• Aucun résultat trouvé

Griechische und lateinische Epigrammsammlungen als Beschreibungen antiker Kunstsammlungen

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Partager "Griechische und lateinische Epigrammsammlungen als Beschreibungen antiker Kunstsammlungen"

Copied!
16
0
0

Texte intégral

(1)

HAL Id: halshs-00759106

https://halshs.archives-ouvertes.fr/halshs-00759106

Submitted on 6 Dec 2012

HAL is a multi-disciplinary open access archive for the deposit and dissemination of sci-entific research documents, whether they are pub-lished or not. The documents may come from teaching and research institutions in France or abroad, or from public or private research centers.

L’archive ouverte pluridisciplinaire HAL, est destinée au dépôt et à la diffusion de documents scientifiques de niveau recherche, publiés ou non, émanant des établissements d’enseignement et de recherche français ou étrangers, des laboratoires publics ou privés.

Griechische und lateinische Epigrammsammlungen als

Beschreibungen antiker Kunstsammlungen

Évelyne Prioux

To cite this version:

Évelyne Prioux. Griechische und lateinische Epigrammsammlungen als Beschreibungen antiker Kun-stsammlungen. ”Nouvelle cuisine: Neue Trends der Geistes- und Sozialwissenschaften in Frankreich”, cycle de conférences du Centre Marc Bloch: Berlin, Pergamon Museum, Jun 2009, Berlin, European Union. �halshs-00759106�

(2)

Griechische und lateinische Epigrammsammlungen als Beschreibungen antiker Kunstsammlungen

Évelyne Prioux

Wir verdanken Archäologen die Entdeckung einiger Bilderzyklen (gemeint sind Gemälde- oder Statuengruppen), die auf bemerkenswerste Weise mit Zyklen inschriftlicher Epigramme vereint sind. Die Gedichte dienen dabei jeweils als Kommentare zu den gemalten oder bildhauerischen Werken. In meinem Buch habe ich drei herausragende Ensembles dieser Art näher untersucht: die mit griechischen Epigrammen kombinierten Gemälde in der Casa degli Epigrammi in Pompeji, die mit griechischen Epigrammen kombinierten Bilder im so genannten Haus des Properz in Assisi, und eine Sammlung mit Inschriften versehener Porträthermen in der so genannten „Villa des Aelian“, südlich von Rom. In allen drei Fällen haben wir es mit einer Kombination von Epigramm- und Bildersammlungen zu tun, insofern jeweils eine Gedichtanthologie in Miniaturform mit einer Art Pinakothek oder Kunstgalerie vereint ist. Man kann sagen, dass jene Ensembles mit der Äquivalenz von Bild und Gedicht spielen. Bilder und Texte waren offensichtlich für eine gemeinsame Lektüre konzipiert: Jedes einzelne Element verfügt über eine ihm eigene Bedeutung, trägt aber zugleich dazu bei, den Sinn des gesamten Ensembles zu modifizieren.

Eine derartige Verknüpfung von Epigramm- und Kunstsammlung lässt sich auch in manchen Epigrammbüchern lateinischer und griechischer Autoren erkennen. Ein gutes Beispiel hierfür bietet Nossis von Lokroi, eine Dichterin des beginnenden dritten Jahrhunderts vor Chr.: Unter ihren in der Griechischen Anthologie tradierten Epigrammen finden sich sechs Gedichte, die Porträts beschreiben. Nossis evoziert hier vor dem geistigen Auge des Lesers Gemälde, die als Votivgaben und Dankopfer in einem Tempel der Aphrodite dargebracht wurden. In den Gedichten wendet sich die Sprecherin an andere lokrische Frauen und lädt sie dazu ein, den Tempel zu besuchen und die gestifteten Gemälde zu bewundern. In gewisser Weise gleicht die Lektüre des

(3)

Epigrammzyklus somit dem Besuch einer Gemäldegalerie.

Ein anderes Beispiel liefert uns der römische Dichter Martial. Im Jahre 84 n. Chr. gab er unter dem Titel «Apophoreta» ein Epigrammbuch heraus, das mehr als 200 sehr kurze, als Geschenkaufschriften konzipierte Gedichte enthält. Unter diesen Texten findet sich ein sehr interessanter Zyklus, der aus dreizehn Bildbeschreibungen besteht. Wir begegnen hier mythologischen Gemälden, Reliefs, Terrakotten und Götterstatuen aus Bronze oder Edelmetall. In meinem Buch vertrete ich die Ansicht, dass die Götterbilder und mythologischen Szenen, die Martial hier zusammenstellte, ein Bildprogramm konstituieren und dass der Dichter der Sammlung als ganzer eine symbolisch-politische Bedeutung geben wollte. Die von Martial hervorgehobenen Themen lassen sich nämlich als Metaphern für die Macht des Kaisers Domitian interpretieren. Martials Beschreibung eines vielleicht fiktiven Bildprogramms erlaubte, so meine These, Domitian, sich als der wahre politische Erbe des Kaisers Augustus vorzustellen.

Zwar liegen zwischen Nossis und Martial nahezu vier Jahrhunderte, doch es lassen sich weitere Beispiele in der hellenistischen Dichtung ausmachen: Um die Zeitenwende verfasste der griechische Dichter Antipater von Thessalonike eine kleine Reihe von Epigrammen, die verschiedene Kunstwerke der Stadt Rom evozieren. Außerdem hat uns ein Papyrusfund vor kurzem weiteres Textmaterial geliefert. Es handelt sich um einen im Jahr 2001 veröffentlichten Papyrus, der die Fragmente von 112 Gedichten des Epigrammatikers Poseidipp enthält. Auf Anhieb lässt sich feststellen, dass wir hier die Reste eines verlorenen und bisher unbekannten Epigrammbuchs Poseidipps vor uns haben. Der Text ist in neun separate Epigrammzyklen unterteilt: an den Anfang jedes Zyklus hat der Verfasser einen Titel gestellt, aus dem sich das Thema der folgenden Epigramme erschließen lässt. Innerhalb eines jeden Zyklus sind die Gedichte kunstvoll arrangiert: Die Epigramme wurden keineswegs willkürlich platziert, sondern nach einer bestimmten Ordnung, und der Kontext der umgebenden Gedichte trägt wesentlich zur Sinnkonstituierung der einzelnen Textbausteine bei. In dem Papyrus finden sich zehn Epigrammzyklen, deren Titel manchmal kaum lesbar sind. Neun Überschriften lassen

(4)

sich jedoch mit mehr oder minder großer Wahrscheinlichkeit rekonstruieren 123435678 (Epigramme auf geschnittene Steine), 9ABC9D69E367 (Epigramme auf Vorzeichen), FC4367 (Epigramme auf Weihgeschenke), 1E335 (Grabepigramme), FC3C9E93367 (Epigramme auf Bildhauer), EE367 (Epigramme auf Pferderennen), C367 (Epigramme auf Schiffbrüche), A367 (Epigramme auf Genesungen), E93 (Epigramme auf Charaktere). Nur zwei der 112 Gedichte, aus denen dieses kunstvoll gestaltete Epigrammbuch besteht, waren bislang bekannt. Es ist dies also ein wahrhaft spektakulärer Fund! Der in Mailand aufbewahrte Papyrus lässt sich in die zweite Hälfte des 3. Jahrhunderts v. Chr. datieren. Poseidipps Gedichte stammen aus dem zweiten Viertel des 3. Jahrhunderts, und die Epigrammsammlung als solche erschien möglicherweise in der Mitte des 3. Jahrhunderts. Poseidipp arbeitete am ptolemäischen Königshof; er war ein Zeitgenosse des Kallimachos und verfasste wahrscheinlich mehrere Epigramme für König Ptolemaios II sowie seine Schwester und Gattin, Königin Arsinoe Philadelphos.

Der Epigrammzyklus der Lithika, in dem zwanzig Steine beschrieben sind, befand sich am Anfang des Buches. Bevor ich näher auf die einzelnen Beschreibungen eingehe, möchte ich hervorheben, dass dieser Zyklus Steine von sehr verschiedener Größe versammelt: Einerseits interessiert sich Poseidipp für kleine geschnittene Steine, Steinfassungen und Fingerringe, andererseits evoziert er massive, riesenhafte Felsen und sogar ein ganzes Land wie Ägypten. Die Gemmen und Edelsteine, die während Alexanders Eroberung des Ostens zusammengetragen wurden, bilden einen Schatz, der Alexanders Reich und die Macht der Ptolemäer symbolisiert. Indem Poseidipp verschiedene königliche Siegelringe und besonders die Schätze und Schmuckstücke des ehemaligen Achämenidenreiches beschreibt, verwandelt er seinen Epigrammzyklus gewissermaßen in ein Museum, dessen Inventar den Prunk des Ptolemäerreiches emblematisiert. Ich möchte nun zu zeigen versuchen, dass diese fiktive Kunstsammlung für eine ideologische und propagandistische Lektüre konzipiert war.

(5)

Bevor ich näher auf die einzelnen Epigramme eingehe, sei hervorgehoben, dass die Lithika thematisch angeordnet sind. Aufgrund seines schlechten Erhaltungszustandes können wir das Thema des ersten Epigramms nicht erschließen. Die Spuren des zweiten und dritten Gedichts weisen darauf hin, dass es dort vermutlich um Edelsteine mit eingeschnittenen Bildern von Trinkvasen (Phiale und Rhyton) ging. In Epigramm 4 bis 7 beschreibt Poseidipp eine Reihe von weiblichen in Gold gerahmten Schmuckgegenständen: das Armband der Königin Mandane, vermutlich einen aus Lasurstein verfertigten Fingerring der Nikaia und eine Halskette Nikonoes. In Epigramm 8 bis 10 evoziert der Dichter männliche Schmuckstücke, die in Verbindung mit bedeutenden Königen gebracht werden können: einen großen Edelstein mit vertieft geschnittener Darstellung des Königs Dareios und seines Wagens, den Ring des Tyrannen Polykrates von Samos und das Zylindersiegel eines Nabatäer-Königs. Die Epigramme 11 und 12 handeln von bearbeiteten Muscheln. Die Epigramme 13 bis 15 beziehen sich auf symbolische Tierfiguren: zunächst begegnen wir einem Edelstein mit vertieft geschnittener Löwendarstellung, dann einem Jaspis mit einem Bild des Pegasus, und einem im Kopf einer Schlange gefundenen Stein, in den ein Wagen eingeschnitten wurde. Die zwei folgenden Epigramme heben die wunderbaren und paradoxen Eigenschaften von zwei vermutlich rohen Steinen hervor: beim ersten handelt es sich um den trotz seines Glanzes gering geschätzten Bergkristall, beim zweiten um einen Magnetstein, dessen Charakteristika den Zuschauer erstaunen und faszinieren. Am Ende des Zyklus findet sich eine Reihe von längeren Gedichten, die massive Steine und übergroße Felsen beschreiben.

Bei näherer Betrachtung der Lithika stellt sich heraus, dass die Gedichte symmetrisch und ringkompositorisch angeordnet sind. Im Zentrum des Zyklus stehen die beiden Muscheln der Epigramme 11 und 12, also ein Epigrammpaar, das im eigentlichen Sinne keine Steine thematisiert. Die erste Zeile von Epigramm 12 bildet die numerische Mitte des Lithika-Abschnitts: besonders bemerkenswert erscheint, dass das Wort CD, «Kunst», gerade am Ende dieser Zeile steht. Das elfte Epigramm des Zyklus evoziert die

(6)

Darstellung einer Grazie oder Charitin, Aglaia, deren Bild vertieft in das Perlmutt der Muschel eingeschnitten wurde. In hellenistischer Zeit wurden die Darstellungen von Grazien oder Chariten mehrfach als ästhetische, ethische und politische Allegorien funktionalisiert. In ästhetisch-poetischem Zusammenhang können Grazien die Anmut (charis) eines Kunstwerks bzw. Gedichts versinnbildlichen. In ethisch-politischem Zusammenhang symbolisieren sie Gnade und Geduld. Der Tanz der drei Grazien mit seinen drei Bewegungen wurde wie folgt gedeutet: die erste Grazie gibt, das heißt erweist eine Wohltat, die zweite nimmt diese entgegen, und die dritte erwidert sie. In Alexandria hat man den Tanz der drei Grazien vermutlich schon am Anfang des dritten Jahrhunderts vor Christus zum Sinnbild der Beziehungen zwischen dem guten König und seinen dankbaren Untertanen gemacht. Ausgehend hiervon lässt sich vermuten, dass sich in der Mitte des Epigramm/Bild-Ensembles ein ästhetisches und politisches Symbol befindet und dass diese Gemmensammlung eine allegorische Bedeutung hat.

Die Epigramme 7 und 16 sowie die Epigramme 8 und 15 bilden Paare, was darauf hindeutet, dass die Sammlung symmetrisch und ringkompositorisch angeordnet ist. Die Epigramme 7 und 16 beschreiben zwei Steine, die ein arabischer Strom aus den Bergen bis zum Strand des Meeres transportiert. Der Stein des 7. Epigramms ist sehr klein und wird von einem Künstler bearbeitet, während der Stein des 16. Epigramms ziemlich groß zu sein scheint und vermutlich roh bleibt. Das von 8 und 15 gebildete Epigrammpaar evoziert zwei mit vertieft geschnittenen Darstellungen eines Wagens geschmückte Steine. Dieses Mal ist jedoch die Opposition von Groß und Klein umgekehrt, insofern das 8. Epigramm eine recht große Darstellung beschreibt, während das 15. Epigramm, das als Pendant zu jenem fungiert, sich auf ein miniaturhaftes und kaum erkennbares Bild bezieht. Die beiden Epigrammpaare bilden also eine Art Chiasmus.

Eine symmetrische Anordnung lässt sich auch beobachten, wenn man den Anfang und Schluss des Epigrammzyklus betrachtet. Anfang und Ende sind thematisch miteinander verbunden, insofern Poseidipp eine Reihe von Gottheiten in den ersten und letzten Epigrammen seines Zyklus nennt. Der Name des Zeus ( !C!1, v. 4) lässt sich noch

(7)

anhand der wenigen erhaltenen Spuren des ersten Epigramms erkennen. Das zweite Gedicht spielt mit dem Namen dieser Gottheit, insofern sich der Namen des Künstlers, Kronios, etymologisch als «Sohn des Kronos» deuten und dementsprechend mit Zeus assoziieren lässt. Das dritte Epigramm bezieht sich auf eine weibliche Gestalt, die als EC3123455678459AB1CDE6F5ED8945F1951A6E45A1CA19464A19F416EE8151A5441 49A451FF9A1C61C78151A544149A451A99A1454A4A1 EAAF4!1C1451"4645189451CA1 941EFF#A99A1569AE41$89C4D8E614C78F18C%4A11&A41451'CA19A4A1 6978149149F4541EFF849F4A!1$E649EA1A1(44F451#1941C1ACA1461)* 6149A1 EFF1A149A41FF9A1(C614FF41&D95C16F4F149A14%4F1C5+1$E6499DD1%9FF4F1$E649EA1 C5!1,*DF4A1EA1&5%4%4A1A1-F44A145678EAF118CF4A1(451(978F451459AA45F1 C5CA!1941(44F45149A6F19413CA1985461.54561 /66F4!1C61694198A1C51%CF!1&46961 A978F11456F54A101578198541AF454AF9EA1678/FF416941941'FCF1E5149A451678547 9784A1 -F441.46EA4561%445 4A645F14567849AF!1C661946461&D95C1 (44F45!19F1451 9411*DF967841FF9A169614978464FF154!1C6149A41%54594%4A41FF9A1C%49149F!1 94169419413CA1985461.54561 /66F1A6E45A1569AE41$89C4D8E6!1454A12C4A1941 31.54594%4A414 1 %44F4F! 1 EF 1 9F 1 (44F455696 1 94AF99945F 1 54!1 166F 1 6978 1 89459A1 49A41A6D94A1C1941E8E4A41A99A1,*DF4A616484A1 (C1C61645% 12345647 1 6EE8 1 794%4A8 1 C6 1 C78 1 7 /664A8 1 %44F4A 1 CAA! 1 69A 1 (44F45 1 A 1 569AE41 496645C94A1%49412345896523A4+194149A41 /66F!1941CA454194%F19854A1.5451A1:441 -C1/5F414F97814E54A1649A!1C661941 A6FE19F49ACA45145E%4A4A14978F41 461&D95C* 6194458EF1;EF941DE9F9678#D5EDCCA96F96784512CF514E9454A Ein politisches Bildprogramm

Wie gesagt, hat Poseidipp mit großer Wahrscheinlichkeit dem Charis-Bild des 11. Epigramms eine symbolische und politische Bedeutung zugeschrieben. Das Aglaia-Epigramm war möglicherweise als Hommage an die guten Beziehungen zwischen dem wohltätigen König und seinen dankbaren Untertanen konzipiert.

Soweit wir beurteilen können, verweisen auch andere Epigramme des Zyklus auf weibliche Gestalten, die als Personifikationen gelten können. Die Frauen bzw. Mädchen, die in den Epigrammen 5 bis 7 Schmuckstücke geschenkt bekommen, heißen Nikaia und

(8)

Nikonoè : Zwar erscheinen sie in den Gedichten als Wesen von Fleisch und Blut, aber ihre Namen evozieren jeweils eine abstrakte Gestalt : Nikè, die griechische Personifikation des Sieges. Darüber hinaus ist zu vermerken, dass Nikaia von Kos stammt, also von eben der Insel, auf der Ptolemaios II. Philadelphos geboren wurde und die er später, als König Ägyptens, vielfach förderte.

Die Juxtaposition dieser weiblichen Gestalten, deren Namen bekannte politische Personifikationen evozieren, legt nahe daran zu denken, dass die Epigramm- und Bildersammlung als ganzes für eine ideologische Lektüre konzipiert war. Jedes einzelne Element verfügt über eine ihm eigene Bedeutung, trägt aber zugleich dazu bei, den Sinn des gesamten Ensembles zu modifizieren. Bevor ich näher auf die einzelnen Bilder eingehe, möchte ich hervorheben, dass Poseidipp in diesem Epigrammzyklus eine Reihe von historischen Szenen und historischen Schmuckstücken evoziert, die den Leser an die Gründung des Reiches durch Alexander den Großen erinnern und somit zur Stärkung der Ptolemäerdynastie beitragen.

Historische Schmuckstücke

In der Beschreibung der Edelsteine lässt sich eine Reihe von Anspielungen auf Alexanders Eroberung des Ostens und den Untergang des Achämenidenreiches ausmachen. In den Epigrammen 4 und 8 ist der Name Dareios zu lesen. Für Poseidipps alexandrinische Leser dürfte dieser Name, den drei persische Großkönige aus dem Hause der Achämeniden trugen, besonders den letzten Achämeniden, Dareios III. Kodomannos, und Alexanders persischen Feldzug sowie die damit verbundenen Schlachten evoziert haben.

Die Reste des 4. Epigramms weisen darauf hin, dass das Gedicht eine nächtliche Szene aus dem Leben einer gewissen Mandane und eine Szene aus dem Leben eines gewissen Dareios schilderte. Aus dem Werk des Historikers Herodot kennen wir eine berühmte historische Gestalt namens Mandane. Besonders bemerkenswert ist, dass das Leben dieser Königin mit dem Untergang des medischen Reiches und der Gründung des Achämenidenreiches eng verknüpft war. Mandane war die Tochter des medischen

(9)

Königs Astyages. Herodot berichtet, Astyages sei von verschiedenen Träumen heimgesucht worden, in denen Mandane oder ihr künftiger Sohn eine Gefahr für die medische Herrschaft darstellte. In Furcht um seinen Thron gab er Mandane keinem Meder, sondern dem achämenidischen Vasallenfürsten Kambyses I. zur Frau. Dennoch erfüllten sich Astyages' Träume, da Kyros II., der Sohn der Prinzessin Mandane und des Vasallenfürsten Kambyses, den Mederkönig Astyages stürzen sollte und damit das Perserreich der Achämeniden begründete.

Bis jetzt fehlen uns noch eindeutige Hinweise auf die Identität des von Poseidipp im selben Epigramm erwähnten Dareios. Doch haben wir bereits vermerkt, wie dieser Name den letzten persischen Großkönig, Dareios III. Kodomannos, und den Sturz der Achämenidendynastie evozieren mag. Sollten die Namen « Mandane » und « Dareios » beim Leser Assoziationen mit dem Schicksal des persischen Reiches geweckt haben, dann spielen die sechs Zeilen des 4. Epigramms zugleich auf die Gründung und das Ende des persischen Reiches an. Ein zusätzlicher Hinweis auf den Untergang des Achämenidenreiches lässt sich im 8. Epigramm erkennen: Das Bild des Dareios und seines Wagens erinnerte Poseidipps alexandrinische Leser wohl an das zentrale Motiv eines berühmten Gemäldes des 4. Jahrhunderts v. Chr, das die Schlacht zwischen Alexander dem Großen und dem persischen König illustrierte. Das Bild an sich ist verloren, aber wir können uns dank eines in Pompeji entdeckten Mosaiks eine gewisse Vorstellung von ihm machen.

;CACA4614419A1&D95C1<118A4F1419F1(C549E6=1>C4A14678/7 F4A1 C5A4E#AFC9E 1 46 1 ? 1 &D95C6! 1 9A6E45A 1 %494 1 44A 1 9A 1 E 4FF4A 1 A1 'F49AC66A4A1 49A44F 169A1 645F978 1 A945F1 8945 1451 E67894 1C6 1 49A4 15F1 45 45496F45! 1 9A4 1 45 1 4A 1 D45696784A 1 -49A 1 6*%E9678 1 4664F 1 A 1 94 1 D456967841 .45E8A1CA 1649A451A6F15/7 81F

Es lässt sich darüber hinaus mutmaßen, dass das Thema des 4. Epigramms auch mit Blick auf die ägyptische Geschichte gewählt ist. Der Enkel Mandanes, Sohn und Nachfolger von Kyros II., war nämlich Kambyses II., der einen Feldzug nach Ägypten führte, den ägyptischen König Psammetich III. besiegte, und das Land dem persischen Reich anschloss. Das Armband Mandanes stellt also ein hochwillkommenes Geschenk

(10)

für die Ptolemäer da, die sich gerne als Wiederhersteller der ägyptischen Glorie nach mehr als 200 Jahren persischer Vorherrschaft präsentieren.

Eine solche Lektüre lässt sich durch das 9. Epigramm stützen, insofern dieses eine Szene des 6. vorchristlichen Jahrhunderts heraufbeschwört, die sich kurz vor dem persischen Feldzug nach Ägypten und der Eroberung Ägyptens abspielte. Wir erfahren von Herodot, dass der Ring des samischen Tyrannen Polykrates, den Poseidipp in diesem Gedicht evoziert, eng mit der Geschichte Ägyptens verknüpft war. Der Smaragdring war ein berühmtes Kunstwerk des Architekten und Bildhauers Theodoros von Samos, der für Polykrates arbeitete. Wie Poseidipps Epigramm andeutet, wusste der samische Tyrann sich mit den besten Künstlern zu umgeben: Neben dem Bildhauer Theodoros befand sich auch ein berühmter Dichter an seinem Hof, Anakreon, dessen Leier der Tyrann vermutlich auf seinem eigenen Siegelring darstellen ließ. Kommentatoren heben gerne hervor, dass Polykrates hier als archaischer Vorgänger des Ptolemaios fungiert, da er die Künste förderte. Zwar ist diese Beobachtung zutreffend, aber Herodots Erzählung weist auf eine weitere Bedeutungsebene hin, berichtet der Historiker doch, dass Polykrates ein Freund des ägyptischen Pharao Amasis war. Bei jenem handelt es sich, note bene, um den Vater von Psammetisch III., den der persische König Kambyses II. besiegte. Laut Herodot war dem Pharao das unglaubliche Glück seines Gastfreundes, dem alles zu gelingen schien, unheimlich. Amasis riet dem Samier, etwas, das ihm besonders am Herzen liege, fortzuwerfen, um das Glück nicht übermäßig herauszufordern – ein Vorschlag, den Polykrates für sehr vernünftig hielt. Seine Wahl fiel auf den von Theodoros bearbeiteten Siegelring. Polykrates ließ sich auf das offene Meer hinausrudern und warf den Ring von Bord. Tage später bat ein Fischer, zu Polykrates vorgelassen zu werden, da er einen außerordentlich großen Fisch gefangen hatte, den er ihm zum Geschenk machen wollte. Als der Fisch jedoch für Polykrates' Mahl zubereitet wurde, fand der Koch den fortgeworfenen Ring in seinem Inneren und gab ihn dem Herrn wieder. Als Amasis hiervon erfuhr, glaubte er, mit Polykrates müsse es ein schlimmes Ende nehmen, da sein übermäßiges Glück den Neid der Götter auf sich ziehen werde. Aus diesem Grund entschied sich der weise Pharao dazu, ihre Freundschaft aufzukündigen. Die nachfolgenden Ereignisse erweisen seine Sorge als berechtigt,

(11)

insofern Polykrates am Ende grausam getötet und ans Kreuz geschlagen wurde. Eine weitere Verknüpfung mit dem Schicksal und der Geschichte Ägyptens liegt auch darin, dass Polykrates dem persischen König Kambyses Hilfe anbot, als er von seinem Interesse an Ägypten erfuhr.

Der Siegelring des Polykrates lässt sich also – wie auch das Karneol-Intaglio mit Dareios’ Wagen – als Anspielung auf die Tychè und den Sturz eines ehemals mächtigen Königs interpretieren. Die Beschreibungen waren möglicherweise als apotropäische Sinnbilder konzipiert, die von Ägypten Unheil abwenden und das Land in Zukunft schützen sollten (man erinnere sich an das im letzten Epigramm des Zyklus formulierte Gebet!). Insgesamt dürften die Alexandriner ein spezifisches Interesse an der Anekdote von Polykrates' Ring gehabt haben, da sie einen gewissen Einblick in die Beziehungen zwischen Griechen und Ägyptern der archaischen Zeit vermittelte.

Ein weiteres männliches Schmuckstück kann in Verbindung mit der geopolitischen Situation Ägyptens gebracht werden: Epigramm 10 bezieht sich auf das Zylindersiegel eines Nabatäer-Königs, der als « König der arabischen Reiter » bezeichnet wird. Dass Poseidipp ein solches Epigramm verfasste, lässt sich durch die Beziehungen des nabatäischen Volkes mit den hellenistischen Königen erklären. I1@C851ABC11D851 485F4A 1 6978 1 94 1 2C%CF145 1 45E54978 1 9A 1 $4F5C 1 44A 1 49A4A 1 A59 1 46 1 (9CE784A1 AF9EAE611;EAED8F8CE6!1451941EA1:4A4A14697845F4A1C5CCA4A441AF451649A41 EAF5E4 1  1 %59A4A 1 678F4 1 (94 1 FFC7 4 1 44A 1 $4F5C 1 CA 1 6FCFF! 1 C6 1 AF9EAE6 1 451 &9A19419F1$FE4C9E6 111'*594A1A1941'448455678CF1916F9784A1;9FF44451 1DF41A14A1>41/5149A4A1-41AC781,*DF4A15491C784A1EF41E%E81C61 >/6F4AE 1 45 1 2C%CF145 1 A978F 1 494AF978 1  1 $FE414554978 1 485F! 1 67849AF 1 461 %46EA4561AF451$FE4C9E6119A149A4515F1&9A66EA41444A118C%4A!194169781C61 485454A1;/AA4A16789494A1166F1

)9A46F 1 49A 1 49 1 45 1 4E5CD896784A 1 A6D94A4A 1 9A 1 A64541 &D95C* 6 1 166F 1 6978 1 E8 1 578 1 C6 1 .46F54%4A 1 45 154A! 1 4A 1 DFE4196784A1 ;C78F%454978 1 C56F44A 1 (94 1 9A 1 &D95C 1 F 1 4E945F4 1 '4A4 1 9A4F 1 C 1 45 1 A641 'CE616FCFF!19411451)49F!1C1$E6499DD1649A41&D95C4145C66F4!191&9A66%4549781 461$FE414554978461C1&D95C1B<1%4948F169781C1941.445ED8EA#'C4!1941F4961

(12)

9A 1 "* 94A! 1 F496 1 9A 1 99 94A 1 6D94F! 1 C6E 1 9A 1 49 1  1 $FE414554978 1 4854A4A1 "CA678CF4A149AC694A6

B461CDEF38196F1568796DF1791AF649422F1AA16714748D6

G 1 C6 1 .445ED8EA#&D95C 1 4F4A 1  1 AA4A! 1 /664A 1 95 1 A1845 1 C 1 941 .4678549%A4A 1 45 1 &D95C4 1 BA 1 %96 1 BH 1 A 1 9854 1 9 EAE5CD896784A 1 $C5C44A1 49A484A1>94146CF!1%49484A16978194641&D95C41C16*%E967841945954A+1951 %44A4A19A198A4A149A41'94459A19F145F94F14678A9FF4A451"4AC56F4A!149A451 44 1 9F 1 49A4 1 .9 1 46 1 $4C6E6! 1 A 1 49A4 1 9 1 ED 1 49A46 1 (5C784A 1 E45 1 49A451 '78CA414A4A4A1'F49A178178F41%48CDF4A!1C661941EA1$E6499DD1C6418F4A1 .9EF941EA1844A19A6D95945F169A!194191EAF4IF1461C 4EA96784A13E61461<1 @C858A45F611D85149A4194EE967841.44FA18CFF4A

.445 4A645F45496416D94F4A149A41"4AC56F4A1A149A41'78CA419A1451"44A41 14ICA45614%5F149A41978F941JE4+1;CA14518F4169781C!1C661E*D9C6!1941 ;FF45 1 4ICA456! 1 EA 1 )46#EA 1 9A 1 '78CA4A46FCF 1 %4CFF4F 1 541 ;97845496416D944A149A941.9EF9414616978184F4191A6F896FE596784A1;641 >94A 1 %49A9784A 1 $FE4145#C4E6 1 C 1 4%4A 1 9464 1 "44A4 1 CA 1 (94 1 C44 1 49F1 $E5F51F%945 1 49A46 1 ;CAA46 1 A 1 49A45 1 -5C! 1 94 1 CA 1 48A978 1 C6 1 49A 1 A9978461 (EDD4DE5F5C9F1EA1$FE4C9E611A1649A451CFF9A1569AE411$89C4D8E619AF45D54F945F1 (94 1 4A 1 34 1 46 1 ;CAA46 1 9454A4A 1 ;EF94 1 249A4 1 '78CA4! 1 49A 1 EA#ED 1 9F1 4 5/F4A 1 >94585A45A 1 A 1 45 1 .9F 1 46 1 )46B 1 C664A 1 6978 1 9F 1 45 1 )4A1 4ICA456 1 9A 1 645%9AA 1 %59A4A 1 &61 4F 1 1 6D67 1 98FF 1Poseidipp dem Schlangenmotiv dieselbe Bedeutung zuschrieb wie der Verfertiger des Ptolemäerkameos. Eine andere Erzählung, auf die das 13. Epigramm anspielen dürfte, verknüpft die mirakulöse Empfängnis Alexanders mit einem Siegelring: Der Legende zufolge drückte Philipp II in einem Traum dem Leib der mit Alexander schwangeren Olympias ein Siegel auf, das mit einer Löwendarstellung verziert war. Derartige Siegelringe waren zwar nicht selten, aber die symbolischen Tierfiguren der Epigramme 13 und 15 bilden auf jeden Fall ein kohärentes Paar, das vermutlich Assoziationen mit der Geburtslegende Alexanders weckte.

Es ist außerdem darauf hinzuweisen, dass das in Epigramm 13 beschriebene Siegel einen im Besitz Alexanders befindlichen Ring evozieren könnte. Von dem Historiker Curtius

(13)

Rufus erfahren wir, dass Alexander nach der Eroberung des Achaemenidenreiches das Siegel des Dareios III. verwendete. Hans Roland Baldus hat überzeugend gezeigt, dass auf diesem ein Löwe mit Schwert unter einem Sonnenstern dargestellt war. Einem ähnlichen Motiv begegnen wir auf der Rückseite eines aus dem Jahre 38 v. Chr. stammenden Aureus, dessen Vorderseite ein Porträt des Marcus Antonius zeigt. Die Bedeutung der Darstellung wandelte sich in dem Moment, als Alexander den Ring übernahm. Solange der Löwe unter dem Sonnenstern als Siegel des Dareios fungierte, ließ er sich als Symbol für die östliche Macht interpretieren: Der persische Löwe und der Sonnenstern versinnbildlichten den Osten, das Schwert seine Macht. Als Alexander diesen Ring in seine Hände bekam, wurde das Bild möglicherweise von den Makedonen anders verstanden und neu gedeutet: es konnte nunmehr symbolisieren, wie Alexander, als Löwe, 4A1E1'EAA4A6F45A14569AA%9978F4A1D45696784A1E6F4A19F1649A41'7845F1 5/7 894F

78 1 78F4 1 E5678C4A! 1 C66 1 $E6499DD 1 6978 1 EA 1 4 1 %45/8F4A 1 '94459A 1 461 4ICA45619A6D959454A1949!1C61451C61BA1&D95C1649A451'CA145C66F41(451EA1 98 1 %4678594%4A4 1 '94459A 1 96F 1 A1978 1 EA 1 49A4 1 "4A 1 45945F! 1 45 12DAF 1 85A7 1

354A718FD82641(94641>5F451%46C4A1978454964!1C661451CA1461'F49A616E1 6FC5 194149A1.9F196F1A1697819F1416F5C84A4A1'EAA4A6F45A14549784A119F!1C%4516941 AAF4A1C781%44F4A!1C661C61'944%9149A4A1"4A1C56F4F!145149A4A1.9F144A1 4A1'EAA4A6F45A!1C6184966F1AC781E6F4A!16789AF 1;9FF4DA F1946461;9A9CF5#)EE6!1C6184966F196784A141"4A1A1451'78CA4!1 %49A4F169781C61-/4D451$4C6E6!1C6145159478967841341.445ED8EA1697819F8941 49A46 1 A45%C54A 1 '787 6F/7 6! 1 A1978 1 49A46 1 EA 1 F84A4 1 445F9F4A 1 E4A4A1 )/46!14/91C78F411&D95C119F169781C5149A41A6D94A1CA1C61EA1$9AC51 %4678594%4A41'787 6F/7 145 4AA4A!1C%451$E6499DD19AF45466945F1697819414851/5149A41 49FC61/6F454541'4A41+14A1'F51461.4E5ED8EA6

(41;*F8E61E41%4485F41'F84A4%E9C!1941-5C1461A961$5E9FE6!1.445ED8EA1(C1 94645 1 6978 1 A978F 1 9F 1 985 1 49A949! 1 %48CDF4F4 1 694 1 9854 1 CFF4A 1 44A/%45! 1 45 1 8C%4 1 6941 45/854A 1 E4A 1 $5E9FE6 1 67897 F4 1 C5C89A 1 4A 1 A978F6 1 C8A4A4A 1 .445ED8EA 1 AC781 "* 94A! 1E1649A1'789445CF45! 1E%CF46!1A91C51&51C%198149A4A1.594!14664A1 A8CF1.445ED8EA1A978F1 CAAF4!19F1C14A1>41A1946416FCA!1C661.445ED8EA1

(14)

6F45%4A1/66412C7841E%CF4614A1.5941649A461'7894456E8A614464A18CFF4!16F4F41451 .445ED8EA119456F1678945941C%4A!19A14513EAA!1C661946451C%491 E41 )A1786F1%4C8145198!1941D8915411FF4A!1C61.445ED8EA19F139414614/4F4A1 $4546 1 $4C66 1 4CA 1 6 1 A1786F46 1 66F4 1 45 1 345E6 1 44A 1 C6 1 2C78%C5E 1 451 'E*4511-4419484A1&51%4694F4169414%4A6E19416D1F451941CEA4A11649A41 J/7 41E1CD144A1941CEA4A14AF9A145149A4139AF458CF!14A1981941 %46F4A 1;1AA45 1"* 94A6 1C 1.448 198546 13455678456 144F 18CFF4A 12C784 1C 194641 6456784! 1.445ED8EA 11FF4A! 1484678C4A 1C54A!1C%F4 1E%CF46! 1946451649149A1 "94%9A1451FF45!1C%1981649A41E78F45151-5C1A16784A F4198194131F41649A461 A954978461.445ED8EA16E16D1F451/%45/F914E54A1649A1A145678F18C%4A!19F1 $4C6611E*D11944A!1C%451C614/4F461$451C51649A4A1J49F451C%!1451/51 4A1J46F1649A461"4%4A61418F1%94%

(C6 1 $45 1 9A 1 $E6499DD6 1 &D95C 1 A945F 1 978454964 1 C6 1 '*%E 1 /5 1 49A41 DEF84E641(C661$4C6E6149A416E7841.44FA18C%4A1 EAAF4!119F1697811.496D941 9F 1 .97 1 C 1 94 1 5E94 1 C44 1 EA 1 -5CA 54978 1 45F4A! 1 C 1 45 1 49A 1 456FE5%4A451 645CAF45 1 46 1C96456 16F6!145F978 1 ;C5746!1 C 149A41 4/4F4A 1$451 549F4F

&9A1A6F45 1461C6484A4A1945F4A1@C858A45F61E51D851C1A61C5/%45189AC61 456F484A1844A!1941$E6499DD61)49F4AE664A191%49AA4A4A159FF4A1@C858A45F141 $4C6E6#.9149A41DE9F967841.44FA14%4A1 EAAF4A1(941$45645C64!1C61%4 CAAF46F41 >45 1 46 1(C549E6#;C456! 149F 1 A1978 1 49A4A 1A91 AC4A6 1 (C549E6 16C4A 1 9F1 49A451'4A41451.445ED8EA6C41@4A451CD96784!1B?HB19A1DCAE6C191$9C14A4A41 6EF4A 5CF4519F1C6149A4614514AF5C4A1>45 41451AF459FC96784A16C64AC45491'49A1 64545F945 1 49F4 1 E4A6978F978 1 AF454664 1 CA 1 4A 1 &5E%45A6/4A 1 4ICA456 1 461 5E94A! 1 94 1 CA 1 C6 1 45678944A4A 1 .496D944A 1 6789494A 1 CAA 1  1 )4AF5 1 451 6E545649F4 1 45 1 $45645C64 1 6948F 1 CA 1 49A4A 1 D45696784A 1 A9! 1 45 1 9F 1 45 1 A67859F1 K(C549E6K 1 4 4AA4978A4F 1 96F1+ 1 (9464 1 46FCF 1 95 1 4AF445 1 C6 1 (C549E6 1  1 E45 1 C61 (C549E6 1  1 EECAAE6 1 9AF45D54F945F 1 L%45 1 98 1 %49A4F 1 6978 1 F84A4 1 9F 1 451 $456EA99 CF9EA1EA134C61E51)461A1DCF41E51451$456EA99 CF9EA1694A61-E5678451 A484A1449A89A1CA!1C661 6978 1941(C56F4A1C1941'94414ICA45614615E94A1 %4948F11451J/7 649F414516C6416948F1CA1.445ED8EA144A1941D891541 1D4A1

(15)

(CA4%4A 1 69A 1 * 96784 1 @145 1 C%4%94F! 1 94 1 4 1 34 1 844A 1 &9A4 1 645 A/DA1 96784A1 .445ED8EA 1A1 451 4678978F4 146 1 7814A94A5497846 16E94 1 4ICA4561 9519A6E45A1AC8444F!1C61.445ED8EA19A149A451/514A1549F4A4A14ICA451F*D96784A1 $E64 1 C%4%94F 1 96F 1 A 1 94 1 C 4EA96784 1 ED%447 A! 1 94 1 C69C! 1 F51F 1 (94641 9 EAE5CD896784A 1 &44AF4 1 44A 1 94 1 645FA 1 AC84! 1 C66 1 C6 1 '7897 6C 1 461 E59AF896784A 1 344A!1 45 1 C/5 1 %46F9F 1 C5! 1 /%45 1 49A4A 1 5E94A 1 49 1 694A6 1 1 84556784A!1 9F 1 4ICA456 1 &5E%45A 1 46 1 E6F4A6 1 C66E9945F 1 54 1 $E6499DD61 &D95C* 6!1451941.445ED8EA6C41A1'4A4A1451D45696784A14678978F41%1 A6D94A4A1C14ICA4514A15E94A1A1941&5E%45A1461E6F4A61A4%4A49ACA451 6F4F!1%94F4F1944978F149A41$C5C44189451

69441-5C4A1%49%4A15499781E4A1+1>EF41$E6499DD1C14ICA4561&5E%45A1"* 94A61 CA6D944A!1C518CF1451CAA1941'4A41451.445ED8EA6C41C546F4F!19A1478451451 E1$45146F/5F413419A199 94A1845955FM1)C51454A189451"* 94A1A199 94A1 4ACAAF! 1 C6E 1 49 1  1 $FE414554978 1 4854A4 1 "CA678CF4A 1 49AC694A6! 1 C%451 AA4A1951A619F1946451&5 15A15944A14%4AM13CA4F146169781149A4149F4541 CDEF5ED196784 1 (C56F4A! 1 94 1 9 1 -C4 1 EA 1 $E* 5CF46N 1 J9A 1 A 1 46 1 9F 1 (C549E61 >C4A14678/7 F4A1AFC9E6M13CF1$E6499DD14854541.9451EA146F/5F4A1J49784A1 A1345567845A14E945F!11GA8491EA1,*DF4A1A14A1$FE4145A1C%4A4AM13CF1 45194641(C56F4A4A1418F!149169419F141'7897 6C1451$FE41451%46EA45616FC5 1 EAF5C6F945F4AM1E%E814616789459196F16E7841-5C4A11%4CAFE5F4A!1/5F41 C51649A!1 C661C6146CF414IF#1A1.94A64%4169781C6149A1DE9F9678#94EE9678451E4AFC51 464A1166F

)1'7866 149A46 16E5F5C6178F4 19781845E584%4A!1C661946451A441$CD*56A1 49A4A 1 45 1 978F96F4A 1 A 1 %44F4A6F4A 1 .49F514 1  1 6456F1AA96 1 451 8E78844A96F96784A! 1 9A6%46EA454 1 45 1 C4ICA59A96784A 1 A6F 1 9445F 1 6E5 1 451 6454AF978A 1 46 1 $CD*56 1 C54A 1 A6 1 678EA 1 485454 1 .496D944 1 C6 1 4 1 456F4A1 @C858A45F1E51D851%141456F4A1@C858A45F1AC781D851%4 CAAF!1941494A!1941 A6FE1CA4E5A4F41.9D5E5C419A1596784A1EAF4IF4A11657 1DE9F9678451 44A194AF4A1&6196F1944978F1A978F1/%455C6784A!1C66118A97841'F5CF494A151"4 F/541 844A96F967845 1 .96CA4A 1 EA 1 4A 1 /A6F45A 1 46 1 $FE41458E46 1 4AF97 4F1 54A!1C%451$E6499DD1%94F4F1A6149A4A1A45C5F4F4A1&9A%97 19A1941A6F6CA4A1

(16)

844A96F967845 1 )49F 1 A 1 9A 1 94 1  1 6456F1AA96 1 844A96F967845 1 3E A6F 1 AF94A1 9AF45D54FCF94A1'F5CF494A

Références

Documents relatifs

Samstags und sonntags habe ich keine Schule. Ich habe frei und will meinen Eltern zu Hause helfen oder Sport treiben. Aber ich gehe auf das Feld, denn meine Eltern bebauen

Module 14 (Das sind wir! Wer seid ihr? - Arbeitsblatt) : Le document proposé dans ce module peut être téléchargé, au format pdf ou ord. Il propose à l’élève des activités

Die unterschiedlichen Ergebnisse der gesamten Wirkungskette für das alte und neue Arbeits- zeitmodell sind im Hinblick auf die Umstrukturierungen, die ein neues Arbeitszeitmodell mit

Erzähler 4 : Sankt Martin gibt dann dem Bettler die Hälfte von seinem Mantel. Der Bettler: „Oh vielen

Gib’ jedem Satz und jedem Bild eine selbe Nummer.. Der kleine Weihnachtsmann ist der Weihnachtsmann der Tiere

Auch hier ist es wichtig, vorher mit den S über die Lesestrategie zu sprechen: Sie sollen den Text überfliegen, global lesen, (nicht mehr als) eine Idee von den Themen im Text

du bist Du hast du machst Du kannst?. Qu’est-ce qu’il

Dieses Projekt wurde vom Europäischen Zentrum für Umwelt und Gesundheit der Weltgesundheitsorganisation durchgeführt, zur Unterstützung der Entwick- lung der