ZUR POLLENANALYTISCHEN
DIAGNOSE SÜDOSTEUROPÄISCHER HONIGE
F. RUTTNER
Institut
für
Bienenkunde,OberursellTaitnus
ZUSAMMENFASSUNG
Importhonige
ausUngarn
sind meist hell und spät kandierend.Mikroskopisch
findet sich eine charakteristische Kombination von Robinia- undOnobrychis-Pollen
mit Körnern einer xero-thermen Flora
(Cerinthe
minor,Stachys
annuus, Loranthus europaeus, Helianthemum, Verbascum,Zea mais,
Cucumis). Honige
aus dem östlichsten Randbezirk Osterreichs, in dem dieselbe Pflanzen-gesellschaft
vorkommt(s. Abb.)
lassen sichpollenanalytisch
von diesenImporthonigen
nicht un-terscheiden. Leichter
gelingt
dies bei österreichischenRobinia-Onobrychis Honigen
aus weiter west-lich
gelegenen
Gebieten mit einer artenärmerenBegleitflora mitteleuropäischer Prägung.
Importhonige
ausJugoslawien
sind meistHonigtau-Castanea-Honige.
Eine charakteristische Pollenform in diesenHonigen
ist I oranthus europaeus. In Osterreich werdenHonigtau-Castanea- Honige
vor allem in der Weststeiermark geerntet ; hier fehlt aber Loranthus. Diese sehrauffällige
Pollenform bildet also ein wertvolles Hilfsmittel zur
Bestimmung
dergeographischen
Herkunftdieser
Honige.
’Die
pollenanalytische Charakterisierung
vonHonigen
ausSO-Europa
ist einProblem von erheblicher
praktischer Bedeutung.
Denn alleLänder Südosteuropas
erzielen eine
hohe,
relativ konstanteHonigproduktion
und alleHonigimportländer Mitteleuropas
beziehenalljährlich
beträchtlicheHonigmengen
aus diesen Gebieten.Diese
Honige
,sind in ihrergeschmacklichen Qualität
denmitteleuropäischen
Kon-sumenten meist vertrauter als manche andere
Importhonige
und überdies auch deshalbattraktiv,
weil sie aushandelspolitischen
Gründen zu sehrniedrigen
Preisenangeboten werden —
zuviel niedrigeren,
als im Herkunftsland selbst.MnuRrzzo
( 1959 ) ist
esgelungen,
bei derUntersuchung
einergrösseren
Seriejugoslawischer Honige
eine Charakteristik «südosteuropäischer Honige
» heraus-zuarbeiten. Sie weist dabei auf die zu überwindenden
Schwierigkeiten hin,
da ähn-liche
Typen
auch ingewissen
Gebieten Mittel - undWesteuropas geerntet werden,
undspricht
von einer «Feindiagnose
desgeschulten Pollenanalytikers
».In
Österreich
sind nun dieseSchwierigkeiten
nochungleich grösser.
Denn derpannonische
Florenbereich mit kontinentalem Klima reicht über dieOstgrenze Österreichs
herein bis an den Ostrand derAlpen
und bis in die « mährische Senke »nördlich von Wien. In diesem Gebiet werden mit grosser
Regelmässigkeit gute Honig-
ernten erzielt - in manchen
Jahren
dieeinzigen
in ganzÖsterreich.
DieseHonige,
die sich nach Konsistenz und Geschmack nicht von
gewissen ungarischen,
rumäni-schen
oder jugoslawischen Importhonigen
unterscheidenlassen,
werden in Wien und in den westlichen Bundesländ2rn zum Verkaufangeboten,
wo sie immer wieder Anlass zuBeanstandungen geben.
Diepollenanalytische Beurteilung
solcherHonige
hat sich demnach vor allem mit zwei Problemen auseinanderzusetzen :
r.
Beanstandungen
vonHonigen
aus dem OstenÖsterreichs
durch Konsumen- ten oderImker,
weil dieseHonige
in Geschmack und Konsistenz(Robinia-Honige
kandieren bekanntlich nicht oder sehr
spät)
von den lokalgeernteten
abweichen.Diese
Gruppe
stellt denHauptanteil
dereingesandten
Proben.2
. Falsche Deklaration eines
Importhonigs.
Die grosse Masse der aus
Südosteuropa exportierten Honige
lässt sich auf Grund ihrerpflanzlichen
Herkunft in zweiGruppen gliedern :
A. Pannonische
kobinia-Onobrvchis-Hoiii l i l ,e
Es sind dies sehr
helle,
meist erst sehrspät
kandierendeHonige,
die zum Gross-teil aus
Ungarn
stammen.B.
Honigtau-Castanea-Honige
ausJugoslawien
von ziemlich dunklerFärbung.
Pa!2nonr’sclae
Robinia-Onobrychis-Honige
Im
Pollenpräparat
dieserHonige
findet man Robinia- undOnobrychis-Körner
in
wechselnder Häufigkeit
und in wechselndem Verhältnis. Durchaus nicht immer ist eine der beiden Formen in derHäufigkeitsstufe
desLeitpollens
zufinden,
aber nurselten wird eine
gänzlich
fehlen. In der Mehrzahl der Fälle handelt es sich um Misch-honige
mit überaus formenreichenPollenspektrum.
Die obengewählte Benennung
soll also nicht einen
Sortenhonig
im Sinne derPollenanalyse bezeichnen,
sondern einen ganz bestimmtenHonigtyp,
der vor allem durch eine sehrspezifische Begleit-
flora charakterisiert wird.
An sich ist weder der Pollen von
Ol1obrychis
noch der von Robinia ein brauch- bares Indiz für diegeographische
Herkunft einesHonigs,
auch dannnicht,
wenn erals
Leitpollen
vorkommt.Onobrychis-Honige
werden nach ZANDER( 1937 )
undM ÄUR
izio
( 195 8)
ausser inSO-Europa
auch inFrankreich, Spanien, I,uxemburg,
der Westschweiz und in Süddeutschland
gefunden. Honige
mit Robizaia-Pollen alsLeit-
oderBegleitpollen
sind nach denselben Autoren auch ausItalien,
dem Tessin und derRheinpfalz
bekannt.Sehr viel seltener ist schon die Kombination
Robinia-Onobvychis.
Mnuruzio(rg 4 g, 195
8)
fand dieseZusammenstellung häufig
inHonigen
ausOsterreich,
aber nurje
ein Mal in solchen aus der Schweiz
(Tessin), Jugoslawien
undLuiemburg (unga-
rische
Honige
wurden damals von ihr nichtuntersucht).
Das Vorkommen von Robi-aaia- und
Ozao brychis-Pollen
zusammen ist also offenbar rechttypisch
für dieungarische
Tiefebene und die Ausläufer ihrer Flora im östlichen Grenzbezirk
Österreichs,
eserlaubt aber noch
keineswegs
eineeindeutige Charakterisierung.
Eine solche ist erst
möglich
auf Grund einerAnalyse
derBegleitflora,
wie sievon HAZSUNSKY
( 1952 ) durchgeführt
wurde. DieseBegleitflora
istauffällig
vorallem durch ihren ausserordentlichen Artenreichtum. Wie bei
alpinen Honigen
zähltman unter 100 Pollenkörnern 25-30 verschiedene
Spezies-Typen.
Das zweite Charak-teristikum dieser
Honige
ist dasVorkommen,
von Pollenkörnern einer ganzen Anzahlausgesprochen
xerothermer Elemente.Das
Pollenspektrum pannonischer Robi!2i2-O!zobrychis-Honige
lässt sichregel- mässig
in drei Sektorenzerlegen :
a. Uncharakteristische
Formen,
besonders der Feldflora. Hier sind vor allemzu nennen die immer zahlreichen Cruciferen
(vor
allemRaphaitits
undSinapis),
Centaurea cyanus,
Vicia, Qzzerctss. Lediglich
bei den ebenfallsregelmässig anzutref-
fenden
7’!’/o/:M!M-Arten
ist eine Besonderheit hervorzuheben: NebenTri f olium pratense
und T.repcn!
findet sich in zahlreichenHonigen
Pollen von T. incarnatum - eineForm,
die sonst inMitteleuropa
zu den Seltenheitengehört.
b. Xero- und
thermophile
Elemente aus Ruderal- und Trockenrasen-Associa- tionen und vonKulturpflanzen,
die aber nicht auf denpontopannonischen
Floren-bereich beschränkt sind. Hierher
gehören
die schon oben erwähntenOnobrychis
und Robinia. F’erner
V erbascum, T!v!βncKMt, Heliczazthenzum, Echium, Pa p averund
verschiedene
Chenopodiaceen.
VonKulturpflanzen
sind zu erwähnen Zea,Cucumis,
V itis und
7’a!o!y!!M.
c.
Typische
Formen desponto-pannonischen Florenbereiches,
von denen vor allem drei für dieDiagnose wichtig
sind :Staclays
aitititits, einAckerunkraut,
das bis voreinigen Jahren
imAugust
dieabgeernteten
Getreidefelder mit seinenweissgelblichen
Blüten bedeckte und viel- fach eine sehr beachtlicheSpäternte
lieferte. Heute ist dieseMassenvegetation infolge
der modernen
Bewirtsclnftungsmethoden
zwarverschwunden,
aber als « Indikator » ist das Pollenkorn von.s1!lcfii’.s
anmt1ts(neben
dem von anderen Labiaten des La-m-ium-T
y
ps)
in den meistenpannonischen Honigen
zu findet. Esgelangt
auch indie
Früih:omnierhonige,
di ein Teil der Pflanzen nicht erst imJuli-August,
sondernschon im
Juni
-- zwischen den Getreidehalmen - zur Blütegelangt.
Cerinthe uniY.i;>;, ist nach
Hegi ( IC )z5)
einpontisches Element,
das verstreut zwar auch weiter westlich(bis Oberbay ern
undFranken) gefunden wird,
dort aber alsArchaeophyt
nur an Ruderal- undSegetalstandorten
vorkommt. H.xzsI,INSKN.(io62)
hat das Pollenkorn in etwa 10 p. 100 der von ihm untersuchtenungarischen Robiazicc-Honigen
alsBegleit-
undEinzelpollen gefunden ;
fürjugoslaw-ische Honige
wird es von MAURIZIO
(r 959 )
nicht erwähnt. InÖsterreich
ist es intypischen, pannonischen Robinia-Onobrychis-Honigen
relativhäufig
anzutreffen(im
nörd-lichen
Burgenland
inG 3
p. 100der untersuchtenHonige,
am Südwestrand des Wiener Beckens in r5 p.ioo).
Meist tritt es alsEinzelpollen auf,
in zwei Fällen aber sogar alsLeitpollen.
In anderen GebietenÖ s terreichs
wurde dieses Pollenkorn bisher nichtgefunden
- ausser überraschenderweise in einzelnen sehr trockeneninneralpi-
nen
Tälern,
worüber in anderemZusammenhang
zu berichten sein wird.Loranthus
euvo!aeus,
die Eichenmistel ausSüdosteuropa
undKleinasien,
kommtim Osten
Österreichs
als Parasitvorwiegend
aufQuerciis
Robur vor. Das sehrauffällig gestaltete
Pollenkorn bildet nach MAURIZIO( 1959 )
eine Charakterformjugoslawi-
scher
Castavzea-Waldhonige.
InÖsterreich
wird es inHonigen
despannonischen
Bereiches überall dort
gefunden,
&dquo;’0 grössere Bau1llhestände vorhanden sind(mitt-
leres
Burgenland, Stadtgebiet
vonWien,
« Weinviertel » zwischen Wien und der Grenze derCSSR ;
I11:’1&dquo;I’NIR(m!(>i).
Nie dieHäutigkeitsgrenze
desKinxelpollens überschreitend,
ist es inÖsterreich
inRobi2aicz-l)!aohr!!clzis-Honigen
noch weiterwestlich zu finden als z. B. Cβ/’/7!/!f. Für
Ungarn
wird es von HAZSI,I2BisZKY( 1952 )
nicht
erwähnt,
es ist aber auch dort im bewaldetenHügelland
mit Sicherheit zuerwarten.
Neben der
Aufzählung
der Bestandteile einer sehr charakteristischen Pflanzen-gesellschaft,
welche mehr oderweniger ausgeprägt
das Bild dersommerheissen und trockenenpannonischen
Ebeneliefert,
ist es nicht minderwichtig,
das zuerwähnen,
was in diesen
Honigen
niclat vorkommt. Es fehlen dentypischen Robinia-Onobrychis- Honigen
despannonischen
Bereiches vor allem die Bewohner feuchter Wiesen undWälder,
die in denF rühsommerhonigen Mitteleuropas regelmässig
anzutreffen sind :T araxa
CUJ11
, Leucant h emu 11l ,
Lvc1mis,Jh’osotis,
1-iiii)elliferenA,
Ritbits usw.Erst an der schon feuchteren
Westgrenxe
derl2ohi;ria-(l 2 to h rvchis-Honige
fin-den wir eine Zone, in der die
pannonische Begleitflora
durch die oben erwähnten.feuchtigkeitsliebenden
Elemente ersetzt &dquo;,B&dquo;ird..-1.mwenigsten
weit nach Westen drin- genausgesprochen zerophile
Formen wie Hclianthemzlin und Cevirttlte vor. Hand in Hand mit dem Verschwinden, derpannonischen
Elementegeht
eineVerringerung
der Areenxahl.
/’!’f).s7!;).’Mc/!c Ho7ti!>tctrt-Castanea-Hn!ti,rt°
Die
jugoslawischen Honige
können ineinige gut
definierteTypen aufgegliedert
werden
(31-ii!I<izio, ml!cl) :
Ein ntediterranerTypus, RO!Jinia-O!VJbrvchis-Honige
ähnlich den oben beschriebenen. und
I;(il&dquo;op3,;,itlll-Hoiiige.
BVeitaus amhäufig-
sten fand MAURizro aber eine
Vergesellschaftung
vonHonigtau-Bestandteilen
mitCast,t2ae!-Pollen (als Leit- oder
Hegleitpollcn)
und einer sehr artenreichenBegleit-
flora
(Leguminosen
mitOwi/n’B’chis, Robinia, 7&dquo;) ’ / / f) / /MW i ll car1 l atzll1l,
Labiaten 51 undS, Compositen, Cruciferen).
Als besonders charakteristisch hebt 31.u.i;Izii das Vorkommen der PollenkÖrner von Loranthlls<:’M!o!!<’;<s
und C(wna bis sutimz her!-or.Im
Vergleich
!u den oben beschriehC’l1enHonigen
derpannonischen
Ebene1:1s
’
;(On diese
Honige
auf ein wesentlicii feuchteres Klima schliessen.Ausgesprochen xerophile
treten stark in denHintergrund.
Durch einenVergleicii
derdurchschnittlichen
Niederschlagsmenge
von 3fistetbadi(nördlich
vonWien)
undMarburg (Maribor, Slowenien)
lässt sich dieseVermutung 1>es±ätigen :
Durchschnitt-licher J ahresniederschlag
von Mistelbach q5<> ntm, vonM arburg 8 90
mm.Die Kombination von
Castanc.l&dquo;pollen
undHonigtatt
wird ineinigen
östlichenLande:;teilen
Österreichs keineswegs
seltengefunden,
vor allem in der Weststeier-mark,
im mittlerenBurgenland
und itn Wienerwald. Den SchIÜss’.,,1 zur Difterential-diagnose gegenüber ,jugo;1?,v.isNi;;t Wald-C:!s!;)!βf!-Ho)iigen
liefert das sehr leicht kenntliche Lorrrtttlttrs-Worn. InÖsterreich gehört
Lorcart!Itrrs ilichl zum Bestandteilvon
Cczsta-nera-Honigen. Einzig
in einem encebegrenzten
(Gebiet des mittlerenHurgen-
landes nahe derungarischen
Grenze(I,ocl:enlaus)
wurde bisher diese KombinationHoitigtau-<’<i.;i«
J
irii-Lvi<1;iifii<.; gefunden.
DISKUSSION
Der
sorgfältig durchgeführten Analyse
vonHonigen
aus dem OstenÖsterreichs
mit dem liel, zu einem Kriterium für die
Unterscheidung gegenüber Importhonigen
aus
Südosteuropa
zugelangen,
war also nur ein halberErfolg
beschieden.Jugosla-
wische
Iml>orthonige
können, imallgemeinen
rasch und relativ sicher als solche erkannt werden : Wurde dasVorliegen
einesBVald-Castanea-Honigs diagnostiziert,
so wird das ganze
Präparat
bei schwacherB’ergrösserung
nach LoYtwtll1ts-Pollen durchsucht. Wird ein solchergefunden,
so handelt es sich mit sehr grosser BVahr- scheinlichkeit um einenjugoslawichen Honig.
Schwieriger liegen
dieDinge
beiRohinia-Onobrychis-Honigen. Zeigt
ein solcherHonig
in seinemPollengehalt
dietypischen
Elemente derpannonischen Flora,
so kannzwischen einer Herkunft aus
Ungarn
oderÖsterreich
nicht entschieden werden.Denn dieselbe
Flora,
wie sie in denH auptproduktionsgebieten
des «Ungarischen Honigs
»vorhanden
ist,
erstreckt sich nach Westen bis gegen Wien. Nur wenn sich in einemHonig
7?o6!’M!’a undO!zobvychis
mit der artenärmerenmitteleuropäischen
Wiesenfloravergesellschaftet findet,
kann auf eine österreichischeHerkunft,
meist aus demHaupt- produktionsgebiet
diesesHonigs,
dem westlichenWeinviertel, geschlossen
werden.Die Nachbarschaft dieses Gebietes zum
pannonischen
Florenbereichzeigt
sichin dem
regelmässigen
Auftreten einzelner Pollenkörner östlichen von Formen(Stachys
aititiiiis, Loranthus
europaeus
o.a.).
RÉSUMÉ
DIAGNOSTIC POLLINIQUE DES 1lIELS DU SUD-EST DE L’EUROPE
Presque tous les miels
importés
deHongrie
sont clairs et cristallisent lentement. L’examenmicroscopique
révèle une combinaisoncaractéristique
despollens
de Robinia etOnobrychis
avec lesgrains
d’une florexérophile (Cerinthe
ittinor,Stachys
annnus, Loranthus euyopeaus, Helianthemuru, Verbascum, Zea mais,Cucmnis).
Les miels venant de la bordure orientale de l’Autriche, où se présentela même association
végétale,
ne sedistinguent
pas, parl’analyse pollinique,
de ces mielsd’impor-
tation. Il est
plus
facile dedistinguer
les miels autrichiens deRobinia-Onobrychis, originaires
derégion
situées
plus
à l’ouest,qui
ont une flored’accompagnement plus
pauvre enespèces,
de type européendu centre.
La
plupart
des mielsimportés
deYougoslavie proviennent
d’une miellée de Castaraea et de miel- lat. Une formecaractéristique
despollens
de ces miels est constituée par Loraiilhus euvopaeus. En Autriche les miels de miellat et de Castan.ea sont récoltésprincipalement
enStyrie
de l’ouest où ne se trouve pas Laranthus. Ces formes très reconnaissables depollen
constituent donc un moyen pré-cieux pour la détermination de
l’origine géographique
de ces miels.SUMMARY
POLLEN ANALYSIS OF TIIE HONEYS OF SOUTII-I;ASTEKN EUROPE
Nearly
all thehoneys imported
fromHungary
are clear, and crystalliseslowly. Microscopic
examination reveals a characteristic combination of the pollens of Robinia and
Onobrychis
with thegrains
of axerophylous
flora(Ce y i;ithe
iiiinor,Stachys
a<M!MM!, 7M/Mt:</!!)KMM!, !!e!&t!!c:f)M, Zea mais, Cucusnis. The honeys of the eastern parts of Austria, where the same association of plants is found,is not distinguishable,
by
pollenanalysis,
from theseimported honeys.
It is easier to distinguish theAustrian
honeys
fromRobiiiia-Oizobrychis,
which originate from morewesterly regions,
which havea much less varied flora, of the central
European
type.The
majoritv
ofhoneys imported
fromYugoslavia
derive from a Castaneahoneydew.
A charac-teristic form of the
pollens
of thesehoneys
is constitutedby
Loranthus europaeus. In Austria,honey-
dew and Castanea
honeys
areprincipally
harvested in westernStyria
where Loranthus is not found.These
easily recognisable
forms ofpollen
thus constitute animportant
means ofdetermining
thegeographic origine
of thesehoneys.
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