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Das Spannungsfeld von nationaler und regionaler Identität

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(1)

(#9

Werner Bramke

(Hg.)

in

Zusammenarbeit

mit

Thomas

Adam

Politische

Kultur

in

Ostmittel-und

Siidosteuropa

4

ii

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Leipziger

Universitéitsverlag

999

(2)

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Siegfried Weichlein

Das

Spannungsfeld von

nationaler und

regionaler

Identitt

,

I.

Die Region als

Problem der Nationsbildung

Diepoiitische

Kultur

Deutschlands im 19. und 20. Jahrhundert istohne die Region kaum zu verstehen. Zum einen bestanden neben der

politi-schenKuituraufReichsebene,wiesieinParteien,Reichstagswahlkiimpfen

und politischenMobilisierungenizumVorschein kam,immerauch

regio-nalepolitischeKulturen. Sounterschiedensichdie Parteienlandschaften Bayems undSachsensdeutlichvonderpolitisehen

Kultur

imDeutschen

Kaiserreich. Zum anderen aberenthieit die nationale politische Kultur

selbst immer regionale Inhalte. Ohne die fortdauemde Bedeutung der Region, ohne regionale politische Kultur sind der spezisch

deutsche

Nationalismus und die politische

Kultur

Deutschlands kaum

zu verste-hen. ,,Vonregionalerpolitischer Kultursprechen, heit, von der

Annab-‘

me auszugehen, daB

die komplexen, wechselseitigen Prozesse des Ab-stimmens unddes Zueinanderkommens von (politischer) Kultur

einer-seits undpolitischenParteienandererseits ohneBeriicksichtigung der

re-gionalenEbenenichthinreichend verstandenwerden“konnen.‘

Die nationale politische

Kultur

konnte nur sehr schwer als solche von regionalen Einfliissen herausprpariert werden, die weltanschaulichenl

Vorgaben der sozialmoralischen Gesinnungsgemeinschaftenwiesen re-gionale Konzentrationen auf,siewarenterritoiialisien. Die Fragmentie-rungderdeutschenpolitischen

Kultur

imKaiserreich und der Weimarer Republik war nicht zuletzt durchediese regionalen Verfestigungen von

Gesinnungsgemeinschaftengeprégt. Dieser Umstand galtbesonders

ftir

die iilteren, ,,etabliertenNormalpa.rteien“der WeimarerRepublik, immer wenigerabertraferauf die radikalisierten ExtremedesParceienspektrums

zu: InNSDAPundKPD dominienen die Parteizentraleneindeutig iiber die regionalen Parteigliederungen.Diese Parteien waren Parteien

neuen.

T\/Ps-Die starkeBedeutung derRegion

ir

die nationalepolitische Kulturin Deutschiand legtes nahe, das Verhéiltnis von regionaler und nationaler

,' Identitiit imetabliertendeutschen

(3)

242 A

, ( 243

folgenden soll daher zuerst derkultur

ll

d h‘ ' ' '

e 6un lstonsche Elgensmn der durch dieAngleichung

derkirchlichenandie staatlichenGrenzen in der

Region in der Nation nachgezeichnet werd

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l en‘ nsc 16 end S0" In

emem

Ara

der Staatskirchenvertrge derl820er

Jahre. So bestand die 1821

neu-zweiten lngeren Teil derProzeB der '1' V '

r

h ' gegensm

lgen emumung anhand ' gegriindete katholische oberrheinische

Kirchenprovinz nus den entlang me rerer Wirkungsmuster dargestellt werde b ' d

' * n’W0

cl erSchwcrpunktauf deraufdem Wiener Kongre festgelegten

Staatsgrenzenneu

geschnitte-der l derneueren Forschung erortertenl-I ' t'd 1'

’ elma1 es

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2

nenBistiimemFreiburg (Baden), Rottenburg (Wiirttemberg)»Mainz

(Hes-1 Der

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sen-Darmstadt),Limburg(Nassau)und Fulda (Kurhessen).‘Der

Konikt

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S

°"5°

° 188115111“der Region

in der

Nation

. warauchdadurch vorprogrammiert,

dal3beide Einheiten, die ldrchlichen

Wenn auchRegion undNation nur in einem wechselvollen Gegen- und wie die Staamchen’ im Vormrz

mit Aufgabgn der inneren Integration

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twaren.‘

MitéinalldefZ11begreifen sind,soging dochfurdenZeitraum

das19_Jahr_ und l-lerrschaftskonsolidiemng

au emse en e ie esc a 1g

mmdens dle Slaatsbildung in derRe ion defgnj en

f

d

Eb d Staatliches Kohéisionsbestreben

und kirchliche Integrationspolitik

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Nationvoraus. Anders als in den unitarischen westeuropischen Natio- Bensichvor1848hanim Mischehenkonlkt

(Rhemland)"1m Kmebe“gen'

nalstaatentraten im Deutschen Bundnach 1816StaatlichkeitundRegion Strait (Baym) ‘mdim Kampfum Emchmng

und Besetzmgen V0“ ka' ineine engeVerbindung. Staatsbildungsprozesse warenauchin Deutsch- , tholische"Fakultmn

(MarbursGl¢B°"»

130"")-leindalteralsdieNationsbildung.Dies lieBesichan mannigfaltigen

Bei-sprelen annand der Staatsbildungsprozesse der dcutschen Mimlstaaten Besonderes ausgepréigt

warderEigensinnderRegion dort, wosiesichnicht

nachderhnapoleoniscvhenTerritorialrevolutionaufzeigen, alsoetwaBayems nu‘

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cine‘

K°"fe55i°"-Sondem auchmi‘dem

"ati°“a]¢"

PTl"ZlP"¢Ybi"'

OderWuntewbergsr die llach 1315

ihf

rheblich Crweitertes Te;-ritorium

denkonnte. Diestrafinerster

Linieauf

den Osten PreuBens zu, dain Po-durch staatliche Integrationsversuche zu vereinheitlichen suchten.

Mit

$°"~W¢StPT°"B°"~ O$tPT¢“3¢I\undQbefschksic

Dlllsche undPOW"ref‘

diesen1m‘ganzenerfolgreichenStaatsbildungen korrcspondicrtenBestre- ritorial,konfessionell

undnational getrennt waren.Auffailligdagegen war,

bungm emebawischeOder°in¢ “/limmbrgische Nationzu $chaffen_2

daB eszudieserSchkirfe derAuseinandersetzung nichtimFallevon

Elsa.B-'

' Lothringen

kam,woRegionalismus,nachFrankreich gewandter

Nationa-Fm 19'Jéhrhunden tr?“ der

Konikt

ZWiSCh<-inRegion undNationzugl-St

lismus undReligioneineweniger brisante Mischungergabenalsim

Osten.

ll'l denMittelstaaten auf2etwa zwischenderlinksrheinischen pmtesmmi;

Der Historiker,derdasVerhéiltnisvon Nation und Regionuntersucht, hates when

mil

um?demkmholischenKiinigreichBayem oder Zwischgn dgm

dahermitunterschiedlichen Mischungsverhiiltnissenund Mechanismender katholischenSudbadenund dem protestantischen Groherzogtum Baden, Abgrenzungzu

tun,die sichnur bedingt generalisierenlassen.

letztlich auch zwischen demRheinlandund PreuBen FiirdasVerhéiltnis ’

von egion und Nationbedeutete dies,daBzweiEbenenvon Konikten In dies‘: Richtung

dem“

auch em Befund der

M11i°'~1f°l”5¢hung- D35 k3‘

unterschieden werden miissen: zum einen diejenige zwischen L0kalis- tholische

Milieu

war dort

amstiirksten, woesnichtflchendeckend ganze mus undRegi0na1i$m11S,ZllmanderenZwischgn Rggignalismus und

Na_ Provinzen oder Mittelstaaten umfate,

sondem RegionenmittlererGroBe

donalismus-3

2

wieetwa einen Regierungsbezirk odermehrere Kreise.lndieser

GroBen-ordnung war offenbareine kritische Masse erreicht, wo der

Milieu-Schonindn imlfslllichen Konikten Pr¢u13¢nS,BadansOderBayems

zusammenhalt nicht nocheinmal durch regionaleKonflikteunterlaufen

e‘

auf» (133 F6 ionale und ko fe ' 1] 1d ‘

~-- ' - werden konnte.AuBerdem waren

hier diebesten Voraussetzungen

fiir

den 8 n ssione e entitaten leicht ineinander

Ubelfllbar

waren und ihrgn Eiggnsinn gegenseitig verstrktem Dig

Ausbaueinesdichten kormnunikativen ltletzwerkesunddamitlbelastbftrer

Scharfeder Kontrah t ' K"1 M‘ ' ..

Miheustrukturengeboten.Beispiele hierfur warendie Gebietemitden

hoch-en hoch-enrm 0ner ischehenstre1tvonl837 t hr:

gwaru C sten Zentrumswahlerfolgen in

der Weimarer Republik:

Vechta-Cl0p-nicht nur von der staatskirchlichen Problematik her sondem auch vom

K0nikt

zwischendemmu erworbmen-Rheinland unddenpreumschen penburg-Friesoythe,

dasosthessiseheGebiet umF-uldaoderdasEichsfeld.

Kemlanden.Derkonfessionelle

Konflikt

undderre ion l

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' d R ' ‘st bisher nur weni

Aufmerk-nen sich nachder napoleonischenterritorialenNeuordnung Deutschlands Dem historischen Elggnsmn er eglon

1 g

samkeit geschenkt worden DiesdtirfteauchanBlindstellenund

Vorbela-gegenseitig aufgeheizt zu haben. Verschiirft wurde d’ G " -'

.

n lese egensatze stungen der die Forschung leitenden

(4)

244 (x ‘ 245

Modemisierungstheorie und der Theoriedesnation-building. DieModer- schenzukeinereinheitsstaatlichenLosung. Dies wiederholtesichinPreuen,

nisierungstheoriehatte die Region vorallem im Rahmen des Zentrum- dasdie annektiertenGebiete von 1866 sehr behutsamintegnertel

PeripherieKoniktes imProzeBderNationalstazitsbildung eingeordnetx‘ A

Die Region wurdeimmerdann zum Thema, wennesgalt,denProze der 2)Einen Gegenakzentsetztendie kommunalen Verwaltungsrefonneri. lhre Nationalstaatsbildungausdivergierenden regionalen Einheitenzu erkl§i- Schopfer, die Nationalliberalen,versuchteninderJiberalen Ara‘ZV‘./1SCl'i-€n

ren. Deroptimistische

Blick

auf die erfolgreiche unitaristische Natio- 1866und 1879RegionundNation miteinanderzuverb1nden,allerd1ngs1m

nalstaatsgriindung westlichen Typs hatte zur Kehrseiteein unterentwik- SinneeinesunitarischenNationalstaatesmitklarerPrzirogain/e der

Reiehs-keltes Instrumentarium zum Verstéindnis von Region und Nation. Die zentrale.Ihre Bemiihungen waren auf nationale

Standa.rdis1erungrgench-modemisierungstheoretische nation-buildingTheorie von KarlDeutsch tet. Die verschiedenen regionalenWéihrungen, MaBe undEinlieitenuwur-t

ging von einer allméihlichenAssimilationregionalerDifferenzenin eine den ersetztdurch reichsweit giiltige,dieStrafrechtsreform veremheitlichte nationale

Kultur

aus. Sein mathematisch verfeinenes Modell band die die bisher disparaten Bestimmungen, ebenso normiene das Proiekt des

Region in einBiindelvonFaktoren ein, die durch erweiterte sozialeKom- BiirgerlichenGesetzbuches(BGB)d8.S_bi.lX'g€l'l1Ch3Lb

¢1"h¢"h°h-munikation in den Nationalstaat gleichsam eingeschmolzen werden .

wLirde.°Den teleologischen Grundannahmen der Modemisierungstheorie Im Mittelpunkt der nationalliberalen’politisehen Anstrenglmgen "mm!"

folgend wurdedasVerhiiltnisvon Region und Nation exklusiv gedacht: telbar nach Reichsgriindung stand

jedoelidie

Reformderkommunalefn

entweder Region oder Nation.Tatséichlichjedochschien demVerhéiltnis HeITS¢h11flSau5Ub""g~

Um“

dem Zeugenosslschen

5‘_‘°‘“"°“

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von Region undNationkeine zweiwertigeLogik des ,entweder—oder‘ govemmm‘ WurdediekQmm“"a1°_5°|b$1"¢YWa1“1"g1" ‘ETKrelsfe (gm

zugrundezuliegen. Beide konnten inder neuesten deutschenGeschichte von 1872 862*?" de" ‘“'bmem'j“ wmersmnd der Konservaiivn m ,_

in ganzunterschiedliche VerhéiltnissedesNebeneinanderundderSchich- ostelbischen PY¢l1Bi$¢l_l@n PY°"1"Z¢n geschaffeni

bl‘?

firhgb ‘C_

lgeliie

tung treten. NichtderZentrum-Peripherie

Konikt

zugunsten derdurch A und somit die das Reicn und Rr¢uB¢ $Pa1f°"de P0 ‘F150 'S°Z‘ae

Assimilation sich einstellenden Dominanz einer nationalen

Kultur

des der Elberelativien.Zumindest1ndenrechtlichen Bstfimmungen

Zentrums entspricht den Quellenbefunden, sondemein fonbestehendes EinfluBderRitter_g\lI$b¢$_ltZe_rauffhelokaleHeme a‘S_P;‘”“ST1uTg75g.n

Verhéiltnisvon Distanz und Annéiherung, vonIdentitt undDifferenz. Der drngt und Staatllch gbandlgt Dlese Tendenz$°*Z‘¢fS‘° £€cl_ In

Ansatz derAssimilierungder RegionandieNationgreiftdaherzukurz,es denProvinzial-, Kommunal- und Gemeindeordnungen on. n107?

8;

kommt vielmehr daraufan,entlang verschiedener Parameterdas sichver-

ftir

die endgmge AbS°ha“"8

d"

l_)?1t"m°"1a.lg_°"°hl$b3-Y'1.<@ll(1_3 l» 18°

stéirkendeNeben-,

Mit-

undIneinandervonNationundRegionzubestim- dieRfmhtsgleichhit

um"

311°"Relchsangchoge ndgultlg

$1¢h¢Yte-men.Andersalsesdie Modernisierungstheorienahelegen

will,

handeltes -, . d t. 1‘

sich hier nicht um ein Nullsummenspiel, bei demdie Region als Fa.kt0 3) D35 Wichtigste Instrumm Z“?Vrmllung regionalerLin naionaer

abnimmt, wiihrend dieNation wéichst. Vielmehrkonnten regionale und Identitéitwardasallgemeine gleiche Wavlilregchr.Esermogliehte

d~1e_‘pol1-nationale ldentitéit zur gleichen Zeit wachsen, wie die Gleichzeitigkeit tischeRepréisentation derRegion auf nat1onalerEbene. Rartikulanstische vonwilhelminischemNationalismusundHeimatbewegung belegten. A Parteien warendadurch legitimiert,aufRe1chsebene

pa.rtik_ularePOl1IlSCl'lB

' R _ Einstellungenzuvenreten. Die wichtigsten

D0llI1SChC l>art1kular1smen,die

II.

Formen der

Vermittlung

von

regionaler

indenReichstaggelangten.W816"dle ba>’"9$°h¢"Pam°‘°“-‘he

ha““°"6"

und

nationaler

Identitt

schenWelfenund dieVenretungder Polen.

Mehrere Wirkungsmustervermitteltenauf unterschiedlichenEbenen Re- 4) 1m folgenden 501] ein in der neuere

Litfaiuf

diskutiems andrs

gion und Nation im etablierten Nationalstaat miteinander. Die wichtig- vermmlungsmustervorgestem werdm ES handchsich um den He,ma;_ Ste“ Ware" begriff, der kaum Ubersetzbar als deutsche Metapher lokale, regionale

1)Die verfassungsrechtliche Konstruktiondes,,ewigenBundes“deutscher und naonale Idemitm in eincm

Begriff

miteinndf VBFba"d- S91"

Fiirstenbanddie Herrschaftsausbung auf nationalerEbeneandenBundes- *~ Bgdgutungsinhalt waranders alsderjenigedesPartikulasmus vi¢]5¢hj¢h_

d d ' '

(5)

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derPamkularlstischen

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Stem?!dl¢H¢imaTb¢W@gung Selld¢n

1380“

a)Sieverbandsich engmitderFamilieundbotsoderweiblichenBev6l-

K.-Jahren einenweiteren Versuchdar,dasVerhaltnis von RegionundNation km-ung eme Brijckgin diemannlich k0nnOtiert6 NIi0- Die Natmnall

“W

Z“b°5llmm@"- sierung derFrau scheint im RahmentraditionellerRollenzuschreibungen

I eng mitderau<0mmenden Heimatbewegung zusammenzuhéingen.

Im Unterschied zum Paneikulanismuslag seinimmenser nationsbildender I

Vorteil darin, daB sich der Heimatbegriffim Unterschied zu-denin den b)DerHeimatbegriffbot—und diesist fastnoch wichtiger—

derlandl1-187Oerund l88Oer_Jahrenauebenden politischenPartikularismennicht chenBevolkerungeinenZugang,aber auch einenErsatz

ir

dieurspriing

gegen denNationalstaat unter der FiihrungPreuBensrichtete. Heimatver- lichvon stéidtischenLiberalenbesetztenationale Parole. Bis weitin die eine, I-Ieimatbticher und alleine 197 Heimatmuseen, die zwischen 1871 Reichsgrtindungszeithineinstellte die Nationalbewegungvorallemeine und 1918 iiberall in Deutschland gegriindet wurden, versinnbildlichten stadtischeBewegungdar,die nursehrvereinzeltaufdasLand

ausstrah-nicht mehrexklusive lokale oder regionale Identitalten. Sie dienten viel- lenkonnte.In der Heimatbewegung fand vor allem die

l5l1dllCl'lC‘B'€VOl-mehr der Inklusion von lokalen und regionalen Besonderheiten in die kerung in den nun entstehenden historisierenden Trachten speziiische, Nation. In die gleiche Richtungwirktenzahlloselokale Geschichtsvereine, sozial plausible Identikationsangebote, die ihnen den~Zngang 1n’den

regionale Heimatvereinigungen und seit I904 der nationale ,,Deutsche Nationalstaat erleichterten. Freilich wurde dieserIntegrationsvorteil

er-Bund

fiir

Heimatschutz“. InWiirttemberggabeseinen ,,Bund

fiir

Heimat- kauft miteinem anti-urbanen, anti-grostadtischen und tendenziell ant1- l schutz inWuntembergundHohenzollem“.Bisin die kleinsten Orte hin- modernen Ressentiment,dasdemHeimatbegriffinnewohnte unddie

an-ein verbreitete sich der Heimatgedanke; zu denken’ist hier an die gestrebtenationale Integrationgeradegefiihrdete. Verschonerungsvereine, die Museen tra. Der Heimatgedankewar, anders

als es derNationsgedankeursprtinglichgewesen war, nicht sozial elitar c) IndieserFunktion bot dieHeimatideedf d6U15°h¢" Nat'1°"¢“b1ld‘-‘n_g undaufdasstadtischeBiirgertumbeschrankt, sondemstach geradedurch I cinesemantische, realkommunizierbareMoglichkeit,Region und.

Nati-seinesoziale Breite hervor. ,,Heimat entstammte l’Allemagneprofonde, onjenseits einer exkludierenden Altemative miteinander zu verbinden.

Dutld VONPf0\'iZ0!1¢l1 und groen Sliidle, di

mil

Cim H6imI- Die Heimatidee verband dieGleichheitim Nationalenmitder Ungleich-museumOder¢l"¢mGeschichlsvcfelnPmhlte"-“G625" Ede d@$ 19-Jahf‘ heitinlokalen Besonderheiten. Damittrug sie dazubei,diemitder

Eta-hlmdes gab es grdlu einen Wenbewb "T" helmaiche B¢5°"d°r‘ ' blienmgdesNationalstaatseinhergehendenationale Gleichheitszumutung

helm" lm Kai$¢"@l°h-

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Devi“

laul

"U"

"I91" mehr -Emweder unddie damiteinhergehende Standardisierung in lokalen

Zusammenhéin-Schwabe oder Deutscher‘, ,Entweder Pfalzer oder Deutscher‘, sondem genemglich

Zu macm-;n_ e

vielmehr,WeilSchwabe, weilPféilzer: deswegenDeutscher.“°

e

CeliaApplegate betonte inihrerStudie iiber die I-Ieimatidee in der

baye-Alon Conrm’ derdenHelmatbegrlffanhandwmemberglscher Queue" rischen linksrheinischen Pfalz von I815 bis 1950 genau diese Ver-umersuchtei SchlugV0“

"d°“

(lteren)

Bcgrlff

des

nationals"

Gedcht‘ mittlungsfunktionderHeimatidee zwischen RegionundNation.DiePfalz

mssesl mu

Hllfe

des Bggrlffesder imagined community‘ so Z" erwe-i' stellte im.bayerischen StaatsbildungsprozeB nach 1815 cine ,,complete

tern,daBuns dieses Gedéichtnisnicht nurmitteilenkann, woran sich Men- anomaly“dar daSiszum einen kohfessioneli,zum anderen_ und

wichti-9

schenerinnern, sondem auch, wiesieeineunpersonlicheWelt

internali-ernoch_ten.it0,.ia1geuenm war vondenbaygrischcn Kemlanden. I-Iier

slew“

mdgm 5'6dlese mbekanmcundverstandhche Katego-"en umSet'- fanddaher derNationalismus einen idealen Nahrboden,daI-Ioffnung auf

zen.’(. ..)DurchdieKombination(beiderBegriffe)konnen

wir

verstehen,

Bessgrung dervgrzweifelten Lag‘; der Pflzer ni¢ht vombayerischen Staat,

W16Menschen cm gemmsames Band zwlschen dam

lokalc“

und dem sondem vom einem deutschenNationalstaaterwartetwurde.Ihr

nationa-4011

natlomln GedachmisknliPf5"- ler Enthusiasmus war nichtgepréigtdurcheinestaatlicheReformperiode,

V ihre nationale Ideeorientierte sich wenigeram Staat. Die Bevolkerung

-Mit Blick

aufConnos Ergebnisse, wirkte sich die Heimatidee auf die sodie giingige Uberzeugung in der Pfalz imVormalrz

-

wtirde die

natio-Natlonsblldungim Dutschen Kajslmeich mindestensindrelfacherHm‘ I nale Einigung selbst herbeiihren. Die nationale Bewegung fand daher

Slchtlls? I nichtzufalligin derPfalz ihre radikalsten Vertreter vor I848. Hiergalt

l 7 1?‘ 3 W .,ls 246 t \ 247 A .‘___,,

(6)

Y-248 ti

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*

wasThomas Nipperdey

fiir

Bayem ausgefiihrthat:Wernicht mehr

Rhein-Hierin liegt wohlder Schliissel

fiir

die erstaunliche Uberlebenskraftder

lander seinwollte, derwollteDeutschersein, nicht mehr Preue, Bayer Heimatidee nach 1945' "Heimati. berstand dag Ende demscher

Nam-oder: Pfalzer.Die radikale Konsequenzhieraus lautete,wieesCarlSchurz, -

-der deutsch-amerikanische l848erRevolutionar, ausdriickte: ,,Wennder bayerischeKoni nichtDeutschersein

wollt

d B d‘ Pf l

nalstaatlichkeitund stelltelangeZeitin beidendeutschen Staaten.~ greif-bar indenzahllosenl-leimatlmen derl950erJahre—soetwaswieeinen

g 6’ an“mu te 16 aZaufi 1 Ersatz

fiir

dieNationdar.Gleichzeitiggaltsie alsstaatsintegrativ, worin

12

horen, bayrisch zusein.“

DiesesVerstandnisandertesich seit den 1850erJahrenundbesondersmit

demAufkommender Heimatbewegungin den l88OerJahren. Nunmehr

entwickelte sich ein immer starkerer Sinn

fiir

dieEigentiimlichkeit und

Besonderheit der pfalzischen Heimat. Diese Besonderheiten stellten

in-dessen keinen Gegensatz mehr zum nationalen Engagement der Pfalzer dar. DerHeimatgedanke zwang die Pféilzernicht mehr, bei

Identizie-rungmitderNation ihre vormoderne Pragung undihre regionaleKultur

aufzugeben.,,Nationalism couldembracetheir smaller worlds;germanness

die alteren gegenseitigenLegitimierungenvonRegion und Nation

nach-wirkten. DerNiedersachse Georg Schnath meinte noch 1958: ,,Emguter Freund seinerHeimat wird immereinguterBiirgerseines Staatessein.““

5)Beide Ansiitze stellen zwei Seiten einer Medaille darbzw. sind

auf-schluBreiche lnterpretamenteentlang unterschiedlicher regionaler und

zeitlicherRahmenbedingungen.Kritischdariiber hinausgehend stelltsich indessen

die

Frage derReprasentativitat

fiir

breitere Schichten der

Be-volkerung und wichtiger noch: der Relevanz der Heimatidee

fiir

das l b d B "lkerung.‘° Wie jede Gesehichte einer Idee oder

couldencompass their

diversity.“

- i Amags 6 en er .ev0 . - - - '

AlonConno ging in seiner AnalysedesHeimatbegriffsnocheinenSchritt

weiter:

Fiir

ihn ist die l-leimatideenichtnur die ‘Vermittlung von

Lokalitiit

undNation, sondem mehr noch die,,tatsach1icheReprasentation der Na-tion.Dienationale HeimatideebesaBeine spezische nationale Narration

und ein nationales Image,sie verkorperteaustauschbar denOn, die

Re-gion und dieNation. Sie kreierte damit die ‘imaginedsociety’, diealle Deutschen verband oder doch zuverbinden beanspruchte.“"‘

Fiir Conno war Heimatnichtnurein Vermittlun s-oderUbersetzu

Vorstellung muB sich auch die Heimatidee nach ihrer Ubersetzung in

Handeln,auchin politisches Handeln befragenlassen.Der Heimatgedanke schien einen nationalen Integrationsmechanismus in alteren, gewachse-nenhistorischen Landschaften nurdondarzustellen, woernichtvon

so-zialen Konikten iiberwolbtbzw.indenSchattengestellt wurde. Ein Beispiel

fiir

alternativeWegeder Nationsbildung stellten industria-lisierungsgeschichtlicheAktivraumewie Bremendar.Der Ubergangder

Hansestadt von einerurbanenIdentitatin die Nation warvon wmschaft-lichen Entwicklungen sozialen Veriinderungsprozeen und dem Wand‘?!

3 n35‘ . sozl-ale, Mentalipiiténgepragt.DieterBusezeichnetein mehreren

Studi-muster zwischen Region und Nation, sondern sie hatte selbstnationale Qualitat. Wahrend Celia Applegate ,Heimat‘ als

Begriff

lokaler

Iden-titatsndung derehedem zersplitterten Pfalz gegeniiberdembayrischen

Staatmitnationalen Konsequenzen stark machte, gingConno eherden

umgekehrtenWeg: ,,DasZielder Heimatverbundenenbestandnicht

dar-in, dieGlorieWiirttembergs hervorzuheben, sondemdessenSpezik

ge-geniiberanderen Regionen unddenPlatz dieser Besonderheit innerhalb

desVaterlandesin einemZeitalternationaler Standardisierungzuzeigen.“ Heimatwirdso zum emotionsbeladenen Teil der nationalen Erzahlung,

Heimat

tritt

in der zweiten Person Singular als Du auf,der Leser wird

selbstTeil der Erzahlung. ,,Heimatgeschichteselbst eignete sichnicht

fiir

histoiisch wissenschaftliche Strenge, weil sieversuchte,statt dem histo-rischenVerstehenEinfiihlungsvermogenundLoyalitat mitihrem Subjekt hervorzurufen“. Heimaterhieltdadurch zwareinenationale Konnotation konnte jedoch jederzeit auch sub-national zuriickinterpretiert werden.

endiesen WegBremensinsReichnach,dererst 1888 zueinemgewissen

AbschluB kam, als Bremen Teil des deutschen Zollgebietes wurde.

Ur-spriinglichhatteindenstadtischenElitenBremens,denHonoratiorenund

Patrizierfamilien, eine Mischung auslokalen und durch die Handelsbe-ziehungennachGrobritannien und Nordamerika intemationalen Einstel-lungenvorgeherrscht.'Die nationale Agenda fand unterdenBedingungen der Patrizierherrschaft und intemationaler Handelsbeziehungen wenig

Anklang. Buse nennt

ftinf

Fronten, andenen seit den l86OerJahrendie Bremer Eliten unter Nationalisierungsdruck gerieten: in militarischen Fragen, im Vereinsrecht, iiber Handelsbeziehungen,

Bevolkerungs-wanderungen und durch die nationalistischeMobilisierung."

MilitéirischmuBteBremensichimJuni 1866 PreuBensUltimatum fiigen

und in den Krieg gegen Csterreich eintreten, sich fiirderhin Preuens

militarischerOrganisationsmacht und Oberhoheitbeu gen.Rechtlich

griff

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dieReichsgesetzgebung durch Handelsrecht, Staatsbiirgerschaft, S0- A

Anmerkungen

zialistengesetze oderBoykottaufrufe gegen dieSPDimmermehrin das t

iioliale1_ebenein. Besondersd1e_Re1chsgesetzezumHandel und dieHan— l Vgl. K.Rohe,Regionale (politische) Kultur: Ein sinnvolles Konzept furdie esgerichte bedeuteten einen tiefen Emschmtt 111 die Eigenstandigkeit Wah1-und Parteienf0rschung?. in:D.Oberndorfer/K. Schmitt(Hg),Pangj.

Bremens. Entscheidend wurdeindessendie Anderungeder Handelsstrdme en undregionale politischeKulturinderBundesrepublikDeutschland,Berlin undHandelsbeziehungen. Die Eigenstandigkeit Bremens in seinenHan- 1991.5- 17-37.

201-<1¢1S1>¢Zi¢1Wg¢n Wufd VOHméichtigenKonkurrenten in Englandund dgn 2 Vgl. H. Berding, Staatliehe Identitat, nationale Integration und politischer

USA geféhrdet, die immer mehr in Brgmeng 1-{andelsgeschfte und Regionalismus,in:ders.,Auf'klarendurchGeschichte. Ausgewahlte

Aufsat--routen eintraten. Bremen triebje langerjemehr nichtmehr Handel mit

R’

G6“1“ge“ 1990* S“284

309; W‘ B1eSS1“g’Staat und Kirche1" derGe‘ derW¢1t_

“mm

\/OmensDeutschlaridsti,wicdaslangegebrauchteArgu_ sellschaft. Institutionelle AutoritatundmentalerWandelinBayemwahrend

" ' 1982.

mentgegentiber derVerdachti un 0 t' l S ' des 19‘ ]ah'h"“d°"S’Gomnge“

.

g gV n naIonaer eltelautetaESwurde 3 Vgl W Hardtwig, Nationalismus— Regionalismus

-

Lokalismus. Aspekte

statt dessenimmermehr zurDur ' ' _ ‘ '

Stenefur Guter aus dam Hints

ihggniistiglon

undbloen Verschlffungs derErinnerungskultur im SpiegelvonPublizistikundDenkmal,in:Lieuxde

.. . . ran‘ ’ 16 remen alsAuS' und Emfuhp mémoire, Erinnerungsorte,

hg. v. E. Frangois, Cahier Nr. 6, Berlin 1996,

hafenbenotlgten. Konsequenterweisehatte dies denAusbaueines leich- S 91-104 .

‘er Zugangllch Hoehseehafens in Bremerhaven und den —allerdings 4 Vgl. S. Weichlein, Konfession und Region. KatholischeMilieubildungam

¢rZ_wu1_1g‘-men

"

B¢111'111 Zllm Z011V¢F6i 1383 Zur FOlg€. Die politische Beispiel Fuldas, in: O.Blaschke/F. M. Kuhlemann (Hg.);Religion im

Kai-Onentierung aufdas Deutsche Reich hin stieg schon aus Griinden der serreich. Milieus,Mentalitaten, Krisen, Gtitersloh 1996,S.193~232.

Hande1s- und Schiffahrtsbeziehungen unter den Bremer Rcedernrund 5 Vgl. S.Rokkan, DievergleichendeAnalyseder Staaten- undNationenbildung: 1 Hand@15fam111€1'1311-BI'6m6l'1SKontoreund Reedereien vi/urdendurch6k0_ Modelle undMethoden, in: W.Zapf (Hg.), Theorien dessozialen Wandels,

nomischeProzesse nationalisiert. K6111 1969. S.2284252- ~

6 Vgl. K. Deutsch, Nationalismand Social Communication. An Inquiry into

H-inzutratdasenormeBevolkerungswachstum. Bis indiel860erJahre stieg theFoundationsofNationalism’ Cambridge/Mass‘ 1966' 2 dig Bfcmgr Bevfjlkerun du h - h h G b 7 Vgl. F.P.Kahlenberg,PreuBen und dieAnneitionen

des‘Jahres_ 1866. Natio-rc eme 0 e e unenrate

allem durchZuwandemg‘ Zahnose Bauem Arbeiter undaluiigggigdjgi nalstaat und Selbstverwaltungwahrend des Ubergangsjahres in Kurhessen. ausOldenburg undNiedersachsendrén ten’in die in: Hessisches Jahrbuch ftir Landesgeschichte 16 (1966), S. 165

-

214; H.

40 Bremen g anses a L W3“ Barmeyer,HannoversEingliederungin denpreuischen Staat.Annexionund

13°“a"B°Yha1bBY°m@"Sgeboren Worden, administrative Integration 1866

-

1868, Hildesheim 1983; W.-A. Kropat.

1900waren6843 %. D168ftihrteZLI einemVordringenNiC1'ltbl'6miSCh6l' Frankfurt zwischen Provinzialismusund Nationalismus. Die Eingliederung.

Einstellungen,zur,,germanization“derBremerBev61kerung.‘8In dieg1ei- der ..Fr¢i¢ Sldl“ in dn Pf@u13i8¢11@n 51381 (1366 — 1371)» Frankfurtam

cheRiohtungwirkten schlieB1ichdie nationalistischen Massenverbande. Mi 1971; 1'1; A- 5611111111» FY01" 5°‘/reig Siales 10 Prussia" PT0\"“°¢$I

1 Hanover and Hesse-Nassau, 1866-1871, in: Journal

ofModem History 57

Resumee (1985),p.24-56.

Ganz.umer5¢hied]i¢h¢ Muster bildeten Sich im 19_ Jahrhundcn

fur

die 8 Vgl.H.Heffter, DiedeutscheSelbstverwaltung im19.Jahrhundert,Stuttgart

' " -- " - 1969 S. 546 567; O.H'ntz Die Wurzeln

derKreisverfassung indenLane

Bez1ehungen,Uber an eundUb h d ' ' '

1 e‘

g g ersc nel ungenvonRaglonundNanon derndesnordostlichenDeutschlands, in: ders., StaatundVerfassung,

G6ttin-aus. Neben d b' h

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lggtgonallslémggfdes gen 1970, S. l86—2l5. S.Werthmann. Vom Ende der Patrimonialgerichtg.

-

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-generforschteHeimatidee eine wichtige SchnittstelleundUbersetzungs- 1;?;:?(‘fiurf1;‘mBi\i1‘iii1?ig1gggdeutschen Jusuzgeschilchte d€S 19- Jahrhundem‘

agemurVon16819113191und113110113161"Kl11t\1fdii D6flnOC1'l

dli

daneben 9 Vgl. F. Hartmannsgruber, Die bayrische Patriotenpartei 18684887, Miln-die schrereKraftnatlonalisierender Wirkungsmuster der Dkonomie und chen 1986; W. Lefer, Ursachen undAnfange der Deutschhannoverschen

derSozialbeziehungennichtvergessenwerden. Vorallem

ftir

industriali- (welfischen) Bewegung 1866-1870 (Phil. Diss.), Rostock 1932; W. Hagen. sierte Gegendenscheint die Nationalisierungeherentlangivon sozialem Germans» P°1¢$andNW5!T11¢N11°"a111YC°"111¢11"the P1113313"E381»

1772-alsvonregionalem HeimatbewuBtsein erfolgtzusein.'9 1914»Chicago1930- ’

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252

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Vgl. A. Confino,Die Nationalslokale‘ Metapher.1-leimat,

nationa1eZugeh6-rigkeit und das Deutsche Reich 1871-1918, in: Zeitschrift

fiir

Geschichts-wissenschaft4-4 (1996), S. 421-425, 427; W. Hardtwig, Nationalismus

-Regionalismus

-

Lokalismus (Anm. 3); » ‘

A. Conno, Die Nation als lokale Metapher(Anm 10), S.423. Vgl. ders.,

The Nationas aLocalMetaphor: Heimat, National memory andtheGerman

Empire,1871

-

1918,in:HistoryandMemory5(1993),p.42-86;ders.,The

NationasaLocal Metaphor.Wiirtteniberg, ImperialGermanyand.National

Memory, 1871-1918, Chapel

Hill

1997.‘ ' ~

C. Applegate,A Nation

of

Provincials.The German Idea

of

Heimat, Berkeley

University

of

CaliforniaPress 1990, p.

26f,28;

Vgl.C. Schurz, Vormarz in Deutschland,neu hg.v. H.Ponicke,Miinchen 1948. 1

C. Applegate,A Nation

of

P_rovincia1s,(Anm. 12),p.13.

A.’Conno, Die NationalslokaleMetap1ier(Anm. 10), S.426.

Ebenda,S.428;C.Applegate,

A

Nationof_Pr0vincia1s(Anm. 12), p. 14;Vgl.

G. Schnath, Heimat undStaat. BetrachtungeneinesNiedersachsen, Hanno-ver1958,S.28. A 1 ' '

Ahnliche Bedenken auBerte D. Langewiesche, Nation, Nationalismus, Na-tionalstaat. Forschungsstand und Forschungsperspek/tiven, in: Neue

Politi-scheLiteratur40 (1995), S. 190-236,218. ' .

Vgl. D. K. Buse, Urban andNational Identity: Bremen, 1860 — 1920, in:

Journal

of

SocialHistory26(1993),p.521-537,S23,527.Vgl.ders.,Lower.

MiddleClass Nationalism in early 19th CenturyBremen,in:Canadian

Re-view

of

Studies inNationalism 14(1987),p. 93

-

103.

D.K.Buse,UrbanandnationalIdentity (Anm. 17),p.,529.

Fur Sachsen vgl. S. Weichlein;‘Sachsenzwischeii Landesbewutsein und

Nationsbildung 1866-1871, in:S.Lassig/K.,H. Pohl(Hg.),Sachsen im

Kai-serreich. Politik, Wirtschaft und Gesellschaftim Umbruch, Dresden 1997,

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