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Der Erste Weltkrieg

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Academic year: 2022

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Texte intégral

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Der Erste Weltkrieg

Mittagessen französischer Soldaten in Carency (Somme) – August 1915

Bewegungskrieg: ~ 1 Jahr lang

Stellungskrieg: ~ 3 Jahre 4 Monate lang

Inwiefern beobachtet man eine neue Sichtweise des Kriegs im Fall des Ersten Weltkriegs?

1. Dokument: Stellungskrieg, schon am Front, schlechte Lebensbedingungen, Tische = Särge. Tod überall, ungewöhnliche Gewohnheit zum Tod = neue Brutalisierung. Die Gesellschaft erschüttert.

2. Dokument: Für die ganze Bevölkerung, die Zivilisten => der Staat braucht Geld (Kriegsanleihe). Das Plakat ist so gemacht, damit sie Angst verursacht, sodass sie zahlen. („der letzte Hieb“ = Druck). Hinten gibt’s nichts, nur blau & schwarz. Apokalyptisches Bild des Kriegs.

Krieg der Zivilisationen, der Erste Weltkrieg hat die Welt völlig verändert. 1. Mal mit einer so tiefen

Ideologie, nicht nur für einen Staat, aber auch für eine Zivilisation => Totaler Krieg (Millionen Menschen, die für einige Kilometer Feld gestorben sind (cf. Stellungskrieg).

1.8.1914: Anfang des Ersten Weltkriegs zwischen die Mittelmächte (Deutsches Reich, Österreich-Ungarn, und ab November 1914 Osmanisches Reich) und die Entente-Mächte (Frankreich, Großbritannien, Russland, die USA (ab April 1917)).

Bis zum 11.11.1918 fielen 9 Millionen Opfer und 6.5 wurden beschädigt.

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Wie hat dieser Konflikt die europäischen und weltlichen Gesellschaften erschüttert? Und wie kann man die existierenden Kriegskulturen in den Gesellschaften erklären?

I – Der Erste Weltkrieg: die Ursprünge des Konfliktes Wie kam es zum Krieg?

Rüstungswettlauf seit 1905, ständig mehr Waffen. Angst der Deutschen, die befürchteten, eingekreist zu werden. Spannungen zwischen 1900-14: Bündnissystem geschafft.

Russland: Interesse an Dardanellen => Brücke zwischen dem Schwarzen Meer und dem Mittelmeer = heißes Meer, Handel, Fisch, Zugang zu den anderen Ländern. Ein Ort, den die Russen kontrollieren wollten.

Die Russen haben die Nationalisten im Osmanischen Reich unterstützt  Einflusssphäre in den Balkanländern

=> mehr Einfluss, um die Dardanellen zu kontrollieren.

2 Hauptbündnisse: am wenigstens 6 Länder im Krieg, wenn ein drin tritt.

28. Juni 1914 Attentat auf den österreichisch-ungarischen Kronprinzen Franz Ferdinand in Sarajevo (Serbien)

23. Juli 1914 Ultimatum Österreich-Ungarns an Serbien 28. Juli 1914 Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien

30. Juli 1914 Generalmobilmachung in Russland und in Österreich-Ungarn 1. August 1914 Deutsche Mobilmachung und Kriegserklärung an Russland 3. August 1914 Kriegserklärung Deutschlands an Frankreich

4. August 1914 Kriegserklärung Großbritannien an Deutschland

Territoriale + wirtschaftliche (Industrialisierung Deutschlands bedroht dies Großbritanniens) + nationalistische Spannungen. Sehnsucht der Franzosen nach einer Revanche gegen Deutschland.

II – Ein totaler Krieg

A – An der Front: ein industrieller Krieg

Karte S. 190

1. Offensive Deutschlands: Belgien – August 1914

Die Franzosen warteten auf die Deutschen direkt vor den Grenzen. Durch Belgien = die Franzosen überraschen: der Schlieffen-Plan

Strategie: schon an die Westfront anzugreifen und siegen, dann die Ostfront anzugreifen. Nicht gleichzeitig zwei Fronten.

Die Deutschen haben es geschafft, die Marne zu erreichen = fast Paris. Anforderung von Joffre: Taxis, um Waffen und Soldaten an die Marne zu bringen: die Schlacht an der Marne.

Die Schlacht an der Marne: September 1914

Zeit, in der man verstanden hat, dass es kein kurzer Krieg sein wird. Frontverlauf: an der Marne stabilisiert.

Dann ist es der Anfang des Stellungskriegs, und die Verschwindung der Illusion eines kurzen Krieges.

Bündnissystem

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September 1914 – Sieg der Deutschen gegen die Russen in Tallenberg (Sieg noch heute wichtig für die Deutschen)

Stellungskrieg: auch ein Wirtschaftskrieg: Wirtschaftsblockade der Britten gegen die Deutschen, um die Verpflegung der Deutschen an Nahrungsmittel, Öl usw. zu verhindern.

November 1914 – Eintritt des Osmanischen Reiches als Verbündete der Mittelmächte/des Dreibunds.

Eintritt von Japan (um Deutsche Gebiete in China zu erobern) Eintritt Italiens in Krieg

Februar 1915 – 1. Offensive des deutschen U-Boot-Krieges => ein unterseeischer Krieg

Mai 1915 – Schiffbruch des Lusitania-Schiffes nach einem deutschen Angriff. Britisches Schiff aber mit Amerikanern. Angriff an die USA => amerikanische Volksstimmung für Eintritt der USA in Krieg.

Feb. bis Dez. 1916 – Schlacht an Verdun.

1917 – Vervielfachten der Meutereien an der Front (Ost sowie West). Soldaten müde vom Krieg. 2 Männer haben es geschafft, die Lage wiederherzustellen: Pétain und Clémenceau

3. Feb. 1918 – Friedensvertrag von Brest-Litowsk: Waffenstillstand zwischen die Russen (Revolutionären) und den Mittelmächten

11. Nov. 1918 – Waffenstillstand (um 11 Uhr) in Rethondes untergezeichnet. Ende des Krieges.

Lebensbedingungen während des Stellungskrieges:

Feuchtigkeit, Läusekamm, Ratten, Krankheiten, Klimabedingungen, keine richtige Möbel, schlechte Kleidungen, keine Hygiene, viele Leichen, ständiger Lärm.

Die Soldaten sehen ihre Freunde sterben = Gewohnheit an den Tod. Das verursacht Angst: Alkohol und Zigaretten, um zu vergessen und zu erwärmen.

Wie stirbt man während des Ersten Weltkrieges?

Bild + 1 S. 198 + 35 S. 199.

3 verschiedene Aspekte des Krieges aber ergänzend.

Industrieller Krieg mit ganz neuen Waffen: Giftgas, Bomben, Maschinengewehr usw. Viel effizienter, viel breiter. Granaten haben ungefähr 200 000 Soldaten pro Tag in Verdun getötet. => industrieller Tod.

Neue Brutalisierung: Gewohnheit an Tod, an Schmerz, schwere Verletzungen, Leiche die nie gefunden werden.

Idee des Gas: nicht nur töten, aber auch ausrotten. Man kämpft nicht nur für ein Land, sondern für eine Zivilisation.

Vorher war es meistens Nahkämpfe. Hier: Granaten, Bomben: der Tod wird anonym, der Feind verschwindet.

Verdun: 900 französische Soldaten, 1300 deutsche Soldaten pro Tag | 300 000 Opfer insgesamt in Verdun + 770 000 Verletzte.

B – Totaler Krieg und Indoktrination

1. Kriegskultur und Kriegszensur

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Dok. 3 S. 201

Plakat: eine Mobilmachung zu schaffen. Vergleich mit den Hunnen => Gewalt, Gebiete zu erobern = Barbaren.

Frage der Zivilisation: Deutsche = Hunnen, Monster (mit schwarzer Haut) -> Die Soldaten durften keine Nachsichtigkeit haben  tierischer Feind, der gekämpft werden muss.

Propaganda: Beschreibung -> Bedeutung + Vergleich mit den Fakten

Beschreibung Fakten/Bedeutung

bukolische, schöne Farbe (rot, gelb) schlechtes Wetter, Rauch, Erde

sauber, ordentlich Schlamm, Waffen, Leichen, Ratten, Rauch

Graben wie Mauer, wie ein Haus Löcher, kleiner, kein Bank

gute Klamotten Spüre, Flecke, Risse

 wie eine Urlaubspostkarte Mangel an militärischen Klamotten, an Papier, an Nahrungsmitteln, an Waffen, an Platz, an ruhe.

Ständig gefährlich = eine Bombe, eine Granate

Die Soldaten konnten keine schlechten Nachrichten schreiben. Die Briefe wurden wiedergelesen, für Sicherheitsgründe, aber auch für Zensur, damit die Familien sich keine Sorgen machten => Kriegsanleihen, Produktion, Mobilmachung.

Meutereien: fordern bessere Lebensbedingungen, längere Fronturlaub, Information über den Krieg.

30 000 – 90 000 Meuterer insgesamt (60 in Frankreich erschossen).

Die Meutereien bedrohten die Union Sacrée, die Burgfrieden.

Dok. 1 S. 194: Kaiser von Gottes Gnaden. Dreiecksbildung: alle verbündet.

„Fürs Vaterland erschossen“, „die Hose“ : Film Die Schlacht im Stellungskrieg :

Viele Leichen, große Löcher, Gas, viel Schlamm wegen der Klima (Nordfrankreich Lothringen), Feuerwaffen, Bayonette, Gewehre, Granaten, Bomben usw.

Lebensbedingungen: eckelhaft, gestorbene Soldaten, Kameraden, schmutzig, Krankheiten, unbequem, Lärm, Tiere, kriegsmüde, unter Druck und Stress, Mangel an Intimität, an Nahrungsmitteln, an Wasser. + Kriegspropaganda und Zensur.

Motivation: Fronturlaub wurde versprochen + Kurzer Krieg (nur Anfang des Krieges).

60% Verlust Die Linie 166

Sie war überhaupt nicht strategisch, aber der General hat entschieden zu machen, als ob sie strategisch wäre, damit die Deutschen da kommen. Fehlschlag der Franzosen: Die Schutzgruben der Deutschen waren viel besser. Im Film: die Soldaten waren nicht genug motiviert, mutig wegen eines Fehlers der Disziplin (tief kontrollieren).

Die Mobilmachung und die Abfahrt zum Krieg

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Bersot wohnt in der Nähe von Besançon. Er ist verheiratet, hat eine Tochter und wohnt mit seinen Eltern. Er ist Handwerker (Hufschmied). Laut dem Briefträger wird der Krieg vor Weihnachten enden. Das ist ein Krieg, um Elsass-Lothringen zurückzuerobern.

Im Aufbewahrungsort:

Er bekommt eine weiße Hose, die sichtbarer und kälter ist.

Die Ablehnung:

Die Hose kommt aus einer Leiche, ist mit Blut befleckt und zerrissen. Meistens sind mit ihm einverstanden, ein Teil will rebellieren aber sie wollen kein Risiko nehmen.

Im Kriegsgericht:

Der Prozess handelt sich um eine HOSE. Er wurde sehr schnell gemacht, die Rechte der Verteidigung wurden nicht respektiert und die Rechtsanwälte wissen nichts vom Recht (im Gegensatz zu den Obrigkeiten).

Das Lied von Craonne (vgl. Blatt) 1917: schon seit 2 Jahren Stellungskrieg.

Der Krieg ist Unsinn geworden. Die Obrigkeiten entschieden aber kämpfen nicht. Die Soldaten kämpfen für nichts. Appel an Meutereien usw.

2. Die Leidenschaften der Zivilisten

Frauen arbeiten in den Firmen, auf den Feldern

Totaler Krieg  alle Sektoren wurden zum Krieg umorientiert (Wirtschaft, Politik (Union Sacrée), Wissenschaft). Jeder war vom Krieg betroffen (an den Kriegsanstrengungen teilnehmen).

Hungersnöte: Deutschland: 850 cal/Tag (2000cal/Tag norm.)

Steigerung der Krankheiten (Spanische Grippe) -> am Ende des Krieges

 Weniger Leute auf den Feldern, viele Ackerländer auf den Feldern (verstört), weniger Import der Kolonien: BLOCKADE gegen Deutschland

Anforderungen: Die Armee braucht Gebäude + Nahrungsmittel Vergewaltigungen

Mobilmachung

Schule bearbeitet den Krieg: Kriegskultur, das heißt, dass man von allen fördert, dass alle Kriegsanstrengungen sowie alles Mögliches ertragen. Die Kinder wurden stark betroffen.

Auch die Brutalisierung: Für die Soldaten, deren Lebensbedingungen extrem schwer waren, aber auch für die Zivilisten, die an dieser Idee des Krieges, des Feinds, der gekämpft werden muss, eines solchen Feinds, der nur unmenschlich sein kann.

C – Der Völkermord an den Armeniern

Dok. 4 S. 201

Text von August 1915  der Völkermord war schon 1915 gekannt.

Begriff: Völkermord =

 Absicht, Will

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 Vorgeplant

 Eine Vernichtung (alles töten: Geschichte, Kultur, Erinnerungen, Spuren (Dörfer verbrennen, Kinder töten))

Dokument: geplant, Deportation einer so großen Anzahl wie möglich, das heißt es handelt sich um einen großmaßstäblichen Tod, mit allen möglichen Mitteln. „Unternehmen“: alles vorsätzlich

„Gerüchte“: ein Teil eines Völkermords: so unglaublich, dass es unglaubwürdig wird.

Modalitäten des Völkermords:

Wo? Im Osmanischen Reich

Wie? – In Syrien od. Irak deportiert: Wüste und Fußmärsche => Verhungern + Verdursten + Erschöpfung - Gewalttätigkeiten

- Ans Kreuz angenagelt (da sie Christen waren) - „einfache“ Massaker

Die Gründe

Vor dem Völkermord Bis 1876 lebten die Armenier ziemlich gut im Osmanischen Reich, auch wenn sie Christen waren und kein Recht auf Waffen hatten, da die Sultane oft eine christliche Mutter hatten.

Ab 1876 aber begann der Zerfall des Osmanischen Reiches. Die Sultane und der Leiter der Jungtürken (Enver Pacha) vervielfachten die Gewalttätigkeiten gegen Armenier (Massaker, Boykott), um ihre Macht zu bekräftigen.

Der Völkermord Der auslösende Moment war die Besetzung des Osmanischen Reiches durch die Russen Ende 1914. 120 000 armenische Soldaten wurden entlassen, auch wenn sie komplett unschuldig in dieser Niederlage waren. Die Russen, die eine Unterstützung der Armenier lange schon suchten, fanden sie dann. Enver Pacha hatte den Vorwand für den Völkermord gefunden. April 1915 fing er an.

Die Modalitäten - Massaker der armenischen Eliten

- Massive Deportierung aller Männer in Arbeitslagern unter Vorwand, die Bevölkerung auszulagern: das wirkliche Ziel war in der Tat, die Männer durch Ausschöpfung zu töten.

- Festnahme aller Frauen und Kinder: sie wurden demnächst in langen Fußmärsche in wüstenartiger Region der Syrien deportiert. Andere wurden mit Viehwagen transportiert.

- Die am schönsten Frauen wurden mit Gewalt zum Islam bekehrt und verheiratet.

Warum ist es ein Völkermord und kein gewöhnliches

Massaker?

Erschießung und Ermordung aller Art der Überlebenden (Ertrinken, Folter usw). In einem Telegramm schrieb der Innenminister Taalat Pacha, dass die Regierung die totale Vernichtung der Armenier entschieden hätte. Es wäre nötig, ohne Rücksicht des Alters und Geschlechts die Existenz aller Armenier zu beeden.

Insgesamt gab es zwischen 1,2 und 1,5 Millionen Opfer.

Absicht, ein ganzes Volk zu vernichten (alle Gewohnheiten, Werke und Spuren)

Absicht: systematische Veranstaltung, viele Personen und vor allem der Staat werden impliziert (Polizei, Bewahrer), auch wenn sie „nur“ das Gefühl gehabt haben, einen Befehl Folge zu leisten.

III – Das Ende des Ersten Weltkrieges

A – Eine Bilanz

Land Mobilmachun

g

Quote Im Krieg gefallene oder verschwundene Soldaten

Quote Kriegsverletzte Soldaten

Quote Quote F+V

Russland 18 000 000 9.15 1 800 000 4 900 000

Frankreich 7 900 000 21.4 1 375 800 17.4 4 300 000 54.4 74.8

(7)

(Darunter Afrikaner)

189 000 31 000

Großbritannien 8 900 000 20.9 908 400 2 000 000

(Dadurch Indien) 1 500 000 64 000

Italien 5 600 000 15.5 578 000 974 000

Serbien 750 000 278 000 133 000

Rumänien 1 000 000 250 000 120 000

Vereinigte Staaten 4 300 000 114 000 234 000

Belgien 365 000 38 700 44 700

Griechenland 353 000 26 000 21 000

Portugal 100 000 7 200 13 800

Montenegro 32 521 3 000 10 000

Japan 800 000 300 800

Triple-Entente 48 200 000 5 400 000 11.2 12 800 000 26.6 37.8

Deutschland 3 200 000 20.4 2 033 070 15.4 4 200 000 31.8 47.2

Österreich-Ungarn 9 000 000 17.7 1 100 000 3 600 000

Osmanisches Reich

3 000 000 800 000 400 000

Bulgarien 400 000 87 500 152 000

Dreibund 25 600 000 4 100 000 8 400 000

Gesamtzahl 73 800 000 9 500 000 13 21 200 000 29 42

+10% Tot = riesig. Jeder fünfte Mann starb in Frankreich. 3 Millionen Witwe, 6 Millionen Waisen, 10 Millionen Zivilisten. 20 Millionen fielen im Krieg, 21 Millionen Verletzte.

Am meistens betroffene Länder: Frankreich, Deutschland und Serbien Direkte Opfer:

Psychische Auswirkungen: Trauma der Soldaten, welche manchmal verrückt wurden. Georges Mosse hat der Begriff der Brutalisierung erfunden: die Soldaten haben darunter gelitten, aber auch die Zivilisten. Die ganze Bevölkerung hat sich an die Gewalt, an den Krieg gewöhnt. (der Feind wurde z.B. entmenschlicht).

Schwierigkeiten für die Soldaten: die Wiederanpassung, d.h. die Rückkehr in das Zivilleben. Der Krieg war oft ein tiefes Trauma, das mit der Zensur und der Kriegskultur vergrößert wurde. (Die Zivilisten dachten, dass das Leben an der Front ziemlich leicht war).

„Gueules cassées“: 6.5 Mio Soldaten. Häufig ein Verlust der Arbeit, Ehescheidungen (7mal mehr nach dem Krieg) usw.

Mosse denkt, dass diese Brutalisierung ein Ursprung des Totalitarismus war. (Matrix des Totalitarismus).

Es gab Versammlungen von ehemaligen Soldaten, Vereine wie Anciens Combattants oder Stahlhelme. (damit die Soldaten das Gefühl haben, verstanden zu sein).

Im Allgemein beobachtet man eine Steigerung der Gewalt in der Gesellschaft nach dem Krieg. Dazu gab die Unabhängigkeit der Frauen: Während des Krieges haben sie den Mann ersetzt (Firmen, Felder). Sie haben auch alles was mit dem Haushalt zu tun hat gemacht. Veränderung der Gesellschaft.

„Indirekte“ Opfer:

Die Kinder, die nicht geboren sind. Rückgang der Geburtenrate: 1.6 Mio fehlende Geburten + Überalterung der Bevölkerung  auch für die folgenden Generationen.

Spanische Grippe: 70% der Einwohner in Barcelona mit 3 Tagen angesteckt waren. Die Leute waren wegen des Krieges geschwächt  3 Mio Opfer in Europa.

Wirtschaft:

(8)

- Umorientierung der Wirtschaft für den Krieg. Sie war also komplett unorganisiert. Alle Sektoren, die am Krieg teilgenommen haben, mussten wieder orientiert werden. (zur Zivilwirtschaft).

- Wiederaufbau + 3 Mio Ackerland zerstört, komplett verwüstet (nie mehr benutzt werden können).

180 Mio Hektaren als „rote Zone“ festgelegt. (1 Milliarde Granate während des 1. WK).

B – Die Friedensverträge

Waffenstillstand Friedensverhandlungen Friedensvertrag

1. Der Ort: das Versailler Schloss: Symbol für die deutsche Einheit, für den Sieg Deutschlands 1870, für die französische Macht, als wäre es ein anderer deutsch-französischer historischer Krieg gewesen.

Friedensvertrag: Deutschland ist der einzige Urheber (und seine Alliierte auch) verantwortlich. Alle Kriegsschädigungen bezahlen müssen.

Friedensverhandlungen: Deutschland total ausgeschlossen, abwesend.

2. 8. : Elsass-Lothringen wieder französisch

4. Nur 100 000 Männer, Verbot für schwere Artillerie, Panzer, Luftwaffen + Entmilitarisierung des linken Rheinufers.

10. Selbstbestimmungsrecht der Völker: Gründer neuer Staaten

13. Polen hat ein Teil Westpreußens erhalten + Posens (das Deutschland in zwei getrennt hat) 14. Gründung des Völkerbunds, um eine dauerhafte Friede zu schaffen.

3. Deutschland:

- Mit seinen Alliierten als einzige Urheber betrachtet - Alle Kriegsschäden bezahlen (132 Milliarden Marks)

- Entmilitarisierung und Besetzung einer fünfzig-kilometer Zone (des linken Rheinufers) - Beschränkung der Armee (100 000 Männer)

- Als Friedengarantie: keine Artillerie, keine Panzer, keine Flugzeuge mehr

- Das Deutsche Reich verliert 860 000 km², 8 Mio Einwohner, oder 1/10 seiner BV, 1/7 seines Gebiets.

- Das Memelgebiet, Danzig und Saarland wurden durch den Völkerbund verwaltet - Verlust aller Kolonien zugunsten Frankreichs, Großbritannien und Belgiens

- Verlust eines Teils seiner Kohlengruben, und also eines Teils seiner Produktion (wirtschaftlich) Schluss:

Mit dem Ersten Weltkrieg treten wir im 20. Jahrhundert ein. Der Erste Weltkrieg war ziemlich kurz, der aber eine unbekannte Anzahl Opfer für die Zeit verursacht hat, der ein tiefes Trauma in den Gesellschaften geschafft hat, deren Auswirkungen geografisch in Europa stark waren , da er die Frage der Nationen gestellt hat, und da diese Frage der Nationen bezüglich der Staaten direkt zum Zweiten Weltkrieg geführt hat. Erster Weltkrieg war auch ein moderner Krieg, da der Krieg und der Tod industriell waren, und da die ganzen Gesellschaften vom Krieg betroffen wurden. Es gab einen Weg von Nation bis zum Nationalismus. Nach dem Ersten Weltkrieg öffnet sich eine neue Zeit, die Leute waren tief überzeugt, dass sie das Schlimmste erlebt haben, dass die Menschheit sich nur verbessern konnte. Antwort 15 Jahre später.

Das Vierzehn-Punkte-Programm von W. Wilson (8. Januar 1918)

2. Uneingeschränkte Freiheit der Schifffahrt auf den Meeren

4. (…) Beschränkung der Rüstungen der Nationen auf das niedrigste. (…) 8. Das ganze französische Gebiet muss geräumt und die besetzten Teile wiederhergestellt werden. Das Unrecht, das Frankreich im Jahre 1871 in Beziehung auf Elsass-Lothringen durch Preußen angetan worden ist (…) muss wieder gutgemacht werden (…).

10. Den Völkern Österreich-Ungarns (…) sollte die freieste Gelegenheit zu autonomer Entwicklung zugestanden werden.

13. Ein unabhängiger polnischer Staat sollte errichtet werden (…) Diesem Staat sollte ein freier und sicherer Zugang zur See geöffnet werden.

14. Ein allgemeiner Verband der Nationen muss gegründet werden, [um]

die politischer Unabhängigkeit und die territoriale Unverletzbarkeit der kleinen sowohl wie der großen Staaten [zu sicher].

(9)

Vokabeln:

erschüttern secouer, ébranler der Sarg(¨e) cercueil

die Kriegsanleihe(n) emprunt de guerre der Hieb(e) coup

der Zivilist(s.m.) le civil

das Osmanische Reich l’empire ottoman die Balkanländer les Balkans

die Schlacht(en) bataille der Meuterer(-) le mutin die Meuterei(en) mutinerie die Verpflegung(k.Pl) ravitaillement der Nahkampf(¨e) corps à corps ausrotten exterminer die Front(en) front die Granate(n) grenade die Bombe(n)

der Graben(¨) tranchée das Massaker(-) massacre vorsätzlich intentionnel die Absicht(en) intention die Vernichtung(en) extermination

der Völkerbund société des nations (SDN)

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Der Erste Weltkrieg

Einführung

I – Der Erste Weltkrieg: die Ursprünge des Konfliktes II – Ein totaler Krieg

A – An der Front: ein industrieller Krieg B – Totaler Krieg und Indoktrination

1. Kriegskultur und Kriegszensur 2. Die Leidenschaften der Zivilisten

C – Der Völkermord an den Armeniern

III – Das Ende des Ersten Weltkrieges A – Eine Bilanz

B – Die Friedensverträge

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