Demographie und
Stadtentwicklung
Deutsch-Französisches Institut/Wüsten-rot-Stiftung (Hrsg.): Demographie und Stadtentwicklung: Beispiele aus Frank-reich und Deutschland. – Stuttgart: Karl Krämer Verlag, 2006. – Ca. 255 S. Erscheint im Herbst 2006.
Der demographische Wandel in beiden Ländern und die Folgen für kommunalpolitische Strategi-en und HandlungsmöglichkeitStrategi-en stehStrategi-en im ZStrategi-en- Zen-trum dieser Publikation. Am Beispiel ausgewähl-ter Städte wie Rennes, Perpignan, St. Etienne und anderen in Frankreich bzw. Gelsenkirchen, Stuttgart, Halle a. d. Saale und weiteren deut-schen Städten werden die Konzepte mittelfristi-ger Stadtentwicklung vergleichend gegenüberge-stellt.
Die Autoren sind Kommunalpolitiker, Planer und Wissenschaftler aus Frankreich und Deutsch-land. Die Publikation, die von Wolfgang Neu-mann vom Deutsch-Französischen Institut und von Stefan Krämer, Wüstenrot Stiftung, bearbei-tet wurde, erscheint inhaltsgleich in deutscher und französischer Sprache im Herbst 2006. Wolfgang Neumann (neumann@dfi.de)
Im Rahmen eines seit 2004 laufenden Projekts zur Unterstützung der rund 80 deutschen Gym-nasien, an denen die Fächer Geografie, Ge-schichte oder Gemeinschaftskunde bilingual in französischer und deutscher Sprache unter-richtet werden (vgl. dfi aktuell 1/05 und 1/06), führt das dfi in Kooperation mit dem Bildungsserver Hessen eine Online-Befragung durch.
Ziel der Befragung ist es zu ermitteln, welche Lehr- und Lernmittel sich bereits beim Einsatz im bilingualen Unterricht bewährt haben. Die Ergebnisse der Umfrage bilden zugleich die Grundlage für die Erstellung einer kommentier-ten Auswahlbibliographie von für den bilingua-len Sachfachunterricht besonders geeigneten Lehr- und Lernmitteln. Interessenten, die sich an dieser Umfrage beteiligen möchten, sind herzlich eingeladen, dazu die entsprechenden
Online-Formulare auf dem Bildungsserver Hessenzu nutzen.
Das Ausfüllen eines Fragebogens dauert nur wenige Minuten!
Sebastian Nix (nix@dfi.de)
Handbuch zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit
in der Region SaarLorLux
Groß, Bernd/Wille, Christian/Gengler, Claude/Thull, Patrick: SaarLorLux von A–Z: Handbuch für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Großregion. – Baden-Baden: Nomos, 2006. – 157 S., 19 Euro.
Signatur in der Frankreich-Bibliothek: WE 560.SAA
Fragen und Probleme grenzüberschreitender Kooperation im deutsch-französischen Kontext sind in der jüngsten Vergangenheit verstärkt in den Blickpunkt der öffentlichen – auch politi-schen – Debatte gerückt. In dieses Umfeld fügt sich der jüngst erschienene Band „SaarLorLux von A–Z“ nahtlos ein. Angesichts seiner Kom-paktheit (Umfang: rund 150 Seiten) bietet er einen sehr guten Überblick über Wesen und Besonderheiten einer Großregion, die sich zusammensetzt aus den deutschen Bundeslän-dern Rheinland-Pfalz und Saarland, der franzö-sischen Region Lothringen, dem Großherzog-tum Luxemburg und der Wallonischen Region in Belgien. Ausgehend von einer Betrachtung der diese Region konstituierenden Teilregionen wird ein umfassendes Bild der konkreten Zusammenarbeit in der Großregion SaarLorLux gezeichnet, wobei auch Probleme und Per-spektiven dieser Zusammenarbeit in einem erweiterten Europa zur Sprache kommen. Im ersten Teil des klar gegliederten Handbuchs werden zunächst die Regionen, die zusammen die Großregion bilden, einzeln in Text und Bild, ergänzt durch aktuelles statistisches Material, kurz porträtiert. Daran schließt sich eine Dar-stellung der Rahmenbedingungen der grenz-überschreitenden Kooperation in der Großre-gion an, auf die eine Vorstellung von wichtigen Akteuren und Institutionen dieser Zusammen-arbeit folgt. Dabei wird auch auf eine knappe, kritische Analyse der Stärken und Schwächen ausgewählter Institutionen nicht verzichtet. Praxisbeispiele grenzüberschreitender Zusam-menarbeit ergänzen diesen Teil des Hand-buchs, in dem zudem Hindernisse und Heraus-forderungen der Kooperation – beispielsweise der demografische Wandel – thematisiert wer-den. Es folgt ein Kapitel „Die Großregion auf dem Weg in ein Europa der Regionen“, das die Frage aufgreift, welche Rolle die Großregion SaarLorLux als eigenständiger Akteur in einem größer gewordenen Europa spielen kann. Hier hätte vielleicht auch der Aspekt einer Vertie-fung der Zusammenarbeit zwischen den beiden großen Kooperationsräumen im deutsch-fran-zösischen Grenzraum – neben SaarLorLux
han-delt es sich um das Mandatsge-biet der Oberrhein-konferenz (Teile des Elsass, Baden- Württem-bergs, der Nordwest-schweiz und der Süd-pfalz) – gestellt werden können. So kam eine Studie des dfi aus dem Jahr 2005 (vgl. Baas-ner, Frank/Neumann, Wolfgang: Deutschland – Frankreich: Zusammenarbeit im grenznahen Raum von Mulhouse bis Saarbrücken. – Lud-wigsburg: DFI, 2005) zu dem Ergebnis, dass gerade eine bessere Verknüpfung dieser Räu-me dem gesamten deutsch-französischen Grenzraum neue Impulse und Synergieeffekte verleihen könnte.
Der zweite Teil des Handbuchs enthält ein alphabetisches Glossar mit Stichworten zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Die-ses – auf die Gegebenheiten in der Großregion SaarLorLux zugeschnittene – Stichwortver-zeichnis erhöht, neben den zahlreichen Über-sichten und Tabellen im ersten Teil, den Nutz-wert des Bandes noch einmal erheblich, zumal im Fließtext des ersten Teils konsequent auf einzelne Glossarbegriffe verwiesen wird, während umgekehrt im Glossar immer wieder Hinweise auf vertiefende Informationen im ersten Teil des Handbuchs enthalten sind. Abgerundet wird der Band schließlich durch eine Auswahlbibliographie sowie eine Zusam-menstellung der Adressen von thematisch rele-vanten Internet-Ressourcen.