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Crime, Justice and Elites

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Academic year: 2022

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6. Kolloquium für Kriminalität und Strafjustiz in der Neuzeit Kriminalität, Justiz und Eliten

Call for Papers Datum: 23. – 25. September 2019

Ort: Haus am Maiberg, Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, Ernst- Ludwig-Str. 19, 64646 Heppenheim (https://www.haus-am-maiberg.de)

Veranstalter: Karl Härter, Benno Zabel, Jeannette Kamp, Andreas Becker und Benjamin Seebröker in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte, Frankfurt/M.

Bewerbungsschluss (Vortrags- und Panelvorschläge): 1. Mai 2019 Deadline für Anmeldungen: Juli 2019

Tagungssprachen: Deutsch und Englisch

Das Kolloquium versteht sich als offener Arbeitskreis, der Forschungen zur Geschichte von Krimi- nalität und Strafjustiz seit der Frühen Neuzeit ein Forum zum Austausch und die Gelegenheit zur epochen- und disziplinübergreifenden Diskussion von Promotions-, Habilitations- und anderen Pro- jekten bietet. Zu diesem Zweck möchten wir alle Kolleginnen und Kollegen, die sich mit den The- menbereichen Kriminalität und Strafjustiz bzw. Devianz und soziale Kontrolle beschäftigen herzlich zum 6. Kolloquium vom 23. – 25. September 2019 nach Heppenheim a.d. Bergstraße einladen. Ziel ist es, einen breiten Austausch über laufende Forschungsprojekte zu ermöglichen. Den Kern bilden Fragen zu Normen, Kriminalität, Delinquenz, Institutionen der Strafverfolgung, der Rechtsprechung und des Strafvollzugs sowie Methoden und Quellen. Neben der Geschichte und Rechtsgeschichte sind auch Beiträge etwa aus den Fächern Rechtswissenschaften, Soziologie, Anthropologie, Ethno- logie oder Politikwissenschaft willkommen, in denen Kriminalität und Strafjustiz nur Teilaspekte ausmachen, die aber den Austausch mit der Justiz- und Kriminalitätsgeschichte suchen.

Das Kolloquium bietet Raum für einen thematisch offenen Teil, für den sowohl Vorschläge für Pa- nels/ Sektionen mit 2-4 Referenten als auch einzelne Vorträge eingereicht werden können. Die Ver- anstalter möchten insbesondere dazu ermuntern, auch unabhängig vom Schwerpunktthema des Kol- loquiums Vorschläge zu Panels/Sektionen zu einem Thema einzureichen.

Das 6. Kolloquium 2019 setzt einen programmatischen Schwerpunkt in dem Themenfeld:

Kriminalität, Justiz und Eliten

Die historische Kriminalitätsforschung hat sich intensiv mit Randgruppen und Minderheiten beschäf- tigt, Eliten als Akteure im Bereich Devianz/ Kriminalität und Strafjustiz dagegen seltener untersucht.

Dies betrifft sowohl spezifische mit Herrschafts-, Funktions-, Wirtschafts- oder Bildungseliten ver- bundene Formen von Devianz und Kriminalität als auch die spezifischen Funktionen, (Vor-)Rechte und Handlungsmöglichkeiten von Eliten in Rechts- und Justizsystemen. Zu einzelnen Themen liegen inzwischen auch neuere Forschungen vor. So wurden z.B. spezifische kriminalisierte Formen des Gewalthandeln von Herrschafts- und Funktionseliten wie z.B. Fehde und Duell, aber auch eng mit ökonomischen Eliten verbundene Devianzformen im Bereich der Wirtschaftskriminalität untersucht.

Davon ausgehend lassen sich als spezifische Felder – in denen Angehörige von Eliten als Akteure, Zielobjekte oder Funktionsträger von Kriminalität und Strafjustiz untersucht werden könnten – und damit mögliche Themen von Vorträgen/Sektionen beispielhaft formulieren:

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2 1) Herrschafts- und Funktionseliten/ Politik

- Fehde, Duell und Gewalthandeln

- Politische Verbrechen: Verrat, Majestätsverbechen, politische Gewalt/ Attentate - Korruption, Bestechung/ Bestechlichkeit

- ‚Staatsverbrechen‘ und Amtsdelikte von Amtsträgern oder Staaten 2) Wirtschaftseliten/ Wirtschaftskriminalität

- Betrug und Fälschung - Korruption

- Münzverbrechen

3) Kulturelle Eliten/ Religion und Bildung

- Religiöse Devianz und ‚deviante/ kriminelle‘ kirchliche Funktionsträger - Devianz/ Kriminalität in Schule, Universität und Bildungseinrichtungen

- Devianz/ Kriminalität im Bereich des ‚Gesundheitswesens‘/ von medizinischen Eliten 4) Spezifische Rechte und Funktionen von Eliten in Rechts- und Justizsystemen:

- Herrschafts- und politische Eliten als Funktionsträger der Strafjustiz - Besondere Gerichtsbarkeiten, rechtliche Handlungsformen und Privilegien

- Rechtsposition und Handlungsoptionen (Bestrafung, Verfahren, Anwälte, Petitionen) von Eliten im Vergleich zu anderen sozialen Schichten

- Rolle und Funktionen von Eliten für außer und infrajustizielle Formen der Konfliktregulierung Das Kolloquium möchte Gelegenheit geben, solche Forschungen zusammenzuführen, um einen stär- ker systematisch vergleichenden Blick auf die Rollen und Funktionen von Eliten in der Geschichte von Kriminalität und Strafjustiz zu gewinnen.

Bitte senden Sie Ihre Vortrags- bzw. Panelvorschläge bis zum 1. Mai 2019 an die untenstehenden Organisatoren. Die Vorschläge sollten Vortragstitel, eine Zusammenfassung des Vortragsthemas (max. 300 Wörter, auf einer Seite) und kurze Angaben zur Person (max. eine Seite) beinhalten und den Organisatoren in einer PDF-Datei per Email übermittelt werden. Paneleinreichungen sollten mit einem kurzen Abstract zum Gesamt-Panel (max. 200 Wörter) und den entsprechenden Angaben zu den einzelnen Vorträgen (max. 300 Wörter) und Vortragenden in einer PDF Datei kombiniert werden.

Der zeitliche Rahmen der Referate umfasst 20 Minuten, die in Deutsch oder Englisch vorgetragen werden können. Die Tagung wird im Haus am Maiberg, Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz, in Heppenheim an der Bergstraße stattfinden, die sowohl eine kostengünstige Übernachtung als auch Vollverpflegung anbietet (ca. 150 EUR für die gesamte Tagung); die Anzahl der Teilnehmer ist allerdings auf maximal 40 beschränkt. Kosten für Anreise und Unterkunft können leider nicht übernommen werden. In begründeten Ausnahmefällen kann eine Reisebeihilfe für Dok- torandinnen und Doktoranden gewährt werden.

Tagungsorganisation und Kontakt:

Karl Härter, Max-Planck-Institut f. europ. Rechtsgeschichte, Frankfurt/M.: haerter@rg.mpg.de Benno Zabel, Universität Bonn, Rechts- und Staatswiss. Fakultät: zabel@jura.uni-bonn.de Jeannette Kamp, Universität Nijmegen (NL), Philosophische Fakultät, j.kamp@let.ru.nl

Andreas Becker, Universität Bielefeld, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie:

abecker22@uni-bielefeld.de

Benjamin Seebröker, TU Dresden, Phil. Fakultät, Inst. f. Geschichte: benjamin.seebroeker@tu-dresden.de

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