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Postoperative Logen-Druckmessung der lumbalen Paraspinalmuskulatur

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Academic year: 2021

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Postoperative Logen-Druckmessung der lumbalen Paraspinalmuskulatur

G.Farkas #, E.Berkman *, W.Dick #

# Orthopädische Universitätsklinik, Felix Platter-Spital, 4012 Basel

* Orthopaedic surgery, l Memorial Southwest, 7777 Southwest Freeway, Houston, Texas 77074 EINLBTUNG:

Ziel dieser prospektiven Studie war, die Hypothese zu belegen, dass bekannte degenerative Muskel Ver-änderungen der lumbalen paravertebralen Muskulatur, wie sie nach Wirbelsäulen-Operationen auftreten können, aufgrund hoher postoperativer Compartment-drücke entstehen {10}.

Zu erwarten waren die hohen Druckwerte vor allem in den ersten zwei postoperativen Tagen, wo durch Hämatome und Ödeme eine intrakompartimentelle Volumenzunahme entsteht {5,8}.

Einerseits spricht man definitionsgemäss von einem Compartment-Syndrom, wenn der Compartmentdruck über SOmmHg steigt {l, 3, 4, 7, 9}, und andererseits, wenn die Druckdifferenz zwischen diastolischem Blutdruck und Compartmentdruck unterhalb SOmmHg sinkt {7, 12}. Zudem spielt der Faktor Zeit eine grosse Rolle, denn zunächst noch gut verträgliche Dmckwerte können nach einer längeren Zeit (mehr als 8 Std.) zu einem Compartment-Syndrom führen {3,4,6}.

MATERIAUMETHODE:

21 Patienten wurden auf dieselbe Art und Weise gemes-sen und ausgewertet, pro Patient insgesamt 4 Messun-gen. Die erste Messung erfolgte unmittelbar vor Haut-schnitt, die zweite unmittelbar nach Operations-Ende, die dritte 24 Std. postoperativ und die vierte 48 Std. postoperativ. Aus praktischen Gründen (Lagerung auf dem -Tisch) erfolgte die präoperative Messung in Bauchlage, während die anderen drei Messungen in gehaltener Seitenlage durchgeführt wurden.

Zur Messung wurde das gängige Mess-System nach Witschger/Wegmüller verwendet {13}. Ein steriler Periduralkatheter wurde auf Höhe des vierten Lenden-wirbels in der paravertebralen Muskulatur positioniert und mit steriler physiologischer Kochsalzlösung aufgefüllt. Diese Flüssigkeitssäule leitete den Logendruck zu einem Transducer (mit einer Empfind-lichkeit von 5 Mikrovolt/Volt/mmHg) von dem dann der elektronische Monitor (mit Selbstkalibrierung) gespiesen wurde.

RESULTATE:

Die präoperativen Werte (Messung 1) bewegten sich in der Norm zwischen -5 und +15 mmHg {2, 5, 13}. In der Messung 2 fanden wir bereits vier Patienten mit erhöhten Werten über 30mmHg. Bei zwei dieser Patienten blieb auch Messung 3 über 30mmHg und bei einem sogar die letzte Messung. Bei Messung 3 zeigten dann acht Patienten (also 38%) Druckwerte über 30mmHg und bei Messung 4 waren es sechs (also 29%). Insgesamt erreichten also 57% der Patienten einen Druckwert über SOmmHg und 43% über 40mmHg.

Die relativen Druckwerte lagen ebenfalls häufig im pathologischen Bereich. Die Differenz des Compart-mentdruckes zum diastolischen Blutdruck bewegte sich bei acht Patienten mindestens einmal unter SOmmHg. Vier erreichten mindestens zweimal eine derart niedrige Druckdifferenz. i on -,1 £U 1 11 1 U 1l UU \ \ on

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Patient 1-21

(2)

120

Delta-P1 diast

Delta-P2 diast

H Delta-PS diast

H;3Delta-P4 diast

-20H

-30

Patient 1-21

DISKUSSION:

Wir konnten mit unserer Studie zeigen, dass mehrere

unserer Patienten hohe Druckwerte in der ersten

post-operativen Phase entwickeln, wie auch geringe

Differenzwerte zwischen diastolischem Blutdruck und

Compartmentdruck, und dies wahrscheinlich auch über

einen längeren Zeitraum. Somit erfüllen sie die

Kriterien eines Compartment-Syndromes. Den genauen

Druckverlauf über die Zeit kennen wir allerdings nicht,

was nur mittels einer kontinuierlichen Messung

nachweisbar wäre.

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