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Interkulturelle Arzt-Patienten-Kommunikation aus der Sicht von Allgemeinmedizinern in Luxemburg

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Academic year: 2021

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Ergebnisse und Diskussion

Die Mediziner gaben an, dass vor allem die Informationssammlung und die Einigung bezüglich Schwierigkeiten und Plänen im Rahmen einer Konsultation durch kulturelle Aspekte negativ beeinflusst werden können.

Mit Blick auf das oben beschriebene Modell werden als Einflussfaktoren auf die Arzt-Patienten-Kommunikation genannt:

• Demographie

• Sozio-ökonomischer Status

• Kultureller Hintergrund

• Sprachfähigkeiten

• Gesundheitszustand

Einflussvariablen

• Präferenzen des Patienten

• Erklärungsmodelle zur Gesundheit & Krankheit

• Rassismus/ Wahrnehmungs- Bias

Prozessvariablen • Eröffnung des Gesprächs

• Informationssammlung

• Die Perspektive des Patienten verstehen

• Informationen weitergeben

• Bezüglich der Probleme und Pläne übereinstimmen

• Gesprächsabschluss

Arzt-Patienten- Kommunikation

• Zufriedenheit

• Compliance

Effektvariablen

• Gesundheitszustand

Effektvariable

Interkulturelle Arzt-Patienten-Kommunikation aus der Sicht von Allgemeinmedizinern in Luxemburg

Elisabeth Bourkel und Dieter Ferring, Universität Luxemburg

Methode und Stichprobe

Semi-strukturierte Interviews mit 16 in

Luxemburg tätigen Allgemeinmedizinern (8 ♀, 8♂, 6 verschiedene Europäische Nationalitäten

Auswertung mittels inhaltlich strukturierender Inhaltsanalyse (Kuckartz, 2012)

Kontakt:

Elisabeth Bourkel (Research Unit INSIDE) elisabeth.bourkel@uni.lu

Route de Diekirch (B.P.2) L-7301 Walferdange, Luxemburg

Integratives Modell zu Einflussfaktoren auf und Auswirkungen der interkulturellen Arzt-Patienten-Kommunikation

(Makoul, 2001; Schouten & Meeuwesen, 2006)

Forschungsfrage

Welche Faktoren beeinflussen laut

Medizinern die interkulturelle Arzt-

Patienten-Kommunikation?

Kultureller Hintergrund des Patienten (Erfahrungen im Heimatland): je weiter entfernt die Kultur, desto größer ihr Einfluss.

Sprachfähigkeiten des Patienten und des Arztes.

Erklärungsmodell von Gesundheit und Krankheit auf Seiten des Patienten beeinflusst seine Wahrnehmung und die Beschreibung der Symptome.

• Problematische Kommunikation, die über Drittparteien vermittelt wird (z.B. durch Übersetzung) – neuer Faktor

Demographische Variablen: Kulturelle Probleme

werden häufig in Bezug auf weibliche Patientinnen geschildert.

Präferenzen bezüglich Behandlungsmodell.

(paternalistisch vs. shared decision-making)

Psychologische/soziale Probleme

Kultureller Einfluss wird jedoch auch relativiert:

Individuum steht im Vordergrund.

• Einige Ärzte sprechen explizit von einem geringen Einfluss der Kultur auf die A-P- Kommunikation.

Sprache, nicht Kultur, hat einen Einfluss.

• Kommunikation mit Patienten aus einem anderem kulturellen Hintergrund wird als

förderlich für die Kommunikation beschrieben.

Literatur

Kuckartz, U. (2012). Qualitative Inhaltsanalyse. Methoden, Praxis, Computerunterstützung. Weinheim: Beltz Juventa.

Makoul, G. (2001). Essential elements of communication in medical encounters:

The Kalamazoo Consensus Statement. Academic Medicine, 76(4), 390- 393.

Schouten, B. C., & Meeuwesen, L. (2006). Cultural differences in medical communication: A review of the literature. Patient Education and Counseling, 64, 21-34. doi:10.1016/j.pec.2005.11.014

Références

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