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Gehölzarten

Dans le document Avis 60.344 du 23 février 2021 (Page 49-53)

Kiefer Larche 8,8 ha

Kerte 6: FFH-Lebensräume und Geschützte Biotope Quelle: waldbiotopkailierung (ANF 2018a)

4.2.4 Gehölzarten

Der Waldbestand der Nommerlayen wird in den oberen Baumschichten von der Hauptbaumarte Rotbuche (Fagus sylvatica) sowie den beige-mischten Baumarten Traubeneiche (Quercus petraea) sowie selten Stieleiche (Quercus ro-bur), Bergahorn (Acer pseudoplatanus) und Esche (Fraxinus excelsior) beherrscht. Andere Laubbaumarten kommen wie Spitzahorn (Acer platanoides), Sommerlinde (Tilia platyphyllos) oder Mehlbeere (Sorbus aria) kommen sehr punktuell im unmittelbaren Umfeld der Fels-wände vor.

Pionierbaumarten wie die Salweide (Salix cap-rea), Sa nd birke (Betula pendula), Vogelbeere (Sorbus aucuparia) und Zitterpappel (Populus tremula) sind im Aufwuchs von kleinen Lichtun-gen bzw. EinschläLichtun-gen vertreten, sonst in den geschlossenen Buchen- und Kiefernwaldbestän-den aber nicht anzutreffen. Bei Kiefernwaldbestän-den Durchfors-tungen wurden die wirtschaftlich wertlosen Pio-nierbäume früher in der Regel „herausge-pflegt".

Der geringe Anteil an Nebenbaumarten ist zu-mindest teilweise damit zu erklären, dass früher ökonomisch unrentable Baumarten forstlich un-terdrückt wurden, so dass heute vielfach auch die Samenbäume für eine Naturverjüngung der Baumarten rar sind. Aufgrund der anhaltend hohen Wilddichte und dem damit verbundenen Verbissdruck kann die Naturverjüngung dieser Baumarten kaum Ful3 fassen.

Die Nadelbaumarten wie Fichte (Picea abies), Douglasie (Pseudotsuga menziesii) verdanken ihr Vorkommen ausschließlich der forstlichen Pflanzung und treten meist in geschlossenen, gleichaltrigen Beständen auf. Die Waldkiefer (Pinus sylvestris) besitzt auf den Felsköpfen der

Ausweisungsdokument l agl Juni 2019

Réserve naturelle N° 52 Nommerlayen

Luxemburger Schweiz kleinflächige authoch-thone Vorkommen, geht aber in der Nommer-layen weitgehend auf die forstliche Pflanzung zurück. Im Unterschied zu Fichte und Douglasie bildet die genügsame Kiefer eher lichte Be-stände, die im Alter von Laubbaumarten wie Buche und Traubeneiche durchmischt sind und die Lebensraum für anspruchsvollere Waldarten bieten können.

Die Strauchschicht bleibt fast alleine Buche, Stechpalme (Ilex aquifolium), Hasel (Corylus a-vellana), Pfaffenhütchen (Euonymus euro-paeus), Weißdorn (Crataegus monogyna) und Holunder (Sambucus racemosa, S. nigra) vor-behalten. Schlehe (Prunus spinosa) und Hunds-rose (Rosa bleiben auf die Waldaußenränder beschränkt.

Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass die Baum- und Strauchartenvielfalt, die anhand der potenziell natürlichen Waldgesellschaften mög-lich wäre, in der Fläche nicht annähernd erreicht wird.

Oben links: Traubeneichen auf den flachgründigen Felsspornen

Oben rechts: Pionierbaumarten wie die Salweide wurden früher häufig aus dem Waldbestand „heraus-gepflegt"

Unten: Die immergrüne Stechpalme (Ilex aquifo-lium) bildet an luftfeuchten, windgeschützten Stand-orten die wichtigste Art der Strauchschicht

Ausweisungsdokument agl Juni 2019

Ausweisungsdokument l agl Juni 2019

Flechten

Cladonia ciliata, Zarte Rentierflechte 1 Intégralement protégé

• Cladonia portentosa, Ebenästige Rentierflechte I Intégralement protégé

Pflanzen

Helianthemum nummularium, Gelbes

Sonnenröschen I Near threatened - IUCN (2001) Juniperus communis, Gemeiner Wacholder 1 Endangered - IUCN (2001) : Intégralement protégé : Intégralement protégé : PNPN 2007-2011 conservation (priorité 1)

Primula veris, Echte Schlüsselblume I Vulnerable - IUCN (2001)

Cirsium acaulon, Stengellose Kratzdistel I Vulnerable - IUCN (2001)

o Asplenium trichomanes pachyrachis O Asplenium trichomanes staufferi (:) Trichomanes speciosum

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Untersuchungsgebiet

Karte 7: Flora im geplanten Waldschutzge-biet (Quelle : Datenbank Recorder des MNHN und LNVL, zur Verfügung gestellt durch ANF 2018d)

Fond topographique: © Origine Cadastre:

Droits de l'État réservés Carte topogra-phique 1:20.000 (sit. 2018) à partir de la BD-L-TC)

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Tab. 8: Wertgebende Artnachweise der Säugetiere

Art (wiss.) Art (deutsch) Letzter Nachweis Gefährdung / VRL

Meles meles Dachs 2010 PNPN, Priorité 2

Lepus europaeus Feldhase 2017 PNPN, Priorité 2

Felis sylvestris Wildkatze 2016 PNPN Priorité 2, Intégralement

protégé

Myotis bechsteinit Bechsteinfledermaus 2018 DD, FFH-RL II, IV, PNPN Priorité 2

Myotis myotis Großes Mausohr 2018 EN / FFI-1-RL II, IV

Plecothus auritus Braunes Langohr 2018 VU, FFH-RL IV, PNPN Priorité 2 Nyctalus leisleri Kleiner Abendsegler 2018 VU, FFH-RL IV, PNPN Priorité 2 Myotis mystacinus Kl. Bartfledermaus 2018 VU, FFH-RL IV, PNPN Priorité 2 Eptisecus serotinus Breiflügelfledermaus 2013 VU, FFH-RL IV, PNPN Priorité 2 Pipistrellus pipistrellus Zwergfledermaus 2013 NT, PNPN Priorité 2 Réserve naturelle N° 52 Nommerlayen

4.: Faune (Karte 8)

Die Fauna des geplanten Naturschutzgebietes wird auf der Grundlage der Datenbank LUXNAT sowie der Lëtzebuerger Natur- a Vulleschutzliga (LNVL) für die Avifauna (ANF 2018c) beschrie-ben. Eigene faunistische Untersuchungen wur-den nicht vorgenommen.

4.3.1 Säugetiere

Zu den Vorkommen von Säugetieren liegen zahlreiche Angaben aus der Datenbank LUXNAT vor. Es handelt sich dabei meist um weit ver-breitete Waldsäugetiere wie Fuchs, Reh, Rot-hirsch, Wildschwein und Eichhörnchen sowie der Feldhase, der zumindest randlich im Gebiet vorkommt. Daneben sind der Dachs (Meles me-les) und die Wildkatze (Felis sylvestris) für das Gebiet der Nommerlayen nachgewiesen. Die Waldbereiche der Nommerlayen sind jedoch nur Teil eines großflächigen Wildkatzenreviers.

Die seltene Bechsteinfledermaus (Myotis bech-steinii) konnte 2018 durch das Biomonitoring im Rahmen zweier Netzfänge in der Nommer-layen nachgewiesen und ein Quartierbaum mit Wochenstube im südlichen Teil des Gebietes entdeckt werden (Gessner Landschaftsökologie 2018). Außerdem wurden 2018 das Große Mau-sohr (Myotis myotis) sowie das Braune Langohr (Plecotus auritus), die Kleine Bartfledermaus (Myotis mystacinus), der Kleine Abendsegler (Nyctalus leisleri) und die Zwergfledermaus (Pi-pistrellus pi(Pi-pistrellus) jagend im Gebiet erfasst (Netzfang). die Breitflügelflederma us (Eptesi-cus serotinus) wurde mit dem Batcorder nach-gewiesen. Diese aktuellen Untersuchungen be-legen die Bedeutung des Gebietes für die Fle-dermäuse. Dabei wird insbesondere die Bedeu-tung alter Eichen und Buchen als Quartier-baume und Tagesverstecke hervorgehoben.

Das große Mausohr nutzt die Nommerlayen v.a.

als Jagdgebiet, die Quartiere werden in Mey-semburg und Larochette vermutet.

4.3.2 Vögel

Von den Vögeln wurden von der LNVL nur we-nige aktuelle Nachweise gefährdeter Arten zur Verfügung gestellt (LNVL über ANF2018c). Un-ter den Nachweisen befinden sich zahlreiche waldtypische, weit verbreitete Vogelarten wie Buchfink, Wacholder-, Sing- und Misteldrossel, Mönchsgrasmücke, Kleiber, Dompfaff, Wald-und Gartenbaumläufer, Zilpzalp, Baumpieper o-der Eichelhäher.

In der Karte zur Fauna werden lediglich die ge-fährdeten waldbezogenen Vogelarten sowie die Vogelarten mit komplexbezogenen, großräumi-gen Habitatansprüchen dargestellt. Dabei han-

delt es sich meist um Beobachtungen zur Brut-zeit oder mögliches Brüten, selten um sichere Brutnachweise.

Die Nachweise können aufgrund der Zuordnung zu Quadranten nicht sicher dem geplanten Waldschutzgebiet Nommerlayen zugeordnet werden. Die Nachweise anspruchsvoller, ge-fährdeter Waldarten wie Schwarzspecht (Dryo-copus martius), Mittelspecht (Dendrocopus me-dius), Grünspecht (Picus viridis), Hohltaube (Columba oenas) und Waldlaubsänger (Phyl-loscopus sibilatrix) belegen die Bedeutung der Nommerlayen als strukturreicher, naturnaher Waldlebensraum.

Darüber hinaus gibt es aktuelle Brutnachweise (2014-2018) des Centre Ornithologique Luxem-bourg (COL) des Wanderfalken (Falco peregri-nus) in den Felswänden der Nommerlayen (COL, mündl. Mit.). Zum Schutz des Brutstan-dortes wird der genaue Brutplatz geheimgehal-ten.

Auch der Uhu (Bubo bubo) wird von der COL als unregelmäßiger Brutvogel in den Felswänden der Nommerlayen vermutet.

Dies verdeutlicht die besondere Bedeutung der Felsformationen der Nommerlayen für die Fels-brüter der Avifauna.

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