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Schweizer Entwicklungszusammenarbeit am Horn von Afrika

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Academic year: 2021

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Afrika 2013–2016). Für den Sudan, den Südsudan und Jemen bestehen separate Kooperationsstrategien, die hauptsächlich auf die humanitäre Hilfe ausgerichtet sind. Die Unterstützung fokussiert auf Ernährungs-sicherheit, Gesundheit, Migration und Regierungs-führung/Friedensförderung. Zudem engagiert sich die Schweiz in Konfliktregionen in und um Somalia. Dabei verbindet sie Instrumente der humanitären Hil-fe und Entwicklungszusammenarbeit, politische und diplomatische Massnahmen sowie Migrations- und Sicherheitsinstrumente in einem kohärenten Ansatz. Das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenhei-ten, das Eidg. Justiz- und Polizeidepartement und das Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungs-schutz und Sport haben gemeinsame Ziele festgelegt und nutzen Synergien. Zudem errichtet die Schweiz eine Partnerschaft mit der Zwischenstaatlichen Behör-de für Entwicklung (Intergovernmental Authority on Development, IGAD), der einzigen regionalen Organi-sation am Horn von Afrika.

Ernährungssicherheit: Stärkung der Bevölkerung in Trockengebieten

Die Menschen in den ariden Gebieten leben von Acker-bau und Viehzucht. Sie sind regelmässig von Dürre und Hungersnot betroffen, worunter auch der Viehbestand leidet. In Nordostkenia wird der Druck auf die Umwelt durch die Flüchtlingslager erhöht. Mit einem von NGO und dem lokalen Privatsektor umgesetzten Projekt, das humanitäre Hilfe und Entwicklungsinstrumen-te verbindet, werden 200‘000 Personen unEntwicklungsinstrumen-terstützt. Im Zentrum stehen die Verbesserung des Zugangs zu Wasser und Weideland sowie die Sensibilisierung und der Kapazitätsaufbau im Hinblick auf eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wasser- und Weideressourcen.

Gesundheit: Verbesserung der Gesundheit von Müttern und Kindern

Mit Projekten und politischem Dialog auf nationaler und regionaler Ebene trägt die Schweiz in Somalia zum Wie-deraufbau des subnationalen und nationalen Gesund-heitssystems und zur Erbringung von Gesundheitsleis-Die Schweiz konzentriert sich auf

Ernährungssi-cherheit, Gesundheit, Migration und Regierungs-führung / Friedensförderung. Sie unterstützt Pro-jekte mit einem regionalen Ansatz in Somalia, in Südostäthiopien und in Nordostkenia.

Kontext

Die Fragmentierung Somalias, Grenzstreitigkeiten zwischen Äthiopien und Eritrea sowie Konflikte in Nachbarländern setzen der Region seit langem zu. Chronische und zyklische Ernährungsunsicherheit, Klimaschwankungen und Dürre in ariden- und semi-ariden Gebieten verschärfen die Lage, indem sie eine anhaltende humanitäre Krise verursachen. Lokale Konflikte um den Zugang zu natürlichen Ressour-cen und deren Verwendung nehmen zu. Ausserdem weist die Region die weltweit höchste Mütter- und Kindersterblichkeit auf. All diese Probleme zwingen die Menschen zur Migration und verursachen grosse Ströme von intern Vertriebenen und Flüchtlingen.

Unterstützung der Schweiz

Die Schweiz unterstützt Somalia, Südostäthiopien und Nordostkenia (Kooperationsstrategie für das Horn von

SCHWEIZER ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT AM HORN VON AFRIKA

" Hauptsadt Schweizer Vertretungen Honorarvertretung Programmbüro Fluss Kooperationsbüro ! Stadt Botschaft Umstrittene Grenze

Quellen: CGIAR-CSI, GeoNames.org, Natural Earth

Copyrights: © 2014 Natural Earth, Creative Commons Attribution 3.0 License

EDA, STS Geodienste

Die Darstellung von Grenzen und die Verwendung von Namen und Bezeichnungen auf dieser Karte bedeutet nicht, dass die Schweiz diese offiziell befürwortet oder anerkennt.

28.05.2014

LÄNDER FACTSHEET

2014

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UNHCR, IKRK und IOM (Schutz der Zivilbevölke-rung), OCHA (humanitäre Koordination), FAO und WFP (Ernährungssicherheit) sowie UNDP und UNICEF (Dienstleistungserbringung und Staatsbildung).

Transversalthemen

Die Schweiz berücksichtigt geschlechtsspezifische Fra-gen entsprechend ihrer Genderpolitik und fördert die Gleichstellung von Frau und Mann in allen Projekten. Sie setzt sich auch für ein rechenschaftspflichtigen System für die Zuteilung von öffentlichen Mitteln ein. Ausserdem werden konfliktsensitive Instrumente und Analysen verwendet, die eine positive Konflikttrans-formation begünstigen («Do Least Harm-»Prinzip).

Partner

› Schweizerische NGO: Vétérinaires Sans Fronti-ères, Swisscontact, Rotes Kreuz, Caritas, Terre des Hommes

› Ministerien, Provinz-, Bezirks- und Lokalverwal-tungen, IGAD

› Internationale und lokale NGO: z. B. Action Cont-re la Faim, nationale RotkCont-reuz- und Rothalbmond-gesellschaften

› Lokaler Privatsektor

› Gebergemeinschaft: z. B. GiZ (Deutschland), DA-NIDA (Dänemark), DfID (Vereinigtes Königreich), SIDA (Schweden)

› IKRK, FAO, UNDP, UNICEF, UNHCR, WFP, OCHA, WHO, IOM

Budget 2014 nach Themen und Finanzquellen (Mio. CHF)

DEZA: Entwicklungszusammenarbeit 10.8

DEZA: Humanitäre Hilfe 18.5

PD: Abteilung Menschliche Sicherheit 1.15

VBS 0.45

EJPD: Bundesamt für Migration 0.5

Total 31.4

tungen mit Fokus auf der Gesundheit von Müttern und Kindern bei. Bereits 21 Dorfgemeinschaften in Somali-land haben die Praxis der weiblichen Genitalverstümme-lung für abgeschafft erklärt, und Dorfhebammenschu-len im ganzen Land haben Unterstützung erhalten.

Regierungsführung, Staatsbildung und Friedensförderung: Förderung der öffentlichen Dienste und des Friedensdialogs

Die Schweiz trägt zusammen mit ihren Partnern und den somalischen Behörden zur Friedensförderung und zur Erbringung von Dienstleistungen (Wasser, Gesund-heit, Märkte, Strassen und Bildung) auf Ebene der Lokal- und Bezirksverwaltungen bei. Damit soll das Vertrauen der Bevölkerung in ihre lokalen staatlichen Institutionen wiederhergestellt werden. Bis jetzt haben über 800‘000 Personen in Somaliland und 300‘000 Personen in Punt-land vom Programm profitiert. Von Dorfgemeinschaften geführte, lokale Entwicklungsfonds gelten als Vorbild für die Dezentralisierung der Finanzen. Mit politischen, diplomatischen und Sicherheitsmassnahmen setzt sich die Schweiz auch für den Föderalismus, die Staatsbil-dung, Mediationsprozesse und den Aufbau von Kapazi-täten für die Minenräumung ein.

Migration: besserer Schutz von Vertriebenen

Jedes Jahr durchqueren zahlreiche Migrantinnen und Migranten das Horn von Afrika. Diese Bevölkerungsbe-wegungen umfassen Flüchtlinge, Binnenvertriebene, Asylsuchende, Wirtschaftsflüchtlinge sowie Menschen, die geschmuggelt werden oder Opfer von Menschen-handel sind. Die Schweiz trägt durch Kapazitätsaufbau, Sensibilisierung, Ausbildung von Regierungsbeamten, verbesserte Infrastruktur und Nothilfe dazu bei, dass auf die spezifischen Schutzbedürfnisse der verletzlichen Migrantinnen und Migranten und der Aufnahmegemein-schaften eingegangen wird. Auf politischer Ebene wer-den regionale Prozesse gefördert, die zu einem besseren Verständnis der Migration in dieser Region führen sollen.

Multilaterale Zusammenarbeit

Die Schweiz arbeitet mit folgenden Organisationen:

Zahlen und Fakten (Quelle: Weltentwicklungsindikatoren 2013 der Weltbank)

Ernährungssicherheit: Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung in Trockengebieten. (Foto Quelle: DEZA)

Kenia Äthiopien Somalia

Fläche 580'367 km2 1'104'300 km2 637'657 km2 Bevölkerung 41.610 Mio. 82.734 Mio. 9.6 Mio. Bevölkerungswachstum pro Jahr

(seit 1990) 2.7 % 2.1 % 2.4 % Lebenserwartung bei Geburt:

Frauen / Männer 58.3 / 56.0 Jahre 60.9 / 57.7 Jahre 52.8 / 49.6 Jahre Analphabetismusquote

Erwach-sene: Frauen / Männer 15.8 % / 9.4 % keine Angaben keine Angaben Bruttoinlandprodukt (BIP) pro

Kopf 808.0 USD 357.0 USD keine Angaben Bevölkerungsanteil mit weniger

als 2 USD pro Tag keine Angaben 66.0 % keine Angaben

Impressum

Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA

Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA CH-3003 Bern, Schweiz

www.deza.admin.ch

Schweizer Entwicklungszusammenarbeit am Horn von Afrika 2014 2

Regierungsführung: Die DEZA unter-stützt die Erbringung von Dienstleistun-gen (Wasser) und die Schaffung eines rechenschaftspflichtigen Systems öf-fentlicher Finanzen (Foto Quelle: DEZA)

Migration: Die DEZA verbessert den Schutz und den Lebensstandard von Flüchtlingen, Binnenvertriebenen und Migrantinnen und Migranten in Lagern. (Foto Quelle: Dadaab-net)

SDC/HH Ernährungssicherheit / ländliche Entwicklung: 6.2 DEZA/EZA Ernährungssicherheit / ländliche Entwicklung: 5.5 DEZA/HH Gesund-heit: 3.0 DEZA/EZA Gesundheit: 2.5 DEZA/HH Staatsbildung / Konflikttransfor-mation: 2.0 DEZA/EZA Staatsbildung / Konflikttransformation: 2.5 DEZA/HH Migration: 7.3 DEZA/EZA Migration: 0.3

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