• Aucun résultat trouvé

Konzeptioneller Ansatz und methodische Strategien des luxemburgischen Jugendberichtes

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Partager "Konzeptioneller Ansatz und methodische Strategien des luxemburgischen Jugendberichtes"

Copied!
12
0
0

Texte intégral

(1)

Konzeptioneller Ansatz und methodische Strategien des luxemburgischen

Jugendberichtes

Workshop „Konzepte und Methoden der Jugend- und Sozialberichterstattung“

17. - 18. November 2011 Universität Luxemburg

Christiane Meyers Andreas Heinen

Prof. Dr. Helmut Willems

(2)

Überblick

1. Auftrag, Konzeption und Vorgehensweise 2. Arbeitsorganisation und Ablauf

3. Struktur des Berichtes

4. Berichterstattung im Dialog mit Politik und Praxis

4.1 Im Dialog mit der Politik

4.2 Im Dialog mit den Praxisexperten

5. Methodische Weiterentwicklung und zukünftige Herausforderungen

1

(3)

1. Auftrag, Konzeption und Vorgehensweise

a) Auftrag

• Gesetzliche Grundlage:

„Tous les cinq ans le ministre adresse un rapport national sur la situation de la jeunesse au Luxembourg à la Chambre des Députés“ (Jugendgesetz 2008, §15 (1))

• Vorgabe Ministerium:

– Berichterstattung zu den aktuellen Lebenslagen und Problemlagen von Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 29 Jahren

– Bestandsaufnahme zu Datenquellen, Studien und Berichten, Daten- und Forschungslücken

– keine spezifische Darstellung und Evaluation jugendpolitischer Maßnahmen und Hilfen für Jugendliche

b) Umsetzung

• Erstellung des Berichtes durch eine Projektgruppe der Uni. Lux. (UL)

• Steuerungsgruppe mit Mitgliedern der Projektgruppe, Vertretern des Familienministeriums und der UL

2

(4)

1. Auftrag, Konzeption und Vorgehensweise

c) Zielsetzung und Konzeption

• Wissenschaftlicher Gesamtbericht mit einer Vielzahl von Themen

• „concept & theory-driven“; „concern-driven“

• kein bloßer Datenbericht

d) Vorgehensweise

• Erarbeitung einer konzeptionellen und theoretischen Grundlegung

• Sekundäranalyse von quantitativen Studien und Statistiken, amtlichen Datenbanken, Dokumenten und Berichten

• Sekundäranalyse qualitativer Studien

• Integration von Experten- und Praxiswissen durch qualitative Interviews und Gruppendiskussionen

Politische Administration Praxis

Forschung

3

(5)

2. Arbeitsorganisation und Ablauf

4

(6)

3. Struktur des Berichtes

I. Konzeption des luxemburgischen Jugendberichtes

1. Konzeption, Zielsetzung und Themenschwerpunkte des Berichtes 2. Jugenddemografie und Strukturen

II. Jugend im Kontext gesellschaftlicher Entwicklungs- und Transitionsprozesse

3. Jugend in schulischen und außerschulischen Bildungs- und Lernwelten 4. Jugend im Übergang in die Arbeitswelt

5. Integrations- und Partizipationsdefizite von Jugendlichen mit Migrationshintergrund

6. Armut, Armutsrisiko und soziale Exklusion von Kindern und Jugendlichen 7. Gesundheit und Wohlbefinden im Jugendalter

8. Partizipation und freiwilliges Engagement: Jugendliche als Akteure in Politik und Gesellschaft

III. Perspektiven und Herausforderungen

9. Perspektiven und Entwicklungslinien der luxemburgischen Jugendberichterstattung

10. Zusammenfassung der Ergebnisse und Herausforderungen

5

(7)

4. Berichterstattung im Dialog mit Politik und Praxis

4.1 Im Dialog mit der Politik

a) Funktion

• Auftraggeber, Adressat

b) Umsetzung

• Begleitung durch Steuerungsgruppe

• Stellungnahme zum Bericht

c) Erfahrungen

+ Hohe Autonomie der Projektgruppe hinsichtlich inhaltlicher Ausrichtung und methodischer Verfahren

- Wenig Unterstützung seitens der Politik/Verwaltung bei der Datenbeschaffung und -aufbereitung

- Einfluss der aktuellen politischen Agenda auf die thematische Schwerpunktsetzung des Berichtes

- Instrumentalisierung des Jugendberichtes zur Legitimierung bereits definierter Maßnahmen

6

(8)

4. Berichterstattung im Dialog mit Politik und Praxis

4.2 Im Dialog mit den Praxisexperten

a) Funktion

• Wissensträger (Praxis- und Erfahrungswissen)

Experten aus unterschiedlichen Bereichen (Verwaltung, Praxisfelder, praxisorientierte Forschung und Evaluation)

• Adressaten

b) Umsetzung

• Praxisberichte, graue Literatur

• Integration des Wissens über Experteninterviews und Gruppendiskussionen

c) Erfahrungen

+ Systematische inhaltl. Auswertung der Daten + Intersubjektive Validierung in der Projektgruppe

- keine systematische Darstellung der erhobenen Daten im Bericht

7

(9)

c) Erfahrungen

- Keine klare Systematik zur Auswertung und Verwendung der Daten im Bericht

- …entsprechend der verschiedenen Funktionen im mehrmethodischen Design

1) Identifikation relevanter Themen und Fragestellungen (Exploration)

2) Bestätigung von Erkenntnis (Verifikation)

3) Ergänzung von Informationen (Komplementarität)

4) Vertiefung von Analysen (Differenzierung)

5) Interpretation von Ergebnissen (Synopse)

6) Definition von Handlungsbedarf (Politische Akzentuierung, Bewertung)

- Wenig Reflexion zu Machtverhältnissen, Ideologien, die den Diskurs der Praxisexperten beeinflussen (Diskursanalyse)

8

4. Berichterstattung im Dialog mit Politik und Praxis

4.2 Im Dialog mit den Praxisexperten

(10)

5. Methodische Weiterentwicklung und zukünftige Herausforderungen

a) Das partizipative Modell

• Bewährt als Berichterstattung, die auch am Problemdiskurs der Praxis ausgerichtet ist

• Absicherung der Befunde und stärkere Legitimation durch Adressatenperspektive

• Veränderte Rolle der Wissenschaft im offenen/partizipativen Prozess der Wissensproduktion

b) Methodische Herausforderungen

• Entwicklung von Verfahren und Gütekriterien nach denen Wissen als valide und relevant eingeordnet werden kann

• Systematische Integration der unterschiedlichen Datenquellen im Sinne eines „mixed-methods“ Ansatzes (Sekundärdaten,

quantitativ/qualitativ, Expertenwissen)

9

(11)

b) Methodische Herausforderungen

• Expertenwissen und dessen Verwendung transparent und nachvollziehbar machen

• Explizite Unterscheidung von Diskursebenen: Praxis, Politik, Wissenschaft

• Reflexion des Dialogs zwischen Wissenschaft und Politik bei der Berichterstellung

10

5. Methodische Weiterentwicklung und

zukünftige Herausforderungen

(12)

Vielen Dank für Ihre

Aufmerksamkeit!

Références

Documents relatifs

In Deutschland gibt es die Ausbildung zum FA- MI (Fachangestellte/r für Medien- und Informati- onsdienste), welche eine Berufslehre ist und eine Spezialisierung in Richtung

In diesem Abschnitt wird eine Erweiterung des von uns entwickelten strahlenbasierten Segmentierungsverfahrens [10, 11] für eloquente Strukturen im menschlichen Gehirn

Während die Entwicklung von Widgets selbst nur geringfügig überwacht wird, muss ein kontinuierlicher Requirements Engineering Ansatz durchgeführt werden, der die

Wirft man einen zusammenfassenden Blick auf die sonderpädagogische Förderung und schulische Integration in Luxemburg, so lässt sich eine grundlegende Veränderung nach

„Fließbandarbeit“. Es wird zudem kritisiert, dass es einen Mangel an spezialisierten Angeboten in diversen Bereichen gibt. Genannt wurden hier beispielsweise Auffangstationen ab

[r]

Die Formen der dritten Person Singular hingegen werden zusätzlich nach Genus differenziert, da das mögliche Referenzspektrum in unterschiedlicher Weise Menschen, Gegenstände oder

11 Aussagekräftig hinsichtlich der Erforschung des Briefwerks ist bereits die Tatsache, dass von etwa 160 heute bekannten Briefen, die August Wilhelm Schlegel zwischen 1819 und