A NNALI DELLA
S CUOLA N ORMALE S UPERIORE DI P ISA Classe di Scienze
L UDGER K AUP
Zur Homologie projektiv algebraischer Varietäten
Annali della Scuola Normale Superiore di Pisa, Classe di Scienze 3
esérie, tome 26, n
o2 (1972), p. 479-513
<http://www.numdam.org/item?id=ASNSP_1972_3_26_2_479_0>
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VARIETÄTEN (*)
LUDGER KAUP
Kerrn Karl Stein zum 60.
Geburstag gewidmet
Einleitung.
Zwischen der
Homologie
Steinscherkomplexer Mannigfaltigkeiten
undder
Homologie singularitätenfrcier projektiv algebraischer
Varietäten besteht ein engerZusa,mmenhang :
Der affine Teil Y einerprojektiv algebraischen
Varietät X ist Steinsch und sein
Komplement A
-.--X i
Y ist seinerseitsprojektiv algebraisch.
Auf dieMannigfaltigkeiten
kann man den Dualitäts-satz von Alexander-Poincare
anwenden,
der einenIsomorphismus
vonH * (~ B A)
auf-9, (X, A.) liefert ;
damit kann man in vielen Fällen dieHomologiegruppen
berechnen oder untergewissen allgemeineren
Vorausset-zungen ihr Verschwinden nachweisen. Ein
analoges
Hilfsmittel ist die Poincare Dualität: Sie beschreibt einenIsomorphismus
vonH*(X)
aufmit dessen Hilfe man aus den niederdimensionalen
Homologiegrup-
pen die höherdimensionalen bestimmen kann und
umgekehrt.
Für
singuläres XI
A ist die Situation vielkomplizierter.
Beschränken wir uns in derEinleitung
auf denFall,
normalist,
von reinerkomplexer
Dimension n und nur isolierteSingularitäten
hat. Dann existiertnoch immer für
alle j
ein « PoincareHomomorphismus »
der
jedoch
imallgemeinen
wederinjektiv
nochsurjektiv ist,
Sind alleP~
inder Theorie mit
ganzzahligen
KoeffizientenIsomorphismen,
dann istXi
Aeine
Homologiemannigfaltigkeit (und
damit 3 wegen derRichtigkeit
der Poincare
Vermutung
in den höheren Dimensionen einetopologische
Pervennto alla Redazione il 27 Gennaio 1971.
(*) partially
supported by OAS No. 101001000F4eMannigfaltigkeit).
Dievorliegende Arbeit,
die einen Teilvon §
1 aus[13]
systematisch
darstellt~)y
untersucht dieEigenschaften
und wendetsie dann zur
Berechnung
konkreterHomologiegruppen
an.Injektivität
undSurjektivität
vonPj hängen
von der lokalen Homolo-gie
ab. Da dieSingularitäten
nachVoraussetzung
isoliertsind,
treten alle
P9
in einerlangen
exaktenSequenz
auf:Wenn in den
Singularitäten
von dieAbweichung
vomvollständigen
Durchschnitt die Zahl d nicht
übersteigt,
sogilt
für die lokaleHomologie:
A)
= 0falls j ~ 2n, j n - d oder j > n + d +
1. Diesergibt
sich mit einem Dualitätssatz der lokalen
Homologie
isolierterSingnlaritäten,
der für rationale Koeffizienten die Gestalt hat:
Für lokal
vollständige
Durchschnitte ist die Situation also fast so einfach wie fürMannigfaltigkeiten.
Dies wirkt sich etwa im Lefschetztheorem für
Hyperflächenscbnitte
aus. Wie für
Mannigfaltigkeiten,
sogilt
auch hier: Ist AHyperflächen.
schnitt der n-dimensionalen
projektiv algebraischen
Varietät X und istX ~ ‘
Alokal
vollständiger Durchschnitt,
dann ist der natürlicheHomomorphismus (~)
--~(A)
einIsomorphismus
für in -
1 undinjektiv
für i = rc -1.In den Beweis dieses Satzes
geht
auch noch dasvanishing
theorem derKohomologie
Steinscher Räume wesentlich ein. Eineallgemeine
Versiondes Lefschetztheorems für nicht lokal
vollständige
Durchschnitte und für nicht isolierteSingularitäten
findet sich in Korollar 2.2.Anders als im Fall von
singularitätenfreien Hyperflächenschnitten gilt
für
singuläre projektiv algebraische
Varietäten kein Lefschetztheorem in den oberen Dimensionen. Es werden daher in dervorliegenden
Arbeit ge- wisseTypen
vonHyperflächen
inprojektiven
Räumen genauer untersucht.Ein
Beispiel:
Es seien0 ~ r C r~ -
4 und 0~ p
ganzeZahlen,
fernerseien und für
0 ~ 2 ~ r ac2 komplexe
Zahlen~ 0
mit(**)
Darüber wurde erstmals am 9 September 1968 in Oberwohlfach berichtet.Dann bezeichne Y die von T im
komplex projektiven
RaumIPn+2
definierteHyperfläche,
.~ den durch w = 0 in Y definiertenHyperebenenschnitt
undA den in X durch z = 0 definierten
Hyperebenenschnitt.
SindY’$ X
undX B
A zusammenziehbar und haben sie nur isolierteSingularitäten,
sogilt:
i) -~~ ~Y~
=ga falls j + 1, n + 2,
2n - r - 1.ii)
H2n-r-1(y)
ist frei mitErzeugendenzahl
iii) (Y)
und(Y)
lassen sich aus der lokalenHomologie
der
Singularitäten
von undX B _A
berechnen(vgl § 3).
Die
Homologie
dieserHyperflächen
setzt sich damit aus drei sichüberlagernden Komponenten
zusammen : ErstensÜberträgt
sich die Homo-logie
des~n+~,
was in den unteren Dimensionen dem Satz von Lefschetzentspricht.
Zweitensbringen
die isoliertenSingularitäten
vonund Xi A Störungen
in denGruppen
der mittleren Dimensionen. Drittens wirken sich dieSingularitäten
des unendlich fernen Teiles A über X in H2n-II-1(Y)
algs.Es lassen sich ebenfalls
Aussagen
über dieHomologie
affinalgebra,i-
scher Varietäten
gewinnen :
..~ sei einHyperebenenschnitt
derHyperflächen
Y im
~n-~-2 ,
Wenn JT und Y nur isolierteSingularitäten haben,
dann istH" (Yi X) = 0 falls j ~ 0~ n, n + 1.
Für die Euler Poincare Charakteri.stik erhält man :
Grundlegend
für dieBerechnung
der Euler Poincare Charakteristik in allenvorliegenden Beispielen
istdabei,
dass für einenzusammenhängenden
nor-malen
kompakten komplexen
Raum .~ und eineanalytische Teilmenge
Avon ~~Y
gilt,
fallsXG A
nur isolierteSingularitäten
hat:Die Dualitätssätze für
singuläre komplexe
Räume haben auch andereKonsequenzen.
Sogilt
ein Theorem B für dieHomologie
mitabgeschlosse-
nen
Trägern
auf einem normalen Steinschen mit Werten in kohä- rentenanalytischen
Garben auf X genau wenn X einekomplexe Homologiemannigfaltigkeit
ist. Esfolgt
einallgemeiner
Jordaa-BrouwerscherSeparationssatz
und damit ein Satz über die « Invarianz der Gebiete ». Esergeben
sichtopologische Bedingungen
auf dieFrage,
wann einkomplexer
Raum nicht durch
Hinzufügen
einersemianalytischen Menge kompaktifiziert
. werden kann. Darauf wird in dieser Arbeit
jedoch
nichteingegangen.
Die
vorliegende Fassung
dieser Arbeitentspricht weitgehend
dem funk-tionentheoretischen Teil einer
Vortragsreihe,
die ich vonAugust
bis Oktober 1969 an der Universidad Nacional de La Platagehalten
habe(vgl, [14a].
Für das Zustandekommen dieses
Vortragszyklus
sowie für wertvolle Anre- gungen bin ich besondersMiguel
Herreraverpflichtet.
~
1.Dualitätssätze für komplexe Räume.
Im
vorliegenden Paragraphen
werdeneinige Ergebnisse
aus[14],
imfolgenden
stets mit .Izitiert,
aufkomplexe
Räumespezialisiert.
Da wir antopologischen Fragen
interessiertsind,
beschränken wir uns auf reduziertekomplexe Räume X,
wie sie in[10]
definiert werden. Jede offeneTeilmenge
von X mit abzählbarer
Topologie
isttriangulierbar;
dieTriangulierung
kann so
gewählt werden,
dass einevorgegebene
lokal endliche Familie ana-lytischer Teilmengen
von .~ einenUnter komplex
bildet.([9]).
Dietopologi-
sche
Singularitätenmenge
bildet einenUnterkomplex.
Bezüglich
der verwendetenI{ohomologie,
Borel-JB1:ooreHomologie
undder lokalen
Homologie ck.
von X mit l",oeffizienten in einer Garbe5
von Moduln über einemHauptidealring
L sei wie in I auf[4]
verwiesen.M bezeichne stets einen endlich
erzeugten, N
einenbeliebigen L.JBIodul;
die Koeffizienten Z werden im
allgemeinen
nicht in dieBezeichnung
derKohomologie
usw.aufgenommen.
n bezeichne stets die
komplexe
Dimension von X. Damitgilt:
z?2 (X, N) }
ist auf derTeilmenge
allertopologischen Mannigfaltig- keitspunkte
von X die konstante Garbe N.Ck2. (X,
ist eine endliche direkte Summe vonExemplaren
vonN mit einem Summanden für
jede
irreduzibleKomponente
aus dem Raukeim
J~.
genau
dann,
wenn x isolierter Punkt.genau
dann,
wennunzusammenhängend.
Ist ,X in einer
Umgebung
von x lokalirreduzibel,
so ist(X,
= 0(I
Kor.2.6).
Bezeichnet X
dieNormalisierung
von X(die
bekanntlich stetsexistiert),
ferner n : die
Normalisierllngsabbildung,
dann ist(~, ~c, ~)
eine topologische
Z - 2nNormalisierung
im Sinnevon I,
Def. 1.1.CX, N )
istauf der
Vereinigung
der n-dimensionalenZusammenhangskomponenten
von~.T
die konstante Garbe N. UnterVerwendung
der nulltenBildgarbe
existiertein kanonischer
Isomorpnismus
N IV
Ist g eine
Trägerfamilie
auf ihr Urbild unter nauf 1
und= , -
y
dietopologische Urbildgarbe auf bezüglich n
der Garbe von L-ModuIny
aufX,
dann existiert ein natürlicherIsomorphismus
In der
vorliegenden
Arbeitspielen
nurtopologische Singularitäten
eineRolle,
nicht aber die reinanalytischen.
Daher bezeichnen wir mit 8(X) :
_= S (X, L)
dieMenge
aller Punkte aiisX,
in denen X keine 2it-dimensio- nale LHomologieinannigfaltigkeit ist,
d.(X, L) : (x E X ;
i(X)x #
Loder es existiert
ein j
2n mit=j== o).
Ist(lim"
=== s(es
sei a~ndieser Stelle darauf
hing.ewiesen,
dass wirje
nachZusammenhang
Dimen-sion sowohl für die
komplexe
als auch für dietopologische
Dimension ver-wenden ;
falls Miss Verständnissemöglich sind,
verwenden wir auchdimt
fürdie
topologische Dimension),
so ist der von induzierteHomomorphismus
surjektiv für j > s
undinjektiv
Hat X keine irreduziblenKomponenten
derDimension p
n, danngilt
für dieTräger
derlokalen
Homologie :
dini für Stetsgilt
- - - - .- -
2p.
Stetsgilt
GENERELLE VORAUSSFTZUNC"EN: Die
Teilmenge
A von X seirp-taut.
Es
gelte
g ‘g_X
oo(dies
ist etwa dann wenn X abzählbareTopologie
hat oder wenn Aparakompaktifizierend). X2n
ist der kom-plexe
1Interraaoyn vonX,
der aus derVereinigung
n di1nensionalenN N N N N
ponenten
vonX
be steht.A2n: n-1 (A)
nX2n
sei9-9 I X2n -
taut(Dies gilt
etwa
dann,
wenn X reindimensionalist,
oder wenn gparakol1’tpaktifizierend
und X mit abzählbarer
Topologie ist).
Die Garbe von7
lcann be-liebig gewählt werden,
wenn Aabgeschlossen
und gapa’rakompaktifizierend
ist.In allen Fällen sei sie die konstante Garbe M.
Nach I Theorem 2.1 existieren natürliche Poincanö
Homomorphismen
für
alle j :
Kern und Kokern von
Pj
undf~~
lassen sich unterspeziellen
Vorausset-zungen
bestimmen, vgl. I
Satz2.‘~? 2.3, 2.4a~,
2.4b.Beispielsweise bilt :
1.1. Wenn im
Träger
von cp nur isolierte Punkte vondann treten alle
Pj (X, A ; CJ)
in einerlangen
exaktenSequenz auf:
Der Beweis
ergibt
sich aus I Korollar2.4a ;
eineanaloge Aussage
fürQj (A, 97)
erhält man mit I l(orolIar 2.4b.ICOROLLAP. 1.2.
(Dualitätssatz
der lokalenHomologie für
Sin-x sei isoliwrte
Singular’ität
des If’eindilnensionalen Raumes X.Dann existiert
für
alle k mit 2 ~ 1cC 2~ -
1 einIsomorphismus
Beweis: Nach Satz 1.1 existiert mit
A = .~ ‘~ ~
und Koeffizienten eine exakteSequenz
yEx
zu Satz
2.5).
Aus dem universellen Koeffiziententheorem derHomologie folgt
dann dieBehauptung.
KOROLLAR 1.3. x sei isolierte
Singularität
des reindiiiiensionaleit Rau-Beweis : Da x isolierte
Singularität
und911 (X)l;
=0,
ist X in einerUmgebung’
von x irreduzibel. Daher darftopologisch
X mit der Norm"ilisie-riing identifiziert werden. Aus Korollar 1.2
folgt
dann zunächst für~,
dass filr k ~ 0 torsionsfrei und für 7z
+
al it+
d+
k 2n9(n+d+k
ohne freien Besta,ndteil ist. Aus dem universellen Koeffizien- tentheorem der lokalenHomologie folgt
dann dieBehauptung
fürallgemei-
nes
7: ’7(.j
=Q9 c:Jx E9
Tor(~ )x ~ ~x).
Aussagen
ähnlicher Art fürgewisse
nicht isolierteSingularitäten
findensich in
I,
1Zorollar 2.9 und 2.8.DF,FINI’VION 1.1. Die
topologische Abweichung tab, (X)
des RaumkeimesXx
von X in x wirddefiniert
alstabx (X)
= -1, falls
X in xHomologiemannigjaltigkeit.
tabx (A’)
= mintd ; Xx
isth01nöomorph
zu einemanalytischen -zweiigenkeim Yo
inCp, 0
der sich durch p - dholomorphe
Funktionskeirne be- schreiben heisst in xtopologisch vollstiindiger Durchschnitt,
1fenntabx (X) C U.
X heissttopologi8ch
lokalvollständiger Durchqchnitt,
wenn 1nittab
(X):
= ma,x(dim X - dimx X + tabx (X )) gilt
tab(X)
, 0.X E X
Beweis : Es sei d : ~
tab" (X).
Wir dürfen ohneEinschränkung
anneh-men
dimx
X == sowie istanalytische Menge
in einer offenenHyperku- gel
BP im e wobei X+
dholomorphe
Funktionen be- schrieben wird. Bezeichnet für dieseFunktionen
so ist bekanntlich Steinscb. Insbesondere ist
für alle
q ~p,
woraus sich mit Hilfe derMayer Vietorissequenz ergibt:
Da Bp
zusaminenziehbar,
liefert die exakteI{ohomologiesequenz
0 --n -
d. Da BP eineMannigfaltigkeit ist,
istP,* (BP, X)
einIsomorphismus,
so dass mit.~~ (~) = 0
auch lim8~ ~~) == o
fürX-x
j n -
d. Aus dem Universellen Koeffiziententheorem der lokalenHomologie folgt
dann dieBehauptung
fürallgemeines 97.
."Zop.oLLAn isolierte
Singularität topologisch
voll-ständiger
so ist alleKOROLLAR 1.6. X sei reindimensional und lokal
irreditzibel,
L== G
uitdq
eine
analytisch,e
Garbeauf abgeschlosse>ies
A un a g nl it Agilt :
ii)
Ist 99pa1"akompaktifizierend,
so istiii)
Ist XSteinsch,
S(X B A)
diskretund g kohärent,
sogilt für
eineanalytische Teilmenge
A :Beweis : ad
i)
Nach I Satz 3.1 istPo (X, A ; ~)
einIsoulorphlsmus.
adii)
In[16]
wirdgezeigt,
dass fürparakompaktifizierendes
ggilt: H: (X, (j)
= 0für q >
7v. Dann sieht manleicht,
dass dieVoraussetzungen
von I Satz 2.2und Satz 7.3 erfüllt
sind,
worausii) folgt.
adiii)
Nach Theorem B sind diefraglichen Homologiegruppen isomorph
zu Schnittvektorräumen in den lokalenRoinolooiegarben,
wie sich aus Satz 1.1ergibt. G
ist einKörper
somit ist diskret
liegt, gilt
die
Behauptung.
’ ’ ’
BEMERKUNG 1.7.
iii) zeigt insbesondere,
dass einAnalogon
des Theo-rem B für die
Homologie j8~ (~ ~)
eines lokal irreduziblen Steinschen Raumes X genau danngilt,
wenn ~’ einekomplexe Homologiemannigfaltig-
keit
ist ;
istnämlich xE 8(X)
undgilt
TheoremB,
so bezeichne0
dieStrukturgarbe
von .~und 9
dieIdealgarbe
von x, dann istmit 1?
=und Hq
(X, 9fj (X, ~)~
= 0 für q>
0. Daherergibt
sich eineexakte
Sequenz
wie in Satz 1.1 und daraus mit Theorem B: 0 =(X,
=~~
und damitWj (X)x
® 0für j 2n,
THEOREM 1.8.
(Dualitiitssatz) i)
~sgilt für jede abgeschlossene Teilmenge
B von A :
isomorph,
a;Beweis : Die
Zulässigkeit
einerabgeschlossenen Teilmenge
B von A ini) ergibt
sich wie im Beweis von 1 Korollar 2.4a. Imübrigen folgt
dieBehauptung
durchSpezialisierung
aus 1 Theorem 4.1.KOROLLAR 1.9. X sei Steins eh und 6 eine abelsche Dann ist
Beweis: Nach Theorem 1.8 ist für die
angegebenen j N) surjektiv
für alle N. Da dieNormalisierung
von X Steinsch ist(und
nurisolierte
Singularitäten hat,
wenn .~ nur isolierteSingalaritäteu hat), folgt
aus dem Satz über das Verschwinden der
Kohomologie
Steinscher Räume[11J,
dassN)
= 0. Nach dem universellen KoewziententheoiJem für dieKohomologie
mitkompakten Trägern folgt
daher Hom(X), N)
== 0 =: Ext
(X), N).
Aus der zweitenGleichung folgt bekanntlich,
dass(X)
freiist ;
aus der erstenzusätzlich,
dassffj (.~~
keinen freien di- rekten Summanden hat. Damitgilt
0. Diesgilt
insbesondere für .L =2~
so dass aus der exaktenKoef-fizientensequenz
0 --->H! (X) @
G --
Hj (X, G)
--~ Tor(~I~ +1 (X), G)
--~ 0 dieBehauptung
fürallgemeines
Gsich
ergibt.
BEMERKUNG ’ frei
ist),
danngilt
BEMERKUNG 1.11. Ist X Steinsch und tab
(~) +
dim S(~) C 7z ® 2,
dann ist
(X9 (X, 0)) =
.Beweis : Aus Korollar 1.9
ergibt
sichH,1 (j~’, G)
=G)
== 0. Dannfolgt
aus I Theorem 3.5 dieBehauptung.
BEMERKUNG 1.12. Die Poincare Dualität kann nicht verschärft werden ohne zusätzliche
Voraussetzungen,
wie dasfolgende Beispiel zeigt: X
werden
im durch die
Gleich-ting z2
= 0 definiert. Dann ist ..Xvollständiger
i=0
Durchschnitt und ausserhalb eines Punktes
Mannigfaltigkeit.
Ist nnngerade,
BEMERKUNG 1.13. Ist X in x
topologisch vollständiger Durchschnitt,
so ist
Xx reindimensional ;
istdimt S (Xx)
2n -2,
dann ist X in x lokalirreduzibel
([3] 45.16).
IstS (~~
isoliert undtabx (X)
- n -2,
dann ist X in x lokal irreduzibel.§
2. DasLefschetztheorelu.
Eine
analytische Teilmenge
eineskomplex projektiven
Raumes~r
heisstprojektiv algebraische
Varietät. Nach dem Satz von Chow kann sie durchhomogene Polynome
beschrieben werden. Ist g eineHyperflächen
desund X die
projektiv algebraische Varietät,
sobesagt
das Theorem von Lef-schetz,
dass dieniederdiinensionale Homologie
von .~ fi X mit der von Xübereinstimmt,
falls eineHomologiemannigfaltigkeit
ist.Über
die
lange
Geschichte dieses Satzes informiert etwa die in[l]
oder[12]
an-gegebene
Literatur. Imvorliegenden Paragraphen
wirduntersucht,
was da-raus für
singuläres
wird.THEOREM 2.1. A sei
abgeschlossene
von X unddie zur Inklusion A c: X
gehörige Abbildung
surjektiv fiir
"Beweis : Die natürliche
Abbildung
~ ist
surjektiv
fürs ~ c’
ebenso ist nach Theo-surjektiv für j ~ n -~- c,
so dass .f’ür j
~1. Aus
der exaktenHomologiesequenz
zum Paar(X, A) folgt
danndie
Behauptung.
Es ist bisweilen
ökonomischer,
die Grösse n - c in Theorem 2.1 durch eine manchmalgrössere
Zahl zuersetzen,
die wiefolgt
definiert wird:DEFINITION 2.1.
Tab~ (X, 9~):
= min(n, q
-~),
wobei alle p und alle q~
2nzugelassen sind, für
die.falls dei,artige _p
und qexistiei-eii, ; anderenfalls
sei(X,
= n.Man
überzeugt
sich leicht von derfolgenden Ungleichnng :
Während aber die rechte Seite der
Ungleichung
durchausnegativ
seinkann, gilt :
i)
Ist ~’ reindimensional und 99para~kompaktifizierend,
sogilt
nach1 Satz 1.2 :
(~, ~ ) ~ ~ ,
falls n ~ 1.ii)
Ist .X lokal irreduzibel undreindimensional,
gaparakompaktifizie- rend,
sogilt
nach Korollar 4.6 :Tab (X, F 2
falls n 2.KOROLLAR 2.2.
(Lefsclzetztheorem)
X sei eineprojektiv algebraische
Va-t’1.etät im FÜr die
Teilmenge .4
von Xgelte
e Ist t : =Ta beld A, L),
so existieren eine ganze Zahl
d :>
0 und nichtnotwendig
verschiedeneHyperfiachen
. Danngilt für
dieiiatü>.licfien
Homomorphis1nen
i)
Qi istsurjektiv ii)
ei istbijektiv
1Beweis : j
sei zunächstfest,
a der Grad desYj
beschreibenden homo- genenPolynoms ;
hat der diehomogenen
Koordinaten ,se ,zr],
so sei= z1l0 .., k;
=a)
dieMenge
der Monome inden Zi
vom Grad a.Die Veronese
Abbildung
liefert dann eine
holomorphe Bijektion
von X aufy (X) Yj
to-pologisch Hyperebene abgebildet
kann keine irredu-zible
Komponente haben,
die dieseHyperebene
nichtschneidet,
da diesenulldimefisional
sein aber nur für t = 0 isolierte Punkte hat.Damit wird
X B Yj topologisch
undholomorph
auf etwas aninalgebraisches abgebildet,
muss daher Steinsch sein. Diesgilt folglich
auch für die Norma-----
lisierung Xn Yj.
Man kannYj
alsUnterkomplex
des endlichensimplizialen
- -
Komplexe8 X auffassen,
daher ist nach I Satz 4.10Hj ( B )
ein endlich-
erzeugter
Z Modul. Daher istYj)
frei über L nach[11]
Satz 1 und--
somit
( B
= 0 für allek:2:
1. Eine induktiveAnwendung
vonMayer-Vietoris
liefert dannH 2n-t+d+k (X B A)
-- 03B2 für diesek,
woraus dannwie in 2.1 mit Hilfe der Dualität sich
ergibt (X, AI
> = o. demuniversellen Koeffizienthentheorem der
Homologie folg~t (X,- A j N)
= 0für alle L.Moduln
~,
so dass sich aus der exaktenHomologiesequenz
zumPaar
(X, A)
2.2ergibt.
KOROLLAR 2.21. Ist A der Schnitt vorc X mit höchstens n - 1
ffyper- flächen, B
A ’)’eindi1nensional und lokalirreduzibel,
so ist eobijektiv
iindQ1
surjektiv.
Insuc80ndere haben X und Agleich
vieleZ1+saname>ihaylgslcompo.
nenten.
Beweis : Nach ICorollar 4.6
gilt
für n:2:: 2 :Tabcld (X 1 A, L) >
2. Daherist d : _ ~ - 2 ~2~2
0,
so dass nach Korollar 2.2 mit(r~
-2~ + 1 Hyperebenen geschnitten
werden darf und ei bieverlangten Eigenschaften
hat füri:::;:
--- t -
(t
-2)
- 1. Da die Anzahl derZusammenhangskomponenten angibt,
haben wegen eobijektiv
A und .~gleich
vieleZusammenhangskom- ponenten.
Für n == 1 ist dieAussage
leer.I(OROLLAR 2.22. Ist A ein
Hyperflächenschnitt X,
so Akeine irreduzible
Komponente
von lcleinerer Dimension als z10eihat,
dann ha-!V N N
ben 1
und dasUrbild.1
von A in1 gleich
vieleZitsammenhctngskonz_ponenten.
Ist X insbesondere
irreduzibel,
so sind A undA zusamrnenhängend.
Beweis : Wir dürfen
annehmen,
und X rein dimensional.Im Beweis von Korollar 2.2 wurde
gezeigt,
dassA B ~ ~
A keineirreduzible
Komponente
derDimension
2hat,
ist j i1 - - c
Die exakte
Sequenz
0 - -He (X, A.)
---( ) A
= 0 liefert daher~.)
=0,
da ferner.Po (X, A)
einIsomorphismus ist, gilt
auchSomit ist
-Ho(1) , HO (AT
und damit haben beidegleich
viele
Zusammenhangskomponenten.
Es sei nunjede Zusammenhangsl-,ompol
nente von .~ irreduzibel. Dann ist
jede Zusammenhangskomponente
rein-dimensional,
so dass ohneEinschränkung
dieNormalisierungsabbildung n
surjektiv
sei. Damit erhält man ein exaktes kommutativesDiagramm
Da
jede Zusammenhangskomponente
von Xirreduzibel,
ist 03B2 ein Isomor-phismus
undfolglich
sind alle nichttrivialenAbbildungen
imDiagram
Iso-morphismen.
BEMERKUNG 2.1. Es sei in Korollar 2.2
Gelten dann die
Behauptungen
von 2.2über pi
für d = -1,
dann kannman
zeigen
Ht-eA,
= 0. Damit kann manBeispiele
isolierternormaler
Singularitäten in Xi A angeben,
für die das Lefschetztheoremnur für i
n - 1
wahr ist.BEMERKUNG 2.2. D. Liebermann verdanke ich den
Hinweis,
dass Gro- thendieck lokale undglobale
Lefschetztheoreme in dercohomologie etale
bewiesen hat. Für Einzelheiten sei auf
[19],
exp. XIV insbesondere Cor.4.6 verwiesen.
KOROLLAP. 2.3. X in Theofrem, 2 1 sei
?cofiipakt
undX B
A seizu einer n
+
cvollständigen offenen
reindi1nensionelenTeilmenge
einesSteinsehen ist
isomorph fiii,
Beweis: Nach
[7]
ist für n+
cvollständige
offeneTeilmengen
einesSteinschen Raumes
~) .
= 0 für alle ;~~ > ~.. Aus Theorem 2.1folgt
dieBehauptung
fürL,
aus dem universellen Koeffiziententheorem der relativenHomologie mit (p
= cfolgt
sie fürallgemeines
N.Hat der
topologische
Raum T endlicherzeugte Homologie Hj (T, L),
so werde mit
b~ (~’ ~
=Rang H/ (T, L)
die(von L abhängige) j-te
Bettizahlbezeichnet. Für die Anzahl der irreduziblen
Komponenten
der Dimensionn eines qidimensionalen
komplexen
Raumes Y werde zurAbkürzung # (Y) gesetzt.
SATZ ~.4. X sei
analytische
im Y eineabgeschlossene Teil1nenge
des sie X Ist -i
#
(X),
dann istfilr
alle i :2~~ n ’Undfilr
alletorsionsfreien
E-iUodulit N derzur 3Inklnsion
gehörende H01nomorphi81nu8 -H2i N )
nicht dieNullabbildung.
Insbesondere sind dieseb2 (Y ) =~ 0.
Beweis : Es sei zunächst i’ =
Dr. Da fjr Mannigfaltigkeit ist,
exi-stiert mit den Poincare
Isomorphismen
ein exaktes kommutativesDiagram
14 Annali della Seuola Norm. Sup. di
Gilt nun
J?2(.-~(~B-~)==0,
dann istg~~b-2r (!h’r~ ~ ~2n--2r (~r ~ Ih’r ~ ~~
injektiv
undfolglich
auchH2’~ (fl$~)- H2"(X).
Istdann hat
j3’~(~)2013~~~+i~~~)
einen nichttrivialenKern, da~ ~ (~) =
und
H2n (X)
frei..A.lso ist auch danngzn (’~r) -~ g‘’n (X )
nichtNull. Da
j3’~(~~)
freizyklisch
und L alsHauptidealring
insbesondere nullteilerfreiist,
muss dieseAbbildung
sogarinjektiv
sein. Bezeichnet nunIt die Inklusion X c und e ein
Erzeugendes
des freizyklischen
ModulsH2 (l)r),
dann erhält man mit demCupprodukt : (?~~e)~ _ ~,~ (e~)
für alle ,1. Da en einErzeugendes
vonist, folgt
nach dem soebenBewiesenen,
dass in nicht die Null ist. Damit
gilt
aber für allei ~ ~i :
Somit ist die
Abbildung .~.~2z (~r) -~ g~~ (X )
nicht dieNullabbildung ;
mitl* (en)
sind auch alleÄ* frei,
so dass der vonIt* (ei) erzeugte
Untermodul inH2i (X)
freizyklisch
ist undinjektiv
ist. Gilt -2T c: Y epr
und Yabgeschlossen,
so lässt sich die Abbil-dung
faktorisieren alsJT~(~)-~~~(y)2013~-H~(~),
so dass die erste Ab~bildung
insbesondereinjektiv
ist und damitb2i (Y) #
0 und die zweiteAbbildung
ein Bild vom 1 hat. Für einen torsionsfreien Modul N ist in dem exakten kommutativenDiagramm
aus dem universellen Koeffiziententheorem der
Ilohomolog.ie
mitkompakten Trägern
dieAbbildung
ainjektiv
und damit auch b. Durch Faktorisiereiiergibt
sichwieder,
dass H 2i( Y, N)
- H 2i~X, ~ )
nicht dieNullabbildung
ist.SATZ 2.5. X sei eine irreduzible
projektiv algebraische
Vlu’ietät imor
und lasse sich als simultanes
Nullstellengebilde
von r - n+
dhonioge>ien
Po.l ynomen
beschreiben. X habe nur isoliertetopologische Singularitäten
und(Pr ~ s~’)
sei Nullfilr
alleRinge .L"z : = L/(m),
wobei(m)
alle1naxi’tnalen Ideale von L
durchläuft. Dann gilt für
die zu den Inklusioiieit,gehörigen
Beweis : Nach dem Lefschetztheorem 2.2 ist ai
isomorp
für iit -
d.Mit Satz 2.4 ist oi
injektiv
für i2n,
da der~r
in denungeraden
Dimen-sionen verschwindende
Homologie
hat. Da nachVoraussetzung
tab(~)
Cd,
ferner
Lm)
fiir alle(in)
und damit freiist, folgt,
dassein
ISOlTIOrphismus
istfür j
n - d - 1 undfür j > n +
d+ 1.
Insbesondere ist also für diesej.
-Daraus sollabgeleitet werden,
dass
oi
einIsomorphismus
ist fürr~ -j- d ~-- 1 ~ i ~
~n. Zunächstfolgen
aus der
Injektivität
von 03B2z exakteSequenzen
0--+ _H i+l
(pr, X ; La)
2013~0,
so dassfür ~ -~- d ~- 1 C ~ ~ 2n folgt,
dassHi+l X;
einzyklischer
Torsionsmodul ist. Für alleungraden
i da-runter ist
jedoch gi (X,
-= 0 für alle.Lm ,
woraus mit Hilfe des univer- sellen Koeffiziententheorenis für dieKohomolog’ie folgt,
dass sich ausHi+1 (r, X;
= 0ergibt H ’+2 qpr, X; L)
ist frei. Also milssen diese verschwinden. Istn+d+r grade,
so istund daher
frei,
so dass auch dann der Schlussrichtig
ist. Damit
istaiein Isomorphismus
Aus demDualitätssatz
folgt
damit das Verschwinden derL)
iniii).
Nach I Satz 4.8 ist ~,
Andererseits
ergibt
sich ausi) :
v),
da man sich durch Nachrechnen leicht von derfolgenden Gleichung
überzeugt :
Da X n dimensional
ist,
verschwindetN)
für i > 2n+ 1.
Daher istmit für
i > 2n + 1
auch einIsomorphis-
mus. Für i = 2n
+ 1
wurde dieBehauptung
bereitsgezeigt.
BEISPIEL 2.1. ~ sei eine
Hyperflächen
inor
vomGrad q,
X: = H nn
~r
und Y sei eineabgeschlossene Teilmenge
von~1r
die ~ enthält.Ist die Charakteristik von
.L ~ q,
sogilt
für alle z :bi ( Y )
:2:bi (-l’n).
Beweis: die natürliche
Injektion,
so habenwir in dem Beweis zu 2.4
gesehen,
dass )..2n: H 2n(lDn+1)
-+(X)
nichtdie
Nullabbildung
hinreichendist,
da dies fürzutrifft. Es sei dazu zunächst ~~ =
Z.
Wir dürfen ohneEinschränkung X
als irreduzibel voraussetzen. Dann sind H 2n und g2’t
(X)
freizyklisch
und wir
zeigen,
dass Ä2" dieMultiplikation
mit+ q ist,
woraus dieBehaup=
tung folgt.
EinErzeugendes
von H2n erhä~lt man durch Wahl dergeeignet
normierten Kählerform w auf dem dannerzeugt
das n- fachCupprodukt,
dieKohomologiegruppe. [X]
bezeichne die Fundamental- klasse inH2n (X)
vonX,
dannhängt
dasCapprodukt
n[X]
nur vonder
Homologieklasse
von[~~’)
in H2nab,
da X irreduzibel ist ist[l~j
homolog
zu undfolglich
hat man(vgl.
etwa
[18] 5.7.16) : q [l~ 2" (Ä2’i
mn n[X]). 2,0
ist einIsomorphismus,
also ist Nun ist wegen l~’ irreduzibel
und
H2n (X )
=H2n (X) (vgl.
etwa I Korollar3.6),
so dass in der Dimension2n das
Capprodukt
die Poincaredualität beschreibt. Also ist = Fürallgemeines L
benutze man nun daskommutative Diagramm
-.--r 0....,..
Mit
dem oberen Pfeil ist daher auch der untere Pfeil dieMultiplikation mit +
q.’
KOROLLAR 2.6. L sei ein der Charal{terist’ik
=1=
seiHyper-
vorn Grad q im ntit nttr
n >
1. Dann einIsornorphismus fur alle ,
Beweis :
Da q
in L eine Einheit ist(und
dieseVoraussetzung genügt sogar)
ist wie inBeispiel
2.1H 2n (p’~) -+ H 2n (X ) surjektiv.
Daher kannman
argumentieren
wie in Satz 2.5 und erhält dieBehauptungen
überjp’’+1 B ~.
Da in dieAussagen
über X über die exakteSequenz
1.1 undüber das Lefschetztheorem 2.2
folgen, gelten
sie fürbeliebiges
L.KOROLLAR 2.7. X Satz 2.5. Y sei das
Nullstellengebilde
vonhöchstens
~2013~-j-% homogenen ]pr Y, dim Y = s,
endlich. Dann
gilt :
ist ein
Isornorphisrnu8 für
iein
Iso»iorphisinus,
1ausserde’in
gilt
Beweis : Man kann die
Abbildung
aus 2.5faktorisieren über Hi
(~r, F )
-~ Hi(Y, N)
- Hi(~, N).
Mit Hilfe von 2.2für Y
folgt
dannleicht,
dass für L .. NIsomorphismen vorliegen; allge-
meines N behandelt man wieder mit dem universelle Koeffiziententheorem C n - d -1. Insbesondere
ergibt
sichfür diese
i..4.LB.nwendung
der Poincare Dualität auf Y liefertanalog,
dassai ein
Isomorphismus
für c~
2nist,
03B2~ -1auf,
woraus das Ver-schwinden von
(Y E, X, N) folgt.
DerIsomorphismus z; ergibt
sich ausSchliesslich ist nach I Satz
4.8 (YB)===(Y,)==(Y)2013 2013().
Bestimmt man nach Satz 2.5 undx ( Y )
sofolgt
die Be-hauptung.
KOROLLAR 2.8. Y sei und X ein
Hyper
e b e-von Y. Haben Y und X nur isolierte
Singularitäten,
sogilt :
i) Hi (Y, N)
2013~N) ist fur =j=-
n,ist
surjektiv;
anfur
1~Beweis : Da X ein
Hyperebenenschnitt ist,
hat man ein kommutativesDiaramm
wobei die beiden senkrechten Pfeile der
Multiplikation
mit Grad Y ents-prechen
und der oberewaagrechte
Pfeil einIsomorphismus
ist. Damit mussauch der untere
waagrechte
Pfeil einIsomorphismus
sein. Da==0===.B~+~(Y~), ist Isomorphismus
füralle JV. Daher lässt sich Korollar 2.7 anwenden mit
~==~===0~ s - n -~-1,
r = n
-~-
2. Die Freiheit von(Y B X) ergibt
sich aus dem universellen Koeffiziententbeorem derHomologie.
SATZ 2.9. A und JL~ seien der
projektiv algebrai-
endlich ist. Dann ist
Beweis :
Nach
Satz 1.1 existiert eine exakteSequenz
X B
A A Steinschist,
verschwindet(X B - ,4)
für alle n:> 1.Damit
hängt Hn-j (X, A)
nur noch vonHO A, ä~,~-~ (~ i~
ab. Diesgilt
ebenso für das Paar
(X, A’),
so dass fuir N --- L dieBehauptung folgt.
All-gemeines
Nerledigt
sich wieder mit dem universellen Koeffiziententheorem.2.10. X sei eine
einfach
lokal irreduzibleana,ly-
tische
Menge
i1’UDr.
A bezeichne den Schnitt von X 1nit einer durch höchstensit - 2
homogeite Pol.lJno1ne definierten analytischen lffenge
i1nDr. ES
sei~ und
~ B
A habe höchstens isolierteSingularitäten.
Hat dann A abelscheFundamentalgruppe,
so ist Aeinfach zusai)imeithängend.
Beweis : Nach I Theorem 3.5 existiert eine exakte
Sequenz
Da A durch höchstens n - 2
Polynome
beschriebenwird.
istfür alle M.
Wegen
iBEMERKUNG 2.3. Wie im Falle relativer
Mannigfaltigkeiten gilt
auchfür
singuläres X""
A eineHomotopieform
des Lefschetztheorems. Die Ein- zelheiten sollen an anderer Stelleausgeführt
werden.§
3.Spezielle algebraische Varietäten.
Im
gesamten Paragraph
3 bezeichne X eineprojektiv algebraische
~Ta_rietät mit
n >
1.3.1..pt A ein
HJJperflächenschnitt
vonX,
so Atopo.
logisch lokal/vollständiger
Durchschnitt ist und nur isolierteSingttlaritäten hat,
so existiert eine exalcteSequenz
.... , , , , , ,
Beweis : Da A
Hyperhächenschnitt
von Xist, folgt
Steinschmit endlich
erzeugter Homologie (I
Satz4.10).
Daher istA, l~ )
--- 0(vgl. [11]
Satz1).
DieBehauptung folgt
dann mit Korollar 1.5 aus Satz 1.1.BEMERKUNG 3.2. Ist ~ lokal irreduzibel und
reindimensional,
fernerA eine
analytische Menge
inX,
danngilt
für die Euler-Poincare Cbarak-teristik,
fallsS (~ ~B ~)
endlich :Beweis : Gemäss
[9]
kann man .X so mit der Struktur eines endlichensimplizialen Komplexes versehen,
dass ~. eina,bgeschlossener Unterkomplex
wird. Dann haben nach I Satz 4.10
X,
A endlicherzeugte
Homologie,
so dass alle drei Charakteristiken existieren. Nach I Satz 4.8 istx (.~ B A) = x (~, A)9
woraus dieBehauptung folgt.
SA’l’Z 3.3. X sei eine
Hyperfläche
imV"+1,
A einHyperjlächenschnitt
von X. Haben A und
Xi
A nut’ 2solierteanalytische Singula1’itäten
und istBeweis : Durch
zweimaliges
Anwenden des Lefschetztheorems 2.2 auf_ , ,_ , , , , .
Wegen n >
1 ist X lokal irreduzibel undreindimensional,
so das nachA ist
zusammenhängend,
direkter Summand des
zyklischen Moduls
H2n-r-l(A.),
alsoliegt
Gleichheitvor. Da H2°°-’*
(A)
freiist, folgt iii)
für N = L. Da allefraglichen
Modulnfrei
sind, gilt iii)
auch fürallgemeines
KOROLLAR 3.4. Ist
X B.A für
A 3.3 sogarzti,santngenziehbar,
r es existiert eine exakte
Beweis: Da
X B A zusammenziehbar~
istN~(ZB~~M)===0
für allej >
0. Daher entfällt in 3.3 die Ausnahme r. Es bleibt das mittlere Stückzu untersuchen. Aus der exakten
Sequenz
in Satz 1.1 wirdUnter Verwendung
der universellen Koeffiziententheoreme derHomologie folgt g~ ~ ~~, ..A. ;1~’ ~ _ .F~ ° (~ B A~ ~2 (~ ~ ~ ~ lY )~
für1 = >1, n + 1 .
Darausfolgt
dieBehauptung.
BEISPIEL ~.1. Es seien
n > 1,
tp ~ ~
undr h 0
ganze Zahlen. Im mit denhomogenen
Koordinaten g ... , werde dieHyperflächen
’ definiert
durch dieGleichung
Beweis: -
i imfolgenden
stets festbleibt,
wollen wir auf diesenIndex
verzichten. DieSingularitätenmenge
von1,Fn
istHO, 8U , ~,
...... , E Zeichnen wir die
Hyperebene Iz,
=0)
imP"+1
dannhomöomorph
zueine
Mannigfaltigkeit homöomorph
zu iMit
Bemerkung
3.2ergibt
sich filr r#
1(r
= 0ergibt
die
Behauptung
trivialerweisezutrifft):
woraus sich induktiv
ergibt :
iii)
bewiesen ist. Da~R~
eineMannigfaltigkeit ist, impliziert
die DualitätHj ‘B
‘-l12>1-j ’1’-lFn-l),
dassHi ~r-~rz ~
~ 0 falls~2~2013~+1,2~
Dies liefert insbesondereHi
=Hi
fallsi
~ 2n,
211 - r, ~~ - rfl- 1.
DurchÜbergang
von(r, n)
zu(r +
q, n+ q) für q
gross genug sieht man daraus induktiv mit dem Satz vonLefschetz,
dass
Hi
==Hi (pn)
falls i C 2n - r, so dassii)
für i 2n - r+ 1
undL =
gezeigt
ist. Für istzusammenhängend,
so dass man in-duktiv für 2n - r
+
1i
2n erhält: Fürgrtädes 1
== 2n -2j
2n -so dass
ii) insgesamt
für.~ = .~
bewiesen
ist. Diesgibt
zusammen mit der exaktenSequenz
dass
H* (rFn)
freiist,
so dass sich alleBehauptungen
fürallgemeinss N
ausdem
universellen
Koeffiziententheoremergibt.
Somit bleibt nur nochb2n-r+l (rfn)
zu bestimmen. Diesergibt
sich leicht ausii)
undiii):
Schliesslich
bleibt r == 1 zu untersuchen :Rn
besteht ausZasammenhangskomponenten,
dieden poten
Einheits-wurzeln
entsprechen.
Also ist =H2n (1 ? ()F")
=ff9 d)
freivom
Rang
p. I)ie restlichenHomologiegruppen ergeben
sich wie fürr * 1,
woraus auch die Charakteristik
folgt.
Mit Hilfe dieses
Beispiels
lassen sich dieHomologiegruppen
einerReihe von
prqjektiv algebraischen
Varietäten bestimmen. Wir diskutieren denFall,
dass einHyperflächenschnitt
A existiert mittopologisch
einfachemKomplement X B A.
Für bezeichnen wir dabeimit bj
denRang
von
c-9, (.~~y , die a?-t®
lokale Bettizahl von X in y.homogene Polynowie beschrieben, -wobei
d -,- n - 2. Es existiere eineRyperfläche
H mitl habe nur isolierte es
gelte
Beweis : Aus
Bemerkung
3.2ergibt sich Z (X)
= x(X B A) + Z
woraus sich mit
Beispiel
3.1i) ergibt.
adii). Für j
C 7a -~ ä -.-~ 1 wendetinan Korollar 2.2 an. Mit Satz 1.1
folgt
aus+ d + 2.
Daher ist also=
H j N) falls j
r--- d + 2,
und faHs für die letzteGleichung
nachBeispiel
3.1zvasätzlich j
2n --1--N) ergibt
sich ebenfallsaus
Beispiel
3.1. adiii):
ist einHyperebenenschnitt
im’2;
daherist für alle die
Abbildung
nichtdie
Nullabbild ang,
da dies für zutrifft. DaH* (rFn-l)
freiist,
ist dieseAbbildung
sogar fürbeliebige
l(oeffiziellten }r nicht dieNullabbildung.
Diefolgenden Aussagen
beziehen sich nur nochauf die
Bettizahlen,
daher können wirannehmen,
dass LeinKöper
ist.Dann ist Hi
(X)
-+8~
sogarsurjektiv
für alle i§
2n - r - 1. Ins-besondere
ergibt
sich für - it,r --~- 1
- n eine exakteSequenz
Daraus
ergibt
sich der erste Teil voniii),
der zweiteergibt
sich ausdem
entsprechenden
Teil derKohomologiesequenz,
der sich umH2n-r-l (A)
rahmt. ad
iv):
Aus Satz 1.1folgt
wiederam= HO
~~~ (X)),
falls n - i=f:
n -1,
7~ und n - i+ 1 =~ n-l,
n.~ ~~
hat nur isolierteSingularitäten,
daher erhält man durch Einset.zen in