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BRUDER KLAUS

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Academic year: 2021

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Texte intégral

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Je 52 /1964

Freiburger und Walliser

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oto: J. Reinhard, Sachsein

BRUDER KLAUS

SCHUTZHERR DES SCHWEIZERLANDES

Zur Schweizerischen Landesausstellung 1964 in Lausanne

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WIE KAM FfcEl&VM

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Im 15. Jahrhundert war ein großer Wendepunkt für die Eidgenossenschaft.

Der mächtige Herzog Karl von Burgund, der reichste Fürst Mitteleuropas, hatte den Schweizern seine Macht zeigen wol- len. Aber im sogenannten »Burgunder- krieg« verlor Karl bei Grandson den Hut, bei Murten den Mut und bei Nancy das Blut. Das Reich Burgund fand mit dem Tod Karls bei Nancy (1477) ein Ende, die Schweiz aber stand auf der Höhe ihres Ruhmes.

Die Eidgenossen erbeuteten vom Bur- gunder Waffen, Gold, Edelsteine, kost- bare Ladungen Tücher, aber auch schö- ne Ländereien. Die Könige und Fürsten ließen Geld fließen, um die Schweizer für sich zu gewinnen.

Aber das Wirtschaftswunder hatte eine böse Kehrseite. Ein Luxus und eine Verschwendung, die bisher unbekannt waren, machte sich geltend und war den guten Sitten nicht bekömmlich. Die schwere Arbeit wurde verpönt und das leichte Geldverdienen gelehrt. Viele junge Männer wurden Tagediebe und viele junge Mädchen Dirnen.

Im Burgunderkrieg hatten die Städte Zürich, Bern und Luzern die meisten Soldaten gestellt und verlangten daher auch eine Verteilung nach der Anzahl der Krieger. Die Länder Uri, Schwyz und Unterwaiden forderten hingegen Verteilung nach dem Grundsatz: Die Beute wird unter den Orten zu gleichen Teilen verteilt.

Die Länder sahen es daher auch nicht gern, daß die Städte Freiburg und So- lothurn, die im Burgunderkrieg auf Sei- ten der Eidgenossen gestanden waren, das Gesuch um Aufnahme in die Eid- genossenschaft machten. Zürich, Bern und Luzern befürworteten dieses Ge- such, die Länder aber waren dagegen.

Die drei Städte schlössen nun mit Frei- burg und Solothurn ein Burgrecht.

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ÊltœOuTOAFTÎ

Die Walliser sind freie Schweizer, und dabei hat die Freiheit fast mehr Ge- wicht als die Schweiz. Wie die meisten Bewohner der umliegenden Bergtäler ist im Wallis ein gesunder Volksstamm, der geistige und körperliche Fähigkeiten besitzt, um das Leben zu meistern. Die Natur mit ihren Gewalten und die harte Arbeit haben den Walliser gestählt, und das sonnenreiche Klima läßt edle Früch- te reifen und bringt auch in den Men- schen vieles zur Entfaltung. Die hohen Berge schließen zwar ab, aber die Ver- kehrsadern durchs Tal und über die Al- pen öffnen den Blick für die Weite.

Als in der Urschweiz die Freiheit des Volkes sich durchsetzte und die ersten Bünde geschlossen wurden, da war im Wallis schon der Freiheitswille da, und die Selbständigkeit begann in den Ge- meinden zu wachsen. Die Freiherren von Raron waren lange Zeit mit dem Volke verbunden, so daß ein gutes Ver- hältnis bestand. Erst Witschard von Ra- ron wurde übermächtig und wollte das Wallis zu seinem Familienbesitz ma- chen. Die freiheitsliebenden Walliser ließen das nicht zu, sondern vertrieben 1414/15 die Familie aus dem Land und zerstörten die Burgen. Als Witschard in Bern Hilfe suchte, schlössen die Walliser ihren ersten Bund mit Luzern, Uri und Unterwaiden 1416/17. Die Urkantone sollten friedlich vermitteln. Es kam zwar zum Kampf, aber die Walliser verteidig- ten ihre Freiheit. Die Bundesgenossen fanden ein gemeinsames Ziel auch in der Eroberung des Ossolatales. Als die Ge- fahr vorbei war, schlief der Bund wie- der ein bis zu den Burgunderkriegen.

Bischof Walter Supersaxo verbot sogar diese Verbindung. Als eine neue Gefahr von Savoyen drohte, suchte der Bischof wieder die Freundschaft der Urkantone und schloß diesmal auch mit Bern einen Bund zur Eroberung des Unterwallis.

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FfcEIBVM „WALLIS

Das Feuer brennt immer heftiger In der Eidgenossenschaft war nicht nur Streit zwischen den ländlichen Waldstätten und den städtischen Orten (Bern, Zürich, Luzern), sondern im Hin- terland der Städte wollten die Bauern gegen die aristokratischen Stadtherren rebellieren und für demokratische Rech- te wie in den drei Waldstätten kämp- fen.

Die Urner, Schwyzer, Unterwaldner Bauern sahen die Unzufriedenheit der Bauernschaft in Zürich, Bern und Lu- zern mit mehr als heimlicher Freude.

Von 1478 bis 1481 wurde fünfmal ver- sucht, den Bundesvertrag neu zu fassen, um alle Ansprüche zu berücksichtigen.

Es wurden Tagungen einberufen, um zu einer friedlichen Schlichtung der Hän- del unter den Eidgenossen zu kommen, aber jedesmal schied man in noch är- gerem Hader. Wer sollte die Eidgenos- senschaft vor dem Bürgerkrieg bewah- ren?

In dieser Lage sandten sowohl die drei Waldstätte, wie die Städte Abge- ordnete zu Bruder Klaus in den Ranft, so viele, daß er beinahe »überloffen«

war. Das Jahr 1481 ging dem Ende ent- gegen. Bruder Klaus legte beiden Par- teien ans Herz, sie sollten sich noch ein- mal versammeln und eine Einigung ver- suchen. Freiburg und Solothurn sollten auch eingeladen werden.

Das Ansehen des Bruder Klaus war so groß, daß sowohl die drei Städte wie die Waldstätte eine Tagung nach Stans, acht Tage vor dem Weihnachtsfest, auf Dienstag, den 18. Dezember einberiefen.

Drei Sitzungen ohne Erfolg

Auf der einen Seite stehen Uri, Schwyz, Unterwaiden, Zug und Glarus und die mit ihnen verbündete Stadt Konstanz.

Auf der andern Seite stehen die Ge- sandten von Zürich, Bern, Luzern, Frei- burg und Solothurn. Diese verlangten 1) Verteilung der Burgunderbeute nach der Anzahl der gestellten Soldaten. 2) Aufnahme von Freiburg und Solothurn in die Eidgenossenschaft. 3) Bekämp- fung der revolutionären Bestrebungen des Volkes gegen die Regierung.

Bischof Matthäus Schiner reiste 1500 mit Vertretern des Volkes nach Bern und schloß einen feierlichen Bund. Von da an waren die Walliser schon Schwei- zer und spielten unter Führung ihres großen Kardinals eine wichtige Rolle in der Schweiz und in Europa. Die Auf- nahme des Wallis in die Schweiz als selbständiger Kanton hätte gar keine Schwierigkeit geboten, aber es kam der Gegenspieler Jörg auf der Flüe, der das Volk zum großen Teil mit Frankreich verband und von der Schweiz löste.

Bald kam die Glaubensspaltung, die einen unheilvollen Riß in die Heimat brachte. Das Wallis schloß einen Bund mit den katholischen Kantonen, aber zeitweilig war der Glaube so schwan- kend, daß besonders die obern Schich- ten sich eng mit Bern verbunden fühl- ten. So blieb über die Glaubensspaltung hinweg die Verbindung mit beiden Tei- len, und erst nach der innern Erneu- erung im 17. Jahrhundert stellte sich das Wallis wieder klar auf die katholische Seite.

Warum vollzogen die Walliser nicht früher den Eintritt in die Schweiz? Sie waren schon Schweizer und dachten, sie könnten freier handeln, wenn sie nicht unter dem Befehl der Tagsatzung stünden. So schlössen die Walliser nach Belieben Bünde mit ihren Nachbarn und bewahrten sich die innere Freiheit. Sie wollten den vollberechtigten Kantonen nicht nachstehen und verwalteten das Unterwallis als Untertanenland wie die Berner die Waadt. So fühlten sich die Walliser als freie Schweizer.

Erst der Sturm der Französischen Re- volution ließ das alte Gefüge der Eid- genossenschaft und die bisherige Gestalt des Wallis zusammenbrechen. Wohl ver- teidigte das Volk die Heimat, aber sie mußte ein paar Jahre als Departement des Simplon, von der Schweiz getrennt, mit Frankreich verbunden sein. So blieb es bis zur Völkerschlacht bei Leipzig 1813, in der Napoleon besiegt wurde.

Als die Verbündeten den Rhein über- schritten, zogen sich die Franzosen aus dem Wallis zurück, das von Österrei- chern besetzt wurde. Auf den Wunsch der Schweizer Gesandten wurde auf dem Wiener Kongreß beschlossen, Wal-

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FfeEI&VM ..WALLIS

Die Länder lehnen alle drei Forderun- gen ab: Sie verlangen: 1) Beutevertei- lung zu gleichen Teilen. 2) Ablehnung des Aufnahmegesuches von Freiburg und Solothurn, sowie Auflösung des Burgrechts mit ihnen. 3) Die Selbstre- gierung des Volkes sei bei ihnen ober- ster Grundsatz.

Die erste Sitzung am Mittwoch schließt mit größter Erbitterung. An der zweiten vom Donnerstag erklären die Gesand- ten von Freiburg und Solothurn, sie zie- hen ihr Gesuch zurück.

Die Sitzung vom Freitag dauert bis zum Einbruch der Nacht. Wütend ver- lassen die Gesandten den Saal, ent- schlossen, am folgenden Tag Stans zu verlassen und das Schwert diesen Streit entscheiden zu lassen.

Der Kilchherr von Stans greift ein Pfarrer Heini Im Grund war ein glü- hender Patriot, er sah, wie die Eidge- nossenschaft dem Bürgerkrieg entgegen- ging. Er wußte, daß in dieser höchsten Not nur einer helfen konnte, Bruder Klaus im Ranft. Darum machte er sich auf den Weg zu ihm.

Spät nach Mitternacht kommt Heini im Ranft an. Bruder Klaus hört ihn so- fort an. Dann lädt er den Pfarrer ein, et- was auszurasten und zu schlafen. Gegen Morgen teilt ihm Bruder Klaus seine Geheim-Botschaft an die Gesandten in Stans mit. Frohe Hoffnung erfüllt den Pfarrer, als er den Entscheid des Ein- siedlers vernommen; er ist überzeugt, diese Botschaft wird die Streitenden versöhnen und der Friede wird gerettet sein. Diese Gewißheit gibt dem müden und hungrigen Mann die Kraft, am frü- hen Morgen, bei Tagesanbruch den Weg nach Stans zurückzueilen. Die Angst, er könnte zu spät ankommen, beflügelt seine Schritte. Schweißtriefend kommt er nach dem Mittagläuten in Stans an.

Die Gesandten sind in ihren Herbergen zur Abreise bereit, heißt es. Da läuft er von Herberge zu Herberge, bittet und beschwört die Gesandten um Christi und Bruder Klausens willen, sich wie- der zu versammeln, er habe ihnen eine Geheim-Botschaft Bruder Klausens zu melden.

lis, Genf und Neuenburg in den Bund der Eidgenossen aufzunehmen. Das Wal- lis sollte eine Regierung bilden und eine Verfassung ausarbeiten; aber die Auf- gabe war schwierig, weil das Ober- und Unterwallis kaum einig wurden. So ga- ben denn die auswärtigen Mächte dem Wallis die Verfassung, und am 10. Mai 1815 gelangten die Gesandten des Wallis zu einer Übereinkunft, ohne das Volk zu befragen. Eine Begeisterung zum Eintritt in die Schweiz war nicht vor- handen, weil beide Parteien mit der Verfassung unzufrieden waren, aber Besseres war kaum mehr zu erreichen.

Darum unterzeichneten die Vertreter die Vereinigungsurkunde am 4. August 1815;

es waren von Müllenen und Rüttimann für die Schweiz und Kaspar Eugen von Stockalper und Dufour fürs Wallis. Die feierliche Aufnahme und die Eideslei- stung fanden am 7. August im Groß- münster in Zürich statt. So trat das Wallis in die Eidgenossenschaft ein, während die Walliser schon 400 Jahre lang als Schweizer galten.

Auch seither war das Wallis nicht im- mer so eng mit der Schweiz verbunden, weil die Walliser doch ein freiheitliches Völklein sind und sich nicht so leicht in die engen Grenzen zwängen lassen.

Die Schweiz selber hat ein großes In- teresse daran, weil die Walliser Alpen ein fester und sicherer Wall sind gegen den Süden. Es gab ernste Gefahren, wo die Bergler aufgeboten wurden zur in- nern und äußern Sicherheit der Heimat, und sie stellten ihren Mann. Enger noch wurde die Verbindung mit der Schweiz, seitdem ein Oberwalliser, Josef Escher, und ein Unterwalliser, Roger Bonvin, in den Bundesrat gewählt wurden.

Gewiß hat der Walliser seinen eigenen Charakter, aber wer will in der Schweiz nicht jedem seine Eigenart lassen, was im guten Sinn einen Reichtum bedeu- tet. Wie kostbar ist der tiefe Glaube, der im Volke lebt, und wieviel Gesundes haben die Dörfer und Seitentäler an Brauchtum bewahrt! Im Walliser ist der Sinn fürs alte Volkserbe lebendig ge- blieben. Es gab Dörfer, die so abge- schlossen waren, daß sie scheu und miß- trauisch alles Neue und Fremde abwehr- 3

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Der Entscheid Bruder Klausens

Bald sind alle Gesandten wieder im Ratssaale versammelt, aber sie stehen sich noch ablehnend gegenüber. Da be- richtet ihnen der würdige Pfarrer die Mahnungen, welche Bruder Klaus an alle Gesandten zur Friedfertigkeit ge- richtet. Als er sie bereit sieht, sich dem Schiedsspruch des Einsiedlers zu fügen, teilt er ihnen dessen Ratschlag mit:

1. Die eroberten Ländereien sollen un- ter den Orten zu gleichen Teilen geteilt werden. Die bewegliche Habe aber nach Kopfzahl der Krieger.

2. Bern, Zürich und Luzern sollen ih- ren Sonder-Bund mit den Städten Frei- burg und Solothurn auflösen, dafür sollen aber Freiburg und Solothurn als willkommene Brüder in die Eidgenos- senschaft aufgenommen werden, dage- gen sollen sie nicht in den Angelegen- heiten der alten acht Orte Entschei- dungsrecht haben.

3. Alle sollen versprechen, daß sie sich zur Aufrechterhaltung der Ordnung auch im Innern der Orte beistehen wol- len.

Das Stanser Verkommnis

Die Gesandten waren über diesen wei- sen Rat Bruder Klausens erstaunt. Sie hatten jahrelang nach einem Ausweg gerungen und nur mehr die Entschei- dung durch das Schwert gesehen. Nun hatte der Einsiedler die einfachste und gerechteste Lösung gefunden. Mit Trä- nen in den Augen reichten sich die Tag- satzungsherren, stolze und mächtige Krieger und Staatsmänner, die Hände.

Der Schreiber der Tagsatzung berichte;

te: »In einer Stunde war alles ganz u;

gar gerichtet und ab weg getan.«

Wie ein Lauffeuer verbreitet sich Nachricht von der Verständigung Flecken Stans. Am frühen Nachmi fangen plötzlich alle Glocken zu läuti an. Die Gesandten und alles Volk eilen zur Kirche. Pfarrer Heini Im Grund stimmt das »Großer Gott, wir loben Dich« an. Der Friede unter den Eidge- nossen und die Aufnahme Freiburgs und Solothurns in ihren Bund wird mit allgemeinem Jubel im ganzen Land auf- genommen. Franz Neuwirth

ten. Die Hirten und Bauern sind nicht verschwunden, aber die allermeisten Walliser ergreifen einen Beruf, so daß die Lebensmöglichkeiten ihnen offen stehen daheim und in der Fremde.

Durch die Verkehrsstraßen und durch alle fremden Gäste, die das Wallis Jahr für Jahr besuchen, hat sich der Blick immer weiter geöffnet, sonst hätte nicht der Hotelkönig Ritz seinen Namen in der Welt gemacht. Der Walliser liebt seine Heimat, aber zieht auch wagemutig in die Fremde, wo viele Großes leisten. Wie das Wallis in der Natur so große Gegen- sätze birgt und vielgestaltig ist, so hat auch der Walliser, der aus gesundem Stamm hervorwächst, ungeahnte Fähig- keiten, die ihm fürs Leben gegeben sind. Mehr noch könnten sie leisten, wenn sie fleißig ihre Fähigkeiten aus- bildeten und besser in Einigkeit zusam- menstünden! Aber die Entwicklung der letzten zwanzig bis dreißig Jahre war ein Umbruch.

Die Schweiz liebt das Wallis, weil einem tapferen Völklein die Bergüber- gänge anvertraut sind und in den Glet- schern und Bergbächen ein Reichtum vorhanden ist, deren Nutzung im elek- trischen Strom über die Grenzen geht.

So öffnet sich das Wallis dem Ausland, denn dort ist die Stelle, wo drei Spra- chen sich treffen. Fast genau ein Drittel seiner Grenze ist deutsch, ein Drittel französisch und ein Drittel italienisch.

Dazu bilden die Engländer und Ameri- kaner einen großen Teil der Sommer- und Wintergäste. Darum versteht es sich von selbst, daß die Walliser anpas- sungsfähig sich diesen Lebensbedingun-

en öffnen. Fürs Wallis bedeutet es ine Schwierigkeit, wenn die Schweiz

langsam dem Europäischen Ver- d einfügt. Durch die geographische e hat das Wallis schon längst diese Ziehungen gepflegt.

So steht der Walliser freiheitsliebend und selbständig auf eigenem Grund und Boden und wendet sich aufgeschlossen den drängenden Fragen der Gegenwart zu. Freundschaftlich bietet er jedem Schweizer die Hand und heißt in seinem Gebiet jeden Gast willkommen.

Schmid Emil, Pfarrer.

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Das Jahr des Herrn

1964

Allgemeine Kalendernotizen

Mondphasen:

(v) Vollmond Ç Letztes Viertel

<H Neumond J Erstes Viertel

Die zwölf Zeichen des Tierkreises:

1. Widder a&

2. Stier Wf 3. Waage PA 4. Skorpion C§:

5. Zwillinge fä(

6. Krebs »üß 7. Schütze J£) 8. Steinbock .Jjl

9. Löwe yf 10. Jungfrau ü , 11. Wassermann tzM 12. Fische S S Beginn der Jahreszeiten:

Frühling: 20. März 15.11 Uhr Sonne tritt ins Zeichen des Widders, Sommer: 21. Juni 9.57 Uhr Sonne tritt ins Zeichen des Krebses, Herbst: 23. Sept. 1.17 Uhr Sonne tritt ins Zeichen der Waage,

Tag und Nacht gleich.

längster Tag.

Tag und Nacht gleich.

Winter: 21. Dez. 20.50 Uhr Sonne tritt ins Zeichen des Steinbocks, kürzester Tag.

Sonnen- und Mondfinsternisse 1. Am 14. J a n u a r eine partielle Sonnenfinster- nis, nur in der Antarktis, Tasmanien und im Sü- den von Lateinamerika sichtbar.

2. Am 10. Juni eine partielle Sonnenfinsternis, nur in Südasien und Australien sichtbar.

3. Am 25. Juni eine totale Mondfinsternis. Ein- tritt in den Kernschatten um 0.10 Uhr, Austritt um 4.04 Uhr.

4. Am 9. Juli eine partielle Sonnenfinsternis, nur in Nordasien, Nordkanada und in der Ark- tis sichtbar.

5. Am 3./4. Dezember eine partielle Sonnenfin- sternis, n u r im Nordpazifik, Ostasien und Alaska sichtbar.

6. Am 19. Dezember eine totale Mondfinsternis.

Eintritt in den Kernschatten um 2.00 Uhr, Aus- tritt um 5.16 Uhr.

Liturgischer Kalender

B e w e g l i c h e F e s t e : Septuagesima 26. J a - nuar — Aschermittwoch 12. Februar — Oster- sonntag 29. März — Christi Himmelfahrt 7. Mai

— Pfingstsonntag 17. Mai — Fronleichnam 28.

Mai — Eidg. Bettag 20. September — 1. Advents- sonntag 29. November.

Q u a t e m b e r : 1) 19. Februar 2) 20. Mai 3) 16. September 4) 16. Dezember.

Kirchlich gebotene Feiertage:

Alle »Tage des Herrn« = alle Sonntage.

Die folgenden Feste des Herrn: Weihnachten,

Neujahr (Erscheinung des Herrn), Christi Him- melfahrt, (Fronleichnam).

Die folgenden Feste Mariens: Unbefleckte Empfängnis und Maria Himmelfahrt.

Die Heiligenfeste: (St. Joseph), (Peter u. Paul), Allerheiligen.

Die Feste in Klammern werden in manchen Diözesen auf den kommenden Sonntag ver- schoben.

FAST- UND ABSTINENZTAGE Es gibt deren dreierlei:

1. Fast- und Abstinenztage (strenge Fasttage) sind Tage, an denen es verboten ist, Fleisch- speisen zu genießen und, außer der einmaligen Hauptmahlzeit, sich satt zu essen.

Nach den heute bestehenden päpstlichen An- ordnungen und Dispensen sind Fast- und Ab- stinenztage nur noch vier Tage des Jahres:

Aschermittwoch, Karfreitag und die Tage vor Maria Empfängnis (7. Dezember) und Weihnach- ten (23. oder 24. Dezember).

2. Fasttage ohne Abstinenz (Abbruchtage) sind Tage, an denen es nur einmal im Tage erlaubt ist, sich satt zu essen.

3. Abstinenztage ohne Fasten sind Tage, an de- nen das Fleischessen verboten ist. So sind alle Freitage des Jahres Abstinenztage.

Ein jeder halte sich an die Fastenordnung sei- ner eigenen Diözese.

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Januar — Bauernregeln

Januar muß vor Kälte knacken, wenn die Ernte gut soll sacken. Wenn der Maulwurf wirft im Januar, so dauert der Winter bis Mai sogar. Bei Donner im Winter ist Kälte dahinter. An Neujahr wachsen die Tage um einen Hahnenschritt — an Dreikönigen um einen Sprung, zur Lichtmeß um eine Stund.

Januar — Gartenarbeit

Gartenplan und Fruchtfolge überlegen. Ge- müse- und Obstkeller bei frostfreiem Wet- ter lüften und nachsehen. Brachliegende Beete mit Stalldünger belegen und umgra- ben, wenn der Boden schneefrei ist. Bäume und Sträucher auslichten und schneiden.

Der Schweizer — ein Segen für Europa

»Dieses Berg- und Hirtenvolk ist kein Volk von Träumern und Schwärmern, sondern ein Volk von hartem Wirklichkeitssinn, das sehr nüchtern rechnet, keine Phrasen liebt, kei- ne Philosophie erdacht und keine gotischen Kathedralen erbaut, sondern sich darauf be- schränkt hat, die alles tragenden, alles näh- renden Grundwahrheiten und Grundverhält- nisse des Menschenlebens zu pflegen und sie gegen alles zu verteidigen, was den ein- fachen Sinn verwirren und seine gesund- erhaltenden Eingebungen durch entwurzel- tes Denken und verkünstelte Verhältnisse ersetzen will.«

(F. W. Foerster, Lebenserinnerungen 135) Papst Paul V I . Gruß an die Schweiz

»Ein besonderer Gruß gilt den Uns so teuren Christgläubigen deutscher Zunge, insbeson- dere den Katholiken Deutschlands, Öster- reichs und der Schweiz. . . . Vor Unserem Geiste stehen lebendig die Pilger aus Euren Ländern mit ihrem Sinn für Ordnung, in ihrer tiefen, treuen Frömmigkeit, in ihrer frohen Opfergesinnung, mit der Vielfalt ihrer schönen und so innigen Kirchengesänge, wie wir sie oft in Rom erlebt haben.«

(Krönungsansprache)

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Papst Johannes und Papst Paulus

Vor dem letzten Konklave ging in Rom das Gerücht um, Papst Johannes hätte für den Fall seines Todes an Kardinal Montini als seinen Nachfolger gedacht. Das war ein Gerücht und nicht mehr. Es gibt jedoch ein unscheinbares Formular aus dem J a h r e 1944, worauf schwarz auf weiß Monsignore Roncalli eine Verfügung von Todeswegen getroffen hat, der damals keinerlei Bedeutung beigemessen werden konnte, die aber heute als providentiell erscheint. Monsignore Roncalli b e - stellte ein Flugbillet Ankara-Rom. Auf dem dazuge- hörigen Fragebogen beantwortete er die Frage: »Wer soll im Todesfalle benachrichtigt werden?« n u r mit drei Worten: »Monsignore Montini Vatikan.«

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1 Mi Neujahr, Oktav v. Weihnachten 2 Do Odilo A., Adelhard A.

3 Fr Marius [ F ] , Genoveva N.

4 Sa Titus, Angela v. Foligno 5 So Namen-Jesu-F., Telesphorus P.

G Mo Erscheinung d. Herrn, K + M + D 7 Di Valentin B., Luzian Pr.

8 Mi Severin Miss., Erhard B.

9 Do Julian M., Vitalis M.

10 Fr Agathon P., Wilhelm Eb.

11 Sa Theodosius A., Hyginus 2 So 1. So. n. Ersch., Hl. Familie 13 Mo Taufe Jesu, Gottfried Bek.

14 Di Hilarius Ki., Ged. Felix Pr.

15 Mi Paulus E., Ged. Maurus A.

16 Do Marzellus P., Roland 17 Fr Antonius E., Sulpitius Eb.

18 Sa Priska, Liberata

ID So 2. So. n. Ersch., Gregor P. [F]

20 Mo Fabian u. Sebastian 21 Di Agnes J . M., Meinrad M.

22 Mi Vinzenz M., Anastasius M.

23 Do Raimund Bek., Ged. Emerentiana 24 Fr Timotheus Bek.

25 Sa Pauli Bekehrung, Ged. Petrus 26 So Septuagesirr.a, Polykarp B.

27 Mo J . Chrysostomus, Ki.

28 Di Petrus Nol. OSt., Ged. Agnes 29 Mi Franz v. Sales B. Ki.

30 Do Martina J . M., Adelgunde Ä.

31 Fr Johannes Bosco Bek. OSt.

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NOTIZEN

Herz-Jesu-Fr.

H e r z - M a r i ä - S a m s t a g

16.58

21.44

Weltgebetsoktav

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6.29

0.23

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Februar — Bauernregeln

Lichtmeß trüb, ist dem Bauer lieb. Wenn der Nordwind im Februar nicht will, so kommt er sicher im April. Wenn im Hor- nung die Mücken schwärmen, muß man im März die Ohren wärmen. Donnert's und blitzt es im Hornung, ist etwas nicht in Ordnung.

Februar Gartenarbeit

Gegen Ende des Monats bei milder Witte- rung ins Frühbeet säen: Sellerie, Lauch, Tomaten, frühe Kohlarten, Schnitt- und Kopfsalat, Zwiebeln, Schwarzwurzeln. Stein- und Kernobst pfropfen, ehe die Augen zu stark treiben.

Das Schweizer Heimweh

»In Kienzls Oper ,Oer Kuhreigen' tritt ein Schweizer Offizier auf, der sich am Hofe Ludwigs XV. aufhält und plötzlich von je- nem Heimweh ergriffen wird, das bei den Menschen einer sonst keineswegs senti- mentalen Rasse zunächst verwunderlich er- scheint. Man versteht das nur, wenn man sich klarmacht:

Dieses Schweizer Heimweh ist etwas ganz anderes, als etwa jenes romantische Heim- weh nach der Natur und der Ferne . . . Das Schweizer Heimweh ist die Sehnsucht nach Rückkehr in die ewig-einfachen Grund- verhältnisse des Menschendaseins, also nicht Naturschwärmerei, sondern Heim- verlangen nach dem Urstande der Gegen- seitigkeit von Mensch und Natur . . . «

(F. W. Foersier) Wie es keinen Mißerfolg gibt

Du mußt jeden Tag mit neuer, ungeteilter Hingabe beginnen, dann gibt es für dich keinen Mißerfolg; denn Gott urteilt und rich- tet nicht nach dem äußeren Erfolg, sondern nach dem guten Willen und der Treue un- seres Strebens. Keine Situation unseres Lebens ist unfruchtbar. Durch die Hingabe an Gott läßt sich alles in Segen verwandeln.

(Beda Naegele)

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Schlagfertigkeit

Der berühmte englische Maler Whistler hatte auf einer großen Münchener Kunstausstellung einige seiner Werke ausgestellt. Die Jury, die seine Bedeutung noch nicht recht erkannt hatte, zeichnete ihn n u r mit einer Medaille II. Klasse aus. Der witzige Maler antwortete nach Erhalt der Medaille: »Ich bestätige den E m p - fang . . . und erlaube mir, Ihnen meinen Dank II. Klasse a u s z u s p r e c h e n . . . Hochachtend! Whistler.«

(G. Köhler: Schule der Schlagrsertigkeit, Arenaverlag)

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1 Sa Ignatius B. M., Brigitta v. K.

2 So Maria Lichtmeß, Sexagesima 3 Mo Blasius B. M.

4 Di Andreas Corsini B.

5 Mi Agatha J . M., Modestus B.

6 Do Titus B., Dorothea J . M.

7 Fr Romuald OSt.

8 Sa Johann v. Matha, Richard K.

9 So Quinquagesima, Cy ri Mus Eb. Ki.

10 Mo Scholastika N., Wilhelm d. Gr.

11 Di Lourdes-Erscheinung

12 Mi Aschermittwoch, Reginald Dom.

13 Do Katharina v, R., Benignus M.

14 Fr Ged. Valentin M.

15 Sa Ged. Faustinus und Jovita MM.

16 So 1. Fastensonntag, Juliana J . M.

17 Mo Fintan Bek., Theodul M.

18 Di Simon B. M., Bernadette 19 Mi Bonifaz Bek. [ F ] , Konrad v. Piac.

20 Do Leo B., Eleutherius B.

21 Fr Eleonora, Germanus M, 22 Sa Pétri Stuhlfeier

23 So 2. Fastensonntag, Petr. Dam. B. Ki

24 Mo Schalttag, Ida

25 Di Matthias Ap., Walburga A.

26 Mi Alexander Eb., Mechthild N, 27 Do Gabriel Possenti Bek.

28 Fr Romanus A. [F]

29 Sa Oswald Eb.

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März —> Bauernregeln

Ein feuchter, fauler März ist des Bauern Schmerz. Lange Schnee im März bricht dem Korn das Herz. Säst du im März zu früh, ist's oft vergeb'ne Müh. Wenn's am Kar- freitag regnet, so ist das ganze Jahr ge- segnet.

März — Gartenarbeit

Im Laufe des Monats die nötigsten Beete zur Frühaussaat richten und mit Volldünger düngen. Gegen Ende Monat werden gesät:

Schnitt- oder Pflücksalat, Petersilie, Früh- karotten, Spinat und Schwarzwurzel; auch sind Zwiebeln zu stecken.

Schweizer Nüchternheit

»Ist es ein Zufall, daß hier mitten unter lau- ter Rassen mit Hochspannung des Intellekts und des Gefühls, voll Romantik, Pathos, Einbildung und weitausgreifender Zielset- zung eine sehr nüchterne, aber eine den- noch den heiligsten Gütern des Lebens er- gebene Rasse sitzt, die sich durch keine Phrasen gewinnen läßt, die den Schönred- ner durch kühles Lächeln ernüchtert, die Superlative aus ihrer Höhe herunterholt, die lärmenden Aussprüche aufs richtige Maß zurückführt, den Welteroberer mit Eis- wasser begießt und den moralischen Kern alles Rechtssinnes, nämlich die Selbster- nüchterung, das gesunde Augenmaß für die Verteilung der Lebensräume, die starke Ab- wehr gegen jeden geschwollenen Geltungs- willen und jeden eitlen Übermut, erstaun- lich entwickelt und zur unsichtbaren Grund- lage all ihrer sichtbaren Institutionen und Ordnungen gemacht hat?«

(F. W. Foerster)

Leben und lieben

Der Mensch ist da, um zu lieben, und wenn er nicht liebt, lebt er nicht.

(A. Vinet)

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Irrenhaus und Telefonamt

Der Oberarzt einer Irrenanstalt war ein etwas unge- duldiger und leicht aufbrausender Herr. Als er bei einem telefonischen Anruf nicht schnell genug ver- bunden wurde, herrschte er das Fräulein vom Amt barsch an: »Wissen Sie denn, w e r ich bin?« — »Nein«, erklang eine sanfte Stimme, »aber ich weiß, wo Sie sind.«

(G. Köhler)

10

(13)

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1 So 3. Fastensonntag, Albinus Bi.

2 Mo Agnes Ä., Heinrich Suso, Bek.

3 Di Kunigunde Ks.

4 Mi Kasimir K., Luzius P. M.

5 Do Johannes v. Kreuz, Friedrich A.

6 Fr Fridolin Miss., Perpetua M.

7 Sa Thomas v. Aquin

8 So 4. Fastensonntag, Johan. v. Gott 9 Mo Franziska v. Rom, Savio

10 Di 40 Märtyrer v. Sebaste 11 Mi Theresia R. N.

12 Do Gregor I. P. Ki.

13 Fr Gerald A., Rosina J . 14 Sa Mathilde K.. Paulina W. R.

I5 So Passionssonntag, Klemens Hofb.

16 Mo Heribert Eb., Hilarius M. B.

17 Di Gertrud A., Patrick B.

18 Mi Cyrillus Eb. Ki.

19 Do Josef Nährvater Jesu

20 Fr Ged. 7 Schmerzen Maria, Irmg.

21 Sa Benedikt A. OSt.

!2 So Palmsonntag, Katharina J . 23 Mo Montag i. d. Karwoche 24 Di Dienstag i. d. Karwoche 25 Mi Mittwoch i. d. Karwoche 26 Do Gründonnerstag 27 Fr Karfreitag 28 Sa Karsamstag

29 So Ostersonntag, Berthold 0 . 30 Mo Ostermontag, Quirinus M.

31 Di Guido A., Balbina St.

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11.00 Herz-Mariä-Samstag

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Osternachtfeier 3.49

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April —• Bauernregeln

April warm, Mai kühl, Juni naß, füllt dem Bauer Scheuer und Faß. Wenn der April Spektakel macht, gibt's Korn und Heu in voller Pracht. Machen die Maikäfer im April schon die Runde, gehen sie nachher an der Nässe zugrunde.

April — Gartenarbeit

Abgehärtete Setzlinge aus dem Frühbeet auspflanzen. Gesät werden: Mairettich, Sa- lat, Küchenkräuter, Sommerflor (Astern, Phlox, Tagetes, Zinnia). Frühkartoffeln set- zen, vor Nachtfrost schützen. Erdbeeren säubern und feucht halten.

Schweizer Schlichtheit

»Wieviel G e i s t e s f r e i h e i t und Sinn für das Echte und Wesentliche im Leben steht hinter der Abneigung des Schweizers gegen den Kult der Eitelkeiten und des Scheinwesens der großen Welt, wieviel Grö- ße in seinem Wunsche, klein zu bleiben und als klein zu gelten, wieviel wortlose Her- zensgüte und Zartheit des Empfindens bei diesen Menschen, die von äußerer Liebens- würdigkeit so wenig halten!«

(F. W. Foerster)

Warum so wenig Priesterberufe?

Es fehlt der Jugend von heute nicht an Einsatzfreudigkeit und Hochherzigkeit. Die Opfer, die der Priesterberuf auferlegt, wür- den sie nicht abschrecken, sähen sie den unermeßlichen Segen, der vom Leben eines Menschen ausgeht, der sich ganz dem Dienst des Herrn geweiht hat. Es ist kurz- sichtig, sich an der menschlichen Unzu- länglichkeit eines Trägers göttlicher Kraft zu stoßen. Ungeachtet der Armseligkeit des Geschöpfes wirkt der Herr selber Wunder der Gnade durch den Priester.

(Elisabeth Nikrin)

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Mehr Pietät

Sassmore w a r ein wegen seiner großen Darstellungs- kunst wie wegen seiner unglaublichen Beleibtheit be- rühmter englischer Schauspieler. Als er einmal in einer Tragödie zu sterben hatte und die Träger, die ihn hin- ausbefördern sollten, die Bahre wegen seiner Schwere nicht heben konnten, rief einer von der Galerie: »Das kommt vom vielen Fressen!« Da richtete sich Sassmore tiefernst auf und sagte mit düsterer Grabesstimme:

»Bitte, mehr Achtung vor den Toten!«

(G. Köhler)

(15)

1 Mi Hugo B., Theodora M.

2 Do Franz v. P. OSt.

3 Fr Richard B., Irene J . M.

4 Sa I s i d o r E b . Ki.

5 So Weißer Sonntag, Vinz. Ferrer 6 Mo Fest Maria Verkündigung (Verlegt) 7 Di Hermann B., Kreszentia N.

8 Mi Walter A., Dionys B.

9 Do Maria Kleophä, Hugo Eb.

10 Fr Ezechiel Prophet

11 Sa Leo I. P., Gemma Galgani J . 2 So 2. So. n. 0 . , Julius I. P.

13 Mo Hermenegild M.

14 Di Justinus M., Lidwina J . 15 Mi Viktorin M.

16 Do Benedikt Labre Bek.

17 Fr Ged. Anizet P.

18 Sa Amadeus, Werner M.

19 So 3. So. n. 0., Leo IX. P.,

20 Mo Sulpiz M., Theodor Bek.

21 Di Anselm Ki., Konrad v. Parzham 22 Mi Soter und Kajus PP.

23 Do Georg M., Adalbert B.

24 Fr Fidelis v. Sigmaringen M.

25 Sa Markus Evangelist

26 So 4. So. n. 0., Maria v. guten Rat

27 Mo Petrus Kanisius Ki., Zita J . 28 Di Grignion OSt.

29 Mi Petrus v. Verona M.

30 Do Katharina v. S., Cottolengo

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Mai —• Bauernregeln

Im Mai zartes, saftiges Gras, gibt gute Milch ohn' Unterlaß. Kühle und Abendtau im Mai bringen Wein und Heu. Maientau macht grün die A u ; Maienfröste, böse Gä- ste. Servaz will vorüber sein, willst vor Nachtfrost sicher sein.

Mai — Gartenarbeit

Nachsaat von Kohl, Salat, Sommerrettichen, Peterli und Wurzelgewächsen. Mitte Mai können Tomaten-, Sellerie- und Kohlsetzlin- ge ins Freiland verpflanzt werden. Erbsen häufeln und reisern. Nach Regen düngen.

Bei Trockenheit gründlich gießen.

Schweizer Erziehung

»Wir verdanken der seelischen Gesundheit des Schweizers, seinem Instinkt für das Gleichgewicht seiner inneren Kräfte und endlich seinem Wirklichkeitssinn hochwich- tige pädagogische Zielsetzungen . . . «

»Für die Jugendfürsorge gilt Pestalozzi als Wichtigstes, nicht abstrakt zu moralisieren, sondern die eigenen täglichen Erfahrungen und Konflikte der Kinder zu benutzen, um sie in zwangloser Aussprache zu vernünfti- gem und gerechtem Handeln und zu mensch- licher Teilnahme, sowie zur Achtung frem- der Rechte anzuleiten.«

Maria und Josef

Im heiligen Josef war wie in Maria J u - gend, Schönheit und vielversprechende Zu- kunft. Gott liebt die herabstürzenden Strom- schnellen und die tobenden Wasserfälle, aber er liebt sie noch mehr, wenn sie ge- fesselt und gebändigt sind, um eine Stadt zu beleuchten oder den Durst eines Kindes zu löschen, als wenn sie über ihre Ufer tre- ten und seine Blumen überfluten. In Maria und Josef sehen wir nicht einen gebändig- ten Wasserfall und einen ausgetrockneten See, sondern zwei Jugendliche, die, bevor sie noch die Schönheit der einen und die edle Kraft des andern kannten, bereit wa- ren, alles dies für Jesus aufzugeben.

(Bischof Fulton Sheen)

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Schriftsteller und Sopran

Eine berühmte Sängerin, die sich auch für eine ausge- zeichnete Schriftstellerin hielt, schickte an den italie- nischen Schriftsteller Giovanni Papini ihr Bild mit der Widmung »Laura X., Schriftstellerin«. Daraufhin sandte Papini ihr sein Bild mit der Widmung »Giovanni P a - pini, Sopran«.

(G. Köhler)

(17)

1 Fr Josef, Patron der Arbeiter 2 Sa Athanasius Eb. Ki.

3 So S. So. n. 0., Alexander I. P.

4 Mo Monika W., Florian M.

5 Di Pius V. P„ Gotthard B.

6 Mi Valerian B.

7 Do Christi Himmelfahrt, Stanislaus B.

8 Fr Ida W. N.

9 Sa Gregor Eb. Ki., Beatus Miss.

10 So So. n. Christi Himmelfahrt 11 Mo Philipp und Jakob Ap.

12 Di Pankraz M.

13 Mi Robert Ki., Servaz B.

14 Do Ged. Bonifatius M.

15 Fr Johann de la Salle B., Sophie M.

16 Sa Johannes Nep. M.

17 So Hochheiliges Pfingstfest 18 Mo Pfingstmontag, Venantius M.

19 Di Cölestin P., Ivo Bek.

20 Mi Bernhardin v. Siena 21 Do Krispin Bek.

22 Fr Julia M , Rita N.

23 Sa Johann de Rossi Pr.

24 So Dreifaltigkeits-So., Maria, H.d.Ch.

25 Mo Gregor VII. P.

26 Di Philipp Neri Pr.

27 Mi Beda Pr. Ki.

28 Do Fronleichnamsfest, Augustin Eb.

29 Fr Maria Magdalena v. Pazzi N.

30 Sa Felix I. P., Johanna v. Are J . 31 So 2. So. n. Pf., Maria Königin

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NOTIZEN Herz-Jesu-Fr.

Herz-Mariä-Samstag

Bittage

Muttertag

Quatember-Mi.

Quatember-Fr.

Quatember-Sa.

15

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Juni — Bauernregeln

Gibt's im Juni Donnerwetter, so wird auch das Getreide fetter. Um Johanni (24.) Re- gengüsse, nasse Ernte, wenig Nüsse. Reg- net's am Margareten-Tag, dauert der Regen 14 Tag. Nordwind, der im Juni weht, nicht im besten Rufe steht. Kalter Juniregen bringt Wein und Honig keinen Segen.

Juni — Gartenarbeit

Gemüse hacken und gut begießen. Winter- gemüse pflanzen. Kohlarten (Bohnen, Erb- sen, Lauch, Wurzelgemüse). Kartoffeln und Tomaten häufeln. Erdbeerstöcke von über- schüssigen Ranken befreien und feucht hal- ten. Knollen von abgeblühten Hyazinthen, Tulpen und Narzissen im Keller trocknen.

Pestalozzi und Gotthelf

»In Pestalozzis ,Wie Gertrud ihre Kinder lehrt', ist die echte Schweizerfrau geschil- dert, . . . die nicht aus Büchern lernt, son- dern aus denkender Verarbeitung des täg- lichen Lebens, aus religiöser Behandlung der menschlichen Schwierigkeiten und Kon- flikte . . . «

»Der andere große schweizerische Erzie- her, Jeremias Gotthelf, ist der große See- lenkenner, der uns immer aufs neue diese Art von Charakteren vorführt, die mit ihrer Religion nicht hoch in den Wolken leben, sondern die mitten im Kampfe mit eigener und fremder Rebellion und Sündhaftigkeit, mit Krankheit, Geldsucht, Trunksucht, Not, Feindschaft und anderem Schicksal das stille schweigsame Kreuz um Rat gefragt haben und nun tapfer durchhalten und Worte sprechen können, die schwer gesät- tigt sind von Lebenskenntnis und von einer Weisheit, die von oben kommt.«

(F. W. Foerster)

Russisches Sprichwort

Ohne Gott —• nicht über die Schwelle.

Mit Gott — über das Meer.

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Die Trauer um den Schauspieler

»Bemerkten Sie, wie das Publikum weinte und schluchzte, als ich im gestrigen Stück auf der Bühne ermordet wurde?« fragte selbstgefällig ein Schauspieler seinen Kollegen. »Ja«, antwortete der Gefragte boshaft,

»weil man wußte, daß Sie noch leben!«

(G. Köhler)

(19)

1 Mo Angela OSt., Kuno B. M.

2 Di Marzellin M., Eugen P.

3 Mi Klothilde K. [F]

4 Do Franz Carr. OSt.

5 Fr Herz-Jesu-Fest, Bonifatius Eb. M.

6 Sa Norbert Eb. OSt.

7 So 3. So. n. Pf., Robert A.

8 Mo Medardus B., Gildard Bek.

9 Di Anna Maria Taigi, Primus M.

10 Mi Margareta K.

11 Do Barnabas Ap.

12 Fr Johann Facundo Bek.

13 Sa Antonius v. Padua

I4 So 4. So. n. Pf., Basilius d. Gr. Ki 15 Mo Bernhard v. M. [W]

16 Di Benno B., Luitgard N.

17 Mi Gregor Bi.

18 Do Ephraim D. Ki.

19 Fr Juliana v. Falconieri J . 20 Sa Silverius P., Florentina N.

21 So 5. So. n. Pf., Aloisius Bek.

22 Mo Paulinus B., Eberhard B.

23 Di Vigil v. Joh. d. Täufer, Edeltrud 24 Mi Johannes der Täufer

25 Do Wilhelm OSt.

26 Fr Johannes und Paulus MM.

27 Sa Burkard Bek., Emma 28 So 6. So. n. Pf., Leo II.

29 Mo Peter und Paul Ap.

30 Di Pauli Gedächtnis

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herrlich

schönes Wetter

Regen schön

mit

Regen

Regen

Regen kalte Nacht

NOTIZEN

12.08

Herz-Mariä-Samstag

5.23

0.02

2.09

Kalender 2

(20)

Juli —• Bauernregeln

Juli heiß, lohnt Müh und Schweiß. Wird der Juli trocken sein, kannst du hoffen auf gu- ten Wein. Regnet's den Juli hinaus, guckt der Bauer nicht aus dem Haus. Sieben- Brüder-Regen bringt weder Nutz noch Se- gen. Im Juli muß vor Hitze braten, was im September soll geraten.

Juli — Gartenarbeit

Aussaat von Spinat, Nüßlisalat, Endivien, Wintergemüse, Winterzwiebeln, sowie Früh- jahrsblumen, wie Stiefmütterchen und Ver- gißmeinnicht. Tee- und Küchenkräuter vor dem Blühen abschneiden, im Schatten trocknen. Sobald als möglich Bohnen pflük- ken, das regt den Fruchtansatz an.

Schweiz und Europa!

»Wie wir europäischen Völker uns doch ge- genseitig ergänzenl Aber damit sich diese gegenseitige Hilfe voll auswirke, muß jede Nation zu sich selbst kommen, ihrem tief- sten Wesen treu sein und zu ihrer beson- deren Überlieferung zurückkehren.

Möge auch die Schweiz sich selber treu bleiben und sich nicht in die europäische Auflösung hineinreißen lassen, sondern um ihrer selbst und um Europas willen die menschlichen Urgüter bewahren, die sie bisher so unbeirrt verteidigt hat.«

(F. W. Foerster, 139)

Die Einsamkeit des Priesters

Was den Priester aus der Welt heraus- nimmt, das ist seine innere Einsamkeit, die Führereinsamkeit um der Welt willen. Der Türmer ist einsam, hinaus gehoben über das Treiben in der Tiefe, damit er die Schau hat über alles hin, die Zeichen der Gefahr sieht und die Stunden weiß, wo er wachen muß.

Alle Führer der Menschheit sind einsam, weil sie mehr wissen und weiter hinaus- schauen; darüber werden sie auch schweig- samer und manchmal traurig. Auch der Herr war einsam, als er unter den Menschen ging. Einsam müssen sein, die ihm nach- folgen. [Ottilie MoBhamer)

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Er kennt seinen Wert

Eine Zeitung hatte an verschiedene Persönlichkeiten das Ersuchen gerichtet, ihr mitzuteilen, welche hundert Bücher sie für die besten hielten. Oscar Wilde erwi- derte: »Wie soll ich hundert Bücher aufzählen, da ich doch n u r fünf geschrieben habe?«

(G. Köhler)

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(21)

1 Mi Fest des Kostb. Blutes 2 Do Maria Heimsuchung 3 Fr Irenäus B. M.

4 Sa Ulrich B,. Berta Ä.

5 So 7. So. n. Pf., Antonius Z. OSt.

6 Mo Thomas Morus M., M.Goretti J . M . 7 Di Cyrill u. Methodius, Willibald 8 Mi Elisabeth K., Edgar

9 Do Veronika N., Gottfried M. Pr.

10 Fr Felizitas u. 7 Söhne 11 Sa Plus I. P.. Placidus M.

12 So 8. So. n. Pf., Joh. Gualbert A. OSt.

13 Mo Arno B.

14 Di Bonaventura B. Ki.

15 Mi Ulrich B. [ F ] , Heinrich Ks.

16 Do Maria vom Berge Karmel 17 Fr Irmgard N., Ged. Alexis 18 Sa Kamillus OSt.

19 So 9. So. n. Pf., Vinzenz v. Paul

20 Mo Margareta M., Hieronymus OSt.

21 Di Laurentius v. P. Bek., Wandregisil 22 Mi Maria Magdalena

23 Do Apollinaris B. M.

24 Fr Luise v. S. [F] Ged. Christina J . M.

25 Sa Jakobus Ap., Christophorus M.

26 So 10. So. n. Pf., Anna, Mutter Mar.

27 Mo Ged. Pantaleon M.

28 Di Viktor 1. P., Celsus M.

29 Mi Martha J., Beatrix M.

30 Do Ged. Abdon M.

31 Fr Ignatius v. Loyola OSt.

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August — Bauernregeln

Je dicker im August der Regen, desto dün- neren Most wird's geben. August heiB — Winter weiß. Der Tau ist dem August so not als jedermann sein täglich Brot. Der Tau jedoch ist ungesund, drum wisch die Frucht hübsch vor dem Mund. Hitze an Do- minikus, strengen Winter bringen muß.

August — Gartenarbeit

Zwiebeln ernten und gut trocknen lassen.

Nüßlisalat und Wintergemüse säen, vor Vogelfraß schützen. Samen ernten bei Boh- nen und Erbsli. Tomaten entspitzen. Erd- beerbeete frisch anlegen, jedes Jahr die Jungpflanzen ersetzen, nur drei Jahre alt werden lassen.

Kantonale Vielfalt in der schweizerischen Einheit

(Erfahrungen aus dem Kollegium Stans)

»Ein Kollegium mit Internat, das ist nicht nur Unterricht; das ist Zusammenwohnen Tag und Nacht, Spielen, Spazieren, Beten und Singen,, Theaterspielen und Musizieren, das ist auch Diskussion und Neckerei. In den Auseindersetzungen einer aus fast al- len Kantonen zusammengewürfelten Schü- lerschar offenbart sich, welch merkwürdi- ges Ding das Selbstbewußtsein des Knaben ist. Da waren z. B. die Nidwaldner: eine kleine Minderheit in diesem helvetischen Schmelztiegel, aber keine Spur von Klein- mut . . . Sie hatten überdies Männer, auf die sie stolz waren. Auf dem Rütli hatten die Unterwaldner den Bund mitbeschworen . . . Mit Bruder Klaus war man — mehr oder we- niger nahe — v e r w a n d t . . .

Daneben gab es noch die gewitzigten Stadt- luzerner, die bedächtigen Entlebucher, die leichten Solothurner, die wortgewandten St. Galler und die unbezähmbaren Ober- walliser.«

(Dr. Peter Böschung in »Schule und Heimat-]

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Sängerin und General

Die Sängerin Gabrieli verlangte von der russischen Kaiserin Katharina II., der Großen, für ein zweimona- tiges Engagement in Petersburg 5000 Dukaten in Gold.

Erstaunt über diese hohe Forderung meinte K a t h a r i n a :

»Ich zahle keinem meiner Generäle ein solches Gehalt.«

— »Dann können Ihre Majestät ja die Generäle singen lassen«, erwiderte Gabrieli. Und die Gage wurde ihr gewährt.

(G. Köhler)

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