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Automatisierungstechnische Verfahren für die Medizin = Methods of Automation in Medicine

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Academic year: 2021

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at 5/2010

Editorial



Automatisierungstechnische

Verfahren für die Medizin

Methods of Automation in Medicine

Thomas Schauer, Technische Universität Berlin,

Henning Schmidt, Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK), Berlin,

Robert Riener, ETH Zürich

Automatisierungstechnische Verfahren haben mittler-weile einen hohen Stellenwert in der Medizin. Durch sie wird der Standard in der medizinischen Versorgung ste-tig verbessert. Operationen können beispielsweise durch Navigationshilfen exakter durchgeführt werden. Dies ver-ringert das Risiko von Komplikationen und führt zu einer Kostenreduktion im Gesundheitssystem. Die Au-tomatisierungstechnik schafft folglich Lösungen, um den steigenden Anspruch auf einen hohen Lebensstandard auch im Alter zu sichern. Im Hinblick auf die zuneh-mende Veralterung der Bevölkerung entsteht derzeit eine verstärkte Nachfrage nach automatisierungstechnischen Verfahren in der klinischen Medizin und in der Versor-gung zu Hause.

Der Fachausschuss „Automatisierungstechnische Ver-fahren für die Medizin“ (AUTOMED), getragen von den Fachgesellschaften GMA und DGBMT im VDI/VDE, versteht sich als Podium für den Meinungs- und Erkenntnisaustausch und will die verschiedenen ak-tiven Gruppen, die mit automatisierungstechnischen Methoden auf medizinischem Gebiet arbeiten, zusam-menführen. Ein zentrales Anliegen ist der Transfer von Methoden und Konzepten zwischen Ingenieuren und Ärzten und die gegenseitige Weiterbildung. Der Fach-ausschuss hält im Rhythmus von eineinhalb Jahren den gleichnamigen Workshop AUTOMED ab. Im März 2009 fand an der Technischen Universität Berlin der achte Workshop statt. Geprägt vom Veranstaltungsort, der Ge-sundheitsstadt Berlin (www.gesundheitsstadt-berlin.de), wurden die neuesten Erkenntnisse und Erfahrungen in einem stark interdisziplinären Umfeld präsentiert und diskutiert.

Auch bei diesem Workshop zeigte sich eine große Vielfalt der Anwendungsfelder in der Medizin, in de-nen Methoden der Regelungstechnik, Steuerungstechnik, Systemidentifikation und Modellierung Einzug gehalten haben. Schwerpunkte der 34 wissenschaftlichen Beiträge bildeten die Anwendungsfelder

• Rehabilitationstechnik, • Intensivmedizin,

• Navigation und Chirurgierobotik, • Biosignale,

• Intelligente Implantate,

• Homecaresysteme und Patientenmonitoring.

Aus den vielfältigen Beiträgen wurden die nun fol-genden ausgewählt, die in ihrer Gesamtheit einen guten Querschnitt der verschiedenen Arbeitsgebiete repräsen-tieren.

Im ersten Beitrag beschreiben Arndt et al. einen physiologischen Regelalgorithmus für ein kontinuierlich förderndes Herzunterstützungssystem, wobei der Unter-stützungsgrad gezielt an das Therapieziel anpasst wird.

Dietmayer et al. stellen in ihrem Beitrag die intra-operative Navigation bei Bypassoperationen am offenen Herzen vor. Das entwickelte System wurde an Patienten im Rahmen einer klinischen Studie evaluiert.

Duschau-Wicke et al. zeigen zwei neue Ansätze zur automatischen Anpassung der Roboterunterstützung in der motorischen Rehabilitation. Das Verhalten der ent-wickelten iterativ lernenden Verfahren wurde an einem Gang-Rehabilitationsroboter demonstriert.

Volmer et al. widmen sich in ihrem Beitrag der Un-terdrückung von Bewegungsartefakten in Photoplethys-mogrammen mittels adaptiver Filter unter Verwendung

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Editorial

von Beschleunigungssignalen. Basierend darauf kann eine Langzeitüberwachung der Sauerstoffsättigung, einem wichtigen Vitalparameter, realisiert werden.

Im letzten Beitrag präsentieren Walter et al. Kon-zepte zur Automatisierung und Fehlerdiagnose bei der extrakorporalen Membranoxygenierung. Dieses Thera-pieverfahren wird bei besonders schweren Fällen des (akuten) Lungenversagens eingesetzt. Ziel ist die Rea-lisierung eines teil-autonomen Systems, das sich den individuellen Bedürfnissen des Patienten kontinuierlich anpasst.

Wir hoffen, dass die hier vorgestellten Arbeiten und Ergebnisse einen Eindruck der aktuellen Aktivitäten des Fachausschusses AUTOMED geben. Der nächste Work-shop wird am 29. und 30. Oktober 2010 an der ETH Zürich stattfinden. Alle Interessenten sind hierzu herz-lich eingeladen. Weitere Informationen finden Sie unter

www.automed2010.de.

Den Autoren und Gutachtern der Beiträge dieses Hef-tes sowie dem Chefredakteur der at sei an dieser Stelle nochmals für die hervorragende Zusammenarbeit ge-dankt.

Dr. Thomas Schauer ist wissenschaftlicher

Mit-arbeiter und Leiter der Arbeitsgruppe Technische Assistenzsysteme in der Medizin am Fachgebiet Regelungssysteme an der Technischen Universität Berlin. Hauptarbeitsgebiete: Mess- und Automa-tisierungstechnik in der Medizin, Neurologische Rehabilitation.

Adresse: Technische Universität Berlin, Fakultät IV – Elektrotechnik und Informatik, Fachgebiet Regelungssysteme, Sekr. EN11, Einsteinufer 17, D-10587 Berlin,

E-Mail: schauer@control.tu-berlin.de

Dipl.-Ing. Henning Schmidt ist

wissenschaft-licher Mitarbeiter und Leiter der Forschungs-gruppe Rehabilitationsrobotik (Fraunhofer IPK/ TU Berlin). Hauptarbeitsgebiete: Neurologische Rehabilitation, Robotik, Mensch-Roboter-Inter-aktion, Haptik, Steuerungstechnik, Biomechanik, Biofeedback.

Adresse: Fraunhofer-Institut für Produktionsan-lagen und Konstruktionstechnik (IPK), Bereich Automatisierungstechnik, Pascalstrasse 8–9, D-10587 Berlin,

E-Mail: henning.schmidt@ipk.fraunhofer.de, Web:www.ipk.fraunhofer.de/reharobotik

Prof. Dr.-Ing. Robert Riener leitet das Labor für

Sensomotorische Systeme (SMS Lab) der ETH Zürich und beteiligt sich als Mitglied der Medi-zinischen Fakultät der Universität Zürich an der Forschung des Paraplegikerzentrums der Unikli-nik Balgrist in Zürich.

Adresse: Sensory-Motor Systems Lab, ETH Zü-rich, Tannenstr. 1, CH-8092 ZüZü-rich,

E-Mail: riener@mavt.ethz.ch

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