folgung ausbrach, bestand zum Beispiel in der Vergfestung Omura eine Kongre-gation zu Ehren der Kimmelskönigin, die 3000 Mitglieder um-faßte. And nachdem in der Verfolgung alle Priester hinge-mordet oder verbannt waren, blieb die ver-waiste Christenschar der Mutter-Gottes^ Verehrung treu.

Wiederholt brach in den folgenden Jahren neue Verfol-gungswut aus gegen die ohne Priester fortlebende christliche Gemeinde. T a er-zählt uns die Ge-schichte, wie man die Armen zur Nicht-statte schleppte und jeder von ihnen sich den Rosenkranz um den Kals legte.

„Werfet doch das Iaubermittel fort", schrien die Senker, „dann lassen wir euch frei."

„Nein, wir wollen mit dem Nosenkrang sterben." And sie starben mit ihm.

Noch heute zeigt man im kaiserlichen Museum zu Tokio ein altes Marienbild. S o oft ein angeklagter Christ vor den Richter geführt wurde, warf man das Bild vor ihn hin: „Tritt es mit Füßen und verleugne so deinen Glauben!" Manch tieftraurige Schramme

Seine Exzellenz

Lorenz Matthias Vinceiiz

Bischof von Chnr

weist das ehrwürdige Bildnis auf. Aber die meisten Christen blieben stark, wurden zu Seiden und vergos-sen im Angesicht des Marienbildes ihr Märtyrerblut.

250 Jahre ver-gingen, da kniete — am 17. März 1865 — ein Missionar in seinem einfachen Kirchlein zu Naga-faki auf der südlich-sten Insel Kiuschiu und sah hinauf zum Bilde der Mutter Gottes.

T a geht langsam das Kirchtürlein auf,

eine alte Frau schleicht hinkend her-ein und sieht den Missionar vor dem Marien-Bild. Sie geht auf ihn zu, klopft ihm auf die Schul-ter: „Tein Herz und mein Herz denken dasselbe." Ter Mis-sionar erstaunt. Er kennt die Alte gar nicht.

Sie fragt, ob er nicht Maria, die Gottesmutter, ver-ehre und den Papst in Nom anerkenne. ,Iawohl.' — Sie eilt zurück zu ihren

Glaubensgenossen und verkündet, sie hätte einen christlichen Priester gefunden.

250 Jahre hatte das treue Volk geharrt, ob denn nicht endlich ein Missionar komme, der Maria ver-ehre und den Papst anerkenne. Tenn das allein seien die wahren Priester, so hatten es vor 250 Jahren die Martyrer-Missionare hinterlassen. Tiefe Treue lohnte die Himmelskönigin und führte sie zurück in den Verband der hl. Kirche, gab ihnen Priester wie-der und die Gnade wie-der heiligen Sakramente.

Bauernregeln.

Genügender Regen im M a i gibt dem ganzen Jahr Brot und Heu. — Wer schläft im M a i , schreit im Sep-tember o wai! — Kühle und Äbendtau im M a i bringen Wein und recht viel Heu. — Die drei „atius" ohne Re-gen, sind für den Winzer großer Segen. — Wenn an Ärbanus gut Wetter und um Vital viel Regen, so bringt's im Felde sicher Segen.

Wetterbericht nach betn WOjähvigen lialenöev.

Der Maigruß ist nicht freundlich, doch ändert er bald seine Miene und bringt eine Reihe lieblich warmer Tage. Die zweite Woche will Tonner und Gewitter. Ter Voll-mond im Bund mit den Eisheiligen droht mit Frost, und einige regnerische Tage folgen. I n der Vittwoch wird ee besser von Tag zu Tag. Es ist dann bis ans End ein schö-ner M a i , doch etwas Fröstelndes bleibt dabei.

(29)

«».Woche. 3>ct gute Hirt. Ioh. lö. 11. 2. Sonntag nach Ostern. S.U. 19 Uhr 39 5 Uht 16

1 S Philippus u. 3alobus, Ap.; Sigism.

2 M Athanasius, Bl.; Oliva; Wibvrada

3 D Kieuzauffindung; Alexander u. Gef.

4 M Schutzfest d. hl. 3ojeph: Monika, Ww.

5 D Plus V., P.; Hilarius, B.

6 F Johannes vor der Lat. Pforte G

7 S StanislauL, 33991.; Gisela; Germana

s *

•>Jt Erstes Diertel

M

6., 22.2t

19. tDoche. 3. Sonntag nach Ostern.

Noch eine kleine Weile. Ioh. 1«. 1«.

©.=«. 5 M l 05 S..U. 19 Uhr 49

8 S Schutzfest v. hl. 3 v f e p h

9 M Uebertrag. d. hl. Reliquien v. St.Nill.

10 D Antonin, 23.; Gordian, M ; 3fidor, B.

11 M Okt.; Mamert, 33.; Wiborada, I M .

12 D Nereus; Achilleus; 3melda

13 F Robert Bellarmin; Servaz; Peregrin

14 S Bonifaz; Iustina, Gerard <

Dollrnonò 1t., 9.39

20. Woche. 4. Sonntag nach Ostern. Nerheißnng de« Tröster«, Ioh. 18. 5. S ' l . S.-U. 19 Uhr 58 4 Uhr 56

15 S Sonntagsmesse; 3oh. Bapt. de la S.

16 M llbald, B.; 3ohann v. Repomul

17 D Paschalis Baylon; Bruno

18 M Venanz, M.; Erich; Felix; Remigius

19 D Peter Cölestin, Bl.; Alluin; Pudent.

20 F Bernhardin v. Siena; Roland; Basilla

21 S Selundinus, M.; Valens, BM.

JE

JE

21. Woche. 5. Sonntag nach Ostern.

Bittet und ihr werdet empfangen. Ioh. 16. 23.

S.--9I. 4 Uhr 47 S.'U. 20 Uhr 06 Cetites Diertel (S 22., 13.36,

22 S Sonntagsmesse; 3ulia, 3M.; Rita H ^M

23 M 1. Bittag; Desiderius; Florentinus H l

24 D 2. Bittag; Maria, Hilfe d. Christen Wl

25 M 3. Bittag; Gregor VII., P.; ilrban I.

26 D C h r i f t i H i m m e l f a h r t

27 F Beda, Kl.; 3ohann I., PM.; Seraph.

28 S Augustin, B.; Emil; Luzian; Vittor ff

22. Woche. 6. Sonntag nach Ostern.

Zeugni« de» Hl. Geiste«. Ioh. 15. 26.

S.-A.

S--U. 20 Uhr 14 4 Uhr 41

29 S Sonntag in der Oktav. Magdal. v. P.

3N M Okt.; Felix I., PM.; Ferdinand

31 D Angela Merici, 3.; Patronilla, 3.

, mÊÉk rioüinnnö

1 \% 29., 15.00

(30)

Anton Mflavtineï

Santander, die Stadt an der Nordküste Spaniens, die im Sommer 1937 eine große Nollc beim spani-schen Vruderkampf spielte, ist die Keimat dieses Zun-gen. Nur 9 Jahre lebte er.

Als kleiner Dreikäsehoch wollte er schon alles Mög-liche wissen. Er war eben ein gewecktes Vürschchen, doch schwächlich von

Ge-sundheit. Eines Tages, als er sich weigerte, die Medi-zin zu nehmen, sagte ihm seine Mutter: „Du hast doch deinen Vater im Kim-mel so gern, so nimm die Arznei doch wenigstens aus Liebe zu ihm!" Es leuchtete Anton sofort ein, daß eine kleine ^Überwindung aus Liebe zu Gott etwas Gutes und für' den Kimmcl Loh-nendes sein müsse. Er nahm also den Keiltrank, indem er erwiderte: „Ja, Mama, dem Vater im Kimme! zu-lieb tu ich's."

Hundert ähnliche Anek-doten ließen sich aus seinem Leben erzählen. Wir möch-ten aber vor allem zeigen, wie 'dieser junge Spanier seine kleinen schlechten Eha-raktcreigenfchaften mann-haft zu besiegen suchte und damit allen Vüben ein

schönes Beispiel gab. Macht's nach!

Die Ermahnungen seiner Mutter nahm er immer willig auf sich und erzeigte ihr Dankbarkeit, wenn sie ihn auf seine Fehler aufmerksam machte und dafür bestrafte. Er war überzeugt, baß sie ihn deswegen doch von Kerzen liebte. I n der Liebe zu seiner Mutter schenkte er ihr das größte Vertrauen. Alles, was er je

tat, sollte sie wissen, und gar nie tat er eine Lüge, um sich billig aus einer Verlegenheit zu ziehen. I u seiner Lehrerin sagte er: „Die Mütter sollen alles wissen, was ihre Kinder tun. Darum sage ich ihr immer alles."

Ein Kind, das seine leibliche Mutter so innig liebt, wird auch der himmlischen Mutter treu bleiben. Von seiner ersten hl.Kommunion an ging er nie zu Vett, ohne den Rosenkranz ge-betet zu haben. Jeden Tag besuchte er auch das Bild der schmerzhaften Mutter Gottes in der Franzis-kanerkirche zu Santander.

Nach seiner hl. Erst-kommunion wuchs auch sei-ne Liebe zu Jesus im hei-ligsten Sakrament immer mehr. Er hatte gemerkt, daß er seine Fehler und Sün-den leichter meiSün-den könne, wenn er recht oft kommuni-zierte. I n der Folge be° mühte er sich sehr, seinen Zorn und die Nachsucht, den Neid und die Kabsucht zu besiegen, und es gelang ihm innert kurzer Zeit. Da befiel ihn plötzlich ein Ma-gen- und Kalslciden, das ihm alles Essen zur Qual machte. I m Februar 1929 legte er sich wegen seinen Halsschmerzen zu Vett und bat seine Mutter, sie möge ihm ein Bild der hl. Familie kaufen; denn er wollte Jesus, Maria und Josef immer bei sich haben. Vald darauf starb er sehr fromm und gottergeben. Seit seinem Tode hat er schon viele wunderbare Keilungen erwirkt. Seinen Lebenslauf erzählt ausführlich ein 64scitiges Büchlein aus dem Kanisiuswerk.

Bauernregeln.

Wenn kalt und naß der Juni war, verdirbt er meist das ganze Jahr. — Wenn die Johanniswürmchen glän-zen, dann darfst bereiten du die Sensen. — Wie's wittert am Medardustag, bleibt es sechs Wochen lang'danach. — Nordwind im Juni weht Korn und Wein ins Land. — Stellt der Juni mild sich ein, wird mild auch der Wezem» der sein. — Negnet's an St. Varnabas, schwimmen die Trauben bis ins Faß. — Vor Johannistag man keine Gerste loben mag, — Wenn's am Peterstag schön ist, so

dürfen die Müller Wein trinken. — Fliegen die Fleder-mäuse abends umher, so kommt anhaltend 'schönes Wetter her.

Wetterbericht nach dem WOjähvigen Kalender. Wer Brachmonat kommt als kühler Herr. Die Pfingst-woch will Sonnenglanz und Wettertanz. Ter Vollmond fröstelt fast. An Fronleichnam ist's eher frisch; aber dann steigt die Sonne auf, prächtig schön und warm. Am Herz-Iesu-Freitag wieder Negen einsetzt. Die Sonne wehrt sich gut, aber der Monat scheidet doch mit frischfeuchtem Sut.

(31)

.•<XM.'1

r.

1 M Kuno; Gilbert; 3uventius; Pamphil »W

2 D Ott.; Marzellinus; Erasmus; Petrus c-f* 3 F Herz-3efu-Freitag; Klothilde; Paula gjjf 4 S s Pfingstvigil; Franz v. Carac. fâ

23 n i n r i i e P<w«stf»n»ta«. " W B 0 I B . S c n b n n g 0CS H,, ©cistes. I » h . 14. 23. S.--91. S.-«. 20 Uhr 21 4 Uhl 37

S

M

D

M

9 D

10 F

11 S

H o ch h l. P f i n g st f e st. Bonifazius G M . ^ J ' « "

1

Pfingstmontag; Norbert, B.; Klaudius M . "

Robert, B.; Gottlieb; Landolf M

Quatember; Medardus; 3lga W

Primus u. Felizian, M.; Pelagia

s Quatember; Margareta, KgW.

Quatember; Barnabas, Ap., M.

Vt MndiP *• Sonntag nach Pfingsten.

tt. u i o u i e . 3 c f U 8 „6 c r t t ä g t f c i n MessillSllmt ouf die Apostel,

K..A. 4 Uhl 34 2.°U. 20 Uhl 23

12 S D r e i f a l t i g l e i t s f e st.

13 M Antonius von Padua, B.; Tobias «

14 D Basilius, Bl.; Elisäus

15 M Vitus; Modestus; Kreszenz, M.

16 D H l. F r o n l e i ch n a m s f e st.

17 F Ott.; Adolf, B.; Gundulf, B.; Rainer

18 S Ott.; Ephrem, Kl.; Marlus u. Marzel.

25 Mach«' 2- Sonntag nach Pfingsten.

* ' • "">"!*- «am großen Gastmahl. Lul. 14. 1«.

, j . / * ^ Dollmonb 13., 0.47

JE

JE

<2.°A. 4 Uhr 34 2..U. 20 Uhl 29

/ H ytme Ccfetos Diottcl "«fc* 21., 2.52

19 S Sonntag in der Olt. Fuliana, 3.

20 M Ott.; Silverius, PM.; Florentina

21 D Ott.; Aloifius von Gonzaga, B.

22 M Ott.; Paulinus, B.; Innozenz V., P.

23 D Ott.; Edeltrud, W.; Agrippina, M.

24 F £erz=3efu=Feft. 3oh. der Täufer

25 S Wilhelm, A.

2fi Mull,« 3- Sonntag nach Pfingsten.

"• """•>*• «om »eiloienen Schäflein. Lnl, 13. 1.

W?

© °A. 4 Uhr 36 S.-U. 2» Uhr 3»

26 S SonntagLmeffe; 3ohannes u. Paulus •fcft 27 M Anthelmus, B.; Ladislaus; Kreszent. ct -ftf »IT,"™ 28 D 3renäus, 3 3 1 . ; Serenus; Heimrad »M '

29 M Petrus u. Paulus, Apostelfürsten cM

30 D Pauli Gedächtnis; Ehrentraud £ff

(32)

Wegkamevaùen

A l s ich vor einigen Tagen langsam und versonnen in der nebligen Dunkelheit heimwärts schritt, trabten vor mir auf der Straße hinter einem alten Fuhrmann zwei starke, müde Arbeitspferde. Das ist wirklich nichts Absonderliches. Der M a n n ging schwerfälligen und langsamen Schrittes dahin, den

Filzhut tief ins Gesicht gedrückt, unter dem einen A r m ein großes Büschel Keu, in der andern Sand eine rußige, brennende Stall'Laterne schwenkend. Er brummte ab und zu den Anfang oder das Ende von irgendeinem schwermütigen Volkslied und die Kufe der Pferde schlugen den harten, langsamen Takt da-zu. Roß und M a n n boten das B i l d einer großen Müdigkeit.

Sie kamen wohl alle drei von harter, mühevoller Tages-arbeit; vielleicht vom schweren Holzziehen im nahen W a l d , vielleicht vom Steinfahren auf einen Bauplatz, jedenfalls war es schwer gewesen. Ich mußte denken, daß sich im Leben viele Menschen so hart und mühevoll durchringen und durchsetzen müssen und ob es wohl jemals die so gepriesene Brücke des Verstehens zwischen den sorg-losen Kindern des Glücks und den verbitterten, vom Alltag zermürbten Menschen der A r

-beit geben könne . . . da blieb auf einmal das ältere von den beiden Pferden mit einem Aufwiehern stehen, das wie ein hilfloses Seufzen klang. Tief und schwer ließ es den Kopf hängen, als wollte es sagen: jetzt kann ich nimmer! Das jüngere trottete seinen mecha-nischen Gang hinter der schwelenden Stallaterne wei-ter, bis sich das Seil straff zog. D a sah es auf. Sah das andere nicht mehr neben sich und wandte sich um. Der Fuhrmann fchlenkerte die rußige Stallaterne und brummte in verlorenen Gedanken vor sich hin: doch

der kommt

nimmer-Seine Exzellenz

B e r n h a r d B n r q i i i e r

Bischof von Bethlehem — Abt von St. Moritz

der Mensch, der wenn furtgeht mehr . . .

Das junge Pferd aber machte eine Wendung zu feinem älteren Weggenossen zurück, stand einen M o -ment wie ratlos, rieb dann den Kopf an ihm und tat

ein leises aufmunterndes Wie-hern: „Komm, streng dich noch ein bißerl an; es war schwer heut, arg schwer, und dir fällt es noch härter wie mir, aber wir Haben's jetzt bald hinter uns; und dann gibt's Futter und einen Stall zumNasten, komm!" J a , ganz genau so hieß dies Wiehern. Ob es das andere wohl verstanden hat? Es hob den müden Kopf und sehte den Weg wieder weiter . . . klapp . . . klapp . . . klapp . . . die eiserne Kette schleifte schwer klirrend hinterdrein. Das jüngere Pferd aber ging ganz langsam Schritt um Schritt daneben her, rieb manchmal wieder leise den Kopf an ihm, und wenn es stehen blieb, dann blieb das andere auch stehen und wartete ein paar Augenblicke, bis es wieder wei-ter konnte!

Sieh, dachte ich da für mich hin, das sind zwei arme, derbe Arbeitspferde und haben keinen Verstand und keine ewige Seele. Menschenwille hat sie zu Weg-kameraden und Arbeitsgcnossen zusammengespannt...

aber wie machen wir klugen Menschenkinder es oft unserem Weggenossen, den Gott uns zugesellt und der vielleicht in manchen Stunden schwächer wird als wir und müder. Haben wir für unsere Kameraden in sol-chen Stunden auch immer ein geduldig, nachsichts-volles Warten, Lieben, zärtlichen Trost zum Weiter-gehen? Ein stilles Schritt-für-Schritt mit dem mü-den Gehen auch dann, wenn unser Kerz drängt zu schnellerem Wandern? Wegkameradcn! M . S .

Hauernregeln.

Wenn's an Maria Heimsuchung regnet, soll's nachher •40 Tage regnen. — Wenn's nicht donnert und blitzt, wenn der Schnitter nicht schwitzt und der Regen dauert lang, wird's dem Vauersmanne bang, — Hundstage hell und klar, deuten auf ein gutes Jahr. — Wie das Wetter am Siebenbrüder-Tag ist, so soll es sieben Wochen bleiben. — Maria Magdalena weint um den Herrn, drum regnet's an diesem Tage gern. — Wenn es um Zakobitag stark regnet, werden die Eicheln nicht gesegnet. — Ist's zu Ja-kobi hell und warm, macht zu Weihnachten der Ofen

arm. — Werfen die Ameisen am Älnnatag höher auf, so folgt zuverlässig ein harter Winter drauf.

Wetterbericht nach ùem WOjähvigen Halenùev.

Zwischen wohl und übel kommt der Heumonat über den Hügel. Erst hat er einen kühlen Schnupfen; aber er erholt sich bald. Vis zum 7. Tag hat er's schon gebracht zur herrlichsten Sommerpracht. Und es dauert an, der Vollmond ändert nichts daran. So geht's fein und flott bis zum Kamill, der Regen will. Run lottert's 3—4 Tag, doch Magdalena trocknet ihre Tränen ab und es wird schöner, wärmer und hübsch heiß, bis der Monat verreist.

(33)

1 F

2 S

Kostbares Blut 3esu; Herz-3esu^Fieit. Maria Heimsuchung; Otto; Piozessus

27. Woche. 4. Sonntag nach Pfingsten.

Vom Fischfang«: P c t r i . <Lul. 5. 1.

S.°A. 4 Uhr 39 S.°U. 20 Uhr 28

S

M

D

6 M

7 D

8 F

9 S

Sonntagsmesse; Leo I I . , P.; Eulogius

Ulrich, 33.; Berta, Kg.; Flavian G Anton M . Zacharia; Cyrilla

Ottav v. Peter u. Paul; Dominito Zyrill u. Methodius, 23.; Willibald Elisabeth«, Kg.; Kilian, 23.; Edgar Veronita v. 3.; Zeno; Herimbert

X f T Erstes Dicrtel

A ' A t., 11.17

m

m

55

28. Woche. 5. Tonntag nach Pfingsten.

Die oolllammene Gerechtigleit. Matth. 3. 20.

S--91. 4 Uhr 44 S - « . 20 Uhr 26

10 S Sonntagsmesse; Félicitas u. 7 Söhne

11 M Plus I.; Sigisbert u. Placidus

12 D 3oh. Gualbert; Nabor u. Felix <

13 M Anallet, PM.; Eugen; Ernst; Arno

14 D Bonaventura, EB.; 3ustus; Solanus

15 F Heinrich II., Kaiser; Rosalia; Ulrich

16 S Unsere liebe Frau v. Berge Karmel

, j r a Oollmonb

12., 16.05

"Wfe*

29. Woche. 6. Sonntag nach Pfingsten. Speisung der Viertausend. M a r l . 8 S.-'I. 4 Uhr 20 S.-U. 2NUhr21

17 S SonntagLmesse; Alex, B.; Maizellina

18 M Kamillus v. Lellis, B.; Symphorosa

19 D Vinzenz v. Paul, B., Ordensst.

2U M Hieronpmus Aemilianus, B.; Marg. <A

21 D Praxedis, 3.; Daniel

22 F Maria Magdalena, Büherin

23 S Apollinaris, BM.; Liborius, B.

A3

f f

Cetjtes'DiGctcl 20., 13.19

30. Woche. 7. Sonntag nach Pfingsten.

Von den falschen Propheten. Matth. 7. 5.

S.--91. S. U.

4 Uhr 38 20 U!)i 14

24 S Sonntagsmesse; Ludowila, Wwe. 25 M 3atobus d. Aeltere,Ap.; Christophorus 26 D Anna, Mutter Maria; Simeon 27 M Pantaleon, M.; Berthold; Konstantini 28 D Nazarius u. Celsus, M.; Viltor I. 29 F Martha 3.; Felix; Beatrix, 3. 3U S Abdon u. Sennen, M.; 3ulietta

* f f

T^jf Neumond

yt

1.54

M.

21. Woche. 8. Sonntag nach Pfingsten.

Ter ungerechte Verwalter. Lul. 16. 1.

S •%. 5 Uhr 07 S.-U. 2« Uhr 06

31 S Sonntagsmesse; 3gnatius v. Loyola

&L

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