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Jugendliche mit erhöhtem Förderbedarf in den Projekten von Erasmus+: Jugend in Aktion - Beschreibung und Effekte

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Academic year: 2021

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(1)

Jugendliche mit erhöhtem Förderbedarf in den Projekten von Erasmus+: Jugend in Aktion – Beschreibung und Effekte

Christiane Meyers, Universität Luxemburg

Unter Mitarbeit von Martin Mayerl, OEIBF (Analysen)

Präsentation im Rahmen der Konferenz «Bouger pour avancer» des Forum Jeunesse Grande Région vom 29. Mai 2018

(2)

Inhalt

A. Kontext

RAY-Netzwerk und Programm Erasmus+: Jugend in Aktion

B. Daten: RAY Monitoring Studie von 2015/2016 C. Theoretische Definitionen

D. Methode und Variablen E. Ergebnisse

F. Schlussfolgerungen

(3)

= Research based Analysis of Erasmus+: Youth in Action - Gegründet in 2008 durch fünf Partner (AT, CZ, DE, EE, SK)

- heute: 33 Nationale Agenturen und

Forschungspartner aus 31 Ländern

www.researchyouth.eu

A. Kontext: RAY Netzwerk

(4)

A. Kontext: Programm Erasmus+: Jugend in Aktion

Programm der EU zur Unterstützung non-formaler und informeller Lernmöglichkeiten im Jugendbereich (2014-2020)

Programmziele:

Beitrag zur Verwirklichung der Ziele der Strategie Europa 2020 und des erneuerten Rahmens für die jugendpolitische Zusammenarbeit in Europa (2010-2018);

Verbesserung des Niveaus der Schlüsselkompetenzen und Fähigkeiten junger Menschen, Förderung der Teilnahme am demokratischen Leben in Europa und auf dem Arbeitsmarkt, aktive Bürgerschaft, interkultureller Dialog, soziale Eingliederung und Solidarität;

Förderung von Qualitätsverbesserungen in der Jugendarbeit;

Ergänzung der politischen Reformen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene und Unterstützung der Entwicklung wissensbasierter und evidenzbasierter Jugendpolitik sowie der Anerkennung non-formalen und informellen Lernens;

Verbesserung der internationalen Dimension von Jugendaktivitäten.

(5)

B. Daten: RAY Monitoring Studie 2015/2016

Schlüsselfragen & Themen:

Welches sind die Auswirkungen auf Jugendliche, Jugendbetreuer und Jugendleiter, die an den Projekten im Rahmen des EU-Programms

Erasmus+: Jugend in Aktion beteiligt sind?

Was und wie lernen sie durch ihre Teilnahme an diesen Projekten?

Welche Kompetenzen entwickeln sie und wie?

Horizontale Themen: Inklusion und Partizipation

Methodik

Mehrsprachige Online-Umfragen mit Projektteilnehmern und Projektleitern/

Teammitgliedern 3-9 Monate nach Ende der Aktivität zwischen Oktober 2015 und April 2016

Transnationale Analyse 2015/16

~ 80.500 verschickte Einladungen; ~ 26.000 (36%) Antworten;

~ 19.500 (27%) nützliche Fragebögen nach der Datenbereinigung: 16.373 Teilnehmer und 2.951 Projektleiter; 13.941 Teilnehmer < 30 Jahre

(6)

C. Definition – aus Sicht der Europäischen Kommission

«young people with fewer opportunities» / „Jugendliche mit

erhöhtem Förderbedarf„ / « jeunes avec moins d’opportunités »

Folgende Situationen verhindern oft die Teilnahme junger Menschen an Beschäftigung, formaler und non-formaler Bildung, transnationale Mobilität, demokratischen Prozessen und der Gesellschaft

insgesamt:

• Behinderung (d.h. Teilnehmer mit besonderen Bedürfnissen)

• Gesundheitsprobleme

• Bildungsschwierigkeiten

• Kulturelle Unterschiede

• Wirtschaftliche Hindernisse

• Soziale Hindernisse

• Geografische Hindernisse

Aus: European Commission. (2014). Erasmus+: Inclusion and Diversity Strategy - in the field of Youth, S.7

(7)

C. Definitionen – aus Sicht der Wissenschaft

Themenbereiche

Bildungsstatus

Beschäftigungsstatus

Wohlstand

Familiäre Herkunft

Unterscheidung von Indikatoren

Objektiv vs subjektiv

Monetär vs nicht-monetär / Direkt vs indirekt

Makro vs mikro

Zusammengesetzte Indikatoren vs Einzelvariablen

Beispiele

„Family Affluence Scale (FAS)“ aus HBSC

„Index of economic, social and cultural status (ESCS)“ aus PISA

„Material and social deprivation“ aus der EU-SILC

(8)

D. Methode und Variablen in der RAY Studie

• Kombination aus 4 objektiven und 2 subjektiven Fragen

• aus 6 unterschiedlichen Bereichen

• Konstruktion, so dass mindestens ein objektiver und 2 subjektive Faktoren erfüllt sein müssen

Fragen Subjektiv Objektiv Ökonomie Bildung Geograph. Sozial Herkunft Kultur

Haben Sie das Gefühl, auf Hindernisse zu stoßen in Bezug auf Zugang zu Bildung, zu Arbeit und

Beschäftigung, zu aktiver Beteiligung in Gesellschaft und Politik, zu Mobilität?

x x x x x

Glauben Sie, dass Sie im Vergleich zu anderen Menschen Ihres Alters/Gleichaltrigen in Ihrem Land ihren gerechten - sehr viel weniger als ihren gerechten Anteil an Chancen bekommen?

x x

Höchster Bildungsabschluss x x

Höchster Bildungsabschluss des Vaters / der Mutter x x

6-12 Monate arbeitslos in dem Jahr vor dem Projekt x x

Ich gehöre in dem Land, in dem ich lebe, einer kulturellen, ethnischen, religiösen oder sprachlichen

Minderheit an. x x

Jugendliche mit objektiven und subjektiven

Hindernissen mind. 2 mind. 1

Jugendliche wit wenig Hindernissen max. 1 0

(9)

E. Ergebnisse

Einordnung der Ergebnisse:

• Keine Daten zur Teilnahme von Jugendlichen mit erhöhtem Förderbedarf in Projekten

• nicht alle Teilnehmer nehmen an Umfrage teil, sondern durch Stichprobe und selektive Rücklaufquote eventuell Ausschluss bestimmter Jugendlicher

• Subjektive Sicht der Jugendlichen auf ihre Situation, auf ihr Lernen und Effekte

Zwei Fragen:

1. Beschreibung der Jugendlichen mit objektiven und subjektiven Hindernissen in der RAY Studie

2. Unterschiedliches Lernen und Effekte der Projekte auf die Jugendlichen mit objektiven und subjektiven Hindernissen / wenig Hindernissen

(10)

E. Ergebnisse – Anteil Jugendliche mit

objektiven und subjektiven Hindernissen

N=12.087; Missing: 1.854 (13%)

7196; 60%

901; 7%

2809; 23%

1181; 10% Jugendliche mit wenig

Hindernissen Jugendliche mit objektiven und

subjektiven Hindernissen Jugendliche mit

objektiven Hindernissen Jugendliche mit

subjektiven Hindernissen

(11)

E. Ergebnisse – Beschreibung Jugendliche

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Jugendliche mit objektiven und subjektiven Hindernissen Jugendliche mit subjektiven Hindernissen

Jugendliche mit objektiven Hindernissen

Jugendliche mit wenig Hindernissen

(12)

E. Ergebnisse – Gründe zur Teilnahme

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

Jugendliche mit wenig Hindernissen Jugendliche mit objektiven und subjektiven Hindernissen

(13)

E. Ergebnisse – Gelernte Kompetenzen

2,5 2,7 2,9 3,1 3,3 3,5 3,7

Jugendliche mit wenig Hindernissen Jugendliche mit objektiven und subjektiven Hindernissen

(14)

E. Ergebnisse – Effekte der Projekte auf persönliche Entwicklung

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Die Teilnahme am Projekt hatte keine besonderen Auswirkungen

auf mich.

ich mehr auf meine Gesundheit

achte

ich besser mit Konflikten umgehen kann

ich mich besser in andere

hinein versetzen kann

ich besser meine Gedanken und

Gefühle ausdrücken

kann

ich mehr über mich selbst erfahren habe Jugendliche mit wenig Hindernissen

Jugendliche mit objektiven und subjektiven Hindernissen

(15)

E. Ergebnisse – Effekte der Projekte auf Zukunftspläne

2,60 2,70 2,80 2,90 3,00 3,10 3,20 3,30 3,40 3,50

Ich habe eine klarere Vorstellung von meinem weiteren

Bildungsweg.

Ich habe eine klarere Vorstellung von meiner

angestrebten beruflichen Laufbahn und meiner beruflichen

Ich bin mir darüber bewusst geworden, welche Kompetenzen ich weiter entwickeln

möchte.

Ich habe vor, Möglichkeiten nicht- formalen Lernens zu

nutzen.

Jugendliche mit wenig Hindernissen

Jugendliche mit objektiven und subjektiven Hindernissen

(16)

F. Schlussfolgerungen

• Daten erlauben noch keine genaue Definition der Jugendlichen mit erhöhtem Förderbedarf in den Projekten von E+: JiA

• In der RAY Monitoring Studie 60% Teilnehmer mit wenig Hindernissen, 7% mit objektiven und subjektiven Hindernissen  Wenig vertreten in den Projekten oder wenig vertreten in der Umfrage?

• Jugendliche mit s. und o. Hindernissen nehmen häufiger an Projekten teil, um ihre berufliche oder schulische Chancen zu verbessern und weniger oft aus Spaß

• Nur drei der 14 abgefragten Kompetenzen werden von den

Jugendlichen mit s. und o. Hindernissen häufiger gelernt während den Projekten

• Jugendliche mit s. und o. Hindernissen berichten v.a. häufiger Effekte auf ihre persönliche Entwicklung und ihre zukünftigen Lebenspläne

(17)

Kontakt

Christiane Meyers

Universität Luxemburg - FLSHASE - UR INSIDE christiane.meyers@uni.lu

http://wwwen.uni.lu/recherche/flshase/inside www. jugend-in-luxemburg.lu

General RAY subjects

Austrian National Agency for Erasmus+: Youth in Action:

office@researchyouth.net www.researchyouth.eu

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