• Aucun résultat trouvé

Je j3y

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Partager "Je j3y"

Copied!
132
0
0

Texte intégral

(1)

Je

j3y

(2)

Was erwarten die Walliserinnen?

Liebe Leserinnen und Leser!

Der Freiburger Kalendermann war am ?4. Mai 1970 an der Fahnenweihe vom Dütsch-Fryburger Verein Basel im Gun-deldmger Casino. Dort haben die Deutschfreiburger und die Deutsch-walliser ihren Stamm und erhalten auch dort unsern Volkskalender ausgehän-digt

Wie es an meinem Tisch bekannt wur-de, daß ich vom Volkskalender bin, fragt mich mein Gegenüber, eine junge Senslerin: »Was werden Sie im Kalen-der 1971 behandeln?« Das war mir gerade recht, daß sie mich vor andern darüber befragte, und ich antwortete:

• Ich möchte etwas über das Frauen-Stimmrecht bringen. Es ist Zeit, daß die Walliserin und Freiburgerin, über-haupt alle Schweizerinnen, gleichbe-rechtigt werden mit den Männern!« Da hat die Senslerin eine große Freude gezeigt und mir gesagt: »Das muß ich meiner Walliserfreundin dort bei der Trachtengruppe sofort erzählen.«

(3)

Nach-Was erwarten die Freiburgerinnen?

^ t - E N D ^

&

dem sie eine Zeitlang auf die Lötschen-talerin eingesprochen, sind die beiden zu mir gekommen. Die Walliserin hat mich schelmisch angeschaut und hat gefragt: »Seit wann ist der Volkskalen-der dem Frauenvolk gegenüber so freundlich eingestellt?« — »Seit im-mer!« sag ich und hole aus meiner Ak-tentasche zwei Volkskalender: »Sehen Sie, auf der Walliser Ausgabe ist das Bild von einem Walliser Trachten-meitschi. Auf der Freiburger Ausgabe sind sogar zwei vom Frauenvolk ge-malt, Mutter und Tochter in Sensler-tracht.« Da mußten die beiden lachen und sagten: »Wir sind schon gespannt, was der Kalender 1971 alles Gute über die Freiburgerin und die Walliserin be-richten wird!«

Liebe Leserinnen und Leser! Jetzt ist der Volkskalender 1971 da! Hoffentlich gefällt er den Freiburger und Walliser Frauen — und Männern!

Franz Neuwirth Eduard Imhof

Freiburg Zermatt

(4)

W£ïcHBEQECfiT/GUNG

^^}/N FQE/BUQG ONDWÄU&

\^^/C&N W£RER - GBSP/QACHJ

Illustration von Rio Rina

Gespräch des K a l e n d e r m a n n e s (KM.) mit der P r ä -sidentin des F r e i b u r g e r F r a u e n s t i m m r e c h t s v e r e i n s , F r a u Dr. med. Liselotte S p r e n g (S.), mit d e r P r ä s i

dentin des Vereins der F r e i b u r g e r A k a d e m i k e r i n -nen, F r a u Regula v. Overbeck (O.), und mit Univ. Prof. Dr. Bernh. Schnyder (Prof.) für das Wallis.

KM.: Die politische Gleichberechtigung der Frau wollte ich schon im Kalender 1970 be-handeln, wo das noch ein »heißes Eisen« war. Der Freiburger Nationalrat Dr. Franz Hayoz, der sich für das Frauenstimmrecht energisch eingesetzt hat, hätte gerne einen Artikel dar-über im Kalender geschrieben, aber er mußte über den Ozean nach Amerika reisen; so fiel das heiße Eisen in das große Wasser.

Für den Jahrgang 1971 wollte ich es mit einem Walliser versuchen, mit Professor Bernhard Schnyder. Er sagte grundsätzlich zu, wollte mir aber wegen starker Inan-spruchnahme nicht garantieren. Da kam dem KM die Idee, wenn der Professor nicht Zeit hätte, darüber einen Artikel zu schreiben, könnte er vielleicht an einem Gespräch teil-nehmen. Als Freiburger Partner dachte ich an Rechtsanwalt Dr. Marius Cottier, der sich der Frauenfrage mit Erfolg angenommen hat; aber er war im Militärdienst. Da las ich in den »Freiburger Nachrichten« vom 23. Juni eine »Einladung an die Freiburger Aka-demikerinnen«, am 24. an der I. Versamm-lung der Sektion Freiburg des Schweizeri-schen Verbandes der Akademikerinnen zahl-reich zu erscheinen. Ein Telefon mit der Prä-sidentin, Frau Regula v. Overbeck, und ein weiteres mit Professor Schnyder, und schon war das Gespräch abgemacht. Da sich unter den bisherigen Mitgliedern des Vereins der Freiburger Akademikerinnen noch keine ge-borene Sensebezirklerin befand, hat sich lie-benswürdigerweise Frau Dr. med. Spreng, die sich auf dem Platz Freiburg und im Kan-ton sehr für die Frauenrechte eingesetzt hat, bereit erklärt, an dem Volkskalenderge-spräch teilzunehmen.

Und nun möchte ich die Präsidentin der

Freiburger Akademikerinnen fragen, was an der 1. Versammlung besprochen wurde.

O.: Es wurde gesprochen über die Gleich-berechtigung der Frau, über Bildungsfragen, Beruf und Familie und über die Bekämp-fung der Drogen bei der Jugend.

KM.: Wie viele Mitglieder hat die Freibur-ger Sektion?

O.: Wir sind an die 30 Mitglieder, die mei-sten vom Platz Freiburg; es gibt aber auch Mitglieder in Romont und Bulle. Wir sind Mitglieder des Schweizerischen und des In-ternationalen Verbandes der Akademikerin-nen.

KM.: Nun möchte ich Herrn Professor Schnyder bitten, uns über das Stimmrecht der Frauen im Kanton Wallis zu berichten.

Prof.: Das Wallis hat bei der Eidg. Volks-abstimmung von 1959 das Frauenstimmrecht sehr stark verworfen, im Oberwallis ausge-prägter als im Welschwallis. Die Regierung war allerdings schon recht früh für das Frauenstimmrecht eingestellt, hat aber nicht eigentlich pressiert; sie wollte den guten Mo-ment abwarten. Die Angelegenheit wurde dann im Großen Rat behandelt. Vielleicht war die Walliser Lösung insofern günstiger als die Freiburger, als die Sache viermal vor den Großen Rat kommen mußte und nicht zweimal vor das Volk. Dadurch ist ein biß-chen Zeit verflossen. Der Große Rat hat in diesen vier verschiedenen Lesungen die Ver-fassungsänderung vorbereitet, und der Au-genblick der Abstimmung war offensichtlich sehr günstig. Sicher haben wir auch profi-tiert vom günstigen Resultat von Freiburg.

(5)

Ich habe mir v o r der Abstimmung die Frage gestellt: Ist nun Freiburg oder Solothurn das, was für uns als Walliser für die Prognose der gültige Vergleich ist? Freiburg ist inso-fern ähnlich wie das Wallis, als es zu 2A aus Französischsprechenden und 1A aus Deutsch-sprechenden besteht, daß es großmehrheit-lich katholisch ist mit mehr oder weniger großer konservativ-christlichsozialer Mehr-heit. Soweit wäre es also ähnlich gelagert. Anderseits ist das Wallis insofern gleich wie Solothurn und vielleicht Luzern, als dort das politische Leben bis in relativ kleinste Be-reiche hineinspielt.

Nachdem nun Solothurn abgelehnt hat, und vielleicht gerade aus diesen Gründen, hat mir das doch gewisse Zweifel gebracht. Ich habe immerhin trotzdem an einer Ver-sammlung im Wallis eine relativ gute An-nahme vorausgesagt. Es kam dann allerdings noch weit besser, als wir erwartet haben. Auch die Tessiner Abstimmung war sehr gut; das Resultat war ca. 2 : 1 bei der zweiten Tessiner Abstimmung. Die Freiburger waren dann schon fast 2 V2 : 1 und die Walliser noch eine Idee besser. Man muß allerdings sagen, daß die Abstimmung sehr gut vorbereitet worden ist. Es gab Leute, die gesagt haben, es sei fast des Guten zuviel gemacht worden, und die befürchtet haben, es gäbe eine Reak-tion. Aber das war nicht der Fall, und zwar, wie ich glaube, vor allem darum, weil sich die maßgebenden Walliser Politiker wirk-lich persönwirk-lich engagiert haben. Ich glaube, an der Spitze waren vor allem von konser-vativer Seite Ständerat Bodenmann und von christlich-sozialer Seite Nationalrat Wyer, die wochenlang von Ort zu Ort gereist sind. Und das hat also eingeschlagen. Es haben auch sehr konservative Gemeinden >—• jetzt nicht in partei-politischem Sinne — angenommen. Schließlich haben m. W. nur sechs kleine Ge-meinden — durch reine Zufälle — abge-lehnt. Wir haben nun im Wallis auch noch den Vorteil, daß damit die Sache erledigt ist; wir müssen nun nicht noch einmal eine Volksabstimmung durchführen.

KM.: Nun möchte ich Sie, Frau Dr. Spreng, fragen, nachdem Sie sich in Freiburg beson-ders um diese Frage angenommen haben, wann in Freiburg die Frauen ernsthaft diese Arbeiten in Angriff genommen haben.

S.: Die Organisation existiert eigentlich seit 36 Jahren, hat aber ursprünglich nur wenige Kreise erfaßt. An der Eidg. Abstim-mung von 1959 wurde eine sehr energische Aktion von den Frauen gestartet, das

Frau Dr. med. L. Spreng, Präsidentin des Freiburger Frauenstimmrechts-V.

schlechte Resultat hat ihnen aber den Mut genommen. Erst seit zwei Jahren wurden wieder große Fortschritte gemacht. Von Mo-nat zu MoMo-nat konnte man konstatieren, wie sich die Leute zu interessieren begannen. Es war überraschend, wie sehr gerade bäuer-liche Kreise für unsere Arbeit Verständnis aufbrachten.

KM.: Wie sind Sie in Freiburg organisiert? S.: Anfänglich war in Freiburg die Bewe-gung für das Frauenrecht auf die Stadt be-schränkt, aber dann sind wir auch in die Dörfer gegangen und hatten mancherorts einen unerwarteten Erfolg. Es wurden man-cherorts Vereine gegründet, die eifrige Arbeit leisteten für die Abstimmung im November 1969.

KM.: Wie kommt es, daß in der Frauen-rechtsbewegung so wenige Deutschsreibur-gerinnen hervorgetreten sind?

S.: Im Sensebezirk besteht ja bereits ein Bäuerinnenverband und ein Mütterverein, die viele Frauen des Sensebezirks erfassen. Darum riet man uns ab, im Sensebezirk noch einen dritten Frauenverein ins Leben zu ru-fen. Aber viele Senslerinnen haben bei der Kampagne wirksam geholfen. Eine große Stütze war uns Fräulein Ida Hayoz, die Schwester des Nationalrates.

Prof.: Wenn ich hier etwas sagen kann: Ich glaube, das hängt zum Teil damit zu-sammen, daß sich Deutschfreiburg von Deutschwallis dadurch unterscheidet, daß das Deutschwallis Zentren hat, wie Brig und

(6)

Visp. Dagegen ist Deutschfreiburg sehr mit der Stadt Freiburg verbunden.

KM.: Es hat mich gewundert, daß in der Vereinigung der Freiburger Akademikerin-nen keine einzige geborene Deutschfreibur-gerin eingeschriebenes Mitglied ist.

O.: Der Grund dafür ist, daß unsere Ver-einigung erst vor kurzem gegründet wurde und sich eben doch in Freiburg mehr Welsch-schweizerinnen als Deutschs reiburgerinnen unter den Akademikerinnen befinden.

F r a u R. v. Overbeck, Präsidentin des

Vereins der Freib. Akademikerinnen

S.: Daher waren es im Sensebezirk weniger Frauen als junge Lehrer, welche die Auf-klärung über die politische Gleichberechti-gung der Frauen inszenierten.

KM.: Worauf führen Sie das zurück? S.: Gerade darauf, daß sich der Sensebe-zirk stark mit der Stadt Freiburg verbunden fühlt.

KM.: Wie war die katholische Geistlich-keit Ihren Bestrebungen gegenüber einge-stellt?

S.: Bischof Mgr. Charrière war eindeutig für die Gleichberechtigung der Frau, und so fanden wir von selten der Geistlichen sehr starke Unterstützung.

Prof.: Im Wallis hat sich Bischof Adam schon sehr früh für das Frauenstimmrecht

erklärt; in einem Stadium, wo das noch nicht Mode war, hat er gesagt, das sei für ihn eine Selbstverständlichkeit — vor etwa 15, 16 Jahren, als er kaum Bischof von Sitten ge-worden war.

S.: Alle Parteien waren für das Frauen-stimmrecht; wir bekamen besonders von kon-servativer Seite große Unterstützung und erwähnen die Förderung durch Staatsrat Dreyer.

KM.: Ist es notwendig, daß man jetzt in den Kantonen auf baldigste gesetzliche Re-gelung dringt, nachdem das nun auf eidge-nössischer Ebene geschieht?

Prof.: Ja, das sind ganz verschiedene Dinge. In Freiburg muß noch eine zweite kantonale Volksabstimmung stattfinden, und es ist wichtig, daß diese anständig über die Bretter geht.

S.: Ich glaube, daß das sehr wichtig ist. Die große Gefahr für die zweite Abstimmung wäre schlechte Stimmbeteiligung. Die Män-ner könnten sich sagen: Wir haben s c h o n für das Frauenstimmrecht gestimmt. Was kommen sie nochmals mit dieser Sache? Bei der ersten Abstimmung war bei den Männern doch keine Opposition gegen das Frauenstimmrecht.

Prof.: Es war kein Feindkontakt da, und das ist manchmal gefährlich.

S.: Gewisse Feinde existierten, aber der Prozentsatz war unbedeutend. Ich glaube, man muß schon den Männern sagen, daß sie bei der zweiten Abstimmung im Februar 1971 alle ihr Ja einlegen sollen.

Prof.: Das scheint mir wichtig, aber ich habe eigentlich nicht Angst, daß das Gesetz in Freiburg nicht durchkommt. Wichtiger ist, daß die Walliser und die Freiburger bei der vermutlich im nächsten Frühjahr stattfin-denden Eidgenössischen Abstimmung nicht nur ein Ständemehr bringen, sondern einen starken Überschuß an Ja-Stimmen, um zum schweizerischen Gesamtresultat beizutragen. Ich glaube, dort muß eigentlich das Schwer-gewicht des Einsatzes liegen. Wie ich in der Zeit nach diesen beiden Abstimmungen auf schweizerischer Ebene, etwa im Militärdienst und anderswo, festgestellt habe, haben sich die Leute fast geniert, als rückständig zu gelten gegenüber den Kantonen Freiburg und Wallis. Auch aus dieser Sicht gesehen ist die Sache eigentlich sehr günstig gelaufen für Freiburg und Wallis, welche nun auf schweizerischer Ebene im 7. und 8. Rang sind.

(7)

KM.: Was war es, was in Freiburg zu die-sem Erfolg geführt hat?

S.: Wahrscheinlich doch der Wechsel in der Mentalität: Das ganze Leben hat sich so ge-ändert in den letzten Jahrzehnten, daß es einfach heute nicht mehr möglich ist, der Frau die Gleichberechtigung zu verweigern.

O.: Ich glaube, in der jungen Generation ist praktisch niemand dagegen. Wir dürfen nicht vergessen, daß jetzt auch viele Frauen erwerbstätig sind: es sind ja an manchen Orten über 30 %. Diese Frauen im Berufs-leben sind doch sehr weiblich. Sie haben einen Haushalt, der anständig aussieht, und die Kinder sind trotzdem gut erzogen. Also kann man ganz gut Beruf und Familie kom-binieren. Die Frau ist auch fähig, rationell zu denken und zu organisieren. Und je mehr die Frau sich für das öffentliche Leben außer-halb der Familie interessiert, um so mehr wird sie sich in der Politik bewähren.

S.: Die Frauen brauchen das Stimmrecht, um ihre gerechten Forderungen durchzuset-zen. Zum Beispiel hat die Witwe beim jetzi-gen Stand oft große Schwierigkeiten, die Fa-milie durchzubringen.

KM.: Nach allgemeiner Ansicht hat die geltende Bundesverfassung nur dem »Schwei-zer« das politische Recht verliehen. Nun wurde in letzter Zeit behauptet, man soll das Wort »Schweizer« auch für die Schwei-zerin gelten lassen.

Prof.: Es gäbe, sagen wir »theoretisch«, drei Wege, auf dem Gebiet der Eidgenossen-schaft das Frauenstimmrecht einzuführen. Der eine, der jetzt offensichtlich beschritten wird, nachdem der Nationalrat in dieser Richtung geht — und der Ständerat wird kaum anders entscheiden —, daß es über eine Volksabstimmung geht mit Stände- und Volksmehr, daß also eine Verfassungsände-rung vorgenommen wird. Der zweite theore-tisch mögliche Weg wäre gewesen, daß man ein Bundesgesetz schafft und in diesem Bun-desgesetz sagt, »Schweizer« gilt für Schwei-zer und SchweiSchwei-zerin. Dann hätte es allen-falls lediglich ein fakultatives Referendum gegeben, und es hätte dann nur die Mehr-heit der Stimmenden gebraucht, um der Sache zum Durchbruch zu verhelfen. Und die dritte theoretische Möglichkeit wäre die, daß einfach durch einen Akt der Verwaltung oder durch einen Bundesgerichtsentscheid in einem Einzelfall entschieden worden wäre,

Dr. jur. Bernhard Schnyder, Universitätsprojessor, Freiburg

ab heute werde das Wort »Schweizer« aus-gelegt im Sinne von »Schweizerin«. — Nun, ich als Jurist stehe auf dem Standpunkt, daß der erste Weg hier der richtige ist, und zwar, glaube ich, aufgrund der gesamten Art und Weise, wie in der Schweiz seit Jahr-zehnten Recht gesprochen worden ist. Wir haben in der Schweiz nicht die Situation des Richterstaates, wo eigentlich die letzte Macht beim Richter ist, der dann die grundlegenden Entscheidungen treffen kann. Wir haben einen mehr oder weniger »Rousseau-Staat«, wo der Souverän — das Volk und die Räte — eigentlich letztlich entscheiden soll. Und ich glaube, das liegt auch irgendwie im Interesse der Frauen, die dann das Stimmrecht be-kommen. Ich glaube nicht, daß man jetzt in einem Einzelfall sagen kann, hier sollen plötzlich die Richter eine sehr freie Ausle-gung vornehmen können. Dann müßte man das grundlegend für alle Fragen bejahen. Darum wäre ich gegen diese Lösung gewesen. Ich habe aber Verständnis und möchte nicht sagen, daß die beiden andern Lösungen zum vornherein einfach Unsinn sind. Aber wenn ich als Jurist Stellung nehmen muß, scheint mir, daß diese jetzt gewählte Lösung der ge-samten schweizerischen Rechtssituation am besten entspricht.

S.: Die Vorkämpferinnen für das Frauen-stimmrecht in der Schweiz sind auch für die föderalistische Lösung.

KM.: Ergibt sich für die Frau mit dem Recht zum Stimmen ohne weiteres auch das Recht, in Behörden gewählt zu werden?

| i

(8)

Prof.: Da möchte ich zunächst sagen, daß das passive Wahlrecht in gewissen Bereichen schon bestanden hat, und ich möchte hier auf zwei wichtige Fälle, die im Oberwallis pas-siert sind, hinweisen. Vor einer ziemlichen Anzahl Jahren wurde als Betreibungsbeam-ter von Visp eine Frau gewählt, und zwar haben die damaligen männlichen Kandida-ten gesagt, wenn es möglich ist, daß man diese Frau wählen kann, dann ziehen wir unsere Kandidatur zurück. Es wurde also eine Frau Mengis gewählt, die das sehr gut gemacht hat. In Brig ist seit Jahren Substitut des Zivilstandsbeamten eine Frau. Es war also bis heute schon möglich, für alle mögli-chen Behörden und Ämter — nicht gerade für die eigentlichen Gewalten, aber für man-che andere — Frauen zu wählen, und man hat davon zum Teil schon Gebrauch ge-macht. Das passive Wahlrecht ist also voraus-gegangen, und das ist auch wichtig, weil man dort gute Erfahrungen gemacht hat. Die Ver-fassungsänderung wird nun eine völlige Gleichberechtigung zur Folge haben. Ich glaube, daß man davon ausgeht, daß nun in allen Bereichen Mann und Frau völlig gleich-gestellt sind, in allen Bereichen des kanto-nalen Rechtes.

S.: In Freiburg ist es auch vorgekommen, daß Frauen in öffentliche Ämter gewählt wurden.

O.: Obwohl man Freiburg mancherorts als in dieser Beziehung etwas zurückhaltend be-trachtete, sind auch hier Frauen in öffent-liche Ämter hineingekommen.

KM.: Nun stellt sich eine weitere interes-sante Frage: Im Herbst 1971 werden Natio-nalratswahlen stattfinden. Werden die Par-teien nicht versuchen, durch die Aufstellung von Nationalratskandidatinnen bei den Wäh-lerinnen Stimmengewinne zu erzielen?

O.: Die Gefahr, daß Parteien damit Ge-winne erzielen wollen, ist möglich; aber wenn man nicht ins Wasser springt, lernt man nicht schwimmen.

S.: Ich finde, die Frauen müssen sich jetzt engagieren. Nur ein praktisches Beispiel: Bei der Frage der Gründung einer Volkshoch-schule in Freiburg haben sich drei Frauen bereit erklärt, sich in die Kommission hinein-wählen zu lassen: eine junge Frau, Vertre-terin katholischer Organisationen, eine junge Sekretärin und meine Wenigkeit.

Prof.: Gegenwärtig haben wir, und zu Recht, Organisationen von Frauen, die dafür sorgen, daß Frauen besser vertreten sind, usw. Aber auf lange Sicht gesehen, ist das ein Übergangsstadium. In einem bestimmten Moment wird es nicht nur darum gehen, daß die Frauen kämpfen, damit es den Frauen besser geht, sonst müßte man dann in einem bestimmten Moment Männervereine gründen, die dafür sorgen, daß es den Männern besser geht. Es wird einfach wahrscheinlich in einem bestimmten Moment das Stadium ein-treten, wo sich die Dinge von selbst ergeben und wo dann andere Kriterien mitspielen. Es ist auch wichtig, daß die Frauen ihre Kraft nun nicht mehr darauf verwenden müssen, um für die Frauenrechte zu kämp-fen, sondern daß die Frauen ihre Kraft eben darauf verwenden können, um für das Ge-meinwohl zu wirken. Damit möchte ich nicht sagen, sie hätten es bis jetzt nicht getan und sie hätten das andere nicht tun sollen.

S.: Das Frauenstimmrecht ist für uns nicht ein Zweck, sondern ein Mittel, der Gemein-schaft zu dienen.

Prof.: Genauso mußte während so und so vielen Jahren die konservativ-christlichsoziale Partei dafür kämpfen, um Katholiken in die Räte zu bringen; aber die Zeit sollte nun vor-bei sein. Nun geht es doch primär darum, da-für zu sorgen, daß die, welche in den Räten sind, etwas Gutes leisten. Dies scheint mir, auf lange Sicht gesehen, das Ziel der Frauen-verbände sein zu müssen.

KM.: Wenn nun für die Nationalratswahlen oder andere Wahlen Frauen als Kandidatin-nen aufgestellt werden müssen, werden dann die Akademikerinnen nur studierte Frauen als dafür geeignet halten?

O.: Nein, das glaube ich nicht, denn erstens steht schon in unseren Statuten, die Politik ist »tabu«. Man stimme für den Fähigen, ob es nun eine Frau oder ein Mann, eine Aka-demikerin oder keine AkaAka-demikerin ist. Eine Akademikerin wird vielleicht leichter spre-chen in der Öffentlichkeit. Aber es hat mich immer erstaunt in unserem Frauenstimm-rechtsverein, daß oft Nichtakademikerinnen sehr gut geredet haben. Wenn man übrigens in Bern den Verhandlungen der Eidg. Räte folgt, sind die Voten der Männer auch nicht immer überragend. Natürlich: wir Frauen haben weniger Erfahrung. Aber wir wurden

Fortsetzung Seite 111

(9)

Allgemeine Kalendernotizen

1971

Die zwölf Zeichen des Tierkreises:

I.Widder 2. Stier 3. Waage 4. Skorpion 5. Zwillinge 6. Krebs 7. Schütz 8. Steinbock 9. Löwe 10. Jungfrau 11. Wassermann 12. Fische Beginn der Jahreszeiten:

Frühling: 2 1 . März 7 . 3 8 - Sonne: Zeichen Widder - Tag u. Nachtgleich Sommer: 22. Juni 2 . 2 0 - Sonne: Zeichen Krebs - Längster Tag Herbst: 23. Sept. 17.45 - Sonne: Zeichen Waage - Tag u. Nacht gleich Winter: 22. Dez. 12.24 - Sonne: Zeichen S t e i n b o c k - Kürzester Tag Drei Sonnenfinsternisse und zwei Mondfinsternisse:

Am 10. Februar totale Mondfinsternis. Eintritt in den Kernschatten um 6.55. Beginn der Totalität 8.03. Ende bei uns nicht zu beobachten.

Am 25. Februar teilweise Sonnenfinsternis. Beginn 9.34; Ende 11.45.

Am 22. Juli teilweise Sonnenfinsternis, sichtbar in Alaska und im Nordosten von Asien.

Am 6. August totale Mondfinsternis. Eintritt in den Kernschatten um 18.52. Austritt aus dem Kernschatten 22.36.

Am 20./21. August teilweise Sonnenfinsternis, sichtbar in Australien und der Antarktis.

Liturgischer Kalender:

B e w e g l i c h e F e s t e : Aschermittwoch 24. Februar — Ostersonntag 1 1 . April — Christi Himmelfahrt 20. Mai —• Pfingstsonntag 30. Mai — Erster Ad-ventssonntag 28. November.

Kirchlich gebotene Feiertage:

Alle Sonntage — Weihnachten •— Neujahr — Christi Himmelfahrt — Maria Him-melfahrt — Allerheiligen — Unbefleckte Empfängnis.

Das Fasten- und Abstinenzgebot ist gegenwärtig folgendes: 1. Fast- und Abstinenztage sind: Aschermittwoch und Karfreitag.

2. Das Fastengebot verpflichtet vom erfüllten 2 1 . Lebensjahr bis zum Eintritt ins 60. Das Abstinenzgebot verpflichtet vom erfüllten 14. Jahr.

3. Das Abstinenzgebot verlangt, daß man sich des Fleisches und Fleischsaftes enthalte. (Eier, Milchprodukte und Gewürze mit Tierfett sind infolgedessen gestattet.)

4. Das Fastengebot verlangt, daß man auf einen Teil der gewöhnlichen Nahrung verzichtet. Im Prinzip verlangt es, daß man nur eine Hauptmahlzeit pro Tag halte. Dem Gebrauch in unserem Land entsprechend, ist es aber erlaubt, am Morgen und am Abend eine kleine Erfrischung zu sich zu nehmen. Vom Abstinenzgebot ist dispensiert, wer die Mahlzeit auswärts einnehmen muß und nicht auswählen kann. Vom Fastengebot ist dispensiert, wer eine schwache Gesundheit hat und wer Schwerarbeit verrichten muß.

Spendet dem Schweizerischen Fastenopfer! Dadurch helft ihr den geistig und körperlich Hungernden in der Welt.

(10)

Januar — Bauernregeln

Im Januar viel Regen, wenig Schnee, tut Bergen, Tälern und Bauern weh. Wächst das Gras im Januar, so ist's im Sommer in Gefahr. Wenn der Maulwurf wirft im J a -nuar, so dauert der Winter bis Mai sogar. Tanzen im Januar die Mucken, muß der Bauer nach dem Futter gucken.

Januar — Gartenarbeit

Brachliegende Beete mit Stalldünger bele-gen, wenn der Boden schneefrei. Mistbeete umstechen. Gurken und Melonenbeete ins Mistbeet einlegen. Rosenkohl und Nüßlisalat einbringen. — Bei mildem Wetter die Obst-bäume schneiden. — Gemüse- und Blumen-samen bestellen und Keimproben machen.

HEILIGEN-KALENDER 1971

Zum 25. Januar Der heilige Paulus war einer der größten Heiligen. Wir sollen ihn anrufen wegen seines apostolischen Geistes. Er war einst ein blutdürstiger Christenverfolger. Als er wieder einmal auf dem Weg war, solch grausame Pläne durchzuführen, kam die Gnade über ihn herab. »Saulus, Saulus, warum verfolgst du mich?« sprach Jesus zu ihm. — »Wer bist du?« —• »Ich bin Jesus, den du verfolgst.« Und Paulus rief aus: »Herr, was willst du, daß ich tun soll?« —

Paulus war in einem Augenblick bekehrt. Jesus sagte ihm dann: Gehe zum Prie-ster, er wird dir sagen, was du zu tun hast. Jesus hätte ihn auch selber lehren können, aber er sendet ihn zum Priester. Die Priester, seine Stellvertreter, haben das Amt, die Gläubigen zu unterrichten und zu lehren. Wie irren oft jene, welche glauben, sie könnten sich selbst leiten. Sie fallen von einem Irrtum in den andern. Paulus war nicht nur vollständig bekehrt, sondern ein Apostel und zwar der größte der Apostel.

(Nach Prälat Joh. Ev. Kleiser)

BELLEVUE

H E R M A N N R I E D O OFF. VERTRETUNG: M C M O R R I S D A F T A N K S T E L L E BP Telephon 037/2 23 20

FREIBURG

Für Porträtphotos Kinderphotos Paßaufnahmen Familienbilder Technische Aufnahmen Prospekte

farbig und schwarz-weiß, in jedem Falle die richtige Adresse:

Photo Benedikt Rast Lausannegasse 39, Freiburg

Über Gleichberechtigung der Frau

Vor etwa 50 Jahren fand bei einem gesellschaftlichen Anlaß der Universität Berlin eine hitzige Diskussion über obiges Thema statt. Der protestantische Theologe Har-nack sagte mit einem maliziösen Lächeln gegenüber den anwesenden Damen: »Adam war vor der Eva da, er hat also doch so etwas wie das Erstgeburtsrecht!«

Nun meldete sich der Philosoph Dessoir zum Wort: »Ich würde daraus kein Vorrecht für den Mann ableiten. Se-hen Sie, nach den Tieren schuf Gott den MenscSe-hen Adam, aber nur als Probestück. Nachdem er den Mann kritisch besehen, machte der Schöpfer sein Meisterstück, die Frau!« Damit verneigte sich Dessoir vor den Damen, die ihm begeistert Beifall klatschten.

(11)

1 Fr Neujahr, Hochfest d. Gottesmutter

2 Sa Odilo [F]

3 So Erscheinung des Herrn

4 Mo Marius [F] 5 Di Telesphor, Emilie 6 Mi Gerinus 7 Do Valentin, Luzian 8 Fr Severin, Erhard 9 Sa Mariensamstag

10 So Taufe Jesu, 1. S. während d. J .

11 Mo 12 Di 13 Mi 14 Do 15 Fr 16 Sa Hyginus Ernst Gottfried Hilarius Paulus, Maurus Mariensamstag, Märze 17 So 2. S. während d. J . , Antonius 18 Mo Petrus

19 Di Marius und Martha 20 Mi Fabian und Sebastian 21 Do Agnes, Meinrad 22 Fr Vinzenz 23 Sa Raymund v. P., Ildefons 24 So 3. S. während d. J., Arno 25 Mo Pauli Bekehrung 26 Di PolyKaro 27 Mi Joh. Chrysostomus 28 Do Petrus von Nola 29 Fr Franz von Sales 30 Sa Mariensamstag

31 So 4. S. während d. J., Joh. Bosco

5? SS « * 1 * M M M ärf fef HL U. M. M ¥& <* <* c$:

*e

55 M & ki-Ub W » - ö Grim-mige Kälte kalt Schnee windig und lind NOTIZEN Weltfriedenstag, Herz-Jesu-Fr. Herz-Mariä-Samstag Z 11.47 nidsigend ® 16.50 Weltgebetsoktav C 0.38 obsigend Schluß d. Weltgebetsoktav © 7.57

(12)

Februar — Bauernregeln

Maria Lichtmeß Sonnenschein, geht der Fuchs wieder in die Höhle hinein. Lichtmeß im Schnee, Palmsonntag im Klee. St. Doro-thée bringt meistens Schnee. Ist der Fe-bruar kalt und trocken, soll der August heiß werden. Wenn im Februar die Schnaken geigen, müssen sie im Märzen schweigen.

F e b r u a r — Gartenarbeit

Bei milder Witterung Spinat, Peterli, Zwie-beln, Schwarzwurzeln, Schnitt- und Kopf-salat und frühe Kohlsorten Ende des Mo-nats aussäen. — Junge Bäume und Bee-rensträucher setzen. Stein- und Kernobst pfropfen. — Spaliere beschneiden. — Früh-blühende Blumensorten aussäen.

HEILIGEN-KALENDER 1971

Zum 10. Februar Die Geschwisterliebe ist etwas Gott beson-ders Wohlgefälliges.

Die heilige Scholastika war die Schwester des heiligen Benedikt. Er besuchte sie jährlich einmal. Einmal wurde es Abend, ohne daß sie es merkten. Als Benedikt er-kannte, daß er die Zeit überschritten, machte er sich und seiner Schwester Vor-würfe und wollte unverzüglich aufbrechen. Scholastika aber, ihren nahen Tod befürch-tend, drang in ihn, noch zu bleiben. Er wollte ihre Bitte nicht gewähren. Da bat sie Gott inständig, zu bewirken, daß ihr Bru-der bleibe. Und siehe dal Es brach ein schauerliches Gewitter los, es blitzte und donnerte, der Regen überströmte alles, so daß Benedikt nicht sogleich heimkehren konnte. Da sprach die heilige Scholastika: »Du hast mir meine Bitte abgeschlagen, da habe ich Gott gebeten, und Gott hat sie mir gewährt.« Der Heilige sah darin den Wil-len Gottes und blieb bis gegen Morgen. Wovon werden sie wohl gesprochen haben? Von der Liebe Gottes und den Freuden des Himmels, so berichtet ihre Lebensbeschrei-bung.

[Nach Prälat Joh. Ev. Kleiser)

R e i t e n b r i n g

Ï

v/M

I

1 II

M

1 il

11

\ ^ B K M k %

1

V

\

>

1 \

^ ' — Unsere Kunden

T Afl 1 1

K

J.I \ M J

t v i e l F r e u d e ! Der Kenner bedient sich mit Vorteil im Fachgeschäft Verlangen Sie den Spezialprospekt! werben für uns! I Q

0/H^

rx># i i A

Freiburg 3 Geschäfte Rue Abbé-Bovet 13 .ausannegasse 51

sowie

Estavayer-Ie-j . Lausannegasse 14 Lac

Paßphotos, rasch und gut bei

Benedikt Rast, Photograph Lausannegasse 39, Freiburg Tel. 215 92

Der Hut von Frau Curie

Eine der bedeutendsten Frauen des 20. Jahrhunderts war Frau Marie Curie. Sie hatte gemeinsam mit ihrem Mann jahrelang wissenschaftlich experimentiert. Schließ-lich machte sie die Entdeckung des Radiums. Im Jahre 1903 erhielt sie den Nobelpreis für Physik. Als sie sich anschickte, die Reise nach Stockholm zu machen, um dort den Preis aus der Hand des Königs zu erhalten, drängten sie ihre Freundinnen, einen neuen Hut zu kau-fen. Frau Curie erwiderte ihnen: »Wozu soll ich einen neuen Hut kaufen? Zum Arbeiten kann ich ihn doch nicht brauchen!«

(13)

%iir

V/AR

KO Vi 1 Mo Ignatius 2 Di Darstellung Jesu 3 Mi Blasius, Oskar 4 Do Andreas, Gilbert 5 Fr Agatha, Alcuin

6 Sa Titus, 26 japanische Märtyrer

7 So 5. S. während d. J . , Richard

8 Mo Joh. v. Matha 9 Di Cyrill

10 Mi S c h o l a s t i k , Wilhelm 11 Do U. L. Frau von Lourdes

12 Fr Sieben Gründer d. Servitenordens 13 Sa Mariensamstag, Reinhilde 14 So 6. S. während d. J., Valentin 15 Mo Faustin, Jovita 16 Di Juliana 17 Mi Theodul 18 Do Bernadette, Simeon 19 Fr Bonifaz [F] 20 Sa Mariensamstag 21 So 7. S. während d. J., German

22 Mo Petri Stuhlfeier, Papias 23 Di Petrus Damiani, Romana 24 Mi Aschermittwoch, Matthias 25 Do Walburga 26 Fr Mechthild 27 Sa Gabriel Possenti 28 So 1. Fastensonntag, Romanus [F] «£ f * 1 * * *

wr

* * <"HE « fcf 2rf 3rf 42. £L S>Z M ffl CSE e * * $

*e

H H èè ki-fc* 5E

-s

*ä trüb und lind schön Regen und Schnee große Kälte NOTIZEN H 10.38 nidsigend Herz-Jesu-Fr. Herz-Mariä-Samstag @ 18.05 f 1.52 obsigend

Beginn der Fastenzeit

© 7.15

(14)

März — Bauernregeln

Märzendonner bedeutet ein fruchtbares Jahr. Wie's im März regnet, wird's im Juni wieder regnen. Feuchter und fauler März ist des Bauern Schmerz. Märzenstaub ist Goldes wert. März nicht zu trocken und nicht zu naß, füllt dem Bauern Scheune und Faß.

März — Gartenarbeit

Kefen und Auskernerbsen säen; ebenso: Sommerendivien, Dill, Bohnenkraut, Kresse, Kopfsalat. Auch Zwiebeln stecken. Unter Stachel-, Johannis- und Himbeersträuchern die Erde lockern. — Rosen pflanzen. Ver-schiedene Blumensorten aussäen. — Fuch-sien und Geranien ins Freie bringen.

HEILIGEN-KALENDER 1971

Zum 19. März Es ist die große heilige Theresia, die den heiligen Josef zu besonderer Verehrung gebracht hat. Wie die heilige Margareta die Wurzel der Herz-Jesu-Andacht war, so war es die heilige Theresia für die Josefs-andacht. Sie hatte ein großes, unbegrenztes Vertrauen zu ihm, und dieses erlangte ihr alles in geistlicher und zeitlicher Hinsicht. Sie hat zu ihren Lebzeiten dreißig Klöster gegründet, und dazu braucht es natürlich auch materielle Mittel. Der heilige Josef aber hat sie ihr immer verschafft. Er war es auch, der ihr die Berufe zugeführt; denn dreißig Klöster bevölkern, das war gewiß keine Kleinigkeit. Sie weihte ihm alle Neugründungen und nannte ihn den Vater und Beschützer der religiösen Ge-nossenschaften. Von ihr stammt auch der bekannte Ausspruch, daß andere Heilige uns in besonderen Anliegen helfen, der hei-lige Josef aber in allen ohne Ausnahme. Betrachten wir Josef als Vorbild der Liebe zu Jesus und des Lebens der Vereinigung mit ihm. Wie wird sein Herz, jedesmal, wenn er Jesus begegnete, von Liebe ent-zündet worden seinl

(Nach Prälat Joh. Ev. Kleiser)

Der vorteilhafte Berufs-Halbschuh In Waterproof-Leder (fettgegerbt), mit Lederzwischensohle und starken Profilgummisohlen, schwarz oder braun, strapazierfähiger Schuh für den Außendienst Gr. 39-47

Fr. 39.80

Versand franko gegen Nachnahme Sie werden stets gut bedient bei

1KUR7H

Freiburg 3 Geschäfte Rue Abbé-Bovet 13 Lausannegasse 51 u. Lausannegasse 14 sowie Estavayer-Ie-Lac

Hochzeitsreportagen Hochzeitsbilder im Atelier vom Spezialisten

Photo B. Rast, Lausannegasse 39 Freiburg Tel. 215 92

Das Huhn der heiligen Theresia

Die heilige Theresia von Avila, welche im 16. Jahrhundert den Karmeliterorden wieder zu seiner ursprünglichen strengen Regel zurückführte, mußte auf ihren Visitations-reisen gelegentlich die Einladung von Familien zum Mittagstisch annehmen. Eines Tages servierte ihr das Dienstmädchen einer reichen Familie ein Rebhuhn, das die Heilige mit großem Appetit aß. Das Mädchen er-laubte sich die Bemerkung: »Sie sind aber keine abge-tötete Klosterfrau, ich war sicher, daß Sie die Delika-tesse nicht anrühren würden!« Da erwiderte die große Heilige mit heiterer Miene: »Ich halte es so: Wenn Fa-sten, dann Fasten; wenn Rebhuhn, dann Rebhuhn!«

(15)

» » U M

1

1 Mo Albin 2 Di Agnes, Heinrich S. 3 Mi Kunigunde 4 Do Kasimir, Luzius 5 Fr Colette [F] 6 Sa Perpetua u. Felizitas 7 So 2. Fastensonntag, Thomas 8 Mo Johannes v. Gott 9 Di Franziska, Katherina 10 Mi Vierzig Märtyrer v. Sebaste 11 Do Theresia

12 Fr Gregor der Große 13 Sa Rosina 14 So 3. Fastensonntag, Mathilde 15 Mo Klemens 16 Di Heribert 17 Mi Gertrud, Patrick 18 Do Cyrill v. J .

19 Fr Josef, Nährvater Jesu 20 Sa Irmgard

21 So 4. Fastensonntag, Benedikt

22 Mo Oktavian 23 Di Otto, Turibius 24 Mi Simeon, Berta

25 Do Ankündigung des Herrn 26 Fr Emmanuel

27 Sa Johann Dam., Rupert

28 So 5. Fastensonntag, Job. Kapistran

29 Mo Ludolf 30 Di Roswitha 31 Mi Guido, Balbina

f f

f f

f f

wr

fcf OL ÜL

m

< * < « * r )

J?

EI-SE «s Pf f f WC Regen Schnee große Kälte Sturm und Regen NOTIZEN H 10.30 nidsigend Herz-Jesu-Fr. HRr7-Mariä-Sam.<!tan ® 19.11 obsigend s 2.53 © 5.56

(16)

April —• Bauernregeln

Wenn der April Spektakel macht, gibt's Heu und Korn in voller Pracht. Nasser April verspricht der Früchte viel. Auf nassen April folgt trockener Juni. Aprilschnee dün-get, Märzenschnee frißt. Trockener April ist nicht des Bauern Will'. Aprilblust tut selten gut.

April — Gartenarbeit

Kartoffeln stecken. Aussaat von Rosenkohl, Winterkohl, Salat, Erbsen, Rettichen, Boh-nen usw. Erbsen hacken, häufeln und Rei-sig stecken. Spargelbeete anlegen. — Ro-sen aufbinden. Sträucher behacken und putzen. — Buschbohnen stecken. — Ver-edelung der Obstbäume vornehmen.

HEILIGEN-KALENDER 1971

Zum 27. A p r i l Die größte Gnade ist die Gnade der Er-leuchtung. »Herr, zeige mir deine Wege und lehre mich deine PfadeI« so betete Kanisius. Gott hat sein Gebet erhört und ihm seinen Beruf gezeigt, als er ihn Glau-be, Hoffnung, Liebe und Beharrlichkeit aus seinem Herzen schöpfen ließ und ihn als Apostel Deutschlands sandte. Kanisius hat seinem Beruf entsprochen; er war ihm treu bis zum letzten Atemzuge.

(An die Kanisiusschwestern gewandt] »Der heilige Kanisius war es, der euch aus allen Schweizerkantonen zusammengeru-fen, und auch über die Grenzen hinüber hat er geschaut und euch aus allen deutsch-sprachigen Ländern berufen, wo er ge-wirkt und den Glauben erhalten hat. Verehret doch recht den heiligen Kanisius, durch das Apostolat der guten Presse, die Verbreitung guter Schriften. Ihr sollt den Seelen das Brot der Wahrheit und des Lebens brechen . . . , das ist euer Beruf. Bitten wir um Licht, um Erleuchtung, um Erkenntnis.«

(Nach Prälat Joh. Ev. Kleiser)

Auf unserem Netzgebiet führen w i r alle e l e k t r i s c h e n Installa-t i o n e n aus und liefern s ä m Installa-t l i c h e e l e k t r i s c h e n A p p a r a t e zu vorteilhaftesten B e d i n g u n g e n Licht Kraft Kochen Warmwasser K o s t e n v o r a n s c h l ä g e und Projekte u n v e r b i n d l i c h und kostenlos

FREIBURGISCHE

E L E K T R I Z I T Ä T S W E R K E

Für Ihre Osterwünsche: RASTKARTEN erhältlich

in allen guten Papeterien

Die Ehrung einer großen Frau

Jane Addams war die Tochter eines reichen Amerikaners. Sie aber widmete ihr ganzes Leben den Armen. Sie gründete in Chicago Obdachlosenasyle und half den Arbeitern. 1931 erhielt sie den Friedensnobelpreis. Ein-mal im Bus erklärte ihr der Schaffner, ihr Billet sei schon bezahlt. »Wem muß ich dafür danken?« erkundigte sie sich. Der Schaffner deutete auf einen italienischen Ar-beiter, der sich vor der berühmten Frau verneigte. »Ame-rikas ungekrönte Königin«, so hatte man in Oslo die Nobelpreisträgerin genannt, empfand diese Geste eines armen Mannes als wirklich nobel und erklärte ihm laut: »Es ist dies eine große Ehre für mich.«

(17)

1 Do Hugo 2 Fr Franz v. Paula 3 Sa Richard 4 So Palmsonntag, Isidor 5 Mo Vinzenz, Irene 6 Di Notker, Kreszentia 7 Mi Hermann 8 Do Gründonnerstag 9 Fr Karfreitag 10 Sa Karsamstag, Ezechiel 11 So Ostern, Leo 12 Mo Ostermontag, Julius 13 Di Hermenegild 14 Mi Justinus, Tiburz 15 Do Viktorin 16 Fr Benedikt Labre 17 Sa Anizet

18 So 2. Ostersonntag, Weißer Sonntag

19 Mo Werner 20 Di Sulpiz 21 Mi Anselm 22 Do Konrad v. Parzham 23 Fr Georg, Adalbert 24 Sa Fidelis, Wilfrid

25 So 3. Ostersonntag, Markus Ev.

26 Mo Kletus, Marzellin 27 Di Kanisius, Zita

28 Mi Paul v. Kreuz, Grignion 29 Do Peter v. Verona

30 Fr Katharina v. Siena, Jos. B. C.

»üE »HE 55 Srf £L OL

u

CSE <O cC 55 »5

Je

ml

ff

WC win-Wetter Regen und kalt schön windig Regen NOTIZEN nidsigend } 10.20 Herz-Jesu-Fr. Herz-Mariä-Samstag 19.13 obsigend s 2.18

5.03 Weltgebetstag f. geistl. Berufe

(18)

Mai — Bauernregeln

Trockener Mai, dürres Jahr. Viel Gewitter im Mai, singt der Bauer Juchheil Kühle und Abendtau im Mai bringen Wein und viel Heu. Der Mai kühl, der Brachmonat naß, die füllen Scheuer und Faß. Mairegen auf die Saaten, dann regnet es Dukaten. Auf trockenen Mai kommt nasser Juni herbei.

Mai — Gartenarbeit

Fleißig jäten. Nachsaat von Kohl, Salat, Sommerrettichen, Peterli und Wurzelge-wächsen. Tomaten-, Sellerie- und Kohlsetz-linge ins Freiland pflanzen. — An warmen Tagen die Blumenbeete gießen. — Bei zu stark blühenden Obstbäumen überschüssige Blüten entfernen. Ungeziefer absuchen.

HEILIGEN-KALENDER 1971

Zum Maimonat »Es ist dies der schönste Monat des Jah-res. Die Kirche und die Gläubigen haben es herausgefühlt, daß in Europa kein Monat würdiger wäre, der Verehrung Mariens ge-weiht zu werden, als gerade dieser Monat, in dem die ganze Natur grünt und blüht. Alles predigt von Maria, dieser reinsten Himmelsblume, alles weist hin auf sie. Maria geht, gleich wie die Morgenröte der Sonne vorausgeht, der Sonne der Gerech-tigkeit, Jesus Christus, voraus. Durch Ma-ria wollte Jesus zu uns herniedersteigen, und auch bei der zweiten Ankunft Jesu Christi, bei der Wiederherstellung des Got-tesreiches, wird Maria ihren großen Anteil haben. Dies ist ein großes Geheimnis. Maria war frei von jeglicher Erbsünde und bei ihrer Geburt schon so voll Gnade, daß sie alle Heiligen darin weit übertraf. Sie ist unendlich erhaben über alle Engel und Heiligen, es gibt überhaupt nichts über ihr als Gott.«

(Nach Prälat Joh. Ev. Kleiser)

F Ü R G U T E F O T O S

F O T O H I L B E R F R E I B U R G

B A H N H O F P L A T Z 3 5 A T E L . 0 3 7 / 2 1 6 40

Denken Sie schon jetzt an Ihre Photoausrüstung für die Ferien Wir beraten Sie gerne

Photo Rast, Lausannegasse 39 Freiburg Tel. 215 92

Eine gute Rede

Der französische Staatspräsident Pompidou hatte wieder eine glänzende Rede gehalten, die vom Publikum mit stürmischem Beifall aufgenommen wurde. Ein Freund machte ihm deshalb überschwengliche Komplimente, aber Pompidou wehrte sich gegen das Lob und erklärte ganz schlicht: »Eine Rede ist wie ein Liebesverhältnis. Jeder Trottel kann eines anfangen, aber es gut beenden, das ist eine ganz andere Sache!«

(19)

1 Sa Josef der Arbeiter 2 So 4. Ostersonntag, Athanas 3 Mo Alexander 4 Di Monika, Florian 5 Mi Pius V. 6 Do Dominik Savio 7 Fr Stanislaus

8 Sa Maria, Mittlerin der Gnaden

9 So 5. Ostersonntag, Gregor

10 Mo Antonin

11 Di Philipp und Jakobus 12 Mi Pankraz

13 Do Robert 14 Fr Bonifaz, Iso

15 Sa Johann B. de la Salle, Sophie

16 So 6. Ostersonntag, Joh. Nepomuk

17 Mo Pascal 18 Di Venanz 19 Mi Cölestin 20 Do Christi Himmelfahrt 21 Fr Felix, Krispin 22 Sa Rita, Emil 23 So 7. Ostersonntag 24 Mo Esther

25 Di Gregor VII., Urban 26 Mi Philipp Neri 27 Do Beda, Johannes I. 28 Fr Augustinus, Bernhard 29 Sa Magdalena v. Pazzi

30 So Pfingstsonntag

31 Mo Pfingstmontag, Maria Königin te te & 55

Je

kl-f kl-f

M

H

te

te

schön Weiter Hitze Regen und kalt Reif Regen kalt schön î> 11.34 20.28 obsigend C 1.19 © 4.05 nidsigend NOTIZEN Herz-Mariä-Samstag Herz-Jesu-Fr. Muttertag Bittage

(20)

Juni — Bauernregeln

Nordwind im Juni weht Korn ins Land. Juni feucht und warm, macht den Bauern nicht arm. Stellt der Juni mild sich ein, wird mild auch der Dezember sein. Wenn kalt und naß der Juni war, verdirbt er meist das ganze Jahr. Vor Johann! bitt' um Regen, nachher kommt er ungelegen.

Juni — Gartenarbeit

Spätkohl, Kohlrabi, Kabis, Randen, Blumen-kohl aussetzen. Erbsen und Stangenbohnen entspitzen und mit Stecken versehen. To-maten häufeln. Erdbeerstöcke von über-schüssigen Ranken befreien und gut feucht halten. — Im Blumengarten ständig gießen, jäten und putzen.

HEILIGEN-KALENDER 1971

Zum Monat Juni Jesus sagt uns: »Lernet von mir, denn ich bin sanftmütig und demütig von Herzen.« Die Demut ist die Wurzel, die Grundtugend, aus der alle anderen Tugenden hervorge-hen. Gott erhöht die Niedrigen und stürzt vom Thron die Stolzen.

Die zweite Tugend ist die Sanftmut. Eine sanftmütige Seele übt eine solche Gewalt über die Herzen aus, daß ihr die verstock-testen nicht widerstehen können. Darum hat auch der heilige Franz von Sales den Ausspruch getan: »Mit einem Tropfen Ho-nig fängt man viel mehr Fliegen als mit einem Faß voll Essig.«

Einen Feind kann man nur gewinnen, in-dem man durch Sanftmut glühende Kohlen auf sein Haupt sammelt. Schlägt dich je-mand auf die rechte Wange, so reiche ihm auch die linke dar. Hat er dich auf die linke geschlagen und du bleibst dennoch sanft und ruhig, so hast du ihn überwun-den, er wird dich nicht mehr schlagen.

(Nach Prälat Joh. Ev. Kleiser)

Für gutes S E H E N gebrauche B R I L L E N vom O P T I K E R mit dem Z E I C H E N guter A U G E N O P T I K E R

M S E L S ^

Freiburg Rue St-Pierre 26 Tel. 037/2 98 99

K\

Ihre Ferienphotos verarbeiten wir rasch und sorgfältig

zu günstigen Preisen

Photo Rast, Lausannegasse 39 Freiburg

Der »glückliche« Erfinder

Alfred Nobel hat nicht das Pulver erfunden, wohl aber den Sprengstoff Dynamit, der ihn zu einem Pionier der modernen Technik und einem Multimillionär machte. Der Reichtum vermochte ihn aber nicht zu befriedigen. Als ihn sein Bruder bat, er möge seinen Lebenslauf kurz skizzieren, schrieb der große vielbeneidete Erfinder: »Alfred Nobel, bedauernswerter, halber Mensch, hätte gleich beim ersten Schrei nach der Geburt von einem menschenfreundlichen Arzt für immer zum Schweigen gebracht werden sollen. Hauptverdienst: hält sich die Fingernägel sauber und fällt niemanden zur Last. Haupt-fehler: keine Familie und übler Laune. Größter Wunsch: nicht lebendig verbrannt zu werden.«

(21)

1 Di Angela

2 Mi Marzellin, Petrus, Eugen 3 Do Afrikanische Märtyrer 4 Fr Klothilde 5 Sa Bonifaz 6 So Dreifaltigkeitssonntag 7 Mo Gottlieb 8 Di Medardus 9 Mi Anna M. Taigi 10 Do Fronleichnam 11 Fr Barnabas 12 Sa Mariensamstag, Johann S. 13 So 1 1 . S. währ. d. J., Antonius v.P. 14 Mo Basilius 15 Di Bernhard [ W ] 16 Mi Benno, Luitgard 17 Do Gregor Barbarigo 18 Fr Herz-Jesu-Fest 19 Sa Mariensamstag, Juliana 20 So 12. S. während d. J .

21 Mo Aloisius, Alban, Leutfrid 22 Di Paulinus, Morus, Joh. Fisher 23 Mi Edeltraud

24 Do Geburt Johannes d. Täufers 25 Fr Wilhelm

26 Sa Mariensamstag, Joh. u. Paul

27 So 13. S. während d. J., Emma

28 Mo Diethilde

29 Di Petrus und Paulus 30 Mi Römische Erzmärtyrer OL OL

m

m

< * CSE

*e

Je

Je

Ji kl-Sß 5» Vf 1* 55 WC éL M. iL schön Nebel Regen warm schön Regen kalt H 12.41 NOTIZEN Herz-Jesu-Fr. Herz-Mariä-Samstag © 21.28 obsigend @ 0.26 © 3.33 nidsigend ) 12.36

(22)

Juli —- Bauernregeln

Was der Juli nicht kocht, kann der Sep-tember nicht braten. Wie der Juli, so der nächste Januar. Wenn's nicht donnert und blitzt, wenn der Schnitter nicht schwitzt und der Regen dauert lang, wird's dem Bauersmanne bang. Julisonne scheint für zwei.

Juli — Gartenarbeit

Gemüsepflanzen durch flüssige Düngung stärken. Gemüsebeete jäten und aufhacken, Tomaten hochbinden und Kürbisse und Gur-ken von neuen Trieben befreien. — Neu-gesetzte Obstbäume gut begießen. Früh-obst ernten. — Rosen okulieren. Frühlings-blumen aussäen. Astern, Dahlien aufbinden.

HEILIGEN-KALENDER 1971

Zum Priestermonat Juli Unter den sieben heiligen Sakramenten, die Christus eingesetzt, gibt es drei, die in der Seele des Empfängers ein unauslöschliches Merkmal eindrücken. Zu diesen zählt auch die heilige Priesterweihe. Durch dieses Sakrament wird ein Mensch zum Priester-tum berufen, herausgenommen gleichsam aus dem Volk und zwischen Gott und das-selbe gestellt.

Jesus ist der eine wahre Hohepriester; jeder Priester ist vereinigt mit Jesus, dem Hohenpriester. Und nur diese Vereinigung ist es, die ihm priesterlichen Charakter ver-leiht. Aus diesem Grunde auch sagt der Priester bei der heiligen Wandlung nicht: Dies ist der Leib J e s u — sondern er sagt: Dies ist m e i n Leib, weil eben der Hohepriester Jesus in jedem Priester lebt. Kann sich aber ein Priester auf diese Macht etwas einbilden? Nicht im gering-sten. »Nicht ihr habt mich erwählt, son-dern ich habe euch erwählt«, sagte Chri-stus zu den Aposteln und damit zu allen Priestern. Deswegen muß der Priester der demütigste Mensch sein.

(Nach Prälat Joh. Ev. Kleiser)

^üv tyfyre Reisen

die bequemen und

zuverlässigen

AUTOCARS

m\p

Freiburg Tel. 037/212 61 B u l l e T e l . 0 2 9 / 2 8 0 1 0 Technische Aufnahmen Architektur-aufnahmen für Werbung und Prospekte, farbig und schwarz-weiß vom Fachgeschäft

mit der großen Erfahrung Photo Benedikt Rast Lausannegasse 39, Freiburg

Wer soll länger leben?

Der Verfasser der Sherlock Holmes Detektivgeschichten, Sir Conan Doyle, erfreute sich allgemeiner Wertschät-zung in der Londoner Gesellschaft. Eine Literatin, die bedeutend weniger Erfolg hatte, erklärte ihm glatt ins Gesicht: »Mein Herr, Sie haben mit Ihren Büchern zwar viel Geld verdient, aber kein Werk von bleibendem Wert geschaffen!« Conan Doyle antwortete ihr aufs höflich-ste: »Wenn ich vor der Wahl stehe, wer länger leben soll, ich oder mein Werk, da zögere ich nicht einen Augenblick, mich für mein eigenes Leben zu entschei-den.«

(23)

1 Do Theobald v. Thann 2 Fr Heimsuchung Maria 3 Sa Irenäus, Leo 4 So 14. S. während d. J., Berta 5 Mo Anton-Maria Z. 6 Di Maria Goretti 7 Mi Cyrillus u. Methodius 8 Do Elisabeth, Edgar 9 Fr Veronika Jul. 10 Sa Mariensamstag, Engelbert 11 So 15. S. während d. J., Plazidus,

12 Mo Joh. Gualbert, Felix 13 Di Ulrich, Wandergild [F] 14 Mi Bonaventura, Justus 15 Do Heinrich, Egon

16 Fr U. L. Frau v. Berge Karmel 17 Sa Mariensamstag, Irmgard 18 So 16. S. während d. J., Kamillus 19 Mo 20 Di 21 Mi 22 Do 23 Fr 24 Sa Vinzenz v. Paul Margarete Laurentius, Praxedis Maria Magdalena Apollinaris Luise, Christina 25 So 17. S. während d. J., Jakobus 26 Mo Anna 27 Di Berthold, Pantaleon 28 Mi Viktor, Innozenz 29 Do Martha, Beatrix 30 Fr Abdon und Sennen 31 Sa Ignatius v. Loyola ffZ SB k$ kd

Je

Ji

5SS «4 f f f f

M

éL HL £L

m

CSE Nebel ständig und reg-nerisch windig bewölkt starker Regen Wetter schwül Regen NOTIZEN Herz-Jesu-Fr. Herz-Mariä-Samstag obsigend ® 20.52 £ 23.34 nidsigend ® 4.41 5 12.33 21

(24)

A u g u s t — Bauernregeln

Starker Tau im August verkündet gutes Wetter. Nordwind im Augustenmond bringt gut Wetter in das Land. Wenn die Störche zeitig reisen, da kommt ein Winter, der ist von Eisen. Ist's in der ersten Augustwoche heiß, so bleibt der Winter lange weiß. Au-gustkot bringt uns ein teures Brot.

August —• Gartenarbeit

Reife Samen, Zwiebeln ernten, Blumenkohl durch Einknicken der Deckblätter gegen Sonne schützen. Wintersalat, Spinat, Win-terkohl, Nüßlisalat aussäen. Erdbeerbeete putzen und Stöcke teilen. — An Obstbäu-men Stützen anbringen und reife Früchte abnehmen. — Frühblühende Blumen säen.

HEILIGEN-KALENDER 1971

Zum 15. August Maria Himmelfahrt: Welch ein großer l a g ! Der heilige Alfonsus hat an diesem Tag von der lieben Gottesmutter immer beson-ders große Gnaden erlangt; Ignatius hat mit seinen sechs Gefährten an diesem Fest den Jesuitenorden gegründet. Was hat nicht der heilige Kanisius Schönes geschrieben über Maria Himmelfahrt.

Wir haben Grund genug, uns aNe unter den Schutz Mariens zu stellen. Ja, Maria möge uns alle beschützen, alle ohne Ausnahme. Das Wörtchen »ich« soll ganz ausgemerzt werden . . . Wenn wir beten, wollen wir für alle und im Namen aller beten. Im Vater-unser kommt kein »ich« vor. Gib uns »un-ser« tägliches Brot! Vergib uns »unsere« Schulden, hat uns Jesus zu beten gelehrt. Nicht: Gib mir mein tägliches Brot und vergib mir meine Schuld.

Die Liebe zu Maria ist das große Mittel der Heiligung. Empfehlen wir uns Maria beson-ders an ihrem Festtag der Himmelfahrt. Maria wird eurem guten Willen entgegen-kommen; sie wird euch Gnaden über Gna-den, Freuden über Freuden vermitteln, schon in diesem Leben und einst dann eine unbeschreibliche Glorie im Himmel, wo wir sie ewig lieben, loben und preisen können.

(Nach Prälat Joh. Ev. Kleiser)

S P O R T - , S K I - U N D W A N D E R S C H U H E Viele Modelle in allen Preislagen

/Senke

Junior

Verlangen Sie Auswahlsendung

Das H a u s der r a s c h e n und freundlichen Bedienung

]KUR7H

Freiburg 3 Geschäfte Rue Abbé-Bovet 13 Lausannegasse 51 u. Lausannegasse 14 sowie Estavayer-Ie-Lac

Ein gutes Porträt ? Dann zu . . .

Benedikt Rast, Photograph Lausannegasse 39, Freiburg

Engel ohne Flügel

Der weltberühmte Opernkomponist Richard Strauß war nicht nur ein Meister des T o n e s , sondern auch des W o r t e s . Das bewies er, um nur ein Beispiel anzu-führen, an einer Abendgesellschaft in München. Die Hausherrin wollte ihre Gäste nicht nur mit Speise und Trank, sondern auch mit einer musikalischen Gabe er-freuen, sie setzte sich an den Flügel und spielte mit mehr Eifer als Können ein nicht endenwollendes Stück. Die Gäste klatschten pflichtschuldig Beifall, Strauß klatschte auch, flüsterte aber seinem Nachbar zu: »Wenn sie k e i -n e -n Flügel hätte, wäre sie ei-n E-ngel!«

(25)

M

WD

mfwÀ I

A

• \ I W

&US

IßT

/>X

! 15» 1 So 18. S, während d. J . , Bundesfeier 2 Mo Alfons, Stefan 3 Di Lydia 4 Mi Dominikus 5 Do Maria Schnee

6 Fr Verklärung Christi, Sixtus 7 Sa Kajetan, Donat

8 So 19. S. während d.J., J.M.Vianney

9 Mo Roman

10 Di Laurentius, Philomena 11 Mi Tiburtius und Susanna 12 Do Klara 13 Fr Joh. Berchmans 14 Sa Mariensamstag, Eusebius 15 So Maria Himmelfahrt, 20. S. w. d. J . 16 Mo Joachim, Theodul [ W ] 17 Di Hyazinth 18 Mi Helene, Agapit 19 Do Joh. Eudes, Sobald 20 Fr Bernhard v. Clairvaux 21 Sa Franziska v. Chantal 22 So 2 1 . S.w. d . J . , Unbefl. Herz M. 23 Mo Philipp Benitius 24 Di Bartholomäus 25 Mi Ludwig 26 Do Kathedralweihe [F]

27 Fr Josef v. Calasanz, Amadeus [F] 28 Sa Augustinus

29 So 22. S. während d.J., Joh. d. Täufer

30 Mo Rosa, Garinus [ W ] 31 Di Raymund Nonnatus < * fe3 »5 J? J? bh> Ut «5 » JL « f e& « * ff

*w

<w

vt

M 2rf OL

sv

SV c i c i 55 & schön und sehr warm Regen und trüb sehr warmes Wetter Regen-schön NOTIZEN obsigend © 19.51 Herz-Jesu-Fr. Herz-Mariä-Samstag C 22.39 nidsigend O 4.51 3 14.47 obsigend

(26)

September —• Bauernregeln

Septembergewitter sind Vorläufer von star-kem Wind. Der September ist der Mai des Herbstes. Septemberregen für Saat und Reben dem Bauer gelegen. Donnert's im September, so soll es im nächsten Jahr viel Obst und Getreide geben. Septemberdonner prophezeit viel Schnee zur Weihnachtszeit.

September — Gartenarbeit

Samensammeln fortsetzen. Letzte Saat im Jahre. Sellerie behäufeln und fleißig gie-ßen. Endivien binden. Schnittlauch teilen und versetzen. — Frühe Obstsorten pflük-ken, nicht schütteln. Beerensträucher von altem Holz und wilden Trieben b e f r e i e n . — Geranienstecklinge in sandige Erde setzen.

HEILIGEN-KALENDER 1971

Zum 29. September

(Nach dem neuen Kalender werden an diesem Tage die drei Erzengel: Michael, Gabriel, Raphaël gemein-sam gefeiert. In diesem Jahr wallen wir aber Mi-chael besonders erwähnen. Der Kalendermann)

Michael ist der höchste der Engel. Und warum das? Wegen seiner Demut, wegen seines Gehorsams. Er war früher nicht der höchste Engel. Die Heilige Schrift sagt uns, daß Luzifer es war. Als Luzifer und seine Anhänger erklärten: Wir wollen nicht die-nen, da trat Michael auf und sprach: »Wer ist wie Gott?« Er hat die Abhängigkeit eines Geschöpfes vom Schöpfer ganz er-faßt.

Sobald Luzifer und sein Anhang sich ge-gen Gott auflehnten, wurden sie zur Strafe dafür in die Hölle gestürzt. Michael aber wurde zum Lohn für seinen Gehorsam und seine völlige Unterwerfung zum höchsten der Engel erhoben.

Michael ist der höchste nach Maria, der Königin der Engel, und auf ihren Befehl sendet er seine Engel. Wie hoch muß der heilige Michael stehen! Willst du auch ein-mal im Himmel groß sein, so gehorche!

(Nach Prälat Joh. Ev. «leiser)

Gute Schuhe — gute Arbeit Gr. 39-47

Fr. 89.80

In Waterproof-Leder (fettgegerbt), ganz ledergefüttert, LeJerzwischensohle und starke Profilgummisohlen

Sehr große Auswahl ! Versand gegen Nachnahme

Auch der Landmann ist gut bedient bei

]KUR7m

Freiburg 3 Geschäfte Rue Abbé-Bovet 13 Lausannegasse 51 u. Lausannegasse 14 sowie Estavayer-Ie-Lac

Für gute Kinderphotos braucht e s . . . Können und Geduld Wir haben beides

Photo Benedikt Rast Lausannegasse 39, Freiburg Tel. 215 92

Ein langer Name

An der Universität Freiburg war ein Laie, Dr. Ulrich Lampert, zum Professor für Kirchenrecht ernannt wor-den. Er machte Bekanntschaft mit einer Freiburgerin. Bevor er sie zum Altar führen konnte, mußte er nach staatlichem Gesetz zum Zivilstandsbeamten, der beider Ehewillen erforschte und dann die Urkunde darüber dem Bräutigam zur Unterzeichnung überreichte. Lampert schrieb und schrieb drauflos. Der Beamte fragte, was haben Sie denn soviel zu schreiben? Lampert antwor-tete: »Ich habe halt einen langen Namen!« Der Beamte las die Erklärung Lamperts: »Die Ehe unter Katholiken ist ein Sakrament, das erst mit der kirchlichen Trauung gespendet wird.«

(27)

1 Mi Aegidius, Verena 2 Do Stefan, Apollinaris [F] 3 Fr Pius X. 4 Sa Mariensamstag, Johanna A. [F] 5 So 23. S. während d. J., Laurentius 6 Mo Zacharius, Magnus 7 Di Regina 8 Mi Maria Geburt 9 Do Petrus Claver 10 Fr Nikolaus v. Tolentino

11 Sa Mariensamstag, Felix, Regula

12 So 24. S. während d. J.

13 Mo Amatus [W]

14 Di Kreuzerhöhung, Notburga 15 Mi Sieben Schmerzen Mariens 16 Do Cornel, Cyprian, Edith 17 Fr Hildegard 18 Sa Mariensamstag, Jos. C. 19 So 25. S. während d. J., Emilia 20 Mo Eustach 21 Di Matthäus 22 Mi Moritz 23 Do Linus, Thekla

24 Fr Maria v. Loskauf d. Gefangenen 25 Sa Bruder Klaus

26 So 26. S. w. d. J., Cyprian, Justina

27 Mo Kosmas und Damian 28 Di Salonius [F], Wenzel

29 Mi Erz. Michael, Gabriel, Raphaël 30 Do Urs, Viktor, Hieronymus

Je

» 1*

M

•ÜE Zrf 1A Ai

«2.

cm

cm

55 schön und Regen sehr kalt schön Regen schön trüb und

Je

Ja

reg-nerisch NOTIZEN ® 18.59 C 22.11 nidsigend @ 6.01 obsigend ) 14.28 Herz-Jesu-Fr. Herz-Mariä-Samstag Eidg. Bettag 25

(28)

Oktober — Bauernregeln

Bringt der Oktober viel Frost und Wind, so sind der Januar und Hornung gelind. Wie die Witterung hier wird sein, schlägt sie nächsten Märzen ein. Trägt der Hase lang sein Sommerkleid, so ist der Winter noch recht weit. Regen am Ende des Oktobers verkündigt ein fruchtbares Jahr.

Oktober — Gartenarbeit

Ernten der Wurzelgewächse und Kohlsor-ten; richtige Einlagerung im Keller. Mist auf die leeren Beete bringen. — Spätobst ein-ernten. Junge Bäume pflanzen. Beeren-sträucher versetzen und zurückschneiden. Gut düngen. — Rosen und andere Pflanzen decken. Blumenknollen im Keller trocknen.

HEILIGEN-KALENDER 1971

Zum 4. Oktober An diesem Tag feiert die Kirche den heili-gen Franz von Assisi. Bitten wir diesen Heiligen, daß er uns etwas von seiner sera-phischen Liebe zu Gott mitteile, mit der er so viele Seelen für Christus gewonnen hat.

Er wollte sich gerne dem verborgenen, be-schaulichen Leben widmen, aber Christus hat ihm zu erkennen gegeben, daß es voll-kommener und sein Wille für ihn sei, das beschauliche mit dem tätigen Leben zu verbinden.

Welche Liebesflammen hat dieser sera-phische Heilige nicht in die Welt hinein-geworfen. Daß es doch wieder solche Lie-beshelden heutzutage gäbe!

Die heutige Welt bedarf gar sehr der Hei-ligen. Werdet heilig! Gehet einmal mit Mut heraus aus den Formen des Alltagslebens, aus der Mittelmäßigkeit. Die Gnaden sind da, das Gebet ist da. Die Gnadenmittel sind da. Nur Heilige gehen in den Himmel ein. Wollt ihr es nicht werden auf dieser Welt, so müßt ihr es einst werden im Fegfeuer. Wir leben nur einmal. Wir wollen dieses unser Leben einsetzen für Christus und seine Sache. (Nach Prälat Joh. Ev. Kleiser)

Ein besseres S e h e n m i t ,

Brillen ! Spezialität: Kontakt-Linsen und Hörapparate Eric Am-Rhyn der gute Augenoptiker Optique Rex, Pérolles5, Fribourg Tel. 24706

J . C. MEYER Pérolles 14 1701 F r e i b u r g Tel. 0 3 7 / 2 30 97

Erinnerungsbilder Ihrer Familie ? Ja, aber von

Benedikt Rast, Photograph Lausannegasse 39, Freiburg Tel. 215 92

Die Sonntagspflicht

Am 3. August 1924, einem Sonntag, landete der Gouver-neur von Marokko, Marschall Lyautey, in Lyon. Die Be-hörden hatten sich in großer Zahl zur Begrüßung ein-gefunden. Der Marschall war sehr liebenswürdig, zeigte aber merkwürdige Eile. Plötzlich verabschiedete er sich mit den Worten: »Entschuldigen Sie, meine Herren, aber ich muß jetzt gehen, sonst komme ich zu spät zur heiligen Messe.«

An das hatten die Organisatoren des Begrüßungspro-gramms überhaupt nicht gedacht. Das Beispiel des Mar-schalls machte aber einen riesigen Eindruck auf Be-hörden und Volk.

(29)

1 Fr Ursus und Viktor [ W ] 2 Sa Schutzengelfest, Leodegar

3 So 27. S. während d. J . , Theresia

4 Mo Franz v. Assisi, Edwin 5 Di Plazidus

6 Mi Bruno

7 Do U. L Frau v. Rosenkranz 8 Fr Brigitta, Nestor 9 Sa Joh. Leonardi, Dionys

10 So 28. S. während d. J . , Franz B. 11 Mo Aemilian 12 Di Maximilian 13 Mi Eduard, Koloman 14 Do Kailist. Burkard 15 Fr Theresia v. Avila 16 Sa Hedwig, Gallus 17 So 29. S . w . d. J., Margareta AI. 18 Mo Lukas, Justus 19 Di Petrus v. Alcantara

20 Mi Johannes Kantius, Wendelin 21 Do Hilarion, Ursula 22 Fr Kordula 23 Sa Antonius Ciaret 24 So 30. S. während d. J . , Gilbert 25 Mo Chrysanth, Daria 26 Di Evarist 27 Mi Frumentius 28 Do Simon und Judas 29 Fr Hermelindis 30 Sa Mariensamstag, Alfons R. 31 So 3 1 . S. während d. J., Wolfgang üb,

se

f f

Hü; »W M A i «2.

a.

m

j i j < * CK * $

Je

je unbe-ständig sehr kalt Regen und Schnee kalt Regen NOTIZEN Herz-Jesu-Fr. Herz-Mariä-Samstag ® 17.42 nidsigend f 23.22 © 7.07 obsigend Missionssonntag Z 14.14

(30)

November — Bauernregeln

Donnert's im November, so soll dies ein fruchtbares nächstes Jahr bedeuten. Der rechte Bauer weiß es wohl, daß im No-vember man wässern soll. Wenn um Mar-tini Nebel sind, so wird der Winter meist gelind. Sankt Elisabeth sagt's an, was der Winter für ein Mann.

N o v e m b e r — Gartenarbeit

Die überwinternden Küchengewächse mit Laub überdecken. Wintersalat wird zum letztenmal gepflanzt. Spargeln, Karotten, Kerbelrüben auf trockene Beete a u s s ä e n . — Hyazinthen, Tulpen, Krokus und ähnliche Zwiebelgewächse auspflanzen. — Obst-bäume von Moos und Flechten befreien.

HEILIGEN-KALENDER 1971

Zum 16. November Die heilige Gertrud von Helfta wird die »Große« und die »Lehrerin des inneren Lebens« genannt. Sie durfte in ihren Vi-sionen den heiligen Johannes,, den Lieb-lingsjünger Jesu, der beim Abendmahl am Herzen Jesu ruhte, fragen, warum er nichts vom Herzen Jesu schrieb. Er antwortete ihr: »Meine Aufgabe war, der Welt die Gottheit Jesu zu verkünden. Die Andacht zum göttlichen Herzen aber ist für die letzten Zeiten bestimmt, damit die alternde Welt wieder mit Liebe erfüllt werde.« Der heilige Johannes war ein Prophet, er schrieb die geheimnisvollen Worte, welche sich auf die Herz-Jesu-Andacht beziehen: »Ich sehe eine Türe sich öffnen, die nie-mand schließen kann . . . , weil die Welt nur mehr wenig Tugend besitzt.«

Die Tugend wird immer geringer, der Glau-be und die LieGlau-be haGlau-ben abgenommen, und alle werden mehr oder minder in den Strom der Zeit hineingerissen. Trotzdem aber ergeht der Ruf der Barmherzigkeit Gottes an die Welt.

Das Wichtigste, sagt die heilige Gertrud, ist die volle Hingabe an Jesus. Wir müssen mit Glauben und Vertrauen zu ihm kommen, damit er seine Gnaden in uns ausgießen kann. (Nach Prälat Joh. Ev. Kleiser)

U h r e n u n d S c h m u c k C . G R A U W I L L E R F R E I B U R G Tel. 0 3 7 / 2 36 79

Für die Festtage sind RASTKARTEN das Richtige Farbige und Schwarz-Weiß-Karten in großer Auswahl

Der galoppierende Kalender

Als sich Fürst Potemkin in einem Feldzug am Schwar-zen Meer aufhielt, hörte er von einem jungen Garde-offizier am Hofe von St. Petersburg, der könnte an jedem Tag des Jahres sagen, welcher Heilige an diesem gefei-ert würde. Fürst Potemkin sandte einen Meldereiter nach St. Petersburg. Jener Offizier erhielt den Befehl, ins Hauptquartier am Schwarzen Meer zu galoppieren. Als der ahnungslose Offizier nach zwei Wochen scharfen Rittes schweißtriefend, müde und staubbedeckt dort ein-traf, mußte er, wie er war, sofort ins Feldherrnzelt. Der Fürst nahm einen Kalender, fragte daraus den Offizier schonungslos ab, jedoch der »galoppierende Kalender« blieb keine Antwort schuldig.

(31)

1 Mo 2 Di 3 Mi 4 Do 5 Fr 6 Sa 7 So 8 Mo 9 Di 10 Mi 11 Do 12 Fr 13 Sa 14 So 15 Mo 16 Di 17 Mi 18 Do 19 Fr 20 Sa 21 So 22 Mo 23 Di 24 Mi 25 Do 26 Fr 27 Sa 28 So 29 Mo 30 Di Allerheiligen Allerseelen, Tobias Martin Porres (Süd.-Am.) Karl Borromäus, Vital Zacharias Mariensamstag, Protasius, [F] 32. S. während d. J., Engelbert Gottfried Lateran-Kirchweih, Theodor Andreas Avellinus Martin B., Mennas Martin P., Kunibert Mariensamstag, Stanislaus 33. S. während d. J . , Josaphat Albert, Leopold Gertrud, Othmar Gregor Thaumaturg Kirchweih Peter und Paul Elisabeth v. Thüringen Mariensamstag

Christkönig (Letzter S. w. d. J.)

Cäcilia, Philemon Klemens, Kolumban Joh. v. Kreuz, Chrysogonus Katharina, Elisabeth v. Reute Konrad Mariensamstag, Virgil 1. Adventssonntag Saturnin Andreas *& i * i * 55 * * »$it '-W< tf yt £L &L OL ffï

ffa

< * < * dg 55

*e

M

Je

Ji kè-kà V Ht» W NOTIZEN ® 16.31 nidsigend Herz-Jesu-Fr. Herz-Mariä-Samstag f 23.31 ® 8.18 obsigend Z 13.04

(32)

Dezember — Bauernregeln

Stürmt es zur Weihnachtszeit, gibt es viel Obst. Grüne Weihnachten, weiße Ostern. Dezember veränderlich und lind, ist der ganze Winter ein Kind. Ist es um Weih-nachten feucht und naß, gibt's leere Spei-cher und Faß. Kalter Dezember zeigt an ein fruchtbares Jahr.

Dezember— Gartenarbeit

Komposthaufen umgraben und mit Jauche gut begießen. Mi-tbeete präparieren. Kres-se, Schnittlauch, Monatsrettiche in Käst-chen säen und im warmen Zimmer ans Fen-ster stellen. — Hyazinthen in Gläsern ins warme Zimmer stellen; mit warmem Was-ser gießen, bringt sie bald zum Blühen.

HEILIGEN-KALENDER 1971

Zum 6. Dezember Die Bürger von Stadt und Kanton Freiburg haben als Patron den heiligen Nikolaus, sie sind daher verpflichtet, ihn besonders zu verehren.

Ihr kennt alle die herrliche Tat des heili-gen Nikolaus, der sein Vermöheili-gen hinge-geben hat, um drei Mädchen vor der Schande zu bewahren. Der Schutz der jgen Töchter ist ein Apostolat, das wir un-ter seinen Schutz stellen. Der heilige Niko-laus ist ein großer Heiliger. Wie wird er jetzt im Himmel sich eines herrlichen Loh-nes erfreuen, daß er sein Vermögen hin-gegeben, um die Unschuld zu retten. Das geringste Gute, das wir tun, ist einge-schrieben im Buche des Lebens und wird von Gott belohnt. Und zwar nicht nur die persönliche Tat, sondern auch all das Gute, das aus einer Tat entsteht und sich vielleicht fortpflanzt von Geschlecht zu Ge-schlecht. Auch das wird dir angerechnet und vermehrt deine Glorie im Himmel. Das Gute pflanzt sich immer fort und fort, und so kann es sein, daß ein guter Vater und eine gute Mutter bis ans Ende der Welt auf Erden Gutes wirken, wofür sie dann im Himmel belohnt werden.

(Nach Prälat Joh. Ev. Kleiser)

Landwirtschaftliche

Genossenschaft

des Sensebezirks

3186Düdingen

Getreidezentrum Schmitten

Markenfutter PROVIMI + QUALIFEED HEIZÖL DIESEL KOHLEN

Filialen:

Schmitten Tafers St. Ursen Wengliswil

Die richtige N e u j a h r s k a r t e finden Sie immer beim

Kunstverlag Benedikt Rast Freiburg

Alban Stolz gibt Feuer

Der bekannte Theologe und Kalendermann Alban Stolz saß in einem Freiburger Weinstübchen mit anderen Pro-fessoren zusammen. Es war eine weltanschauliche Dis-kussion im Gange. Ein Naturwissenschaftler steckte sich eine Zigarre an. Der Theologe setzte schnell ein Zünd-holz in Brand und reichte es dem Kollegen hinüber. Aber bevor dieser damit an die Zigarre kam, löschte das Zünd-holz aus. Er spöttelte: »Das Feuer der Religion ist er-loschen.« Worauf Alban Stolz sarkastisch beifügte: »Aber nur in der Hand eines Materialisten, Herr Kollega!«

(33)

AABER

1 Mi Eligius, Natalia 2 Do Bibiana, Blanka 3 Fr Franz Xaxer, Luzius 4 Sa Chrysologus, Barbara

5 So 2. Adventssonntag, Sabbas

6 Mo Nikolaus 7 Di Ambrosius

8 Mi Maria Unbefleckte Empfängnis

9 Do Petrus Fourier 10 Fr Melchiades 11 Sa Damasus

12 So 3. Adventssonntag, Synesius

13 Mo Luzia, Jost, Ottilia 14 Di Konrad, Minorit 15 Mi Adelheid [F] 16 Do Eusebius 17 Fr Lazarus 18 Sa Gratian 19 So 4. Adventssonntag, Urban 20 Mo Eugen 21 Di Thomas 22 Mi Franziska Cabrini 23 Do Viktoria 24 Fr Heiliger Abend 25 Sa Heiliges Weihnachtsfest

26 So Heilige Familie, Stephan

27 Mo Johannes Ev,, Fabiola 28 Di Unschuldige Kinder 29 Mi Thomas, David 30 Do Luitberga 31 Fr Silvester Vf M *W M HL

m

vi

c$É < * fcr) A $

J?

H

ti~

kt

Mm-ma «H Vf Vf Vf kalt Schnee reg-nerisch un-lustig Schnee kalt trüb NOTIZEN (s) 16.28 .. nidsiaend Herz-Jesu-Fr. Herz-Mariä-Samstag C — obsigend © 8.11 5 12.08 nidsigend © 16.18

Références

Documents relatifs