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Stadtrandlandschaften von Lüttich und Verviers

Dans le document Das Weser-Maas-Land (Page 148-154)

Aussichtspunkt Gebietsgrenze Siedlungskern Landwirtschaftlich

genutzte Fläche

Verkehrsknoten Gewerbefläche

Der Glockenturm der Kirche Saint Jean-Baptiste dominiert Herve und spielt eine wichtige Rolle bei der Gliederung der Stadtsilhouette. Von Süden bieten die Gebäude der Stadt einen abgestuften, verschachtelten Anblick; die Ältesten bilden ein geschütztes historisches Zentrum.

Schema des Landschaftsraums um die ländlichen Marktflecken Herve und Battice

Der Landschaftsraum um die ländlichen Marktflecken Herve und Battice zeigt eine nahezu kontinuierliche Bebauung in der Nähe und entlang des Kamms, auf dem die Nationalstraße 3 verläuft. Inzwischen sind die beiden Orte durch einen Streifen aus Handelsflächen und Wohngebieten verbunden. Diese Bebauung wird im Nordwesten von Battice durch ein ausgedehntes Gewerbegebiet vervollstän-digt, das einen Großteil der ebenen Fläche auf dem Kamm einnimmt.

Im Zentrum des Landschaftsraums gibt es noch große Weideflächen, die die Kerne und die ausgedehnte Bebauung von der Autobahn und der Hochgeschwindigkeitsstrecke der Eisenbahn trennen, die den Raum im Süden begrenzen.

CPDT (2007)

Die meisten Gebäude im historischen Zentrum stammen aus dem 18. Jahrhundert, sie bestehen aus Backstein mit Tür- und Fenstereinfas-sungen aus Kalkstein. Viele dieser Häuser haben ihr ursprüngliches Aussehen bewahrt, da ihr Eingang höher liegt als das Straßenniveau.

Das Erdgeschoss erreicht man über fünf oder sechs Stufen, häufig öffnet sich der Keller direkt zur Straße hin. Dieser Haustyp passt sich so an das Relief an und ist auch im Zusammenhang mit den niedergelassenen Handwerkern des 18. und 19. Jahrhunderts zu sehen.

1873 begann mit dem Bau des Bahnhofs die Entwicklung des nördlichen Stadtviertels.

Nach der Stilllegung der Eisen- bahn gehört die Strecke heute zum RAVel-Wegenetz. Seit 2003 ist im Bahnhof von Herve das Tourismusbüro „Maison du tourisme du Pays de Herve“

untergebracht.

Battice hat sich später entwickelt und auf der Terrasse des Kamms ausgebreitet, der schon seit Jahrhunderten ein Durchgangsort ist.

Die Nationalstraße 3 durchquert den bebauten Kern und kreuzt im Zentrum die N627. Diese intensiv befahrene Straßenkreuzung prägt

Schließung der Bergwerke und parallel zum Bau der Autobahn E40 erschlossen, die Lüt-tich mit Aachen verbindet. Vom Zentrum von Battice ausgehend umfasst das Gewerbe- gebiet nördlich der Nationalstraße 3 im Mo-ment über 112 Hektar, das sind 32 % der be-bauten Fläche des Landschaftsraums. Durch die Position auf der Terrasse des Kamms sind die Gebäude auch von der anderen Seite des einzigen Landschaftsraums der Marktflecken Herve und Battice deutlich sichtbar.

Die Talbrücke von Herve (E40) ermöglicht einen schnellen Blick auf den Landschaftsraum und besonders auf Herve und die grünen Flächen im Zentrum des Gebietes.

Die Autobahn, die den Landschaftsraum im Süden begrenzt, bildet in der heutigen Landschaft eine deutliche Linie. Ihr Verlauf ist von beträchtlichen Aufschüttungen sowie von auf Talbrücken geführten Teilstrecken gekennzeichnet. Inzwischen verläuft parallel dazu die Hochgeschwindigkeitstraße der Eisenbahn.

Im Herzen des Landschaftsraums trennen ausgedehnte, von Hecken unterteilte Grünflächen die bebauten Kerne von der Autobahn und bieten dem gesamten Gebiet Raum zum Atmen.

Zwischen der Nationalstraße 3, den Stadtzentren und der landwirtschaftlichen Fläche, die sie von der Autobahn trennt, wurden nacheinander viele Wohnsiedlungen terrassenförmig angelegt. Ein Teil dieser landwirtschaftlichen Fläche ist im Raumordnungsplan als Siedlungsgebiet ausgewiesen.

Zwischen Herve und Battice bildet dieser Bereich von mehreren Aussichtspunkten aus den Vordergrund für die Siedlungslandschaft. Je nach den bisher zurückgehaltenen Modalitäten wird die Erschließung den gesamten vorhandenen Baubestand aufwerten oder aber auch auflösen können.

Herausforderungen

k Die auf dem Hauptkamm der Gesamtlandschaft verlaufende Nationalstraße 3 ist geradezu das Rückgrat des Gebietes, sie ist fast auf der gesamten Länge bebaut. Nur wenige visuelle Einschnitte erlauben es, den an die Straße grenzenden freien Raum überhaupt zu schätzen.

k Aufgrund ihrer Lage auf einem freien Hang ist die Stadt Herve von Süden aus als Ganzes sichtbar.

Die Abstufung der Gebäude am Hang lässt sich von vielen Aussichtspunkten aus deutlich erkennen.

Im Südwesten der Betrachtungseinheit bieten Weideflächen und Hecken Raum zum Atmen und für Spaziergänge, aber auch für bemerkenswerte Ausblicke auf den gesamten Landschaftsraum.

k Der an der Kreuzung von Nationalstraße 3 und N627 gelegene Knoten Battice ist durch die sehr deutlich sichtbare Infrastruktur geprägt, sein inneres Stadtbild lässt sich nicht erkennen. Die Nähe zum Autobahnkreuz von E40 und E42 hat das Ungleichgewicht zwischen Flächennetz und umbautem Raum noch verstärkt.

kDie Gebäude im Gewerbegebiet von Battice sind auch noch weit jenseits der Grenzen des Landschaftsraums sichtbar. Das Gebiet enthält weiterhin freie Flächen und ein Baugebiet, die zukünftig erschlossen werden sollten.

Ziele der Landschaftsgestaltung

1. Entwicklung einer umfassenden Betrachtung rund um die landschaftliche Neubestimmung der Gesamtheit von N3 und N627 über den gesamten Landschaftsraum hinweg.

ENTWICKLUNG

2. Vorsichtige Umsetzung möglicher Erweiterungen des Gewerbegebietes. PFLEGE

3. Erhalt der besonderen Silhouette von Herve. SCHUTZ

4. Umstrukturierung der Flächennetze im Zentrum von Battice, um den Zusammenhang

der zentralen öffentlichen Räume zu verstärken. ENTWICKLUNG

Vorgehensweisen

k Definition einiger Interventionsprinzipien über das Bestehende durch eine Aktion über die Flächennetze, um dem Ensemble Herve-Battice Kohärenz zu verleihen.

kÖffnung und Entwicklung visueller Einschnitte, um das Phänomen der Privatisierung und Banalisierung der Landschaft entlang der Nationalstraße 3 und der N627 auszugleichen.

k Einführung von städtebaulichen Vorschriften, um bei einer möglichen Erschließung von Baugebieten im Süden von Herve die Silhouette der Stadt zu bewahren.

Südlich von Herve präsentiert sich die Landschaft zwischen Fléron und Dison als leicht geneigtes Plateau, das

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